Das Samsung Galaxy Note 9 im Test, das Beste und Teuerste, was Samsung 2018 zu bieten hat

-

Es ist da! Das neue Samsung Galaxy Note 9 ist endlich auf dem Markt und löst wie üblich einen riesen Hype aus. Zu Recht? Hieran zweifele ich um ehrlich zu sein etwas.

Dass das Note 9 ein herausragendes Smartphone ist, sollte nicht überraschen. Allerdings spielt Samsung mal wieder auf Nummer sicher. Viele Komponenten wurden einfach aus dem Galaxy S9+ übernommen, wie Kamera und Prozessor. Wirklich neue oder einzigartige Funktionen gibt es augenscheinlich keine. Das Note 9 wirkt eher wie ein Galaxy S9 Plus Plus, als wie ein neues Flaggschiff.

Aber natürlich kann man ein Smartphone nicht nur nach seinen technischen Daten beurteilen. Oftmals ist das Gefühl ein Smartphone im Alltag zu nutzen ein völlig anderes.

Von daher, wie schlägt sich das Galaxy Note 9 in meinem Test? Ein lohnendes Smartphone oder sollte man doch lieber zum S9+ greifen?

 

Technische Daten und Preis

  • Samsung Galaxy Note 9
  • 6,4 Zoll Display mit 2960×1440 Pixeln Auflösung
  • Samsung Exynos 9 9810 Octa Core
  • 6GB oder 8GB RAM
  • 128GB oder 512GB Speicher (erweiterbar)
  • 12MP Hauptkamera, f/​1.5-f/​2.4
  • 12MP sekundäre Kamera, f/​2.4
  • 8MP Frontkamera, f/​1.7
  • 4000mAh Akku
  • Link zum Hersteller

Mit einem Preis ab 999€ ist das Samsung Galaxy Note 9 eins der teuersten massentauglichen Smartphones aller Zeiten. Die größere Version mit 512GB Speicher und 8GB RAM schlägt sogar mit 1249€ zu buche.

Ein sehr stolzer Preis für ein Smartphone!

Mein Tipp kauft das Note 9 mit Vertrag, die Provider scheinen von Samsung große Rabatte zu bekommen. Bei 1und1 ist das Note 9 aktuell im Sommerspecial ab 50€ im Monat zu bekommen. Rechnerisch sind dies 1349€ über die komplette Laufzeit für das Note 9 und 6GB Internet Volumen, Teflon Flat usw.

Aus meiner Sicht ist dies ein attraktiveres Angebot als direkt 999€ für das Smartphone zu Zahlen. Natürlich gibt es im Zusammenhang mit dem Note 9 auch noch sehr gute Angebote anderer Anbieter, wie dies so oft beim Launch eines neuen Smartphones von Samsung der Fall ist.

 

Das Samsung Galaxy Note 9 im Test

Samsung setzt beim Note 9 auf das 2018 typische Glas- Aluminium Design, welches natürlich stark am Samsung Galaxy S9+ angelehnt ist, nur beim Note 9 etwas kantiger wirkt.

Front und Rückseite sind mit einem an den Kanten gebogenen Glas bedeckt und werden von einem Aluminiumrahmen eingefasst. Dieser Aluminiumrahmen steht leicht hervor, wodurch sich das Note 9 nicht ganz so geschmeidig anfühlt, aber zum einen robuster ist und zum anderen auch mehr Gripp besitzt.

Was die Verarbeitung angeht, gibt es nichts zu beklagen. Das Note 9 ist ein 1000€ Smartphone und ist dementsprechend perfekt verarbeitet! Auch die Haptik ist edel und hochwertig geworden.

Ein ohne Frage sehr wichtiges Element am Note 9 ist das Display. Samsung verzichtet auf eine Notch, daher ist der Rahmen oben und unten minimal größer als bei einem iPhone X oder Google Pixel 3 XL.

Allerdings besitzt das Note 9 dennoch einen der kleinsten Displayrahmen die man bei einem aktuellen Smartphone finden kann, gerade an den Seiten. Hier ist das Display leicht gebogen, Samsung nennt dies „Edge“. Dieses gebogene erweckt den Anschein als wäre das Display an den Seiten wirklich randlos.

