Phanteks Eclipse P600S Test, schlicht, schick mit gutem Airflow?

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Phanteks gehört bereits seit einigen Jahren zu den absoluten Geheimtipps unter den PC-Gehäuse Herstellern. Phanteks konnte immer durch eine Mischung aus schlichtem, schicken und technisch durchdachten Design punkten.

Das Eclipse P600S stellt das neuste Modell in Phanteks Lineup dar. Dieses soll mit selbigen Werten, wie auch einem besonders leisen, aber Airflow starken Design auf Kundenfang gehen.

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Ob dies auch in der Praxis gelingt, wollen wir uns doch einmal in einem kleinen Test ansehen. Kann das Phanteks Eclipse P600S überzeugen?

 

Das Phanteks Eclipse P600S im Test

Das Phanteks Eclipse P600S ist aktuell in drei Farben verfügbar, weiß, anthrazit oder schwarz. Egal welche Farbe Ihr wählt, Ihr erhaltet ein vergleichsweise dezentes Gehäuse.

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Das Eclipse P600S bringt keine RGB LEDs oder Ähnliches von Haus aus mit. Auch ist die Menge Glas am Gehäuse überschaubar, für 2019er Verhältnisse.

In der normalen Version besitzt das Eclipse P600S lediglich eine Glas Seite. Die Silent Version verzichtet sogar auf diese.

Front, Oberseite und Rückseite sind aus einem vergleichsweise „Cleanen“ Stahl gefertigt. Hier hat das Eclipse P600S aber einen kleinen Trick auf Lager. Ihr könnt Teile der Front und Oberseiten entfernen, für einen besseren Luftfluss. Unter der Abdeckung ist dann ein vergleichsweise offenes Stoff Mesh.

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Prinzipiell könnt Ihr das Eclipse P600S auch komplett mit diesen Abdeckungen betreiben. Dies ist sogar sinnvoll wenn für Euch die Lautstärke wichtiger ist als die Kühlung.

Alle festen Wände, inklusive dieser abnehmbaren Panels, sind beim Eclipse P600S gedämmt. Hierdurch kann das Eclipse P600S ein sehr leises Gehäuse sein, dazu aber später mehr!

Was die generelle Optik angeht, würde ich sagen, dass Phanteks auf ein schlichtes Industrial Design setzt. Das P600S wirkt recht maschinell und „grob“, mit seinen glatten Seiten und den auffälligen Lüftungsöffnungen, oberhalb des Front Panels und an den Seiten.

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Damit spricht das Phanteks Eclipse P600S vermutlich eher die etwas erwachseneren Kunden an.

Was die Abmessungen angeht, zählt das P600S zwar noch zu den Midi-Towern mit 240x520x510mm, aber ich würde sagen es ist hier an der oberen Grenze. Dieses ist beispielsweise ein gutes Stück größer als ein NZXT Source S340.

Sehr interessant sind die Seitenpanels gelöst. Diese sind beim Eclipse P600S nicht verschraubt, sondern an einem Scharnier befestigt. Ihr könnt das Gehäuse also einfach „aufklappen“.

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Gehalten werden die Türen über recht starke Magnete. Dennoch gilt beim Transport etwas Vorsicht. Solltet Ihr noch so etwas wie LAN Partys machen, klebt einen Klebestreifen auf die Türen.

Der Einschalter ist beim Eclipse P600S sehr offensichtlich auf der Oberseite angebracht. Die Frontanschlüsse hingegen sind etwas versteckt unter einer Klappe.

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Hier finden wir:

  • 2x USB 3.0
  • 1x USB C
  • 1x Reset
  • 1x 3,5mm Kopfhöreranschluss
  • 1x 3,5mm Mikrofonanschluss

 

Im Inneren des Eclipse P600S

Das Eclipse P600S kann Mainboards bis zur ATX Größe aufnehmen. Prinzipiell wäre eventuell sogar genug Platz für ein E-ATX Board, aber dies wird so nicht ohne Modifikationen unterstützt.

