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Acer Predator GM7 SSD im Test, eine ideale SSD für Gaming-Notebooks!

Mithilfe seines Partners BIWIN bietet Acer eigene SSDs unter anderem unter seinem Predator Branding an.

So soll die Acer Predator GM7 SSD Datenraten von bis zu 7200 MB/s erreichen, mithilfe der recht interessanten Kombination aus dem MAP1602 Controller und 232-layer Micron B58R NAND.

Wollen wir uns die SSD doch einmal in einem kleinen Test ansehen. Kann diese die Herstellerangaben erfüllen und wie schlägt sie sich gegen andere Modelle der gehobenen Mittelklasse?

 

Die Acer Predator GM7 SSD im Test

Bei der Acer Predator GM7 SSD handelt es sich zunächst um eine recht klassische 2280er M.2 PCIe SSD.

Allerdings passend zum Predator Branding ist die SSD auch etwas hochwertiger gestaltet. So haben wir einen weitestgehend schwarzen Aufkleber und auch ein schwarzes PCB.

Hierdurch besitzt die SSD durchaus eine etwas höherwertige Ausstrahlung.

Zwar liegt im Lieferumfang der SSD kein Kühlkörper, aber der Aufkleber scheint intern mit einem Graphen Pad „verstärkt“ zu sein. Dieses soll helfen, die Wärme der SSD besser zu verteilen und kann gerade bei kurzen Last-Schüben durchaus helfen.

 

Die Technik

Das Herzstück der Acer Predator GM7 SSD ist der Maxio MAP1602 Controller.

Maxio MAP1602 Controller

  • Schnittstelle: PCIe 4.0 x4, NVMe 2.0
  • DRAM-loser SSD-Controller für Consumer-NVMe-SSDs
  • Host Memory Buffer (HMB)
  • 32-bit ARM Cortex-R5 CPU Kern
  • 4 NAND Kanäle mit bis zu 2400 MT/s
  • 12-nm-Prozess
  • Sehr hohe Energieeffizienz und geringe Wärmeentwicklung

Der MAP1602 ist ein recht populärer Controller in vielen „chinesischen“ SSDs, mit welchem ich allerdings bisher immer recht positive Erfahrungen gemacht habe. Vor allem, was die Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme angeht, ist dies einer der besten Controller.

Interessant ist es, mit welchem NAND dieser kombiniert wird. So wird hier oftmals YMTC NAND genutzt. Allerdings nach meinen Infos nutzt die GM7 232-layer Micron B58R NAND.

So sind die NAND Bausteine bei mir BW29F4T08EMLCHQM beschriftet, was ebenfalls auf den Micron B58R NAND hindeutet.

Es ist aber möglich, dass hier verschiedene Versionen mit verschiedenem NAND im Umlauf sind. Es handelt sich auf jeden Fall um TLC NAND und in meinem Fall vermutlich um den 232-layer Micron B58R.

Micron B58R

  • Technologie: 3D-NAND, 232 Lagen
  • Zelltyp: TLC (Triple-Level Cell)
  • Architektur: Replacement Gate (RG), CMOS-under-Array (CuA)
  • Die-Kapazität: 1 Terabit (Tbit) / 128 Gigabyte (GB)
  • Flächendichte: 14,6 Gbit/mm²
  • I/O-Geschwindigkeit: Bis zu 2,4 GB/s (ONFI 5.0)
  • Anzahl der Planes: 6 (ermöglicht mehr parallele Zugriffe)
  • Gehäuse: 16-Die-Stack möglich (bis zu 2 TB pro Gehäuse)
  • Schnittstelle: NV-LPDDR4 (ermöglicht 50% höhere Datenübertragungsrate im Vergleich zu vorherigen Generationen)

Prinzipiell ist der Micron NAND etwas dem YMTC NAND vorzuziehen, aber beides ist recht moderner und guter NAND.

Die Acer Predator GM7 wird in 3 Kapazitäten angeboten: 1 TB, 2 TB und 4 TB.

Lesend Schreibend
1 TB 7200 MB/s 6300 MB/s
2 TB 7200 MB/s 6300 MB/s
4 TB 7400 MB/s 6500 MB/s

 

Dabei soll die 1 TB und 2 TB Version 7200 MB/s bzw. 6300 MB/s erreichen. Die große 4 TB Version ist mit 7400 MB/s bzw. 6500 MB/s etwas flotter unterwegs.

Generell sind aber alle Versionen recht dicht am PCIe 4.0 Limit unterwegs.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:

  • AMD Ryzen 5 7600X
  • ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
  • 16 GB RAM
  • Windows 11 Pro 22H2

Benchmarks der Acer Predator GM7 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test mit CrystalDiskMark. Dieser ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist zwar nicht immer ganz alltagsnah, ermöglicht aber die SSD unter optimalen Bedingungen voll auszureizen und die Herstellerangaben zu überprüfen.

Mit 7421 MB/s lesend konnte die Acer Predator GM7 in der 2 TB Version im Test die Herstellerangabe ein Stück weit übertreffen.

Diese ist am Limit der PCIe 4.0 Verbindung. Entsprechend ist die SSD hier gleichauf mit anderen High End PCIe 4.0 SSDs wie der Samsung 990 Pro und Co.

Auch schreibend erreicht die SSD mit 6653 MB/s ein gutes Stück mehr als vom Hersteller versprochen. Hiermit setzt sich diese ebenfalls recht dicht ans gängige Limit der PCIe 4.0 Verbindung, was die schreibende Datenrate angeht.

Für eine durchaus etwas Preis/Leistungs-orientierte SSD sind dies gute Werte, welche auf dem Level z.B. der Lexar NM790 liegen.

Auch bei AS SSD sehen wir ein ordentliches Abschneiden. Aber hier platziert sich die SSD eher im Mittelfeld der bisher getesteten SSDs.

Selbiges Bild sehen wir in Anvil’s Storage Utilities. Auch hier bietet die GM7 ein solides Bild.

 

PC Mark

Der PC Mark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks.

Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Im PC Mark Test schneidet die Acer Predator GM7 erwartungsgemäß ab. Wie meine ich das?

Die SSD liefert praktisch die gleiche Leistung wie alle Modelle mit Maxio MAP1602 Controller. So bietet die GM7 eine Leistung im guten Mittelfeld der bisher getesteten SSDs.

Sie ist etwas unterhalb der High End PCIe 4.0 Modelle, aber oberhalb der Mittelklasse (alle WD Blue).

Auffällig: Die SSDs mit dem Maxio MAP1602 Controller schneiden unerklärlich schwach im Data Drive Teil des PC Mark Tests ab. Im Quick und „full“ Test hingegen sieht alles soweit gut aus.

 

3D Mark SSD-Test

Aber was ist mit 3D Mark? 3D Mark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst:

  • Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
  • Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
  • Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
  • Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Ähnlich wie im PC Mark Test zeigt die GM7 auch im 3D Mark Test ein solides Abschneiden. So kann sich die SSD wieder im Mittelfeld der bisher getesteten Modelle platzieren.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpackleistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.

  • Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
  • Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Auch wenn die GM7 im PC Mark „Data Drive“ Test eher schwach abschnitt, zeigt diese im Praxis-Test eine sehr gute Leistung.

So lieferte die SSD eine absolute Spitzenleistung, wenn es um das Entpacken von Dateien geht, was entsprechend auch für beispielsweise das Installieren von Programmen oder das generelle hin und her Kopieren von Dateien gilt.

Die GM7 zeigte hier mit die beste Leistung, die ich bisher von einer PCIe 4.0 SSD gesehen habe, das auch beim großen Dateipaket.

 

Der SLC-Cache

Ein wirklich entscheidender Punkt bei modernen SSDs ist der sogenannte SLC-Cache. Man muss nämlich wissen: Moderner NAND-Flashspeicher ist beim Schreiben oft überraschend langsamer, als man es vielleicht erwarten würde. Die wenigsten SSDs schaffen es, konstant Datenraten von über 2.000 MB/s auf die Zellen zu bannen, alles, was darüber hinausgeht, ist in der Regel dem cleveren Einsatz des SLC-Caches zu verdanken.

Die Krux liegt in der Zelltechnologie: Die meisten aktuellen SSDs verwenden TLC- oder QLC-NAND, bei dem 3 bzw. 4 Bit pro Speicherzelle untergebracht werden. Je mehr Bits pro Zelle gespeichert werden müssen, desto komplexer und zeitaufwendiger wird der Schreibvorgang. Das macht sich besonders bei QLC-SSDs bemerkbar, die nach dem Füllen ihres Cache-Bereichs mitunter quälend langsam werden können.

Um dieses Dilemma zu umgehen, bedienen sich die SSD-Hersteller eines cleveren Kniffs: Teile der NAND-Zellen, egal ob TLC oder QLC, werden dynamisch so angesteuert, als wären sie SLC-NAND. Das bedeutet, sie werden nur mit einem einzigen Bit beschrieben. Dieser „SLC-Modus“ ist signifikant schneller, da das Schreiben von nur einem Bit weniger präzise Spannungslevel erfordert und somit flotter vonstattengeht. Das Ergebnis ist eine deutlich höhere Schreibgeschwindigkeit, die uns in den Benchmarks so beeindruckt.

Aber das Ganze hat natürlich seinen Preis und kann nur temporär funktionieren. Würde man die Zellen dauerhaft nur mit einem Bit beschreiben, ginge ein riesiger Teil der ursprünglichen Speicherkapazität verloren (bei TLC wären es zwei Drittel, bei QLC sogar drei Viertel der Kapazität!). Ist der SLC-Cache also einmal vollgeschrieben, muss die SSD die Daten im Hintergrund in die dichter gepackten TLC- oder QLC-Bereiche umsortieren oder direkt mit der langsameren, nativen Geschwindigkeit in diese Bereiche schreiben.

Wie steht es hier um die Acer Predator GM7 SSD?

Auch die GM7 drosselt ihre Leistung nach einer Weile bei konstanter Schreiblast. Dies in zwei Stufen.

Nach den ersten +- 350 GB (bei der 2 TB Version) haben wir eine Drosselung auf rund 2100-2200 MB/s.

Nach weiteren +- 950 GB drosselt sich die SSD erneut, auf rund 850 MB/s.

So erreichte diese bei mir im Schnitt 1633 MB/s beim konstanten Beschreiben. Dies ist für eine Preis/Leistungs-orientierte SSD ein gutes Ergebnis! Dieses ist auf dem Level der Samsung 990 Pro.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

SSDs mit dem Maxio MAP1602 Controller laufen im Allgemeinen recht kühl und sparsam. Dies hat sich auch bei der GM7 bestätigt, gerade in Kombination mit dem Graphen Wärmeleitpad.

So erwärmte sich die SSD in meinem „Open-Air“ Testbench selbst unter Volllast nur kaum.

Ein gesonderter Kühler wäre also in einem halbwegs gut belüfteten System kaum oder gar nicht nötig.

Hierdurch bietet sich die SSD auch für Notebooks an, denn äquivalent zur geringen Abwärme ist auch die Leistungsaufnahme sehr überschaubar.

 

Fazit zur Acer Predator GM7

Die Acer Predator GM7 ist eine gelungene SSD der oberen Mittelklasse bzw. unteren Oberklasse.

So bietet diese eine Leistung knapp unterhalb der High End PCIe 4.0 Modelle, wie der Samsung 990 Pro oder WD SN850X.

Dabei zeigte die SSD eine durchweg stabile Leistung ohne direkte Schwachpunkte. Sogar die Leistung nach dem SLC Cache ist auf einem recht hohen Level, was die SSD auch für Media-Daten oder in einem entsprechenden Gehäuse auch als externes Laufwerk interessant macht.

Die größte Stärke der Acer Predator GM7 ist aber aus meiner Sicht die Hitzeentwicklung bzw. Leistungsaufnahme. So ist dies eine sehr kühle und sparsame SSD!

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Aus diesem Grund würde ich sie vor allem für Notebooks empfehlen, wo dies ein sehr großer Vorteil ist.

Was ist Synology BeeProtect?

Selbst wenn du über ein eigenes NAS-System verfügst, sind Cloud-Backups etwas sehr Sinnvolles, denn was ist bei einem Feuer, Blitzschlag oder Ähnlichem? Hier hilft dann ein lokales Backup nicht mehr.

Das Problem: Cloud-Backups sind teuer! 2 TB Google Drive kostet 10€, 10 TB kosten 50€ im Monat und auch andere Dienste sind nicht viel günstiger.

Synology bietet für seine BeeStation-Modelle einen interessanten Service an.

Für 71,39 $ bzw. 142,79 $ im Jahr erlaubt dir BeeProtect die komplette Sicherung deiner BeeStation.

Und dies ist ein guter Deal, denn die „kleine“ BeeStation hat 4 TB und kostet 71,39 $ bzw. 7,13 $ im Monat und die „große“ BeeStation mit 8 TB kostet 142,79 $ im Jahr bzw. 14,27 $ im Monat.

