Der noblechairs ICON im Test, der perfekte Schreibtischstuhl?

-

Mit dem ICON hat noblechairs seinen neusten Schreibtischstuhl auf den Markt gebracht. Auf dieses Modell habe ich mich zugegeben etwas gefreut. Noblechairs erster Schreibtischstuhl, der EPIC, ist der, aus meiner Sicht, beste allround Schreibtischstuhl aktuell auf dem Markt.

Dieser konnte schon durch einen hervorragenden Sitzkomfort, eine tolle Optik und klasse Qualität punkten.

Der ICON ist hier nicht als direkter Nachfolger oder größeres Modell zu betrachten, sondern einfach als Alternative. Aber ist der ICON auch so gut wie der EPIC? Und für wen lohnt sich welches Modell?

Dies und noch viel mehr gilt es im Test herauszufinden! Wie schlägt sich der noblechairs ICON und wie sitzt es sich so?

 

Zusammenbau und Installation

Habt Ihr schon einmal einen Gaming Schreibtischstuhl zusammengebaut? Falls ja wird Euch auch das Prinzip beim noblechairs ICON bekannt vorkommen.

Der ganze Stuhl besteht im Großen und Ganzen aus fünf Komponenten, dem Fußkreuz, der Gasdruckfeder, dem Kippmechanismus, dem Sitzpolster und der Rückenlehne.

Diese Komponenten müsst Ihr miteinander verbinden. Im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren Modellen sind die Armlehnen bereits vormontiert. Auch die Schrauben für die Rückenlehne sind bereits in den Löschen verschraubt.

Dies hat den Vorteil das Ihr Euch um die jeweils passenden Schrauben keine Gedanken machen müsst. Es gibt also keine „Typ AB, Typ CB usw.“ Schrauben mit unterschiedlichen Längen.

Lediglich die Schrauben für den Kippmechanismus, welcher auch die Gasdruckfeder festhält, sind in einer kleinen Box. Ebenfalls in dieser Box ist das Montage Material.

Wundert Euch nicht noblechairs legt Reserveschrauben bei! Es bleiben also auch nach korrektem Zusammenbau zwei Stück übrig.

 

Der Aufbau verläuft in Schnellform wie folgt:

Den Kippmechanismus an das Sitzpolster verschrauben, die Rückenlehne an das Sitzpolster verschrauben, Rollen in das Fußkreuz eindrücken, Gasdruckfeder in das Fußkreuz stellen, Basis samt Rückenlehne aufsetzen und die seitlichen Abdeckungen verschrauben.

Das war es auch schon! Praktisch funktionierte dies auch recht problemlos. Die Rückenlehne war vielleicht etwas störrig aber das war kein großes Problem. Gerade mit zwei Personen wäre der ICON in wenigen Minuten zusammengebaut.

Bonuspunkte bekommt noblechairs für das beilegen zweier Kissen, welche einfach unheimlich weich und angenehm sind!

 

Der noblechairs ICON

noblechairs vermarktet seinen EPIC und auch den neuen ICON als „Gaming Chairs“. Dies bedeutet natürlich nicht, dass sich diese Stühle nur für „Gamings“ eignen, ganz im Gegenteil.

Gerade den ICON kann ich mir sehr gut in einem Büro eines Managers, Architekt usw. vorstellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Gaming Schreibtischstühlen ist der ICON sehr dezent und edel gehalten. Dies liegt natürlich etwas an der Leder Optik des Stuhls.

Gaming Chairs basieren grundsätzlich auf Autositzen, während viele Konkurrenten wie DXRacer usw. hier eher auf Sitze setzen wie diese in einem Tuning/Racing Car vorkommen, wirkt der noblechairs ICON eher so, als käme dieser aus einem Bentley oder Aston Martin.

Der Stuhl ist etwas weniger aggressiv geformt und im Gegenzug etwas dicker und mächtiger anmutend. Zu diesem etwas hochwertigeren Eindruck passt auch die Materialwahl.

Der ICON ist sowohl mit Kunstleder wie auch mit Echtleder verfügbar! Letzteres ist etwas sehr Seltenes, gerade unter Gaming Chairs.

