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Kauf Tipp oder zu gut um wahr zu sein? Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W im Test

Ich wurde nun schon einige Male auf eine Powerbank hingewiesen, und zwar auf die Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W Ausgangsleistung.

20.000 mAh und 100 W ist schon ordentlich, aber das wirklich Spannende an dieser Powerbank ist der Preis. So bekommst du die Maxsure Powerbank zum Zeitpunkt dieses Artikels für 25€! Und mit dem Coupon bei Amazon gehen nochmals 5€ runter.

Und nun wird es richtig interessant, eine 20.000 mAh Powerbank mit 100 W Leistung, Display und integriertem Ladekabel für effektiv 20€ ?! Klingt doch zu gut, um wahr zu sein, oder? Finden wir das im Test der Maxsure 20.000 mAh 100 W Powerbank heraus!

 

Im Test, die Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W

Auf den ersten Blick macht die Maxsure Powerbank gar keinen schlechten Eindruck. So hat die Powerbank neben dem obligatorischen USB-Ladekabel sogar eine kleine Tragetasche mit im Lieferumfang.

Auch die Powerbank selbst ist soweit okay. Es ist jetzt keine Premium-Powerbank, aber sie setzt auf das beliebte Säulen-Design und wirkt soweit gut gemacht.

Mit 152 x 58 x 34 mm und einem Gewicht von 430 g ist die Powerbank zwar nicht winzig, aber für ein Modell mit angeblich 100 W und 20.000 mAh ist das soweit in Ordnung.

 

Mit Kabel auf der Rückseite

Wie es aktuell bei vielen Powerbanks beliebt ist, besitzt auch die Maxsure Powerbank auf der Rückseite ein integriertes USB-C-Kabel.

Dieses kannst du auf Wunsch ausklappen, um deine Geräte zu laden. Ich finde dieses Design sehr praktisch, denn so musst du nicht immer ein Kabel mit dir herumtragen.

 

Auch mit Display

Spannenderweise besitzt die Maxsure Powerbank nicht nur das integrierte Ladekabel, sondern auch ein Display auf der Front.

Auf diesem Display zeigt dir die Powerbank den aktuellen Ladestand in % an, wie aber auch die aktuelle Eingangs- und Ausgangsleistung in Watt. Dies ist ebenfalls sehr hilfreich und auch nicht selbstverständlich, gerade bei einer Powerbank, die im Budgetbereich angesiedelt ist.

 

Anschlüsse der Maxsure Powerbank

Neben dem integrierten USB-C-Kabel besitzt die Maxsure Powerbank noch einen USB-C- und einen USB-A-Port.

  • USB-C-Port und Kabel – 100 W USB-Power-Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A-Port – 30 W Quick Charge

Sowohl der USB-C-Port als auch das USB-C-Kabel der Maxsure Powerbank sollen bis zu 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard bieten.

Damit hat die Powerbank mehr als genug Power für Smartphones, aber auch für größere Geräte wie Notebooks. Dank des USB-Power-Delivery-Standards ist die Powerbank auch wirklich universell kompatibel.

 

Mit PPS Unterstützung

Erfreulicherweise bietet die Maxsure Powerbank nicht nur 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard, sondern auch eine umfangreiche Unterstützung für den PPS-Standard, welcher zunehmend wichtiger wird.

  • 3,3 – 20 V / 5 A

Dies ist eine große und gute PPS-Range. Hierdurch ist die Powerbank sehr gut für Samsung, Apple, Nothing, Xiaomi usw. Smartphones geeignet. Etwas schade ist lediglich**, dass** die Spannungsstufe “nur” bis 20 V und nicht 21 V geht. Hierdurch ist die Powerbank für das Google Pixel 9 Pro XL nicht ganz optimal.

 

Konstant 100 W ?

Nur sehr wenige Powerbanks, die mit 100 W oder 140 W werben, können diese Leistung auch konstant über die komplette Kapazität liefern. Mehr zu dem Thema hier: https://techtest.org/welche-140-w-powerbanks-schaffen-konstant-die-volle-leistung/

Aber wie steht es um die Maxsure Powerbank? Kann diese konstant 100 W liefern? Die Antwort ist nein. So konnte die Powerbank bei mir (22 Grad Raumtemperatur) rund 25 Minuten lang 100 W liefern, ehe diese sich drosselte. Laut Display hatte die Powerbank zum Zeitpunkt der Drosselung noch 32 % Kapazität. Dies ist kein schlechtes Abschneiden, ich hätte hier Schlimmeres erwartet. Natürlich ist dies nicht “optimal”, aber z.B. 60 W kann die Powerbank konstant liefern.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Hier wird es nun spannend, laut Hersteller bietet die Powerbank 20.000 mAh. Allerdings ist dies oft ein Punkt, bei dem wir bei günstigen Powerbanks sehr vorsichtig sein müssen. Es gibt hier viele Fake-Modelle mit falschen Kapazitätsangaben. Hat die Maxsure Powerbank wirklich 20.000 mAh?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 56,509 11158 15273 76%
9V/1A 56,869 6297 15370 77%
9V/3A 60,024 6615 16223 81%
20V/3A 61,135 3052 16523 83%
Im Schnitt 58,634 6781 15847 79%

 

Nein, nicht ganz, im Test erreichte die Powerbank im Schnitt 15847 mAh @3,7V bzw. 58,634 Wh. Dies entspricht 79 % der Herstellerangabe. 79 % echte Kapazität ist nicht furchtbar, aber auch nicht besonders gut. Normal sind 80 – 90 % der Herstellerangabe, die Maxsure ist also etwas unterdurchschnittlich.

 

Recycelte Zellen möglich

Bei solch extrem günstigen Powerbanks muss ich immer eine Warnung aussprechen. Es gibt hier Modelle, die “recycelte Zellen” nutzen. Dies drückt den Preis von Powerbanks natürlich extrem, aber bringt einige Nachteile mit sich.

Zum einen kann es hier deutliche Serienschwankungen geben bei der Kapazität, zum anderen ist die Haltbarkeit reduziert. Ob bei der Maxsure Powerbank recycelte Zellen zum Einsatz kommen, kann ich nicht sagen, ich halte es aber für gut möglich.

 

Beeindruckend schnelles Laden!

Grundsätzlich soll die Powerbank mit bis zu 65 W laden können. Es ist nicht unnormal, dass eine Powerbank nicht ganz so schnell laden kann, wie sie entladen werden kann. Erfreulicherweise erreicht die Powerbank wirklich +- 65 W Leistungsaufnahme und dies auch recht konstant!

So ist die Ladekurve der Maxsure Powerbank recht ungewöhnlich. Die Powerbank hält ihre Ladegeschwindigkeit unheimlich stabil, weshalb sie auch sehr schnell lädt. So wurde die Powerbank bei mir in ca. 1:30h von 0% auf 100% gebracht. Sehr gut!

 

Fazit

Du suchst eine günstige Powerbank mit sehr hoher Leistung und guter Ausstattung? Dann greif bei der Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W* zu! Zum Zeitpunkt dieses Artikels bekommst du die Powerbank für 25€, und hier gilt das Motto: Zuschlagen! Eine 100 W Powerbank mit 20.000 mAh, Display mit Leistungswerten, großer PPS-Range und integriertem Ladekabel für 25€ ist ein herausragender Deal!

Ist die Powerbank perfekt? Nein, die Kapazität ist eher am unteren Ende von dem, was ich erwarten würde, und auch das Display ist sehr dimm und klein.

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Zudem kann ich keine Aussagen über die langfristige Haltbarkeit machen. Aber für 25€ ist mir nichts auch nur ansatzweise Vergleichbares bekannt.

Test: air-Q basic, satte 11 Sensoren für die Luftqualität (Made in Germany) UPDATE

Die Luftqualität ist ein zunehmend wichtigeres Thema in unserer Gesellschaft. Egal ob es dabei um Feinstaubwerte oder Fragen zur Lüftung von Innenräumen geht.

Gute Messgeräte hier sind sehr teuer und oftmals etwas “unkomfortabel” zu nutzen. Smarte Luftqualitätsmesser hingegen haben meist nur recht wenige Messwerte, siehe Netatmo die nur Temperatur und CO2 messen können.

air q basic test 5

Hier bin ich über den air-Q basic gestolpert! Der air-Q ist unheimlich umfangreiches, vernetztes Messgerät für die Luftqualität. Selbst die Basic Version verfügt schon über satte 11 Sensoren!

  • Kohlenmonoxid
  • Kohlendioxid
  • Temperatur
  • VOC-Gase
  • Feinstaub

Dies nur pm mal ein paar Sensoren zu nennen. Hinzu kommt eine WLAN Anbindung, App Steuerung und ein “professionelles” Webinterface.

Hierdurch eignet sich der air-Q basic nicht nur für Profis, sondern auch für Heim Nutzer oder Geschäftskunden, denen die Luft sehr wichtig ist.

Preislich liegen wir zwar bei rund 400€, was eine stolze Summe ist, aber für die Menge an Sensoren in guter Qualität ist dies auch nicht übertrieben.

Schauen wir uns den air-Q Basic einmal im Test an!

 

So viele Sensoren

Der air-Q basic verfügt über satte 11 Sensoren. Allerdings gibt es neben dem air-Q basic auch eine light und pro Version, welche sich bei den Sensoren etwas unterschieden.

Light Basic Pro
Temperatur Temperatur Temperatur
Relative Luftfeuchte Absolute Luftfeuchte Absolute Luftfeuchte
Kohlendioxid Kohlendioxid Kohlendioxid
Lärm / Schallpegel Lärm / Schallpegel Lärm / Schallpegel
VOC-Gase VOC-Gase VOC-Gase
Luftdruck Luftdruck
Kohlenmonoxid Kohlenmonoxid
Feinstaub PM1 Feinstaub PM1
Feinstaub PM2,5 Feinstaub PM2,5
Feinstaub PM10 Feinstaub PM10
Stickoxid / Stickstoffdioxid Stickoxid / Stickstoffdioxid
Ozon
Schwefeldioxid
Sauerstoff

Neben der üblichen Temperatur und Luftfeuchtigkeits-Sensoren verfügen alle Versionen über die Kohlendioxid, Lärm und VOC Messung. Dies war es auch schon bei der Light Version.

air q basic test 1

Die Basic Version, die wir hier auch im Test haben, verfügt zudem über eine Feinstaubmessung, Kohlenmonoxid und Stickoxid Messung.

Die Pro Version kann auch noch Ozon, Schwefeldioxid und Sauerstoff messen.

Welche Version hier am besten zu deinen Anforderungen passt musst du selbst entscheiden bzw. dein Geldbeutel.

 

Test: air-Q basic

Der air-Q basic setzt auf ein recht einfaches Kunststoff Gehäuse in einer halb runden Form.

Auf den ersten Blick gibt es hier weniges besonderes zu bestaunen. Wir haben keine Tasten oder Ähnliches.

air q basic test 4

Erst eingeschaltet sehen wir, dass unter dem Kunststoff-Gehäuse diverse LEDs versteckt sind, welche dir im Betrieb eine grobe Information über die Luftqualität geben.

air q basic test 3

Die Energieversorgung des air-Q läuft über einen USB C Port auf der Unterseite und ein einfaches beiliegendes USB Netzteil. Entsprechend könntest du das Messgerät auch an dem USB Port einer Fritzbox oder Ähnlichem betreiben, dann sparst du dir das Netzteil.

 

Mit WLAN aber ohne Account Zwang!

Die air-Q Module besitzen alle integriertes WLAN. Du kannst diese einerseits als einen Hotspot nutzen oder sie in dein Heim-WLAN einbinden.

Anschließend kannst du auf die Daten via WebUI oder Smartphone-App zugreifen. Dabei verzichtet der Hersteller aber auf einen Cloud -oder Account -Zwang!

Du kannst den air-Q mit einem Account und der Cloud verbinden, musst es aber nicht. Dies ist ideal!