8 TB Cloud-Backup-Speicher für 14,27 $ ist ein sehr guter Preis!

Wollen wir uns BeeProtect doch einmal kurz in diesem Artikel ansehen.

 

Nur für die BeeStation

Leider wird BeeProtect nur für die BeeStation-NAS-Systeme von Synology angeboten. Bei diesen Modellen ist auch ein externes Backup extrem wichtig.

Für normale Synology-NAS-Systeme gibt es keinen vergleichbaren Dienst. Und nein, Synology C2 Storage zähle ich nicht, denn hier kosten 8 TB Speicher satte 648,45 € im Jahr.

 

Das Spannende: der Preis

Das Spannende an BeeProtect ist der Preis, welcher davon abhängt, ob du die reguläre BeeStation oder die BeeStation Plus hast.

  • BeeStation mit 4 TB = 71,39 $ im Jahr bzw. 7,13 $ im Monat
  • BeeStation Plus mit 8 TB = 142,79 $ im Jahr bzw. 14,27 $ im Monat

Rund 71$ (zum Zeitpunkt des Artikels knapp über 60€) für potenziell 4 TB Cloud-Backup bzw. 142$ (zum Zeitpunkt des Tests ca. 120€) für 8 TB ist ein extrem niedriger Preis!

 

Was macht BeeProtect

BeeProtect erstellt einmal pro Tag eine vollständige Sicherung deines BeeStation-NAS bzw. nach dem ersten Backup werden nur neue oder veränderte Daten synchronisiert.

Dabei werden die letzten 7 Tage an Backups behalten und eine Version von vor einer Woche. Solltest du also eine Datei versehentlich löschen und dir fällt dies innerhalb von 7 Tagen auf, kannst du diese wiederherstellen.

 

Vollständige Verschlüsselung

Auf Wunsch lassen sich die Backups komplett verschlüsseln. Deine Daten werden also vor dem Hochladen mit einem von dir festgelegten Passwort verschlüsselt und lassen sich auch nur mit diesem Passwort abrufen, welches zusätzlich zu deinem Synology-Account nötig ist.

So kann selbst Synology (in der Theorie) nicht deine Daten sehen oder an Dritte lesbar herausgeben.

 

Sehr langsame Sicherung!

Allerdings kommt der günstige Preis doch mit ein paar Einschränkungen. So kannst du zunächst nicht frei festlegen, wann am Tag ein Backup gemacht wird.

BeeProtect wählt selbst einen Zeitpunkt, was laut Synology gemacht wird, um das Netzwerk besser zu balancieren.

„BeeProtect plant automatisch Sicherungszeiten, um die Upload-Bandbreite in die Cloud zu optimieren. Der Sicherungszeitplan kann nicht bearbeitet werden.“

Zudem scheinen die Backups immer in die USA zu gehen! Hierdurch waren die Upload-Datenraten bei mir vergleichsweise schlecht. So nutzt BeeProtect nur ca. 2.000 bis 3.000 Mbit des Uploads meiner DSL-100.000-Leitung aus (ca. 4.000 Mbit maximaler Upload).

Entsprechend dauert das erste Backup sehr lange. Danach werden aber nur veränderte Daten gesichert, entsprechend gehen die Backups deutlich schneller.

 

Wiederherstellen der Daten

Es ist einerseits möglich, die BeeStation „in einem“ wiederherzustellen.

Alternativ gibt es aber auch ein Webportal, über welches du Daten manuell herunterladen kannst, falls beispielsweise die BeeStation komplett kaputt ist oder du nur einzelne Daten benötigst.

 

Fazit

BeeProtect ist zwar ein vergleichsweise langsamer und einfacher Cloud-Backup-Dienst, aber aus meiner Sicht höchst empfehlenswert, wenn du eine BeeStation besitzt!

Dies liegt vor allem am Preis. Für rund 71 $ bzw. 142 $ pro Jahr eine komplette Sicherung deines NAS mit potenziell bis zu 8 TB ist spitze!

Zwar scheint die Datensicherung in die USA zu gehen, aber dank der optionalen Verschlüsselung ist das (abseits vom niedrigen Tempo) aus meiner Sicht kein Drama.

Also von daher: schlag zu! Synology hat hier einen sehr fair eingepreisten Backup-Dienst geschaffen!

 

Wird es etwas Vergleichbares für Synology-NAS-Systeme geben?

Vielleicht stellst du dir die Frage, ob es vielleicht jemals einen ähnlich günstigen Dienst für normale Synology-NAS-Systeme geben wird.

Ich fürchte, die Antwort ist nein.

Ich vermute, Synology kalkuliert beim Preis von BeeProtect, dass die wenigsten Nutzer die volle Kapazität von 4 TB bzw. 8 TB voll ausreizen werden. Zudem kann hier Synology aufgrund der fixen maximalen Kapazität den „worst Case“ recht gut kalkulieren.

Bucht hingegen jemand 8 TB Cloud-Speicher für sein reguläres Synology-NAS, dann wird die Person diese 8 TB vermutlich auch ziemlich komplett nutzen.

Eureka NEW730 Test: Waschsauger mit 3-Seiten-Kantenreinigung im Detail

Ein Waschsauger bzw. Nass-/Trockensauger ist im Alltag einfach etwas extrem Praktisches. So ist plötzlich das Putzen von glatten Böden oder Reinigen von ausgelaufenen Flüssigkeiten kein Drama mehr.

Aber zu welchem Modell greifen? Wir haben hier natürlich unsere üblichen Verdächtigen wie Tineco, Dreame oder auch Dyson.

Aber es gibt auch einige andere spannende Hersteller, die teils sogar augenscheinlich noch bessere Modelle im Sortiment haben.

Eureka will nun mit dem NEW730 solch eines auf den Markt gebracht haben. So nutzt der NEW730 zwar im Kern das klassische Prinzip eines Waschsaugers, verbessert und optimiert dieses aber an allen Ecken und Kanten.

Angefangen bei noch mehr Leistung, einer schneller rotierenden Bürste, einer 80 Grad Heißwasser-Selbstreinigung bis hin zu einer Kantenreinigung an 3 Seiten.

Wollen wir uns den neuen Eureka NEW730 Nass-/Trockensauger doch einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Eureka für das Zur-Verfügung-Stellen des NEW730 für diesen Test.

 

Eureka NEW730 Nass-/Trockensauger

Der NEW730 setzt grundsätzlich auf das bekannte Design eines Waschsaugers. So setzt dieser auf das Stielstaubsauger-Design, bei welchem alle Tanks, Elektronik usw. im Stiel des Saugers untergebracht sind.

Dieser Stiel ist auf einer großen Bodenbürste angebracht, welche auch das Gewicht gut auffängt. Hierdurch ist die Nutzung des NEW730 deutlich leichtgängiger, als es aufgrund der Größe und des Gewichts zu erwarten wäre.

Auf der Vorderseite des NEW730 findet sich der Schmutzwassertank, welcher 600 ml fasst, und auf der Rückseite ist der Frischwassertank. Letzterer fasst 700 ml. Dies sind gute Größen für einen Waschsauger.

Gesteuert wird dieser über insgesamt 3 Tasten am Handgriff, wie auch ein Display, welches auf der Oberseite angebracht ist.

Auf dem Display siehst du vor allem den aktuellen Akkustand, wie aber auch Details zur Saugleistung. Letztere kannst du manuell steuern, aber es gibt auch einen vernünftigen Auto-Modus, welcher die Saugleistung basierend auf der Schmutzmenge steuert.

Was den Akku betrifft, wirbt Eureka mit bis zu 40 Minuten. Praktisch schwankt die Akkulaufzeit aber extrem je nach eingestellter Leistung. Im Allgemeinen kannst du aber durchaus mit einer Akkulaufzeit im Bereich von ±30 Minuten in der Praxis rechnen, was überdurchschnittlich ist.

 

Neues Bürsten-Design

Ein großer Unterschied des NEW730 zu anderen Waschsaugern von Tineco, Dreame und Co., die ich bisher im Test hatte, ist die Bürste.

So setzt diese zwar im Kern auf das gleiche Prinzip, ist aber zweigeteilt aufgebaut.

Wir haben hier eine bzw. zwei große rotierende Walzen mit einem Mikrofaser-Bezug. Diese Walzen werden intern automatisch mit Wasser besprüht, welches dann zur Reinigung verwendet wird.

Schmutz bzw. überschüssiges Wasser wird automatisch abgestreift und abgesaugt.

Beim herkömmlichen Bürsten-Design gibt es an den Seiten aufgrund der Aufhängung immer ein paar mm „tote Winkel“, in denen der Waschsauger nicht saugen kann. Einige moderne Modelle konnten diesen toten Winkel zumindest an einer Seite beseitigen.

Durch das zweigeteilte Design gibt es an den Seiten keine Aufhängung beim NEW730. Hierdurch bietet dieser eine perfekte Kantenreinigung!

Ein klarer Pluspunkt und eine Verbesserung gegenüber anderen Modellen.

 

Extrem starke Bürste (sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit)

Einer von Eurekas Marketing-Punkten beim NEW730 ist die hohe Geschwindigkeit, mit welcher sich die Bürste bzw. Walze dreht. Hiermit werben fast alle Hersteller.

Allerdings dreht sich die Bürste beim NEW730 wirklich ein gutes Stück schneller als bei allen Modellen, die ich bisher von Tineco oder Dreame in den Fingern hatte!

Dies hilft natürlich direkt und auch sehr stark bei der Reinigungsleistung, aber wirkt sich ebenso massiv auf die Handhabung aus. Aufgrund der hohen Rotationswirkung fährt der NEW730 fast komplett von alleine. Du musst lediglich den Stiel halten und es geht voran.

 

170° neigbar

Der NEW730 ist bereits eines der neueren Modelle, welche sich fast komplett flach auf den Boden legen lassen, um beispielsweise unter Möbeln oder der Couch reinigen zu können.

Dies erfordert ein spezielles Design der Wassertanks, weshalb solch ein hoher Neigungswinkel nicht von allen Waschsaugern geboten wird.

 

LED an der Bodenbürste

Einen weiteren Pluspunkt gibt es für eine LED-Beleuchtung an der Bodenbürste. Diese kann tatsächlich bei schlechten Lichtverhältnissen sehr nützlich sein, um Schmutz und Haare besser zu erkennen.

 

Nutzung des Eureka NEW730 im Alltag

Der Umgang mit dem NEW730 gestaltet sich überraschend unkompliziert. Du befüllst lediglich den Frischwasserbehälter mit normalem Leitungswasser und gibst bei Bedarf etwas Reinigungsmittel hinzu. Anschließend nimmst du das Gerät aus der Ladestation, bewegst es zum zu reinigenden Bereich und aktivierst es per Knopfdruck.

Dank der großformatigen und schnell rotierenden Walze gleitet der NEW730 praktisch mühelos über die Bodenoberfläche. Nach getaner Arbeit platzierst du ihn wieder in der Ladestation. Je nach Verschmutzungsgrad ist es ratsam, die automatische Selbstreinigung zu aktivieren und den Schmutzwasserbehälter zu leeren.

Sobald er wieder an seinem Platz steht, ist der NEW730 auch schon für den nächsten Reinigungsvorgang bereit. Diese Eigenschaft macht Waschsauger generell so attraktiv: Sie sind wesentlich schneller und komfortabler als die herkömmliche Kombination aus Putzeimer und Wischlappen.

Ausgelaufene Flüssigkeiten und ähnliche Verschmutzungen sind kein Drama mehr, sondern in wenigen Sekunden bis höchstens Minuten beseitigt.

 

Reinigungsperformance des NEW730 im Detail

Die Säuberungsleistung des NEW730 bewegt sich auf einem außergewöhnlich hohen Niveau! Aktuell ist mir kein vergleichbarer Waschsauger bekannt, der eine bessere Performance liefert, nicht zuletzt wegen der kraftvollen Bürsten-/Walzenkonstruktion. Vielleicht kommt der Dreame H14 Pro hier noch mit, aber wir bewegen uns schon am oberen Ende der Leistungsskala für aktuelle Waschsauger.

Auf glatten Bodenbelägen beseitigt der NEW730 praktisch alle Verschmutzungsarten, von alltäglichem Hausstaub über Fußspuren bis hin zu verschütteten Flüssigkeiten oder hartnäckigen Verunreinigungen wie Sauce oder Matsch. Meist genügt bereits ein einziges Überfahren, um die Verschmutzung komplett zu beseitigen.

Sein Hybrid-Konzept macht den Waschsauger sowohl für trockene Verunreinigungen wie Staub und Haare als auch für feuchte Flecken und Verschmutzungen geeignet. Und tatsächlich funktioniert das beeindruckend gut! Sogar klebrige Substanzen lassen sich problemlos entfernen. Die schnell rotierende Walze arbeitet zusammen mit der kontinuierlichen Wasserzufuhr für eine effiziente Säuberung.