Eine ebenfalls sehr wichtiges Element am Note 9 ist der Stylus. Dieser lässt sich glücklicherweise im Smartphone verstauen, wo er auch nicht so leicht herausfallen kann. Es gibt hier einen Druck Mechanismus. Drückt Ihr von unten auf den Stylus kommt dieser aus dem Smartphone geploppt.

Der Stylus erlaubt wie üblich die Bedienung des Touchscreens, beinhaltet dieses mal aber auch eine Bluetooth Verbindung. Der Stylus kann somit als Fernbedienung für beispielsweise Fotos genutzt werden, praktisch!

Bei den Farben steht Euch ein „Ozean Blau“ oder ein einfaches dunkles Schwarz zur Auswahl. Wählt Ihr das Ozean Blau ist der Stylus in einem Gelb gehalten, ein interessanter Farbakzent! Bei der schwarzen Version ist der Stylus hingegen ebenfalls in Schwarz.

Gehen wir einmal um das Samsung Galaxy Note 9 herum.

Auf der Front finden wir das 6,4 Zoll große Display, eine 8 Megapixel Frontkamera, Iris Scanner und die Ohrmuschel.

Sämtliche Anschlüsse sind auf der Unterseite angebracht. Hier finden wir neben dem Platz für den Stylus den USB C Port, einen 3,5mm Kopfhöreranschluss und den Lautsprecher.

Die Tasten hat Samsung beim Note 9 mal wieder aufgeteilt. Der Einschalter ist auf der rechten Seite angebracht, die Tasten für die Lautstärke sind hingegen links gemeinsam mit der Bixby Taste.

Auf der Rückseite sind die Dual Kamera und ein Fingerabdruckscanner zu finden. Der Fingerabdruckscanner ist leider beim Note 9 recht klein geraten und etwas schwer zu erfühlen.

 

Software

Samsung hat die Letzen Jahre seine Software etwas verschlankt. Dennoch bleibt Samsungs Android Version sehr aufdringlich und teils überladen.

Schon die Einrichtung dauert vergleichsweise lang mit vielen Punkten. Aber auch später in der Benutzeroberfläche habt Ihr die erste Zeit mit andauernden Popups zu kämpfen die Euch irgendwelche Funktionen anbieten wollen.

Neu beim Note 9 ist beispielsweise der Versuch Euch einen VPN Service anzudrehen. Auch werdet Ihr regelmäßig dazu aufgefordert doch einen Samsung Account anzulegen, ganz zu schweigen von Bixby und dem Samsung eigenen App Store.

Allerdings ist natürlich nicht alles schlecht. Vom Funktionsumfang gibt es kaum ein Smartphone welches out of the Box mehr mitbringt als das Note 9.

Gerade was Notizen mit dem Stylus angeht, hat das Note 9 sehr gute Tools mit an Bord. Sehr gefällt mir auch weiterhin das „always on“ Display, welches sehr gut umgesetzt ist und auch viele nützliche Infos anzeigt.

Leider läuft das Note 9 noch mit Android 8.1. Android 9 wird natürlich kommen, nur wann ist bei Samsung die Frage. Schnelle Updates wird es beim Note 9 nicht gegeben aufgrund der aufwendigen Anpassungen die Samsung vorgenommen hat.

Der freie Speicher bei meinem 128GB Note 9 viel mit 108,8GB ausreichend groß aus, zumal dieser sich noch erweitern lässt.

 

Display

Samsung ist ohne Frage der beste Hersteller wenn es um Smartphone Displays geht. Es hat schon einen Grund das selbst Apple bei Samsung seine Displays kauft.

Dieser Grund zeigt sich auch beim Note 9! Samsungs AMOLED Displays sind einfach fantastisch!

Farben sind klar und kräftig, ohne dabei zu sehr übersättigt zu wirken. Kontraste sind aufgrund der AMOLED Technologie perfekt und im Gegenzug ist auch die maximale Helligkeit beeindruckend!

Wie auch schon das S9+ hat das Note 9 eins der hellsten und am besten ablesbaren Displays im Außeneinsatz. Auch die Schärfe ist dank 2960×1440 Pixeln Auflösung sehr gut.

