Die Teufel Cinebar 11 (2016) im Test

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Seit einigen Jahren sind Soundbars für den Fernseher ein großer Trend. Diese passen in aufgeräumte Wohnzimmer auch viel besser als klassische 2.1 oder 5.1 Sound Systeme.

Zudem ist das Kabelaufkommen deutlich niedriger, was meist besonders die Damen im Haus freuen wird.

Mit der Cinebar 11 hat Teufel eine Soundbar im Sortiment, die auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussieht und wirklich so sehr auf Kabel verzichtet wie möglich.

Dies wird unter anderem mit einem kabellosen Subwoofer realisiert.

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Aber ist die Teufel Cinebar 11 Ihre rund 400€ auch wirklich wert? Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Teufel, welche mir die Cinebar 11 für einen Test ausgeliehen haben.

 

Verpackung und Lieferumfang

Die Teufel Cinebar 11 wird in einer wirklich sehr ungewöhnlichen Box geliefert. Zuerst dachte ich das mir jemand einen Stuhl per Post gesendet hat.

Aber nein das ist die Cinebar 11 inklusive Subwoofer.

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Im Inneren der Box findet man natürlich die Soundbar, den Subwoofer, eine Anleitung und eine Fernbedienung.

Alles an Kabeln, die zum Anschließen der Soundbar benötigt werden, sind NICHT mit im Lieferumfang und müssen extra gekauft werden (hiermit meine ich die Kabel zur Verbindung der Soundbar mit eurem Fernseher, Stromkabel usw. sind natürlich mit dabei).

 

Die Teufel Cinebar 11 (2016)

Wichtig, es gibt zwei Cinebar 11 aktuell bei Teufel. Einmal das etwas ältere Modelle (mit Frontfire Subwoofer) und einmal das etwas neuere Modell (mit Downfire Subwoofer).

Ich habe hier das neuere Modell!

Das Set besteht aus zwei Teilen. Einmal der etwas kompakteren Soundbar und dem etwas größeren Subwoofer.

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Die Soundbar besitzt eine längliche Form(95cm) und wird vor dem Fernseher aufgestellt. Achtet hierbei darauf, dass die Soundbar nicht höher ist als der Standfuß Eures Fernsehers, da ansonsten Teile des Bilds verdeckt werden. Ansonsten lässt sich die Soundbar auch an eine Wand montieren.

In der Soundbar hat Teufel satte acht Treiber verbaut. Jeweils drei Mitteltöner und nochmals einen Hochtöner pro Seite.

Ebenfalls an der Soundbar selbst sind alle Anschlüsse angebracht, wie auch die Steuerungseinheit inklusive kleinem Display.

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Natürlich legt Teufel auch eine Fernbedienung in die Lieferung, mit welcher sich die Cinebar 11 vollständig steuern lässt.

Die Fernbedienung ist zwar funktional vollkommen in Ordnung, allerdings Qualitativ ist hier gerade was den Druckpunkt der Tasten angeht noch Luft nach oben.

Das größte Highlight ist aber sicherlich der Subwoofer. Dieser wird kabellos mit dem restlichen System verbunden.

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Natürlich benötigt der Subwoofer weiterhin Strom aber abgesehen davon lässt er sich frei im Raum platzieren.

Ich empfehle allerdings dennoch eine Position links oder rechts neben dem Fernseher.

Bei dem Subwoofer handelt es um ein Dowfire Modell, welches dementsprechend natürlich seine Treiber auf der Unterseite angebracht hat. Der restliche Subwoofer ist komplett „sauber“ abgesehen von einem kleinen Teufel Logo auf der Front.

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Es handelt sich hierbei also um einen sehr unauffälligen schwarzen Kasten, der im ausgeschalteten Betrieb auch nicht groß Blicke auf sich lenken sollte.

 

Anschlüsse

Die Teufel Cinebar 11 (2016) verfügt über diverse Möglichkeiten wie diese anzuschließen ist.

Angefangen bei einem HDMI Eingang und Ausgang (der Ausgang geht dann natürlich zum Fernseher), über eine 3,5mm Buchse und einem optischen Eingang bis hin zu Bluetooth, ist alles was man sich wünschen kann mit an Bord.

Welche Verbindung Ihr nutzt, hängt natürlich von Eurem Fernseher und sonstigen Multimedia Geräten ab.

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Ich würde vermutlich bei meinem TV Aufbau auf den optischen Eingang setzen. Wichtig selbst wenn Euer Fernseher Bluetooth unterstützt, heißt dies noch lange nicht, dass es möglich ist die Cinebar 11 mit diesem kabellos zu verbinden.

In der Regel ist das Bluetooth in Eurem Fernseher (wenn er dies hat) dafür gedacht ein Smartphone damit zu verbinden. Kurzum er ist der Empfänger und nicht der Sender!

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Die Bluetooth Funktionalität in der Cinebar 11 ist vermutlich ausschließlich für Smartphone, Laptop und Tablet gedacht, zumal Bluetooth meist auch eine recht hohe Verzögerung mitbringt.

Hier noch einmal die Übersicht

  • HDMI In (1.4a)
  • HDMI Out (1.4a)
  • 3,5mm
  • Optisch (Toslink)
  • Bluetooth

 

Klang

Das interessanteste natürlich um Schluss. Wie klingt das gute Stück?

Zuerst muss man etwas zwischen Filmen/Spielen und Musik unterscheiden. Zum zweiten nur weil der Subwoofer kabellos ist, heißt dies nicht, dass man diesen irgendwo hinstellen sollte.