Das verschmutzte Wasser wird verlässlich aufgenommen, sodass der Boden anschließend nur minimal feucht ist und binnen weniger Minuten vollständig abtrocknet. Hierdurch ist der Waschsauger auch für empfindliche Oberflächen geeignet, wie Parkett oder Marmor.

Auch bei Hausstaub und einer „normalen“ Menge an Haaren, inklusive Tierfell, zeigt der NEW730 bemerkenswert gute Resultate. Während viele Waschsauger mit Haaren kämpfen, demonstriert dieses Modell eine überdurchschnittliche Performance. Haare verfangen sich seltener im Inneren, was bei anderen Geräten oft problematisch ist. Eureka wirbt hier mit einem neuen „Abstreifer“, der intern für die bessere Reinigungsleistung in Kombination mit Haaren sorgt.

Ein zusätzlicher Vorteil: Da Verschmutzungen im Wasser gebunden werden, eignet sich der NEW730 hervorragend für Allergiker, etwa zur Beseitigung von Pollen.

Insgesamt liegt seine Reinigungsperformance über der des Tineco S7 Pro.

 

Limitierungen des NEW730

Dennoch existieren gewisse Einschränkungen. Größere Objekte wie Blätter, Kassenbelege oder vergleichbare Gegenstände kann der Waschsauger nicht bewältigen.

Auch mit erheblichen Fettmengen hat er Schwierigkeiten. Wenn beispielsweise eine Ölflasche ausläuft, solltest du auf alternative Reinigungsmethoden zurückgreifen, da das Öl die Walze verklebt. Kleinere fettige Spritzer, etwa von Soßen, bereiten hingegen keine Probleme.

 

Für Teppiche?

Waschsauger wie der Eureka NEW730, wie aber auch die Modelle von Tineco oder Dreame, sind grundsätzlich NICHT oder nur bedingt für Teppiche geeignet.

Allerdings kann der NEW730 im Notfall durchaus genutzt werden, um beispielsweise frisch ausgelaufene Flecken auf einem kurzen Teppich oder Teppichboden „auszulöschen“.

Das ist natürlich keine Tiefenreinigung, aber im Notfall besser als nichts.

Für ein reguläres Teppichreinigen oder -saugen wird ein normaler Staubsauger benötigt.

 

Flüssigkeiten aufsaugen

Wofür Waschsauger wieder voll geeignet sind, ist zum Aufsaugen ausgelaufener Flüssigkeiten.

Ist also mal ’ne Flasche Cola, Bier oder ähnliches umgefallen, ist dies kein Drama oder Problem.

 

Etwas sensibler Tank-Sensor

Allerdings ist mir hier ein Punkt beim NEW730 aufgefallen. So ist der Sensor, der dafür verantwortlich ist, zu erkennen, wie voll der Schmutzwassertank ist, beim NEW730 sehr empfindlich!

Saugst du schnell große Mengen Flüssigkeit auf, kann es passieren, dass der NEW730 stoppt wegen eines angeblich vollen Schmutzwassertanks.

Bei einer normalen Reinigung tritt dies nicht auf. Willst du also Flüssigkeiten aufsaugen, dann musst du etwas langsamer vorgehen.

 

Selbstreinigungs-System

Wie alle Waschsauger bietet der NEW730 auch eine Selbstreinigungsfunktion. Hierfür musst du den Waschsauger auf seiner Ladestation platzieren und die Taste an der Station mit dem Fuß betätigen.

Der NEW730 bringt aber eine etwas umfangreichere Selbstreinigungsfunktion mit. So wird hier ein Programm mit mehreren Elementen durchgespielt, welche die Walze und auch die Kanäle des Waschsaugers reinigen.

Zudem nutzt der NEW730 85°C Heißwasser zur Selbstreinigung und 80°C Heißluft, um die Bürste später zu trocknen.

Dies sind vergleichsweise hohe Temperaturen, welche auch einer Geruchsbildung gut vorbeugen sollten. Zudem sorgt die Heißluft auch dafür, dass die Bürste/Walze „flauschig“ bleibt und somit länger frisch.

Unterm Strich hat bei mir auch die Selbstreinigung überdurchschnittlich gründlich und gut funktioniert.

 

Fazit zum Eureka NEW730 Nass-/Trockensauger

Der Eureka NEW730 zeigt eindrucksvoll, dass auch weniger bekannte Hersteller durchaus mit den etablierten Größen wie Tineco oder Dreame mithalten können. Das innovative zweigeteilte Bürsten-Design mit perfekter Kantenreinigung an drei Seiten ist ein echter Pluspunkt, der viele Konkurrenzmodelle alt aussehen lässt.

Besonders die außergewöhnlich hohe Rotationsgeschwindigkeit der Walze sorgt nicht nur für eine hervorragende Reinigungsleistung, sondern macht die Handhabung überraschend mühelos, der NEW730 fährt praktisch von alleine. Die Reinigungsperformance bewegt sich auf dem Niveau der besten aktuellen Waschsauger und übertrifft sogar etablierte Modelle wie den Tineco S7 Pro.

Das umfangreiche Selbstreinigungssystem mit 85°C Heißwasser und 80°C Heißluft-Trocknung ist vorbildlich und beugt Geruchsbildung effektiv vor. Die Akkulaufzeit von rund 30 Minuten in der Praxis ist ebenfalls überdurchschnittlich.

Kleinere Schwächen zeigen sich beim etwas zu empfindlichen Tank-Sensor, der beim schnellen Aufsaugen größerer Flüssigkeitsmengen zu früh anschlägt. Wie alle Waschsauger hat auch der NEW730 seine Grenzen bei sehr fettigen Verschmutzungen und größeren Objekten.

Eureka RapidWash NEW730 Nass Trockensauger, 21.600Pa Saugwischer, 85...

Pro:

  • Perfekte Kantenreinigung an 3 Seiten durch zweigeteiltes Bürsten-Design
  • Extrem hohe Rotationsgeschwindigkeit der Walze
  • Überragende Reinigungsleistung – übertrifft sogar Tineco S7 Pro
  • Umfangreiche Selbstreinigung mit 85°C Heißwasser und 80°C Heißluft
  • Überdurchschnittliche Akkulaufzeit
  • 170° neigbar für Reinigung unter Möbeln
  • LED-Beleuchtung an der Bodenbürste
  • Sehr gute Haar-Performance dank neuem Abstreifer-System
  • Allergikerfreundlich durch Schmutzenbindung im Wasser

Kontra:

  • Zu empfindlicher Tank-Sensor stoppt beim schnellen Flüssigkeitsaufsaugen
  • Kann keine größeren Objekte wie Blätter oder Kassenbelege aufnehmen
  • Nur bedingt für Teppiche geeignet (wie alle Waschsauger)

Unterm Strich: Der Eureka NEW730 ist eine sehr gelungene Alternative zu den bekannten Platzhirschen und bietet teilweise sogar bessere Lösungen. Wer einen leistungsstarken Waschsauger mit innovativen Features sucht und bereit ist, auch weniger bekannte Marken zu probieren, macht mit dem NEW730 definitiv nichts falsch. Die Performance rechtfertigt den Blick über den Tellerrand hinaus zu diesem durchaus empfehlenswerten Modell.

KOOSLA SP2123UC 12 Fach Steckdosenturm mit 65 W USB PD Netzteil im Test

Steckdosen-Türme sind etwas extrem Praktisches! So habe ich von diesen einige in meinem Haushalt und Büro. Die meisten Steckdosen-Türme haben auch ein paar USB-Ladeports, meistens 5V / 2,4 A Ports. Soweit OK, aber auch nichts Besonderes.

KOOSLA bietet allerdings nun einen 12fach Steckdosenturm mit 65 W USB C Power Delivery Ports an. 65 W ist eine sehr ordentliche Leistung!

Da ich für mein Büro eh einen weiteren Steckdosen-Turm brauchte, wollte ich mir einmal das gute Stück ansehen.

  • Taugt der 12 Fach Steckdosen-Turm?
  • Funktioniert der Überstrom/Überspannungsschutz?
  • Wie gut sind die 65 W USB C Ports?

Finden wir es im Test heraus!

 

Der KOOSLA 12 Fach Steckdosenturm mit 65 W USB PD Netzteil im Test

Ein Steckdosenturm ist im Kern eine vertikale Steckdosenleiste, bei welcher auf allen Seiten Steckdosen angebracht sind.

So besitzt der KOOSLA Steckdosenturm 3 „Etagen“ mit jeweils 4 Steckdosen zu allen Seiten. Insgesamt haben wir also 12 Steckdosen, die du nutzen kannst.

Qualitativ macht der Steckdosenturm generell einen guten Eindruck, auch wenn das Gehäuse jetzt nicht extrem massiv ist.

Angeschlossen wird dieser über ein 2 Meter langes Kabel mit Schuko-Stecker.

 

Sinnvoll gedrehte Steckdosen

Die meisten regulären Steckdosenleisten haben um 45 Grad gedrehte Anschlüsse, was meist scheiße ist. Denn hierdurch blockieren sich viele Steckdosenadapter gegenseitig.

Der KOOSLA Steckdosenturm ist da anders und hat um 90 Grad gedrehte Anschlüsse, wodurch es möglich ist, auch größere Steckdosen nebeneinander einzustecken.

 

3 Schalter

Jede Etage des KOOSLA Steckdosen-Turms besitzt einen Schalter. Hierdurch kannst du jede der 4er Steckdosen-Gruppen individuell ein-/ausschalten.

 

2x USB C und 3x USB A

An den abgeflachten Kanten des Steckdosenturms sind die zusätzlichen USB-Ports angebracht.

So haben wir an der Front 2x USB C und auf der Rückseite nochmals 3x USB A, was eine sehr schöne Kombination ist.

Spezifikationen:

  • USB C 1 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB C 2 – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,67A
  • USB A – 5V/2,4A

Der primäre USB-C Port besitzt eine Leistung von bis zu 65 W nach dem USB Power Delivery Standard. Damit hat der Port genug Leistung für Smartphones, Tablets und einige größere Geräte wie 13 Zoll Notebooks usw.

Hinzu kommt ein 20 W USB C Port und die USB A Ports. Die USB A Ports sind 2,4 A Ports.

Intern scheinen wir zwei Netzteile zu haben, eins für die beiden USB C Ports und eins für die USB A Ports.

Nutzt du beide USB C Ports, werden diese auf 45 W + 20 W gedrosselt. Die USB A Ports haben eine maximale Leistung von 3,1 A über alle Ports zur Verfügung.

 

Auch mit PPS

Erfreulicherweise bieten die USB C Ports auch Unterstützung für den PPS Standard.

  • USB C 1 – 3,3 – 16 V bei bis zu 3 A
  • USB C 2 – 3,3 – 11 V bei bis zu 2,2 A

Die PPS-Range gerade des 65 W Ports ist soweit OK. Allerdings ist diese auch nicht großzügig. So kann es sein, dass gerade einige ältere Samsung Ultra Smartphones nicht mit 45 W Schnellladen an dem Steckdosenturm laden können.

Ein gesondertes 65 W Ladegerät eines großen Herstellers kann hier durchaus in gewissen Szenarien im Zusammenspiel mit Samsung und auch chinesischen Smartphones eine bessere Leistung liefern.

Allerdings wird der Unterschied praktisch auch nicht gewaltig sein und beispielsweise für Apple-Geräte passt hier alles.

 

Bis zu 3680 W

Laut KOOSLA soll der Steckdosenturm für eine Leistung von maximal 3680 W bzw. 230 V 16 A geeignet sein.

Bei einem Blick ins Innere sehen wir zwar vor allem aufgrund der USB-Anschlüsse und der hierfür benötigten Netzteile etwas Chaos, aber grundsätzlich sind die Lötstellen, die ich sehen kann, alle gut und es werden geeignete 1,5 mm Adern genutzt.

 

Mit echten Schutzfunktionen

Laut Hersteller soll der SP2123UC Steckdosenturm eine Sicherung gegen Überlast und Überspannung besitzen.

Ich habe in meinem Büro einige Steckdosen-Türme, die vor allem auch mit einem Überspannungsschutz werben und diesen nicht wirklich besitzen.

Daher war ich hier vom KOOSLA SP2123UC erfreut, denn dieser besitzt wirklich einen Überspannungsschutz, was sich im Inneren zeigt. Im Inneren zeigt sich ein Modul mit Varistoren, welche im Falle einer Überspannung diese auf die Erde ableiten.

Varistoren bieten natürlich keinen 100%igen Schutz vor Überspannung, sind aber die typische und erprobte Art, vor Überspannung zu schützen.

Neben dem Modul für den Überspannungsschutz haben wir auch eine Sicherung. Diese hört auf die Modellnummer ST-101E.

Bei dieser handelt es sich um eine rückstellbare 16 A Sicherung.

Kurzum, an den Schutzfunktionen des KOOSLA SP2123UC 12 Fach Steckdosenturms gibt es nichts zu meckern.

 

Effizienz des PD Ladegerätes

Sprechen wir noch über die Effizienz des USB C Ladegerätes.

