Das erste Notebook mit dem Intel Core i9-8950HK im Test, das neue Alienware 15 R4!

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Sie sind da! Die neuen High End Intel mobile CPUs und damit auch eine komplett neue Generation Notebooks.

Bereits bei den neuen Intel Ultrabook Prozessoren gab es einen gewaltigen Sprung von der 7. auf die 8. Generation und es deutet sich an, dass es auch bei den High End CPUs der 8. Gen einen deutlichen Leistungssprung gibt.

Intel hat nun auch erstmals die i9 CPUs in Notebooks gebracht, in Form des i9-8950HK.

Eins der ersten Notebooks mit dem i9-8950HK ist das Alienware 15 R4. Das Alienware 15 R4 ist ein Upgrade des bereits von mir hoch gelobten R3 mit neuer Kühlung und noch viel wichtiger den neuen 8. Gen Intel CPUs.

Wollen wir uns im Test doch einmal ansehen ob das neue Alienware 15 R4 mit dem i9-8950HK überzeugen kann und ob es abseits des neuen Prozessors noch andere Verbesserungen gibt.

 

Das Alienware 15 R4 im Test

Der Trend geht zu immer kleineren und leichteren Notebooks, selbst bei Gaming orientierten Geräten. Zwar ist das Alienware 15 R4 mit 25mm Höhe nicht zu dick für ein Gaming Notebook, aber wahnsinnig kompakt ist dieses aber auch nicht, gerade die Displayränder sind sehr breit.

Allerdings ist das Design Dell/Alienware wie ich finde sehr gut gelungen. Das Alienware 15 versucht nicht schlanker zu wirken als es ist, wie es viele Notebooks von MSI oder XMG versuchen. Dell arbeitet beim Alienware 15 nicht mit abgeschrägten Kanten, welche das Notebook künstlich auf Fotos dünner machen.

Zum Vergleich:

  • MSI GT63 8RF-019 – Titan 39,8mm
  • XMG A517 26,9mm
  • Acer Predator Helios 300 26,75mm
  • Alienware 15 R4 25,4mm
  • ASUS ROG Strix Hero Edition GL503GE 24mm
  • Gigabyte AERO 15 19,9mm
  • ASUS ROG Zephyrus GX501GI 17,9mm

Aufgrund der sehr kantigen Form wirkt das Alienware 15 R4 ein Stück kolossaler als es in der Praxis wirklich ist, gerade verglichen mit GTX 1080 Notebooks.

Lediglich das Gewicht ist wirklich ziemlich hoch mit satten 3,49KG!

Allerdings hat das hohe Gewicht auch einen Vorteil, das Alienware 15 R4 wirkt unfassbar massiv! Ich bin geneigt dieses das Thinkpad unter den Gaming Notebooks zu nennen. Zwar setzt Alienware/Dell beim Inneren des Notebooks und der grundsätzlichen Konstruktion auf Kunststoff, allerdings wirkt dieses beim Alienware 15 R4 unheimlich dick und robust. Als hätte das Dell das Notebook im Inneren mit Blei gefüllt.

Dies ist kein Vergleich zu günstigeren Gaming Notebooks, wo man oft den Deckel und das Gehäuse bis zum geht nicht mehr eindrücken kann. Das Alienware 15 R4 ist das massivste reinrassige Gaming Notebook, das mir bisher begegnet ist.

Über das Design kann man natürlich streiten, gerade wenn es um die LED Beleuchtung geht. Alienware nutzt natürlich ein „Gamer“ Design, welches ich allerdings gelungen finde.

Das Alienware 15 wirkt kantig, massiv, „industriell“ und auch hochwertig. Dies ist kein 08/15 rot beleuchtetes Kunststoff Gaming Notebook, mit gebürstetem Deckel. Das Alienware 15 hebt sich von der Masse an Notebooks ab, was mir gut gefällt.

Ein sicherlich sehr streitbares Designmerkmal ist der verlängerte Rücken bzw. „Spoiler“ (oder wie auch immer man dies nennen möchte).

