Die Anker A1638 Nano Powerbank mit 45 W und InstaCord Einzugskabel im Test

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Mit der A1638 hat Anker eine sehr spannende 10.000 mAh Powerbank auf den Markt gebracht. Diese bietet neben 10.000 mAh Kapazität eine Ausgangsleistung von 45 W, ein Display mit Leistungswerten und vor allem ein ausziehbares USB-C-Kabel!

Dabei ist die Anker A1638 Nano Powerbank weiterhin recht kompakt.

Spannend, oder? Wollen wir uns die Powerbank einmal im Test ansehen und schauen, ob diese so gut ist, wie es der Hersteller verspricht!

 

Die Anker A1638 Nano Powerbank mit 45 W und InstaCord Einzugskabel im Test

Erfreulicherweise handelt es sich bei der Anker A1638 um eine sehr schön hochwertige Powerbank. Diese ist recht aufwändig und „filigran“ gearbeitet.

Dabei ist sie mit 82 x 51 x 36 mm relativ kompakt, wenn wir den Funktionsumfang bedenken. Das Gewicht liegt bei 231 g.

An der Powerbank ist für einen leichteren Transport eine praktische Handschlaufe angebracht.

 

Mit Display

Unter der Front der Powerbank ist ein Display „unsichtbar“ eingelassen. Wenn die Powerbank aktiv ist, leuchtet dieses durch die Abdeckung und du kannst es ablesen.

Was zeigt das Display an?

  • Akkustand in %
  • Ausgangsleistung in Watt pro Port
  • Batterie-Gesundheit
  • Zyklen
  • Batterie-Temperatur

Damit ist das Display erfreulich umfangreich und auch sehr nützlich.

 

Ausziehbares Kabel

Ein Highlight für mich bei der Anker A1638 ist das integrierte, ausziehbare Kabel.

So findet sich an der Powerbank ein USB-C-Kabel, welches du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen kannst, was aus meiner Sicht extrem praktisch ist! Gerade die Länge von bis zu 70 cm ist sehr alltagsfreundlich, auch beispielsweise für die Nintendo Switch.

 

Anschlüsse der Powerbank

Neben dem integrierten USB-C-Kabel verfügt die Powerbank noch über einen weiteren USB-C-Port und USB-A-Port.

  • USB-C-Port und -Kabel – 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-A – 18 W Quick Charge, 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Sowohl der USB-C-Port wie auch das USB-C-Kabel kann eine Leistung von bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard liefern. Für eine Powerbank mit 10.000 mAh ist dies eine sehr ordentliche Leistung, welche ziemlich ideal für eine Vielzahl an Geräten ist.

Hinzu kommt noch der USB-A-Port mit 18 W nach Quick Charge oder 22,5 W Super Charge.

Wichtig: Nutzt du mehr als einen Port auf einmal, drosselt sich die Powerbank extrem herunter. Dann werden alle Schnellladeprotokolle deaktiviert.

 

Starke PPS-Stufen

Erfreulicherweise sind die PPS-Stufen der Anker A1638 Nano sehr gut, sowohl über den USB-C-Port, wie aber auch über das USB-C-Kabel (ja, das Kabel ist 5 A fähig).

  • 3,3 – 11 V bei bis zu 5 A
  • 3,3 – 16 V bei bis zu 3 A
  • 3,3 – 21 V bei bis zu 2,2 A

Dies sind hervorragende PPS-Stufen für eine 45 W Powerbank. So kann diese beispielsweise auch die diversen Samsung Smartphones inklusive der Ultra-Modelle mit dem vollen Tempo laden, wie auch beispielsweise die Google Pixel-Modelle. Super!

Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Starke Drosselung!

Wie so viele 10.000 mAh Powerbanks mit 45 W maximaler Leistung kann auch die Anker A1638 Nano Powerbank diese Leistung nicht konstant bereitstellen.

So drosselte sich die Powerbank bei mir im Test nach 13-16 Minuten von 45 W zunächst auf ±27 W herunter.

Und selbst diese 27 W können nicht konstant gehalten werden. Für die letzten ±20 % Kapazität geht die Powerbank auf 20 W herunter.

Leider ist dieses Verhalten für eine 10.000 mAh / 45 W Powerbank nicht unnormal, ganz im Gegenteil. Derzeit scheint die Kombination aus kompaktem Design, 10.000 mAh und 45 W doch etwas zu viel zu sein.

Wir können diese Drosselung beispielsweise in folgendem Diagramm mit dem MacBook Pro 13 M1 und Framework 16 sehen.

Inwieweit wird dies in der Praxis eine Rolle spielen? Bei Smartphones vermutlich keine. Selbst ein Samsung Galaxy S25 Ultra kann nicht so lange mit 45 W laden, dass wir hier an die Drosselung kommen.

Ähnliches gilt beim iPhone 16 Pro Max, nur dass dieses eh maximal 30 W schafft.