Diese schwankte bei mir im Test zwischen 72 % und 91 %. Die minimale Effizienz ist vielleicht etwas schwach.

 

Standby-Verbrauch

Unter anderem aufgrund des integrierten USB-Netzteils besitzt der Steckdosenturm einen Standby-Verbrauch.

Erfreulicherweise ist der Standby-Verbrauch mit 0,38 W aber recht gering.

 

Fazit

Der KOOSLA SP2123UC 12 Fach Steckdosenturm ist ein ziemlich solides Gerät, das in den meisten Bereichen überzeugt!

Was gefällt mir:

  • Die 90 Grad gedrehten Steckdosen sind genial und lösen das nervige Problem mit blockierenden Adaptern
  • 65 W USB-C Power Delivery ist richtig ordentlich und reicht für die meisten Geräte locker aus
  • Der Überspannungsschutz ist echt vorhanden (nicht nur Marketing-Blabla wie bei vielen anderen)
  • Die individuellen Schalter für jede Etage sind praktisch
  • 12 Steckdosen + 5 USB-Ports bieten ordentlich Platz für alle Geräte
  • Niedriger Standby-Verbrauch von nur 0,38 W

Was könnte besser sein:

  • Die PPS-Range beim 65 W Port ist etwas knapp bemessen – manche Samsung Ultra Smartphones könnten nicht mit voller Geschwindigkeit laden
  • Die minimale Effizienz von 72 % ist nicht berauschend
  • Das Gehäuse wirkt nicht extrem massiv (aber für den Preis OK)

Unterm Strich: Für rund 40-50 Euro bekommst du hier einen wirklich brauchbaren Steckdosenturm, der seine Versprechen hält. Die 65 W USB-C Ports sind ein echtes Highlight und der Überspannungsschutz funktioniert tatsächlich. Klar, es gibt hier und da kleine Schwächen, aber die gehen für den Preis völlig in Ordnung.

Angebot
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Pro:

  • ✅ 90° gedrehte Steckdosen
  • ✅ 65 W USB-C Power Delivery
  • ✅ Echter Überspannungsschutz mit Varistoren
  • ✅ 12 Steckdosen + 5 USB-Ports für alle Geräte
  • ✅ Individuelle Schalter für jede Etage
  • ✅ Niedriger Standby-Verbrauch (0,38 W)
  • ✅ Solide Verarbeitung für den Preis

Kontra:

  • ❌ PPS-Range etwas knapp (manche Samsung-Geräte laden nicht mit voller Power)
  • ❌ Minimale Effizienz nur 72%

Wenn du einen Steckdosenturm suchst, der nicht nur viele Anschlüsse bietet, sondern auch noch ordentlich USB-C Power Delivery mitbringt, dann ist der KOOSLA SP2123UC eine klare Empfehlung!

UGREEN X605 Test: 65W Ladegerät mit ausziehbarem USB-C Kabel im Test

UGREEN hat mit dem X605 ein neues 65 W USB-C Ladegerät auf den Markt gebracht. Dieses verfügt aber über einen besonderen Twist.

So hat UGREEN hier auf der Oberseite ein ausziehbares USB-C Kabel integriert, ähnlich wie bei der neuen 165 W Powerbank, die wir uns vor kurzem angesehen haben.

Wollen wir uns da doch einmal den UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable im Test ansehen und schauen, ob dies eine gute Idee war!

An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen des X605 für diesen Test.

 

Das ausziehbare Kabel

Sprechen wir zunächst über die Besonderheit beim X605, dem ausziehbaren Kabel. So besitzt das Ladegerät im oberen Bereich einen integrierten USB-C Stecker.

Diesen USB-C Stecker kannst du auf eine Länge von bis zu 70 cm ausziehen.

Der Mechanismus ähnelt dabei einem Gartenschlauch. Du musst das Kabel also nicht voll ausziehen und dieses zieht sich automatisch ein.

Der Hintergedanke ist, dass du das Ladegerät so einfach auf Reisen oder Wanderungen mitnehmen kannst, ohne dir um ein Ladekabel Gedanken machen zu müssen.

 

Das UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable im Test

Aufgrund des integrierten Ladekabels ist das UGREEN X605 natürlich ein gutes Stück größer als ein reguläres 65 W Modell.

So misst das Ladegerät 59 x 53 x 50 mm und bringt 201 g auf die Waage.

  • UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable – 156 cm³ und 201 g
  • Ugreen Nexode Pro 65W – 69 cm³ und 127 g

So ist dieses Ladegerät ± doppelt so groß wie das Ugreen Nexode Pro 65W. Für das integrierte ausziehbare Kabel wiegt das Ladegerät ca. 74 g mehr.

Qualitativ gibt es aber am Ladegerät nichts zu bemängeln! Hier zeigt UGREEN, dass sie einer der besten Hersteller in diesem Bereich sind.

 

Anschlüsse

Neben dem integrierten USB-C Kabel verfügt das Ladegerät auch noch über einen USB-C und USB-A Port.

  • USB-C Port – 65 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C Kabel – 60 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3A
  • USB-A Port – 22,5 W Super Charge und 18 W Quick Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A

Die beiden USB-C Anschlüsse haben mit 60 W bzw. 65 W eine ordentliche Leistung, welche für die meisten Smartphones, aber auch mittelgroße Geräte wie Tablets oder 13 Zoll Notebooks ausreicht.

Generell wird hier der USB Power Delivery Standard genutzt, was eine universelle Kompatibilität sicherstellt.

 

Nur ein 3 A Kabel

Vielleicht hast du dich gefragt, warum das USB-C Kabel 60 W maximale Leistung hat und der USB-C Port 65W?

Anscheinend nutzt hier UGREEN ein Kabel, das auf 3A limitiert ist. Daher ist auch die PPS-Stufe des Kabels leider etwas eingeschränkt.

Sehr schade! In der Leistungs- und Preisklasse hätte ich hier ein 5 A Kabel erwartet, wie es z.B. auch die UGREEN Nexode 20000mAh Powerbank 165W mit Retractable Cable mitbringt.

 

PPS Stufe

Welche PPS Stufen bietet der UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable?

  • USB-C Kabel 5 – 21 V bei bis zu 3 A
  • USB-C Port 5 – 11 V bei bis zu 4,5 A

Auf dem USB-C Port haben wir mit 5 – 11 V bei bis zu 4,5 A eine solide PPS-Range. Damit kann das Ladegerät die meisten Smartphones von Samsung, Google und Apple mit dem vollen Tempo laden.

Etwas enttäuschend ist lediglich die auf 3 A limitierte PPS Range am USB-C Kabel. Damit ist hier die Ladegeschwindigkeit gerade bei Samsung Smartphones vor dem S25 Ultra auf maximal 25 – 30 W limitiert.

 

Belastungstest

Ich habe beim UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable auch einen Belastungstest durchgeführt. Dabei habe ich das Ladegerät 4+ Stunden mit 65 W über den USB-C Port belastet.

Hat das Ladegerät diesen Belastungstest überstanden?

Ja, hat es!

Allerdings hat sich das Ladegerät dabei sehr stark erwärmt mit fast bis zu 90 Grad.

Zugegeben, ich habe den Test am bisher wärmsten Tag 2025 durchgeführt, also extra harte Bedingungen mit 27 – 30 Grad Raumtemperatur.

Zwar erklärt dies die extrem hohen Temperaturen nicht ganz, aber immerhin hat das Ladegerät dennoch den Belastungstest überstanden.

 

Spannungsstabilität

Werfen wir einen Blick auf die Spannungsstabilität unter Last.

Die Spannungsstabilität sieht soweit sehr gut aus, hier gibt es nichts zu bemängeln.

 

Effizienz

Sprechen wir zum Abschluss noch über die Effizienz des UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable.

Diese schwankte bei mir zwischen 79 % und 90 %, was ein gutes Abschneiden ist. Tendenziell ist die Effizienz damit etwas schlechter als beim Ugreen Nexode Pro 65W, aber beide Ladegeräte sind hier auf einem ähnlichen guten Level.

 

Fazit

Das Fazit zum UGREEN X605 Nexode 65W Charger Retractable ist nicht ganz einfach. Ich sehe hier viel Positives, aber auch negative Punkte.

Grundsätzlich haben wir hier ein gutes universelles 65 W Ladegerät. Dieses ist technisch sehr solide und es gibt an sich nichts zu meckern, wenn du es in Kombination mit einem Apple, Samsung oder Google Smartphone nutzen möchtest.

Das Wichtigste ist aber das einziehbare Kabel. Ich denke, dass dies grundsätzlich ein sehr praktisches Feature ist, welches auch unterwegs für deutlich mehr Ordnung im Rucksack sorgt.

Allerdings sorgt es auch dafür, dass wir hier ein recht großes und schweres 65 W Ladegerät haben. Hier musst du entscheiden, ob das für dich ein akzeptabler Trade-off ist.

Das Einzige, was ich wirklich zu kritisieren habe, ist, dass das integrierte Kabel nur ein 3 A Kabel ist und somit vor allem die PPS Stufe etwas limitiert ist. Das wird zwar vermutlich kaum jemandem auffallen, aber warum nur ein 3 A Kabel!? Es geht auch anders, das haben wir beim UGREEN Nexode 20000mAh Powerbank 165W mit Retractable Cable gesehen.

UGREEN USB C Ladegerät 65W mit 70cm Einziehbarem Ladekabel GaN...

✅ Pro

  • Ausziehbares USB-C Kabel (70 cm)
  • Drei Anschlüsse – USB-C Port (65W), USB-C Kabel (60W) und USB-A Port (22,5W)
  • Universelle Kompatibilität – USB Power Delivery Standard für alle gängigen Geräte
  • Solide technische Leistung
  • 79-90% Effizienz
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Praktisch für Reisen – Alles in einem Gerät, weniger Gepäck

❌ Kontra

  • Deutlich größer und schwerer als normale 65 W Ladegeräte
  • Nur 3A Kabel
  • Trade-off Größe vs. Komfort – Muss individuell abgewogen werden

Wie auch immer, gefällt dir das Konzept mit dem ausziehbaren Kabel, dann ist das UGREEN X605 eine absolut solide und auch empfehlenswerte Wahl.

Govee Tree Floor Lamp H60B2 Test 2025: Smart-Stehlampe mit Matter-Support und 1500 Lumen

Govee ist derzeit einer der heißesten Hersteller, wenn es um die Smart Home Beleuchtung geht.

Dabei bringt Govee auch zunehmend mehr Produkte auf den Markt, abseits einfacher Deckenlampen oder LED-Streifen. Vor allem die neue Floor Lamp Serie ist sehr schick und edel gestaltet.

Zu dieser Serie gehört auch die Govee Tree Floor Lamp H60B2, welche über drei Strahler verfügt.

Wollen wir uns die Govee Tree Floor Lamp doch einmal im Test ansehen.

An dieser Stelle vielen Dank an Govee für das Zur-Verfügung-Stellen der H60B2 für diesen Test.

 

Die Govee Tree Floor Lamp H60B2 im Test

Bei der Govee Tree Floor Lamp handelt es sich, wie der Name es schon vermuten lässt, um eine Stehlampe, beispielsweise fürs Wohnzimmer.

So hat die Leuchte eine Höhe von ordentlichen 158 cm und ist weitestgehend aus einem schwarzen Metall gefertigt.

Allgemein zeigt sich die Tree Floor Lamp sehr hochwertig und edel. Auch die 3 Lampenköpfe, welche sich rotieren und ausrichten lassen, sind sehr schick und edel gestaltet.

Dies ist also keine 08/15-Stehlampe, sondern durchaus etwas Wertigeres und könnte als Designer-Leuchte durchgehen. Ebenso ist die Verarbeitungsqualität top. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Neben der Steuerung über die Govee App besitzt die Leuchte an jedem ihrer Lampenköpfe einen individuellen Ein-/Ausschalter. So kannst du beim schnellen Vorbeigehen die Leuchte auch ohne Smartphone steuern.

Da die Basis recht schwer und massiv ist, bietet die Govee Tree Floor Lamp eine gute Standsicherheit.

 

WLAN und Bluetooth

Wie viele aktuelle Modelle von Govee unterstützt die Tree Floor Lamp auch WLAN und Bluetooth.

So wird Bluetooth bei dieser sowohl für die erste Einrichtung und die WLAN-Verbindung genutzt, als aber auch zur Steuerung. Bist du auf kurzer Distanz zur Lampe, dann stellt die App automatisch eine Verbindung via Bluetooth her.

Sollte keine Bluetooth-Verbindung zustande kommen, wird WLAN und die Cloud-Steuerung genutzt.

 

Funktionsumfang und App

Die Govee-App ist sehr umfangreich und „bunt“ gestaltet. Hierdurch kann diese teils etwas „überwältigend“ wirken, aber mehr Optionen soll natürlich auch kein Kritikpunkt sein.

So kannst du über die App natürlich zunächst die Farbe der Beleuchtung festlegen, dies auch für die Lampenköpfe gesondert.