Allerdings kostet die Echtleder Version natürlich einen gewissen Aufpreis, welcher aber mit rund 200€ nicht mal zu hoch ausfällt. Wenn man einmal schaut was ein „richtiger“ Echtleder Designer Schreibtischstuhl kostet, wird man nicht schlecht staunen, da wirken die knapp 500€ für den ICON doch fast wie ein Schnäppchen.

Ich habe für diesen Test im Übrigen „nur“ die normale Version mit Kunstleder und seien wir ehrlich auch das Kunstleder sieht schon klasse aus und fühlt sich auch Super an!

Den noblechairs ICON gibt es neben den verschiedenen Material Optionen auch in unterschiedlichen Farben. Hierbei unterscheiden sich aber gerade die Kunstleder Versionen nur wenig.

Ihr habt hier neben der schwarzen Grundfarbe die Wahl zwischen Schwarz, Weiß, Rot und Blau als Akzentfarbe. Hierbei handelt es sich aber nur um die Farbe der Nähte, das Ganze ist also wirklich sehr dezent.

Wie auch schon der EPIC nutzt der ICON eine Mischung aus glatten Material, für die die Schulter und Teile der Rückenpartie und einem perforierten (Kunst-)Leder für die Sitzfläche und den unteren Rückenbereich.

Diese Perforierung ist natürlich ein wichtiges optisches Element, sorgt aber gleichzeitig für eine verbesserte Belüftung.

Gerade im Sommer klebt man weniger an diesen gelöcherten Flächen als an den normalen glatten Bereichen. Von daher sehe ich diese Entscheidung von noblechairs als positiv an! Zwar kann sich Schmutz und Krümel in diese Löscher setzen, aber dies war schon beim EPIC kein größeres Problem. Einfach die Flächen gelegentlich etwas ausklopfen und fertig.

Noblechairs gibt die Sitzhöhe beim ICON mit 48cm-58cm an. Mit mir auf dem Stuhl konnte ich ca. 47cm – 57cm nachmessen, der cm Unterschied liegt einfach daran, dass man das Polster und die Feder etwas eindrückt, wenn man wirklich auf dem Stuhl sitzt.

Sollte Euch dies zu hoch sein bietet noblechairs auch eine kürzere Feder an. Kauft diese aber im Optimalfall im Vorhinein! Zwar wird die Feder nur in den Stuhl gesteckt, aber durch das Gewicht wird diese erfahrungsgemäß bombenfest in das Fußkreuz gedrückt und man hat viel Spaß die wieder da heraus zu bekommen.

Wo wir gerade bei optionalem Zubehör sind. Der noblechairs ICON verfügt von Haus aus über 60mm Rollen. Diese sind auch sehr gut und laufruhig! Jedoch gibt es für 30€ auch Rollen welche sich Feststellen lassen, solltet Ihr den Stuhl in Kombination mit einem Lenkrad verwenden wollen.

Ein sicherlich etwas spezielles Zubehör, aber schön dass es angeboten wird.

Wie sieht es mit den Ergonomie Optionen aus? Wie bereits angesprochen könnt Ihr natürlich den Stuhl in der Höhe verstellen. Zusätzlich ist auch das Verstellen der Rückenlehne von leicht schräg nach vorne bis komplett flach möglich.

Hierbei müsst Ihr auch keine Angst haben, dass Ihr nach hinten kippt, auch wenn es anfangs etwas unheimlich ist komplett flach auf dem Stuhl zu liegen.

Zusätzlich besitzt der ICON auch eine Kippfunktion. Hierdurch lässt sich der Stuhl durch das Verlagern des Gewichts in eine leicht schräge Position bringen, daher nenne ich das Ganze auch gerne die Kippel-Funktion. Diese lässt sich in ihrer Intensivität verstellen oder auch komplett abschalten.

Die Armlehne des noblechairs ICON sind so genannte 4D Armlehnen, diese lassen sich also in vier Achsen verstellen. Hierzu gehört die Höhe, der Winkel, Abstand zueinander und das vor/zurück verschieben.

 

Qualität und Wertigkeit

Wenn man sich einen Schreibtischstuhl für rund 350€ kauft erwartet man auch, dass dieser eine Weile hält. Daher versuche ich einmal einzuschätzen wie es um die Verarbeitungsqualität und Materialqualität steht.

