Reolink-Überwachungskameras funktionieren grundsätzlich „standalone“. Allerdings bietet Reolink nun seit Neuestem den Home Hub an.
Der Home Hub ist ein „kabelloses Sicherheitssystem mit verschlüsseltem lokalem Speicher und Multi-Geräte-Verwaltung“, so beschreibt es Reolink.
Aber was genau kann der Home Hub? Welche Vorteile bringt er, und lohnt es sich, ihn zu kaufen, wenn du bereits mehrere Reolink-Kameras besitzt? Finden wir all das in diesem Test heraus!
Was ist der Reolink Home Hub?
Der Reolink Home Hub ist zunächst einmal eine kleine weiße Box, die mit dem Strom und dem Netzwerk verbunden wird.
Auf der Rückseite dieser Box befinden sich zwei microSD-Speicherkarten-Slots.
Im Kern ist der Home Hub als eine Art NVR (Network Video Recorder) gedacht. Die meisten Reolink-Kameras speichern Videos auf einer eingesetzten Speicherkarte. Aber was passiert, wenn diese oder die komplette Kamera gestohlen wird? Dann sind die Aufnahmen verloren.
Hier kommt nun der Home Hub ins Spiel.
Mit dem Home Hub werden Aufnahmen nicht nur auf der Speicherkarte der Kamera gesichert, sondern zusätzlich auf den Speicherkarten im Home Hub. Das heißt, selbst wenn die Kamera gestohlen wird, sind die Aufnahmen noch sicher.
Was kann der Reolink Home Hub?
Der Home Hub bietet im Wesentlichen vier Funktionen:
- Speicherung der Aufnahmen auf dem Home Hub
- Gemeinsamer Kamera-Verlauf
- Alarmfunktion
- Funktion als WLAN-Access-Point
Im Kern ist der Home Hub einfach nur ein „Speicherlaufwerk“ für deine Reolink-Kameras. Du kannst wie gewohnt auf die Kameras zugreifen und die Aufnahmen durchsehen, es gibt aber auch einen „gemeinsamen“ Verlauf.
In diesem gemeinsamen Verlauf kannst du in einer Art Timeline alle Aufnahmen aller verbundenen Kameras in einer Übersicht sehen. Dies kann sehr praktisch sein und gerade bei größeren Installationen die Auswertung der Aufnahmen massiv erleichtern.
Außerdem kann die Station Alarme wiedergeben.
Dinge wie erweiterte Smart-Features oder eine Gesichtserkennung sind leider nicht mit an Bord.
64 GB im Lieferumfang
Im Lieferumfang des Reolink Home Hub ist eine 64 GB microSD-Speicherkarte enthalten. Prinzipiell akzeptiert der Hub aber bis zu 2x 512 GB.
Ich finde es etwas schade, dass sich nur microSD-Speicherkarten nutzen lassen. Beispielsweise in der Eufy HomeBase 3 lässt sich auch eine 2,5-Zoll-HDD/SSD verbauen, was ich hier ebenfalls gut gefunden hätte.
Integrierter WLAN Access Point
Der Reolink Home Hub wird per LAN mit deinem lokalen Netzwerk verbunden. Allerdings ist im Home Hub selbst ein WLAN-Router bzw. genauer gesagt ein WLAN-Access-Point integriert. Dieser unterstützt WLAN 6 sowie das 2,4- und 5-GHz-Band.
Der Gedanke dahinter ist, dass du die akkubetriebenen Reolink-Kameras direkt mit dem WLAN des Home Hub verbinden kannst.
Kabelgebundene Reolink-Kameras lassen sich hingegen einfach so hinzufügen, wenn sie sich im gleichen Netzwerk befinden.
Müssen WLAN-Kameras das WLAN des Home Hub nutzen?
Bei Amazon habe ich eine negative Kritik gelesen, dass Reolink WLAN- (Akku-)Kameras sich mit dem WLAN des Home Hubs verbinden müssen und du nicht mehr auf deine bestehende WLAN-Infrastruktur zurückgreifen kannst. Dies scheint aber nur teilweise zu stimmen.
Richtest du eine akkubetriebene WLAN-Kamera von Reolink ein und du hast einen Home Hub, dann wirst du gefragt, ob du die Kamera mit dem Hub verbinden möchtest. Sagst du ja, dann wird versucht, das WLAN des Home Hubs zu nutzen.
Möchtest du das nicht, weil der Home Hub vielleicht zu weit entfernt steht und dein Heim-WLAN ein besseres Signal garantiert, dann musst du die Kamera zunächst als Solo-Gerät einrichten (diese Option bietet dir die App auch an) und sie danach dem Home Hub hinzufügen.
Bei mir blieben die Kameras dann einfach mit meinem Heim-WLAN verbunden, arbeiteten aber dennoch mit dem Home Hub zusammen.
Verbesserte Home Assistant-Integration
Ein kleiner Bonus für die Home Assistant-Nutzer unter euch: Mit dem Home Hub lassen sich auch akkubetriebene Reolink-Kameras „voll“ in das Home Assistant-Ökosystem einbinden.
Stromverbrauch
Der Home Hub benötigt im Betrieb so +- 3 W.
Fazit
Das Fazit zum Reolink Home Hub ist nicht ganz einfach. Im Kern ist der Home Hub eine „Speicherbox“ für deine Reolink-Kameras, sodass Aufnahmen beim Diebstahl der Kameras nicht verloren gehen.
Zudem lassen sich die Aufnahmen mehrerer Kameras auf einen Blick auswerten, und du kannst den Home Hub als WLAN-Access-Point nutzen.
Damit kann der Home Hub durchaus eine sinnvolle Erweiterung sein, wenn du schon ein paar Reolink-Kameras hast. Allerdings ist er auch kein „Must-Have“, wie ich finde.
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