Start Blog Seite 9

QNAP TS-h765eU im Test: 1U Rack-NAS mit Intel Atom x7405C & ZFS

QNAP bietet mit dem TS-h765eU ein kompaktes 1U-Rack-NAS-System für professionelle Nutzer an. Dieses setzt auf eine Mischung aus 3,5-Zoll-Schächten und NVMe-SSDs, wie auch auf eine Intel-CPU. So kommt hier der Intel Atom x7405C zum Einsatz. Bei diesem handelt es sich um eine CPU aus dem Jahr 2024, die auf die Amston-Lake-Architektur setzt.

Hierbei handelt es sich um eine CPU, welche für den professionellen Einsatz gemacht und gedacht ist. Hinzu kommt 2,5-Gbit-LAN, wie auch die Möglichkeit für eine 10-Gbit-Netzwerkkarte. Wollen wir uns das QNAP TS-h765eU mit seinem Intel Atom x7405C einmal im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an QNAP für das Zurverfügungstellen des TS-h765eU für diesen Test.

 

QNAP TS-h765eU

QNAP setzt beim TS-h765eU auf einen 1U-Rack-Formfaktor. Dabei ist das NAS allerdings mit 292 mm relativ kurz und somit auch für kleinere Racks oder die Wandmontage geeignet.

Aufgrund des 1U-Formfaktors ist allerdings auch der Platz für Festplatten stark limitiert. So haben wir auf der Front „lediglich“ 4x 3,5- bzw. 2,5-Zoll-SATA-Schächte. Ebenfalls auf der Front haben wir den Einschalter, wie auch die üblichen Status-LEDs.

Die Anschlüsse sind komplett auf der Rückseite angebracht, wir haben also keinen Front-USB-Port oder Ähnliches.

  • 2x 2,5-Gbit-LAN
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit)
  • 1x USB 2.0

Zunächst einmal ist es erfreulich, dass wir 2x 2,5-Gbit-LAN-Ports haben. Zwar wäre ein integrierter 10-Gbit-Port noch schön gewesen, aber diese sind leider in der +/- 900-€-Preisklasse noch nicht üblich.

Ansonsten haben wir nur 2x USB-Ports. Ich hätte mir vielleicht mehr schnelle USB-Ports gewünscht, aber ich denke, das passt so weit. Das Netzteil beim TS-h765eU ist integriert und das NAS wird über den typischen C13-Stecker mit Strom verbunden.

 

3x E1.S

Auf der Rückseite findest du neben den Anschlüssen auch drei E1.S-Steckplätze. Hier kannst du E1.S-Erweiterungskarten installieren bzw. E1.S-SSDs.

Allerdings sind von Haus aus hier schon 3 Träger-Module verbaut, welche die Installation von regulären M.2-2280er-NVMe-SSDs erlauben. Entsprechend unterstützt das NAS von Haus aus 4x 3,5/2,5-Zoll-Laufwerke wie auch 3x 2280er-NVMe-SSDs.

 

10 Gbit via E1.S

Sollten dir die beiden 2,5-Gbit-LAN-Ports des QNAP TS-h765eU nicht ausreichen, kannst du einen der E1.S-Slots nutzen, um eine 10-Gbit-LAN-Karte zu installieren. QNAP bietet hier die QXG-ES10G1T an. Diese kostet um die 100 € und setzt auf einen „Marvell AQtion Ethernet Controller“. Ich denke, dies ist ein fairer Preis für die 10-Gbit-Erweiterung.

 

1x RAM

Das TS-h765eU verfügt von Haus aus über 8 GB RAM. Im Inneren des NAS finden wir aber einen RAM-Slot, welcher laut QNAP eine Erweiterung auf maximal 16 GB erlaubt. Es handelt sich hierbei um SO-DIMM DDR5.

Bei mir war ein Transcend TS1GSA64V6G-QNA verbaut. Bei mir im Test funktionierten auch 32 GB RAM augenscheinlich gut und ohne Probleme, aber erneut laut QNAP werden maximal 16 GB unterstützt.

 

QuTS Hero: QNAPs Betriebssystem mit ZFS-Power

QNAP setzt beim TS-h765eU auf QuTS Hero, eine spezielle Variante seines QTS-Betriebssystems, die standardmäßig auf das ZFS-Dateisystem setzt.

Im Kern basiert QuTS Hero auf dem bekannten QTS, wurde aber für die Integration von ZFS angepasst.

 

ZFS: Ein Dateisystem für höchste Ansprüche

ZFS (ursprünglich von Sun Microsystems) vereint die Funktionen eines Dateisystems und eines Volume-Managers. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, die es besonders für den professionellen Einsatz und Serverumgebungen prädestinieren.

 

Die Vorteile von ZFS im Überblick

  • Integrierte Datenkomprimierung und Deduplizierung: Optimieren die Speicherausnutzung.
  • Snapshots: Ermöglichen effiziente Datensicherungen und Wiederherstellungen.
  • Selbstheilungsmechanismen: Automatische Überprüfung und Korrektur von Datenfehlern durch Checksums.
  • Copy-on-Write-Verfahren: Minimiert das Risiko von Datenverlusten bei Systemausfällen, da Originaldaten nie direkt überschrieben werden.

 

Die Nachteile von ZFS

ZFS ist ressourcenhungrig, insbesondere in Bezug auf Arbeitsspeicher und Rechenleistung. Die Deduplizierung erfordert besonders viel RAM. Zudem ist ZFS weniger flexibel bei der nachträglichen Erweiterung von Speicherpools als beispielsweise ext4, das im regulären QuTS verwendet wird.

 

ZFS ist die Zukunft?

Eine zukunftssichere Wahl? Für Anwender, die höchste Datensicherheit und erweiterte Funktionen priorisieren und über die entsprechende Hardware verfügen, ist ZFS eine ausgezeichnete Wahl. Im Heimbereich ist der Mehrwert jedoch abzuwägen, da ein gewisser Verlust an Flexibilität und potenziell auch Performance in Kauf genommen werden muss.

 

Deduplizierung in ZFS

Ein besonderes Feature. Die Deduplizierung verhindert, dass identische Dateien mehrfach Speicherplatz belegen. Dies ist jedoch extrem arbeitsspeicherintensiv (ca. 5 GB pro TB Speicherplatz). Beim TS-h765eU ist die Deduplizierung pro Ordner konfigurierbar, erfordert aber für eine effektive Nutzung oft ein erhebliches Speicher-Upgrade.

 

Ein Blick auf das Betriebssystem

QuTS Hero ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem, das vollständig über eine Web-Oberfläche bedient wird. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine typische „08/15“-WebUI, wie du sie vielleicht von Routern kennst. Stattdessen erinnert die Oberfläche eher an einen Remote-Desktop, der direkt im Webbrowser läuft.

Beim erstmaligen Zugriff wirst du aufgefordert, das System einzurichten, wozu die Erstellung eines Benutzerkontos gehört. Das NAS lädt dabei automatisch die aktuelle Version von QuTS Hero herunter. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, kannst du dich in QuTS Hero einloggen und wirst von einer Desktop-ähnlichen Oberfläche begrüßt.

Dieser Desktop ist tatsächlich vollwertig: Mit Apps, einem Fenster-Manager, einem Datei-Manager und mehr bietet er umfangreiche Multitasking-Möglichkeiten, sowohl zur Steuerung des NAS als auch für Anwendungen, die darauf ausgeführt werden.

Wichtige Apps im Überblick:

  • Systemsteuerung: Alle Einstellungen wie Benutzerverwaltung, freigegebene Ordner, Dienste, Software-Updates und mehr.
  • File Station: Ein lokaler Dateibrowser.
  • Speicher & Snapshots: Verwaltung der Festplatten/SSDs, Erstellung von Pools oder RAID-Konfigurationen.
  • App Center: Der integrierte App-Store des QTS-Systems.

Nach der Grundeinrichtung empfiehlt es sich, die Anwendung „Speicher & Snapshots“ aufzurufen, um die Speicherverwaltung einzurichten.

 

QTS zählt zusammen mit dem Betriebssystem von Synology zu den besten Lösungen für NAS-Systeme. Beide sind hinsichtlich Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit führend und übertreffen Anbieter wie Ugreen, Terramaster oder ASUSTOR.

Im direkten Vergleich wirkt QuTS Hero jedoch etwas „professioneller“ und richtet sich stärker an fortgeschrittene Nutzer. Das zeigt sich besonders bei der Speicherkonfiguration: QuTS Hero bietet Funktionen und detaillierte Einstellungsmöglichkeiten, die bei anderen Systemen in dieser Form nicht zu finden sind.

QNAP ist auch (nach meinem Wissen) der einzige NAS-Hersteller, der ZFS anbietet. Die Erstellung von Benutzerkonten und freigegebenen Ordnern gestaltet sich einfach und intuitiv.

Zusätzlich überzeugt das App Center mit einer großen Auswahl an Erweiterungen. QNAP bietet einen der umfangreichsten NAS-App-Stores, der sowohl Nischen-Tools als auch qualitativ hochwertige Anwendungen mit echtem Mehrwert enthält.

 

Einige spannende Apps im Überblick:

  • QuMagie: QuMagie ist eine Art Google-Fotos-Alternative. Diese sortiert deine Bilder in einer optisch schönen Timeline, wie auch auf Wunsch nach Alben, Ordnern usw.
  • Notes Station 3: Notes Station 3 ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Notizen-App.
  • Container Station: Die Container Station ist eine App, welche dir das einfache Virtualisieren von Betriebssystemen und vor allem Containern wie von Docker erlaubt.
  • HBS 3: HBS 3 erlaubt eine einfache und unkomplizierte Sicherung der Daten auf dem NAS in die Cloud oder auf ein anderes NAS-System.

 

Hardware des QNAP TS-h765eU

Das TS-h765eU setzt auf den Intel Atom x7405C. Früher waren die Intel-Atom-Modelle die „billig“ CPUs von Intel, aber mittlerweile sind diese nur noch im professionellen Umfeld zu finden, wie in Edge Devices.

So setzt der Intel Atom x7405C auf die Amston-Lake-Architektur, welche aus dem Jahr 2024 stammt. Wir haben hier also eine aktuelle CPU. Allerdings ist der Atom x7405C auch keine übermäßig mächtige CPU.

  • Intel Atom x7405C
  • 4 Kerne
  • 3,4 GHz
  • 12 W TDP
  • Anzahl der Speicherkanäle 1

Allerdings ist dies für ein NAS mehr als ausreichend Power! So übertrifft der Atom beispielsweise den beliebten AMD Ryzen Embedded V1500B oder auch den Intel N100. Zwar ist das TS-h765eU mit dem Intel Atom kein „Virtualisierungs-Monster“, aber generell gerade für Docker-Container hat das NAS mehr als genug Power. Auch merke ich gerade verglichen mit dem TS-932PX (Annapurnalabs AL324) einen deutlichen Unterschied in QNAP QuMagie bei der Erstellung von Vorschauen und KI-Erkennungen.

 

Datenraten

Bei den Datenraten sollte es keine Überraschung sein, dass das QNAP TS-h765eU die volle 2,5-Gbit-Geschwindigkeit liefern kann.

  • Lesend: 277 MB/s
  • Schreibend: 272 MB/s

Laut QNAP soll das TS-h765eU bis zu 2358 MB/s über das Netzwerk erreichen können, wenn du zwei 10-Gbit-Netzwerkkarten installierst. Dies halte ich auch absolut für plausibel, denn der Atom x7405C ist eine sehr fähige CPU.

 

Mit Verschlüsselung

QNAP-NAS-Systeme bieten die Option, freigegebene Laufwerke zu verschlüsseln. Bei mir im Test hatte dies bei der Nutzung der 2,5-Gbit-LAN-Verbindung keinen Einfluss auf die Datenraten.

 

Erfreulich niedriger Stromverbrauch!