Der noblechairs ICON ist unter der Haube ähnlich gearbeitet wie der EPIC oder auch andere High End Gaming Schreibtischstühle. Ich habe mittlerweile einige Gaming Schreibtischstühle gesehen und nehme an, dass die meisten Modelle vom selben asiatischen Fertiger kommen, welcher natürlich Anpassungen bei der Materialwahl und Massivität je nach Auftrag durchführt.

Jedoch gibt es eigene Parallelen zu beispielsweise einem Maxnomic Need for Seat Office-Comfort, Corsair T1 Race usw. was den grundsätzlichen Aufbau angeht.

Der noblechairs ICON wirkt hierbei allerdings überdurchschnittlich sauber gearbeitet, was Schweißnähte und die generelle Verarbeitung angeht. Selbst verglichen mit meinem Testsample des EPIC wirkt der ICON noch eine Stufe sauberer, auch wenn der grundsätzliche Aufbau ziemlich identisch ist. Das mag natürlich durch eine gewisse Schwankung bei den Fertigungsdurchläufen zu erklären sein.

Noblechairs setzt beim ICON auf die höchste“ Material Qualität. Das heißt dieser Besitz einen Metall Grundrahmen, sowohl bei der Rückenlehne wie aber auch beim Sitzkissen. Bei vielen unter 250€ Schreibtischstühlen werden hier Holzplatten verwendet, siehe hjh OFFICE LEAGUE PRO.

Der Metallrahmen macht einen guten Eindruck und ist ausreichend dick und massiv gearbeitet. Die Armlehnen sind allerdings nicht direkt an diesem Rahmen verschraubt, sondern auf einer angeschweißten Platte. Dies sollte allerdings nicht weniger gut halten.

Jedoch sind die Armlehnen vermutlich der einzige Kritikpunkt den ich an der Qualität des ICON habe. Diese wackeln leider etwas. Damit meine ich nicht die Grundkonstruktion, diese ist bombenfest, sondern den oberen Teil. Der Mechanismus zum Verstellen der Armlehnen könnte etwas straffer sein.

Aber das ist schon ein recht kleiner Kritikpunkt. Abgesehen davon habe ich nichts zu bemängeln! Auch die Verarbeitung meines Kunstleder Modells ist absolut Top. Die Nähte sind absolut Perfekt und auch das Material selbst ist sehr gleichmäßig und ausreichend dick.

Das Fußkreuz, welche beispielsweise beim 330€ Corsair T1 Race aus Kunststoff ist, ist hier anscheinend aus Aluminium gearbeitet. Dies ist etwas ungewohnt, in der Regel nutzen die meisten Hersteller hier „Stahl“, aber das Kreuz kam mir etwas zu leicht für Stahl vor.

Zumal das Fußkreuz nicht zu dünn oder billig ist. Dieses ist komplett aus einem Guss gefertigt und besitzt im inneren Querverstrebungen für eine erhöhte Stabilität.

Die Gasdruckfeder ist wie bei einem Stuhl dieser Preislage eine Klasse 4 Gasdruckfeder.

Kurzum der noblechairs ICON wirkt seiner Preisklasse und dem maximalen Gewichtsrating von 150KG angemessen verarbeitet. Zwar gibt es durchaus auch Modelle, welche noch massiver gebaut sind (AKRacing Onyx oder Maxnomic Office-Comfort zum Beispiel), jedoch kann man sich gerade was die Details und Feinheiten angeht echt nicht beklagen.

Der ICON ist schon am oberen Ende der Material Qualität angesiedelt! Natürlich kann es sein, dass der Stuhl über Jahre hinweg irgendwo eine Schwäche entwickelt oder einen Schwachpunkt hat, aber dies kann ich aktuell nicht absehen. Nach nun rund 2 Wochen könnte ich keine mögliche Sollbruchstelle erkennen.

 

Wie sitzt es sich so?

