SteelSeries Rival 500 & Rival 700 – Revolution im Doppeltest

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Nachdem wir uns eine lange Zeit mit mechanischen Tastaturen beschäftig haben, werfen wir nun einen Blick auf eine andere Art von Eingabegeräten. Unserer Testkandidaten sind die neuen Computer Mäuse SteelSeries Rival 500 sowie SteelSeries Rival 700. Die für unterschiedliche Einsatzgebieten konzipierten Nager sind vollgepackt mit neuster Technologie und wollen mit taktilem Feedback den Markt revolutionieren. Ob der Plan aufgeht, klärt der Test.

SteelSeries Rival 500 & 700 Überblick:

SteelSeries hat ihrer Rival Reihe zwei neue Ableger spendiert. Während die Rival 700 sich an die Spitze der Serie setzt, haben die Dänen mit der Rival 500 nach längerer Auszeit wieder eine MOBA/MMO Maus im ihrem Portfolio aufgenommen.
So unterschiedlich die Mäuse auf dem ersten Blick aussehen, so haben sie doch vieles Gemein. Herzstück der beiden Eingabegeräte ist der optische Sensor PixArt PMW3360, der als einer der fortschrittlichsten seiner Art gilt und ebenso in vielen Konkurrenzprodukten vorzufinden ist. Für die Tasten kommen die bewährten und eigenentwickelten SteelSeries Schalter zum Einsatz, die nach Angaben des Herstellers für 30 Millionen Betätigungen ausgelegt sind. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, haben die Dänen einen Vibrationsmonitor in den Mäusen verbaut, um dem Spieler ein taktiles Feedback zu dem aktuellen Spielgeschehen zu übermitteln. Mit einem Gewicht von 129 Gramm (Rival 500) respektive 135 Gramm (Rival 700) gehören die Mäuse ganz klar zu den Schwergewichten. SteelSeries hat auf die Anbringung von Zusatzgewichten verzichtet. Zur Verwaltung der Mäuse wird die alt bekannte SteelSeries Engine 3 Software angeboten.

Die Unterschiede ergeben sich primär durch den gedachten Einsatzzweck. So ist die Rival 500 als MOBA/MMO Maus mit deutlich mehr Tasten und einem kürzeren, dafür bereiterem Gehäuse ausgestattet. Die Rival 700 besitzt hingegen ein konventionelles, länglicheres Design und ist mit einem in dem Bereich einzigartigen OLED Display und austauschbaren Komponenten zurecht an der Spitze der Rival Series angesiedelt.Bei dem Preis sprechen die Geschwister wieder dieselbe Sprache. Nach Angaben der Preissuchmaschine Geizhals.at sind die Mäuse zu je einem Preis von knapp 90€ erwerbbar.

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Rival 500 im Detail:

Die SteelSeries Rival 500 folgt nicht dem klassischen MMO Maus Design, wo der Daumen stets auf den Tasten aufliegt, sondern hat die meisten Zusatztasten rund um die Daumenablage verteilt.
Der größte Vorteil darin ist die deutlich verbesserte Ergonomie. Die Rival 500 macht das Umsteigen von regulären Mäusen zudem deutlich angenehmer. Man wird nicht in das kalte Wasser geworfen, sondern hat – wie gewohnt – seine Vor- und Zurücktaste. Aufgrund der markanten Größe und Platzierungen der einzelnen Tasten ist ein versehentliches Danebenklicken nahezu ausgeschlossen. Besonderes Merkmal der beiden unteren Tasten ist, dass man diese mit der Daumenbewegung nach unten auslöst anstelle einer Bewegung in das Geräteinnere. Es besteht zudem die Möglichkeit, die beiden Tasten mechanisch zu sperren. Mithilfe des kleinen Schalters auf der Unterseite, bleiben sie fest an ihrer Position und können als erweiterte Daumenablage verwendet werden. Die Produktentwickler haben viel Liebe zum Detail in das Produkt einfließen lassen.
Um das Defizit der fehlenden Tasten nach klassischem MMO Maus Aufbau auszugleichen, sind auf der Oberseite weitere Zusatztasten angebracht worden. Eine liegt vor dem Vier-Wege Mausrad, zwei teilen sich den Platz neben der Linken Maustaste und die Letzte ist vorne rechts verbaut.Das Design hat aber ein eine kleine Schwäche. Die vorderste Taste im Daumenbereich ist mit meiner mittelgroßen Hand bei Verwendung des Palm Griff kaum noch zu erreichen. Nimmt man die Rival 500 hingegen per Claw-Grif oder Fingertipp-Griff, der durch die vergleichsweise kurze Bauform begünstigt wird, in die Hand, wird die ruhende Position des Daumens weiter nach vorne gesetzt, weswegen die vordere Taste besser zu betätigen ist. Davon abgesehen ist die Position der anderen Tasten nahezu ideal verteilt worden. Gleichzeitig bietet das bullige Gehäuse selbst für Leute mit großen Händen genug Freiraum für jeden Finger.SteelSeries setzt bei der Materialwahl für das Gehäuse der Rival 500 primär auf mattschwarzen Kunststoff, während an den Seiten großzügig eine schwarze, mit Noppen überzogene Gummierung zum Einsatz kommt. In Kombination mit der durchdachten Ergonomie ergibt sich daraus ein sehr gut Gripp bei gleichzeitig hohem Komfort. Selbst nach mehrstündigem Einsatz sind kaum Ermüdungserscheinungen festzustellen. Überraschend weist das zwei Meter lange und nicht wechselbare Kabel eine nackte Kunststoff Ummantelung auf und nicht, wie in der Preisklasse gewohnte, Textilummantelung. Wirft man einen Blick auf die Unterseite, ist neben dem mechanischen Sperrschalter drei großflächig Teflonfüße, die ein sauberes Gleitverhalten garantieren, angebracht.Abgesehen von dem leicht schief eingebauten Vier-Wege Mausrad – eine Krankheit, die ich bei jeder Maus mit ähnlicher Konstruktion feststellen durfte – gibt es an der Verbreitung der Rival 500 wenig zu kritisieren. Selbst bei stärkerem Druck gibt der Kunststoff an keiner Stelle nach, die Spaltmaße fallen regelmäßig aus und die Tasten liegen ohne Spiel auf den Schaltern auf. Das Klickverhalten ist auf hohem Niveau. Der Betätungsweg ist kurz und präzise. Auch bei der anfänglichen Befürchtung, dass sich die Tasten rund um den Daumenbereich unregelmäßig drücken würden, kann Entwarnung gegeben werden. Einzig der Druckpunkt der drei Tasten neben der Linken- bzw. Rechtenmaustaste fällt negativ (zu) stramm aus.

SteelSeries Rival 700 im Detail:

Wie bereits vorweggenommen, fällt die Rival 700 deutlich schlanker und länglicher aus. Hierbei sind deutliche Ähnlichkeiten zu dem bisherigen Flaggschiff, der SteelSeries Rival 300, festzustellen. Die Form ist ideal für den Palm-Griff. Die Handfläche schmiegt sich grundsätzlich angenehm an den Kunststoff an, einzig der Übergang zu den Seiten an der hinteren Abdeckung fällt unangenehm kantig aus. Dank der voluminösen Form findet jeder der fünf Finger ausreichend Platz an der Maus. Die Daumenablage ist im Vergleich zu der MOBO/MMO Maus weniger stark ausgeprägt, was beim Anheben der Maus für etwas weniger Griffigkeit sorgt. Wer über eine kleine Hand verfügt, wird Probleme haben die vorderste der drei Zusatztasten mit dem Daumen zu erreichen. Erneut kann mit einer anderen Griff Art entgegengewirkt werden, wobei der Claw-Grip bei der Maus aufgrund der länglichen Form nicht zu empfehlen ist. Highlight der SteelSeries Rival 700 ist das 128 x 36 Pixeln auflösende OLED Display an der linken, äußeren Gehäuse Seite, worauf ich später näher eingehen werde.Neben den drei Daumentasten, ist eine vierte Zusatztaste auf der Oberseite vor dem Zwei-Wege Mausrad platziert worden. Über die Gründe, weswegen man auf ein Vier-Wege Mausrad verzichtet hat, lässt sich nur spekulieren. Erfahrungsgemäß sind jene für ein Defekt anfälliger als konventionelle Zwei-Wege Mausräder.Die SteelSeries Rival 700 punktet aber nicht nur mit moderner Technik, sondern überzeugt auch mit der Austauschbarkeit vieler Komponenten. Neben dem Kabel ist auch der hintere Teil der Abdeckung als auch das eigentliche Herzstück, der Sensor, wechselbar. Das für 29,99€ optionale erhältliche Laser-Sensor Modul spielt mit dem Pixart 9800 (ADNS-9800) ebenso in der Highend Klasse wie der standardmäßig verbaute Pixart PWM3360. Somit kann man nicht nur die Teile ersetzten, die den meisten Verschleiß unterliegen, sondern auch den direkten Vergleich eines anderen Sensortypen am gleichen Mausgehäuse erfahren.Die verbauten Materialen unterscheiden sich kaum von der Rival 500. Erneut ist die Hauptkomponente mattschwarzer Kunststoff sowie eine noppenbezogene Gummierung an den Seitenflächen. Differenzen ergeben sich bei der Textierung der hinteren Abdeckung. Standardmäßig ist bei der Rival 700 eine glatte mit Dreiecken verzierte Oberfläche verbaut, während jene der Rival 500 ein mattes Softtouch Finish verwendet. Dank der Modularität kann man bei Bedarf eine Abdeckung mit anderer Oberflächenstruktur und Farbe an der Maus anbringen. Mit gut 20€ für zwei respektive drei Cover handelt sich hierbei aber um einen teuren Spaß.Die zwei mitgelieferten USB Kabel unterscheiden sich nicht nur in der Länge, sondern auch bei der Ummantelung. Das zwei Meter lange Kabel hat einen dicken Pelz aus Textil spendiert bekommen, während das kürzere Kabel – wie bei der Rival 500 – eine glatte und nackte Kunststoff Ummantelung verwendet. Die drei Teflonfüße wirken im Vergleich zu dem Grundkörper leicht unterdimensioniert – zumindest im Neuzustand gibt es aber keine Beanstandungen an der Gleitfähigkeit der Maus.