Eine meiner größten Überraschungen war der Stromverbrauch des QNAP TS-h765eU. Mit 2x NVMe-SSDs benötigt das QNAP TS-h765eU gerade einmal um die 15 W im Leerlauf. Unter Last und mit 4x HDDs kann und wird der Stromverbrauch deutlich ansteigen, aber das „Basis-NAS“ ist erfreulich sparsam. Zum Vergleich:

  • Synology DS224+ – ca. 5 W
  • QNAP TS-253E – ca. 12 W
  • QNAP TS-h765eU – ca. 15 W
  • Ugreen DXP4800 – ca. 15 W
  • QNAP TS-462 – ca. 16 W
  • QNAP TS-873A-8G – ca. 19 W
  • Synology DS1821+ – ca. 25 W
  • UGREEN NASync DXP6800 Pro – ca. 26 W

 

Wechselhafter Lüfter

Rack-Server, gerade im 1U-Format, sind nicht unbedingt für einen leisen Betrieb bekannt. Daher war ich im ersten Moment auch vom QNAP TS-h765eU erfreut, denn das NAS ist im Leerlauf praktisch silent. Selbst in einem leisen Büro ist das QNAP TS-h765eU nicht hörbar! Allerdings kann sich dies auch ändern.

Unter Last drehen die Lüfter sehr deutlich und schnell hoch! Hier kann das NAS dann schnell Lautstärken überschreiten, die in einem Büro normal/erträglich wären. Daher würde ich empfehlen, das NAS in einem gesonderten Raum zu installieren. Solltest du dieses dennoch in deinem Büro nutzen wollen, ist dies durchaus möglich. So kannst du die Lüfter-Einstellungen verändern und somit diese „Lüfter-Spitzen“ etwas abschwächen. Kurzum, das TS-h765eU kann sehr leise, aber auch sehr laut sein.

 

Fazit

Wenn du oder dein Unternehmen nach einem professionellen NAS sucht, für lokale Datenspeicherung oder Backups sind im Allgemeinen QNAP-Systeme eine der besten Optionen! So ist die Software von QNAP sehr auf professionelle Nutzer ausgerichtet und deutlich umfangreicher und leichter zu nutzen als beispielsweise TrueNAS oder Unraid.

Dabei bringt QuTS Hero auch die Vorteile des ZFS-Dateisystems mit, wie vor allem die höhere Datensicherheit. Auch generell ist das QNAP TS-h765eU ein sehr gutes System! Wir haben 4x 3,5/2,5-Zoll-Slots, wie auch Platz für bis zu 3x NVMe-SSDs. Dabei liefert der Intel Atom x7405C eine gute Leistung und auch eine sehr gute Energieeffizienz. Im Leerlauf benötigt das NAS (mit 2x NVMe-SSDs) gerade einmal um die 15 W.

Aufseiten der Datenraten hat der Atom x7405C genug Power, um 2x 10-Gbit-Verbindungen voll zu saturieren. Was spricht aber gegen das QNAP TS-h765eU? An sich nicht viel, für einen Preis von +/- 900 € ist dies ein mehr als solides NAS-System für professionelle Nutzer. Klar, es gibt Modelle mit mehr Power, beispielsweise von UGREEN, aber diese sind gerade bei der Software nicht ganz so umfangreich und auf professionelle Anwender eingestellt.

Etwas schade ist das Fehlen eines 10-Gbit-LAN-Ports, wir haben von Haus aus „nur“ 2,5-Gbit-LAN. 10 Gbit lässt sich nachrüsten, auch zu einem fairen Preis, aber auf Kosten eines NVMe- bzw. E1.S-Slots. Dennoch, wir haben hier ein NAS mit einer guten Preis/Leistung, gerade wenn wir den 1U-Rack-Formfaktor bedenken.

QNAP TS-h765eU
Positiv
Kompaktes, relativ kurzes 1U-Rack-Format
Moderne und fähige Intel Atom x7405C CPU (aus 2024)
Gute Leistung, übertrifft z.B. Ryzen Embedded V1500B / Intel N100
Sehr gute Energieeffizienz, niedriger Stromverbrauch im Leerlauf (ca. 15W mit 2x NVMe)
Drei E1.S-Steckplätze, die per Adapter 3x M.2 NVMe SSDs aufnehmen können
QuTS Hero Betriebssystem mit Vorteilen von ZFS (Datensicherheit, Snapshots, etc.)
Professionelle, umfangreiche Software und großes App Center
Aufrüstmöglichkeit auf 10-Gbit-LAN über E1.S-Slot (Karte ca. 100 €)
Negativ
Kein integrierter 10-Gbit-LAN-Port ("nur" 2x 2,5 Gbit Standard)
ZFS ist weniger flexibel bei der nachträglichen Speicherpool-Erweiterung als ext4
Lüfterlautstärke schwankend
93

Extrem kompaktes 100 W Ladegerät mit 3 Ports. Der NOVOO GaN 100W Fast Charger im Test

NOVOO bietet mit dem NCEU100D-123K ein neues 100 W USB-C-Ladegerät an. Dieses soll sich vor allem durch ein sehr kompaktes und leichtes Design auszeichnen, dabei aber technisch absolut modern ausgestattet sein.

Dies unter anderem mit einer großen PPS-Stufe. Allerdings, kleines Ladegerät + große Leistung ist nicht immer eine gute Idee. Wie steht es hier um das NOVOO? Hat dies Temperatur-Probleme? Falls ja, wie stark?

Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an NOVOO für das Zurverfügungstellen des GaN 100W Fast Charger NCEU100D-123K für diesen Test.

 

Der NOVOO GaN 100W Fast Charger im Test

Ein sehr wichtiger Punkt beim NOVOO GaN 100W Fast Charger sind die Abmessungen. So haben wir hier ein sehr kompaktes und leichtes 3-Port 100 W Modell vor uns.

Dieses misst 55 x 40 x 46 mm und bringt 178 g auf die Waage. Vergleichen wir dies einmal mit anderen 100 W Multiport-Ladegeräten.

Ja, das NOVOO Ladegerät ist wirklich ziemlich kompakt und leicht für ein Modell mit 100 W und mehreren USB-Ports.

Es ist nicht das leichteste und auch nicht das kleinste, aber mir ist kein Modell bekannt, das sowohl leichter wie auch kleiner ist. Dabei nutzt NOVOO hier sein typisches Design.

Wir haben ein Ladegerät, das aus einer Mischung aus einem grauen und silbernen Kunststoff besteht. Qualitativ macht dies einen guten Eindruck, aber es ist auch nicht außergewöhnlich. Ich würde sagen, dieses ist guter Standard.

 

Anschlüsse des NOVOO GaN 100W Fast Charger

Der NOVOO GaN 100W Fast Charger besitzt zwei USB-C-Ports und einen USB-A-Port.

  • USB C 1 und 2 – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB A – 18 W Quick Charge oder 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Die beiden primären USB-C-Ports bieten jeweils bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Hierdurch sind diese universell kompatibel zu Geräten von Samsung, Apple, Google, ASUS usw. Dank der hohen Leistung von bis zu 100 W auch für große Geräte wie Notebooks. Hinzu kommt der USB-A-Port, welcher 18 W nach Quick Charge oder 22,5 W nach dem “Super Charge” Standard bietet.

 

Keine 12 V Stufe

Spannenderweise macht NOVOO einen auf Anker und lässt bei diesem Ladegerät die 12-V-Spannungsstufe weg.

Diese wird in der Praxis sehr selten genutzt, daher ist dies nicht tragisch. Hast du allerdings eines der Handvoll Geräte, welches auf die 12-V-Stufe Wert legt, ist dies natürlich ärgerlich.

 

Drosselung bei der Nutzung mehrerer Ports

Zwar bieten beide USB-C-Ports bei der Solo-Nutzung bis zu 100 W, allerdings, nutzt du mehrere Ports des Ladegerätes gleichzeitig, wird dieses auf insgesamt bis zu 100 W gedrosselt. Dabei läuft die Drosselung nach einem fixen Schema ab.

USB C 1 USB C 2 USB A
100W
100W
22,5 W
70W 30W
70W  12W 12W

 

Große PPS Range

Ein großer Pluspunkt ist die PPS Range, welche heutzutage wichtiger denn je ist, gerade wenn du Smartphones von Samsung, Google oder den diversen chinesischen Herstellern hast.

  • PPS – 5 – 21 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine ziemlich perfekte PPS Range, welche ideal für Samsung oder auch Google Smartphones ist.

 

Belastungstest

Ich führe bei allen USB-Ladegeräten einen Belastungstest durch. Hierbei belaste ich das Ladegerät zu 100 % über Zeitraum X, um zu schauen, ob das Ladegerät diese Last standhalten kann. Im Falle des NOVOO GaN 100W Fast Charger habe ich dieses mit 20V / 5A belastet.

Und leider kann das Ladegerät nicht konstant 100 W halten. Bei 100 W Last drosselt sich das Ladegerät nach genau einer Stunde auf 90 W herunter. 90 W scheint das Ladegerät konstant halten zu können.

Dabei wird dieses zwar sehr heiß, aber auch nach 4 Stunden bei 90 W gab es bei mir keine weitere Drosselung.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Dies sieht soweit OK aus. Auf der 5-V-Stufe haben wir einen etwas starken Anstieg der Spannung unter Last, aber alles im Rahmen. Die 20-V-Stufe sieht hingegen ziemlich perfekt aus.

 

Stromverbrauch und Effizienz

Im Leerlauf benötigt der NOVOO GaN 100W Fast Charger ca. 0,5 W Strom. Das ist ein normaler Wert. Aber wie steht es um die Effizienz?

Die Effizienz des NCEU100D-123K schwankt zwischen 74,3 % bei sehr niedriger Last bis hin zu 92 % bei Volllast. Die 74,3 % bei sehr niedriger Last sind akzeptabel, wenn auch nicht fantastisch, die 92 % bei Volllast wiederum sind sehr gut! Unterm Strich gibt es wenig an der Effizienz zu bemängeln, diese ist auf einem guten Niveau.

 

Fazit

Suchst du ein kompaktes 100 W USB-C-Ladegerät mit mehreren USB-Ports, dann ist der NOVOO GaN 100W Fast Charger eine gute Wahl. Wir haben hier ein grundsolides USB-Ladegerät, welches über beide USB-C-Ports bis zu 100 W nach dem USB-PD-Standard liefern kann. Dabei bietet dieses auch eine sehr große PPS-Stufe mit 5 – 21V / 5A.

Hierdurch ist dieses universell kompatibel zu Apple, Samsung, Xiaomi, Google und vielen weiteren Smartphones, welche in der Regel auch mit dem vollen Tempo geladen werden können.

Auch für größere Geräte wie Notebooks ist das Ladegerät durchaus geeignet, auch wenn dieses unter konstanter Last sich drosselt. Entsprechend ist es nicht meine erste Wahl für Notebooks, aber mit 90 W ist die Drosselung sehr sanft.

Passen tut auch die Effizienz mit bis zu 92 %. Kurzum, wir haben hier ein gutes Ladegerät, welches vor allem aufgrund der kompakten Abmessungen und niedrigem Gewicht kombiniert mit hoher Maximalleistung überzeugen kann.

NOVOO 100W USB C Ladegerät GaN Ⅲ 3-Port USB C Netzteil...
  • ⚡️☄️Verabschieden Sie sich von leeren Batterien –...
  • 🌟Leistung trifft auf Mobilität – fortschrittliche...
  • 🪐Laden Sie 3 Geräte gleichzeitig auf – machen Sie sich das...
  • 🌏Universelle Kompatibilität – Ein Ladegerät für alle Ihre...
  • 🥇Bleiben Sie geschützt – Integrierte Sicherheitsfunktionen,...

 

165 W in einer 10.000 mAh Powerbank ?! Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh (PB1165MI) im Test

Xiaomi bietet einige interessante und vor allem leistungsstarke Powerbanks an, auf welche ich auch von einigen Lesern hingewiesen wurde. In diesem Artikel schauen wir uns zunächst die „Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh“ an. Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh ist ein sehr außergewöhnliches Modell.

So haben wir hier eine Powerbank mit einer Leistung von 165 W, bei einer vergleichsweise niedrigen Kapazität von 10.000 mAh. Eine Kombination, die wir so normalerweise extrem selten sehen.

So haben kleinere Powerbanks meist Probleme mit höheren Leistungen. Wollen wir uns die PB1165MI da doch einfach mal im Test ansehen!

 

Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh (PB1165MI) im Test

Suchst du eine besonders kompakte 10.000 mAh Powerbank, dann ist die Xiaomi PB1165MI nichts für dich!

