Günstiger 4K Monitor mit guter Bildqualität, LC-Power LC-M28-4K-UHD im Test

-

LC-Power gehört für mich zu den absoluten Geheimtipps unter den Monitor Herstellern. So verwenden diese einfach Panels von großen Herstellern wie Samsung, packen diese in ein eigenes Gehäuse und verlangen mit die günstigsten Preise am Markt, für effektiv gute Monitore.

Auch der LC-M28-4K-UHD sieht auf den ersten Blick interessant aus, zumindest wenn du einen Office/Media Monitor suchst.

Der LC-M28-4K-UHD bietet eine 4K “UHD” Auflösung auf 28 Zoll bei klassischen 60 Hz. Entsprechend ist aber der Preis mit knapp über 200€ sehr günstig!

Wollen wir uns einmal im Test ansehen wie gut die Bildqualität des Monitors ist.

An dieser Stelle vielen Dank an LC-Power für das Zurverfügungstellen des Monitors für einen Test.

 

LC-Power LC-M28-4K-UHD im Test

Der LC-Power LC-M28-4K-UHD ist ein relativ einfacher Monitor. Dieser ist sehr schlicht und einfach gestaltet. Wir haben ein einfaches flaches Panel und ein schwarzes “unspektakuläres” Gehäuse.

Allerdings verfügt der Monitor dennoch über einen Standfuß mit Höhenverstellung! Dieser erlaubt auch ein Anwinkeln des Panels, aber du kannst den Monitor nicht quer stellen.

Solltest du dies wollen, kein Problem, denn der Monitor verfügt über einen VESA Mount.

Gesteuert wird der Monitor über 5 Tasten am rechten unteren Rand und die Anschlüsse sind auf der Rückseite angebracht. Dort finden wir folgende:

  • 2x HDMI 2.0
  • 1x DP 1.4
  • 1x 3,5 mm Audio Ausgang
  • AC Eingang

Wir haben 2x HDMI 2.0 wie auch einen DisplayPort Eingang. Etwas schade, dass wir kein USB C Eingang haben, aber ansonsten bin ich zufrieden!

Pluspunkte gibt es für das integrierte Netzteil!

 

Technische Daten

  • LC-Power LC-M28-4K-UHD
  • 28 Zoll
  • 3840 x 2160 Pixel
  • IPS Panel
  • 60 Hz
  • 280 cd/m² maximale Helligkeit
  • 1000:1 Kontrast

Auf den ersten Blick ist der LC-Power LC-M28-4K-UHD ein recht normaler „Allround“ / Office-Monitor mit hoher 4K Auflösung und potenziell gutem IPS Panel.

4K Auflösung auf 28 Zoll ist dabei durchaus ein Garant für ein scharfes Bild.

 

Farbraum und Farbumfang

LC-Power wirbt beim LC-M28-4K-UHD mit einer 99% Abdeckung des sRGB Farbraums und 80% von AdobeRGB.

Solide Werte, welche eine vernünftige Farbdarstellung versprechen.

In meinem Test wurden diese Werte aber sogar ein Stück weit übertroffen! So erreichte der Monitor:

  • 100% sRGB
  • 82% AdobeRGB
  • 88% DCI-P3

Dies sind gute Farbraum Werte. Entsprechend ist die Farbdarstellung des Monitors auch in der Praxis gut. Farben wirken klar und kräftig und generell macht das Bild einen wertigen Eindruck.

Prinzipiell sind dabei die Farbraum-Werte sogar gut genug, damit der Monitor für Foto/Video-Bearbeitung einsetzbar ist.

Erfreulicherweise haben wir hier auch ein 10 Bit Panel, was die gute Farbraum-Abdeckung mit erklärt.

 

Kalibrierung

Aber wie steht es um die Kalibrierung? Gerade wenn du planst, auch etwas Foto/Video-Bearbeitung auf dem Monitor zu betreiben, sind akkurate Farben wichtig.

Aber auch die Kalibrierung ist ordentlich! Im Schnitt haben wir ein Delta E von 1,51, was sehr gut ist. Damit ist der LC-M28-4K-UHD als farb-akkurat zu bezeichnen.

 

Helligkeit und Ausleuchtung

Die Helligkeit wird vom Hersteller mit ungewöhnlichen 280 cd/m² angegeben. 280 cd/m² wäre akzeptabel, aber eher eine kleine Schwäche des Monitors.

Erfreulicherweise hat der LC-M28-4K-UHD in der Bildmitte die Herstellerangabe sogar übertroffen! So erreichte dieser bei mir 297 cd/m².

Dies ist sicherlich keine überragende Helligkeit, aber +- 300 cd/m² ist für eine normale Innennutzung absolut ausreichend und auch der gängige Standard.

Etwas mäßiger ist die Ausleuchtung. Diese ist nicht furchtbar, aber an den Ecken fällt doch die Helligkeit etwas ab. Im normalen Desktop Betrieb ist dies nicht sichtbar, aber bei weißen oder sehr hellen Bildern könnte es sichtbar werden.

Allerdings kann ich in dieser Preisklasse auch nicht zu sehr über die Ausleuchtung meckern.

 

Kontrast

Beim Kontrast gibt es keine großen Überraschungen. Wir haben hier einen typischen Monitor mit IPS Panel vor uns. IPS Panel erreichen in der Regel einen Kontrast von +- 1:1000, was auch hier die Herstellerangabe ist.

Im Test konnte dieser Wert mit 1:1200 leicht übertroffen werden. Für einen IPS Monitor ist das ein starker Wert. Am Kontrast gibt es also nichts zu meckern.

