Test: Synology DS224+ , das leistungsstarke 2-Bay NAS mit Plus

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Mit dem DS224+ bietet Synology eine neue Version seines „Brot und Butter” NAS Systems an. Ein einfaches NAS für den Normal-Nutzer mit zwei Slots und guter Leistung.

Allerdings selbst dieses “einfache” NAS von Synology kostet bereits über 300€ und das ohne Festplatten. Ein stolzer Preis, welcher aber durch die Leistung und Software gerechtfertigt wird?

Finden wir es im Test der DS224+ heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Synology für das Ausleihen des DS224+ für diesen Test

 

Das Synology DS224+ NAS im Test

Synology setzt beim DS224+ auf das vertraute Design seiner “erweiterten” Home NAS Systeme.

So besteht das Gehäuse des NAS komplett aus einem grob texturierten schwarzen Kunststoff.

Lediglich auf der Front finden wir eine etwas schicker geformte Abdeckung. Früher war diese bei Synology aus Hochglanzkunststoff, Gott sei dank nutzen diese jetzt aber auch hier eine matte Oberfläche. Die alten Hochglanzoberflächen waren immer extrem schnell zerkratzt, ich spreche hier aus Erfahrung.

Unter dieser Abdeckung befinden sich die beiden Hot-Swap Festplattenrahmen. Diese kannst du einfach schraubenlos entnehmen und auch das Montieren der Festplatten geschieht komplett schraubenlos über zwei Leisten welche einfach seitlich eingeklipst werden.

Dies gilt allerdings nur für 3,5 Zoll Laufwerke. Du kannst auch 2,5 Zoll HDDs/SSDs nutzen, diese müssen aber verschraubt werden. Passende Schrauben liegen natürlich mit im Lieferumfang.

Ebenfalls mit im Lieferumfang liegt ein externes Netzteil.

 

Anschlüsse des DS224+

Folgende Anschlüsse besitzt das DS224+:

  • 2x USB 3.0
  • 2x Gbit LAN

Zunächst haben wir 2x USB 3.0, davon ist ein USB Port jeweils auf Front und Rückseite. Diese USB Ports sind für externe Festplatten, Kartenleser oder Ähnliches.

Zudem haben wir natürlich zwei LAN Ports. Leider sind dies weiterhin nur Gbit LAN Ports, entsprechend sind wir in der Praxis auf eine Leistung von +- 120 MB/s limitiert!

Es gibt keine Möglichkeit alternative LAN Karten zu verbauen. Ich hätte es ganz klar bevorzugt wenn Synology 2,5Gbit LAN Ports genutzt hätte, was im Jahr 2023 nicht zu viel verlangt gewesen wäre.

 

DSM 7.2

Ganz klar gesagt, du zahlst bei Synology nicht für die Hardware, sondern für die Software! Das DS224+ wäre sein Geld nur für die Hardware nicht wert. Allerdings Synologys Software, hier derzeit DSM 7.2 ist Weltklasse!

Es gibt alternative NAS Hersteller wie QNAP, ASUSTOR usw. welche auch ordentliche Produkte anbieten, aber Synologys Software ist sowohl was den Umfang, wie auch die Benutzererfahrung betrifft einfach ungeschlagen.

So ist DSM zunächst viel mehr als nur eine Verwaltungsoberfläche wie du diese vielleicht von Routern oder TrueNAS kennst. Synologys DSM ist viel mehr ein Betriebsystem in deinem Webbrowser.

So bietet dieses Multitasking, einen Dateimanager, Office Programme usw. Du kannst auch mehrere Fenster/Programme in frei anpassbaren Fenstern hin und her schieben.

Kurzum, DSM 7.2 ist mehr als einfach nur eine Verwaltungsoberfläche. Dies liegt auch an der App die du installieren kannst.

Synology bietet einen umfangreichen App Store mit einigen hochwertigen Anwendungen, welche bei einer Fotoverwaltung alla Google Foto losgeht, über eine Notizen App wie Evernote weitergeht und bei Office Anwendungen endet.

