Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test

-

Sony bewirbt den MDR-XB950BT ziemlich aggressiv als „Bass-Kopfhörer“ und um ehrlich zu sein hat dies meine Neugier etwas geweckt.

Sony ist an sich durchaus erfahren wenn es darum geht Kopfhörer oder Audio Produkte zu bauen, von daher habe ich mir von den MDR-XB950BT durchaus etwas mehr als nur „stumpfen Bass“ erhofft.

Aber kann der Sony MDR-XB950BT mehr als nur Bass? Finden wir es heraus!

 

Technische Daten

  • Sony MDR-XB950BT
  • Treibereinheit 40-mm-Dynamik
  • Bluetooth und NFC
  • E-Bass-Verstärker
  • Frequenzgang 3–28.000 Hz (Kopfhörerkabel im Lieferumfang enthalten)
  • Empfindlichkeit 102 dB/mW (Kopfhörerkabel im Lieferumfang enthalten)
  • Gewicht 280 g
  • Link zum Hersteller
  • bei Amazon

Lieferumfang und Verpackung

Ich bin eigentlich von anderen Marken gewöhnt, dass gerade bei teuren Audio Produkten sich die Hersteller(Teufel, Beats, CSL, Senheiser, Edifer usw.) sehr viel Mühe geben eine aufwendige Verpackung zu liefern.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-1

Gerade hier zählt oft der erste Eindruck. Aber dieses Memo scheint bei Sony nicht angekommen zu sein, wie damals auch schon beim Sony Xperia Z5, ist die Verpackung wahrlich unspektakulär.

Es handelt sich um einen Karton aus dünner Pappe, in welcher der Kopfhörer auf einem Plastikeinschub liegt.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-2

Als Zubehör legt Sony eine Anleitung, welche dicker ist als die meisten Smartphones, ein microUSB Kabel und ein 3,5mm auf 3,5mm Kabel mit bei.

Die beiden Kabel sind von mäßiger Qualität. Erneut fehlt hier etwas die Liebe zum Detail denn die beiden Kabel sind in eine einfach Plastiktüte gesteckt, welche mit gelbem Klebeband verschlossen wurde.

Ja, den meisten Nutzern wird die Verpackung egal sein aber aus meiner Sicht gehört das Auspacken zum Erlebnis ein neues „Spielzeug“ gekauft zu haben dazu.

Am Ende kann man nur hoffen, dass sich Sony bei dem Kopfhörer mehr Mühe gegeben hat als bei seiner Verpackung.

 

Der Sony MDR-XB950BT Bluetooth Kopfhörer

Auf den ersten Blick sieht der Bluetooth Kopfhörer durchaus vielversprechend aus. Sony setzt bei dem MDR-XB950BT auf eine sehr schlichte Eleganz, was die Optik angeht. Lediglich ein roter Ring um jede Ohrmuschel peppt die Optik etwas auf.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-3

Zwar ist der Kopfhörer komplett aus Plastik, aber dennoch wirkt er recht robust, auch wenn man sich besser nicht auf ihn setzen sollte.

Sony hat hier ein einfaches mattes Plastik gewählt, mit Ausnahme der Oberseite des Kopfbandes, wo ein Akzent aus Aluminium angebracht wurde.

Mit das Erste was nach dem auspacken auffällt, sind die sehr dicken Ohrpolster, welche zwar nicht groß genug sind um meine Ohren komplett zu umschließen aber dennoch würde ich den MDR-XB950BT zu den „Over the Ear“ Kopfhörern zählen.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-4

Mehr zum Tragekomfort später im Test.

Die diversen Tasten des MDR-XB950BT hat Sony verteilt auf die beiden Ohrmuscheln angebracht. Auf der linken Seite ist der Einschalter und der Bass Boost Knopf, auf der rechten Seite ist die Lautstärkewippe wie auch Play/Pause/vor und zurück.

Der microUSB Port zum Aufladen des Kopfhörers, wie auch der 3,5mm Eingang sind wiederum an der linken Ohrmuschel angebracht.

 

Tragekomfort der Sony MDR-XB950BT

Wie bereits erwähnt setzt Sony auf sehr dicke Lederohrpolster welche aber auch sehr weich sind. Diese Kombination macht den MDR-XB950BT sehr bequem!