Kommen wir zum eigentlich wichtigsten Punkt, wie gut sitzt man auf dem noblechairs ICON? Vorweg ich versuche zwar den Stuhl neutral zu beschreiben, aber es ist hier natürlich nicht ganz leicht seine persönlichen Präferenzen auszublenden. Zudem kann das Sitzgefühl je nachdem wie groß und schwer Ihr seid etwas abweichen.

Ich bin rund 1,84m groß und wiege um die 90KG, damit sollte ich recht problemlos auf den Stuhl passen, welcher für bis zu 150KG zugelassen ist. Ich werde in diesem Teil des Berichts auch des Öfteren auf den noblechairs EPIC verweisen. Der EPIC und der ICON sind ungefähr in einer Preisklasse, von daher bietet sich hier der Vergleich an.

Wie auch schon der EPIC ist der ICON ein relativ harter Schreibtischstuhl. Das klingt so negativer, als es wirklich ist. Die Polsterung des ICON ist absolut Top, Ihr spürt also nicht die zu Grunde liegende Metall Konstruktion, aber Ihr sinkt auch nicht im Stuhl ein.

Man sitzt auf dem ICON nicht „wie auf Wolken“, im Gegenzug sitzt man aber auch nicht wie auf einer Holz Bank.

Gerade beim längeren Sitzen bevorzuge ich doch diese etwas festere Polsterung. Es ist praktisch nicht möglich den noblechairs ICON durchzusitzen. 8 Stunden am Stück am PC? Kein Problem!

Die festere Polsterung in Kombination mit dem perforierten Kunstleder sorgt zudem für eine recht gute Belüftung.

Der ICON ist einer der kühleren und luftigeren Kunstleder Schreibtisch Stühlen, denen ich bisher begegnet bin.

Noblechairs spezifiziert den ICON auf 150KG, dementsprechend müsste man ja davon ausgehen, dass der Stuhl auch für etwas breitere Nutzer geeignet ist?! Dies ist teilweise auch der Fall. Der noblechairs EPIC ist verglichen mit dem ICON deutlich schmaler und einschränkender geformt. Die meisten Gaming Schreibtischstühle verfügen wie auch Racing Sitze über recht aggressiv geformte Flügel. Im Auto sollen diese dem Fahrer natürlich halt geben, auf einem Stuhl sind diese meist eher Deko und sorgen höchstens für eine aufrechte Grundposition.

Der noblechairs EPIC hatte recht aggressiv geformte Flügel, welche den Nutzer fast schon etwas umarmt haben. Für normal gebaute Nutzer soweit kein Problem, für breitere Nutzer oder welche die gerne etwas freier sitzen hingegen ungünstig.

Hier ist der ICON besser. Der Stuhl gibt einem deutlich mehr Freiraum und fühlt sich dadurch etwas luftiger an, bietet aber dennoch einen recht guten Halt. Man wird also doch in einer recht geraden Grundposition gehalten.

Das war beispielsweise ein Problem, welches ich beim AK Racing Onyx hatte. Dieser bietet extrem viel Platz, machte aber einen schlechten Job den Nutzer in einer gerade komfortablen Position zu halten, man verrutschte hier und musste so fast aktiv darauf konzentrieren gerade zu sitzen.

Beim ICON sitzt man als normal gebauter Nutzer automatisch gerade. Allerdings hat der ICON auch einen Nachteil gegenüber dem EPIC. Viele bzw. die aller meisten „Gaming Schreibtischstühle“ haben eine höchstens mittelmäßige Unterstützung des unteren Rückenbereichs. Daher legen auch alle Hersteller immer ein Kissen für diesen Bereich bei.

Der EPIC war hier eine kleine Ausnahme und bot eine überdurchschnittliche Unterstützung der Rückenpartie, der ICON ist hier im direkten Vergleich eher auf dem Level der meisten Konkurrenten.

Zusammengefast EPIC vs. ICON:

Seid Ihr ein kleiner bis Normal gebauter Nutzer/Nutzerin dann würde ich fast noch den noblechairs EPIC vorziehen, sofern Ihr mit einem etwas „engeren“ Stuhl klar kommen würdet.

Seid Ihr ein Normal bis leicht breiter gebauter Nutzer/Nutzerin würde ich den ICON bevorzugen. Dieser bietet etwas mehr Raum und Luftigkeit.