Hier kannst du frei eine eigene Farbe festlegen oder aus einem von gefühlt hunderten Mustern auswählen. Hier hat Govee für jeden Anlass ein entsprechendes Farbmuster erstellt, welches auch animiert ist.

Diese Muster besitzen einen thematischen Farbwechsel. Es kann hier schon viel Spaß machen, die Muster durchzuprobieren.

 

Matter-Support: Vernetzte Freiheit

Ein weiterer Pluspunkt der Govee Tree Floor Lamp ist die Unterstützung des neuen Matter-Standards.

Matter ist ein universeller Smart-Home-Standard, der dafür sorgt, dass Geräte verschiedener Hersteller unkompliziert miteinander kommunizieren können. Dadurch bist du nicht länger an ein einzelnes Ökosystem gebunden, sondern kannst die Leuchte flexibel mit Geräten von Apple HomeKit, Amazon Alexa, Google Home und vielen weiteren Matter-kompatiblen Systemen verbinden.

Hierfür benötigst du eine Matter-fähige Basis, wie z.B.:

  • Apple HomePod mini
  • Apple HomePod (2. Generation)
  • Apple TV 4K
  • Google Nest Hub (2. Generation)
  • Google Nest Hub Max
  • Google Nest Wifi Pro
  • Amazon Echo (4. Generation)
  • Echo Show 8 (3. Generation, 2023)
  • Echo Hub (2023)
  • Samsung SmartThings Hub

Wenn du möchtest, kannst du die Govee Tree Floor Lamp in diese Basis-Stationen einbinden und somit auf die Nutzung der Govee App oder der Govee Cloud-Dienste verzichten.

Allerdings werden über Matter nicht alle Funktionen unterstützt, sondern nur die Basis-Steuerung. Eine Einschränkung des Matter-Standards.

Dennoch super, dass Matter unterstützt wird!

 

RGBICWW-LEDs

Govee setzt bei der Tree Floor Lamp auf „RGBICWW“-LEDs. RGBICWW? Was bedeutet das? Schlüsseln wir das auf:

  • RGB = Rot, Grün, Blaue LEDs, für farbiges Licht
  • IC = Individual Control, jede LED lässt sich einzeln ansteuern und kann eine eigene Farbe anzeigen
  • WW = separate warm und kalt weiße LEDs, für ein helleres und besseres Licht im weißen Lichtspektrum

Insgesamt verfügt die Tree Floor Lamp über 21 individuell ansteuerbare LEDs pro Lampenkopf, also insgesamt 63 LEDs.

 

Verstellbarer Fokus

In jedem Lampenkopf besitzt die Govee Tree Floor Lamp eine recht große Linse. Diese kannst du verstellen und damit den „Strahlwinkel“ anpassen.

So kann jeder Lampenkopf ein etwas „flächiges“ Licht produzieren oder als eine Art Spot-Licht genutzt werden.

 

Tolles Licht

Laut Govee besitzt die Tree Floor Lamp eine Leistung von 36 W, was sehr viel ist! So soll jeder Lampenkopf maximal 12 W Leistung besitzen.

Diesen Wert kann ich nicht ganz bestätigen. Wie üblich schwankt die Leistungsaufnahme und auch die Helligkeit je nach eingestellter Lichtfarbe:

  • Neutral Weiß – 27,8 W
  • Warm Weiß – 27,9 W
  • Kalt Weiß – 28,0 W
  • Rot – 14,7 W
  • Blau – 13,1 W
  • Grün – 10,0 W
  • Lila – 20,9 W

Im Maximum konnte ich eine Leistungsaufnahme von rund 28 W beobachten, was aber dennoch in einer ziemlich starken Helligkeit resultiert.

So soll die Lampe satte 1500 Lm erreichen, was eine Größenordnung ist, die bei den weißen Lichtfarben durchaus plausibel ist.

Je nach Ausrichtung der Strahler kann die Govee Tree Floor Lamp durchaus einen kleinen bis mittleren Raum gut erleuchten.

Etwas überrascht hatte mich allerdings der CRI-Wert, also der Color Rendering Index:

  • Neutral Weiß – 84,4 Ra
  • Warm Weiß – 80,3 Ra
  • Kalt Weiß – 81,8 Ra

Das sind brauchbare Werte, alles über 80 ist soweit OK, aber das hätte ich noch besser erwartet.

Was mich positiv überraschte, war die Helligkeit bei farbigem Licht. Es ist (leider) normal, dass RGB-Lampen bei buntem Licht weniger hell sind.

Woran liegt das? Die Tree Floor Lamp besitzt pro LED-Kopf 7 RGB-LEDs und 11 weiße LEDs. Dabei ist jede RGB-LED zudem noch in die drei Unterfarben unterteilt.

Dennoch bietet die Govee Tree Floor Lamp auch bei farbigem Licht eine sehr hohe Helligkeit und auch Farbqualität. Du kannst mit dieser problemlos einen Raum komplett blau, rot, lila usw. erleuchten.

Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit der Lichtqualität und vor allem der Helligkeit. Die Govee Tree Floor Lamp H60B2 ist mehr als nur ein Akzentlicht, sondern kann auf Wunsch dabei helfen, einen Raum zu beleuchten.

 

Testfazit: Govee Tree Floor Lamp H60B2

Die Govee Tree Floor Lamp H60B2 ist eine rundum gelungene Smart-Stehlampe, die sowohl optisch als auch funktional überzeugt. Wer eine hochwertige, leistungsstarke und vielseitige Beleuchtungslösung für sein Smart Home sucht, macht mit dieser Lampe definitiv nichts falsch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung, aufgrund der hohen Helligkeit und des durchaus sehr schicken Designs. So wirkt die Lampe sehr hochwertig und könnte als Designer-Lampe durchgehen. Dabei ist auch die Helligkeit beachtlich.

Klare Kaufempfehlung für alle, die eine Designer-Stehlampe mit Smart-Home-Features und ordentlich Power suchen!

Das überzeugt

Verarbeitungsqualität und Design: Die hochwertige Metallkonstruktion mit den drei verstellbaren Lampenköpfen wirkt edel und wertig. Hier stimmt einfach alles, von der Standsicherheit bis hin zur Optik.

Leistungsstarke Beleuchtung: Mit bis zu 28W Leistungsaufnahme und geschätzten 1500 Lumen ist die Tree Floor Lamp definitiv kein schwaches Akzentlicht. Sie kann durchaus einen kleinen bis mittleren Raum ordentlich ausleuchten, was bei Smart-Lampen nicht selbstverständlich ist.

RGBICWW-Technologie: Die 63 individuell ansteuerbaren LEDs (21 pro Kopf) mit separaten warmen und kalten weißen LEDs sorgen für brillante Farben und hochwertiges weißes Licht. Besonders beeindruckend ist die Helligkeit auch bei farbigem Licht.

Vielseitige Steuerung: Die Kombination aus physischen Schaltern an jedem Lampenkopf, umfangreicher App-Steuerung und Matter-Support bietet maximale Flexibilität. Du bist nicht an ein Ökosystem gebunden.

Verstellbarer Fokus: Die große Linse in jedem Lampenkopf ermöglicht es, zwischen flächigem Licht und Spot-Beleuchtung zu wechseln – ein praktisches Feature.

Kleine Kritikpunkte

CRI-Werte: Mit 80-84 Ra sind die Farbwiedergabewerte absolut brauchbar, aber bei diesem Preissegment hätte man sich noch bessere Werte gewünscht.

Matter-Einschränkungen: Über Matter sind nur die Grundfunktionen verfügbar, das ist allerdings ein generelles Problem des Standards, nicht der Lampe.

Govee 3-Flammen LED Stehlampe, RGBWW Fokus-Verstellbar Stehleuchte,...

Pro – Das überzeugt

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Starke Leuchtkraft: Bis zu 1500 Lumen und 28W Leistung
  • Vielseitige Steuerung
  • 63 individuell ansteuerbare RGBICWW-LEDs
  • Verstellbarer Fokus
  • Gute Standsicherheit
  • WLAN und Bluetooth
  • Matter-Support
  • Individuelle Lampenkopf-Steuerung: Jeder der 3 Köpfe separat ansteuerbar

Kontra – Das könnte besser sein

  • Matter-Funktionsumfang begrenzt: Nur Grundfunktionen verfügbar (allgemeines Matter-Problem)
  • Maximale Leistung nicht erreicht: 28W statt beworbener 36W gemessen

UGREEN Nexode 20000mAh Powerbank Test – 165W mit Retractable Cable

Powerbanks und Ladegeräte mit ausziehbarem Kabel sind der neueste Trend, auf den UGREEN nun auch mit einigen neuen Produkten aufspringt.

Hierzu zählt auch die neue „PB726“, eine Powerbank mit einer maximalen Ausgangsleistung von 165 W und einer Kapazität von 20.000 mAh. Dabei verfügt diese neben dem ausziehbaren Kabel auch über ein LCD-Display mit Leistungswerten. Sehr schön!

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wie gut ist die UGREEN Nexode Power Bank 20000mAh 165W Retractable? Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an UGREEN für das Zur-Verfügung-Stellen der Powerbank für diesen Test.

 

Die UGREEN Nexode Power Bank 20000mAh 165W Retractable im Test

UGREEN setzt bei der PB726, was die Modellnummer ist, auf das derzeit so beliebte „Säulen-Design“. Hierbei kannst du die Powerbank wahlweise stehend oder liegend nutzen.

Mit 145 x 54 x 50 mm und 538 g ist die PB726 durchschnittlich groß und schwer für ihre Leistungsklasse. Dass wir hier keine „Mini“-Powerbank haben, sollte bei einer Leistung von 165 W nicht überraschen. Auch das ausziehbare Kabel mit seinem Mechanismus trägt natürlich nicht zu besonders kompakten Abmessungen bei.

Qualitativ gibt es aber absolut nichts zu bemängeln. Die Powerbank ist sehr hochwertig gearbeitet und sieht schick aus.

 

Das Kabel

Ein wichtiges Merkmal an der UGREEN PB726 ist das ausziehbare Kabel. Dieses ist auf der Oberseite verstaut und kann auf eine Länge von bis zu ca. 60 cm ausgezogen werden.

Das Kabel wirkt recht dick und stabil. Der Auszugsmechanismus entspricht einer „Schlauchtrommel“. Das Kabel zieht sich also auf Wunsch selbstständig ein. Dies funktioniert auch ohne Probleme!

Ich bin ein großer Fan dieser ausziehbaren Kabel. Klar, sie machen eine Powerbank etwas größer, aber es ist in der Praxis einfach praktisch. So ist es dank der Länge von ca. 60 cm problemlos möglich, die Powerbank auf dem Tisch stehen zu haben und sein Smartphone oder auch z. B. die Nintendo Switch zu nutzen, was so bei regulär integrierten Kabeln nicht möglich ist.

 

Das Display

Ein weiterer Pluspunkt ist das LCD-Display der Powerbank. Auch dieses ist sehr praktisch und gut gemacht.

So kann dieses nicht nur den Akkustand in % anzeigen, sondern auch Leistungswerte für jeden Anschluss in Watt, Rest-Laufzeit bzw. Rest-Ladedauer usw.

Damit ist das Display in der Praxis sehr hilfreich und kann beim Diagnostizieren von Problemen helfen.

 

Anschlüsse

Neben dem USB-C-Kabel besitzt die Powerbank auch noch einen weiteren USB-C- und USB-A-Port.

  • USB-C – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 18 W Quick Charge und 22,5 W Super Charge – 5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A

Sowohl der USB-C-Port wie auch das USB-C-Kabel können eine Leistung von bis zu 100 W nach dem USB Power Delivery Standard liefern. Etwas schade, dass wir hier noch keine 140-W-Ports haben, aber lass uns ehrlich sein: 100 W ist für 99 % aller Geräte mehr als ausreichend.

Damit ist die Powerbank nicht nur für Smartphones oder Tablets geeignet, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks. Dank des USB Power Delivery Standards ist die Powerbank auch universell kompatibel, ob nun zu Apple, Samsung, Nintendo (Switch) usw.

Zusätzlich haben wir noch einen USB-A-Port mit Quick Charge und 22,5 W Super Charge.

 

165 W?

Nutzt du mehrere Ports bei dieser Powerbank, kann es zu einer Drosselung kommen. So bietet die Powerbank laut Hersteller eine Leistung von maximal 165 W.

Nutzt du beide USB-C-Anschlüsse, drosselt sich die Powerbank auf 100 + 65 W herunter. Dabei wird das integrierte Kabel immer bevorzugt behandelt. Dieses bekommt also die volle Leistung von bis zu 100 W, während der Port auf 65 W gedrosselt wird.

 

Volle PPS-Range

Erfreulicherweise bietet die UGREEN Nexode Power Bank eine vollständige PPS-Range auf beiden USB-C-Anschlüssen bzw. dem Kabel.