Viele dieser Apps bieten nicht nur eine WebUI sondern teils auch entsprechende Smartphone Apps, welche sich mit dem NAS synchronisieren.

Dank der x86 CPU ist auch Docker und Virtualisierung mit an Board. Schauen wir uns ein paar der Apps mal in der Einzelvorstellung an.

 

Speicher-Manager

Nach der Einrichtung solltest du zunächst den Speicher-Manager aufsuchen. Hier kannst du deine Festplatten bzw. SSD konfigurieren.

Das Synology DS224+ verfügt allerdings nur über zwei Festplatten-Schächte. Entsprechend sind die Optionen hier überschaubar.

Du kannst mit dem DS224+ ein RAID 0, RAID 1 oder JBOD erstellen. Empfohlen ist hier klar das RAID 1, bei welchem Daten in zwei eingesetzten Laufwerken gespiegelt werden. Dies halbiert zwar deine nutzbare Kapazität, schützt dich aber gegen einen unerwarteten Festplattenausfall.

Da wir hier ein “+” NAS System haben, kannst du auch das erweiterte Btrfs Dateisystem nutzen. Dieses erlaubt dir Feature wie Snapshots.

Was sind Snapshots? Du kannst festlegen, dass dein NAS in gewissen Intervallen Snapshots von Daten in einem freigegebenen Ordner anlegt. Hierbei handelt es sich um so etwas wie Backups von Daten. Wird eine Datei zwischen zwei Snapshots verändert, dann wird die alte Version der Datei in einem versteckten Ordner beibehalten.

Der Vorteil, Snapshots passieren “sofort” im Hintergrund und müssen nicht erst wie bei einem normalen Backup durchlaufen. Auch benötige Daten, die sich zwischen zwei Snapshots verändern, haben keinen zusätzlichen Speicherplatz.

Gerade wenn du mal ausversehen eine Datei überschreibt, sind Snapshots ein absoluter Segen!

 

Note Station

Eine meiner lieblings Synology Apps, die Note Station, welche ich fast auf täglicher Basis nutze. Die Note Station ist eine Art digitales Notizbuch im Style von Evernote / OneNote. Du kannst im Webbrowser, in einer Windows Desktop App oder in der DS Note Smartphone App Notizen mit Bildern, Tabellen usw. anlegen, welche dann basierend auf dem Nutzer synchronisiert werden.

Das Ganze funktioniert wunderbar auch über das Internet hinweg und macht einen Dienst wie Evernote wirklich überflüssig.

Kleiner Tipp, du solltest allerdings der Android App die Hintergrunddaten verbieten. Ich hatte hier oft Probleme das diese übermäßig viele Daten ansonsten verbraucht.

 

Audio Station

Die Audio Station ist so etwas wie dein persönliches Spotify. Du kannst hier Deine Musiksammlung hinterlegen. Auf diese kannst du dann via Webbrowser oder über die Smartphone zugreifen, auch über das Internet.

 

Synology Drive

Synology Drive ist ein Synchronisationsdienst wie Dropbox, OneDrive nur halt über euer NAS. Synology bietet hier Windows, Mac und Smartphone Apps an, die es erlauben Ordner über mehrere Geräte hinweg synchron zu halten.

 

Synology Foto

Synology Foto ersetzt die alte Photo Station und die Moments App. Bei Synology Fotos handelt es sich um eine Foto Verwaltung App/Webseite. Du kannst hier Fotos ähnlich wie bei Google Foto hochladen, welche in einer Timeline oder auf Wunsch auch in Alben sortiert werden.

Das Hochladen der Fotos vom Smartphone aus kann dabei automatisch geschehen. Natürlich ist auch ein Teilen der Bilder über das Internet hinweg möglich!

Wenn du also etwas Ähnliches wie Google Foto nur mit besserem Datenschutz suchst, dann ist Synology Foto eine gute Alternative, auch wenn Dinge wie die KI Erkennung nicht vorhanden sind.