Die Verarbeitung der Rival 700 ist tadellos. Während es an der Rival 500 kleinere Beanstandungen gab, ist selbst im Bereich des austauschbaren Covers, das die vermeintlichste Schwachstelle darstellt, nichts auszusetzten. Die Haupttasten lassen sich ungewohnt weich drücken. Der Auslösepunkt mitsamt dem akustischen Feedback fällt aber präzise und deutlich wahrnehmbar aus. Dies dürfte vor allem der unterschiedlichen Form der eigentlichen Maustaste und Positionierung des Mikroschalters geschuldet sein. Die Zusatztasten können durch einen sehr kurzen und knackigen Druckpunkt gefallen.

SteelSeries Engine 3:

Die für die Verwaltung essentiell benötigte SteelSeries Engine 3 ist sowohl für Mac OSX als auch für Windows erhältlich. Auf der Hauptseite wird man mit einer Übersicht seiner unterstützten SteelSeries Produkten begrüßt. Mit einem Klick auf das Produkt, wird das Konfigurationsmenü geöffnet, in dem man allerlei Einstellungen treffen kann. Dies umfasst bei den Mäusen freie Belegung aller Tasten, das Abspielen von Makros, (OS spezifische) Aktionen wie Kopieren ausführen, Programme starten und Profile durchschalten. Es kann sogar unterschieden werden, ob die Aktion einmalig oder N-malig durchgeführt wird, solange die Taste gedrückt wird oder solange bis die Taste erneut gedrückt wird. Des Weiteren lassen sich pro Profil zwei CPI Geschwindigkeiten einstellen und Mausbeschleunigung, Angle Snapping sowie Pulling Rate regulieren. Obwohl der Hersteller des Sensors mit einer anpassbare Lift Off Distance wirbt, gibt es aktuelle keine Möglichkeit, diese bei den SteelSeries Mäusen zu verändern.

Die Software erlaubt es, beliebig viele Profile zu erstellen, die auf Wunsch beim Programmstart automatisch geladen werden können. Der Rival 700 exklusiv vorbehalten, ist das Speichern von fünf Profilen auf den internen Speicher. Per Drag’n’Drop aktualisiert man die Einstellungen, die anschließend komplett autark und ohne im Hintergrund laufender Software funktionieren.