 

Die App und WebUI

Du kannst die Daten des air-Q basic auf drei Wegen auslesen.

  1. Über eine lokale WebUI
  2. Über die Air-Q Smartphone App
  3. Über die Cloud-WebUI des Herstellers

Gibst du die IP Adresse des air-Q basic in deinen Webbrowser ein erhältst du eine einfache WebUI. Diese erlaubt dir neben einigen Einstellungen auch die Ansicht der aktuellen Live-Werte. Dies ist aber optisch eher weniger schön aufbereitet.

air q webui (2)

Am besten solltest du die Smartphone App oder die Cloud (kostenfrei) des Herstellers nutzen.

Hier findest du nicht nur Live Werte, sondern auch Historische Daten, eine Bewertung der Luftqualität, Diagramme usw.

air q webui (4)

Die Diagramme sind durchaus ansehnlich und du kannst (in der Cloud WebUI) auch den Zeitraum bestimmen der Angezeigt wird.

air q webui (8)

Wenn du möchtest, kannst du auch über die App Grenzwerte festlegen. Werden diese überschritten dann erhältst du eine Nachricht.

air q app (1) air q app (4)

Allgemein gefällt mir die App und auch die Cloud Web-UI sehr gut! Es ist klar ersichtlich, dass der Hersteller hier Zeit und Geld nicht nur in die Funktion, sondern auch in die Optik gesteckt hat, worauf viele andere Profi-Anbieter gerne mal verzichten.

 

Wie genau sind die Messwerte?

Eine gute Frage ist natürlich wie genau die Messwerte des air-Q basic sind. Leider ist die Beurteilung hier für mich recht schwer. In der Theorie bietet der air-Q basic eine Genauigkeit auf “Profi-Level”.

Hier die Daten des Herstellers:

  • Temperatur -40 – 125 °C Genauigkeit: ± 0,1 °C
  • Kohlendioxid 300 – 5000 ppm Genauigkeit: ± 50 ppm, ± 3 % des Messwertes
  • VOC 0 – 1180 ppb Genauigkeit: ± 5 % des Messwertes
  • Kohlenmonoxid 0 – 5700 mg/m3 (0 – 5000 ppm) Genauigkeit: ± 8 % des Messwertes
  • Feinstaub PM1 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Feinstaub PM2.5 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Feinstaub PM10 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Relative Luftfeuchte 0 – 100 % Genauigkeit: ± 2 % des Messwertes
  • Luftdruck 500 – 1200 hPa Genauigkeit: ± 5 hPa
  • Lärm 30 – 109 dB(A) Genauigkeit: ± 2 dB
  • Stickstoffdioxid – NO 0 – 52000 µg/m3 Genauigkeit: ± 8 % des Messwertes

Grundsätzlich wirken alle Messwerte plausibel!

air q webui (5)
Macht sinn das mein Büro über Nacht recht leise ist

Allerdings bei der Temperatur neigt der air-Q basic zu etwas niedrigeren Messwerten. So liegt dieser hier konstant ca. 0,5 Grad unter meinen Referenz Geräten.

Auch der VOC Wert weicht doch ein gutes Stück von einer Netatmo Wetterstation ab. Allerdings traue ich hier dem air-Q basic ein gutes Stück mehr. VoC Messungen sind immer so eine Sache, siehe Netatmo die VOC als CO2 deklarieren.

Die Feinstaubwerte passen gut zu meinen sonstigen Messgeräten. Es gibt kleinere Unterschiede, aber die Tendenzen sind ähnlich und die Modelle reagieren auch ähnlich.

air q app (13) air q app (9)

Auffällig sind nur kurze „Aussetzer“, bei welchen plötzlich Werte für ein paar Sekunden stark nach unten schwanken. Dies sieht für mich aber nach einem kleinen FW fehler aus.

 

Made in Germany

Als kleiner Bonus ist der air-Q basic Made in Germany. Es ist natürlich davon auszugehen, dass die meisten elektrischen Komponenten im Inneren aus Asien kommen, aber etwas Made in Germany ist besser als nichts.

 

Stromverbrauch

Im Jahr 2022 wichtiger denn je, wie hoch ist der Stromverbrauch des air-Q basic?

Dieser zieht etwas schwankend 1,7-2W aus der Steckdose. Aufs Jahr hochgerechnet bei 0,40€ pro kWh und 2W, sind dies ca. 7€ Stromkosten.

 

air-Q und Home Assistant

Erfreulicherweise hat air-Q eine vorbildliche Home-Assistant Integration! So läuft die Kommunikation lokal zwischen dem air-Q basic und dem Home Assistant und erfordert lediglich die lokale IP-Adresse und das Gerätepasswort. 

Es werden dabei sämtliche Messwerte an den Home Assistant weitergeleitet. Es scheint dabei ein 10s Update Intervall zu geben. 

Bist du also ein Nutzer von Home Assistant, dann sind die air-Q Sensoren absolut zu empfehlen.

 

Fazit

Du willst genau die Qualität deiner Luft messen und dir rechnen die üblichen Smart Home Lösungen nicht aus, die meist nur Temperatur, Luftfeuchtigkeit und vielleicht VOC messen können?

Dann bist du bei air-Q an der richtigen Adresse! Es ist beeindruckend wie viele verschiedene Sensoren es der Hersteller geschafft hat in solch einem kleinen Modul unterzubringen.

Die Beurteilung der Messqualität bzw. der Genauigkeit fällt mir aber etwas schwer. Bereits der air-Q basic kann extrem viele Dinge messen, zu welchen ich keine alternativen Messgeräte habe. Feinstaub, Luftfeuchtigkeit und VOC scheinen aber gut zu passen. Bei der Temperatur hatte ich eine leichte Abweichung von –0,5 Grad.

air q basic test 7

Was mich aber am meisten überrascht hat, war die Software. Wir haben eine Top WebUI und eine sehr gute Smartphone App, mit optionaler Cloud Anbindung und schickem Design.

Gerade letzteres ist bei Made in Germany Produkten, die nicht groß in Masse produziert werden, sehr selten.

Kurzum, gerade wenn du einige “exotischere” Werte messen möchtest wie Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Feinstaub usw. Dann ist der air-Q basic eine super Wahl, sowohl für den Einsatz Daheim wie auch im Semi-Professionellem Umfeld. Mit 399€ ist dieser zwar alles andere als günstig, dies aber auch nur auf den ersten Blick, denn es gibt hier einfach wenige Alternativen abseits des professionellen Sektors, wo solche Messgeräte nochmals ein Vielfaches kosten. Für eine “schnelle” und unkomplizierte Messung der Luftqualität und auch außergewöhnlicherer Messwerte ist der air-Q basic absolut zu gebrauchen!

air q basic

XPPen Magic Note Pad im Test: Das beste Android-Tablet für Notizen & Zeichnen?

Der Hersteller XPPen ist primär für seine Grafiktabletts bekannt. Allerdings hat XPPen mittlerweile auch ein paar interessante “Stand-Alone” Android-Tablets mit Stift Support auf den Markt gebracht. Das XPPen Magic Drawing Pad hatten wir uns auch schon im Test angesehen. Nun hat XPPen ein weiteres Tablet auf den Markt gebracht, das Magic Note Pad. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Tablet, welches speziell für Notizen, Zeichnen usw. gemacht ist. Dieses hebt sich dabei stark von normalen Tablets ab. Mehr dazu im Test!

An dieser Stelle vielen Dank an XPPen für das Zurverfügungstellen des Tablets.

 

Das XPPen Magic Note Pad im Test

Das XPPen Magic Note Pad ist kein “08/15”-Tablet, sondern hebt sich bereits optisch ein gutes Stück von normalen Android-Tablets ab. So ist es eine Mischung aus normalem Tablet und E-Reader. Dieses ist designt, primär hochkant genutzt zu werden.

Dafür besitzt das Magic Note Pad an der linken Seite einen etwas breiteren Rahmen, welcher ein komfortables Halten mit einer Hand erlaubt. In diesem etwas breiteren Rahmen ist auch eine kleine Einbuchtung, welche für den beiliegenden Stylus gedacht ist. Der Stylus wird hier magnetisch gehalten.

Das Display des Tablets bietet eine Größe von 11 Zoll (10,95 Zoll, genau genommen). Zwar sind alle Ränder des Tablets etwas größer, dennoch wirkt es subjektiv nicht “klobig” oder veraltet. Das Tablet misst 182 x 259 x 7 mm und bringt 495 g auf die Waage. Dabei nutzt XPPen primär Kunststoff beim Gehäuse. Lediglich das Display besitzt eine matte Glas-Abdeckung. Generell wirkt das Tablet vernünftig gebaut, es ist aber auch kein absolutes Premium-Tablet.

 

Android 14

Das XPPen Magic Note Pad setzt auf Android 14 und hatte während meines Tests bereits ein Update erhalten, allerdings für ein paar Stabilitätsverbesserungen.

Ob es große Android-Versionsupdates geben wird, kann ich nicht sagen. Allerdings, das verwendete Android 14 ist sehr schön clean! Es gibt ein paar vorinstallierte Zusatz-Apps, aber diese sind alle sinnvoll.

So haben wir eine Notizen-App, eine Office-App und natürlich die Google Standard-Apps. Auch generell ist das Betriebssystem und die UI schön aufgeräumt und geschmackvoll gestaltet, dicht am Standard.

 

X-Paper Key

Neben dem Einschalter besitzt das Tablet eine weitere Taste, den “X-Paper Key”. Der X-Paper Key erlaubt es, zwischen drei Display-Einstellungen umzuschalten.

  • Normaler Farben-Modus
  • Papierähnlicher Farbmodus
  • Schwarz-Weiß-Modus Solltest du das Tablet primär für Notizen nutzen wollen, kannst du so etwas die “Ablenkungen” reduzieren.

 

Ein Tablet mit mattem Display

Das Display ist eine große Besonderheit beim XPPen Magic Note Pad. Nicht zwingend aufgrund der technischen Daten.

  • 10,95 Zoll
  • 1920 x 1200 Pixel
  • 90 Hz
  • 400 cd/m²
  • 95% sRGB
  • LCD

So haben wir hier ein 16:10 “Full HD” Display mit einer soliden Helligkeit von 400 cd/m². Nicht schlecht, aber auch keine herausstechenden Werte. Das Besondere beim Display ist die matte Oberfläche. Diese minimiert natürlich Spiegelungen, was die Ablesbarkeit deutlich verbessern kann, aber hilft vor allem im Zusammenspiel mit dem Stylus. Wir haben hier zwar keine extreme Textur, wie z.B. beim Remarkable Tablet, aber dennoch verbessert die matte Oberfläche das Gefühl und vor allem die Kontrolle des Stylus massiv! Dazu aber später mehr.

Da wir aber auch keine extreme Textur haben, ist der negative Einfluss auf die Bildqualität deutlich niedriger. Ein komplett klares Hochglanz-Display ist aus reiner Sicht der Bildqualität immer das Beste. Farben usw. wirken hier einfach am klarsten. Umso gröber die Textur des Displays wird, desto schlechter wird die Bildqualität. Wir haben hier nur eine recht leichte matte Textur, entsprechend ist an der Bildqualität des XPPen Magic Note Pad nichts zu bemängeln. Wir haben hier zwar kein “Luxus” OLED oder Mini-LED-Panel, wie bei Flaggschiff-Tablets, aber das Display ist ausreichend klar, Farben werden gut und kräftig wiedergegeben und auch Blickwinkel sind absolut OK.

XPPen gibt die Helligkeit mit 400 cd/m² an und ja, das Display hat eine gute Helligkeit. An sich wäre diese für den Outdoor-Einsatz nicht ausreichend, aber aufgrund des matten Panels ist die Ablesbarkeit dennoch OK, sofern du nicht in direkter Sonne bist. Die Kalibrierung des Tablets ist gut, sofern du die “Bildverbesserer” abschaltest. Kurzum, wir haben ein mattes Display, welches eine gute Bildqualität liefert, auch für “künstlerische” Anwendungen.