Mit 143 x 48 x 36 mm und einem Gewicht von 316 g ist die Powerbank für 10.000 mAh extrem groß! Beispielsweise ist die INIU P50 bei gleicher Kapazität weniger als halb so schwer. Allerdings haben wir hier auch keine Leistung von bis zu 165 W.

Am ehesten ist die Powerbank mit der CUKTECH 10 vergleichbar, welche bis zu 150 W liefern kann. Da CUKTECH und Xiaomi irgendwie zusammenhängen, ist es vermutlich auch keine Überraschung, dass sich die beiden Modelle durchaus ähnlich sind.

So nutzt die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh auch eine längliche Barrenform, mit einem Display im oberen Bereich. Generell macht die Powerbank qualitativ einen guten Eindruck.

 

Mit integriertem Ladekabel

Ein großer Unterschied zur CUKTECH 10 ist das integrierte Ladekabel.

Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh hat am unteren Ende ein kurzes USB-C-Kabel fest integriert, was im Alltag durchaus praktisch sein kann.

 

Mit durchwachsenem Display

Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh verfügt über ein farbiges LCD-Display. Allerdings ist dieses funktional anscheinend doch etwas „überschaubar“.

So zeigt dieses dir nur den aktuellen Ladestand in % an wie auch die verbleibende Ladedauer bzw. Entladedauer. Wir haben hier also Leistungsmessungselektronik, aber ich habe keine Möglichkeit gefunden, mir beispielsweise die Eingangs/Ausgangsleistung anzeigen zu lassen.

 

Anschlüsse der Xiaomi PB1165MI

Die Powerbank besitzt zwei Anschlüsse. So haben wir einerseits das integrierte USB-C-Kabel, aber auch einen USB-C-Port. Die Powerbank besitzt keinen USB-A-Port.

  • USB-C-Kabel – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C-Port – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A

Das USB-C-Kabel bietet eine Leistung von bis zu 65 W nach dem USB Power Delivery Standard. Der USB-C-Port bis zu 45 W. Dies ist eine ordentliche Leistung, ausreichend auch für größere Geräte, aber doch deutlich weniger als vom Hersteller beworben?! Die 165 W Leistung sind nur bei der Nutzung beider Ports und des Xiaomi-eigenen Schnellladestandards möglich.

Über den universellen USB-PD-Standard bieten die Ports 65 W + 45 W. Hast du ein Gerät, das den Xiaomi-Schnellladestandard unterstützt, haben wir beim USB-C-Kabel bis zu 20 V / 6 A. 20 V / 6 A sind 120 W + 45 W über den USB-C-Port = 165 W.

 

Verwirrender PPS Support

Ähnlich wie schon bei den regulären Leistungsstufen ist die Powerbank auch bei der PPS-Unterstützung zweigeteilt. Nach dem regulären USB Power Delivery Standard haben wir folgende PPS-Unterstützung:

  • USB-C-Kabel – 5–11 V / 3 A oder 5–20 V / 3 A
  • USB-C-Port – 5–11 V / 3 A oder 5–20 V / 2 A

Das ist eine ordentliche PPS-Stufe, welche aber leider bei 3 A endet. Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/ Nach dem Xiaomi-eigenen Schnellladestandard haben wir auf dem USB-C-Kabel folgende Leistungsstufe:

  • USB-C-Kabel – 5–11 V / 6 A oder 5–20 V / 6 A

 

120 W nicht konstant (auch nicht 165 W)

Wenig überraschend bietet die Xiaomi 165W Power Bank nicht konstant 165 W oder 120 W. Bei einer konstanten Last von 120 W drosselte sich die Powerbank bei mir im Test nach ca. 33 % entladener Kapazität.

Keine große Überraschung, aber in der Praxis auch kein Problem. Diese Leistung lässt sich eh nur mit Xiaomi-Smartphones abrufen, die auch nur sehr kurz mit 120 W laden können.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Laut Xiaomi soll die Powerbank 10.000 mAh bieten. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/1A 28.707 5600 7759 78%
9V/1A 30.266 3364 8180 82%
9V/3A 30.914 3501 8355 84%
20V/1A 31.17 1559 8424 84%
20V/3A 30.461 1533 8233 82%

 

Hier schwankte die Kapazität bei mir im Test zwischen 7759 mAh und 8424 mAh. Dies entspricht einer Spanne von 78 % bis 84 %, was soweit okay ist.

 

Ultraschnelles Laden

Ein Highlight bei der Xiaomi 165W Power Bank ist die Aufladegeschwindigkeit. Spannenderweise akzeptiert die Powerbank bis zu 88 W nach dem USB Power Delivery Standard. 88 W bzw. laut Xiaomi 90 W sind eine extrem hohe Eingangsleistung für eine 10.000 mAh Powerbank.

Im Test dauerte eine 0 % auf 100 % Ladung gerade einmal 50 Minuten! Damit lädt die Powerbank wirklich extrem schnell.

 

Fazit

Die Xiaomi 165W Power Bank 10000mAh ist eine gute, aber sehr spezielle Powerbank, und dies aus vielerlei Gründen. Zunächst ist die Powerbank sehr groß für ein Modell mit 10.000 mAh Kapazität, was natürlich die Portabilität etwas einschränkt.

Allerdings haben wir dafür die extreme Leistung von bis zu 165 W. Aber diese können wir nur mit Xiaomi-Smartphones voll abrufen, die das 120-W-Laden unterstützen. Bei normalen USB-Power-Delivery-Geräten, wie von Apple, Samsung, Google usw., haben wir maximal 65 W + 45 W. Immer noch viel Leistung, aber nicht ganz so beeindruckend. Daher empfiehlt sich die Xiaomi 165W Power Bank primär für Nutzer von Xiaomi-Smartphones. Diese funktioniert zwar auch mit anderen Smartphones, aber hier gibt es bessere Optionen.

Suchst du eine ähnliche Powerbank, 10.000 mAh und extrem hohe Leistung, hast aber kein Xiaomi-Smartphone, dann würde ich die CUKTECH 10 empfehlen, welche für „Nicht-Xiaomi-Nutzer“ die bessere Wahl ist.

Angebot
Xiaomi 10000mAh Power Bank 165W Super Schnellladung | 3 USB-C Ports...
  • Leistungsstarkes Laden: Unterstützt bis zu 165W maximale...
  • Integriertes USB-C-Kabel: Bietet bis zu 120W Ausgangsleistung...
  • Tragbar und reisefreundlich: Kompaktes Design mit Farbdisplay und...
  • Effiziente Selbstladung: Bis zu 90W Selbstladefähigkeit sorgt...
  • Sicher und zuverlässig: Mehrfachschutz vor Überladung,...

INIU P51L-E2 (45W, 20.000 mAh) im Test: Kompakt, stark, aber Temperatur gedrosselt?

Und täglich grüßt das Murmeltier, es gibt mal wieder eine neue INIU Powerbank. INIU flutet derzeit regelrecht den Markt mit Powerbanks, welche sich nur im Detail unterscheiden. So haben wir mit der INIU P51L-E2 eine kompakte Powerbank mit 20.000 mAh und einem integrierten USB-C-Kabel.

Verglichen mit der alten Version, der INIU P51L-E1, gibt es vor allem eine Neuerung, die Ausgangsleistung. So bot die alte Version lediglich eine Standard-Leistung von 20 W. Die neue P51L-E2 hingegen bietet bis zu 45 W.

Dies ist ein durchaus großer Sprung! 45 W sind ausreichend für Smartphones, aber auch für Tablets und sogar kleine Notebooks. Wollen wir uns einmal die INIU P51L-E2 im Test ansehen.

 

Eine typische INIU Powerbank, die INIU P51L-E2 im Test

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die INIU P51L-E2 von der alten E1 Version und auch anderen 20.000 mAh INIU Modellen kaum bis gar nicht.

So haben wir hier eine schwarze Powerbank mit einer Softtouch-Oberfläche, die stark abgerundet ist. Lediglich auf der Oberseite haben wir ein schwarzes Hochglanz-Fenster.

Unter diesem Fenster verbirgt sich eine Akkustandsanzeige, welche beim Betätigen des Einschalters aufleuchtet.

 

Erfreulich kompakt

Eine Besonderheit der INIU P51L-E2 sind die sehr kompakten Abmessungen. So misst die Powerbank 114 x 72 x 29 mm und bringt nur 330 g auf die Waage. Vergleichen wir dies doch einmal mit ein paar anderen Powerbanks der 20.000 mAh.

 

Das integrierte Kabel

Die INIU P51L-E2 besitzt ein integriertes USB-C-Kabel mit einer Länge von ca. 15 cm. Dieses lässt sich an der Powerbank so verstauen und als eine Art Trageschlaufe nutzen.

 

Anschlüsse der INIU P51L-E2

Neben dem integrierten USB-C-Kabel haben wir noch einen USB-C- und USB-A-Port.

  • USB-C-Port – 45 W USB Power Delivery, 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/3A, 10V/2,25A, 12V/3A, 15V/3A
  • USB-C-Kabel – 45 W USB Power Delivery, 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/3A, 10V/2,25A, 12V/3A, 15V/3A
  • USB-A-Port – 18 W Quick Charge, 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Sowohl das USB-C-Kabel wie auch der USB-C-Port der Powerbank bieten eine Leistung von bis zu 45 W nach dem USB Power Delivery Standard. Damit hat die INIU P51L-E2 in der Theorie genug Leistung auch für etwas größere Geräte wie Tablets oder sogar Notebooks.

Hinzu kommt der USB-A-Port mit bis zu 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge. Die Powerbank kann sowohl über den USB-C-Port wie auch über das USB-C-Kabel geladen werden.

 

Mit PPS

Wie es sich für eine Powerbank im Jahr 2025 gehört, unterstützt die INIU P51L-E2 auch den PPS Standard. Hier ist allerdings das integrierte Kabel und der Port nicht identisch!

  • USB-C-Kabel – 5 V – 11 V bei bis zu 3 A
  • USB-C-Port – 5 V – 11 V bei bis zu 4,5 A

Offensichtlich haben wir hier nur ein 3 A Kabel integriert. Entsprechend ist die PPS-Stufe über das Kabel auf 3 A limitiert. Der USB-C-Port hingegen bietet bis zu 4,5 A. Entsprechend ist der USB-C-Port für Samsung Smartphones, welche besonders Wert auf eine große PPS-Stufe legen, etwas schneller als das integrierte Kabel.

 

Nicht konstant 45 W

Leider kann die INIU P51L-E2 nicht konstant 45 W liefern. Nach einer Weile drosselt sich die Powerbank aufgrund der Hitzeentwicklung herunter auf +- 27 W. Die genaue effektive Leistung nach der Drosselung hängt aber etwas von deinen Geräten ab. Hier einmal das Beispiel mit dem Framework 16 Notebook.

Regulär lädt das Framework 16 mit +- 40 W an der Powerbank. Allerdings nach ca. 30 Minuten (ca. 60 %) Restladung wird die Ladegeschwindigkeit auf nur 17 W gedrosselt. Dass es sich hier um eine temperaturbedingte Drosselung handelt, können wir daran sehen, dass nach einer Weile die Ladegeschwindigkeit wieder auf 40 W ansteigt, ehe diese wieder absinkt.

Damit ist diese Powerbank nicht oder nur bedingt für große Geräte wie Notebooks geeignet. Bei kleineren Geräten wie Smartphones wird die Drosselung hingegen nicht auffallen oder nicht auftreten.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Wie steht es aber um die Kapazität der INIU P51L-E2? Wir haben hier eine wunderbar kompakte Powerbank, erfüllt diese dann wirklich ihre Herstellerangabe?

Die Kapazität der INIU P51L-E2 sieht richtig gut aus! So schwankte diese zwischen 18518 mAh und 19660 mAh. Dies ist eine Spanne von 93 % bis 98 % der Herstellerangabe, was hervorragend ist!

Vergleichen wir dies mit anderen Powerbanks, die mit 20.000 mAh werben, kannst du sehen, wie stark hier die INIU Powerbanks sind, was die “echte” Kapazität angeht.

 

Ladedauer INIU P51L-E2

Wie lange dauert das Laden der INIU P51L-E2? Diese kann grundsätzlich mit bis zu 27 W an einem entsprechenden USB-PD-Ladegerät laden.