Was den Innenraum angeht, ist das P600S zunächst recht minimalistisch gestaltet.

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Ihr seht durch das Fenster nur Eurer Mainboard, Grafikkarte, RAM und CPU Kühler. Das Netzteil ist unter einer gesonderten Abdeckung versteckt. Das P600S verfügt aber über eine kleine Öffnung durch welche das Netzteillogo zu sehen ist.

3,5 Zoll oder 5,25 Zoll Laufwerke finden im P600S erst einmal keinen Platz! Für 3,5 Zoll HDDs liegen allerdings vier Einbaurahmen mit im Lieferumfang, welche sich entweder im Hauptraum hinter der Grafikkarte montieren lassen, oder hinter dem Netzteil.

Damit ist das Eclipse P600S tendenziell eher für SSD only Nutzer gemacht. HDDs sind lediglich optional.

2,5 Zoll SSDs werden beim P600S aber auch tendenziell etwas versteckt hinter dem Mainboard angebracht. Hier finden sich drei auf Gummi gelagerte 2,5 Zoll Schlitten.

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Habt Ihr eine coole RGB LED SSD oder Ähnliches, dann ist diese beim P600S leider nicht sichtbar.

Was aber auch nicht beim Eclipse P600S sichtbar ist, sind Kabel. Diese sind wirklich hervorragend gemanagt bzw. versteckt! Die Kabel des Netzteils sind unter der „Netzteil-Haube“ sowieso unsichtbar. Kabel auf der Rückseite des P600S werden effektiv durch Schiebeklappen versteckt, durch welche Ihr aber ATX, SATA usw. Kabel führen könnt.

Ebenso finden sich auf der Rückseite Tonnenweise Hacken und Kabelbinder, um für ein ordentliches Kabelmanagement zu sorgen.

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Von Haus aus bringt das Phanteks Eclipse P600S drei 140mm Lüfter mit. Zwei davon sind in der Front angebracht, einer im hinteren-Teil.

Ihr könntet zusätzlich noch drei 140mm verbauen. Vollausgestattet kann das P600S also sechs 140mm Lüfter fassen! Sämtliche Fassungen können aber auch 120mm Lüfter alternativ aufnehmen, Ihr seid also flexibel.

Front:

  • Bis zu 3x 120mm (oder)
  • Bis zu 3x 140mm

Rückseite

  • 1x 140mm oder 120mm

Oberseite

  • 2x 140mm (oder)
  • 3x 120mm

Dementsprechend könnt Ihr auch Radiatoren auf der Front und Oberseite verbauen. Platz ist hier jeweils ausreichend vorhanden.

Sollte Euer Mainboard nicht so viele Lüfteranschlüsse haben, kein Problem! Das Phanteks Eclipse P600S besitzt eine integrierte Lüftersteuerung, welche aber sehr minimalistisch ist. Im Grunde handelt es sich hier nur um einen Splitter, mit zusätzlicher Stromversorgung. Ihr könnt also mit einem Lüfteranschluss auf Eurem Mainboard nutzen um sieben Lüfter zu steuern.

Das Netzteil im unteren Bereich des Gehäuses zieht wie üblich direkt seine Luft von außen ein.

Alle Lüftereinlässe (bis auf der Auslass auf der Rückseite) sind beim Eclipse P600S im Übrigen gefiltert.

 

Kleiner Schönheitsfehler

Grundsätzlich wurde das Phanteks Eclipse P600S von Haus aus in einem tadellosen Zustand geliefert. Alle Schrauben und Oberflächen waren wie man sich dies von einem neuen Gehäuse wünscht, mit einer Ausnahme.

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Auf der Oberseite im hinteren Bereich gab es zwei Stellen wo der Lack etwas abgenutzt erscheint, als hätte hier irgendetwas am P600S gerieben.

Etwas unschön, aber sicherlich auch nicht der Weltuntergang.

 

Der Bau

Das Bauen im Eclipse P600S geht sehr gut von der Hand! Dies liegt vor allem am großen Platzangebot.