 

Wie gut ist der Stylus?

Der Stylus ist das wichtigste Element beim XPPen Magic Note Pad. Wir haben hier einen “aktiven” Stylus, welcher allerdings nicht geladen werden muss. Hältst du den Stylus dicht über das Display des Tablets, wird bereits ein Zeiger angezeigt, der sich passend mitbewegt. Berührt die Spitze das Display, wird entsprechend ein “Druck” ausgelöst. Wir haben hier also keinen “billigen Stylus”, sondern ein Modell, das einem Zeichentablett würdig ist. Dieser kann dabei auch bis zu 16384 Druckstufen wahrnehmen. 16384 Druckstufen ist extrem viel für einen Stylus und zeigt uns auch, wo die Expertise von XPPen liegt.

Und ja, der Stylus ist in der Praxis richtig gut! So reagiert dieser wirklich sehr sauber auf Druck und ist auch sehr reaktionsschnell. So gibt es fast keine Verzögerung oder “Lag” beim Zeichnen oder Schreiben, was mich sehr positiv überrascht hat. Dies in Kombination mit der schönen Textur des Displays und des Stiftes macht das Magic Note Pad MNP1095 wirklich sehr gut für das Schreiben von Notizen!

Das Schreiben auf dem Tablet fühlt sich natürlich an und ich kann auch vergleichsweise “schön” und klein auf dem Tablet schreiben. Für den Stylus gibt es die volle Punktzahl!

 

Nur eine Kamera

Spannenderweise verzichtet das XPPen Magic Note Pad auf Kameras auf der Rückseite. Wir haben lediglich eine Kamera auf der Front für Videotelefonie.

Das ist eine streitbare Entscheidung. Ich denke, bei einem Tablet sind Kameras nicht ganz so wichtig, aber eine Hauptkamera beispielsweise zum Scannen von QR-Codes wäre doch ganz nett gewesen.

 

Aber zwei Lautsprecher

Erfreulicherweise verfügt das XPPen Magic Note Pad aber über zwei Lautsprecher, oben und unten bzw. links und rechts, je nachdem, wie du das Tablet hältst. Die Lautsprecher sind qualitativ auch OK. Diese sind ziemlich laut, klar und mit einem soliden Volumen für ein Tablet. Teils sind diese etwas schrill bei hohen Lautstärken, aber hier habe ich schon Schlechteres in teureren Tablets gehört.

Für mal einen Film am Abend auf dem Tablet oder ein YouTube-Video sind die Lautsprecher absolut in Ordnung. Nicht absolut herausragend, aber auch alles andere als furchtbar.

 

Performance, was leistet der MT8781?

Das Herzstück des Magic Note Pad stellt der MediaTek MT8781 dar, auch bekannt unter dem Namen “Helio G99”. Wir haben einen SoC (Prozessor), welcher für den Einsatz in Smartphones und Tablets der oberen Mittelklasse konzipiert wurde. Allerdings ist der MediaTek MT8781 Helio G99 Baujahr Ende 2022. Entsprechend ist dieser nicht mehr ganz taufrisch. So ist die Leistung des Tablets nicht furchtbar, aber du bekommst deutlich günstigere Modelle mit vergleichbarer Leistung.

Der MediaTek MT8781 Helio G99 bietet eine ähnliche Leistung wie der Qualcomm Snapdragon 695, welchen du im +- 250€ Samsung Galaxy Tab A9+ findest. Suchst du also das beste “Preis zu Rechenleistungs-Verhältnis”, ist das Magic Note Pad nicht die beste Wahl.

Im Allgemeinen läuft das Tablet gut. Also Webbrowsen ist flüssig, Zeichen-Apps laufen absolut problemlos und auch die meisten Spiele laufen gut. Allerdings kann es gerade beim Laden von Apps oder wenn im Hintergrund Updates durchlaufen, zu kleinen Rucklern kommen. Das XPPen Magic Note Pad läuft in solchen Situationen, auch kurz nach dem Neustart, nicht immer ganz perfekt rund. Unterm Strich ist also die Leistung OK, aber auch kein Glanzpunkt.

 

Fazit

Das XPPen Magic Note Pad ist ein absoluter Exot, aber ein spannender Exot. Das Highlight an diesem Tablet ist ohne Frage der Stylus. So haben wir hier einen extrem hochwertigen Stift, welcher nicht nur sehr reaktionsfreudig ist, sondern sich auch sehr gut anfühlt. Letzteres auch dank des leicht texturierten Displays des Tablets. Hierdurch hast du sehr viel Kontrolle und Präzision über den Stift und kannst recht natürlich auf dem Tablet schreiben oder zeichnen. Gerade als Notiz-Tablet ist dieses wirklich hervorragend! Hier ist klar ersichtlich, dass XPPen einige Erfahrungen mit Stiften und Grafiktabletts hat.

Auch generell ist das Tablet gelungen. So ist dieses sehr schön, schlank, leicht und liegt gut in der Hand. Auch die generelle Displayqualität ist hoch. Allerdings ist das Tablet auch sehr auf die Nutzung als “Notizbuch” zugeschnitten. So haben wir beispielsweise keine Kameras auf der Rückseite des Tablets. Immerhin sind die Lautsprecher soweit OK, entsprechend ist die Medien-Wiedergabe gut auf dem Tablet möglich. Mal nen Film oder ein YouTube-Video schauen ist mit dem XPPen Magic Note Pad problemlos möglich.

Der Helio G99 ist ein solider SoC, aber für ein Tablet der 400€ Preisklasse eher etwas schwächer. So läuft das Tablet generell gut, aber gerade wenn mehrere Dinge gleichzeitig passieren, kann es doch mal zu kleinen Rucklern oder längeren Ladezeiten kommen. Nicht dramatisch, aber ist dir der Stylus und das optimierte Display egal, gibt es Tablets mit mehr Power in dieser Preisklasse. Daher auch das Fazit: Hat der Stift für dich einen großen Wert? Suchst du ein Tablet für Notizen und suchst hier ein Modell mit einem natürlichen Schreibgefühl? Dann ist das XPPen Magic Note Pad vielleicht genau das richtige! Ich mag den Stylus hier deutlich mehr als z.B. den von Samsung-Smartphones und Tablets.

XPPen Magic Note Pad
Positiv
Hervorragender Stylus: Sehr reaktionsschnell, hohe Druckempfindlichkeit (16384 Stufen), kein Aufladen nötig, vermittelt natürliches Schreib-/Zeichgefühl.
Mattes Display: Reduziert Spiegelungen deutlich, verbessert die Stiftkontrolle und das Schreibgefühl massiv, gute Bildqualität trotz Textur.
Gute Displayqualität: Ausreichend hell (400 cd/m², dank Mattierung auch draußen ok), gute Farben (95% sRGB), scharfe Full HD Auflösung, 90 Hz.
Durchdachtes Design
Ordentliche Lautsprecher: Stereo-Sound, ausreichend laut und klar für Medienwiedergabe.
Sauberes Android 14: Nahezu Stock-Android ohne viel Bloatware, sinnvolle Zusatz-Apps (Notizen, Office).
Negativ
Mittelmäßige Performance: Helio G99 ist solide, aber für die Preisklasse (~400€) eher schwach
Keine rückseitige Kamera
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USB 4 CFexpress Kartenleser von PERGEAR im Test

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CFexpress-Speicherkarten wurden in der Version 4.0 nochmals ein gutes Stück schneller. Typ-A-Speicherkarten können nun fast 2000 MB/s erreichen und Typ-B-Speicherkarten fast 4000 MB/s.

Aber wie am PC oder Notebook diese Datenraten ausnutzen? Hierfür ist ein Kartenleser, der auf USB 4 oder Thunderbolt setzt, nötig. Genau solch einen bietet PERGEAR für rund 100 € an.

Dieser unterstützt sowohl CFexpress Typ-A- wie auch Typ-B-Speicherkarten und soll hier dank USB 4 auch die volle Datenrate der CFexpress-4.0-Speicherkarten ausreizen können.

Aber wie gut funktioniert der PERGEAR CFexpress 4.0 USB 4 Kartenleser in der Praxis? Finden wir es im Test heraus!

 

Der PERGEAR CFexpress 4.0 USB 4 Kartenleser im Test

PERGEAR setzt bei seinem Kartenleser auf ein 80 x 51 x 16 mm großes Metallgehäuse.

Dieses ist sehr massiv gestaltet, wodurch der Kartenleser auch einen extrem hochwertigen Eindruck macht. Auch finde ich die etwas verspielte Bedruckung auf der Oberseite nett.

Leider besitzt dieser aber keine Gummifüße oder Ähnliches. Daher rutscht der Kartenleser auch frei auf dem Tisch hin und her, wenn du ihn beim Einsetzen der Speicherkarte nicht festhältst.

 

2x CFexpress

Der Kartenleser verfügt sowohl über einen CFexpress-Typ-A- wie auch -Typ-B-Slot. Wichtig: Es können nicht beide Slots gleichzeitig genutzt werden.

Dennoch gibt dir dies etwas Flexibilität und der Kartenleser ist für eine Vielzahl an Kamerasystemen geeignet.

 

Kurzes Kabel

Mit im Lieferumfang des Kartenlesers ist ein passendes USB-C-4-Kabel. Dieses ist allerdings mit 10 cm recht kurz.

Da das Kabel aber nicht fest integriert ist, kann es beliebig gegen ein längeres Kabel getauscht werden.

 

USB 4 für volle Leistung

Prinzipiell ist der PERGEAR CFexpress-Kartenleser zu Datenraten von fast 4000 MB/s in der Lage. Allerdings ist, um solch hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, ein USB-4-Anschluss oder Thunderbolt 3 / 4 nötig.

 

Auch an älteren USB-Ports

Allerdings musst du nicht zwingend einen USB-4-Port haben. Der Kartenleser funktioniert auch an USB-C-3.2-Gen-2- und USB-C-3.2-Gen-1-USB-Ports, dies dann aber mit einer reduzierten maximalen Geschwindigkeit.

 

Kompatibilität

Ich habe den Kartenleser mit diversen CFexpress Typ-A- und -B-Speicherkarten getestet. Folgende Speicherkarten funktionierten ohne Probleme:

  • OWC Atlas Pro 480 GB
  • Pergear 512 GB CFexpress Typ A 4.0
  • Nextorage A2 SE 512 GB
  • Angelbird AV PRO SE 512 GB
  • Nextorage B2 Pro 165 GB

Allerdings gab es eine Speicherkarte, welche vom Kartenleser einfach nicht erkannt wurde. PERGEAR 512 GB CFexpress Typ B

Erstaunlicherweise wollte der PERGEAR-Kartenleser die PERGEAR-eigene CFexpress-Typ-B-Speicherkarte einfach nicht erkennen. Die Typ-A-Version hingegen funktionierte.

 

Maximale Datenrate

Zum Ermitteln der maximal möglichen Datenrate habe ich mir die Nextorage B2 Pro geschnappt.

Dies ist eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte nach dem 4.0-Standard, welche mit bis zu 3900 MB/s lesend und 3600 MB/s schreibend wirbt.

Im Test schaffte der PERGEAR CFexpress-Kartenleser maximal 3324 MB/s lesend und 2655 MB/s schreibend. Nicht ganz das maximale Tempo der Speicherkarte, aber dennoch sehr beachtliche Werte!

In Kombination mit der PERGEAR CFexpress Typ-A-4.0-Speicherkarte wurden 1670 MB/s lesend und 1459 MB/s schreibend erreicht. Ebenfalls starke Werte, bei denen es nichts zu meckern gibt.

Wichtig: Der Windows Datei Explorer ist bei solch hohen Datenraten oftmals recht ineffizient, weshalb die Datenraten beim praktischen Kopieren von vielen „kleinen“ Bildern meist niedriger ausfallen.