 

Active Backup for Business

Active Backup for Business ist eine der besten Backup Anwendungen für Windows PCs, andere Dateiserver und sogar NAS Systeme die ich kenne!

So kannst du einfach auf einem PC eine kleine Anwendung installieren und dann die Backups über dein NAS steuern, ohne, dass am PC irgendeine Interaktion erforderlich ist. Es werden einfach zum vorgegebenen Zeitpunkt die entsprechenden Daten vom PC aufs NAS geschoben, dedupliziert und gesichert.

Wirklich eine super Anwendung, welche allerdings „exklusiv“ für die großen Plus NAS Systeme ist (wie wir hier aber eins haben).

 

Container Manager

Der Container Manager erlaubt es dir, auf der DS224+ einfach virtuelle Maschinen oder Docker-Images laufen zu lassen.

Gerade für Docker ist das DS224+ gut geeignet! Docker erlaubt es dir einfach zusätzliche Anwendungen wie Home Assistent und Co. ressourcenschonend auf dem NAS laufen zu lassen.

 

Performance

Das Herzstück des DS224+ ist der Intel Celeron J4125. Wir haben hier also eine x86 Plattform, muss dir nichts sagen, ist aber gut.

Über den Intel Celeron J4125 bin ich aber eher mäßig zufrieden. Dies ist ein Prozessor aus dem Jahr 2019 mit 4 Kernen und bis zu 2,7 GHz. In einem super günstigen NAS ok, aber bei über 300€ wäre da nach meiner Meinung mehr gegangen.

Allerdings wie gesagt du zahlst bei Synology primär für die Software und der Celeron J4125 ist mehr als ausreichend für ein Gbit LAN NAS!

Sofern du hier nicht dutzende virtuelle Maschinen drauf laufen lassen möchtest oder Ähnliches, wird der Intel Celeron J4125 praktisch nie ans Limit kommen. Wäre das hier ein NAS mit 10 Gbit LAN Port, dann sähe die Welt anders aus, aber Gbit LAN Geschwindigkeiten liefern ist für den J4125 kein Problem!

Welche Datenraten können wir also in der Praxis erreichen?

Das DS224+ erreicht ohne Probleme das Gbit LAN Limit, sofern deine verbaute Festplatte/SSD schnell genug ist.

So sind ca. 115 MB/s in beide Richtungen übers Netzwerk möglich. Nutzt du beide LAN Ports gleichzeitig, sind auch höhere Datenraten zum NAS möglich, dies aber in der Praxis nur mit zwei verschiedenen PCs die Zeitgleich auf dieses zugreifen.

 

RAM erweiterbar

Die Synology DiskStation DS224+ besitzt von Haus aus nur 2GB RAM. Dies ist nicht viel, aber für einen reinen Netzwerkspeicher ausreichend.

Es ist allerdings ein RAM Slot frei zugänglich! Du könntest also den Speicher noch um 4GB erweitern, auf 6GB, eventuell sogar noch weiter.

Warum solltest du das wollen? Primär wenn du beispielsweise Docker Container auf dem NAS laufen lässt. Diese können schon etwas RAM verbrauch, was bei 2GB etwas knapp ist.

 

Verschlüsselung

Das DS224+ bietet dir gleich zwei Arten der Verschlüsselung an. So unterstützt dieses die Volume-Verschlüsselung, wie auch die einzelne Ordner-Verschlüsselung.

Die Volumen-Verschlüsselung ist noch ein recht neues Feature bei einigen Synology NAS Systemen. Wie der Name schon sagt verschlüsselt diese das komplette Volumen, inklusive installierter Programme, Datenbanken, freigegebenen Ordnern usw.

Dabei gibt es kaum einen Performance-Nachteil! Allerdings ist die Volume Verschlüsselung so wie sie derzeit umgesetzt ist weniger sicher! Mehr dazu hier: Synology Volumen Verschlüsselung Performance und Sicherheit

Sicherer ist die reine Ordner-Verschlüsselung. Diese kann aber etwas Leistung kosten, wie viel ist das aber beim DS224+?