Wie bereits von dem SteelSeries Artic 5 Headset bekannt, kommen Freunde der Farbenspielerei voll auf ihre Kosten. So lassen sich die beiden LED Zonen, die sich am Mausrad und in dem Herstellerlogo an der hinteren Abdeckung befinden, nach Herzenslaune einstellen. Die Farbpalette ist frei wählbar; genauso wie die Art und Dauer der einzelnen Farbübergänge. Das monochrome OLED der Rival 700 kann zudem ein eigenes Bild oder gar eine Animation, die als .gif vorliegen muss, anzeigen lassen. Damit das OLED nicht unnötig altert, schaltet sich das Display nach 30 sekündiger Inaktivität der Maus automatisch aus. Wer das nahezu prüde Design mit Beleuchtung nicht zerstören möchte, kann diese mitsamt des OLED Displays in der Software deaktivieren. Das nachfolgende Video zeigt die beiden Rival Modelle in ihrer leuchtenden Pracht:

Der letzte große Reiter der SteelSeries Engine 3 ist das sogenannte GameSense. Die RGB Beleuchtung und das OLED können für unterstützte Spiele, namentlich CSGO, Dota 2 und Minecraft , als Status Anzeige verwendet werden. Hierbei kann der aktuelle Stand von Leben, Munition oder besondere Events visuell auf den Mäusen dargestellt werden. Einen spielerischen Vorteil wird man aber kaum erzielen können, da man dafür den Blick von Monitor auf die Maus richten muss. Ein nettes Gimmick. Anders sieht es mit dem taktilen Feedback aus:

Anpassbare Taktilmeldungen:

Wie bereits der Name „taktiles Feedback“ verrät, vibrieren die Mäuse zu bestimmten Ereignissen. Analog zu der RGB Beleuchtung und dem OLED Display und muss man erneut unterscheiden, ob das Spiel SteelSeries GameSense unterstützten oder nicht. Trifft dies zu, kann man zu fast jedem erdenklichen Fall die Maus zum Schwingen bringen. Beispielsweise meldet sich, der in der Maus verbaute Motor, mit einem dezentem Summen, wenn man geblendet wird, einen Kill erzielt oder die Munition respektive die Gesundheit unterhalb eines bestimmten prozentualem Wert fällt. Damit es zu keinem Rätselraten kommt, was nun geschehen ist, kann man den einzelnen Events eine Auswahl aus 13 Vibrationsmustern zuweisen.

Aber selbst wenn man kein Fan von Dota 2, CS GO oder Minecraft ist, kann man von dem Feature profitieren. Es ist möglich, selber Events zu definieren. Die Spielelogik hinter den meisten Spielen ist recht simpel. Entweder muss ein entsprechender Checkpoint erreicht werden, eine gewisse Menge an Gegnern erledigt werden oder gewartet werden, bis ein bestimmter Timer abgelaufen ist. Bestes Beispiel für letzteres ist der sogenannte Cool Down einer Fähigkeit (=Zeit bis eine Fähigkeit wieder einsetzbar ist). In unserem Beispiel nehmen wir als Auslöser für den Timer die Taste „4“ auf der Tastatur, womit man auch den Zauber wirkt. Als Dauer geben wir den Cool Down von 3500ms an und damit wir wissen, welcher Zauber wieder einsatzbar ist, nehmen wir als Vibration „Langes Summen“. Man kann zudem festlegen, ob bereits mit dem Drücken der Taste der Timer gestartet wird oder erst beim Loslassen. Zugleich ist einstellbar, ob beim erneuten Betätigen der Timer zurückgesetzt wird oder nicht.

Was auf den ersten Blick mehr wie eine Spielerei aussieht, zeigt sich im Praxis Einsatz als durchaus nützlich. Denn die Taktilmeldungen ist nicht nur für MOBA/MMO Spieler interessant, sondern auch in vielen anderen Genre hilfreich. Als Hobby Pilot in Battlefield 4 weiß ich ganz genau, wann die „natürlichen Feinde“ wieder gespawt sind und ich wieder defensiver fliegen muss.
Das manuelle Erstellen der Timer ist zwar gut gelöst, deckt aber nur einen Bruchteil das, durch die GameSense Spiele gezeigten Möglichen, ab.

Auf der technischen Ebene gibt es nichts auszusetzen. Der Motor arbeitet recht zurückhaltend, aber für das Feedback ausreichend stark. Gleichzeitig konnte in keinem Fall eine Beeinträchtigung der Präzession oder gar ein Zittern der Maus festgestellt werden.