 

Fazit

Suchst du einen schnellen CFexpress-Kartenleser, welcher auch schon mit den höheren Datenraten der CFexpress-4.0-Speicherkarten klarkommt, dann ist das Modell von PERGEAR ausgesprochen interessant.

So kostet dieser „nur“ 99 €, was für ein Modell mit USB 4 bzw. Thunderbolt nicht zu viel ist, und im Test zeigte der Kartenleser eine gute Leistung.

So schaffte dieser bis zu 3324 MB/s, mit einer entsprechenden Speicherkarte. Dabei akzeptiert dieser CFexpress Typ-A- und -B-Speicherkarten.

Zwar wird für die volle Datenrate eine USB-4- oder Thunderbolt-Verbindung benötigt, allerdings funktioniert der Kartenleser auch mit normalen USB-3.2- oder -3.0-Verbindungen, halt mit reduzierter Geschwindigkeit. Dass dies überhaupt klappt, ist nicht selbstverständlich!

Der günstige Einstieg in das UniFi Protect Ökosystem, die Ubiquiti G5 Turret Ultra

Wenn du nach einem professionellen Video-Überwachungssystem suchst, ist das Ubiquiti Ökosystem extrem spannend.

Dabei sticht derzeit vor allem eine Kamera aus Sicht der Preis/Leistung stark hervor, und zwar die Ubiquiti G5 Turret Ultra.

Diese 2K-Überwachungskamera mit KI-Funktionen bekommst du derzeit für unter 100€. Interessant!

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist hier die G5 Turret Ultra wirklich so ein guter Deal? Was gibt es zu beachten?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Ubiquiti G5 Turret Ultra

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra ist eine Überwachungskamera, welche sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich gemacht und gedacht ist. So ist die Kamera unter anderem IP66 wassergeschützt.

Dabei setzt diese auf ein vergleichsweise kompaktes und dezentes Design. Die Kamera selbst ist eine “Kugel”, welche aber in einem Sockel untergebracht ist. Dieser Sockel erlaubt das flexible Ausrichten der Kamera als auch die Wand- oder Deckenmontage.

Sowohl die Kamera als auch die Halterung sind dabei aus Metall gefertigt und wahlweise weiß oder schwarz lackiert.

 

Anschlüsse der G5 Turret Ultra

Die G5 Turret Ultra besitzt ein kurzes integriertes LAN-Kabel mit RJ45-Port. Über dieses Kabel wird die Kamera mit dem Strom und Netzwerk versorgt.

Mit im Lieferumfang der Kamera liegt auch eine Hülse, welche das Abdichten der LAN-Verbindung erlaubt, bei einer Outdoor-Montage.

 

Anforderungen für den Einsatz der G5 Turret Ultra

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra unterscheidet sich von den meisten herkömmlichen Überwachungskameras, da sie nicht direkt “stand-alone” einsatzbereit ist. Für ihren Betrieb sind ein PoE-Switch und ein kompatibler Recorder erforderlich. Zu den geeigneten Recordern gehören beispielsweise:

  • Ubiquiti UniFi Cloud Key Gen2 Plus
  • Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro
  • Ubiquiti UniFi Dream Machine SE
  • Ubiquiti Cloud Gateway Max

Die Kamera selbst bietet weder eine integrierte Aufzeichnungsfunktion noch eine “richtige” eigene Benutzeroberfläche. Die Steuerung und Verwaltung erfolgen ausschließlich über die Software, die auf den genannten Recordern läuft. Mit diesen Ubiquiti-Geräten können mehrere Kameras zentral verwaltet und gesteuert werden, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Netzwerk-Videorekorder (NVR).

 

PoE benötigt

Neben einem NVR benötigst du auch einen Switch mit PoE. So wird die Kamera via LAN mit Netzwerk und Strom versorgt, über ein Kabel.

Ubiquiti bietet passend auch einige PoE-Switches an, allerdings musst du hier kein Modell von Ubiquiti wählen, jeder x-beliebige PoE-Switch ist für die G5 Turret Ultra geeignet.

 

Software- und App

Damit du die Ubiquiti G5 Turret Ultra nutzen kannst, benötigst du einen UniFi Protect Recorder. UniFi Protect stellt dir sowohl die Web-Oberfläche (WebUI) als auch die passende Smartphone-App zur Verfügung.

Ubiquiti hat die Benutzeroberfläche und den Funktionsumfang im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt. Beides ist bei allen Kameramodellen prinzipiell identisch. Das heißt, du verwaltest deine Kameras der G4-, G5- und auch der neuen G6-Serie in derselben Oberfläche, und auch deine Aufnahmen laufen hier alle zusammen. Die Benutzeroberfläche ist dabei sehr professionell gestaltet und einfach zu bedienen.

Du kannst auf UniFi Protect entweder über die WebUI oder die Smartphone-App zugreifen, beide Varianten sind hervorragend umgesetzt. Die App ist dabei als Ergänzung gedacht: Du kannst damit Aufnahmen ansehen und grundlegende Systemeinstellungen vornehmen. Die vollständige Verwaltung erledigst du aber idealerweise über die WebUI.

Die Startseite der WebUI gibt dir einen schnellen Überblick über deinen Systemstatus, erkannte Ereignisse und eine Vorschau der intelligenten Erkennungen. Unter „Devices“ findest du eine Liste deiner verbundenen Kameras, kannst deren Einstellungen anpassen und den Live-Feed aufrufen. Innerhalb des Live-Feeds kannst du Parameter wie Bildschärfe, HDR und Helligkeit direkt ändern.

Vergangene Aufzeichnungen findest du unter „Playback“ oder „Detections“. Die Playback-Ansicht bietet dir eine Zeitleiste, in der du mühelos und schnell navigieren kannst. Bewegungen und intelligente Erkennungen sind in dieser Zeitleiste markiert, was dir die Auswertung erleichtert. Außerdem hast du die Möglichkeit, Aufnahmen in beliebiger Länge direkt aus der Zeitleiste herunterzuladen.

 

KI-Erkennungen

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra bringt auch KI-Erkennungen mit. So kann die Kamera zwischen folgenden Objekten unterscheiden:

  • Menschen
  • Autos
  • Tiere

Grundsätzlich nehmen Ubiquiti Überwachungskameras konstant auf. Allerdings kannst du die Aufnahmen filtern, um diese schneller durchzuschauen.

Auch kannst du Benachrichtigungen anpassen, wenn du beispielsweise nur benachrichtigt werden willst, wenn eine Person erkannt wurde.

Diese Erkennungen sind dabei sehr präzise und zuverlässig! Ubiquiti hat hier einen der besten Algorithmen, die ich kenne.

Allerdings, im Gegensatz zur neueren und teureren G6-Serie (https://techtest.org/ubiquiti-g6-bullet-test-2025-4k-weiter-winkel-ki-features-geprueft/), bietet die G5 Turret Ultra noch keine Gesichtserkennung oder KFZ-Kennzeichenerkennung.

 

Cloud, lokaler Zugriff und Speicherung

Grundsätzlich läuft die Speicherung der Aufnahmen und auch die „AI“-Auswertungen bei UniFi Protect komplett lokal. Es werden hier keine Aufnahmen auf die Herstellerserver gesendet und es gibt auch kein Cloud-Abo oder Ähnliches.

Im Gegenzug musst du natürlich einen UniFi Protect NVR kaufen. Zwar ist für die Nutzung von UniFi Protect zunächst ein Konto beim Hersteller vonnöten, aber wenn du möchtest, kannst du den Fernzugriff komplett deaktivieren und das System „offline“ nutzen.

Einzige Einschränkung: Die UniFi Protect App funktioniert leider nicht mehr. Entsprechend gibt es (auch lokal) nur noch Zugriff über die WebUI.

 

Sehr gute Bildqualität

Zwar löst die Ubiquiti G5 Turret Ultra “nur” mit 2K auf, dennoch würde ich die Bildqualität als Pluspunkt bezeichnen.

Die Aufnahmen der Kamera sind sowohl bei Tag als auch bei Nacht unheimlich klar und sauber. Dank der vergleichsweise hohen Bitrate wirkt die Kamera auch sehr scharf, schärfer und detaillierter als viele einfachere 4K-Modelle.

Auch bei Nacht zeigt sich die G5 sehr stark! Der Sensor bietet eine hohe Lichtempfindlichkeit und die IR-LEDs reichen für eine gute Ausleuchtung.

Dabei ist der Blickwinkel der Ubiquiti G5 Turret Ultra mit 120 Grad sehr weit. Hierdurch ist die Kamera ideal für die Innen-Überwachung oder die Überwachung breiterer Flächen.

 

Stromverbrauch

Ein weiterer Pluspunkt bei der G5 Turret Ultra ist der Stromverbrauch.

  • Tag: 2,1 W
  • Nacht: 3,3 W

Dies sind die Verbrauchswerte, welche von meinem PoE-Switch mitgeteilt werden. Damit ist der Verbrauch der Kamera sehr schön niedrig.

 

Fazit

Ich bin ein großer Fan des Ubiquiti-Überwachungskamera-Ökosystems. Dieses schafft einen sehr guten Spagat zwischen einem professionellen Anspruch und einer Preis/Leistung, die auch für Privatnutzer interessant ist.

Sicherlich der größte und wichtigste Faktor beim Kauf einer Ubiquiti-Überwachungskamera ist die Anschaffung des NVR. Hast du diesen, ist die Ubiquiti G5 Turret Ultra eine hervorragende Option!

Für unter 100€ machst du bei dieser Überwachungskamera nichts falsch. So bietet die Kamera eine sehr gute Bildqualität, bei Tag und bei Nacht, wie auch sehr zuverlässige AI-Erkennungen.

Dabei ist das Ubiquiti Ökosystem generell sehr umfangreich und auch aus Sicht des Datenschutzes “freundlich”.

Kurzum, die Ubiquiti G5 Turret Ultra ist eine hervorragende Wahl.

 

Preis/Leistungs-Tipp! Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte im Test

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Wenn du auf der Suche nach günstigen CFexpress-Speicherkarten bist, wirst du vor allem über zwei Hersteller stolpern: Nextorage und Pergear. Pergear hat nun seine ersten CFexpress-4.0-Speicherkarten auf den Markt gebracht. Und der 4.0-Standard bei CFexpress-Speicherkarten hat vor allem den kleinen Typ-A-Modellen ein großes Leistungsplus gewährt.

So wirbt Pergear bei seiner 512 GB CFexpress Typ-A-Speicherkarte mit bis zu 1700 MB/s lesend und 1600 MB/s schreibend, was sehr beachtliche Werte sind. Vor allem, wenn wir bedenken, dass die Speicherkarte mit rund 250 € für 512 GB zu den günstigsten Modellen auf dem Markt gehört. Wollen wir uns die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte einmal im Test ansehen. An dieser Stelle vielen Dank an Pergear für das Zur Verfügung stellen der Speicherkarte für diesen Test.

 

Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte im Test

Pergear setzt bei seiner Speicherkarte erwartungsgemäß auf den typischen CFexpress Typ-A-Formfaktor. Dabei nutzt Pergear einen „Hybridaufbau“.

So ist die Speicherkarte größtenteils aus Kunststoff gefertigt, besitzt aber auf der Front unter dem Aufkleber eine Metallplatte, welche vermutlich bei der Wärmeabfuhr helfen soll. Ansonsten wirkt die Speicherkarte generell gut gemacht.

Lediglich war bei mir der Aufkleber etwas an der oberen Kante beschädigt.