Ja ich würde unterschreiben, dass das Samsung Galaxy Note 9 das beste Smartphone Display aktuell hat. Ist es deutlich besser als das Display des S9+, iPhone X oder S8? Es ist sicherlich etwas besser als das Display des iPhone X oder S8, aber der Unterschied ist auch nicht gigantisch.

Verglichen mit einem Google Pixel 2 XL oder OnePlus 6 ist allerdings schon ein guter Unterschied zugunsten des Note 9 zu erkennen.

Kleine Info, man kann beim Note 9 nicht die automatische Display-Helligkeit abschalten! Selbst wenn Ihr dies in den Einstellungen macht habt Ihr keine 100%ige freie Kontrolle über die Helligkeit.

 

Sound

Samsung setzt erfreulicherweise beim Note 9 wie auch beim S9 auf Dual Lautsprecher. Wobei dies nur halb richtig ist. Das Note 9 verfügt über einen Lautsprecher auf der Unterseite, der aber bei der Wiedergabe von Medien Unterstützung von der Ohrmuschel erhält.

Hierdurch produziert das Note 9 durchaus einen Stereo-Klang. Allerdings ist die Ohrmuschel merklich etwas schwächer als der Hauptlautsprecher.

Das Note 9 ist dennoch ausreichend laut und klar klingend. Auch die Klangfülle passt für ein Smartphone, ist aber nicht ganz Spitzenklasse. Es gibt durchaus Smartphone mit noch beeindruckenderen Lautsprechern.

Im Gegensatz zum iPhone X, welches sehr starke Lautsprecher hat, hat das Note 9 aber zusätzlich auch noch einen Kopfhöreranschluss.

Dieser produziert selbst mit etwas größeren/hochwertigeren Kopf/Ohrhörern einen guten wenn nicht sogar sehr guten Klang! Man ist hier zwar nicht ganz auf dem Level der diversen LG Smartphones mit gesondertem DAC, aber kann ein iPhone X, Google Pixel 2 XL und so ziemlich alle Smartphones mit einem USB C Adapter problemlos überbieten.

 

Kamera

Das Note 9 kopiert bei den Kameras das Samsung Galaxy S9+. Wir haben also wieder Samsungs 12 Megapixel Hauptkamera mit variabler Blende von f1.5 bzw. f2.4 und die sekundäre 2x „Zoom“ Linse ebenfalls mit 12 Megapixeln und F2.4.

Beim Sensor der Hauptkamera setzt Samsung anscheinend auf den eigenen S5K2L3 (SAK2L3) Sensor. Warum anscheinend? Beim S9+ ist Samsung zweigleisig gefahren, die europäischen Modelle hatten den S5K2L3, die US Modelle den Sony IMX345. Ob es auch beim Note 9 unterschiedliche Sensoren gibt kann ich nicht sagen.

Es ist aber vermutlich, dass wir den S5K2L3 Sensor haben. Hierbei handelt es sich um einen 1/2.6 Zoll Sensor mit 1,4 μm Pixeln. Dies in Kombination mit der maximalen Blende von f1.5 sollte für eine hervorragende Low Light Performance sorgen.

Kommen wir auch ohne große weitere Umschweife zu den Testbildern. Diese sind wie üblich nicht nachbearbeitet und wurden hier 1 zu 1 hochgeladen. Beim Anklicken der Aufnahmen wird die volle Qualität geladen! Mobile Nutzer aufgepasst!

Beginnen wir mit der wichtigsten Frage, haben wie hier 1 zu 1 die gleichen Aufnahmen wie beim S9+? Nicht ganz, Samsung hat an der Software ein paar Optimierungen bzw. Veränderungen vorgenommen.

Fotos des S9+ und Note 9 haben einen ähnlichen Style. Die Aufnahmen des Note 9 sind aber teils etwas kontrastreicher, was ich positiv bewerte!

Generell können die Fotos des Samsung Galaxy Note 9 mit einer hervorragenden Schärfe und Detaildarstellung punkten. Hier besitzt das Note 9 die aktuell stärkste Smartphone Kamera!