Lediglich bei großen Tablets oder Notebooks wäre die Drosselung ein wirklicher Einschnitt.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Aber was ist mit der Kapazität der Anker A1638 Nano? Diese soll laut Hersteller 10.000 mAh bieten bzw. die Akkuzellen im Inneren sollen 2x 5000 mAh, also 10.000 mAh besitzen.

Das ist ein wichtiger Unterschied, denn bei allen Powerbanks bezieht sich die angegebene Kapazität auf die Kapazität der Akkuzellen @3,7V und nicht auf die nutzbare Kapazität, welche immer ein Stück niedriger liegt.

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/1A 31,467 6251 8505 85%
5V/3A 27,427 5447 7413 74%
9V/2A 30,246 3392 8175 82%
9V/3A 29,326 3295 7926 79%
15V/2A 27,497 1853 7432 74%

 

Im Test schwankte die Kapazität zwischen 8505 mAh im besten Fall und 7413 mAh im schlechtesten Fall. Das ist soweit OK, aber auch kein fantastisches Abschneiden.

Z.B. die ähnliche INIU P50 schafft praktisch etwas mehr Kapazität.

 

Ladedauer, Anker A1638 Nano Powerbank

Grundsätzlich kann die Anker A1638 Nano Powerbank mit bis zu ±32 Watt laden. Allerdings zeigt die Powerbank auch hier Temperatur-Probleme.

So kannst du sehen, dass die Ladegeschwindigkeit immer wieder kurz einbricht, vermutlich aufgrund einer Temperatur-Drosselung, ehe sie dann nochmal ansteigt.

Dennoch ist die Ladedauer mit rund 1:53 h recht flott für eine 10.000 mAh Powerbank.

Zum Vergleich: die INIU P50 (10.000 mAh, 45 W) brauchte 1:51 h und die INIU P55L-E2 (10.000 mAh, 45 W) brauchte 1:58 h. Die meisten kompakten 45 W 10.000 mAh Powerbanks sind also ±gleich schnell, was das Aufladen angeht.

 

Fazit zur Anker A1638 Nano Powerbank

Es gibt sehr viel an der Anker A1638 Nano Powerbank zu mögen, allerdings ist diese auch nicht perfekt.

So bin ich durchaus ein Fan des ausziehbaren Kabels der Powerbank. Dieses ist im Alltag praktisch, vor allem da es auch ein gutes Stück länger ist als die oftmals integrierten Ladekabel. Zwar sorgt dieses dafür, dass die Powerbank ein Stück größer ist als z.B. die INIU P50, aber dennoch ist die Powerbank ziemlich handlich für 10.000 mAh und 45 W.

Weitere Pluspunkte gibt es für die sehr große PPS-Range und die generell hohe Leistung von bis zu 45 W.

Damit kann die Powerbank alle aktuellen Apple iPhones, Samsung Galaxy und Google Pixel Smartphones mit dem vollen Tempo laden. Abgerundet wird dies durch ein praktisches Display mit Leistungswerten.

Allerdings hat die Powerbank auch Schwächen. So kann die Powerbank nicht konstant 45 W liefern, sondern drosselt sich nach einer Zeit auf ±27 W und dann sogar auf 20 W herunter.

Vergleich mit INIU P50

In der Praxis ist dies im Zusammenspiel mit iPhones, Samsung Galaxy und Google Pixel Smartphones kein Drama und du wirst diese Drosselung vermutlich nie bemerken. Auch für die Nintendo Switch 1 und 2 wird die Powerbank absolut taugen, wie für kleinere Tablets.

Willst du allerdings größere Geräte konstant mit hoher Leistung versorgen, wie die großen iPads oder gar ein Notebook, dann ist die Anker A1638 Nano Powerbank nicht das Richtige für dich!

Anker Nano Powerbank,10.000mAh Externer Akku mit 70cm Anker InstaCord...

Pro:

  • Ausziehbares 70 cm USB-C-Kabel – sehr praktisch im Alltag
  • Informatives Display mit Akkustand, Leistung, Temperatur und Zyklen
  • Hohe Maximalleistung von 45 W über USB-C
  • Sehr gute PPS-Stufen – optimal für Samsung, Google Pixel und andere Smartphones
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Schnelle Ladezeit der Powerbank selbst (1:53 h)

Contra:

  • Starke Leistungsdrosselung  (45W → 27W → 20W)
  • Nur ein Port nutzbar für Schnellladen (bei mehreren Ports wird gedrosselt)
  • Durchschnittliche Kapazitätsausnutzung (7.413-8.505 mAh statt 10.000 mAh)
  • Nicht geeignet für konstant hohe Leistung bei Notebooks oder großen Tablets

Auch ist die Powerbank mit 50€ schon recht teuer. Aufgrund des Displays und des ausziehbaren Kabels geht der Preis in Ordnung, aber ein Schnäppchen ist die Anker A1638 Nano auf keinen Fall! Solltest du auf diese Bonus-Features verzichten können, schau dir die INIU P50 an.

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Michael Barton
Michael Barton
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