 

Nutzt den CFexpress 4.0-Standard

Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ-A-Speicherkarte nutzt den CFexpress 4.0-Standard. CFexpress 4.0 verdoppelt die maximale Bandbreite der CFexpress Typ-A- bzw. Typ-B-Verbindung. Daher sind mit CFexpress 4.0 Typ-A-Speicherkarten nun Datenraten über 1000 MB/s (theoretisch bis zu 2000 MB/s) möglich. Es gibt hier aber ein praktisches Problem: Stand März 2025 gibt es KEINE Kamera, die CFexpress 4.0 nutzen kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Speicherkarten nicht in den entsprechenden Kameras funktionieren, aber deren Geschwindigkeit ist auf +/- 1000 MB/s limitiert. Hast du also eine:

  • Sony A1
  • Sony A1 II
  • Sony A7R V
  • Sony A9 III

…funktioniert die Pergear Speicherkarte natürlich in den Kameras, aber die Datenrate ist auf um die 1000 MB/s limitiert.

 

CFexpress-Speicherkarten: Basierend auf NVMe-SSD-Technologie

CFexpress-Speicherkarten unterscheiden sich technisch erheblich von herkömmlichen SD-Karten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um miniaturisierte NVMe-SSDs, wie sie auch in Desktop-PCs und Laptops zum Einsatz kommen, jedoch in einem kompakteren Format. CFexpress Typ-A-Karten nutzen eine PCIe 4.0 x1-Schnittstelle für die Verbindung zur Kamera (bei PCIe 4.0-Modellen), was die hohe Übertragungsgeschwindigkeit von etwa 2000 MB/s ermöglicht, die dieser Standard bietet.

CFexpress Typ-B-Karten hingegen verfügen aufgrund ihres größeren Formfaktors über zusätzliche Kontakte und können daher eine PCIe 4.0 x2-Verbindung herstellen, was theoretisch zu einer doppelt so hohen Übertragungsrate führt. Technisch gesehen könnte man CFexpress-Speicherkarten mit entsprechenden Adaptern direkt in einem PC als Systemlaufwerk verwenden. Auch wenn dies aus praktischen Gründen nicht ratsam ist, ist es durchaus machbar, und es gibt entsprechende Adapter dafür.

 

Verbesserte Haltbarkeit von CFexpress-Speicherkarten

Neben der höheren Geschwindigkeit bieten CFexpress-Karten auch Vorteile in Bezug auf ihre Lebensdauer. Während SD-Karten plötzlich ausfallen können, ohne dass man ihren Zustand vorher überprüfen kann, bieten CFexpress-Karten mehr Transparenz. Mit Tools wie CrystalDiskInfo kann man am PC den Zustand und die Nutzung einer CFexpress-Karte überprüfen. So lässt sich erkennen, wie viele Daten bereits geschrieben wurden und ob es Anzeichen für verschlissene Speicherzellen gibt. Darüber hinaus verwenden CFexpress-Karten in der Regel hochwertigen NAND-Speicher und verfügen über fortschrittliche Fehlerkorrektur-Algorithmen (z. B. ECC) sowie Mechanismen wie Wear Leveling, die die Datensicherheit erhöhen und die Lebensdauer verlängern. Trotz aller Vorteile sind auch CFexpress-Karten nicht völlig vor plötzlichem Ausfall gefeit, wie ich selbst bei einem Modell von Sony erfahren musste.

 

CFexpress Typ-A, vorwiegend für Sony-Kameras

CFexpress-Karten gibt es in zwei Hauptvarianten (genau genommen drei): Typ A und Typ B. Typ A wird derzeit hauptsächlich von Sony verwendet, während Typ B mit Kameras von Nikon, Fuji, Canon und anderen Herstellern kompatibel ist. Eine Typ-A-Karte kann mit einem Adapter auch in einer Typ-B-Kamera verwendet werden, der umgekehrte Fall ist jedoch nicht möglich.

 

Benchmarks

Kommen wir zu den Leistungswerten der Speicherkarte. Zunächst habe ich die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte in meinem internen Kartenleser getestet, welcher es erlaubt, die absolut maximale Leistung der Speicherkarte zu ermitteln. Laut Hersteller soll diese bei bis zu 1700 MB/s lesend und 1600 MB/s schreibend liegen.

Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte CrystalDiskMark

Diese Werte konnte die Speicherkarte allerdings etwas überschreiten. So erreichte die Speicherkarte unter optimalen Bedingungen 1865 MB/s lesend und 1624 MB/s schreibend. Damit übertrifft die Speicherkarte die Herstellerangabe ein Stück. Ich habe die Speicherkarte auch im Pergear USB-4-Kartenleser getestet.

Hier erreichte diese 1670 MB/s lesend und 1459 MB/s schreibend, also rund 200 MB/s weniger als intern verbaut, was so weit erwartungsgemäß ist. Ein Kartenleser hat immer einen kleinen negativen Effekt auf die Datenraten bei CFexpress-Speicherkarten.

 

Konstante Schreibleistung? Nein!

Leider gibt es bei CFexpress-Speicherkarten einen wichtigen Punkt zu beachten. Es gibt hier teils einen großen Unterschied zwischen der Spitzen-Schreibleistung, mit welcher die Hersteller werben, und der konstanten Schreibleistung. Hier unterscheiden sich dann die teuren von den günstigen Speicherkarten. Die teuren Modelle setzen oftmals auf pSLC-Zellen, die günstigen Modelle auf TLC-Zellen. TLC-Zellen haben diesen Leistungseinbruch bei konstanter Last, pSLC-Zellen nicht. Wie steht es hier um die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte?

Nein, auch diese hat keine konstante Schreibleistung von 1624 MB/s. Bei konstanter Last, wie anhaltenden Serienbildern oder Videoaufnahmen, pendelt sich die Schreibrate bei +/- 850 MB/s ein. Damit entspricht die Pergear den meisten anderen günstigen CFexpress Typ-A-Speicherkarten des 4.0-Standards.

 

Temperatur-Probleme?

Wie die meisten CFexpress-Speicherkarten wird auch die Pergear bei konstanter Last sehr heiß, allerdings zeigte diese bei mir im Test keine massiven Temperatur-Probleme oder Überhitzung.

 

Praxistest: Wie schlägt sich die Speicherkarte wirklich?

Doch wie verhält es sich in der Realität? Ich habe die Speicherkarte in der Sony A1 mit den folgenden Einstellungen getestet:

  • Verschlusszeit: 1/2000 Sekunde
  • Blende: f/2.8
  • Bildrate: 30 Bilder pro Sekunde
  • Dateiformat: komprimiertes RAW
  • ISO: 125

Dabei habe ich verschiedene Speicherkarten in die Kamera eingelegt und den Auslöser für 30 Sekunden durchgehend gedrückt. Anschließend habe ich überprüft, wie viele Bilder in dieser Zeitspanne mit den unterschiedlichen Karten aufgenommen wurden.

Hinweis: Stand April 2025 unterstützt die Sony A1 noch nicht den CFexpress 4.0-Standard, wie derzeit keine Kamera. Die maximale Datenrate, die die A1 erreicht, liegt bei etwa 600 bis 800 MB/s.

Die Frage lautet: Kann die Sony A1 diese Datenrate tatsächlich mit der Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte erreichen? Zum Vergleich: Die Nextorage A2 SE 512 GB, die auf dem Papier ähnliche Spezifikationen hat, konnte ihre Leistung in der Praxis nicht vollständig abrufen.

Dies sieht doch richtig gut aus! So erreichte die Speicherkarte in der Sony A1 die volle Leistung und setzt sich sogar auf Platz 1 meines Testfeldes.

 

Fazit

Derzeit gibt es einige CFexpress Typ-A-Speicherkarten, welche auf den neuen 4.0-Standard setzen, die auch sehr ähnlich sind, was die Leistung angeht. Hierzu zählt auch die Pergear-Speicherkarte* aus diesem Test. So bietet die Speicherkarte in der Spitze bis zu 1865 MB/s lesend und 1624 MB/s schreibend.

Starke Werte! Allerdings, wie fast alle günstigen CFexpress-Speicherkarten, kann auch die Pergear nicht ganz diese Schreibrate bei konstanter Last einhalten. Diese sinkt auf rund 850 MB/s bei konstanter Last. Dennoch ist auch dies eine beachtliche Leistung, und in meinem Praxistest zeigte sich die Pergear-Speicherkarte mehr als stark. Kurzum, gerade wenn du eine günstige, schnelle und große CFexpress Typ-A-Speicherkarte suchst, wäre die Pergear eine meiner Top-Empfehlungen.

480 W + 10 Ports für unter 70€ ?! Das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät mit 10 Ports im Test

Ein USB-Ladegerät mit 480 W Ausgangsleistung und satten 10 USB-Ports für etwa 70 € klingt doch zu gut, um wahr zu sein, oder?

Genau das bietet allerdings der Hersteller Rocoren mit dem Modell „0262“ an. Wir haben hier ein relativ einfaches, aber auf dem Papier sehr leistungsstarkes USB-Ladegerät.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob das Ladegerät halten kann, was es verspricht!

 

Das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät mit 10 Ports im Test

Das Rocoren 480W Ladegerät setzt auf ein recht klassisches Design. So haben wir ein rechteckiges Ladegerät im typischen Desktop-Style Formfaktor. So wird dieses über ein C8 Kabel mit der Steckdose verbunden.

Dabei ist das Ladegerät mit 120 x  85 x 31 mm für 10 USB-Ports und der Leistung von 480 W vergleichsweise „kompakt“. Die komplette Front des Ladegerätes ist mit USB-Ports bedeckt, ein 11. Port würde hier physisch gar nicht mehr passen.

Auch das Gewicht ist mit 375 g nicht übermäßig hoch, allerdings auch nicht so niedrig, dass das Ladegerät billig wirken würde.

Qualitativ wirkt das Ladegerät soweit generell solide gemacht.

 

 

Anschlüsse des Rocoren

Wir haben beim Rocoren 480W Ladegerät satte 10 Anschlüsse, 7 davon USB-C und 3 USB-A, was eine, wie ich finde, sinnvolle Verteilung ist.

  • USB-C 1 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 2 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C 3 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 4 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C 5 – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-C 6 / 7 – 35 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 15V/2,33A, 20V/1,75A
  • USB-A – 5V/3A

Wir haben eine sehr bunte Verteilung von Leistungsstufen je nach USB-C Port. So bieten USB-C 1 und 3 mit 100 W die höchste maximale Leistung.

100 W sind dabei genug auch für größere Geräte wie Notebooks, Tablets usw. Hinzu kommen zwei 65 W Ports und einmal 45 W und einmal 35 W.

Spannenderweise unterstützen die USB-A Ports nicht Quick Charge, sondern lediglich 5V/3A, was allerdings in der Praxis OK ist.

Das Ladegerät soll dabei auch die Leistung aller Ports gleichzeitig bereitstellen können.

 

Doch eine Drosselung?

Spannenderweise drosselt sich das Ladegerät doch, wenn du mehrere Ports verwendest.

Beispielsweise die Konfiguration 100 + 100 + 65 W funktionierte bei mir nicht! Hier drosselte sich das Ladegerät auf 100 + 67 + 65 W.

Bei 100 + 100 + 65 + 65 W gab es eine Drosselung auf 87 + 67 + 65 + 65 W.

 

PPS Stufen

Die PPS Stufen, die das Rocoren 480W Ladegerät bietet, unterscheiden sich stark von Port zu Port. Selbst die beiden 100 W Ports haben unterschiedliche PPS Stufen.

  • USB-C 1 – 3,3 – 21 V / 5 A
  • USB-C 2 – 3,3 – 11 V / 5 A
  • USB-C 3 – 3,3 – 21 V / 3 A
  • USB-C 4 – 3,3 – 21 V / 3 A
  • USB-C 5 – 3,3 – 16 V / 3 A
  • USB-C 6/7 – 3,3 – 11 V / 3 A oder 3,3 – 16 V / 2,2 A

Generell bietet das Rocoren Ladegerät eine erfreulich große Abdeckung des PPS Standards. Lediglich ist die Verteilung der PPS Stufen etwas verwirrend.