Beispielsweise besitzt das Eclipse P600S oberhalb des Mainboards noch ein gutes Stück Raum, was das Anschließen des 8 Pin CPU Steckers deutlich angenehmer gestaltet.

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Ähnliches gilt auch für den Bereich hinter dem Mainboard. Hier hatte ich zunächst etwas angst das sich die magnetische Seitenwand nicht gut schließen lässt.

Allerdings selbst mit einem suboptimalen Kabelmanagement ist dies kein Problem, auch wenn das P600S Euch viele Optionen für ein gutes Kabelmanagement bietet. Es gibt sehr viele Hacken, Klettstreifen usw.

Da man aber die meisten Kabel hinter dem Mainboard nicht sieht ist das P600S sehr „einsteigerfreundlich“.

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Nett ist auch die Box, in welcher die Schrauben des Gehäuses vorsortiert sind. Hier hätte man diese allerdings auch nicht beschriften können, welche Schrauben wofür sind.

Bonuspunkte gibt es für die vor installierten Abstandshalter und den Haltepin in der Mitte. Dies macht die Mainboard-installation deutlich einfacher und entspannter.

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Für die Installation von Radiatoren und Lüftern könnt Ihr die Front und Oberseite einfach abziehen.

 

Kühlung, Lüfter und Lautstärke

Wie gut oder schlecht das Phanteks Eclipse P600S gekühlt ist, hängt stark von den optionalen Panels ab. Habt Ihr diese auf Front bzw. Oberseite installiert?

Dann könnt Ihr mit höheren Temperaturen im inneren rechnen. Die Lüfter können weiterhin Luft ansaugen, aber dies nur über Umwege. Dies kostet natürlich etwas Luftfluss und sorgt dementsprechend für höhere Temperaturen.

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Nehmt Ihr die Panels ab, können die Lüfter auf großer Front Luft ansaugen bzw. ausstoßen. Ich konnte durch das abnehmen der Panels eine Verbesserung der Temperatur im Bereich 4-8 Grad beobachten. Sicherlich nicht die Welt, aber immerhin!

Ohne die Panel ist das Phanteks Eclipse P600S ein sehr offenes Gehäuse, welches aber dennoch vergleichsweise leise ist.

Phanteks hat dieses großzügig gedämmt. Gerade mit installierten Panels ist das P600S eins der von Natur aus leisesten Gehäuse, das mir untergekommen ist.

Das Ganze hängt natürlich auch von Euren verwendeten Lüftern und Einstellungen ab, aber das Gehäuse dämmt gut.

Die vorinstallierten Lüfter könnt Ihr im Übrigen unbesorgt weiter nutzen. Diese sind sowohl was Leistung, aber auch Lautstärke angeht, vernünftig! Lediglich optisch sind sie sehr „unspektakulär“.

 

Verbesserungsvorschläge, Kritik

Das Eclipse P600S ist ein sehr gutes Gehäuse, aber Raum für Verbesserungen gibt es immer! So auch hier.

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Ich hätte da so zwei bis drei Punkte die ich besser bzw. anders machen würde.

  1. Die Kabelabdeckungen im Hauptraum aus Kunststoff sind eine nette Idee. Allerdings kollidierten diese bei meinem ASUS Mainboard etwas mit dem USB 3.0 Stecker, welcher gewinkelt aus dem Mainboard kommt. Hierdurch ist es nicht oder nur bedingt möglich diese zu schließen. Hier hätte Phanteks vielleicht etwas mehr Platz lassen können, so dass die Abdeckungen über den Stecker gehen.
  2. Die Lüftersteuerung ist sehr rudimentär und könnte etwas ausgebaut werden.
  3. 2,5 Zoll SSDs lassen sich nur unsichtbar anbringen. Hier wäre eine Option die SSDs im Hauptraum unterzubringen schick.

Das war es aber auch schon an meinen Kritikpunkten.

 

Fazit

Ihr sucht ein schickes und leises Gehäuse für Euren PC, das noch nicht dem RGB Wahn verfallen ist? Dann könnte das Phanteks Eclipse P600S für Euch die richtige Wahl sein!