So dauerte eine vollständige Ladung der Powerbank ziemlich genau 4 Stunden. Ein zufriedenstellender Wert, wenn wir die super kompakten Abmessungen bedenken.

 

Fazit

Die INIU P51L-E2 ist eine recht spezielle Powerbank. Wir haben hier ein sehr kompaktes 20.000 mAh Modell, welches auch in der Praxis eine sehr hohe Kapazität liefert, welche gleichzeitig auch eine hohe Leistung von bis zu 45 W bereitstellen kann. Damit ist dies für viele Nutzer ein extrem spannendes Modell.

45 W sind ordentlich Leistung für Smartphones und Tablets und können sogar für Notebooks ausreichen. Allerdings gibt es in der Praxis hier eine Einschränkung. Die Leistung von bis zu 45 W kann nicht konstant geliefert werden, aufgrund von Temperatur-Problemen.

Daher ist die INIU P51L-E2 in der Praxis nicht oder nur sehr bedingt für Notebooks geeignet. Allerdings suchst du eine möglichst kompakte Powerbank mit einer hohen Spitzenleistung für Smartphones oder auch Tablets, dann ist die INIU P51L-E2 super! Hier wirst du die Drosselung praktisch nie spüren oder bemerken.

Angebot
INIU 45W Power Bank, 20000mAh Klein Powerbank mit Integriertem USB-C...

  • Sehr kompakt und relativ leicht für eine 20.000 mAh Powerbank.
  • Integriertes USB-C-Kabel, das auch als Trageschlaufe dient.
  • Hohe maximale Ausgangsleistung von 45 W
  • Sehr hohe „echte“ Kapazität, die nahe an der Herstellerangabe von 20.000 mAh liegt (93-98%).
  • Akzeptable Wiederaufladezeit der Powerbank selbst (ca. 4 Stunden).
  • Hervorragend geeignet für Smartphones und Tablets, bei denen die Drosselung kaum auffällt.
  • Kann die maximale Leistung von 45 W nicht dauerhaft halten 
  • Die PPS-Stufe ist über das integrierte Kabel etwas geringer als über den dedizierten USB-C-Port.

Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB im Test – So schlägt sich die Profi-Karte im Vergleich

0

Der österreichische Hersteller Angelbird ist für Fotografen und Videografen eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn es um besonders hochwertige und zuverlässige Speichermedien geht.

So konzentriert sich Angelbird im Allgemeinen eher auf die „Oberklasse“ und professionelle Nutzer, was sich aber auch etwas im Preis niederschlägt.

Mit der AV PRO v4 MK2 bietet Angelbird nun eine neue Version seiner CFexpress Typ A Speicherkarte an. Diese bietet dabei bis zu 1800 MB/s nach dem frischen CFexpress 4.0 Standard und siedelt sich in der preislichen Mittelklasse an.

Wollen wir uns einmal anschauen, wie sich die Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 im Vergleich mit den Modellen von Sony, Lexar, Nextorage und Co. schlägt!
An dieser Stelle vielen Dank an Angelbird für das Zurverfügungstellen der Speicherkarte für diesen Test!

 

Bereit für die Zukunft mit CFexpress 4.0

Die Angelbird „MK2“ CFexpress Typ A Speicherkarte setzt bereits auf den CFexpress 4.0-Standard. Dieser neue Standard bietet eine verdoppelte maximale Datenrate im Vergleich zu CFexpress 2.0, sowohl für Typ A als auch Typ B Karten.
Was bedeutet das konkret? Typ-A-Karten nach CFexpress 4.0 können jetzt Datenraten von über 1000 MB/s erreichen, theoretisch sind sogar bis zu 2000 MB/s möglich. Das ist ein klarer Leistungssprung!

Allerdings gibt es einen kleinen Haken…
Stand April 2025 ist noch keine Kamera auf dem Markt, die den CFexpress 4.0-Standard vollständig unterstützt. Das bedeutet aber nicht, dass du die Karten nicht verwenden kannst. Im Gegenteil. Sie sind voll kompatibel mit bestehenden Kameras, arbeiten dort allerdings mit der maximalen Geschwindigkeit von CFexpress 2.0, also rund 1000 MB/s.
Wenn du z. B. eine dieser Kameras nutzt, bist du mit der OWC ATLAS PRO auf der sicheren Seite:

  • Sony A1
  • Sony A1 II
  • Sony A7R V
  • Sony A9 III
    … und viele weitere Modelle mit CFexpress Typ A Unterstützung.

Du holst also das Beste aus dem vorhandenen Kartenslot deiner Kamera heraus (in der Theorie), und sobald zukünftige Kameras CFexpress 4.0 unterstützen, bist du bestens gerüstet.

Auch auf Seiten der Peripherie gibt es gute Nachrichten: Kartenleser, die mit CFexpress 4.0 umgehen können, sind bereits erhältlich. Angelbird etwa bietet mit dem Card Reader PKT CFexpress A ein Modell an, das die volle Geschwindigkeit der neuen Karten ausnutzen kann.

 

Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB

Angelbird setzt bei seiner 2. Generation „MK2“ der CFexpress Typ A Speicherkarte auf ein etwas außergewöhnliches Design.

So haben wir hier natürlich den bekannten Formfaktor, der vom CFexpress Typ A Standard vorgegeben wird.

Allerdings nutzt Angelbird ein Gehäuse, das komplett aus schwarzem Kunststoff besteht. Dieses wirkt sehr hochwertig und gut verarbeitet, überrascht aber etwas. Viele CFexpress-Speicherkarten nutzen ein Metallgehäuse für eine bessere Wärmeabfuhr. Es wird hier interessant zu sehen sein, ob das ein Problem beim Angelbird-Modell darstellt.

Wo aber der Premiumanspruch von Angelbird deutlich zu sehen ist, ist bei der Bedruckung. So besitzt die Speicherkarte nicht einfach nur einen Aufkleber, sondern die Karte ist direkt bedruckt, was sehr hochwertig anmutet.

Wir haben hier also kein 08/15-OEM-Modell.

 

CFexpress-Speicherkarten: NVMe-Power im Kompaktformat

CFexpress-Karten bieten einen bedeutenden technologischen Fortschritt gegenüber klassischen SD-Karten. Im Kern handelt es sich um leistungsstarke NVMe-SSDs, die speziell für den Einsatz in kompakten Kamerasystemen konzipiert wurden.
Die Karten sind in verschiedenen Formaten erhältlich, wobei die Typen A und B am weitesten verbreitet sind.

CFexpress Typ A setzt im 4.0-Standard auf eine PCIe 4.0 x1-Schnittstelle und ermöglicht so Übertragungsraten von bis zu 2000 MB/s.

Typ B hingegen nutzt eine PCIe 4.0 x2-Schnittstelle, was theoretisch doppelt so hohe Geschwindigkeiten erlaubt.

Diese Leistung ist vor allem für professionelle Fotografen und Videografen wichtig, etwa bei schnellen Serienaufnahmen oder hochauflösenden 8K-Videos. In Kameras wie der Sony A9 III oder A1 ist der Einsatz einer CFexpress-Karte beinahe Pflicht.

Spannend: Mit passenden Adaptern lassen sich CFexpress-Karten auch direkt in PCs integrieren und als „SSD“ nutzen. Nicht empfehlenswert, aber technisch möglich.

 

Langlebigkeit und Datensicherheit: CFexpress als zuverlässige Speicherlösung

Neben der hohen Geschwindigkeit punkten CFexpress-Karten auch bei Haltbarkeit und Datenintegrität. Während SD-Karten oft plötzlich und ohne Vorwarnung ausfallen können, verfügen CFexpress-Modelle über erweiterte Monitoring-Funktionen. Mit Tools wie CrystalDiskInfo lässt sich etwa der Gesundheitszustand der Karte überwachen, die Schreibbelastung auslesen und eine drohende Abnutzung frühzeitig erkennen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der eingesetzten hochwertigen NAND-Flash-Technologie, die für eine längere Lebensdauer sorgt. Ergänzt wird dies durch moderne Fehlerkorrekturmechanismen wie ECC (Error Correction Code) sowie Wear-Leveling-Technologien, die gleichmäßige Speicherabnutzung fördern. Das macht CFexpress zu einer besonders zuverlässigen Lösung, ideal für professionelle Anwender, die auf maximale Datensicherheit angewiesen sind.

Trotz aller Vorteile sind auch CFexpress-Karten nicht völlig vor plötzlichem Ausfall gefeit, wie ich selbst bei einem Modell von Sony erfahren musste.

 

Typ A vs. Typ B – Unterschiede und Kompatibilität

CFexpress-Karten sind vor allem in den Varianten Typ A und Typ B erhältlich. Der Typ C Standard existiert zwar, spielt aber bislang kaum eine Rolle im Markt. Typ A wird primär von Sony genutzt. Typ B hingegen findet sich in Kameras verschiedenster Hersteller wie Nikon, Canon, Fujifilm und anderen.

Mit einem Adapter lässt sich eine Typ A Karte zwar in einer Typ B Kamera verwenden, umgekehrt ist dies jedoch aufgrund der physischen Unterschiede nicht möglich.

 

Wie hoch ist die Spitzenleistung?

Beginnen wir mit der Frage nach der Leistung im „Optimalfall“. Was kann die Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB erreichen?

Angelbird AV PRO CFexpress A MK2 CrystalDiskMark

Im Test schaffte diese unter optimalen Bedingungen rund 1851 MB/s lesend und 1748 MB/s schreibend. Damit übertrifft sie die Herstellerangabe sogar leicht.

 

Mit SLC Cache

Leider nutzt die Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB wie die meisten günstigeren und größeren CFexpress-Speicherkarten einen SLC-Cache.
Was bedeutet das?

Die Speicherkarte bietet nicht konstant 1748 MB/s, sondern nur kurzzeitig. Gibt es eine konstante Last über längere Zeit, sinkt die Datenrate ein gutes Stück.
Es gibt zwar auch CFexpress-Speicherkarten, bei denen dies nicht auftritt (Stichwort pSLC), allerdings sind diese meist signifikant teurer oder kleiner in der Kapazität.

Aber welche Datenrate kann die Angelbird AV PRO konstant in der Praxis liefern?

Diese schafft eine Datenrate von ca. 800 MB/s, was den Konkurrenten von Nextorage oder OWC entspricht.

Allerdings hält die Angelbird-Speicherkarte ihre volle Datenrate ein Stück länger als die Modelle der anderen Hersteller. Hierdurch sollte sie vergleichsweise stark bei „Lastschüben“ z.B. bei Serienbildern abschneiden.

 

Keine Temperaturprobleme

Ein Punkt, der mich bei der Angelbird CFexpress Typ A Speicherkarte überrascht hatte, war die Hitzeentwicklung.

So wird auch die Angelbird Speicherkarte extrem heiß. Allerdings zeigte diese bei mir im Test keine Temperatur-Drosselung, wie z. B. die Nextorage A2 SE oder auch die Sony-eigene Speicherkarte. Überraschend, aufgrund des Kunststoffgehäuses.

 

Wie gut in der Praxis?

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich habe die Speicherkarte in der Sony A1 getestet mit folgenden Einstellungen:

  • 1/2000s
  • f2.8
  • 30 Bilder/s
  • komprimiertes RAW
  • ISO 125

Ich habe hier diverse Speicherkarten in die Kamera eingesetzt und den Auslöser für 30 Sekunden konstant gedrückt gehalten. Am Ende habe ich geschaut, wie viele Bilder mit den verschiedenen Speicherkarten in dieser Zeit gemacht wurden.

Wichtig: Die Sony A1 unterstützt wie derzeit (April 2025) keine Kamera, die den CFexpress 4.0 Standard voll unterstützt. Effektiv liegt die maximale Datenrate, die die A1 schafft, bei etwa 600 – 800 MB/s.

Die Frage ist, kann die Sony A1 diese Datenrate auch wirklich praktisch mit der Angelbird erreichen? Beispielsweise konnte die auf dem Papier ähnliche Nextorage A2 SE 512 GB ihre Leistung in der Praxis nicht vollständig abrufen.

Aber bei der Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB sieht es gut aus. Diese platziert sich im oberen Drittel des Testfeldes mit anderen High-End CFexpress-Speicherkarten.
Also in der Praxis sehen die Leistungswerte auch mehr als zufriedenstellend aus!