Der Celeron J4125 im DS224+ ist mehr als fähig die volle Gbit LAN Geschwindigkeit auch mit Verschlüsselung bereitzustellen.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch bei NAS Systemen hängt primär davon ab was für Festplatten/Laufwerke du verbaust.

Eine HDD benötigt im Leerlauf ca. 5-10W! Eine SSD verbraucht praktisch nichts. Im worst Case könnte also der Verbrauch des DS224+ um 20W höher oder niedriger liegen, je nachdem was du an Laufwerken verbaust.

Ich habe das DS224+ mit einer SSD ausgestattet. Entsprechend haben wir hier den puren Verbrauch des NAS selbst.

Im normalen Leerlauf benötigte dieses ca. 4,7 W, was extrem wenig ist!

Selbst unter Last (Netzwerklast) stieg der Verbrauch nicht über 6 W an.

 

Fazit

Das DS224+ ist sicherlich kein ganz günstiger Spaß. Gerade wenn du noch zwei ausreichend große Festplatte dazu kaufen musst.

Allerdings gerade für etwas erweiterte “Normal-Nutzer” oder kleine Unternehmen sind Synology NAS Systeme einfach spitze!

Synologys Software ist einfach Weltklasse. Diese ist extrem umfangreich (deutlich umfangreicher als z.B. bei den WD Cloud Systemen) aber gleichzeitig einfacher zu nutzen als beispielsweise True NAS und Co. Viel einfacher zu nutzen!

Mit wenigen Klicks hast du Netzwerklaufwerke eingerichtet, eine verschlüsselung erstellt, ein Fotospeicher-System im Google Foto Style aufgebaut, dein eigenes “Evernote” gehostet, Docker Container laufen lassen und vieles mehr.

Ich will jetzt nicht sagen das ein Synology NAS etwas für absolute Anfänger ist, aber es ist klar schöner und einfacher als beispielsweise die System von QNAP, ASUSTOR, TrueNAS und Co.

Da wir hier auch ein “Plus” NAS System haben, besitzt dieses den vollen Software Umfang, inklusive Volumenverschlüsselung, Active Backup for Business usw.

Die Hardware des DS224+ ist soweit “passend”. Es ist hier natürlich schade, dass wir nur Gbit LAN Ports haben. Daher ist das Tempo auf und vom NAS auf ca. 115 MB/s in der Praxis limitiert. Auch der  Intel Celeron J4125 ist sicherlich nicht der aller schnellste Chip, hat aber keine Probleme damit das volle Gbit LAN Tempo auch mit Verschlüsselung zu erreichen.

Dicke Pluspunkte gibt es für den Stromverbrauch. Mit einer SSD benötigt das NAS gerade einmal 4-6 W je nach Last, was extrem wenig ist!

Kurzum, die Hardware des DS224+ ist unspektakulär solide. Dieses schafft das volle Gbit LAN Tempo (115 MB/s) und benötigt sehr wenig Strom. Die wahre Schönheit dieses Systems ist einfach Synologys überragende Software. Kannst du mit dem Tempo von bis zu 115 MB/s und den 2 Festplatten-Schächten leben? Dann ist dies ein absolut empfehlenswertes NAS!