[spoiler title=’Vergleichsbilder, Note 9, iPhone X, Pixel 2, S9+, OnePlus 6′ style=’default‘ collapse_link=’true‘]

Note 9
Pixel 2 XL
Galaxy S9+
iPhone X
Note 9
Pixel 2 XL
Galaxy S9+
iPhone X
Note 9
Pixel 2 XL
Galaxy S9+
iPhone X
Note 9
OnePlus 6
Pixel 2 XL
Galaxy S9+
iPhone X
Note 9 (Zoom Kamera)
OnePlus 6 (Zoom Kamera)
Galaxy S9+ (Zoom Kamera)
iPhone x (Zoom Kamera)
Note 9
OnePlus 6
Pixel 2 XL
Galaxy S9+
iPhone X
Note 9
OnePlus 6
Pixel 2 XL
iPhone X

 

Note 9
OnePlus 6
Pixel 2 XL
iphone X
Note 9
OnePlus 6
Pixel 2 XL
iPhone X

[/spoiler]

Auch Farben sind sauber und meist recht kräftig. Hier schwankt das Note 9 allerdings teils etwas. Manche Fotos sind sehr kräftig und kontrastreich, andere etwas matter. Das Verhalten war mir schon beim S9+ aufgefallen.

Beispielsweise ein Samsung Galaxy S8 produziert nochmals deutlich kontrastreichere und sattere Aufnahmen. Samsung scheint bei der 9er Serie etwas mehr Wert auf Natürlichkeit zu legen.

Was Dynamik und Auto HDR angeht kann nur Google Pixel 2 mit dem Note 9 mithalten und selbst das nicht immer. Kaum ein anderes Smartphone kann mit unterschiedlichen Lichtbedingungen und Schatten in einem Bild so gut umgehen wie das Note 9.

Eine weitere große Stärke ist ohne Frage das Low Light. f1.5 Blende + großer Sensor = gute Leistung im Dunklen.

Dies bestätigt sich auch in der Praxis. Das Note 9 kann hier problemlos das Google Pixel 2 XL, iPhone X, OnePlus 6 usw. bestehen.

Fotos sogar bei extrem wenig Licht sind weiterhin sehr scharf und detailliert. Auch ist das Rauschen erfreulich dezent und unauffällig. Probleme mit dem Verwackeln von Aufnahmen hatte ich zudem sehr wenig.

Das einzige was beim Note 9 wirklich eher mäßig ist, ist der Porträt Modus. Legt Ihr auf diesen besonders viel Wert greift lieber zum iPhone X!

 

Leistung und Benchmarks

Das Note 9 setzt wie auch das S9/S9+ bei uns auf den Samsung Exynos 9 9810 Octa Core SoC. Wie meist üblich handelt es sich hier um einen 4+4 Chip. Es gibt also vier schnelle Kerne welche mit 2,8GHz getaktet sind und vier langsamere, Energie effizientere Cortex-A55 Kerne mit 1,7GHz.

Der Exynos ist dabei im Energie effizienten 10nm Prozess gefertigt und feierte seine Primäre dieses Jahr im Samsung Galaxy S9/S9+.

Gepaart ist der Exynos 9 9810 Octa Core mit 6GB bzw. 8GB RAM und 128GB bzw. 512GB Speicher. Letzterer ist natürlich nach dem UFS 2.1 Standard angebunden, was in Smartphones aktuell das Bestmögliche ist.

Wollen wir uns für eine bessere Beurteilung der Leistung doch einmal ein paar Benchmarks ansehen.

Das Note 9 schneidet in den meisten Benchmarks wie erwartet ab. Einen wirklichen Vorteil gegenüber dem S9+ durch eine verbesserte Kühlung konnte ich hier unterm Strich nicht bemerken.

Der Exynos 9 9810 im Note 9 kann sich durchaus gegen den aktuellen Snapdragon 845 behaupten, gerade was die Leistungsfähigkeit der CPU angeht. Hier ist der Exynos 9 9810 sogar dem Snapdragon 845 überlegen.