 

Fazit

Aktuell gibt es zwar noch keine Kameras, die den neuen CFexpress 4.0 Standard voll unterstützen, dennoch macht es Sinn, solche Speicherkarten zu kaufen.
So gibt es gerade bei günstigeren CFexpress Typ A Speicherkarten, wie z. B. auch der Angelbird, einen merkbaren Leistungssprung in der Praxis.

So schaffte die Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB unter optimalen Bedingungen rund 1851 MB/s lesend und 1748 MB/s schreibend. Allerdings ist die Schreibrate nicht konstant, sondern sinkt bei konstanter Last auf rund 800 MB/s ab.
800 MB/s ist aber alles andere als schlecht und reicht selbst für 8K-Video (in der Sony A1 und A7RV) vollkommen aus. Auch bei Serienbildern wurde in der Praxis eine sehr gute Leistung erreicht.

Preislich ist die Angelbird AV PRO CFexpress A v4 MK2 512 GB mit rund 350 € fair eingepreist, gerade wenn man bedenkt, dass Angelbird ein österreichischer Hersteller ist, der sich auch wirklich auf professionelle Kunden und deren Qualitätsansprüche eingestellt hat.

 

Nubert nuGo! ONE+ im Praxistest: Stärken & Schwächen des DAB+ Radios

Nubert hat mit dem nuGo! ONE+ ein etwas untypisches Produkt auf den Markt gebracht. So handelt es sich beim nuGo! ONE+ nicht um eine Soundbar oder Lautsprecher, sondern um ein Digitalradio mit Bluetooth! Für Nubert ist dies eine etwas untypische Produkt-Kategorie, allerdings ist das nuGo! ONE+ auf den ersten Blick sehr vielversprechend!

Wir haben hier einen portablen Lautsprecher mit einer Leistung von 2x 36 W und einer unteren Grenzfrequenz von 55 Hz, womit er einen beachtlichen Bass schaffen sollte. Dabei haben wir neben dem Digitalradio natürlich auch einen klassischen UKW-Empfänger wie auch Bluetooth mit an Bord. Allerdings möchte Nubert für diesen Spaß auch satte +- 300 € haben. Ein sehr stolzer Preis! Ist dieser gerechtfertigt?

 

Nubert nuGo! ONE+

Ein wichtiger Punkt beim Nubert nuGo! ONE+ ist das Design. So besitzt das “Radio” eine sehr schlichte und aufgeräumte Optik, mit einem gewissen Hang zum Minimalismus. Dabei setzt Nubert hier auf eine moderne Form des “Koffer-Radio”-Designs.

Wir haben hier einen 25 x 14,1 x 7,6 cm großen Korpus, mit einem Tragegriff auf der Oberseite. Damit ist das “Radio” durchaus portabel. Ideal, um dieses beispielsweise zum Grillen mit in den Garten zu nehmen usw. Die generelle Verarbeitungsqualität ist sehr hochwertig und massiv gemacht. Hier wird der nuGo! ONE+ seinem gehobenen Preis durchaus gerecht. Der Tragebügel erfüllt zudem eine weitere Funktion.

So ist es möglich, diesen als eine Art Halterung zu verwenden, um den Lautsprecher gekippt aufzustellen, damit du von der Front aus das Display sehen kannst. Wo wir beim Display sind: In der normalen Ausrichtung besitzt der nuGo! ONE+ auf der Oberseite ein vergleichsweise großes LCD-Farbdisplay.

Gesteuert wird der Lautsprecher über lediglich eine Taste und ein Drehrad. Also auch bei den Bedienelementen ist Minimalismus angesagt. Aber auch das große Drehrad bietet ein sehr hochwertiges Gefühl, was zur generellen Qualität passt.

 

Anschlüsse des Nubert nuGo! ONE+

Auf der Rückseite des Nubert nuGo! ONE+ finden wir die Anschlüsse unter einer kleinen Klappe. Hier finden wir einen USB-C-Port, über welchen das Radio mit Strom versorgt wird, wie auch einen 3,5-mm-Eingang und einen optischen Toslink-Ausgang. Auf Wunsch kannst du das Nubert nuGo! ONE+ also auch mit deinem großen Verstärker verbinden und dieses als reinen Digitalradio-Tuner nutzen.

 

Funktionen des nuGo! ONE+

Die Kernfunktion des Nubert nuGo! ONE+ ist klar das integrierte Digitalradio “DAB+”. Neben diesem bietet das Radio aber auch weitere Funktionen:

  • DAB+
  • Bluetooth
  • UKW
  • AUX-Eingang

So haben wir neben dem Digitalradio auch ein klassisches UKW-Radio verbaut. Zudem kannst du den Lautsprecher auch via Bluetooth mit deinem Smartphone/PC verbinden.

Dabei wird unter anderem auch aptX, aptX HD und AAC als Protokoll unterstützt, was eine gute Qualität via Bluetooth sicherstellt. Zudem haben wir natürlich den AUX-Eingang.

 

Sehr guter Akku und Ladegerät mit im Lieferumfang

Der Akku im nuGo! ONE+ soll laut Hersteller 24 Stunden halten, was sehr lang ist. Und ja, ich kann bestätigen, dass der Lautsprecher/Radio sehr ausdauernd ist. Ob er jetzt genau 24 Stunden schafft, kann ich nicht sagen, aber deutlich über 12 Stunden sind klar möglich. Geladen wird der Lautsprecher an universellen USB-PD-Ladegeräten. Erfreulicherweise liegt aber auch bereits ein passendes Ladegerät bei.

 

DAB+-Empfang

Ich wohne recht ländlich, hier ist leider der Empfang von Digitalradio so eine Sache. Generell würde ich die Empfangsqualität des Nubert nuGo! ONE+ als gut, aber auch nicht perfekt einstufen. So habe ich in Innenräumen teils Empfangsprobleme, wenn ich zu weit von einem Fenster entfernt bin.

Im Außenbereich ist der Empfang generell gut, aber es kann auch hier zu Abbrüchen kommen, je nachdem wie ich zur Antenne stehe. Leider ein gängiges Problem von Digitalradios hier in der Gegend, und ich kenne lediglich drei Modelle, die es besser machen, und zwar die Modelle von Teufel: RADIO ONE, 3SIXTY und den BOOMSTER. Andere Modelle von JBL und Co. sind mit dem Nubert vergleichbar oder schlechter.

 

Klang

Wie steht es aber um den Klang? Gut, aber zugegeben auch nicht absolut überragend. So liefert der nuGo! ONE+ einen sehr gut ausbalancierten und präzisen Klang. Die Höhen haben eine gute Klarheit, klingen aber auch nicht zu spitz.

Die Mitten haben einen sehr natürlichen Unterton, weshalb gerade Stimmen und Gesang gut abgebildet werden. Der Bass ist wiederum vergleichsweise zurückhaltend in der Starteinstellung. Dieser hat eine ordentliche Qualität, aber der nuGo! ONE+ ist alles andere als ein Bass-Monster. Du kannst über die Einstellungen den Bass etwas anheben, dann wird der Lautsprecher merklich kräftiger, aber suchst du einen “Party-Lautsprecher”, ist der nuGo! ONE+ nichts für dich.

Dies auch aufgrund der maximalen Lautstärke. So wird der nuGo! ONE+ eh nicht wahnsinnig laut, zum anderen baut dieser im Bereich der maximalen Lautstärke auch ein Stück weit ab. Wir haben hier also ganz klar einen Lautsprecher für leisere Töne bis hin zu einer mittleren Lautstärke. Hier kann dieser auch mit einem sehr guten und vor allem natürlichen Klangbild überzeugen.

So spielt der nuGo! ONE+ sehr fein und gut aufgelöst. Gerade hochwertige Musik klingt mit diesem sehr schön. Wir haben hier also einen “ehrlichen” Klang, welcher nicht so effekthascherisch ist wie von vielen 08/15-Bluetooth-Lautsprechern.

 

Fazit

Das Fazit zum Nubert nuGo! ONE+ ist nicht ganz einfach, was vor allem am Preis liegt. Grundsätzlich macht der Nubert nuGo! ONE+ eine gute Figur. Wir haben hier ein sehr schickes Gerät, welches klanglich auf einem feinen Level spielt und auch bei Punkten wie bei der Akkulaufzeit absolut überzeugen kann.

Gerade das wertige und schlichte Design springt dabei ins Auge und hebt den nuGo! ONE+ von den Konkurrenten ab. Klanglich haben wir hier einen sehr fein aufgelöst spielenden Lautsprecher, mit einer sehr guten Balance und einer generell hohen Qualität. Allerdings ist es in der 300-€-Preisklasse möglich, Modelle zu bekommen, die noch besser und “imposanter” klingen. Ich denke hier z.B. an den Teufel BOOMSTER. Auch die DAB+-Signalstärke ist ausbaufähig.

Ich hatte hier schon Radios mit deutlich schlechterem Empfang in den Fingern, aber auch mit besserem. Unterm Strich musst du hier entscheiden: Ist dir das schicke Design und der extrem sympathische Hersteller Nubert einen kleinen Aufpreis wert? Falls ja, bekommst du mit dem Nubert nuGo! ONE+ ein ganz tolles Radio/Bluetooth-Lautsprecher der gehobenen Klasse, egal ob nun für den Garten beim Grillen oder die Wohnung.

Synology NAS-Systeme für Endkunden weitestgehend gestorben (nur noch Synology-eigene HDDs)

Ein NAS-System gehört praktisch in jeden technikaffinen Haushalt. Bisher die beste Wahl war für den Normalnutzer ein NAS von Synology.

Synology NAS-Systeme waren zwar bei der Hardware eher schwächer unterwegs, verglichen mit der Konkurrenz, aber die Software von Synology und deren Benutzerfreundlichkeit war immer der absolute Goldstandard. Aber nun macht Synology etwas, was diese für Heimnutzer komplett uninteressant macht.

Die neuen NAS-Systeme der Plus (+) Serie von Synology werden nur noch die eigenen HDDs unterstützen!

Was bedeutet dies?

 

Nur noch Synology-eigene HDDs?!

Folgendes schreibt Synology am 16.04.25 in einer Pressemitteilung:

“Für die Nutzer bedeutet dies, dass ab den im Jahr 2025 erscheinenden Modellen der Plus-Serie
ausschließlich die Synology-eigenen Festplatten sowie nach den Vorgaben von Synology
zertifizierten Festplatten von Drittherstellern kompatibel sind und den vollen Funktions- und
Supportumfang bieten.”

Effektiv sind also nur noch Synologys eigene HDDs in den NAS-Systemen ab Baujahr 2025 der Plus-Serie nutzbar.

 

Erstmal nur Plus-Systeme

Diese Änderung betrifft erst einmal nur die Modelle der Plus-Serie ab dem Baujahr 2025.
Allerdings sind die “Plus”-Modelle in der Regel die interessanten NAS-Systeme für alle Enthusiasten.

Die Nicht-Plus-Modelle verfügen derzeit bei Synology alle nur über Gbit-LAN und keine PCIe-Erweiterungsmöglichkeit, was diese stark einschränkt.

 

Wo ist das Problem?

Aber wo ist das Problem, Synology-eigene HDDs zu nutzen?
Das Problem lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Preis.

So sind Synology HDDs konstant die teuersten, verglichen mit WD, Seagate und Toshiba.
Bei den niedrigeren Kapazitäten bis zu 16 TB geht der Aufpreis für die Synology-Laufwerke noch halbwegs.

Allerdings: Bei den Kapazitäten über 16 TB werden Synology HDDs bescheuert teuer.
Hier gibt es nicht die “günstigen” Plus-Modelle, sondern nur die HAT5300-Serie.
Zudem gibt es Synology HDDs in der Regel nicht in großen Rabattaktionen oder als Refurbished-Modelle.
Noch viel schlimmer sind die Preisunterschiede bei SSDs.

 

Sind Synology HDDs besser?

Aber sind Synology HDDs besser als die Modelle von WD, Seagate oder Toshiba? Nicht wirklich!

Synology baut keine HDDs, sondern kauft diese bei Seagate und Toshiba zu, packt seine eigene Firmware und Aufkleber drauf – und das war’s.
Ich erwarte hier keine bessere Leistung.

Du zahlst hier den Aufpreis im Kern für den Support, welchen du hier “aus einem Guss” hast.