Seid Ihr wirklich sehr breit gebaut würde ganz klar eher den ICON bevorzugen, wobei auch dieser nicht meine aller erste Wahl für Nutzer wäre, welche wirklich an der 150KG Marke kratzen.

Beide Modelle von noblechairs sind absolut top! Hier gibt es kein „ist klar besser“ beide sind vom Sitzkomfort, sofern man gerne etwas luftiger und vielleicht etwas härter sitzt, absolut top!

Gerade bei längerer Arbeit am PC sind die Modelle von noblechairs absolute Oberklasse und mit das Beste, was man für Geld bekommen kann.

Bei den Armlehnen setzt noblechairs auf ein 4D Design, das heißt, diese lassen sich in einer Vielzahl an Positionen einstellen. Gerade die Verstellbarkeit der Höhe ist, wie ich finde gut gelungen, die Reichweite ist hier ziemlich perfekt.  Glücklicherweise verzichtet noblechairs hier auf irgendeine komische Form der Armlehnen selbst, diese sind normale „Hartpolster“ Pads ohne eine Biegung oder Ähnliches.

Wofür ich auch den noblechairs ICON sehr schätze, ist seine Wippfunktion. Diese natürlich nicht exklusiv bei noblechairs zu finden, ganz im Gegenteil. Auch die meisten anderen Gaming Charis haben etwas Vergleichbares.

Jedoch kann man hier im großen und ganzen zwischen zwei Mechanismen unterscheiden. Dem „billigeren“ welcher bei vielen günstigen DXRacer Modellen zum Einsatz kommt und dem teureren, welcher auch beim ICON verwendet wird.

Beide Mechanismen erlauben es Euch den Stuhl leicht nach hinten kippen zu lassen, was zu einer entspannteren Position führt und allgemein dem Stuhl nicht so statisch und Fest wirken lässt. Auch kann man, wenn einem langweilig ist, hier etwas wie in einem Schaukelstuhl wippen.

Beim günstigeren Mechanismus, welcher wie ein „T“ aufgebaut ist, müsst Ihr Euch aktiv vom Boden abstoßen, um in die Schräge zu kommen, beim hochwertigeren Mechanismus, welcher wie ein „Z“ aufgebaut ist, reicht ein Verlagern des Gewichts aus.

Ich schätze diesen Wipp-Mechanismus sehr und freue mich, dass dieser auch am ICON zu finden ist!

 

Fazit

Der noblechairs ICON ist mit rund 370€ sicherlich keine Anschaffung, die man auf die Schnelle tätigt. In der Regel würde sich hier das Probesitzen sicherlich anbieten, was aber leider kaum möglich sein wird.

Daher versuche ich einmal zusammenzufassen wie sich das Sitzen auf dem ICON anfühlt.

Der ICON ist gut aber relativ hart gepolstert. Ihr sitzt auf diesem nicht wie „auf Wolken“, jedoch im Gegenzug ist es, kaum möglich diesen Stuhl durchzusitzen. Daher ist auch ein längeres Verweilen von 8 Stunden oder mehr kein größeres Problem.

Hinzu kommt, dass sich der ICON vergleichsweise luftig anfühlt. Dies liegt auch an der perforierten Textur des verwendeten Kunstleders. Hierdurch ist der Stuhl weniger schwitzig oder klebrig im Sommer.

Im Gegensatz zum noblechairs EPIC ist der ICON etwas weiter und offener aufgebaut. Dieser verfügt zum einen über ein vergleichsweise großes Sitzpolster, zum anderen sind die „Flügel“ der Rückenlehne verglichen mit dem EPIC und vielen anderen „Gaming Chairs“ weniger aggressiv geformt. Allerdings sorgt der Stuhl dennoch für einen ganz guten Halt.

Bietet sich der ICON also auch für breitere Nutzer an? Ja durchaus! Der noblechairs EPIC war aus meiner Sicht eher für kleinere (schmälere) bis normal gebaute Personen gut geeignet. Der ICON hingegen ist für normal bis etwas breit gebaute Nutzer am besten geeignet.

