Gaming Headsets haben im Allgemeinen einen eher durchwachsenen Ruf. Vor einer Weile hatte ich bereits über das GHB Sades SA-901 geschrieben, einem 25€ Gaming Headset, welches mich einerseits überraschte indem es für das Geld weniger schlecht war als ich es erwartet habe, aber immer noch nichts Halbes und nichts Ganzes war.
Nun schaue ich mir erneut ein Gaming Headset an, diesmal das EasyAcc G2.
Kann es im Test überzeugen?
Das EasyAcc G2
Rein optisch kommen die EasyAcc G2 sehr im klassischen „G4m3r“ look daher, welcher etwas mit der Optik von AKG Kopfhörern gemixt ist.
Die G2 besitzen ein freischwebendes Kopfband welches sich „dynamisch“ an Euren Kopf anpasst. Zusammengehalten werden die EasyAcc durch die beiden orangenen Plastikstangen auf der Oberseite.
Die Kopfhörer selbst bestehen zum größten Teil aus einem schwarzen Hochglanz Plastik.
Das EasyAcc Headset als hochwertig zu bezeichnen wäre sicherlich etwas übertrieben, gerade das schwarze Hochglanz, aber es wirkt auch nicht so als würde es sofort auseinanderfallen.
Das Kabel, welches sonst oftmals ein großer Schwachpunkt ist, wirkt allerdings beim G2 Headset erstaunlich wertig.
Dieses ist relativ dick und sauber textilummantelt. Auch besitzt das Headset eine Kabelfernbedienung welche das Mikrofon ausschalten kann und die Lautstärke regeln.
Allerdings ist diese Kabelfernbedienung mir etwas zu groß gestaltet.
Das Mikrofon des EasyAcc Headset lasst sich problemlos hoch und runter klappen auch ist der Mikrofon Arm angenehm flexibel.
Angeschlossen wird das Headset klassisch über zwei 3,5mm Anschlüsse, EasyAcc legt aber einen Adapter auf einen 4 Poligen 3,5mm Anschluss bei.
Tragekomfort
Der Tragekomfort der GHB Sades SA-901 war in meinem damaligen Test der größte Kritikpunkt.
Was bringen die besten Kopfhörer, wenn sie nach 10 Minuten auf dem Kopf weh tun?
Auch wenn ich im ersten Moment befürchtet habe, dass die EasyAcc G2 ebenfalls recht unbequem sind, geht dies durchaus in Ordnung.
Die Ohrpolster sind zwar weder die dicksten noch die weichsten aber die Kopfhörer besitzen einen recht niedrigen Anpressdruck, zudem sind die Ohrmuscheln ausreichend groß.
Praktisch reicht dies aus um das Headset eine gute Weile tragen zu können ohne schmerzende Ohren.
Klang
Kommen wir zum Wichtigsten dem Klang.
Klanglich gehen die EasyAcc in Ordnung. Allerdings versteht mich nicht falsch die EasyAcc G2 sind auch in keiner Weise überragend.
Der Bass ist soweit OK, allerdings wie man erwarten kann für ein Gaming Headset etwas „übertrieben“.
Leider fehlt dem Headset ein wenig die Klarheit. Es wirkt alles etwas distanziert aber nicht direkt räumlich. Ich vermute EasyAcc hat versucht eine gewisse Räumlichkeit für eine bessere Ortung in Spielen zu erzwingen. Dies hat allerdings nur mittelmäßig gut funktioniert.
Dies fällt natürlich in den Höhen mehr auf als in den Tiefen weshalb die Höhen etwas schwach sind.
Allerdings habe ich zugegeben in der 20€ Preisklasse noch keine Kopfhörer, geschweige denn ein Headset, gehört was „Welten besser“ klingt.
Daher fällt mir ein abschließendes Urteil schwer. Das EasyAcc G2 Headset kostet lediglich 22€ und was für Kopfhörer würde man für dieses Geld erwarten?
Eigentlich erwartet man nicht viel aber ich würde das G2 Headset als brauchbar einstufen, sofern die Erwartungshaltung passend ist.
Das Mikrofon ist im Übrigen ebenfalls Okay. Die Stimme wird klar und qualitativ recht hochwertig aufgenommen, allerdings gab es ein leichtes Hintergrundrauschen.
Fazit zum EasyAcc G2 Gaming Headset
Kann ich das EasyAcc G2 Headset empfehlen? Jein.
Es ist tatsächlich nicht schlecht für um die 20€, Klang ist OK, selbiges gilt auch für den Tragekomfort und das Mikrofon.
Allerdings ist das G2 auch kein Hochgenuss, wer wirklich viel Spaß am Spielen hat, dem würde ich eher zu einem teuren Headset raten.
Wem dies allerdings nicht so wichtig ist oder wer schlicht und ergreifend nicht mehr ausgeben möchte, da kann das EasyAcc G2 Gaming Headset durchaus seinen Job brauchbar erfüllen.