 

Belastungstest

Der Belastungstest beim Rocoren Ladegerät war etwas schwierig. Warum? Ich nutze hierfür USB Power Delivery Trigger wie auch elektronische Lasten und ich habe davon schlicht und ergreifend nicht 7 bzw. 10 Sets, wie sie theoretisch nötig wären.

Zudem zeigte das Ladegerät die „undokumentierte“ Drossel-Mechanik.

Kurzum, ich habe dieses zunächst mit +- 260 W belastet und nein, dieses kann nicht konstant 260 W liefern. Nach rund einer Stunde drosselte sich dieses wegen Übertemperatur.

Was ist die maximale Leistung, die das Ladegerät konstant liefern kann? Dies scheint +- 200 W zu sein.

2x 100 W über USB-C 1 und 3 konnte das Ladegerät bei mir über 4+ Stunden bereitstellen. Dies scheint so das Maximum zu sein, was das Ladegerät thermisch konstant schaffen kann.

 

Stromverbrauch und Effizienz

Im Leerlauf benötigt das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät 0,4 W. Dies ist erfreulich wenig für ein Ladegerät dieser Leistungsklasse.

Aber wie steht es um die Effizienz? Aus testtechnischen Gründen habe ich die Effizienz nur bis 200 W getestet.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 70 % bei sehr niedriger Last und 91,1 % bei 200 W Last.

70 % minimale Effizienz ist bei einem solch großen Ladegerät gar nicht übel. Die 91,1 % maximale Effizienz sind an sich auch nicht schlecht, aber ich hätte hier noch eine bessere Effizienz erwartet. Klar, die Effizienz könnte noch etwas steigen bei noch höherer Last, aber irgendwo bei 91,x % scheint das Maximum zu sein.

 

Fazit

Das Fazit zum Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät* ist nicht ganz einfach. Erwartest du hier ein Ladegerät, das wirklich 480 W konstant in der Praxis liefern kann, wirst du enttäuscht!

Auch zeigte das Ladegerät bei mir eine „undokumentierte“ Drosselung, wenn du mehr als 2 High Power Ports auf einmal nutzt.

Allerdings ist das Ladegerät dennoch nicht übel. Dieses konnte bei mir im Test konstant +- 200 W liefern, was schon ordentlich Power ist. Zudem haben wir 10 Ports und eine umfangreiche Unterstützung des PPS Standards.

Es ist also kein Problem zwei große High Power Geräte, wie Notebooks oder Powerbanks, an dem Ladegerät zu laden oder mehrere „mittelgroße“ Geräte.

Dies für +- 70 € ist an sich nicht schlecht.

Sofern du also viele USB-Ports suchst und dir die Limitierungen des Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät bekannt und bewusst sind, kann dieses eine durchaus gute Option sein.

ARZOPA D15 im Test: Die smarte Frameo-Alternative ohne Abo?

Ein digitaler Bilderrahmen ist eine schöne Sache, ob nun für einen selbst oder als Geschenk. Entsprechend gibt es hier hunderte Modelle im Handel. Viele davon setzen auf das Frameo-Ökosystem, welches aber teils etwas in Verruf geraten ist, aufgrund fragwürdiger Unterhersteller https://www.msn.com/de-de/nachrichten/digital/bsi-warnt-schadsoftware-in-digitalen-bilderrahmen-entdeckt/ar-AA1vWOWL

Zudem sind bei Frameo einige Optionen und Features hinter einer monatlichen Paywall versteckt. Eine der besten Alternativen zu den Modellen mit Frameo ist ARZOPA. ARZOPA hatte auch Modelle mit Frameo im Angebot, ist nun aber auf ein eigenes Betriebssystem bei seinen neueren Modellen gewechselt, welches mittlerweile Frameo um einiges übertrifft.

Derzeit bietet ARZOPA zwei Modelle an, den 10 Zoll D10 und den neuen größeren 15 Zoll D15. In diesem Artikel soll es um den großen ARZOPA D15 gehen, welchen ich mir nun gekauft habe. Wollen wir uns einmal ansehen, wie gut dieser ist, auch im Vergleich zum Skylight Frame 15.

 

Design des ARZOPA D15

Der ARZOPA D15 setzt auf der Front auf ein sehr schlichtes und geschmackvolles Design. So haben wir hier zunächst das große 15,6 Zoll Display.

Dieses ist mit einem inneren weißen Rahmen ausgestattet und einem äußeren Rahmen in einem Braun. So besitzt der D15 zwar einen sehr dicken Rahmen, aber ich finde, es stört hier nicht, da dies oftmals zu Bilderrahmen passt.

Auf der Rückseite wird das Design etwas exotischer. So haben wir hier ein etwas verspieltes Design, welches etwas an einen Plattenspieler anmutet. Um den D15 aufzustellen, gibt es einerseits einen Standfuß, aber es gibt auch zwei Aufhänger (horizontal und vertikal), wie auch einen VESA Mount.

 

Anschlüsse des D15

Neben einem DC-Eingang für das beiliegende 12 V / 1,5 A Netzteil verfügt der digitale Bilderrahmen über folgende Anschlüsse:

  • 1x USB-A-Port
  • 1x SD-Kartenleser
  • 1x 3,5-mm-Audioausgang

Du kannst über den USB-Port wie auch den SD-Kartenleser Speichermedien am D15 anschließen und darüber dann Bilder einspielen. Der 3,5-mm-Audioausgang erlaubt das Anschließen von Lautsprechern.

 

Einfache Einrichtung und Nutzung

Die Einrichtung und Nutzung ist generell, wie auch schon bei den Frameo-Bilderrahmen, sehr einfach und praktisch von jedem zu bewerkstelligen. Tendenziell würde ich sogar sagen, dass die Dokumentation und die „Anleitung“ beim ARZOPA besser sind als bei Frameo. Verbindest du den Bilderrahmen mit dem Strom, wirst du von einem Willkommensbildschirm begrüßt.

Dort wählst du deine Sprache aus und verbindest den Bilderrahmen mit deinem WLAN. Du kannst hier dein Passwort usw. einfach über den Bildschirm eingeben, das Display arbeitet intern mit Android. Anschließend siehst du einen QR-Code. Nun musst du in die ARZOPA-App auf deinem Smartphone wechseln. In der ARZOPA-App musst du dich mit deiner Mail-Adresse einloggen und anschließend den QR-Code mit dem Smartphone scannen. Das war’s auch schon! Nun kannst du Bilder über die Smartphone-App auf den Bilderrahmen übertragen und diese werden direkt wiedergegeben.

 

Eine sehr gute App!

Ein absolutes Highlight bei ARZOPA-Bilderrahmen ist die App, welche sehr hochwertig und gut ist. Zum einen ist die App sehr übersichtlich gestaltet, zum anderen haben wir einen kompletten Funktionsumfang.

Wie meine ich das? Natürlich kannst du zunächst über die App Bilder und auch Videos auf den Bilderrahmen übertragen. Hier gibt es auch kein künstliches Übertragungslimit wie bei Frameo, du kannst beliebig viele Bilder auswählen und diese werden an den Bilderrahmen gesendet.

Du kannst über die App dann auch die Bilder auf dem Bilderrahmen verwalten. Du kannst Bilder löschen, in Wiedergabelisten sortieren, du kannst einstellen, in welcher Reihenfolge diese wiedergegeben werden sollen, seit dem letzten Update auch in zufälliger Reihenfolge usw. Es stehen auch verschiedene Übergänge zur Auswahl usw. Also der Funktionsumfang bei ARZOPA ist größer als bei Frameo oder auch Skylight.

 

Updates

Ich habe den ARZOPA D10 schon etwas länger und für diesen gab es einige Updates, welche natürlich auch für den D15 bereitstehen, da beide Modelle von der Software identisch sind.

So wurden unter anderem Funktionen wie Wiedergabelisten, in welchen du deine Bilder sortieren kannst, die zufällige Wiedergabe von Bildern und auch verschiedene Übergänge hinzugefügt. Auch kannst du nun eine Zeit bei der Diashow zwischen den Bildern frei einstellen. ARZOPA hat seine Bilderrahmen also aktiv weiterentwickelt und die Kritikpunkte aus meinem ursprünglichen Test alle ausgebessert!

 

Mit Nachtmodus

Prinzipiell muss der ARZOPA D15 nicht zwingend 24/7 laufen. So kannst du eine Von-bis-Uhrzeit einstellen, bei welcher der Bilderrahmen automatisch in den Nachtmodus wechselt. Im Nachtmodus ist der Bilderrahmen weiterhin mit dem WLAN verbunden und via App steuerbar, aber der Bildschirm wird abgeschaltet.

 

32 GB Speicher mehr als ausreichend Platz

Der digitale Bilderrahmen verfügt über einen integrierten Speicher von 32 GB. Das reicht problemlos für zehntausende Fotos aus, unter anderem, weil die Bilder automatisch auf Full-HD-Auflösung komprimiert werden und dadurch nur wenig Speicherplatz benötigen. Zusätzlich steht ein SD-Karten-Slot zur Verfügung. Es besteht zudem die Möglichkeit, Sicherungskopien der im internen Speicher abgelegten Fotos auf einer eingelegten SD-Karte zu erstellen.

 

Ein gutes Display!

Ein großer Pluspunkt für mich ist das Display und dessen Qualität. Wir haben hier ein 15,6 Zoll Full-HD-IPS-Panel. Dieses bietet eine ausreichende Helligkeit und erfreulich gute und natürliche Farben.

So bietet das Display keinen Farbstich oder Ähnliches. Bilder sehen so aus, wie sie aussehen sollen. Allerdings verglichen mit dem Hochglanzdisplay des D10 sieht der D15 nicht ganz so „brillant“ aus. Allerdings ist die Farbtreue des D15 ein Stück besser. Was die Blickwinkel betrifft, gibt es nicht viel zu bemängeln. Diese sind gut, deutlich besser als beim Skylight 15.

Zwar kippt der Kontrast aus sehr spitzen Winkeln, aber im Allgemeinen gibt es hier nichts zu bemängeln. Full-HD auf 15,6 Zoll ist gut ausreichend, um ein scharfes und klares Bild zu erzeugen. Du wirst den D15 in der Regel aus einer etwas höheren Distanz betrachten als beispielsweise ein Tablet. Kurzum, das Display ist der Preisvorstellung von ARZOPA angemessen und enttäuscht nicht.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch ist bei einem digitalen Bilderrahmen ein sehr wichtiger Punkt! Dieser läuft potenziell 24/7 und benötigt konstant Energie.

  • Maximale Helligkeit – ca. 6,2 W
  • Minimale Helligkeit – ca. 3,2 W
  • Schlafmodus / Schlafmodus – ca. 1,3 W

Mit maximal 6,2 W ist der Verbrauch des Bilderrahmens als gering einzustufen! Wir haben hier immerhin 15,6 Zoll. Zum Vergleich, der Skylight Frame 15 benötigt 9,8 W maximal und 4,5 W im Nachtmodus. Damit ist der ARZOPA D15 deutlich sparsamer, vor allem die 1,3 W im „Nachtmodus“ sind erfreulich gering.

 

Fazit

Wenn du mich derzeit nach dem digitalen Bilderrahmen fragen würdest, den ich am meisten empfehlen kann, dann würde ich den ARZOPA D10 oder den D15 wählen. Ich hatte nun einige Modelle getestet und sowohl was die Software betrifft wie auch die Hardware, konnten mich die ARZOPA-Modelle am meisten überzeugen.

So sehr, dass ich mir nun auch den D15 gekauft hatte. Vor allem die Softwareseite ist richtig gut! Die ARZOPA-App fürs Smartphone ist sehr gelungen und erlaubt eine vollständige Steuerung des Bilderrahmens. Dabei hat ARZOPA auch keine Funktionen hinter einer Bezahlschranke versteckt, wie z. B. die Frameo-Modelle. Auch die Software auf dem Bilderrahmen selbst hat einige Updates erhalten und ist vom Funktionsumfang die beste, die mir bisher begegnet ist.