  • 5 – 21 V bei bis zu 5 A

Damit ist die Powerbank in der Lage, Samsung-Smartphones wie auch die Google Pixel Modelle mit dem vollen Tempo zu laden.

Auch lassen sich viele chinesische Smartphones dank der großen PPS-Range schnellladen. Sehr gut!

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Aber was ist mit der Kapazität der UGREEN PB726? Laut Hersteller haben wir hier 20.000 mAh.

Folgende Werte konnte ich messen:

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 62,481 12306 16887 84%
9V/1A 64,362 7160 17395 87%
9V/3A 65,602 7295 17730 89%
20V/1A 65,504 3267 17704 89%
20V/3A 66,436 3814 17956 90%

 

Im Test schwankte die echte Kapazität der Powerbank zwischen 16.887 mAh und 17.956 mAh.

Dies ist eine Spanne von 84 % bis 90 % der Herstellerangabe, was ein gutes Abschneiden ist!

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100 % effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90 % ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90 % sind sehr selten und unter 80 % ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass dein Smartphone nicht zu 100 % effizient lädt! Hat dieses einen 4.000-mAh-Akku, werden ca. 4.800 mAh für eine 100-%-Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Konstant 100 W?

Leider ist es derzeit bei High-End-Powerbanks fast schon normal, dass diese nicht konstant die vom Hersteller beworbene Leistung liefern können. Dies aufgrund von Limitierungen bei den Akkuzellen oder Temperatur.

Wie steht es hier um die UGREEN Nexode Power Bank 20000mAh 165W Retractable?

Leider kann auch diese Powerbank nicht konstant 100 W liefern. So drosselt sich diese für die letzten 20 % auf 65 W herunter, vermutlich zum Schutz der Akkuzellen.

Ich denke, eine fixe Drosselung für die letzten 20 % ist soweit akzeptabel.

Damit ähnelt die UGREEN-Powerbank der Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W, welche sich für die letzten 25 % auf 65 W herunterdrosselt.

 

Ladedauer

Etwas überrascht hat mich das Ladeverhalten der UGREEN-Powerbank. So kann diese prinzipiell mit bis zu 98 W laden, sehr gut. Allerdings nimmt sie nur sehr kurz 98 W auf.

Ladedauer UGREEN PB726 165W Power Bank with Retractable Cable Diagramm
Ladedauer UGREEN PB726 165W Power Bank with Retractable Cable Diagramm

Bereits nach ca. 12 Minuten drosselt sich diese reproduzierbar auf rund 37 W herunter. Mit 37 W verläuft dann der größte Teil des Ladevorgangs.

Entsprechend ist die Powerbank nicht rekordverdächtig schnell geladen, aber mit knapp unter 2 Stunden ist ein vollständiger Ladevorgang auch nicht zu langsam.

Es geht schneller, aber die effektive Ladedauer ist auch nichts, über das wir zu laut meckern können.

 

Fazit

Die UGREEN Nexode Power Bank 20000mAh 165W Retractable ist ein sehr gutes Allround-Modell!

So ist die Powerbank nicht nur wunderbar für Apple-, Samsung-, Google-Smartphones geeignet, sondern auch für diverse chinesische Smartphones und größere Geräte wie Notebooks.

Dies dank der Ausgangsleistung von bis zu 100 W und der großen PPS-Stufe von 5 – 21 V bei bis zu 5 A.

Erfreulicherweise kann die Powerbank die 100 W auch relativ lange halten, lediglich für die letzten 20 % drosselt sie sich auf 65 W herunter.

Ein wichtiger Punkt bei dieser Powerbank ist das ausziehbare Kabel, von dem ich auch ein großer Fan bin. Dieses ist im Alltag ein dicker Pluspunkt! Ebenfalls ein Pluspunkt ist das umfangreiche Display.

Kurzum: UGREEN hat hier eine sehr gute Powerbank geschaffen. Lediglich den UVP-Preis von rund 100 € finde ich etwas hoch angesetzt. So müsste sich die Powerbank preislich etwas unter der Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W platzieren, welche einfach minimal mehr Kapazität hat, aber ansonsten sehr ähnlich ist.

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UGREEN Nexode Power Bank 20000mAh Tragbares Ladegerät, 165W...

✅ Pro

  • Ausziehbares Kabel
  • Hohe Leistung bis 100W pro USB-C-Port
  • Informatives LCD-Display
  • Vollständige PPS-Range (5-21V, 5A)
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Kapazität (84-90% der Herstellerangabe nutzbar)
  • Säulen-Design

❌ Kontra

  • Drosselung auf 65W für die letzten 20% der Kapazität
  • Langsame Eigenladung (drosselt schnell von 98W auf 37W)
  • Größe und Gewicht (538g) durch ausziehbares Kabel

Bevorzugst du aber UGREEN über Anker (was ich verstehen kann) oder du bekommst die Powerbank im Angebot, dann ist diese ein starker Allrounder.

 

 

 

Drucker ohne teure Patronen: Epson EcoTank ET-2875 Test & Erfahrungen

Ich glaube, jeder hatte schon mal schlechte Erfahrungen mit Druckern gemacht. Und selbst wenn nicht, ist das Ärgernis über teure Tinte immer groß. Hier ein zuverlässiges Modell zu finden, das einem nicht durch Folgekosten die Haare vom Kopf frisst, ist schon eine Leistung. Vor allem in Zeiten, wo die Hersteller 3.-Anbieter-Tinte immer mehr blockieren.

Hier bietet Epson ein interessantes Drucker-Lineup an, mit seinen EcoTank-Modellen. Anstelle auf Druckerpatronen zu setzen, besitzen diese Drucker Tanks, welche einfach mit flüssiger Farbe befüllt werden.

Dies senkt die Verbrauchskosten in der Theorie gewaltig! So ist die flüssige Farbe, selbst von Epson direkt, doch um einiges günstiger als klassische Patronen.

Ich selbst habe kein gewaltiges Druckvolumen, aber ab und an mal ein Paketschein, Steuerkram oder ein Foto muss doch mal sein. Mindestens genauso wichtig ist auch ein Scanner/Kopierer.

Kurzum, meine Wahl fiel auf den Epson EcoTank ET-2875. Ein Drucker, der auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussieht und mit knapp über 200€ auch recht bezahlbar ist.

In diesem Artikel schauen wir uns zunächst einmal an, wie gut sich der Drucker in den ersten Wochen der Nutzung schlägt.

 

Der Epson EcoTank ET-2875 im Test

Bei dem Epson EcoTank ET-2875 handelt es sich auf den ersten Blick um ein klassisches Multifunktionsgerät.

So setzt dieser auf eine „Kastenform“ mit 375 x 179 x 347 mm und ist aus einem schwarzen Kunststoff gefertigt.

Die Qualität würde ich als „einfach“ bezeichnen. Das Gehäuse macht seinen Job, aber wahnsinnig massiv wirkt es nicht.

Grundsätzlich ist der Drucker aber immerhin recht kompakt für ein A4-Multifunktionsgerät.

Zur Steuerung haben wir ein winziges LCD-Farbdisplay und ein Tastenfeld. Das Display ist zwar wirklich sehr klein, aber an sich kann ich mich über die Bedienung nicht beschweren.

Auf Seiten der Anschlüsse haben wir einen C8-Netzstecker, wie auch den obligatorischen USB-B-Port, neben dem integrierten WLAN.

 

Super einfache Einrichtung über die App

Du kannst den Epson EcoTank wahlweise via USB anschließen oder über WLAN mit deinem Netzwerk verbinden. Die WLAN-Verbindung ist deutlich flexibler, denn so ist ein Drucken von allen Geräten in deinem Netzwerk möglich.

Aber wie wird der Drucker eingerichtet? Erfreulicherweise war dies um einiges einfacher, als ich befürchtet hatte!

Mein Tipp: Lade dir die Epson Smart Panel App auf dein Smartphone herunter.

Die Epson Smart Panel App führt dich durch die komplette Einrichtung des Druckers, vom Einfüllen der Farbe über die Kalibrierung bis hin zur Einbindung in dein WLAN. Dies dabei auch auf eine sehr freundliche und klare Art.

Nachdem der Drucker in deinem Netzwerk eingebunden ist, lässt er sich dann über jeden Computer in deinem Netzwerk ansteuern.

 

Treiber? Nicht zwingend nötig!

Drucker-Treiber können manchmal sehr aufdringlich sein und unnötig umfangreich. Spannenderweise braucht der Epson EcoTank ET-2875 nicht mal zwingend die Treiber von der Hersteller-Webseite.

Hast du diesen in deinem Netzwerk eingebunden, lässt er sich einfach in Windows 11 unter „Drucker und Scanner“ hinzufügen. Windows 11 sollte diesen hier nach einer Suche sofort finden und ohne weiteres Zutun einbinden.

Und zack – du kannst drucken, ohne irgendein zusätzliches Programm installiert zu haben!

Selbiges gilt auch fürs Scannen: Der Drucker unterstützt übers Netzwerk die universelle Windows-Scan-App.

Es kann aber dennoch Sinn machen, die Epson-Treiber zu installieren. Installierst du diese zusätzlich, erhältst du feinere Steuerungsmöglichkeiten, wie für die Druckqualität usw.

Solltest du dies nicht brauchen, musst du aber nichts zusätzlich unter Windows 11 installieren. Sehr angenehm!

 

Drucken vom Smartphone?

Über die Epson Smart Panel App kannst du auch problemlos von deinem Smartphone aus auf dem EcoTank ET-2875 drucken.

Dies hat bei mir auch absolut ohne Probleme von meinem Android-Smartphone funktioniert.

Für Apple-Nutzer unterstützt der Drucker auch AirPrint.

 

Extrem hohe Druckqualität, mit dem richtigen Papier

Die meisten aktuellen Drucker haben im Neuzustand eine gute Druckqualität, und hier ist der Epson EcoTank ET-2875 keine Ausnahme.

Epson EcoTank ET-2875:

  • Epson Micro Piezo™-Druckkopf
  • 180 Düsen Schwarz, 59 Düsen pro Farbe
  • 760 x 1.440 dpi

Nach der ersten Kalibrierung, welche bei der Einrichtung durchgeführt wurde, bot der ET-2875 bei mir auf normalem Papier ein ziemlich perfektes Schriftbild.

Text ist perfekt klar, scharf und über das gesamte Blatt sauber gedruckt ohne Fehler. Super! Viel besser kann es kein Tintenstrahl-Drucker machen.

Aber wie steht es um Fotos und Bilder? Auf normalem Papier werden diese akzeptabel, aber willst du wirklich gute Fotos, musst du Fotopapier nutzen. Ich habe mir hier „Epson A4 Premium Glossy Photo Paper“ für den Test gegönnt.

Dies ist das „beste“ Fotopapier, das Epson anbietet, und der ET-2875 besitzt extra ein entsprechendes Profil in der Software für das Papier. Daher sind dies optimale Bedingungen für den Drucker.

Und wie sind die Ergebnisse?

Herausragend! Der ET-2875 bietet hier einen Fotodruck auf dem Level professioneller Maschinen. So sind die Bilder absolut sauber, ohne Streifen oder andere Muster, selbst bei großen Farbflächen.

Die Auflösung ist herausragend und Farben ziemlich perfekt getroffen.

Die Kombination aus Epson EcoTank ET-2875 + Epson A4 Premium Glossy Photo Paper liefert wirklich Ergebnisse weit über meinen Erwartungen!

Allerdings braucht hier der Drucker auf maximaler Qualität schon eine Weile, und er lässt immer einen kleinen weißen Rand, welcher nicht immer an allen Seiten gleichmäßig ist.

10×15 kann der Drucker randlos drucken, größere Formate nicht. Willst du A4-Fotos drucken, für z.B. einen Rahmen, dann musst du diese ein Stück zuschneiden.

 

Druckgeschwindigkeit

Laut Epson kann der Drucker bis zu „10 Seiten/Min Schwarzweiß, 5 Seiten/Min Farbe“ drucken. Aber stimmt dies?

Im Folgenden habe ich 10 vollständige A4-Textseiten in den 3 Qualitätsstufen gedruckt, dies über das Netzwerk. Es wurde die Zeit vom Betätigen der „Druck“-Taste am PC bis zur letzten Seite gemessen.

  • Schnell – 44 s (4,4 s pro Seite)
  • Standard – 75 s (7,5 s pro Seite)
  • Hoch – 244 s (24,4 s pro Seite)

Im Schnellmodus kann der EcoTank ET-2875 sogar die Herstellerangabe sogar übertreffen! Hier schaffte er 10 Seiten in 44 s.

Allerdings ist hier die Qualität auch etwas dürftig.

Im Standard-Modus, welcher für Text völlig ok ist, brauchte er 75 s für 10 Seiten.

Und was ist mit Fotos im A4-Format auf Normalpapier?

  • Schnell – 33 s pro Seite
  • Standard – 33 s pro Seite
  • Hoch – 90 s pro Seite

Ein vollseitiges Foto dauert doch um einiges länger, was aber auch nicht unerwartet ist.