 

Auch Zertifizierte Festplatten

Synology erlaubt auch zertifizierte Festplatten von 3. Anbietern, super! Problem, Synology hat in der letzten Zeit keine neuen Festplatten von 3. Anbietern zertifiziert.

https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=drives&model=DS1821%2B&category=hdds_no_ssd_trim&display_brand=other

Auf der Kompatibilitätsliste finden sich maximal HDDs mit 16 TB, was nicht daran liegt das größere HDDs nicht funktionieren.

 

Preis für Endkunden nicht gerechtfertigt

Das Teure bei NAS-Systemen sind in der Regel nicht die NAS-Systeme selbst, sondern die Speicherlaufwerke.
Synology dreht jetzt den Preis für seine NAS-Systeme effektiv durch die Pflicht, die eigenen HDDs zu nutzen, gewaltig hoch, zumindest bei den Plus-Modellen.
Gerade die großen Synology HDDs ab 18 TB sind unverschämt teuer.

Ich werde aufgrund dieser Entwicklung Synology Plus NAS-Systeme nicht mehr empfehlen.

Für Heimnutzer ist dies eine gewaltige Einschränkung, die Synology hier vornimmt – ohne einen echten Vorteil.
Das ist mega schade, denn die Software von Synology ist die beste auf dem Markt.

 

Was für ein NAS-System würde ich nun empfehlen?

Abseits von den DIY-Lösungen mit Unraid und TrueNAS gibt es, wie ich denke, drei Alternativen:

Alle drei bieten tendenziell bessere Hardware fürs Geld als Synology. Die Software von QNAP ist die umfangreichste, aber auch komplexeste.

UGREENs Software ist weniger umfangreich, aber einfacher zu nutzen.

Alternativen gibt es also schon, denen Synology mit seiner Entscheidung einen guten Boost geben sollte.

Narwal Freo Z10 Ultra im Test: Der beste Saugroboter 2025!

Im Bereich der Saugroboter gibt es einen neuen Hersteller, den du dir gut merken solltest: Narwal. Wir hatten bereits zwei Modelle von Narwal im Test, die absolut fantastisch waren. Gerade der Narwal Freo Z Ultra zählt derzeit zu den besten Modellen auf dem Markt. Nun legt Narwal mit dem Freo Z10 Ultra nach und bietet einige Verbesserungen unter der Haube.

So ist hier auch wieder KI das Stichwort: Wir haben zwei Kameras auf der Front, die nicht nur Objekte erkennen können, sondern auch Schmutz identifizieren! Der Narwal Freo Z10 Ultra kann grobe Verschmutzungen, größere Flecken usw. erkennen und die Leistung entsprechend dynamisch anpassen. Ebenso werden Stuhl- und Tischbeine erkannt, es gibt eine verbesserte Kabelerkennung usw. Gepaart wird das Ganze natürlich mit einer High-End-Saugleistung und ausfahrbaren Putzpads. Wollen wir uns den Narwal Freo Z10 Ultra einmal im Test ansehen?

 

Der Narwal Freo Z10 Ultra im Test

Der Narwal Freo Z10 Ultra ist ein Saugroboter der absoluten Oberklasse. Entsprechend verfügt dieser über eine sehr umfangreiche Ladestation. In dieser Ladestation sind eine automatische Absaugstation und eine automatische Waschstation für die Putzpads integriert.

Für Letztere haben wir unter der oberen Abdeckung zwei Wassertanks sowie einen Steckplatz für einen Putzmittel-Tank. Entsprechend fällt die Ladestation etwas größer aus. Dabei setzt Narwal allerdings auf ein durchaus wertiges Design. Eine Besonderheit ist die kleine Steuereinheit auf der Oberseite, die es dir erlaubt, den Roboter von der Station aus ohne Smartphone zu steuern.

Der Narwal Freo Z10 Ultra setzt auf das recht typische Design eines Saugroboters. So besitzt er eine runde Form mit dem kleinen „Hubbel“ auf der Oberseite, in dem der LIDAR-Sensor verbaut ist, der essenziell für die Navigation ist. Für die KI und Hindernis-Erkennung haben wir auf der Front zudem zwei Kameras, die mit 1200 Pixel auflösen.

Weiterhin haben wir natürlich die bewegliche Stoßstange und die rotierenden Bürsten auf der Unterseite. Der Schmutzauffangbehälter ist unter der oberen Abdeckung versteckt. In der Theorie musst du diesen jedoch nie anrühren, aufgrund der Absaugstation. Solltest du diese aber nicht nutzen wollen, ist leider der Schmutzauffangbehälter des Z10 Ultras etwas klein.

Warum solltest du die Absaugstation vielleicht nicht nutzen wollen? Ganz einfach: Narwal setzt hier, wie 99% aller Modelle, leider auf Beutel im Inneren. Hast du ein großes Schmutzaufkommen, kann dies schnell ein teurer Spaß werden.

 

Umfangreiche App

Die Narwal-App gehört vom Funktionsumfang zu den besten und umfangreichsten Apps, die ich bisher bei Saugrobotern gesehen habe.

Auf der Startseite hast du zunächst, wie üblich, eine Karte deiner Wohnung, die automatisch in Räume unterteilt ist.

Du kannst diese Unterteilung natürlich noch anpassen, No-Go-Zonen usw. erstellen. Du kannst einzelne Räume, Zonen oder die gesamte Wohnung reinigen lassen.

Dabei kannst du auswählen, ob der Narwal Freo Z10 Ultra nur saugen oder saugen und putzen soll. Alternativ kann der Freo Z10 Ultra auch zuerst saugen und dann in einem zweiten Durchgang putzen. Dies kann sinnvoll sein, wenn du sehr viel Schmutz in der Wohnung hast.

Die Reinigungsleistung wird von Haus aus automatisch an jeden Raum angepasst. Du kannst diese aber auch individuell festlegen.

Ebenso kannst du die Intervalle anpassen, in denen der Roboter zur Reinigung auf seine Station zurückkehrt usw. Die App kann also sehr viel, ist aber teils auch etwas verschachtelt.

 

KI / Objekterkennung und Navigation

Ein sehr wichtiges Thema beim Narwal Freo Z10 Ultra ist die „KI“. So verfügt der Saugroboter neben der Dual-Kamera auf der Front über einen 8-Kern-Prozessor mit 4 TOPS „KI-Power“. 4 TOPS sind natürlich nicht die Welt, aber für einen Saugroboter sehr beachtlich. Dies erlaubt dem Freo Z10 Ultra, bis zu 200 verschiedene Objekttypen zu unterscheiden.

Normalerweise bin ich kein Fan davon, dass „alles KI haben muss“, aber bei einem Saugroboter kann es Sinn machen, wenn dieser akkurat Kabel, Socken, Schuhe, Spielzeug usw. erkennt und entsprechend meidet.

Laut Hersteller bietet der Roboter eine „Null-Kollision“ mit Hindernissen und eine Präzision beim Fahren und Erkennen von Hindernissen von 5 mm. Und ja, dies funktioniert auch beim Narwal Freo Z10 Ultra richtig gut! Der Narwal Freo Z10 Ultra besitzt die präziseste Navigation und beste Hindernisvermeidung, die ich bisher gesehen habe! Ich bin von anderen High-End-Saugrobotern durchaus schon beeindruckendes bei der Navigation gewohnt, aber die Narwal-Modelle setzen dem noch die Krone auf! Ich habe noch nie einen anderen Saugroboter sicherer und souveräner durch die Wohnung fahren sehen. Dabei meidet dieser auch Hindernisse wie beworben extrem zuverlässig. Hast du also eine etwas chaotische Wohnung, ist der Narwal Freo Z10 Ultra derzeit das vermutlich beste Modell, das du wählen kannst.

 

Perfekt für Haustierbesitzer!

Der Freo Z10 Ultra besitzt einen sogenannten „Smart Pet Modus“. So kannst du in der App auswählen, ob du Hunde und/oder Katzen hast. Machst du dies, kannst du z.B. einen „Haustier-Reinigungsbereich“ anlegen, z.B. um den Futternapf.

Hier reinigt der Z10 Ultra dann besonders intensiv. Auch kann der Roboter automatisch deinen Hund oder deine Katze erkennen und weicht diesem aus. Sollten deine Fellnasen den Weg blockieren, wird der Roboter erst einmal woanders reinigen und dann noch einmal überprüfen, ob dein Tier weitergezogen ist und den Weg freigegeben hat. Generell wird auch die Saugleistung angehoben und mehr auf Tierhaare geachtet.

 

Datenschutz und Künstliche Intelligenz

Die Frontkameras des Freo Z10 Ultra erfassen kontinuierlich die Umgebung, um Hindernisse zuverlässig erkennen zu können. Dabei werden sämtliche Bilddaten ausschließlich lokal verarbeitet; es erfolgt keine Übertragung an den Hersteller. Auch mein eigener Eindruck bestätigt das: Der Roboter generiert nur ein sehr geringes Datenvolumen im Internet, was nicht ausreicht, um Video- oder Fotodaten zu übertragen. Wird ein ungewöhnliches Hindernis erkannt, erscheint in der App ein entsprechendes Symbol. Du hast dann die Möglichkeit, dir ein Bild des erkannten Objekts anzeigen zu lassen. In diesem Fall wird das Foto auf einen Server des Herstellers hochgeladen, allerdings nur, wenn du dem ausdrücklich zustimmst. Alternativ kannst du die Übertragung auch ablehnen.

Der Datenschutz des Z10 ist sogar vom TÜV Rheinland zertifiziert. Der Hersteller schreibt hier Folgendes:

„Der lokale Chip für die Speicherung und Berechnung arbeitet vollständig offline, sodass die Daten sicher und frei von externen Zugriffen bleiben. Die Haupt-CPU, die eine Internetverbindung benötigt, ist von diesem Offline-Chip getrennt. Anwendungen, die die Kamera nutzen, fragen den Benutzer um Erlaubnis, bevor sie Fotos aufnehmen oder die Kamera aktivieren. Das Gerät ist vom TÜV Rheinland für den Schutz von Privatsphäre und Daten zertifiziert und erfüllt strenge Sicherheitsstandards.“

 

18.000 Pa Saugleistung

Laut Narwal liegt die Saugleistung des Z10 Ultra bei satten 18.000 Pa in der Spitze, was nochmals eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorgänger ist, der auch schon beachtliche 12.000 Pa schaffte. 18.000 Pa ist auf dem Papier schon eine Ansage, allerdings ist dieser Wert nur begrenzt aussagekräftig, da sich die Messverfahren von Hersteller zu Hersteller etwas unterscheiden. Aber tendenziell ist der Narwal Freo Z10 Ultra sehr saugstark unterwegs.

Wie sieht es in der Praxis aus? Hier tun sich die meisten Oberklasse-Modelle offen gesagt nicht viel. Sofern du es nicht anders einstellst, arbeitet der Narwal Freo Z10 Ultra 99% der Zeit auch mit einer deutlich reduzierten Saugleistung. Lediglich wenn er starken Schmutz erkennt (oder du es gezielt einstellst), dreht er hoch.

Dennoch ist die Saugleistung in der Praxis tadellos! Dies liegt auch an der hervorragenden rotierenden Bürste, die einen großen Teil der Reinigungsleistung ausmacht. Auf glatten Böden kannst du mit einer nahezu perfekten Reinigung rechnen, egal ob es nun um Staub oder Haare geht. Spätestens die Putzpads fangen auch kleine Partikel wie Pollen ein. Auch auf Teppichen und in Kombination mit Tierhaaren konnte ich eine weit überdurchschnittliche Reinigungsleistung beobachten. Hier enttäuscht der Narwal Freo Z10 Ultra absolut nicht.

 

Extrem leise!

Der Narwal Freo Z10 Ultra ist im Normalfall einer der leisesten Saugroboter, die ich jemals in den Fingern hatte! Klar, wenn der Motor auf volle Power hochdreht, ist er schon gut hörbar, aber im Normalfall ist der Saugroboter ein gutes Stück leiser als alle Modelle, die ich von Dreame, EcoVacs und Co. kenne.

 

Gute und umfangreiche Putzfunktion

Ein wichtiges Element ist die Putzfunktion beim Narwal Freo Z10 Ultra. Dieser besitzt auf der Unterseite zwei rotierende Scheiben mit Mikrofaser-Pads. Diese Pads werden in der Ladestation mit Wasser befeuchtet. Zudem kehrt der Roboter in gewissen Intervallen auf die Ladestation zurück, um die Pads mit heißem Wasser auszuwaschen.