Die Optik eines Gehäuses ist natürlich immer Geschmacksache, aber das Eclipse P600S ist stielvoll schlicht gehalten, mit einem schicken Industrial Design. Ihr könnt zwar durch die Seitenwand das innere des Gehäuses sehen, aber dies ist hier weniger „over the top“, als bei vielen Mitbewerbern.

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Qualitativ ist das P600S über jeden Zweifel erhaben! Das Gehäuse ist robust, massiv und durchaus intelligent gebaut! So ist der Innenraum schön groß mit sinnvollen Aussparungen für das Kabelmanagement. Kabel werden dabei allgemein sehr gut vom P600S versteckt.

Eine der großen Stärken des P600S ist die Akustik/Temperatur. Das Gehäuse ist recht gut von Haus aus gedämmt, wodurch sämtliche Geräusche im Inneren stark gedämpft werden.

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Wenn Ihr wollt könnt Ihr aber auch das Frontpanel bzw. Toppanel entfernen für einen deutlich verbesserten Luftfluss! Dies kostet natürlich etwas Dämpfung, aber selbst „offen“ bleibt das P600S recht ruhig und die Kühlung ist ziemlich perfekt!

Hinzu kommen einige Luxus Feature, wie die Türen welche an einem Scharnier befestigt sind, eine einfache aber brauchbare Lüftersteuerung, vorinstallierte Abstandhalter usw.

Wirkliche Schwachpunkte konnte ich am P600S nicht finden! Kurzum, gefällt Euch die Optik und die Ausrichtung auf eine gute Kühlung/Lautstärken Balance, dann könnt Ihr unbesorgt zugreifen! 

Phanteks Eclipse P600s

Positiv

  • Massive und Stabile Verarbeitung
  • Mit offenen Panels sehr guter Airflow!
  • Gut gedämmt 
  • Luxus Feature wie Seitenpaneele an Scharnieren oder vorinstallierte Abstandshalter
  • Lüftersteuerung/Spliter
  • Gutes Kabelmanagment
  • Viel Platz
  • Brauchbare Lüfter mitgeliefert

Neutral

  • Keine RGB Beleuchtung 

Negativ 

  • Abdeckungen über den Kabelschächten Suboptimal
  • SSDs sehr versteckt

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Michael Barton
Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Im Juli kam bei mir auch ein neuer Haupt-PC an – kplt. von Alternate nach meinen Angaben zusammengebaut. Ziemlich als erstes habe ich mich für ein Gehäuse entschieden:

    – es sollte schlicht sein – wenn´s noch schlichter ist, umso besser

    – keine Glas“wand“ (obwohl die nur 10,- € mehr gekostet hätte)

    – leise und leise (grins)

    Nach einigen Vergleichen habe ich mich für eines entschieden, und zwar genau dieses:

    – Fractal Design Define R6 USB-C Black

    Preislich ähnlich dem Phantek, aber extrem reduziert im Design:

    – vorne „zu“ (2x 140 mm saugen durch die seitlichen Schlitze der „Tür“ ein

    – hinten bläst 1x 140 mm raus

    – oben zieht ein 280 mm Radiator die Wärme der WaKü raus (dessen Lichtspiele sehe ich auch nicht, außer ich gucke von schräg hinten oben durch die Schlitze)

    Man sieht ihn kaum, man hört ihn nicht – so soll das sein. Dieses Gehäuse ist noch schlichter als das vorherige – ich habe auch sonst weggelassen, was sich mit der Zeit/Erfahrung als nicht unbedingt nötig herausgestellt hat.

    Die Verarbeitung ist „gut“ für Computerverhältnisse – für einen ehemaligen Maschinenbauer ist das eh alles „Dünnblechtechnik“. Aber eben eine von der noch besseren Sorte.

    Ich bin eigentlich schon für Gimmicks, aber in einem PC soll was gescheites „drin“ sein und nix überbunt rausblinken. Power muß man haben, nicht zeigen.

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