ARZOPA Digitaler Bilderrahmen Groß 15,6 Zoll Kostenlos Unbegrenzter...

  • Hervorragende Software
  • Gute Bildqualität
  • Geringer Stromverbrauch
  • 32 GB lokaler Speicher
  • Kein Abo! 
  • Gute Konnektivität: USB-A, SD-Kartenleser und 3,5-mm-Audioausgang
  • Display-Brillanz: Das (matte) Display wirkt weniger „brillant“ als das Hochglanz-Display des kleineren D10

Hinzu kommt die gute Bildqualität und der vergleichsweise niedrige Stromverbrauch. Kurzum, ich kann sowohl den ARZOPA D10 wie auch den D15 mit gutem Gewissen empfehlen!

QNAP TS-h765eU im Test: 1U Rack-NAS mit Intel Atom x7405C & ZFS

QNAP bietet mit dem TS-h765eU ein kompaktes 1U-Rack-NAS-System für professionelle Nutzer an. Dieses setzt auf eine Mischung aus 3,5-Zoll-Schächten und NVMe-SSDs, wie auch auf eine Intel-CPU. So kommt hier der Intel Atom x7405C zum Einsatz. Bei diesem handelt es sich um eine CPU aus dem Jahr 2024, die auf die Amston-Lake-Architektur setzt.

Hierbei handelt es sich um eine CPU, welche für den professionellen Einsatz gemacht und gedacht ist. Hinzu kommt 2,5-Gbit-LAN, wie auch die Möglichkeit für eine 10-Gbit-Netzwerkkarte. Wollen wir uns das QNAP TS-h765eU mit seinem Intel Atom x7405C einmal im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an QNAP für das Zurverfügungstellen des TS-h765eU für diesen Test.

 

QNAP TS-h765eU

QNAP setzt beim TS-h765eU auf einen 1U-Rack-Formfaktor. Dabei ist das NAS allerdings mit 292 mm relativ kurz und somit auch für kleinere Racks oder die Wandmontage geeignet.

Aufgrund des 1U-Formfaktors ist allerdings auch der Platz für Festplatten stark limitiert. So haben wir auf der Front „lediglich“ 4x 3,5- bzw. 2,5-Zoll-SATA-Schächte. Ebenfalls auf der Front haben wir den Einschalter, wie auch die üblichen Status-LEDs.

Die Anschlüsse sind komplett auf der Rückseite angebracht, wir haben also keinen Front-USB-Port oder Ähnliches.

  • 2x 2,5-Gbit-LAN
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit)
  • 1x USB 2.0

Zunächst einmal ist es erfreulich, dass wir 2x 2,5-Gbit-LAN-Ports haben. Zwar wäre ein integrierter 10-Gbit-Port noch schön gewesen, aber diese sind leider in der +/- 900-€-Preisklasse noch nicht üblich.

Ansonsten haben wir nur 2x USB-Ports. Ich hätte mir vielleicht mehr schnelle USB-Ports gewünscht, aber ich denke, das passt so weit. Das Netzteil beim TS-h765eU ist integriert und das NAS wird über den typischen C13-Stecker mit Strom verbunden.

 

3x E1.S

Auf der Rückseite findest du neben den Anschlüssen auch drei E1.S-Steckplätze. Hier kannst du E1.S-Erweiterungskarten installieren bzw. E1.S-SSDs.

Allerdings sind von Haus aus hier schon 3 Träger-Module verbaut, welche die Installation von regulären M.2-2280er-NVMe-SSDs erlauben. Entsprechend unterstützt das NAS von Haus aus 4x 3,5/2,5-Zoll-Laufwerke wie auch 3x 2280er-NVMe-SSDs.

 

10 Gbit via E1.S

Sollten dir die beiden 2,5-Gbit-LAN-Ports des QNAP TS-h765eU nicht ausreichen, kannst du einen der E1.S-Slots nutzen, um eine 10-Gbit-LAN-Karte zu installieren. QNAP bietet hier die QXG-ES10G1T an. Diese kostet um die 100 € und setzt auf einen „Marvell AQtion Ethernet Controller“. Ich denke, dies ist ein fairer Preis für die 10-Gbit-Erweiterung.

 

1x RAM

Das TS-h765eU verfügt von Haus aus über 8 GB RAM. Im Inneren des NAS finden wir aber einen RAM-Slot, welcher laut QNAP eine Erweiterung auf maximal 16 GB erlaubt. Es handelt sich hierbei um SO-DIMM DDR5.

Bei mir war ein Transcend TS1GSA64V6G-QNA verbaut. Bei mir im Test funktionierten auch 32 GB RAM augenscheinlich gut und ohne Probleme, aber erneut laut QNAP werden maximal 16 GB unterstützt.

 

QuTS Hero: QNAPs Betriebssystem mit ZFS-Power

QNAP setzt beim TS-h765eU auf QuTS Hero, eine spezielle Variante seines QTS-Betriebssystems, die standardmäßig auf das ZFS-Dateisystem setzt.

Im Kern basiert QuTS Hero auf dem bekannten QTS, wurde aber für die Integration von ZFS angepasst.

 

ZFS: Ein Dateisystem für höchste Ansprüche

ZFS (ursprünglich von Sun Microsystems) vereint die Funktionen eines Dateisystems und eines Volume-Managers. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, die es besonders für den professionellen Einsatz und Serverumgebungen prädestinieren.

 

Die Vorteile von ZFS im Überblick

  • Integrierte Datenkomprimierung und Deduplizierung: Optimieren die Speicherausnutzung.
  • Snapshots: Ermöglichen effiziente Datensicherungen und Wiederherstellungen.
  • Selbstheilungsmechanismen: Automatische Überprüfung und Korrektur von Datenfehlern durch Checksums.
  • Copy-on-Write-Verfahren: Minimiert das Risiko von Datenverlusten bei Systemausfällen, da Originaldaten nie direkt überschrieben werden.

 

Die Nachteile von ZFS

ZFS ist ressourcenhungrig, insbesondere in Bezug auf Arbeitsspeicher und Rechenleistung. Die Deduplizierung erfordert besonders viel RAM. Zudem ist ZFS weniger flexibel bei der nachträglichen Erweiterung von Speicherpools als beispielsweise ext4, das im regulären QuTS verwendet wird.

 

ZFS ist die Zukunft?

Eine zukunftssichere Wahl? Für Anwender, die höchste Datensicherheit und erweiterte Funktionen priorisieren und über die entsprechende Hardware verfügen, ist ZFS eine ausgezeichnete Wahl. Im Heimbereich ist der Mehrwert jedoch abzuwägen, da ein gewisser Verlust an Flexibilität und potenziell auch Performance in Kauf genommen werden muss.

 

Deduplizierung in ZFS

Ein besonderes Feature. Die Deduplizierung verhindert, dass identische Dateien mehrfach Speicherplatz belegen. Dies ist jedoch extrem arbeitsspeicherintensiv (ca. 5 GB pro TB Speicherplatz). Beim TS-h765eU ist die Deduplizierung pro Ordner konfigurierbar, erfordert aber für eine effektive Nutzung oft ein erhebliches Speicher-Upgrade.

 

Ein Blick auf das Betriebssystem

QuTS Hero ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem, das vollständig über eine Web-Oberfläche bedient wird. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine typische „08/15“-WebUI, wie du sie vielleicht von Routern kennst. Stattdessen erinnert die Oberfläche eher an einen Remote-Desktop, der direkt im Webbrowser läuft.

Beim erstmaligen Zugriff wirst du aufgefordert, das System einzurichten, wozu die Erstellung eines Benutzerkontos gehört. Das NAS lädt dabei automatisch die aktuelle Version von QuTS Hero herunter. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, kannst du dich in QuTS Hero einloggen und wirst von einer Desktop-ähnlichen Oberfläche begrüßt.

Dieser Desktop ist tatsächlich vollwertig: Mit Apps, einem Fenster-Manager, einem Datei-Manager und mehr bietet er umfangreiche Multitasking-Möglichkeiten, sowohl zur Steuerung des NAS als auch für Anwendungen, die darauf ausgeführt werden.

Wichtige Apps im Überblick:

  • Systemsteuerung: Alle Einstellungen wie Benutzerverwaltung, freigegebene Ordner, Dienste, Software-Updates und mehr.
  • File Station: Ein lokaler Dateibrowser.
  • Speicher & Snapshots: Verwaltung der Festplatten/SSDs, Erstellung von Pools oder RAID-Konfigurationen.
  • App Center: Der integrierte App-Store des QTS-Systems.

Nach der Grundeinrichtung empfiehlt es sich, die Anwendung „Speicher & Snapshots“ aufzurufen, um die Speicherverwaltung einzurichten.

 

QTS zählt zusammen mit dem Betriebssystem von Synology zu den besten Lösungen für NAS-Systeme. Beide sind hinsichtlich Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit führend und übertreffen Anbieter wie Ugreen, Terramaster oder ASUSTOR.

Im direkten Vergleich wirkt QuTS Hero jedoch etwas „professioneller“ und richtet sich stärker an fortgeschrittene Nutzer. Das zeigt sich besonders bei der Speicherkonfiguration: QuTS Hero bietet Funktionen und detaillierte Einstellungsmöglichkeiten, die bei anderen Systemen in dieser Form nicht zu finden sind.

QNAP ist auch (nach meinem Wissen) der einzige NAS-Hersteller, der ZFS anbietet. Die Erstellung von Benutzerkonten und freigegebenen Ordnern gestaltet sich einfach und intuitiv.

Zusätzlich überzeugt das App Center mit einer großen Auswahl an Erweiterungen. QNAP bietet einen der umfangreichsten NAS-App-Stores, der sowohl Nischen-Tools als auch qualitativ hochwertige Anwendungen mit echtem Mehrwert enthält.

 

Einige spannende Apps im Überblick:

  • QuMagie: QuMagie ist eine Art Google-Fotos-Alternative. Diese sortiert deine Bilder in einer optisch schönen Timeline, wie auch auf Wunsch nach Alben, Ordnern usw.
  • Notes Station 3: Notes Station 3 ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Notizen-App.
  • Container Station: Die Container Station ist eine App, welche dir das einfache Virtualisieren von Betriebssystemen und vor allem Containern wie von Docker erlaubt.
  • HBS 3: HBS 3 erlaubt eine einfache und unkomplizierte Sicherung der Daten auf dem NAS in die Cloud oder auf ein anderes NAS-System.

 

Hardware des QNAP TS-h765eU

Das TS-h765eU setzt auf den Intel Atom x7405C. Früher waren die Intel-Atom-Modelle die „billig“ CPUs von Intel, aber mittlerweile sind diese nur noch im professionellen Umfeld zu finden, wie in Edge Devices.

So setzt der Intel Atom x7405C auf die Amston-Lake-Architektur, welche aus dem Jahr 2024 stammt. Wir haben hier also eine aktuelle CPU. Allerdings ist der Atom x7405C auch keine übermäßig mächtige CPU.

  • Intel Atom x7405C
  • 4 Kerne
  • 3,4 GHz
  • 12 W TDP
  • Anzahl der Speicherkanäle 1

Allerdings ist dies für ein NAS mehr als ausreichend Power! So übertrifft der Atom beispielsweise den beliebten AMD Ryzen Embedded V1500B oder auch den Intel N100. Zwar ist das TS-h765eU mit dem Intel Atom kein „Virtualisierungs-Monster“, aber generell gerade für Docker-Container hat das NAS mehr als genug Power. Auch merke ich gerade verglichen mit dem TS-932PX (Annapurnalabs AL324) einen deutlichen Unterschied in QNAP QuMagie bei der Erstellung von Vorschauen und KI-Erkennungen.

 

Datenraten

Bei den Datenraten sollte es keine Überraschung sein, dass das QNAP TS-h765eU die volle 2,5-Gbit-Geschwindigkeit liefern kann.