 

Subjektiver Bildeindruck in der Praxis

Der LC-Power LC-M28-4K-UHD fällt für mich in die Kategorie unauffällig gut. Ich hatte schon einige Monitore vor mir, entsprechend habe ich auch einige Referenzen.

Der LC-M28-4K-UHD bietet einfach ein sauberes und gutes Bild, welches mich weder komplett aus den Socken haut, noch irgendwie negativ auffällt. So würde ich die generelle Bildqualität als als gut einstufen, was für einen 4K Monitor in der 220€ Preisklasse durchaus beachtlich ist.

Vor allem die Farbdarstellung und Schärfe sehen richtig gut aus. Die Helligkeit und auch der Schwarzpunkt sind wiederum typisch für einen IPS Monitor der 200-600€ Preisklasse.

Etwas unterdurchschnittlich ist lediglich die Blickwinkelstabilität und die Ausleuchtung. Allerdings für die 220€ Preisklasse sind diese weiterhin als völlig OK zu bezeichnen. Etwas teuere Modelle können hier aber etwas besser sein, müssen es aber auch nicht gerade bei der Ausleuchtung habe ich auch schon bei sehr teuren Monitoren schon wilde Dinge gesehen.

Dies wäre auch die Stelle wo ich mich normalerweise über das Menü und OSD Beschwerden würde, welches bei LC-Power Monitoren eher mäßig ist. Allerdings hier ist mir die Steuerung des Monitors nicht negativ aufgefallen. Es ist nicht das beste OSD, aber auch nicht furchtbar.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch ist wichtiger denn je. Wie viel Energie benötigt der LC-Power?

Im Test benötigte der Monitor je nach eingestellter Helligkeit zwischen 19W und 37,5W. Spannenderweise schwankte die Leistungsaufnahme aber gar nicht so stark, wie es oftmals üblich ist.

37,5W im Maximum ist für einen Monitor dieser Klasse erwartungsgemäß.

 

Fazit

Der LC-Power LC-M28-4K-UHD hinterlässt im Test einen erfreulich positiven Eindruck!

Natürlich haben wir gerade bei der Ausstattung einen sehr einfachen Monitor. Wir haben kein USB C, das Design und auch der Standfuß sind eher einfach und generell hat der Monitor wenig „Luxus“.

Ebenso liegt die Bildwiederholungsrate bei klassischen 60 Hz, womit dieser Monitor für Gamer weniger spannend ist.

Aber beim eigentlichen Bild macht dieser eine richtig gute Figur! Wir haben 4K auf 28 Zoll, was für ein klares Bild sorgt. Dabei ist auch die generelle Bildqualität hoch!

So haben wir eine 100% sRGB Farbraum-Abdeckung, wie auch beachtliche 82% Adobe RGB und 88% DCI-P3. Die Kalibrierung ist von Haus aus gut, genau wie der generelle Bildeindruck.

Die Helligkeit liegt bei soliden 297 cd/m² und der Kontrast liegt bei vernünftigen 1:1200.

Damit ist der Monitor trotz seines sehr günstigen Preises für Hobby Fotografen und Filmemacher interessant, die vielleicht etwas mehr aufs Geld achten müssen. Ebenso eignet sich dieser gut für generelle Office und Media-Anwendungen.

Was die Bildqualität betrifft wäre lediglich die Ausleuchtung ein kleiner Kritikpunkt, welche gerade in den Ecken nicht ganz optimal ist. Aber das ist schon Meckern auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Für einen Monitor der 220€ hat der LC-Power LC-M28-4K-UHD ein sehr gutes Panel und Bildqualität!

LC-Power LC-M28-4K-UHD
POSITIV
4K Auflösung
Gute Farbraum-Abdeckung
Generell gute Bildqualität
Ordentliche Kalibrierung von Werk aus
IPS Panel
Maximale Helligkeit brauchbar
NEGATIV
"Nur" 60 Hz
Kein USB C
Einfaches Gehäuse und OSD
86

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Erfahrungsbericht: USB Heizwesten und Jacken, funktionieren sie wirklich?

Gerade in Zeiten von extremen Heizkosten muss man ein wenig kreativ werden, um sich günstig warm zu halten. Eine interessante Option sind hier USB...

Powerstations, über 10 Modelle im Test, was gilt es zu beachten?

Powerstations haben in den letzten Monaten deutlich an Beliebtheit gewonnen. Egal ob nun als “Notfall-Generator” bei einem Blackout oder einfach als portable Energiequelle. Entsprechend...

Wie haltbar sind Powerbanks? Kapazitätsmessung nach 7 Jahren

Du hast dir gerade eine frische neue Powerbank gekauft und fragst dich nun, wie lange diese wohl halten wird. Genau dieser Frage versuchen wir...

Neuste Beiträge

Ein Mini-PC und NAS in einem, der T-bao R1 im Test

T-bao bietet mit dem R1 einen sehr außergewöhnlichen “Mini-PC” an. Hierbei handelt es sich um eine Art Hybrid aus Mini-PC mit Intel N100 und...

Die sparsamsten SSDs für Notebooks, wie groß ist der Verbrauch auf die Laufzeit? Welche SSD ist am besten?

In einem normalen Desktop-PC spielt der Stromverbrauch einer SSD praktisch keine Rolle. Allerdings kann in einem Notebook die Welt völlig anders aussehen. Hier können...

DJI Power 1000 im Test, 1024Wh + 2400W Leistung und 140W USB C

DJI hat mit der Power 1000 seine erste Powerstation auf den Markt gebracht. Diese bietet eine Kapazität von 1024 Wh und eine Ausgangsleistung von...

Wissenswert

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2024

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.