Natürlich kann die Putzfunktion des Z10 Ultra keine extremen Verschmutzungen beseitigen, wie großflächig ausgelaufene Flüssigkeiten. Aber das feuchte Putzen der Böden frischt diese massiv auf, bindet Pollen und kann natürlich Fußabdrücke, kleine Spritzer usw. effektiv beseitigen, was auch wunderbar funktioniert. Ein neuer Trick des Z10 Ultra ist, dass er sein Putzpad seitlich ausfährt, um auch an Wänden, Möbeln usw. lückenlos zu reinigen. Auch die Putzfunktion des Narwal Freo Z10 Ultra ist in der Praxis unheimlich gut!

 

Fazit: Der beste Saugroboter 2025 (so weit)

Der Narwal Freo Z10 Ultra ist ein herausragender Saugroboter! Dieser ist derzeit das beste Modell, das ich in den Fingern hatte. Dies liegt vor allem an der Navigation und Hindernisvermeidung. Ich kenne keinen anderen Saugroboter, der so sicher und präzise durch die Wohnung navigiert. Dabei funktioniert auch die KI/Objekterkennung wie beworben! Der Roboter weicht Kabeln usw. wirklich wunderbar aus.

Hast du also eine etwas komplexere Wohnung und vielleicht auch etwas mehr Chaos, ist der Narwal Freo Z10 Ultra das beste Modell, das du derzeit wählen kannst. Dabei ist auch die Saug- und Putzleistung auf absolutem High-End-Niveau. Besser geht’s derzeit kaum oder gar nicht. Egal ob nun Staub, Pollen oder Tierhaare, auf glatten Böden oder Teppich – der Narwal Freo Z10 Ultra macht einen herausragenden Job, wobei dieser auch noch sehr leise ist.

Kurzum: Mit über 1000€ ist der Narwal Freo Z10 Ultra extrem teuer, aber dafür ist er auch wirklich ein perfekter Saugroboter!

 

Narwal Freo Z10 Ultra
Positiv
Extrem präzise Navigation und Hindernisvermeidung (beste im Testfeld)
Starke Saugleistung mit bis zu 18.000 Pa
Effiziente KI-gestützte Objekterkennung (z. B. Kabel, Haustiere, Spielzeug)
Dual-Kamera + 8-Kern-Prozessor mit 4 TOPS KI-Leistung
Automatische Absaug- und Reinigungsstation inklusive Putzmittel-Tank
Seitlich ausfahrbare Wischpads
Sehr leise im Betrieb
App mit vielen Funktionen
Haustier-Modus mit gezielter Reinigung z. B. um Fressplätze
Datenschutzkonformität zertifiziert vom TÜV Rheinland
Wischfunktion mit heißer Wasserreinigung der Pads
Negativ
Hoher Preis (über 1000 €)
Absaugstation nutzt Staubbeutel – laufende Kosten
96
.

Lexar NM1090 PRO 2TB im Test: Schnelle PCIe 5.0 SSD mit neuem Controller

1

PCIe 5.0 SSDs bieten auf dem Papier einen sehr großen Leistungssprung, allerdings ist es in der Praxis etwas komplizierter. So waren zwar bei den ersten PCIe 5.0 Modellen durchaus sehr gute sequenzielle Datenraten erkennbar, aber diese wurden mit einer extremen Hitzeentwicklung, hohen Leistungsaufnahme und einem sehr hohen Preis bezahlt. Allerdings trifft nun langsam die 2. Generation der PCIe 5.0 SSDs ein, und hier gibt es einige spannende Modelle. Zu diesen zählt auch die neue Lexar NM1090 PRO.

Das Wichtigste bei dieser SSD ist der Controller. So haben wir hier eine der ersten SSDs mit einem „6 nm“ Controller, genau genommen dem Silicon Motion SM2508. Der Silicon Motion SM2508 verspricht eine High-End-Leistung bei deutlich reduzierter Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung im Vergleich zu Modellen, die noch den Phison E26 nutzen. Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob dies stimmt und ob die Lexar NM1090 PRO 2TB auch in der Praxis überzeugen kann! An dieser Stelle vielen Dank an Lexar für das Zurverfügungstellen der NM1090 PRO für diesen Test.

 

Die Lexar NM1090 PRO 2TB im Test

Wichtig: Es gibt die NM1090 in zwei Versionen, „PRO“ und „Normal“. Die normale Version nutzt noch den alten Phison E26 und unterscheidet sich daher extrem von der PRO-Version.

Im Kern handelt es sich bei der NM1090 PRO aber um eine ganz typische M.2 NVMe SSD im 2280er Format. Lexar setzt bei dieser auf ein schwarzes PCB und einen goldenen Aufkleber, was auch die höhere Leistungsklasse im Vergleich zur NM790 vermitteln soll.

In der Standard-Version besitzt die Lexar NM1090 PRO keinen Kühlkörper im Lieferumfang. Mit im Lieferumfang ist erfreulicherweise aber eine Schraube zum Befestigen der SSD.

 

Technik der Lexar NM1090 PRO 2TB

Das Herzstück und auch die große Besonderheit der Lexar NM1090 PRO ist der Silicon Motion SM2508 Controller. Der Silicon Motion SM2508 soll sich vor allem durch eine besonders hohe Effizienz, unter anderem dank des 6 nm Fertigungsverfahrens, auszeichnen. Dabei ist die NM1090 PRO eine der ersten SSDs, die diesen Controller nutzt.

Abseits des Controllers wird es aber etwas „mysteriöser“. Die NM1090 PRO nutzt TLC NAND, welcher mit Longsys RC88TAA1442512G beschriftet ist. In der 2 TB Version haben wir 4x NAND Chips, die jeweils 512 GB bieten. Aber was verbirgt sich hinter den Longsys RC88TAA1442512G? Laut Lexar handelt es sich um 232-Layer 3D TLC NAND. Es handelt sich hierbei vermutlich um Micron NAND, wovon auch die meisten anderen Medien ausgehen. Es könnte aber theoretisch auch YMTC NAND sein.

Erfreulicherweise verfügt die SSD auch über einen DRAM Cache, welcher mit Foresee FLXC2002G-N2 beschriftet ist. Die 2 TB und 4 TB Version sollen laut Lexar 14.000 MB/s lesend und 13.000 MB/s schreibend bieten.

 

Beidseitig bestückt

Die NM1090 PRO verfügt in der 2 TB Version auf beiden Seiten über Bausteine. So finden sich auf der Rückseite der SSD zwei NAND Chips.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der Lexar NM1090 PRO 2TB (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. CrystalDiskMark ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist nicht immer ganz alltagsnah, aber es ist der beste Test, um die SSD unter „optimalen“ Bedingungen voll auszureizen und somit die Herstellerangaben zu überprüfen.

Erfreulicherweise kann die Lexar NM1090 PRO die Herstellerangabe von 14.000 / 13.000 MB/s übertreffen. So erreichte diese lesend 14.275 MB/s, was das 2. beste Ergebnis ist, das ich bisher im Test sehen konnte. Lediglich die Samsung 9100 PRO kann die Lexar knapp schlagen, zumindest wenn es um die sequentiellen Werte im Bestfall geht. Wenn es um Random-Werte geht, ist die SSD zwar auch sehr gut, aber hier schrumpft der Unterschied zu High-End PCIe 4.0 Modellen doch ein gutes Stück zusammen. Ähnliches gilt auch für die Samsung 9100 PRO oder Crucial T700. Hier haben PCIe 5.0 SSDs keinen direkten Vorteil.

Dies zeigt sich auch bei den schreibenden Werten. Sequenziell landet hier die NM1090 PRO erneut nur hinter der Samsung 9100 PRO mit 13.262 MB/s schreibend auf Platz 2. Bei den Random-Werten sehen wir ähnliche Ergebnisse wie bei High-End PCIe 4.0 SSDs.

CrystalDiskMark bietet auch die Möglichkeit, IOPS und die Zugriffszeit zu messen. Dieser Test ist etwas speziell und scheint gewisse Hersteller zu bevorzugen. So schneiden hier Samsung-SSDs beispielsweise immer ungewöhnlich schlecht ab.

Auch die Lexar NM1090 PRO schneidet hier mit ihrem SM2508 eher durchwachsen ab. Immer noch besser als die Samsung 9100 PRO, aber die Aussagekraft der IOPS- und Zugriffszeit-Werte von CrystalDiskMark lasse ich mal dahingestellt. Dennoch möchte ich dir diese Werte nicht verheimlichen.

Spannenderweise bewertet AS SSD die Lexar NM1090 PRO wieder sehr stark. So landet diese hier auf Platz 1 des Testfeldes.

Anvil’s Storage Utilities stellt wieder die zuvor bekannte Rangliste wieder her. Hier landet die NM1090 PRO auf Platz 2 hinter der Samsung 9100 PRO und vor der Crucial T700 und allen PCIe 4.0 SSDs.

 

3DMark: Storage Benchmark

Im Gegensatz zu anderen Benchmarks simuliert 3DMark das Laden von Spielen realitätsnah, anstatt nur theoretische Werte anhand der Datenrate zu liefern. Der 3DMark-SSD-Test prüft folgende Szenarien:

  • Spiele laden: Start von Battlefield V, Call of Duty: Black Ops 4 und Overwatch bis zum Hauptmenü.
  • Gameplay-Aufnahme: Aufzeichnen eines 1080p-Videos mit 60 FPS in Overwatch während des Spielens.
  • Spieleinstallation: Installation von The Outer Worlds über den Epic Games Launcher.
  • Spielstand speichern: Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds.
  • Dateikopie: Kopieren des Steam-Ordners von Counter-Strike: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk.

Hier war ich offen gesagt etwas überrascht, denn die Lexar NM1090 PRO kann sich lediglich im unteren Oberfeld hinter einigen High-End PCIe 4.0 SSDs platzieren. Um sicherzugehen, dass es sich hierbei nicht um einen Fehler handelt, habe ich den Test mehrfach mit einer frisch formatierten SSD wiederholt und abseits der üblichen Schwankungen gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Dies ist natürlich kein wirklich schlechtes Abschneiden, aber bisher landete die SSD in den meisten Tests auf Platz 1 oder 2.

 

PCMark

Aber wie sieht es bei PCMark aus, das zwar vom gleichen Hersteller stammt, aber andere Dinge testet? Der PCMark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks. Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Hier sieht es wieder ein gutes Stück besser aus! Allerdings setzt sich auch hier die SSD nur auf Platz 3, hinter der Samsung 9100 PRO und der Crucial T700, was etwas überrascht, denn bisher standen alle Anzeichen darauf, dass die Crucial T700 von der NM1090 PRO klar geschlagen wird.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpack-Leistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Beim kleinen Datei-Paket erreicht die Lexar NM1090 PRO 2TB den gleichen Topwert wie die Samsung 9100 PRO, mit 30 Sekunden. Damit ist diese ca. 10% schneller als die beste PCIe 4.0 SSD. Kein gewaltiger Unterschied, aber durchaus messbar.

Beim größeren Datenpaket ordnet sich die Lexar knapp hinter der Samsung SSD ein, auf Platz 2. Auch hier gibt es einen sichtbaren Sprung im Vergleich zu PCIe 4.0 SSDs, aber dieser ist erneut auch nicht gewaltig.

 

Performance bei konstanter Last (SLC Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer, als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2.000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken. Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können. Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich.

Auch die Lexar NM1090 PRO 2TB kann nicht konstant die volle Leistung erreichen, was aber auch keine Überraschung ist. Allerdings war der SLC-Cache relativ groß! Hier die Werte für meine 2 TB Version der SSD:

  • Volle Geschwindigkeit = für ca. 400 GB
  • 3.600 bis 4.000 MB/s = für die nächsten 900 GB
  • 1.800 MB/s = für die restliche Kapazität

Die SSD besitzt 3 Stufen. Für die ca. ersten 400 GB bzw. 20% freien Speicher erreicht die SSD die volle Geschwindigkeit. In der „2.“ Stufe drosselt sich die SSD auf ca. 3.600 bis 4.000 MB/s. Diese Geschwindigkeit konnte für die nächsten 900 GB bzw. 45 % freie Kapazität gehalten werden. Anschließend sank die Datenrate auf ca. 1.800 MB/s. Diese 1.800 MB/s nach dem Cache sind sehr stark! Beispielsweise erreichte die Samsung 9100P bei mir „nur“ 1.400 MB/s nach dem Cache.