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Im Optimalfall steht dieser schon neben dem Fernsehen da man ansonsten eine sehr merkwürdige Akustik mit der starken räumlichen Trennung zwischen den Höhen und den Tiefen hat.

Bei Filmen geht sowas noch eher, aber Musik klingt so nicht gut.

Grundsätzlich ist der Klang wie man ihn von einem Teufel 2.1 Sound System erwarten kann. Der Subwoofer ist schon relativ präsent und man spürt, dass dieser vermutlich auch einen großen Teil des Budget bei diesem Sound System aufgefressen hat.

Der Subwoofer liefert auf der Basis Einstellung, er lässt sich unabhängig von der Soundbar regeln, einen ordentlichen Punch und Power.

Zwar ist der Durchmesser des Treibers mit 16,5cm relativ klein, dafür verfügt der Subwoofer aber über ein recht großes Gehäuse/Volumen.

Daher ist für den Preis von rund 400€ der Tiefgang und das Bass Volumen sehr ordentlich. Auch ist das Tempo des Subwoofers hoch, er muss also nicht erst ausklingen wie es oftmals bei „großen“ günstigen Subwoofern der Fall ist.

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Allerdings liefert die Soundbar selbst auch einen guten Klang. Die Höhen sind soweit klar und Brillant, etwas Luft nach oben ist bei den Mitten.

Zwar hat die Soundbar ganze sechs Mitteltöner aber diese sind für meinen Geschmack immer noch relativ klein.

Die Mitteltöner schaffen es anscheinend nicht ganz tief genug zu gehen um an den Subwoofer anzuschließen.

In Filmen spürt man die etwas dünneren Mitten kaum. Was man dafür spürt, ist der Subwoofer, welcher gerade in Filmen wie Iron Man 2 am Anfang ordentlich Stimmung macht.

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Wenn es Euch darum geht die Wände etwas zum Wackeln zu bringen, seid Ihr hier richtig. Natürlich gibt es hier auch Einschränkungen bei einem Preis von ca. 400€ und das wäre die Größe Eures Wohnzimmers.

Ich glaube zwar, dass der Subwoofer auch mit größeren Wohnzimmern relativ gut klar kommt, allerdings würde ich die Cinebar 11 eher für kleine bis mittlere Wohnzimmer empfehlen.

Aber hat die Cinebar 11 auch „größere“ Schwächen? Zwar hat die Cinebar 11 einen Sourround Sound Modus, dieser konnte mich jedoch nicht so recht überzeugen. In Filmen funktionierte er zwar so halbwegs aber das wirkliche Gefühl mittendrin zu sein, kam nicht auf. Hier fehlt es dem System etwas an Klangfülle.

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Hier kann die Cinebar 11 nicht mit zwei schönen Stereo Lautsprechern oder einem „richtigen“ 5.1 System mithalten.

Aber ansonsten habe ich nichts zu bemängeln. Klanglich liefert die Cinebar 11 das ziemliche Maximum was bei solch kompakten Abmessungen möglich ist.

 

Fazit

Kann man die Teufel Cinebar 11 empfehlen? Grundsätzlich ja, zwar ist der Preis von 400€ sicherlich auf den ersten Blick hoch verglichen mit den ganzen „Billig“ Soundbars, allerdings liefert Teufel dafür auch einen ordentlichen Klang mit vielen Komfort Features.

Damit meine ich natürlich in erster Linie den Kabellosen Subwoofer und die Bluetooth Verbindung für die Koppelung mit Smartphones und co.

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Allerdings sehe ich auch noch Luft nach oben, gerade was den „Raumklang“ angeht. Auch empfiehlt sich die Cinebar 11 primär für kleine bis mittlere Wohnzimmer.

Solltet Ihr genauso eins haben und auf eine cleane Optik Wert legen, ohne übermäßig viele Kabel aber trotzdem mehr Sound haben wollen als es die Fernseher eingebauten Lautsprecher schaffen, dann seid Ihr hier an der richtigen Adresse! Gerade  dann wenn Ihr Bass liebt!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, ich bin der Gründer und Betreiber von Techtest.org. Ursprünglich war Techtest nur ein Hobby Projekt, mittlerweile ist die Leidenschaft für Technik aber mein Beruf geworden. Vielen Dank fürs Lesen und den Besuch!

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7 Kommentare

  1. Sehr interessanter Test. Etwas ungewohnt, dass die Standby- & Pairing-Taste auf der Unterseite des Subs untergebracht wurden. Ich würde hier gerne einen Test zur neuen Harman/Kardon SB20 lesen. Denke das man diese am ehesten mit der Cinebar 11 vergleichen kann. Würde mich freuen von Euch zu lesen.

  2. Hallo,

    ich habe auch die Cinebar 11 gekauft. Die Soundbar mit dem Funk Subwoofer sind für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend und ich bin vom Klang sehr überzeugt. Allerdings gibt die Soundbar nach ca. 5 – 10 Minuten ein sehr störendes Hochfrequenz Pfeifen von sich. Ist Ihnen das beim testen zufällig auch aufgefallen?

    • Hi,

      nein das ist mir nicht aufgefallen?! Liegt vielleicht ein Handy oder nen WLAN Router in der nähe? Sowas klingt irgendwie nach Störsignalen oder sowas.

      • Hi,

        nein, ich glaube eher nicht, dass es Störgeräusche sind. Sonst würde es ja vermutlich auch direkt beim Einschalten auftreten. Ich tippe auf einen Elko. Teufel hat bereits reagiert und lässt die Soundbar morgen abholen. Ich hoffe, dass es reparabel…

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