Im ersten Moment hat mich dies auch etwas gestört. Allerdings in der Praxis ist dies kein ernsthafter Kritikpunkt. Ähnlich wie die Notch bei modernen Smartphones ist dieser Spoiler in der Praxis mehr oder weniger unsichtbar, zumal das Displayscharnier hierdurch ein gutes Stück massiver wirkt.

Wie steht es um die Anschlüsse des Alienware 15 R4? Grundsätzlich sehr gut!

Auf der linken Seite des Notebooks finden sich zwei gesonderte 3,5mm Anschlüsse für Kopfhörer/Headsets, ein USB 3.0 Port mit Ladefunktion für Smartphones und ein USB C 3.0 Port.

Die meisten Anschlüsse sind allerdings auf der Rückseite zu finden. Hier ist der Anschluss für das Netzteil, ein LAN Port, ein mini Displayport 1.2, ein HDMI 2.0 Ausgang und ein USB C Port mit Thunderbolt 3!

Auch befindet sich auf der Rückseite ein Anschluss für Dells externes GPU Gehäuse. Auf der linken Seite ist ein weiterer einsamer USB 3.0 Port.

Zusammengefasst:

  • 2x USB 3.0
  • 1x USB C 3.0
  • 1x USB C 3.1 mit Thunderbolt 3
  • 1x Gbit LAN
  • 1x mini Displayport 1.2
  • 1x HDMI 2.0

Ein Anschlusswunder ist das Alienware 15 R4 damit nicht. Allerdings, abseits eines SD Kartenlesers, ist an sich alles vorhanden was man im Alltag benötigt.

 

Beleuchtung

Die LED Beleuchtung ist beim Alienware 15 R4 natürlich ein sehr wichtiges und auffälliges Feature. Die Betonung liegt dabei auf auffällig.

Das Alienware 15 besitzt vier LED Streifen, jeweils links und rechts am Display und am Gehäuse. Zusätzlich ist das Alienware Logo auf der Rückseite beleuchtet wie auch der Alienware Schriftzug auf der Innenseite.

 

Aber es geht noch weiter, auch die Tastatur ist beleuchtet und das Trackpad! Das Trackpad besitzt eine Art „Plexiglas“ Oberfläche welche von einer LED beleuchtet wird.

Hierdurch leuchtet das gesamte Trackpad, was extrem auffällig ist. Bei sämtlichen LEDs handelt es sich natürlich um RGB LEDs, welche sich frei nach Euren Wünschen konfigurieren lassen.

Ihr könntet jeder LED Zone eine eigene Farbe zuweisen, allen eine gemeinsame Farbe, Farbwechsel oder das Ganze abschalten.

Auch gibt es in diversen Spielen (laut Alienware in über 150) eine Alienware FX Integration, die LEDs spiegeln dann Farben aus dem Spiel bzw. Eure Lebensenergie usw. wieder.

Bei den LEDs werden sicherlich die Meinungen auseinandergehen. Aber ich finde die Beleuchtung des Alienware 15 R4 derartig „übertrieben“, dass sie schon wieder cool ist!

Gerade im Dunkeln sieht das Alienware einfach nur geil aus. Die LED Streifen sind zwar nicht so hell, dass man von diesen geblendet wird, aber hell genug um auf einem Tisch ein gewisses Lichtmuster zu erzeugen.

 

Software

Dell setzt beim Alienware 15 R4 natürlich auf Windows 10 Home. Aber das wirklich Interessante ist das Alienware Control Zentrum, welches komplett überarbeitet wurde.

Alienware hat hier ohne Frage die aktuell schönste und modernste Notebook Steuerungssoftware! Das Design ist sehr schön modern, übersichtlich und einfach schick. Eine vorbildliche Windows 10 Anwendung was das Design angeht.

Aber auch der Funktionsumfang ist top. Neben der Beleuchtung, welche sich nach Eurem Belieben verstellen lässt, bietet das Alienware Control Zentrum auch eine Lüftersteuerung und die Möglichkeit Euer Notebook zu übertakten.