Bei der GPU ist allerdings der Snpdragon 845 wieder stärker. Im Antutu benchmark, welcher alle Komponenten des Smartphones mit in den Test einbezieht, kann sich das Note 9 vor beispielsweise das LG G7 setzen, bleibt aber hinter dem Sony Xperia XZ2 oder ASUS Zenfone 5z zurück.

 

Im Alltag

Benchmarks können zwar eine gewisse Auskunft über die Leistung eines Smartphones geben, aber spiegeln nicht zwingend die Leistung im Alltag wieder.

Von daher wie fühlt sich die Nutzung des Note 9 im Alltag an? Samsungs Software ist zwar immer noch etwas schwerer als von vielen anderen Herstellern, aber ob nun durch reine Hardware Power oder Optimierungen das Note 9 läuft wie man dies bei einem Preis von 1000€ erwarten darf.

Die Benutzeroberfläche läuft flüssig, Apps starten in Rekordzeit und auch in den Apps gibt es keine merkbaren Verlangsamungen. Selbst wenn es zum Nachladen von Daten/Medien kommt.

Sehr Ähnliches gilt auch für Spiele, selbst wenn diese etwas fordernder sind. Viel besser können Apps nicht laufen als dies auf dem Note 9 der Fall ist.

Einen wirklich großen Unterschied zu Smartphones mit dem Snapdragon 845 konnte ich nicht bemerken.

Lediglich Bixby kann Ruckler auslösen! Wo wir gerade bei Bixby sind, dies ist vermutlich das mit abstand nervigste am Note 9. Zum einen kommt man andauern auf diese Gott verdammte Bixby Taste am linken Rand des Smartphones (welche sich gefühlt sogar extra leicht drücken lässt), zum anderen kann Bixby nicht viel.

Gerade in Deutschland scheinen viele Funktionen einfach zu fehlen und das was da ist, ist schlicht und ergreifend schlechter umgesetzt als beim Google Assistent oder Amazon ALEXA. Ich sehe hier keinen Mehrwert.

Auch etwas nervig bzw. unglücklich ist der Fingerabdruckscanner. Dieser ist relativ klein und schwer zu erfühlen. Was die Genauigkeit und das Tempo angeht ist dieser nicht ganz Spitzenklasse, aber gut nutzbar.

Ähnliches gilt auch für die Gesichtserkennung bzw. den Iris Scanner. Es gibt hier schnellere Smartphones, aber ich habe das Gefühl als würde das Note 9 etwas genauer arbeiten. Generell ist aber die Kombination aus Gesichtserkennung, Fingerabdruckscanner und Iris Scanner sehr praktikabel.

 

Akku

Beim Akku setzt Samsung Gott seid Dank auf ein etwas größeres 4000mAh Modell. 4000mAh sind zwar durchaus eine ordentliche Kapazität, aber auch nicht absolut überragend.

Mittlerweile ist diese Kapazität bei den „großen“ Smartphones wie den Huawei Mates und Co. nicht mehr so exotisch wie es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen wäre. Gerade, wenn man an das große 6,4 Zoll Display bedenkt, ist die Akku Kapazität auch dringend nötig.

Von daher wie schlägt sich das Note 9 in meinem üblichen Akku Test?

Ich konnte hier eine aktive Nutzungszeit von rund 8 Stunden erreichen. Dies bei einer gemixten Last aus Webbrowsen, Social Media, Youtube usw.

Ein gutes Ergebnis! Unter Voll-Last und hoher Displayhelligkeit werdet Ihr das Note 9 in gut 4-5 Stunden leer bekommen, aber dies ist ja nicht die Regel.

Die meisten Normalnutzer sollten mit dem Smartphone ca. 2-3 Tage durchhalten. Intensivnutzer werden sicherlich 1,5-2 Tage schaffen ohne ans Netz zu müssen.

 

Fazit

Das Samsung Galaxy Note 9 ist ein extrem gutes Smartphone, welches an sich jedem Nutzer zu empfehlen wäre der ein großes High End Smartphone sucht.

Mehr Leistung ist aktuell bei keinem Konkurrenten zu finden! Damit beziehe ich mich nicht nur auf die Leistung des Samsung Exynos 9 9810 Octa Core SoC, sondern auch auf die Kamera und das Display.