PixArt PMW3360:

Nachdem ausführlich genug über die Ergonomie, Material, Schalter sowie einzigartiger Software und Hardware Features geschrieben wurde, möchte ich nun auf den gemeinsamen Sensor „PixArt PMW3360“ eingehen. Eines gleich vorweggenommen: Der Sensor leistet auf jeder getesteten Oberfläche einen hervorragenden Dienst. Selbst bei einem weiß glänzenden Untergrund wurde jede Bewegung akkurat umgesetzt.Wie bei Vielem im Leben bemerkt die Vorteile nicht zwangsläufig sofort beim Umstieg, sondern erst, wenn man wieder mit der „alten“ Hardware, in meinem Fall die SteelSeries Rival 100 (SDNS-3059-SS), arbeitet. Der Sensor der kleine Maus kann im niedrigen CPI Bereich noch gut mithalten. Spätestens ab 2000 CPI bemerkt man bei der Erfassung und Genauigkeit einen wahrnehmbaren Unterschied. Selbst bei schwindelerregenden 12000 CPI erfolgt das Tracking 1:1 mit der Handbewegung.

Fazit:

Bevor ich zu dem eigentlichen Fazit der Mäuse komme, möchte ich einen Punkt explizit ansprechen. Ähnlich wie Kleidung muss die Maus zu einem passen. Jeder Mensch hat die unterschiedlichsten Anforderungen und Präferenzen an die Form, der Größe und das Gewicht einer Maus. So ist es unmöglich zu sagen, dass Produkt XY das perfekte Eingabegerät darstellt. Das kann zwar in meinem Fall zutreffen, ist aber nicht allgemein gültig. Hier hilft es nur, selber ausprobieren und erfühlen(!), was für einen das Richtige ist.

SteelSeries hat unter Beweis gestellt, dass es doch noch kleine Revolutionen in dem sonst eher stagnierenden Markt geben kann. Die anpassbare Taktilmeldungen gib Feedback zum aktuellen Spielgeschehen, ohne davon abzulenken und verschafft dadurch den einen oder anderen Vorteil. Leider geht die Anzahl an Spiele, die das Feature von Haus aus unterstützen, gegen Null, sodass man von Hand die zeitlichen Events definieren und auslösen muss.

Die Dänen können aber auch den Bedarf nach moderner Technik und Features stillen. Der bei beiden Mäusen verbaute Sensor PixArt PMW3360 hat nicht ohne Grund seinen guten Ruf. Er arbeitet überaus präzise, funktioniert selbst auf schwierigen Oberflächen und löst bis zu 12000 CPI nativ respektive 16000 CPI interpoliert auf. Aber auch die Freunde des Individualismus werden aufgrund der zwei Zonen RGB Beleuchtung, die in allen erdenklichen Farben und Lichtmodi scheinen können, voll auf ihre Kosten kommen. Abgerundet wird das Angebot mit der umfangreichen, aber dennoch leicht zu bedienenden Software SteelSeries Engine 3.

Die Rival 500 kann sich aufgrund des innovativen Bedienkonzeptes klar von der Masse abheben. Jede der 15 Tasten hat ganz bewusst ihre eigene Größe und Platz bekommen. Auch die Idee, dass die unteren Daumentasten zu einer weiteren Ablagefläche verwendet werden können, wurde hervorragend umgesetzt und steigert den Komfort ungemein. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau, auch wenn hier der große Bruder noch einen ticken besser abschneiden kann. Leider muss man gegenüber der gleichteuren SteelSeries Rival 700 einige Kompromisse eingehen. So fällt nicht nur das OLED Display weg, sondern es muss auch auf den internen Profilspeicher, das textilummantelte Kabel sowie die Austauschbarkeit von Komponenten verzichtet werden.

Die Rival 700 folgt eher der traditionellen Linie an Spielemäusen. Das schlanke und schlichte Design liegt nicht nur gut in der Hand, sondern kann sich auf jedem Schreibtisch sehen lassen. Als erste Maus überhaupt verfügt das aktuelle Flaggschiff über ein OLED Display. Zwar erfüllt es, wie auch die RGB Beleuchtung, keinen praktikablen Zweck, ein Hingucker bleibt es trotzdem. Punkten kann die Maus mit einer sauberen Verarbeitung, internen Speicherplatz für 5 Profile und der umfangreichen Modularität von Kabel, Sensor und Cover. An der Rival 700 gibt es nur wenig zu kritisieren. Einzig die Abstinenz von optional anbringbaren Zusatzgewichten und eines Vier-Wege Mausrades könnte man dem ansonsten überaus gelungene Nager vorwerfen.

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