Letztes ist aber nur in einem sehr kleinen Rahmen möglich, mithilfe von vordefinierten Profilen.

Die Lüftersteuerung hingegen ist ein gutes Stück freier möglich, mit jeder Menge fertiger Profile, wie auch der Möglichkeit eigene Profile anzulegen.

Ihr könnt auch Spiele mit speziellen Profilen verknüpfen. Wollt Ihr also im Desktop Betrieb das Notebook im „Silent“ Profil laufen haben, aber wenn Ihr ein Spiel startet automatisch die Lüfter auf die maximale Leistung hochdrehen lassen, ist dies möglich.

Allerdings ist auch nicht alles perfekt. Vielleicht liegt dies daran, dass ich Windows neu installiert hatte und irgendwas nicht so eingestellt war wie es sollte, aber teilweise war das Alienware Control Zentrum etwas träge was das Übernehmen der Lüfter Profile/OC Profile anging.

Solltet Ihr hier allgemein Probleme haben, lasst mal ein BIOS Update laufen. Mit dem BIOS im Auslieferungszustand (mein Alienware 15 R4 stammte aus der ersten Fuhre) wollte das Alienware Control Zentrum gar nicht so recht arbeiten.

 

Konfiguration

Beginnen wir beim Alienware 15 R4 bei einem sehr wichtigen Punkt, der Konfiguration! Es gibt das Alienware 15 R4 in diversen Versionen, sowohl was CPU, RAM, GPU, Speicher, Bildschirm und sogar WLAN Karte angeht.

Achtet hier genau auf Dells Konfigurator! Zwischen der Version mit i5-8300H und GTX 1060 und der Version mit i9-8950HK und GTX 1080 liegen Welten, sowohl was Preis wie auch Leistung angeht!

Das Gehäuse und die damit verbundenen Komponenten wie Tastatur, Akku usw. sind allerdings bei allen Versionen gleich.

Achtet hier auch auf den Speicher! Die meisten Konfigurationen des Alienware 15 sind noch mit einer HDD versehen. Ihr wollt kein 2000€+ Notebook mit HDD. Hier könnt Ihr entweder im Konfigurator eine SSD auswählen, oder selbst upgraden.

Die Preise die Dell für Arbeitsspeicher und Speicher Upgrades verlangt sind relativ fair. Es gibt einen kleinen Aufpreis, aber dieser ist im Rahmen des erträglichen, zumal Dell in der Regel auf gute Toshiba NVME SSDs setzt.

Ich habe mich für folgende Konfiguration entschieden:

  • Alienware 15 R4
  • Intel Core i9-8950HK der 8. Generation
  • 32GB RAM
  • Hybridfestplatte mit 1 TB und 8 GB Cache (5.400 1/min)
  • NVIDIA® GeForce® GTX 1080, 8 GB GDDR5X
  • Killer 1550 802.11ac 2×2 WiFi und Bluetooth 5.0
  • 15.6 inch UHD (3840 x 2160) 60Hz IPS Display NVIDIA G- SYNC

Hierbei handelt es sich um die nahezu maximal Konfiguration für rund 3400€. Lediglich beim Speicher habe ich gespart und die Standard HDD behalten, um selbst auf eine SSD zu upgraden.

Dies ist allerdings nicht die Konfiguration, die ich grundsätzlich empfehlen würde. Aus Preis/Leistungssicht würde ich zu einer Version mit i7-8750H und GTX 1070 OC raten. Diese kostet gut 1000€ weniger, aber der Leistungsunterschied ist minimal.

Arbeitsspeicher und Festplatten lassen sich beim Alienware 15 R4 sehr gut Upgraden!  Prozessor und Grafikkarte hingegen sind fest verbaut.

 

Display

Ihr habt beim Alienware 15 R4 diverse Displayoptionen:

  • 1920x1080p, IPS, 60Hz
  • 1920x1080p, TN, 120Hz GSync
  • 3840 x 2160, IPS, 60Hz, GSync

Alle Displayoptionen haben etwas. Das Standard Full HD Panel ist mir bereits aus dem Alienware 15 R3 bekannt und konnte dort durchaus überzeugen. Das Full HD IPS Panel ist ein guter Allrounder, aber auch nicht absolut überragend.