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-8

Auch bei längerem Tragen hatte ich keinerlei unangenehmen Druck auf meinen Ohren, zwar wurden sie leider etwas wärmer aber dieses Problem lässt sich durch kurzes Anheben der Ohrmuscheln beheben.

Beim Tragekomfort hat Sony also sehr viel richtig gemacht, zwar kann der MDR-XB950BT hier immer noch nicht ganz mit dem Bose Soundlink Around-Ear II mithalten, was auch am etwas niedrigeren Gewicht des Bose liegt, aber dennoch gehört er zu den bequemeren Kopfhörern, die ich bisher testen durfte.

 

Klang des Sony MDR-XB950BT Bluetooth Kopfhörers

Kommen wir zum spannenden Teil, wie klingt der Sony MDR-XB950BT ?

Sagen wir es so, Sony hat mit Extra Bass nicht gelogen. Grundsätzlich muss man bei dem Kopfhörer zwischen dem normalen Modus und dem Extra Bass Modus unterscheiden, welcher durch das Drücken der eigen hierfür integrierten Taste aktiviert wird.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-10

Im normalen Modus besitzt der Sony MDR-XB950BT einen sehr warmen und weichen Klang. Wer also brillante oder klare Höhen sucht, sollte vielleicht etwas Abstand von diesem Modell nehmen.

Zwar würde ich die Höhen immer noch als OK einstufen aber für meinen Geschmack fehlt etwas die Leichtigkeit und Brillanz.

Die dargestellte Bühne des MDR-XB950BT ist OK, wenn auch nicht übermäßig groß.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-11

Der Bass ist ganz klar die Stärke des MDR-XB950BT. Wer viel davon liebt wird auch den Sony MDR-XB950BT lieben!

Schon ohne den Extra Bass Modus hämmert der Kopfhörer ordentlich drauf los. Zwar könnte der Tiefbass aus meiner Sicht etwas kräftiger sein aber hier ist das Motto die Masse machts.

Und das meine ich weniger negativ als es vielleicht klingt. Ich bin eigentlich eher „Audiophile Kopfhörer“ gewöhnt (Beyerdynamic T90) aber der Sony sind etwas völlig Anderes.

Ich glaube hier darf man nicht vergleichen, auch ein Sportauto macht Spaß zu fahren, was aber nicht heißt, dass dieses für jeden praktischer oder besser ist als das Familienauto, hier kann man einfach nicht so recht vergleichen.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-9

Der Sony MDR-XB950BT ist mit Sicherheit nicht der detailreichste Kopfhörer mit welchen man blind zwischen MP3s und verlustfreien Audio Quellen unterscheiden kann.

Aber der Sony MDR-XB950BT soll Spaß machen und das tut er. Dies wird auch spätestens beim Aktivieren des „Extra Bass“ klar. 

Wenn dieser eingeschaltet wird, kommt es zu einer Anhebung des eh schon starken Basses und zwar auf ein „verrücktes“ Level. Hier würden Audiophile Nutzer vermutlich schreiend im Kreis laufen. Auch ich persönlich bin froh, dass dieser Modus optional ist, denn mittelfristig ist so viel Bass schon sehr anstrengend.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-13

Aber dieser Modus hat es geschafft mir regelmäßig beim Einschalten ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern, nach dem Motto „oh WOW“, aber spätestens nach 2 Minuten habe ich ihn wieder ausgemacht.

Dennoch habe ich mich des Öftern erwischt mit diesem Extra Bass herumzuspielen.

Fazit zum Sony MDR-XB950BT

Der Sony MDR-XB950BT ist speziell, anders kann man es nicht sagen. Es gibt ganz klar besser klingende Kopfhörer und jeder Audiophile Nutzer sollte Abstand von den Sony nehmen.

Der MDR-XB950BT ist ein Spaß- Kopfhörer welche nicht den Anspruch hat mit Sennheiser und Co mitzuhalten. Wem dies bewusst ist und zudem Bass liebt, kann dennoch sehr viel Freude an dem MDR-XB950BT haben.