  • Lesend: 277 MB/s
  • Schreibend: 272 MB/s

Laut QNAP soll das TS-h765eU bis zu 2358 MB/s über das Netzwerk erreichen können, wenn du zwei 10-Gbit-Netzwerkkarten installierst. Dies halte ich auch absolut für plausibel, denn der Atom x7405C ist eine sehr fähige CPU.

 

Mit Verschlüsselung

QNAP-NAS-Systeme bieten die Option, freigegebene Laufwerke zu verschlüsseln. Bei mir im Test hatte dies bei der Nutzung der 2,5-Gbit-LAN-Verbindung keinen Einfluss auf die Datenraten.

 

Erfreulich niedriger Stromverbrauch!

Eine meiner größten Überraschungen war der Stromverbrauch des QNAP TS-h765eU. Mit 2x NVMe-SSDs benötigt das QNAP TS-h765eU gerade einmal um die 15 W im Leerlauf. Unter Last und mit 4x HDDs kann und wird der Stromverbrauch deutlich ansteigen, aber das „Basis-NAS“ ist erfreulich sparsam. Zum Vergleich:

  • Synology DS224+ – ca. 5 W
  • QNAP TS-253E – ca. 12 W
  • QNAP TS-h765eU – ca. 15 W
  • Ugreen DXP4800 – ca. 15 W
  • QNAP TS-462 – ca. 16 W
  • QNAP TS-873A-8G – ca. 19 W
  • Synology DS1821+ – ca. 25 W
  • UGREEN NASync DXP6800 Pro – ca. 26 W

 

Wechselhafter Lüfter

Rack-Server, gerade im 1U-Format, sind nicht unbedingt für einen leisen Betrieb bekannt. Daher war ich im ersten Moment auch vom QNAP TS-h765eU erfreut, denn das NAS ist im Leerlauf praktisch silent. Selbst in einem leisen Büro ist das QNAP TS-h765eU nicht hörbar! Allerdings kann sich dies auch ändern.

Unter Last drehen die Lüfter sehr deutlich und schnell hoch! Hier kann das NAS dann schnell Lautstärken überschreiten, die in einem Büro normal/erträglich wären. Daher würde ich empfehlen, das NAS in einem gesonderten Raum zu installieren. Solltest du dieses dennoch in deinem Büro nutzen wollen, ist dies durchaus möglich. So kannst du die Lüfter-Einstellungen verändern und somit diese „Lüfter-Spitzen“ etwas abschwächen. Kurzum, das TS-h765eU kann sehr leise, aber auch sehr laut sein.

 

Fazit

Wenn du oder dein Unternehmen nach einem professionellen NAS sucht, für lokale Datenspeicherung oder Backups sind im Allgemeinen QNAP-Systeme eine der besten Optionen! So ist die Software von QNAP sehr auf professionelle Nutzer ausgerichtet und deutlich umfangreicher und leichter zu nutzen als beispielsweise TrueNAS oder Unraid.

Dabei bringt QuTS Hero auch die Vorteile des ZFS-Dateisystems mit, wie vor allem die höhere Datensicherheit. Auch generell ist das QNAP TS-h765eU ein sehr gutes System! Wir haben 4x 3,5/2,5-Zoll-Slots, wie auch Platz für bis zu 3x NVMe-SSDs. Dabei liefert der Intel Atom x7405C eine gute Leistung und auch eine sehr gute Energieeffizienz. Im Leerlauf benötigt das NAS (mit 2x NVMe-SSDs) gerade einmal um die 15 W.

Aufseiten der Datenraten hat der Atom x7405C genug Power, um 2x 10-Gbit-Verbindungen voll zu saturieren. Was spricht aber gegen das QNAP TS-h765eU? An sich nicht viel, für einen Preis von +/- 900 € ist dies ein mehr als solides NAS-System für professionelle Nutzer. Klar, es gibt Modelle mit mehr Power, beispielsweise von UGREEN, aber diese sind gerade bei der Software nicht ganz so umfangreich und auf professionelle Anwender eingestellt.

Etwas schade ist das Fehlen eines 10-Gbit-LAN-Ports, wir haben von Haus aus „nur“ 2,5-Gbit-LAN. 10 Gbit lässt sich nachrüsten, auch zu einem fairen Preis, aber auf Kosten eines NVMe- bzw. E1.S-Slots. Dennoch, wir haben hier ein NAS mit einer guten Preis/Leistung, gerade wenn wir den 1U-Rack-Formfaktor bedenken.

QNAP TS-h765eU
Positiv
Kompaktes, relativ kurzes 1U-Rack-Format
Moderne und fähige Intel Atom x7405C CPU (aus 2024)
Gute Leistung, übertrifft z.B. Ryzen Embedded V1500B / Intel N100
Sehr gute Energieeffizienz, niedriger Stromverbrauch im Leerlauf (ca. 15W mit 2x NVMe)
Drei E1.S-Steckplätze, die per Adapter 3x M.2 NVMe SSDs aufnehmen können
QuTS Hero Betriebssystem mit Vorteilen von ZFS (Datensicherheit, Snapshots, etc.)
Professionelle, umfangreiche Software und großes App Center
Aufrüstmöglichkeit auf 10-Gbit-LAN über E1.S-Slot (Karte ca. 100 €)
Negativ
Kein integrierter 10-Gbit-LAN-Port ("nur" 2x 2,5 Gbit Standard)
ZFS ist weniger flexibel bei der nachträglichen Speicherpool-Erweiterung als ext4
Lüfterlautstärke schwankend
93

Extrem kompaktes 100 W Ladegerät mit 3 Ports. Der NOVOO GaN 100W Fast Charger im Test

NOVOO bietet mit dem NCEU100D-123K ein neues 100 W USB-C-Ladegerät an. Dieses soll sich vor allem durch ein sehr kompaktes und leichtes Design auszeichnen, dabei aber technisch absolut modern ausgestattet sein.

Dies unter anderem mit einer großen PPS-Stufe. Allerdings, kleines Ladegerät + große Leistung ist nicht immer eine gute Idee. Wie steht es hier um das NOVOO? Hat dies Temperatur-Probleme? Falls ja, wie stark?

Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an NOVOO für das Zurverfügungstellen des GaN 100W Fast Charger NCEU100D-123K für diesen Test.

 

Der NOVOO GaN 100W Fast Charger im Test

Ein sehr wichtiger Punkt beim NOVOO GaN 100W Fast Charger sind die Abmessungen. So haben wir hier ein sehr kompaktes und leichtes 3-Port 100 W Modell vor uns.

Dieses misst 55 x 40 x 46 mm und bringt 178 g auf die Waage. Vergleichen wir dies einmal mit anderen 100 W Multiport-Ladegeräten.

Ja, das NOVOO Ladegerät ist wirklich ziemlich kompakt und leicht für ein Modell mit 100 W und mehreren USB-Ports.

Es ist nicht das leichteste und auch nicht das kleinste, aber mir ist kein Modell bekannt, das sowohl leichter wie auch kleiner ist. Dabei nutzt NOVOO hier sein typisches Design.

Wir haben ein Ladegerät, das aus einer Mischung aus einem grauen und silbernen Kunststoff besteht. Qualitativ macht dies einen guten Eindruck, aber es ist auch nicht außergewöhnlich. Ich würde sagen, dieses ist guter Standard.

 

Anschlüsse des NOVOO GaN 100W Fast Charger

Der NOVOO GaN 100W Fast Charger besitzt zwei USB-C-Ports und einen USB-A-Port.

  • USB C 1 und 2 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB A – 18 W Quick Charge oder 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Die beiden primären USB-C-Ports bieten jeweils bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Hierdurch sind diese universell kompatibel zu Geräten von Samsung, Apple, Google, ASUS usw. Dank der hohen Leistung von bis zu 100 W auch für große Geräte wie Notebooks. Hinzu kommt der USB-A-Port, welcher 18 W nach Quick Charge oder 22,5 W nach dem “Super Charge” Standard bietet.

 

Keine 12 V Stufe

Spannenderweise macht NOVOO einen auf Anker und lässt bei diesem Ladegerät die 12-V-Spannungsstufe weg.

Diese wird in der Praxis sehr selten genutzt, daher ist dies nicht tragisch. Hast du allerdings eines der Handvoll Geräte, welches auf die 12-V-Stufe Wert legt, ist dies natürlich ärgerlich.

 

Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports

Zwar bieten beide USB-C-Ports bei der Solo-Nutzung bis zu 100 W, allerdings, nutzt du mehrere Ports des Ladegerätes gleichzeitig, wird dieses auf insgesamt bis zu 100 W gedrosselt. Dabei läuft die Drosselung nach einem fixen Schema ab.

USB C 1 USB C 2 USB A
100W
100W
22,5 W
70W 30W
70W  12W 12W

 

Große PPS Range

Ein großer Pluspunkt ist die PPS Range, welche heutzutage wichtiger denn je ist, gerade wenn du Smartphones von Samsung, Google oder den diversen chinesischen Herstellern hast.

  • PPS – 5 – 21 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine ziemlich perfekte PPS Range, welche ideal für Samsung oder auch Google Smartphones ist.

 

Belastungstest

Ich führe bei allen USB-Ladegeräten einen Belastungstest durch. Hierbei belaste ich das Ladegerät zu 100 % über Zeitraum X, um zu schauen, ob das Ladegerät diese Last standhalten kann. Im Falle des NOVOO GaN 100W Fast Charger habe ich dieses mit 20V / 5A belastet.

Und leider kann das Ladegerät nicht konstant 100 W halten. Bei 100 W Last drosselt sich das Ladegerät nach genau einer Stunde auf 90 W herunter. 90 W scheint das Ladegerät konstant halten zu können.

Dabei wird dieses zwar sehr heiß, aber auch nach 4 Stunden bei 90 W gab es bei mir keine weitere Drosselung.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Dies sieht soweit OK aus. Auf der 5-V-Stufe haben wir einen etwas starken Anstieg der Spannung unter Last, aber alles im Rahmen. Die 20-V-Stufe sieht hingegen ziemlich perfekt aus.

 

Stromverbrauch und Effizienz

Im Leerlauf benötigt der NOVOO GaN 100W Fast Charger ca. 0,5 W Strom. Das ist ein normaler Wert. Aber wie steht es um die Effizienz?

Die Effizienz des NCEU100D-123K schwankt zwischen 74,3 % bei sehr niedriger Last bis hin zu 92 % bei Volllast. Die 74,3 % bei sehr niedriger Last sind akzeptabel, wenn auch nicht fantastisch, die 92 % bei Volllast wiederum sind sehr gut! Unterm Strich gibt es wenig an der Effizienz zu bemängeln, diese ist auf einem guten Niveau.

 

Fazit

Suchst du ein kompaktes 100 W USB-C-Ladegerät mit mehreren USB-Ports, dann ist der NOVOO GaN 100W Fast Charger eine gute Wahl. Wir haben hier ein grundsolides USB-Ladegerät, welches über beide USB-C-Ports bis zu 100 W nach dem USB-PD-Standard liefern kann. Dabei bietet dieses auch eine sehr große PPS-Stufe mit 5 – 21V / 5A.

Hierdurch ist dieses universell kompatibel zu Apple, Samsung, Xiaomi, Google und vielen weiteren Smartphones, welche in der Regel auch mit dem vollen Tempo geladen werden können.

Auch für größere Geräte wie Notebooks ist das Ladegerät durchaus geeignet, auch wenn dieses unter konstanter Last sich drosselt. Entsprechend ist es nicht meine erste Wahl für Notebooks, aber mit 90 W ist die Drosselung sehr sanft.

Passen tut auch die Effizienz mit bis zu 92 %. Kurzum, wir haben hier ein gutes Ladegerät, welches vor allem aufgrund der kompakten Abmessungen und niedrigem Gewicht kombiniert mit hoher Maximalleistung überzeugen kann.

Angebot
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