Sehr günstige Tinte

Ein Highlight bei den Epson EcoTank ist die Tinte. So nutzt der EcoTank ET-2875 die Epson 104 Farbe.

Ein Set Farbe liegt bei rund 40€ und soll bis zu 7500 Seiten reichen. Mit im Lieferumfang liegt bereits ein vollständiges Set Farbe. Epson wirbt hier mit „Vorrat an Tinte für bis zu 3 Jahre„.

Am Anfang sinkt der „Pegelstand“ der Tinte ein gutes Stück – wundere dich hier nicht. Dies liegt einfach daran, dass der Drucker die Tinte erstmal durch Schläuche bis zum Druckkopf pumpen muss.

Grundsätzlich halte ich 7500 Seiten bzw. 3 Jahre für etwas optimistisch. Zwar ist die Tinte recht ergiebig, allerdings, druckst du Fotos usw., verbraucht diese sich schon um einiges schneller, was aber auch nicht unerwartet ist.

Hast du nur ein paar leicht bedruckte Textseiten, wird aber so ein Satz Patronen durchaus x-tausend Seiten reichen.

Das Gute ist aber halt, dass die Farbe nicht die Welt kostet. 40€ für hunderte Fotos oder tausende Seiten Text ist schon mehr als OK. Zumal es auch „alternative“ 3.-Anbieter-Farbe gibt, wo ein Set schon für unter 20€ zu bekommen ist. Es gibt hier auch kein DRM wie bei Patronen.

 

Scanqualität ebenfalls stark!

Der EcoTank ET-2875 besitzt laut Hersteller eine Auflösung von 1.200 dpi x 2.400 dpi. Dies ist eine gute hohe Auflösung für ein Multifunktionsgerät.

Du kannst einerseits über die „Epson Scan 2„-Anwendung oder über die Windows-Scan-Anwendung Scans durchführen, dies auch über das Netzwerk.

Allerdings werden über die universelle Windows-Scan-Anwendung die Ergebnisse signifikant schlechter als über die Epson eigene App. Diese bleiben ausreichend für Texte, aber für Fotos usw. nutze die Epson Scan 2-Anwendung, welche auch bei mir problemlos geklappt hatte.

Wenn du die Auflösung ausreichend hoch stellst, liefert der EcoTank ET-2875 sehr ordentliche Ergebnisse! So ist das Multifunktionsgerät durchaus fürs Digitalisieren von Fotos geeignet, allerdings kann es bei großen dunklen Bereichen leichte Streifenbildung geben. Etwas Nachbearbeitung (Schwarz etwas „abdunkeln“) würde ich empfehlen.

(Scanns mit dem Epson EcoTank ET-2875 auf 10000 Pixel Seitenlänge verkleinert. Drucks zuvor auch mit dem EcoTank ET-2875 durchgeführt)

Wie lange dauert ein Scan? Dies hängt sehr stark von der eingestellten Qualität ab. Folgende Werte konnte ich im Foto-Modus über die Epson App über das Netzwerk ermitteln (A4-Scan):

  • 300 DPI – 43 s
  • 600 DPI – 112 s
  • 1200 DPI – 178 s
  • 2400 DPI – 482 s

Bei höheren Auflösungen braucht der Epson EcoTank ET-2875 schon recht lange.

Kopieren

Natürlich kann der EcoTank ET-2875 auch Seiten kopieren. Dies kann einfach über das Bedienfeld gestartet werden.

Es gibt hier, abseits der Wahl zwischen Farbe und Schwarzweiß, keine unterschiedlichen Einstellungen.

Dennoch ist die Kopier-Qualität für Textseiten, aber auch kleine Bilder (im Text) absolut in Ordnung.

Wie lange dauert eine Kopie?

  • Farbe Foto – 37 s
  • SW Foto – 14 s
  • Textseite – 13 s

Probleme und andere Auffälligkeiten

Ich habe den Epson EcoTank ET-2875 nun ein paar Wochen im Einsatz. In dieser Zeit hatte ich noch keine Probleme mit der Druckqualität, Papierstau, dem Druckkopf oder Ähnlichem.

Es gab nach einigen Dutzend Fotos auch noch keinen sichtbaren Qualitätsverlust.

Das Einzige, was ich ein paar Mal hatte, war ein Verlust der WLAN-Verbindung. Hier reichte aber ein einfacher Neustart. Spannenderweise war die Verbindung in Kombination mit der FRITZ!Box 7530 AX absolut problemlos, und diese Abbrüche traten nur bei dem Ubiquiti UniFi 7 Pro Max auf.

 

Fazit

Der Epson EcoTank ET-2875 ist ein gutes Multifunktionsgerät, das vor allem durch seine niedrigen Folgekosten überzeugt. Für knapp über 200€ bekommst du hier einen Drucker, der sein Versprechen von günstigen Druckkosten tatsächlich einlöst.

Die Einrichtung ist dank der Epson Smart Panel App erfreulich unkompliziert und auch ohne zusätzliche Treiber unter Windows 11 problemlos möglich. Das ist ein großer Pluspunkt gegenüber vielen anderen Druckern.

Die Druckqualität ist beeindruckend, sowohl bei Texten als auch bei Fotos. Besonders mit dem entsprechenden Fotopapier liefert der ET-2875 Ergebnisse auf professionellem Niveau. Die Geschwindigkeit geht für den Hausgebrauch absolut in Ordnung, auch wenn man bei Fotos schon etwas Geduld mitbringen muss.

Der Scanner macht ebenfalls einen guten Job und ist für die Digitalisierung von Dokumenten und Fotos durchaus geeignet. Die universelle Windows-Integration ist praktisch, auch wenn die Epson-eigene Software bessere Ergebnisse liefert.

Das Herzstück des Systems, die günstige Tinte, funktioniert wie versprochen. Die Kosten pro Seite sind tatsächlich deutlich niedriger als bei herkömmlichen Patronendruckern, und die fehlende DRM-Sperre macht auch Dritthersteller-Tinte möglich.

Kleinere Schwächen wie das einfache Gehäuse fallen nicht wirklich ins Gewicht. Für Nutzer mit mittleren Druckvolumen, die Wert auf niedrige Folgekosten und gute Qualität legen, ist der EcoTank ET-2875 eine klare Empfehlung. Er macht genau das, was er verspricht, und das zuverlässig und ohne große Überraschungen.

Wie allerdings die langfristige Haltbarkeit aussieht, kann ich noch nicht sagen. Das ist bei allen Druckern so eine Sache (siehe Resttinten Behälter usw). Ich plane in ca. einem halben Jahr ein Update, ob sich hier irgendetwas beim Epson EcoTank ET-2875 verändert hat. Soweit bin ich aber mit diesem extrem zufrieden.

 

Epson EcoTank ET-2875
Positiv
Extrem niedrige Folgekosten (40€ für 7500 Seiten)
Hervorragende Druckqualität bei Texten und Fotos
Gute Scanner-Qualität (1.200 x 2.400 dpi)
Kein DRM - Dritthersteller-Tinte möglich (unter 20€)
3 Jahre Tinten-Vorrat im Lieferumfang
Negativ
Sehr kleines Display
Lange Scan-Zeiten bei hohen Auflösungen (482s bei 2400 DPI)
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Eizo FlexScan EV2720S Test: WQHD Monitor mit perfekter Kalibrierung

Eizo ist ein legendärer Hersteller von Monitoren. So gelten Eizo-Monitore als die ultimative Wahl für Fotografen und allgemein Content Creator.

Allerdings sind Eizo-Monitore vergleichsweise preisintensiv und sehen im ersten Moment, was die technischen Daten angeht, eher durchschnittlich aus.

Ich hatte nun die Möglichkeit, mir den Eizo FlexScan EV2720S im Test anzusehen. Hierbei handelt es sich um einen 27-Zoll-Monitor mit WQHD-Auflösung, 60 Hz und IPS-Panel. Dies für rund 500€, was auf den ersten Blick ein stolzer Preis ist.

Wollen wir im Test einmal schauen, ob der Eizo FlexScan EV2720S seinen Preis gerecht wird!

An dieser Stelle vielen Dank an Eizo für das Ausleihen des FlexScan EV2720S für diesen Test.

 

Der Eizo FlexScan EV2720S im Test

Dass wir hier einen professionellen Monitor vor uns haben, können wir bereits beim Standfuß sehen.

So ist der Standfuß und auch generell das Gehäuse des Monitors nicht übermäßig filigran gearbeitet, sondern setzt auf ein recht robustes und stabiles Design. Gerade die Höhenverstellung ist extrem massiv und interessant gestaltet mit mehreren Elementen, die sich ausziehen. Ebenso ist die Standsicherheit des Monitors sehr gut!

Dabei bietet der EV2720S natürlich alle Ergonomie-Optionen. Wir haben also eine Höhenverstellung, können den Monitor hochkant stellen, den Winkel anpassen usw.

Zwar ist der FlexScan EV2720S nicht besonders schlank oder kompakt gearbeitet, aber generell sind die Rahmen des Monitors ausreichend schlank, dass er schon modern wirkt.

 

Anschlüsse des FlexScan EV2720S

Folgende Anschlüsse besitzt der Eizo FlexScan EV2720S:

  • 1x DisplayPort 1.3
  • 1x HDMI 1.4
  • 1x USB-C 3.0 mit DisplayPort (70W)
  • 4x USB-A 3.0 (5Gb/s)
  • 1x 3.5mm Klinke Line-Out
  • 1x AC-In C14

Erfreulicherweise besitzt der Eizo FlexScan EV2720S eine recht umfangreiche Ausstattung an Anschlüssen.

So haben wir zunächst 3x Display-Eingänge, mit HDMI, DisplayPort und USB-C, perfekt!

Zudem besitzt der Monitor auch einen kleinen 4-Port-USB-Hub, welcher in Kombination mit dem USB-C-Port genutzt werden kann. Der USB-C-Port bietet auch eine Leistung von bis zu 70 W, um ein angeschlossenes Notebook aufzuladen, sofern dieses USB-C-Laden unterstützt.

Ich würde sagen, damit bietet der Monitor eine perfekte Anschluss-Ausstattung.

 

Technische Daten

Eizo FlexScan EV2720S

  • 27″ (68,6 cm)
  • 2560×1440 (WQHD)
  • 16:9
  • 60 Hz
  • IPS-Panel
  • 350cd/m²
  • 500:1 Kontrast

Eizo vermarktet den EV2720S als einen „Allround“-Monitor für Office-Anwendungen wie auch Foto- und Video-Bearbeitung.

che Auflösung. Wir haben eine Pixeldichte von 109 PPI, was im Alltag für ein subjektiv scharfes Bild gut ausreicht.

 

Energie-Spar-Optionen abschalten!

Der EV2720S bringt von Haus aus einige sehr aggressive Energiespar-Optionen mit, wie einen dynamischen Kontrast bzw. Helligkeit je nach Bildinhalten usw.

Ja, dies kann helfen, Strom zu sparen, stört mich aber im Alltag extrem! Und gerade wenn du auf eine gewisse Farbakuratheit Wert legst, schalte solche Energiesparoptionen aus.

Dies habe ich auch für alle folgenden Tests gemacht.

 

Farbraumabdeckung

Spannenderweise konnte ich auf der Herstellerwebseite keine Angaben zur Farbraumabdeckung des EV2720S finden. Lediglich dass wir hier ein 8-Bit-Panel haben, was OK, aber auch nicht beeindruckend ist.

Erfreulicherweise ist die Farbraumabdeckung des EV2720S aber völlig in Ordnung.

  • 100% sRGB
  • 81% AdobeRGB
  • 83% DCI-P3

Wichtig sind hier vor allem die 100% sRGB, was weiterhin der mit Abstand wichtigste Farbraum ist. 81% AdobeRGB und 83% DCI-P3 sind soweit gut, aber auch nicht überragend.

 

Herausragende Kalibrierung!

Ein absolutes Highlight und auch der wichtigste Punkt am Eizo FlexScan EV2720S ist die Kalibrierung vom Werk aus.

So besitzt der Monitor die so ziemlich beste Kalibrierung und das akkurateste Bild, das ich jemals bei einem IPS-Monitor gesehen habe.

Dies wird auch von den Messwerten bestätigt.

Hier erreichte der Monitor ein beeindruckendes Delta E von 0,45 im Schnitt. Hervorragend!

Damit ist der Eizo FlexScan EV2720S hervorragend für farbgenaues Arbeiten geeignet und der Monitor übertrifft reguläre Monitore mit einfacher Werkskalibrierung merkbar.

 

Helligkeit

Laut Eizo soll der EV2720S eine Helligkeit von 350 cd/m² bieten, was ein oberer Standardwert ist, der im normalen Büro gut ausreicht.

Erfreulicherweise kann der EV2720S aber diesen Wert mit bis zu 422 cd/m² doch ein merkbares Stück übertreffen.

Damit haben wir hier einen durchaus recht hellen Monitor, welcher in Kombination mit der sehr guten matten Beschichtung auch in helleren Räumen eine gute Figur macht.