Das „TN“ Panel gehört zu den besten TN Panels auf dem Markt und kann qualitativ durchaus mit dem IPS Panel mithalten, richtet sich aber natürlich primär an Gamer aufgrund der 120Hz Wiederholungsrate. Seid Ihr ein absoluter Vollblut Gamer solltet Ihr dieses Display wählen.

Ich habe mich allerdings für das UHD Display entscheiden. War dies eine gute Entscheidung?

Bei praller Sonne

Das UHD Display des Alienware 15 R4 ist sehr ansehnlich, auch abseits von der hohen Auflösung. Zwar setzt hier Dell nicht auf das absolute High End Panel, beispielsweise aus dem XPS 15, aber das Display gehört schon zu den besseren.

 

Subjektiv sind Farben klar und sauber, wenn auch nicht übermäßig satt. Dies kommt aber von der matten Displaybeschichtung. Matte Displays spiegeln deutlich weniger, aber Farben und Kontraste sind dafür teilweise auch etwas matter.

Dennoch ist das Gejammere auf einem extrem hohen Level. Dies bestätigen auch meine Messungen.

Das Alienware 15 R4 erreicht eine 96%ige Abdeckung des sRGB Farbraums und eine 74%ige Abdeckung des AdobeRGB Farbraums. Hinzu kommt die gute Kalibrierung von Haus aus, wodurch das UHD Panel durchaus für Foto und Video Bearbeitung gut bis sehr gut zu gebrauchen ist!

Der Kontrast ist mit 1:850 solide für ein IPS Panel und die maximale Helligkeit ist sogar als sehr stark zu bezeichnen mit 304 cd/m2.

304 cd/m2 ist natürlich nicht absolut überragend, aber in Kombination mit dem matten Display effektiv sogar für einen außen Einsatz mehr als zu gebrauchen. Selbst in praller Sonne ist das Display noch ablesbar.

Kurzum ich würde dem Display fast volle Punktzahl geben, für eine allround/Content Creation Nutzung, lediglich muss ich zum Abschluss noch ein paar Punkte für die Ausleuchtung abziehen. Es gibt zwei deutlich hellere „Light Spots“ oberhalb der beiden Displayscharniere, welche bei schwarzen Bildern stören können.

Dennoch kann ich das UHD Display empfehlen!

 

Eingabegeräte

Alienware setzt beim 15 R4 auf eine recht klasse Tastatur. Diese nutzt beispielsweise nicht die aktuell beliebten „Chiclet“ oder Insel Tasten.

Die Tasten haben einen recht geringen Abstand zueinander, sind dafür aber sehr groß. Das Layout entspricht weitestgehend dem normalen QWERTZ Standard.

Dennoch brauchte es bei mir etwas Eingewöhnung souverän und schnell auf dem Notebook schreiben zu können. Dies liegt zum einen daran das die Tasten sehr dicht beieinander sind und zum anderen an den Marko Tasten.

Das Alienware 15 R4 besitzt eine Reihe Makro-Tasten am linken Rand der Tastatur, welche lediglich ein paar Millimeter von den restlichen Tasten getrennt sind. Hierdurch sind die Marko-Tasten sehr gut zu erreichen, aber ich nutze die linke untere Taste als Orientierungspunkt.

Durch die Marko-Tasten welche recht dicht an der Tastatur sind kam ich hier gerade bei der Shift Taste des Öfteren etwas durcheinander.

Aber mit etwas Gewöhnung kann man auf dem Alienware 15 R4 sehr gut schreiben! Die Tasten selbst sind was den Druckpunkt und das druckgefühlt angeht als gut bis sehr gut zu bezeichnen.

Die Tasten sind relativ weich, aber konstant flüssig mit einem festen Anschlag. Wenn man so will, setzt Alienware hier auf einen „Linearen Switch“. Hierdurch ist die Tastatur aber nicht übermäßig „Klickie“ aber auch recht leise.

