VAVA ist ein neuer Händler/Hersteller auf der Amazon Plattform. Anscheinend gehört VAVA in irgendeiner Form zu RAVPower/TaoTronics aber dazu habe ich keine Bestätigung.
Jedoch haben mich die VAVA Flex Ohrhörer mächtig neugierig gemacht. Ich liebe es Kopfhörer und Ohrhörer auszuprobieren, daher habe ich diese auf meine eigenen Kosten einmal bestellt.
Können die VAVA Flex mit eingebauten „Equalizer“ im Test überzeugen?
Finden wir es heraus!
Lieferumfang und Verpackung
VAVA hat bei der Präsentation der Ohrhörer sich mächtig Mühe gegeben. Diese werden in einer einfachen schwarzen Box geliefert, welche nur den stilisierten VAVA Schriftzug aufgedruckt hat.
Im Inneren finden für zuerst die Ohrhörer in einer Schaumstoffmatte. Unter diesen befindet sich eine Hartschalen -Transportbox mit weiteren Aufsätzen.
Insgesamt liefert VAVA drei Sets verschieden großer Aufsätze für die Ohrhörer mit.
Die VAVA Flex im Test
Optisch sind die VAVA Flex recht klassisch aber edel gehalten. Die Ohrhörer bestehen fast vollständig aus Aluminium. Dabei ist das Gehäuse klassisch Rund gehalten. Lediglich der vordere Teil ist aus Plastik, dies hat aber auch einen guten Grund.
Die VAVA besitzen einen „Equalizer“, ähnlich wie beispielsweise die Sennheiser IE80. Der Frontteil der Ohrhörer lässt sich ein Stück weit drehen um die Intensität des Basses zu ändern, mehr dazu später.
Die Felx setzten auf ein einfaches Gummikabel, welches allerdings optisch etwas interessanter gestaltet ist. Unterhalb des durchsichtigen Gummis kann man eine Texturierung erkennen.
Das Kabel selbst ist recht flexibel, aber auch nicht übermäßig dick, ich würde es mal als passend bezeichnen.
Wie üblich bringen die Ohrhörer auch eine Kabelfernbedienung mit. Diese besitzt neben den drei Tasten auch noch ein Mikrofon.
Tragekomfort
Hier gibt es nicht viel zu berichten. Die VAVA Flex sind normale In-Ear Ohrhörer. Diese sind weder übermäßig dick noch übermäßig groß noch werden sie auf eine exotische Art und Weise getragen.
Dementsprechend ist auch der Tragekomfort unauffällig. Die Ohrhörer sind weder unbequem noch sitzen sie übermäßig fest oder übermäßig locker in meinen Ohren.
Für den Sport würde ich sie allerdings nicht empfehlen.
Klang
Kommen wir zum Klang. Aber erst ein paar Worte zu diesem „Equalizer“. Man kann den Bass der VAVA Flex einstellen.
Hierbei kann man das Ende der Ohrhörer ein Stück weit drehen und zwischen „B“ wie Bass und „N“ wie natürlich variieren.
Ja, die Sache funktioniert, man hört wirklich einen recht deutlichen Unterschied zwischen den jeweiligen maximal Einstellungen. Wie funktioniert das Ganze? Anscheinend wird je nach Einstellung die Rückseite der Ohrhörer geöffnet. Bei einem geschlossenen System wird mehr Bass produziert, bei einem offenen verpufft dieser etwas mehr.
Grundsätzlich sind die VAVA Flex die klassische Badewanne. Ähnlich wie bei einer Badewanne sind die Enden des Frequenzgangs angehoben und die Mitten etwas flach.
Dies beschreibt die Ohrhörer sehr gut. Die Höhen sind sehr klar und recht brillant. Vielleicht für den ein oder anderen Nutzer etwas zu „anstrengend“, mir gefällt dies allerdings, ich mag brillante Höhen.
Der Bass variiert etwas je nachdem wie Ihr die Ohrhörer einstellt. Auf der Bass stärksten Einstellung erzeugt dieser einen ordentlichen Punch, vielleicht ist der Tiefgang nicht ganz perfekt aber für Ohrhörer der 30€ Preisklasse ist das mehr als ordentlich.
Allerdings wirkt der Bass teilweise etwas übertrieben und „aufgebläht“. Das meine ich allerdings weniger negativ, wenn man auf einen spaßigen und lebendigen Klang steht, machen die VAVA Flex dies sehr gut.
Gerade die Dynamic ist eine große Stärke dieser Ohrhörer.
Wem der Bass zu viel ist, der kann diesen allerdings ja auch zurück drehen. Auf „N“ verpufft der Bass wirklich fast vollständig und die Ohrhörer bekommen eine völlig andere Stimmung, denn die Höhen bleiben weiterhin recht brillant.
Auf „N“ sind die Ohrhörer aus meiner Sicht weniger natürlich sondern eher hell. Ich glaube den wenigsten würden die Ohrhörer so gefallen.
Ich nutze die VAVA Flex meist mit vollständig aufgedrehten Bass oder bei ca. 60%.
An sich klingt das ja soweit sehr gut. Saubere Höhen und ein auf Wunsch recht kräftiger Bass, allerdings fehlt da etwas und das meine ich wörtlich.
In den Mitten sind die VAVA Flex ziemlich dünn. Hier hätte ich mir etwas mehr Fülle gewünscht, dann wären die Ohrhörer wirklich ziemlich perfekt. Wie tragisch die dünnen Mitten sind, hängt natürlich von Eurem persönlichen Geschmack ab.
Fazit zu den VAVA Flex Ohrhörern
Für rund 30€ gehen die VAVA vollkommen in Ordnung. Hier kommt es natürlich etwas drauf an ob ihr die Bass/Höhen lastige Klangsignatur der Ohrhörer mögt oder nicht.
Hierbei ist die Möglichkeit den Bass zu verstellen durchaus gut umgesetzt und auch sinnvoll, sofern man kein „Basshead“ ist.
Der Tragekomfort ist Standard, die Verarbeitung hingegen ist ziemlich gut für den Kaufpreis.
Von daher Daumen hoch für die VAVA Flex, diese gehören klar zu den besseren in-Ears unter 30€.