 

Sehr gute Ausleuchtung

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Ausleuchtung des EV2720S. Diese ist sehr gleichmäßig. Es gibt im Bereich der linken unteren und oberen Ecke leicht hellere Bereiche, aber das ist Meckern auf einem extrem hohen Niveau.

Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass der EV2720S die beste Ausleuchtung hat, die ich in den letzten Jahren bei einem IPS-Monitor gesehen habe.

 

Guter Kontrast

Spannenderweise wirbt Eizo mit einem Kontrast von 1500:1, was für einen regulären IPS-Panel-Monitor sehr hoch ist. Normalerweise erreichen IPS-Monitore maximal 1000:1 bis 1200:1.

Bei mir im Test erreichte der Eizo EV2720S 1370:1, was zwar nicht ganz die Herstellerangabe erreicht, aber für ein IPS-Panel ohne IPS Black oder ähnliche Technologien sind 1370:1 doch ziemlich stark.

Willst du mehr Kontrast, muss es ein VA- oder OLED-Panel sein.

 

Nicht fürs Gaming!

Der Eizo FlexScan EV2720S ist absolut nicht fürs Gaming geeignet! Auf dem Papier haben wir eine Reaktionszeit von 5 ms, was nicht fantastisch, aber eigentlich auch nicht furchtbar ist.

Allerdings verfügt der Monitor über einen durchaus spürbaren Input Lag, so wirkt der Monitor selbst verglichen mit anderen „einfachen“ 60-Hz-Monitoren relativ träge.

Daher ist dieser absolut nicht fürs Gaming zu empfehlen, was jetzt allerdings auch nicht überraschend ist – wir haben hier einen professionellen Monitor für Foto- und Videobearbeitung vor uns.

 

Unheimliche Farbtreue

Ich denke, jeder Fotograf kennt das Problem: Du bearbeitest ein Bild, schaust es dir dann auf deinem Handy oder gedruckt an und es sieht völlig anders aus. Dies liegt einfach an der Kalibrierung und Farbdarstellung der diversen Medien.

Dies ist die wirkliche Stärke des Eizo FlexScan EV2720S! Ich habe selten einen Monitor mit einem derartig „neutralen“ Bild gesehen, welches in Kombination mit der sehr guten Ausleuchtung auch sehr schön harmonisch ist.

Natürlich kann dir immer noch passieren, dass ein Bild auf deinem Smartphone anders aussieht – das liegt dann am Smartphone. Du kannst dir beim EV2720S sicher sein, dass das Bild hier „richtig“ ist, und das ist eine sehr wertvolle Eigenschaft.

Dabei ist die WQHD-Auflösung im Alltag soweit OK. Wir haben eine Pixeldichte von 110 PPI, was bei normaler Sitzdistanz passt. Ist 4K schärfer? Ja klar, aber der Sprung von z.B. Full HD auf WQHD (2K) ist subjektiv deutlich größer als von WQHD auf 4K.

Allerdings im Gegenzug haben wir hier nur einen 60-Hz-Monitor, welcher zudem vergleichsweise träge ist. Bei Office-Anwendungen oder Fotobearbeitung mag dies nicht groß ins Gewicht fallen, wobei sogar beim Mauszeiger schon auffallen kann, dass dieser etwas träger ist. Aber hast du Anwendungen, wo eine gewisse Reaktionsschnelle benötigt wird, dann ist der EV2720S absolut nicht das Richtige für dich.

Fazit

Das Fazit zum Eizo FlexScan EV2720S ist nicht ganz einfach. Wir haben hier einen recht speziellen Monitor, was natürlich am Preis liegt.

Für 500€ bekommst du ohne Frage Monitore mit besseren technischen Daten und auch noch bessere Allround-Modelle, gerade wenn Gaming auch für dich eine gewisse Relevanz hat.

Allerdings bietet der EV2720S in einigen Bereichen eine Qualität weit über dem, was bei „normalen“ Monitoren zu finden ist.

Ich spreche hier vor allem über die Kalibrierung und die Ausleuchtung. So ist der Monitor vom Werk aus bereits absolut perfekt kalibriert, was ihn auch für Fotobearbeitung oder Druckanwendungen sehr interessant macht.

Auch ist die Helligkeit sehr gut und die Ausleuchtung weit überdurchschnittlich gleichmäßig. Hierdurch wirkt das Bild sehr harmonisch.

Damit sehe ich den Eizo FlexScan EV2720S primär in Agenturen oder bei professionellen Fotografen, wo farbakkurates Arbeiten Priorität Nummer 1 ist.

 

 

Eizo FlexScan EV2720S
Positiv
Herausragende Werkskalibrierung
Perfekte Farbtreue mit 100% sRGB Abdeckung
Exzellente, gleichmäßige Ausleuchtung
Sehr guter Kontrast für IPS-Panel (1370:1)
Hohe Helligkeit (422 cd/m² statt beworbene 350 cd/m²)
Robuste, professionelle Bauqualität mit allen Ergonomie-Optionen
Umfangreiche Anschluss-Ausstattung (USB-C mit 70W, 4x USB-Hub)
Negativ
Absolut nicht gaming-tauglich
Aggressive Energiespar-Optionen müssen manuell deaktiviert werden
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Xiaomi 212W Test 2025: 140W Powerbank mit großen Schwächen

Ich wurde von einigen Nutzern auf eine sehr spannende Powerbank aus dem Hause Xiaomi angesprochen, und zwar auf die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank 25000mAh.

Und bereits am Namen kannst du einige spannende Aspekte erkennen, und zwar die maximale Leistung von satten 212 W, wie auch die Kapazität von 25.000 mAh.

Hinzu kommt ein sehr cooles Design, ein Display, wie auch ein 140 W USB-C Port.

Dies zu einem Preis von +- 100€ klingt doch attraktiv.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank überzeugen? Finden wir es im Test heraus!

 

Die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank 25000mAh im Test

Bei einer Powerbank, die 212 W maximale Leistung bieten soll, wie auch 25.000 mAh, ist es keine große Überraschung, dass dies nicht das kompakteste Modell ist.

So misst die Powerbank 160 x 55 x 55 mm und bringt 634 g auf die Waage.

Dies sind „erwartbare“ Abmessungen und Gewicht für eine Powerbank dieser Klasse, was +- auf dem Level anderer vergleichbarer Modelle ist.

Eine Besonderheit dieser Powerbank ist aber klar das Design. So haben wir ein stilisiertes semi-transparentes Design mit „Säulen“ an den Kanten.

Allerdings sind die Säulen aus Kunststoff gefertigt, und beispielsweise die Komponenten, die du auf der Front sehen kannst, sind Fake. Wobei diese möglicherweise nicht Fake sind, aber ich denke, dies sind keine Komponenten, die wirklich für die Powerbank benötigt werden. Diese werden hier nur für die Optik sein.

Dennoch macht die Powerbank einen wirklich wertigen und guten Eindruck.

 

Anschlüsse der Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank

Die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank verfügt über 2x USB-C Ports und einen USB-A Port.

  • USB-C 1 – 140 W USB PD, 120W Xiaomi – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/6A, 28V/5A
  • USB-C 2 – 45 W USB PD (60W) – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-A – 120 W – 5V/3A, 9V/3A, 10V/2,25A, 11V/3A, 15V/3A, 20V/6A

Der primäre USB-C Port der HyperCharge Power Bank bietet eine Leistung von satten 140 W nach dem USB Power Delivery Standard.

Damit eignet sich die Xiaomi Powerbank auch für große Geräte wie Notebooks. Zudem unterstützt der USB-C Port, wie auch der USB-A Port 120 W Schnellladung für Xiaomi Smartphones.

Allerdings, da grundsätzlich auch der USB Power Delivery Standard genutzt wird, ist die Powerbank universell kompatibel, auch zu Apple, Samsung, Google Smartphones, der Nintendo Switch, den MacBooks usw.

Sekundär haben wir einen 45 W USB Power Delivery Port.

 

Schickes, aber mäßiges Display

Auf der Front der Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank finden wir ein LCD-Farbdisplay, das dir Informationen anzeigt.

Leider sind aber diese Informationen etwas merkwürdig.

  • Aktueller Ladestand in %
  • Ladestand in mAh
  • Entladegeschwindigkeit in mAh
  • Aktives Schnellladeprotokoll

So zeigt dir das Display nicht die Ausgangsleistung in Watt an, sondern nur, wie schnell die Powerbank in mAh entladen wird?! Das ist eine super merkwürdige und wenig intuitive Angabe.

Eine Angabe, wie viel Watt gerade in oder aus der Powerbank geht, wäre um einiges praktischer. Das machen andere Hersteller deutlich besser.

 

Auch mit PPS

Beide USB-C Ports der Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank unterstützen die PPS-Erweiterung des USB Power Delivery Standards.

  • USB-C 1: 5 – 11 V bei bis zu 6,1 A oder 5 – 20 V bei bis zu 6 A
  • USB-C 2: 5- 11 V bei bis zu 3 A oder 5 – 20 V bei bis zu 2,25 A

Interessant! Offiziell geht der PPS-Standard nur bis 5A, allerdings meldet die Powerbank eine Leistung von bis zu 6,1 A. Ungewöhnlich, aber dies liegt an der Unterstützung für den Xiaomi-Schnellladestandard.

Dank dieser großen PPS-Stufe kann die Powerbank auch Smartphones wie das S24 Ultra mit dem vollen Tempo laden.

 

Schnelle Drosselung

Leider kann die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank trotz der beworbenen 212 W maximaler Leistung keine 140 W konstant liefern.

Beispielsweise am Framework 16 konnte die Powerbank lediglich für rund 10 Minuten 140 W liefern, ehe diese sich auf rund 62 W herunter drosselte. Dies ist eine vergleichsweise schnelle Drosselung.

Viele 140 W Powerbanks haben dieses Problem, aber bei der Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank ist es besonders ausgeprägt.

Zum Vergleich: Die CUKTECH 20 schafft rund 20 Minuten das volle Tempo.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Aber wie steht es um die Kapazität? Laut Xiaomi bietet die Powerbank 25.000 mAh, was kann ich aber in der Praxis messen?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 72,7 14399 19649 79%
9V/1A 73,679 8183 19913 80%
9V/3A 78,8 8810 21297 85%
20V/1A 79,915 3988 21599 86%
20V/3A 79,507 3979 21488 86%
20V/5A 74,9871 3768 20267 81%

 

Im Test erreichte die Xiaomi 212W HyperCharge Power Bank eine Kapazität im Bereich 19.649 mAh bis hin zu 21.599 mAh echte Kapazität.

Dies ist eine Spanne von 79 % bis 86 % der Herstellerangabe, was soweit OK ist. Dies ist ein solides Abschneiden.

 

Ladedauer der HyperCharge Powerbank

Leider kann die HyperCharge Power Bank nicht mit bis zu 140 W laden, sondern erreichte bei mir im Test maximal rund 87 W. Dies aber auch nur sehr kurz!

So drosselte sich die Powerbank beim Laden nach rund 16 Minuten auf rund 41 W herunter, was eine sehr schnelle und harte Drosselung ist.

Entsprechend braucht die Powerbank mit rund 2:20 h relativ lange für eine vollständige Ladung, zumindest wenn wir diese mit anderen 140 W Powerbanks vergleichen.

So ist dies die langsamste 140 W Powerbank, was das Aufladen angeht. Allerdings sind 2:20 h jetzt auch nicht wirklich langsam.

 

Fazit

Die Xiaomi 212W HyperCharge ist keine furchtbare Powerbank, aber ich würde sie nicht kaufen und ich werde sie auch nicht empfehlen.

Die Xiaomi 212W HyperCharge Powerbank ist ein schlechteres Schwestermodell zur CUKTECH 20. Beide Powerbanks sind sich sehr ähnlich.

So haben beide bis zu 140 W, eine Kapazität auf dem Papier von 25.000 mAh, ein Display mit Leistungswerten, eine sehr große PPS-Range und einen sehr ähnlichen Preis.

Aber im Detail macht die CUKTECH 20 dann doch einiges besser. So kann die Xiaomi Powerbank zwar wirklich bis zu 140 W liefern, dies aber auch nicht konstant, sondern drosselt sich recht schnell herunter. Selbst 100 W sind „grenzwertig“. Diese Probleme, die hohe Leistung zu halten, sehen wir auch beim Aufladen. Hier drosselt sich die Powerbank erstaunlich schnell auf lediglich 42 W herunter.

Die echte Kapazität ist OK, aber auch schlechter als bei der CUKTECH 20, das Display ist weniger hilfreich usw.

Im Kern sehe ich also keinen Sinn darin, die Xiaomi 212W HyperCharge Powerbank zu kaufen. Die CUKTECH 20 ist einfach die bessere Wahl zum gleichen Preis, zumal es sich hier eindeutig um Schwestermodelle handelt. Beide können auch Xiaomi Smartphones mit bis zu 120 W laden.