Die Travel Distance der Tasten ist mit 2,2 mm sehr angenehm! Dies ist etwas mehr als bei einem modernen Ultrabook, aber auch nicht zu viel, dass das Schreiben anstrengend wird. Auch den Tastenwiederstand würde ich als angenehm bezeichnen. Dieser ist etwas höher als bei Utrabooks, aber nicht zu hoch, dass das Schreiben ermüdet.

Kurzum eine gute Tastatur, wenn nicht sogar für Gamer sehr gut!

Wie steht es um das Trackpad? Dieses ist an sich sehr solide, aber recht klein. Das Tracking ist gut und flüssig. Ein Zeigerspringen oder Ähnliches gibt es beim Alienware 15 R4 nicht.

Allerdings kann das Notebook natürlich nicht mit einem XPS oder geschweige denn mit einem MacBook mithalten.

Dennoch ist das Trackpad als gut nutzbar zu bezeichnen, ich habe hier schon deutlich schlechteres gesehen. Bei einem R5 würde ich mir aber etwas mehr Fläche wünschen. Gerade da das Trackpad zwei gesonderte Tasten auf der Unterseite hat, ist die letztendliche Nutzungsfläche für ein 15 Zoll Notebook doch etwas knapp.

 

Lautsprecher

Wenn mich etwas am Alienware 15 R4 etwas enttäuscht, dann die Lautsprecher. Die beiden Lautsprecher des Notebooks sind an der Front angebracht und klingen okay.

Wer nun aber erwartet, dass aus so einem großen Notebook ein satter Klang kommt, wird einfach enttäuscht. Gerade was den Bass angeht ist selbst ein XPS 13 oder ein Apple MacBook Pro dem Alienware 15 überlegen.

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die meisten Gaming Notebooks von ASUS und MSI auch nicht mit wahnsinnig guten Lautsprechern punkten können.

Die Lautsprecher sind aber natürlich nicht schlecht. Videos schauen, ein wenig Gaming Sound usw. dafür taugt das Alienware 15 R4 vollkommen. Geht nur nicht mit zu großen Erwartungen an das Notebook, was das Sound Setup angeht.

Hier ist das Alienware 15 R4 eher durchschnittlich. Dies gilt auch für den Kopfhörer Ausgang/Mikrofon Eingang. Hier ist eine solide Realtek Soundkarte ohne einen besonderen Softwareaufsatz verbaut.

Und ja Realtek Soundkarten sind in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Es muss also keine externe Soundkarte her.

 

Leistung

Mein Alienware 15 R4 ist mit dem neuen Intel Core i9-8950HK wie auch der NVIDIA GeForce GTX 1080 ausgestattet.

Der Intel i9-8950HK ist der größere Bruder des i7-8750H. Beide Prozessoren basieren auf der 8. Gen Coffee Lake Architektur und bieten erstmals 6 Kerne + 6 virtuelle Kerne.

Dies alleine sorgt schon für einen deutlichen Leistungssprung verglichen mit dem alten i7-7700HQ, welcher nur 4 Kerne bot.

Der i7-8750H taktet mit „bis zu 4,1GHz“, der i9-8950HK geht hingegen auf „bis zu 4,8GHz“. Dell übertaktet den i9-8950HK sogar auf „bis zu 5GHz“, vermutlich einfach für das Marketing das erste 5GHz Notebook der Welt zu sein.

Allerdings gibt es zwischen dem i9-8950HK und i7-8750H abseits des Taktes noch Unterschiede. Der wichtigste ist der Cache. Der i9 verfügt über 12MB Level 3 Cache, der i7 „nur“ über 9MB. In der Praxis ist dies kein gigantischer Unterschied, dazu später mehr, aber wenn Ihr Anwendungen nutzt die komplett CPU limitiert sind, Foto/Video Bearbeitung usw., dann können diese paar extra % Leistung sicherlich nett sein.