Im Folgenden habe ich die SSDs im Vergleich mit dem Tool H2TestW einmal vollgeschrieben und die Zeit gemessen, die dies gedauert hat.

Hier erreicht die NM1090 PRO den besten Wert, den ich bisher bei einer SSD gesehen habe! Entsprechend bietet diese auch bei konstanter Schreiblast eine sehr gute Leistung.

 

Wie hoch ist die Hitzeentwicklung?

Die ersten PCIe 5.0 SSDs hatten extreme Temperaturprobleme. So wurden diese Modelle so heiß, dass viele Hersteller sogar aktive Kühler nutzten. Wie steht es nun um die NM1090 PRO?

Leider ist es gar nicht so leicht, Temperatur-Werte von SSDs zu vergleichen, da sehr viele SSDs irgendwelche Offsets in den via Software übermittelten Werten haben. Beispielsweise wird die Crucial T700 extrem heiß (100 Grad), wie ich via Wärmebildkamera sehen kann, aber via Software werden nur 70 Grad gemeldet. Die Samsung SSDs sind im Allgemeinen recht ehrlich. Was ist aber nun mit der NM1090 PRO?

Spannenderweise meldet die Lexar NM1090 PRO 2TB höhere Temperaturen via Software, als ich über meine Wärmebildkamera beobachten konnte. So meldet die Lexar NM1090 PRO 2TB bei einem Durchlauf von CrystalDiskMark Temperaturen von bis zu 100 Grad!

Auf meiner Wärmebildkamera konnte ich allerdings maximal Temperaturen von ca. 70-75 Grad beobachten, was weniger ist als bei der Samsung 9100 PRO. Auch zeigte die SSD unter normaler Last keine Drosselung. Wir haben hier also keine kühle SSD, aber diese ist auch nicht extrem problematisch, was die Kühlung angeht. Auf meiner „oben Air“ Testbench würde sich die SSD im Alltag auch ohne Kühler betreiben lassen, wenn auch mit höheren Temperaturen, aber ohne Drosselung. Allerdings ist bei konstant hoher Last doch ein Kühler Pflicht.

 

Fazit

Die Lexar NM1090 PRO ist eine hervorragende und auch generell empfehlenswerte SSD. So bietet sie eine hohe Leistung, ohne die großen negativen Punkte bisheriger PCIe 5.0 SSDs. Die NM1090 PRO setzt sich im Schnitt vor alle PCIe 4.0 SSDs und zwischen die Samsung 9100 PRO und die Crucial T700. Besonders positiv ist hier die hohe Leistung der SSD nach dem SLC Cache anzumerken. So hat diese die höchste konstante Schreibrate aller bisher getesteten 2 TB SSDs.

Die Hitzeentwicklung ist dank des Silicon Motion SM2508 Controllers besser im Griff als bei alten PCIe 5.0 Modellen. Ja, auch die NM1090 PRO ist eine heiße SSD, aber das in einem akzeptablen Rahmen. Am Ende kommt es etwas auf deinen Einsatzzweck an. In Notebooks und auch „mittelklasse“ Systemen würde ich weiterhin eine gute PCIe 4.0 SSD empfehlen. Allerdings in einem absoluten High-End-System macht die Lexar NM1090 PRO eine gute Figur, wenn sie preislich sich etwas unter der Samsung 9100 PRO einordnet.

 

Die beste Reise-Powerbank 2025 – 27 Modelle im Vergleich, welche hat die höchste Energiedichte? (Update)

So langsam beginnt wieder die Reisezeit, und da wird sich der ein oder andere von euch sicherlich überlegt haben: „Welche Powerbank soll ich mit in den Urlaub nehmen?“
Dies ist auch eine sehr gute Frage, denn im Urlaub ist leichtes Gepäck wichtiger denn je, gerade wenn du vielleicht einen Wanderurlaub machst.

Hier ist also eine Powerbank mit möglichst viel Kapazität bei möglichst kompakten Abmessungen extrem wichtig. Aber welche Powerbank bietet die beste Energiedichte?

 

Die beste Reise-Powerbank in der 20.000-mAh-Klasse

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Powerbanks in der 20.000-mAh-Klasse. Diese können praktisch ein Smartphone ca. ± 3–4 Mal aufladen.

Hierbei achte ich vor allem auf ein möglichst gutes Verhältnis von Volumen bzw. Gewicht zur echten Kapazität. Sämtliche Powerbanks hier im Artikel hatte ich im Test und habe persönlich die nutzbare Kapazität gemessen.

Folgende Powerbanks schicke ich in den Vergleich:

AMEGAT 100W 20.000 mAh Slim
AMEGAT PBC2020
AMEGAT PBQ2010 20000 mAh Omnia II
Anker 335 Powerbank (PowerCore 20K)
Anker A1383 20000 mAh
Anker Prime Powerbank 20000 mAh 200W
Anker Zolo Power Bank 20K 30W
Baseus PPAP20K
CUKTECH 15 SE
CUKTECH 15 Ultra
CUKTECH PB200N
Epico PB 100W 20000 mAh
INIU BI-B5
INIU BI-B5 (TinyCells)
INIU P51-E2
INIU BI-B62
INIU P51L-E1
INIU P63-E1
Nitecore NB20000
Nitecore NB20000 GEN3
Re-load Powerbank mit 20.000 mAh
Samsung EB-P4520
UGREEN Nexode 130W 20000mAh
VEGER V2053 20000mAh
XLayer Power Bar
Xtorm FS5201
Xtorm Nova Pro

 

Hier haben wir 26 Modelle der 20.000-mAh-Klasse, von günstig bis teuer, von 18 W Leistung bis 140 W.

 

Leicht und klein

Das Wichtigste bei einer Reise-Powerbank sind sicherlich die Abmessungen und das Gewicht, gerade bei einer Backpack-Tour.

Reisepowerbanks Gewichtsvergleich

Das Gewicht der hier getesteten Modelle schwankt zwischen 288 g und 593 g. Glaubt man den Herstellern, bieten alle Modelle 20.000 mAh.

Auch beim Volumen sehen wir deutliche Unterschiede. Aber bei beiden Werten heben sich einige Modelle hervor:

  • Nitecore NB20000 GEN3
  • VEGER V2053 20000 mAh
  • INIU P51-E2
  • INIU BI-B5 (TinyCells)
  • INIU P51L-E1
  • Nitecore NB20000
  • INIU BI-B5
  • Anker Zolo Power Bank 20K 30W
  • Epico PB 100W 20000 mAh

In den Top 8 finden sich gleich drei Modelle von INIU und zwei von Nitecore. Ansonsten haben wir eine Anker-, Epico- und VEGER-Powerbank.

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Laut den Herstellern haben alle Powerbanks hier im Vergleich 20.000 mAh. Allerdings weicht die Herstellerangabe immer ein Stück von der Realität ab.
Die Herstellerangabe bezieht sich auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. Das Entladen dieser ist aufgrund von Spannungswandlungen nicht zu 100 % effizient.
Entsprechend fällt die echte bzw. nutzbare Kapazität niedriger aus. 80–90 % der Herstellerangabe ist hier ein normaler Wert.

Wie schlagen sich hier die Reise-Powerbanks im Vergleich? In der folgenden Grafik siehst du den „Bestwert“, den ich bei jeder Powerbank ermitteln konnte:

Hier sehen wir, wie schon beim Gewicht, eine große Spanne. Die schlechteste Powerbank, die zugleich auch die leichteste ist, erreicht gerade einmal 14.850 mAh.
Die beste Powerbank schafft hingegen sogar etwas mehr als die Herstellerangabe mit 20.305 mAh (INIU BI-B5 (TinyCells)).

Leider ist die Nitecore NB20000 GEN3 mit 14.850 mAh wirklich das Negativbeispiel. Die nächstschlechteste Powerbank im Vergleich erreicht schon fast 2.000 mAh mehr.

Größe und Gewicht zu Kapazität

Setzen wir nun einmal die Größe und das Gewicht ins Verhältnis zur gemessenen Kapazität, um zu sehen, welche Powerbank die beste Energiedichte hat und somit die beste „Reise-Powerbank“ ist.

Wir sehen in der Rangfolge einen kleinen Unterschied zwischen den Modellen, je nachdem, ob wir mehr aufs Gewicht oder die Größe achten.

Wenn dir das Gewicht besonders wichtig ist, dann sind die INIU-Modelle besonders spannend:

  1. INIU BI-B5 (TinyCells)
  2. INIU P51-E2
  3. INIU P51L-E1
  4. VEGER V2053 20000 mAh
  5. Nitecore NB20000
  6. INIU BI-B5
  7. Anker Zolo Power Bank 20K 30W

Achten wir aber mehr auf die Abmessungen, zeigen sich die Nitecore-Powerbanks besonders stark:

  1. Nitecore NB20000
  2. INIU P51-E2
  3. Nitecore NB20000 GEN3
  4. INIU BI-B5 (TinyCells)
  5. VEGER V2053 20000 mAh
  6. INIU P51L-E1
  7. AMEGAT PBQ2010 20000 mAh Omnia II

Die Nitecore NB20000 GEN3 bietet immer noch das zweitbeste Verhältnis aus Größe zu Kapazität, obwohl die praktische Kapazität eher mäßig war.

Unterm Strich zeigen sich folgende Modelle bei beiden Werten als besonders stark:

  • INIU P51-E2
  • INIU BI-B5 (TinyCells)
  • Nitecore NB20000
  • INIU P51L-E1
  • VEGER V2053 20000 mAh

 

Und für große Geräte?

Unsere Top-Powerbanks haben leider einen kleinen Nachteil: So bieten diese Modelle alle „nur“ eine Leistung von 20 W. Das mag zwar für Smartphones ausreichend sein, aber was, wenn du auf Reisen auch dein Notebook laden möchtest?

Im Folgenden schauen wir uns nur Modelle mit einer Leistung von über 45 W an. 45 W ist so im Allgemeinen das Minimum, was ich als „tauglich“ für Notebooks bezeichnen würde, auch wenn beispielsweise MacBooks durchaus an kleineren 20-W-Powerbanks laden können.

Info: Ich nehme hier auch noch die INIU P63-E1 mit auf. Bei der INIU P63-E1 handelt es sich um eine 25.000 mAh 100 W Powerbank, die für ihre Klasse aber absolut winzig ist.

  • Nitecore NB20000
  • INIU P63-E1
  • Epico PB 100W 20000 mAh
  • INIU BI-B62
  • Samsung EB-P4520

Suchst du nach einer Reise-Powerbank für dein Notebook, würde ich vermutlich zur INIU P63-E1, Epico PB 100W 20000 mAh oder INIU BI-B62 raten.

Die Nitecore NB20000 ist natürlich auch eine interessante Option, aber diese ist leider nur noch vereinzelt zu bekommen und leidet auch etwas unter Temperaturproblemen, die zu einer Drosselung unter 45 W führen können.

 

Fazit: Welche ist die beste Reise-Powerbank?

Welche Powerbank würde ich nun für Reisen in der 20.000-mAh-Klasse empfehlen?

Ich würde vermutlich zur INIU P51-E2 greifen, wenn ich nach einer Reise-Powerbank 2025 suchen würde. Diese ist einfach eine sehr kompakte, leichte und gute „Standard“-Powerbank. Mit 20 W hat diese ausreichend Leistung, um Smartphones flott zu laden und mit ± 30 € ist diese auch preislich fair.

Grundsätzlich ist auch die BI-B5 (TinyCells) interessant, aber diese wurde von INIU mehr oder weniger komplett durch die P51-E2 ersetzt. Ähnliches gilt für die ebenfalls sehr gute Nitecore NB20000, welche aber nur schwer im Handel noch aufzutreiben ist.

Für größere Geräte wie Notebooks empfehle ich diese Modelle:

Diese sind zwar aufgrund der höheren Leistung etwas größer und schwerer, aber für die Kapazität und Leistung immer noch sehr kompakt.