Zusammenfassung

  • Unspektakuläre aber Solide Hardware
  • Bis zu 115 MB/s lesend wie auch schreibend via Gbit LAN
  • Nur 2 Festplatten Schächte, daher ist die maximale Kapazität etwas beschränkt, gerade wenn du RAID 1 nutzt (was du tun solltest)
  • Synologys Software ist herausragend! Wir haben viele Möglichkeiten für erweiterte Nutzer (Docker, Virtualisierung usw), wie aber auch viele interessante Anwendungen für Heimnutzer (Synology Photo, Audio Station, Note Station usw).
  • Der Stromverbrauch des NAS ist mit 4-6 W (mit SSDs) sehr niedrig.
  • Nur 2GB RAM, aber erweiterbar, was aber nur bei der Nutzung von Virtualisierungsfunktion relevant wäre.
Synology DS224+
POSITIV
Maximale Datenrate von 115 MB/s
Solides Gehäuse mit 2 Hot Swap Schächten
Herausragende Software
Gute Smartphone Apps
Recht einfach zu nutzen
Sehr leise
Sehr niedriger Stromverbrauch (4-6W)
Von Haus aus mit 2GB RAM, aber erweiterbar
NEGATIV
Nur 2 Festplatten Schächte
Nur Gbit LAN Ports
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Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Ich kann den Aussagen in diesem Artikel nur zustimmen.

    Ich verwende aktuell (>2 Jahre) den Vorgänger DS220+ (mit 2x 12 TB Seagate Ironwolf in RAID1-Konfiguration), und habe zuvor viele Jahre ein DS212+ verwendet. Mit beiden war bzw. bin ich mehr als zufrieden.

    Die Performance reicht als reiner NAS-Speicher in Kombination mit ein paar APPs wie diversen Medien-Servern, Surveillance Station (mit 5 VGA-Kameras), Note Station (das eigene „Evernote“), Foto, Drive, CloudSync etc. locker aus. Auch als Video-Server (z.B. Plex) taugt diese DS, sofern keine Transcodierung ins Spiel kommen soll (Transcodierung ist bei Plex schon nötig, wenn Videos mit „nicht-eingebrannten“ Untertiteln angezeigt werden sollen; typischerweise ist das so, wenn man Videos als MKV oder M2TS mit ausgewählten Untertiteln gerippt hat; bei bereits „eingebrannten“ Untertiteln besteht das Problem natürlich nicht). Für Transcodierung reicht die CPU-Performance spätestens ab FullHD-Auflösung i.d.R. nicht mehr aus. Wenn Transcodierung unumgänglich ist, dann besser gleich zu einem „größeren“ NAS-Modell greifen.
    APP-Highlights sind für mich vor allem Drive (damit halte ich meinen Datenbestand auf allen Geräten, die auch mal ohne Netzwerk genutzt werden, z.B. Laptops, automatisch synchron) und CloudSync (damit halte ich via WebDAV eine laufend aktualisierte Kopie meiner Daten in einer Hetzner StorageBox, mit Snapshot-Funktion, so dass ich auch versehentlich gelöschte Dateien aus der StorageBox wiederherstellen kann).

    Ansonsten ist die Hardware im besten Sinn „unspektakulär“ und solide.

    Highlights bei Synology sind wirklich die Software-Apps. Ich weiß nicht, wieviele Male ich mich in all den Jahren gewundert habe, wie schnell und einfach eine Aufgabe zu bewerkstelligen war. Da hatte ich mit stundenlangen Installations- und Debugging-Sessions gerechnet, und am Ende war das Gewünschte in einem Bruchteil der Zeit fertig konfiguriert und lauffähig. Synology versteht es wirklich außerordentlich gut, selbst einigermaßen komplexe Software mit Leichtigkeit bedienbar zu gestalten. Wirklich top!

    Wenn man bedenkt, dass man für die allermeisten APPs keinen Euro zusätzlich zahlen muss (erst recht kein Abo abschließen muss), relativiert sich der relativ hohe Hardware-Preis sehr schnell.

    Bei einer RAM-Erweiterung soll man natürlich die verhältnismäßig teuren Riegel von Synology kaufen, es gibt aber auch Anbieter, die „normale“ Riegel mit Funktionsgarantie für bestimmte Synology-Modelle zu einem deutlich erträglicheren Preis verkaufen (einfach mal googeln). So habe ich mein DS220+ gleich zu Anfang preiswert von 2 auf 10 GB erweitert, und läuft seitdem problemlos.

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