Mit dem 335 Charger bietet Anker ein spannendes und vergleichsweise günstiges 67-W-3-Port-Ladegerät an. Dieses soll eine Alternative zum Anker 735 Charger darstellen.
Wollen wir in diesem Test sehen, ob das stimmt, denn preislich sind das 335 und das 735 sehr ähnlich! Dabei ist das 735 auf dem Papier eigentlich das größere Modell. Wie steht es um Dinge wie die Effizienz und die PPS-Stufe? Finden wir es heraus!
Der Anker 335 Charger im Test
Der 335, auch A2673 genannt, ist Teil von Ankers „3er“-Modellreihe, die die Basic-Serie darstellt.
Entsprechend ist das Ladegerät vor allem optisch etwas einfacher gestaltet als das Anker 735. Wir haben ein Kunststoffgehäuse mit einigen Hochglanz-Elementen, vor allem auf der Front. Im Allgemeinen würde ich das Anker 335 aber als durchaus schick einstufen.
Auch haptisch ist es gut gemacht. Mit den Maßen 31 x 43 x 72 mm und einem Gewicht von 155 g ist das Ladegerät wiederum durchschnittlich für ein Modell der 67-W-Klasse.
Anschlüsse des Anker 335 Charger (67W)
Der Anker 335 besitzt 2x USB-C und 1x USB-A.
- USB-C 1 und 2 – 65 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
- USB-A – 22,5 W Super Charge und 18 W QC 3.0 – 4,5V/5A, 5V/4,5A, 9V/2A, 12V/1,5A
Der USB-A-Port unterstützt, wie es derzeit oft üblich ist, 22,5 W Super Charge sowie 18 W Quick Charge. Spannender sind die USB-C-Ports.
Diese bieten beide prinzipiell bis zu 65 W nach dem USB Power Delivery-Standard. Damit haben sie nicht nur für Smartphones ausreichend Leistung, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks oder Tablets.
Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports
Zwar bieten beide USB-C-Ports des Ladegeräts prinzipiell bis zu 65 W, aber dies gilt nur, wenn du sie nicht gleichzeitig nutzt. Nutzt du beide USB-C-Ports, werden sie auf 45 W + 22 W gedrosselt, womit wir auf die beworbenen maximalen 67 W kommen.
Mit guter PPS-Stufe für Samsung-Smartphones
Erfreulicherweise verfügt das Anker 335 auch über eine Unterstützung für den optionalen, aber zunehmend wichtigen PPS-Standard. So bieten beide USB-C-Ports:
- PPS 3,3 – 11 V bei bis zu 5 A
Dies ist eine wichtige PPS-Stufe, um beispielsweise Samsung Galaxy Smartphones mit voller Geschwindigkeit zu laden. Leider geht die PPS-Stufe allerdings „nur“ bis 11 V. Damit wird die Ladegeschwindigkeit im Zusammenspiel mit dem Google Pixel 9 Pro XL und auch einigen chinesischen Smartphones leicht limitiert.
Mehr Infos zu PPS: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/
Belastungstest bestanden
Alle Ladegeräte, die ich im Test habe, unterziehe ich einem Belastungstest. Dabei belaste ich das Ladegerät mehrere Stunden mit 100 % Last, um zu überprüfen, ob es dieser standhalten kann.
Erfreulicherweise ist die Antwort hier: ja! Das Ladegerät erwärmte sich bei konstanter Last auf maximal knapp über 60 Grad, was unproblematisch ist. Entsprechend konnte es auch konstant die volle Leistung liefern.
Spannungsstabilität
Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit, wie es noch bei normalen USB-A-Ladegeräten der Fall war. Dennoch ist eine stabile Spannung immer ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.
Und beim Anker 335 sieht alles sehr gut aus! Die Spannung ist recht stabil und steigt bzw. fällt bei höherer Last nur minimal.
Effizienz des Anker 335
Wie steht es um die Effizienz des 335?
Im Test schwankte die Effizienz des 335 zwischen 76,2 % und 91,7 %. Die minimale Effizienz von 76,2 % bei sehr niedriger Last ist für meinen Geschmack etwas niedrig, aber die maximale Effizienz ist super!
Spannenderweise ist die Effizienz des Anker 335 und des Anker 735 praktisch identisch.
Unterschiede zwischen dem Anker 335 und 735
Das Anker 335 und 735 sind auf den ersten und auch zweiten Blick sehr ähnlich!
Test: Anker 735 Charger (GaNPrime 65W), 65W, PPS und eine solide Qualität!
Aber wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten?
- Die USB-C-Ports beider Ladegeräte haben 65 W und die gleiche PPS-Range.
- Das Anker 735 hat keine 12V-Stufe.
- Das Anker 735 ist minimal kleiner.
- Das Anker 735 ist minimal leichter (155 g zu 141 g).
- Die Leistungsverteilung ist anders: Anker 335 = 45 W + 22 W, Anker 735 = 32 W + 30 W.
Fazit zum Anker 335 Charger (67W)
Der Anker 335 ist ein absolut empfehlenswertes Ladegerät, vor allem, wenn du im Apple- und Samsung-Ökosystem unterwegs bist.
Dank der vergleichsweise hohen Leistung von bis zu 67 W via USB-C und der bis zu 5 A PPS-Stufen ist das Ladegerät in der Lage, alle Apple iPhones und Samsung Galaxy Smartphones mit voller Geschwindigkeit zu laden. Grundsätzlich ist das Ladegerät aber auch für andere Hersteller gut geeignet; teilweise kann die Ladegeschwindigkeit jedoch etwas reduziert sein, da die PPS-Stufe „nur“ bis 11 V geht.
- Hohe Leistung: Bis zu 67W über USB-C
- 2x USB-C (65W) und 1x USB-A (22,5W)
- PPS Unterstützung (3,3 – 11 V, bis 5 A)
- Effizienz von bis zu 91,7% bei höheren Lasten….
- ….. Effizienz bei niedriger Last
- PPS auf 11V begrenzt
Dabei ist die Leistung des Ladegeräts auch sinnvoll aufgeteilt, wenn du mehrere Ports gleichzeitig nutzt. Die Effizienz und auch die Spannungsstabilität sind gut, und generell macht das Ladegerät einen technisch starken Eindruck. Kurzum: Ja, ich kann das Anker 335 mit gutem Gewissen empfehlen. Tendenziell mag ich es sogar etwas mehr als das ähnliche Anker 735.
Das bezüglich der Leistungsangaben ähnliche 67W-Netzteil von Amegat/Aukey gibt es gerade bei Amazon für 23,99.
155 gramm für ein 60w ladgerät ist extrem schwerer als bei der konkurrenz.
gibts bei dir eigentlich auch noch andere bewertungen ausser +- 4/12 sterne?? guck dir mal die haupseite an.
völlig nutzlos deine bewertungen.
Meist du ich soll das Ladegerät deutlich abwerten weil es vielleicht 30 g schwerer ist als einige Konkurrenten? Wo vermutlich 95% aller Nutzer dieses eh nur zuhause nutzen? Ernsthafte Frage
Danke an Michael Barton für seine fundierten Tests und profunden Informationen. User wie fredo mit ihren Kommentaren muss man offensichtlich ertragen, einen Mehrwert bieten deren Beiträge nicht.