Smartphones werden immer größer, bekommen immer mehr Funktionen und sind auch gefühlt immer teurer.
An die Nutzer welche vielleicht aktuell noch ein normales Handy haben und gar kein Interesse an Spielen oder generell Apps haben, denken hierbei die wenigsten Hersteller.
Wiko bietet für diese Nutzergruppe mit dem Lenny 2 und dem Sunset 2 durchaus interessante Modelle an.
Das Sunset 2, um welches es in diesem Test geht, kostet lediglich 69€, ist damit also auf dem ersten Blick das ideale Smartphone für alle die von einem Handy nur umsteigen wollen um beispielsweise SMS komfortabler schreiben zu können oder endlich Anwendungen wie Whats App nutzbar zu haben.
Aber ist das Wiko Sunset 2 wirklich brauchbar oder nur Schrott? Finden wir es heraus! Das Wiko Sunset 2 im Test.
Technische Daten
- Wiko Sunset 2
- 4 Zoll Display mit 480 x 800 Pixeln Auflösung
- Dual-Core 1,3 Ghz, Cortex-A7 Mediatek MT6572
- 8GB Speicher (auch mit 4GB verfügbar) via microSD erweiterbar
- 512MB RAM
- 2 Megapixel Kamera, 1,3 Megapixel Front-Kamera
- Austauschbarer 1300mAh Akku
- Dual SIM
- 128 x 65,6 x 10,9 mm
- 121g
- Link zum Hersteller
- bei Amazon
Lieferumfang und Verpackung
Starten wir erst einmal vor der Bestellung. Das Wiko Sunset 2 ist in fünf Farben erhältlich schwarz, weiss, türkis, blau und koralle. Ich habe mich mal für das Blau entschieden da ich auch mal etwas knalligere Farben mag.
Unabhängig von der Farbwahl wird das Sunset 2 in einem einfachen Karton geliefert welcher seitens Wiko bunt bedruckt ist.
Im Inneren finden wir natürlich das Smartphone wie auch eine mäßig gute Anleitung, ein microUSB Kabel, ein 5V 1A USB Ladegerät, den Akku für das Sunset 2 und ein in-Ear Headset.
Dies ist ein größerer Lieferumfang als bei vielen Oberklassegeräten, es ist hier alles dabei was man benötigt.
Das Sunset 2
Der erste Eindruck des Sunset 2 ist durchaus positiv. Zwar ist das Wiko ein „Plastik Bomber“ aber die Rückseite, welche entfernbar ist, knarzt nicht und besitzt auch saubere Spaltmaße.
Allgemein wirkt das Smartphone nicht „billig“. Ich hatte vor diesen Test ein wenig Angst, dass das Wiko die Haptik eines „Kinderspielzeugs“ ausstrahlt, aber das ist nicht der Fall.
Gehen wir einmal um das Gerät herum. Starten wir auf der Front, hier finden wir zum einen das 4 Zoll große Display des Sunset 2, den Lautsprecher, eine 1,3 Megapixel Frontkamera und drei kapazitive Tasten, welche nicht beleuchtet sind.
Hier sieht man allerdings schon, dass es sich bei diesem Smartphone um ein recht günstiges Modell handelt. Zwar ist das Sunset 2 immer noch recht kompakt aber der Rahmen um das Display ist ziemlich groß, nach heutigen Standards.
Auch ist das Wiko Sunset 2 mit knapp über 10mm nicht das dünnste Gerät, jedoch das hat mich persönlich kaum gestört. Durch die recht runde Rückseite liegt das Smartphone sehr gut in der Hand.
Der Einschalter des Smartphones ist auf dessen rechter Seite, während die Lautstärkewippe auf der gegenüberliegenden Seite angebracht ist.
Der microUSB Port sowie der Kopfhörerausgang befinden sich auf der Oberseite des Smartphones.
Auf der Rückseite ist lediglich die 2 Megapixel Hauptkamera und eine LED zu finden.
Wie bereits erwähnt, lässt sich die Rückseite entfernen was auch nötig ist um den Akku, die Speicherkarte und die SIM Karten einzulegen. Ja, SIM Karten auch das 69€ Wiko Sunset 2 unterstützt zwei SIM Karten.
Das Einlegen ist zwar etwas merkwürdig gelöst, aber dennoch ist das schon beeindruckend, dass ein Smartphone in dieser Preisklasse so was unterstützt.
Unterm Strich ein sehr positiver Eindruck zum Wiko Sunset 2, so kann der Test weitergehen.
Einrichtung, Installation und OS
Auf dem Wiko Sunset s läuft Android 4.4.2. Solltet Ihr bereits einmal zuvor ein Wiko Smartphone genutzt haben, sollte Euch die Benutzeroberfläche bekannt vorkommen.
Starten wir aber erst einmal mit der Einrichtung. Hierbei hält sich Wiko vollständig an den normalen Android Einrichtungsprozess.
Ihr wählt die Sprache aus, loggt Euch mit Eurem Google Account ein (lässt sich auch überspringen) und stimmt den AGBs zu, fertig.
Auf dem Home -Bildschirm angekommen, erwartet einen die bunte, aber einfache Wiko Benutzeroberfläche.
Der Hersteller verzichtet hier auf den App Drawer, wie es mittlerweile viele Hersteller machen.
Ansonsten ist die Benutzeroberfläche recht sauber. Wiko hat auch weitestgehend auf die Installation von unnötiger Sondersoftware verzichtet. Lediglich das obligatorische Clean master und eine Alternative Tastatur „TouchPalX“ sind mit an Board.
Bei der Tastatur bin ich mir nicht sicher was ich von dieser halten soll. Zwar reagiert diese recht gut und genau, aber ich mag die Optik dieser nicht, aber das ist ja Geschmacksache.
Von den 8GB integrierten Speicher sind von Haus aus noch 5,19GB frei, was ausreichend viel ist.
Kurzum die Benutzeroberfläche des Sunset 2 offenbart keine Überraschungen. Wir bekommen hier die normale Wiko Software, ob man diese mag oder nicht, ist Geschmackssache. Jedoch läuft diese recht gut und ist einfach was sicherlich Neulinge freuen wird.