Allerdings wer wirklich an der 150KG Marke kratzt, oder sogar leicht drüber liegt, wird vermutlich mit einem AKRacing Onyx besser klarkommen.

Unterm Strich gehört der ICON ganz eindeutig zu den besten und bequemsten Schreibtischstühlen, die ich bisher nutzen durfte!

Auch was die Haptik und Optik angeht kann der noblechairs ICON überzeugen. Hier spiegelt der Name des Herstellers auch etwas das Produkt wieder. Der ICON ist kein „bunter“ und übermäßig auffälliger Schreibtischstuhl, der ICON wirkt etwas edler und gehobener und macht auch sicherlich in einem richtigen Büro eine gute Figur.

Bei der Verarbeitungsqualität und auch der Materialwahl habe ich keine Beschwerden. Der ICON wirkt nicht wie ein Stuhl, der nur ein paar Monate hält, sondern wie eine etwas langfristigere Anschaffung.

Von daher sehe ich auch den Preis von rund 370€ als gerechtfertigt an. Wenn man einmal auf einem hochwertigen Schreibtischstuhl wie dem noblechairs ICON gesessen hat, wird man nichts mehr anderes wollen!

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Stromsparender und Leistungsstarker Desktop für Office, Foto und Video-Bearbeitung (Ryzen 8000)

Aufgrund der aktuellen Strompreise und Umweltbedenken ist der Stromverbrauch von Computern ein zunehmend wichtiger Faktor. Gerade dann, wenn der PC über viele Stunden im Leerlauf...

Welche Powerbank Ende 2023 kaufen? Empfehlung und Vergleich

Powerbanks sind etwas extrem Praktisches und mittlerweile auch sehr universell einsetzbar. So können immer mehr Geräte via USB C laden, nicht nur Smartphones, Tablets,...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

Neuste Beiträge

XMG EVO 14 im Test: Kompaktes Ultrabook mit starker Leistung für Kreative

XMG ist primär für seine Gaming-Notebooks bekannt. Mit der neuen EVO-Serie will XMG sein Portfolio etwas erweitern, um so genannte "Ultrabooks". So verfügt weder das...

Frohe Weihnachten! 

Frohe Weihnachten!  Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr an Euch und vielen Dank für die Unterstützung im Jahr 2024!

NEEWER PS099EP Akku im Test, besser als die meisten Powerbanks! 99 Wh / 100 W USB C

V-Mount-Akkus sind nichts, was uns als normale Nutzer im Alltag begegnet. So werden V-Mount-Akkus in der Regel nur von X-tausend-Euro-teuren professionellen „Cinema“-Kameras genutzt, wie...

Wissenswert

Was ist PPS und AVS? USB Power Delivery Ladegeräte mit PPS, Übersicht und Info

USB Power Delivery Ladegeräte sind nichts Neues mehr. Es gibt hunderte Modelle auf dem Markt, und diese sind mittlerweile der de-facto-Standard. Auch fast alle Smartphone-Hersteller...

Stromsparender und Leistungsstarker Desktop für Office, Foto und Video-Bearbeitung (Ryzen 8000)

Aufgrund der aktuellen Strompreise und Umweltbedenken ist der Stromverbrauch von Computern ein zunehmend wichtiger Faktor. Gerade dann, wenn der PC über viele Stunden im Leerlauf...

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2024

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

4 Kommentare

  1. Ich kann den Test in keinster Weise nachvollziehen. Die Qualität ist unterirdisch. Bei mir waren direkt 2 der 6 Gewinde für die Armlehnenhalterung kaputt. Das ist aber auch nicht verwunderlich- ein M8 Gewinde in einer 2mm Stahlplatte kann ja auch nicht halten. Die Schrauben selbst sind auch minderwertig.
    Qualitätiv liegt der Stul auf dem Niveau von Stühlen, die es gelegentlich bei Discountern für 99 Euro gibt. Spätestend nach dem Zusammenbau zweifelt man auch das maximale Benutzergewicht von 150 KG an.

    Die Aufbauanleitung ist nicht in deutsch, und auf dem verschlossenen Karton steht, dass man ihn auf keinem Fall vor dem lesen der Anleitung öffnen soll. Wie das ohne öffnen gehen soll, wird nicht verraten.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.