Displays kann Samsung bauen, dies sieht man auch beim Note 9. Dieses besitzt ohne Frage das beste Smartphone Display aktuell am Markt! Dieses ist nochmals ein kleines Stück besser als beispielsweise das Display des iPhone X, welches ebenfalls herausragend ist.

Die Dual Kamera macht ebenso einen tadellosen Job. Was Detaildarstellung und Zuverlässigkeit angeht gibt es kaum einen Konkurrenten, der mithalten kann. Zwar gibt es durchaus Situationen, in denen ein Huawei P20 Pro oder Google Pixel 2 XL bessere Aufnahmen machen kann, aber man kann hier nicht pauschal sagen wer denn nun die beste Kamera hat.

Samsung spielt hier ganz klar oben mit!

Auch Akkulaufzeit, Lautsprecher, Alltagsnutzung usw. sind als deutlich überdurchschnittlich einzustufen. Selbst der Stylus ist oftmals sehr nützlich.

Kurzum das Note 9 ist das perfekte Smartphone?!

Das Einzige was man dem Note 9 ankreiden kann ist, dass Samsung bei diesem absolut auf Nummer sicher gespielt hat. Zwar fühlt sich die Nutzung des Note 9 im Alltag doch ein gutes Stück anders an als die des S9+, aber letztendlich sind beide Smartphones extrem ähnlich.  Nur, dass das Samsung Galaxy S9+ 680€ kostet und das Note 9 999€.

Aus Preis/Leistungssicht ist also ganz klar zum S9+ zu raten, ähnlich gutes Display, gleicher SoC und Kamera. Das Note 9 ist also gut, aber langweilig, zu mindestens aus der Sicht eines technik enthusiasten!

Spielt das Geld allerdings keine Rolle oder Ihr findet ein gutes Angebot mit Vertrag oder bei Vertragsverlängerung, dann kann man das Samsung Galaxy Note 9 natürlich voll empfehlen. Das Note 9 ist das beste Samsung Smartphone aller Zeiten!

Positiv

  • Sehr gute Kamera
  • Hohe Leistung
  • Herausragendes Display
  • Gute Lautsprecher
  • Hochwertige Haptik
  • Wassergeschützt nach IP68
  • Kabelloses Laden
  • Gute Akkulaufzeit

 

Negativ

  • Software recht überladen
  • Sehr hoher Preis!
  • Bixby nert

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Wie haltbar sind Powerbanks? Kapazitätsmessung nach 7 Jahren

Du hast dir gerade eine frische neue Powerbank gekauft und fragst dich nun, wie lange diese wohl halten wird. Genau dieser Frage versuchen wir...

Aktueller denn je, Fake Powerbanks! Ekrist, Trswyop, VOOE, kilponen und Co. im Test. Taugen die günstigen 26800mAh Powerbanks etwas? (nein)

Wenn Ihr aktuell bei Amazon nach Powerbanks sucht, dann werdet Ihr über diverse Hersteller mit sehr kryptischen Namen stolpern. Hierzu gehört Ekrist oder auch Trswyop....

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

Neuste Beiträge

Das beste QNAP NAS für den Heimnutzer/kleines Büro 2024, QNAP TS-462 Test

Mit der Turbo Station TS-462 bietet QNAP ein ausgesprochen interessantes NAS an. So bietet dieses einen Intel Prozessor, 2,5 Gbit LAN, 4 Festplatten Schächte...

Langzeiterfahrung mit LiFePO4 Akku von Power Queen (und ECO-Worthy), wie hat die Kapazität sich gehalten?

Vor rund einem Jahr habe ich den Power Queen 12,8V 100Ah LiFePO4-Akku Auto-Heating auf Techtest getestet. Dort war ich mit dem Akku sehr zufrieden....

Test und Erfahrungsbericht, Dreame A1 Mähroboter

Nach Ecovacs hat nun auch Dreame seinen ersten Mähroboter auf den Markt gebracht, den A1. Wie auch schon das Modell von Ecovacs verzichtet auch der...

Wissenswert

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar zu DFFVB Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.