Denn das ist was der MDR-XB950BT sehr gut kann, Spaß machen. Spätestens wenn man den extra Bass zuschaltet, werden die meisten Nutzer ein kurzes Schmunzeln auf den Lippen haben über die schiere übertriebene Masse an Bass.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-14

Wenn es das ist was Ihr sucht, Kopfhörer die Spaß machen und ordentlich Bass liefern, auch wenn die Musik klanglich dadurch etwas verfälscht wird, dann ist der Sony MDR-XB950BT Eure erste Wahl.

Vielleicht denkt Ihr Euch nun „mh ich mag ja schon was mehr Bass aber ich weiß nicht ob der MDR-XB950BT für mich das Richtige ist“, dann lasst die Finger von diesem Kopfhörer.

Aus neutraler Sicht gibt es bessere Modelle, gerade dann wenn man nur „etwas“ mehr Bass mag.

Sonys Bass Monster im Test, die Sony MDR-XB950BT im Test-12

Der Sony MDR-XB950BT ist halt speziell und Geschmackssache, wie es auch Musik ist. Für die breite Masse würde ich aber eher andere Kopfhörer empfehlen welche weniger extrem sind.

Alle anderen welche sich nicht durch zu viel Bass abschrecken lassen, kann ich den Sony MDR-XB950BT durchaus empfehlen.

Sony MDR-XB950BT Premium Xtra Bass Kopfhörer mit Bluetooth und NFC -...
  • Extra-Bass Kopfhörer mit Bluetooth und NFC.
  • Die weichen Ohrhörer bieten einen hohen Tragekomfort sowie gute...
  • Mit elastischem Leder überzogene Urethanohrpolster bieten dank...
  • Integrierte Fernbedienung ermöglicht das Annehmen von Anrufen...
  • Lieferumfang: Sony MDR-XB950BTB

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Aktueller denn je, Fake Powerbanks! Ekrist, Trswyop, VOOE, kilponen und Co. im Test. Taugen die günstigen 26800mAh Powerbanks etwas? (nein)

Wenn Ihr aktuell bei Amazon nach Powerbanks sucht, dann werdet Ihr über diverse Hersteller mit sehr kryptischen Namen stolpern. Hierzu gehört Ekrist oder auch Trswyop....

Welche Stromkosten verursachen Smartphones? Wie viel teurer ist kabelloses Laden?

In der aktuellen Situation wird viel über das Stromsparen diskutiert. Eins der von uns am meisten verwendeten Geräten ist sicherlich das Smartphone. Aber wie viel...

Erfahrungsbericht: USB Heizwesten und Jacken, funktionieren sie wirklich?

Gerade in Zeiten von extremen Heizkosten muss man ein wenig kreativ werden, um sich günstig warm zu halten. Eine interessante Option sind hier USB...

Neuste Beiträge

Black Friday Angebote

Es geht auf Weihnachten zu und die Händler überschlagen sich mit angeboten vor und zum “Black Friday”.  Auch Amazon hat die Black Friday Woche gestartet...

INIU P63-E1 Powerbank mit TinyCells im Test (25.000 mAh / 100 W)

INIU macht weiter mit dem Schrumpfen seiner Powerbanks. So hat es nun die BI-B63 erwischt, welche mit den neuen INIU TinyCells ausgestattet wurde. Die INIU...

Reolink RLC-811A Test – 5x Zoom, 4K-Qualität, zuverlässige KI Erkennung und lokale Speicherung (PoE)

Überwachungskameras mit einem optischen Zoom sind eher selten, bieten aber eine tolle Flexibilität – besonders, wenn du auf Distanz beispielsweise Durchgänge oder Ähnliches überwachen...

Wissenswert

Was ist PPS und AVS? USB Power Delivery Ladegeräte mit PPS, Übersicht und Info

USB Power Delivery Ladegeräte sind nichts Neues mehr. Es gibt hunderte Modelle auf dem Markt, und diese sind mittlerweile der de-facto-Standard. Auch fast alle Smartphone-Hersteller...

Stromsparender und Leistungsstarker Desktop für Office, Foto und Video-Bearbeitung (Ryzen 8000)

Aufgrund der aktuellen Strompreise und Umweltbedenken ist der Stromverbrauch von Computern ein zunehmend wichtiger Faktor. Gerade dann, wenn der PC über viele Stunden im Leerlauf...

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2024

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.