Bei der Grafikkarte trickst Dell etwas. Es gibt das Alienware 15 R4 zwar mit GTX 1080, allerdings handelt es sich hier um die MAX-Q Version, was nur sehr versteckt zu finden ist.

MAX-Q Grafikkarte sind spezielle „besonders hochwertige“ Grafikkarten, welche mit einer besonders niedrigen Spannung laufen können, verglichen mit ihren normalen Brüdern.

Neben der Spannung ist allerdings auch der Takt etwas abgesenkt. Hierdurch ist die GTX 1080 MAX-Q eher eine GTX 1070+.

Wählt Ihr die Version mit GTX 1060 oder GTX 1070 sieht die Welt etwas anders aus. Dell übertaktet diese beiden Grafikkarten sogar ein Stück. Leider habe ich kein Testgerät mit GTX 1070 „OC“ da, aber es ist sehr gut möglich das die GTX 1070 Option fast das gleiche Tempo erreicht wie die GTX 1080 MAX-Q.

Kommen wir damit auch zu Performance. Schauen wir uns erst einmal die Standard Benchmarks an.

Intel i9-8950HK Cinebench Alienware 15

Die Benchmarks sehen schon sehr beeindruckend aus! Der Intel Core i9 schafft im Cinebench Benchmark satte 1251 Punkte. Dies ist verglichen mit dem i7-7820HK aus dem Vorgänger eine Steigerung von 68%! Verglichen mit dem I7-7700HQ fällt der Unterschied sogar noch etwas größer aus.

Damit ist der i9-8950HK eher auf dem Level des Desktop Intel Core i7-8700K.

Im Vergleich zum i7-8750H fällt allerdings der Unterschied ein gutes Stück kleiner aus. Der i7-8750H schafft im Cinebench rund 1140 Punkt, also nur rund 9% weniger.

Hier ist aber auch die Single Core Performance sehr interessant. Denn hier kann der i9-8950HK so richtig glänzen. 207 Punkte bei der Single Core Leistung ist Weltklasse!

Zum Vergleich der i7-7820HK schafft 160 Punkte, der Intel Core i7-7700HQ 145 Punkte und der i7-8750H 173 Punkte.

Damit ist die Single Core Performance höher als beim Desktop i7-8700K!

Auch die Leistung in den 3D Mark Benchmarks fällt extrem Stark aus. Im Time Spy Benchmark, welcher primär, die GPU belastet, erreicht das R4 eine ca. 10% höhere Wertung als das R3.

Klingt vielleicht nicht viel, ist es aber!

Wie sieht es aber in Spielen aus?

Verglichen mit dem Vorgänger, welcher mit dem i7-7820HK ausgestattet war, hat sich bei der Gaming Performance nicht viel getan.

Bei Full HD Auflösung seht Ihr selbst in aufwendigen Spielen wie The Witcher 3 oder Battlefield One problemlos dreistellige Bildraten. Daher habe ich mir einen Overwatch oder CS GO Benchmark einfach mal verkniffen, hier würden wir 200+ FPS bzw. an die 300 FPS sehen.

Etwas anders sieht dies bei der UHD Auflösung aus. Zwar sind auch hier alle Spiele in maximaler Qualität flüssig spielbar, aber beispielsweise The Witcher 3 erreichte „nur“ 40FPS im Schnitt, Battlefield One immerhin 54FPS.

Hier wird es also selbst für eine GTX 1080 MAX-Q eng. Wollt Ihr also primär auf dem Notebook Spielen wählt besser eins der Full HD Displays. Full HD ist auch auf 15 Zoll ausreichend scharf und so könnt Ihr Euch sicher sein auch in 3 Jahren noch aktuelle Titel bei sehr hohen Details spielen zu können, was bei 4K wohl nicht der Fall sein wird.

4K Gaming ist aktuell auf dem Alienware 15 R4 auch möglich, aber die Bildrate ist knapp im grünen Bereich.

 

Takt, Temperatur und Lautstärke

Beginnen wir mit ein paar Problemen. Alienware bewirbt das 15 R4 in Kombination mit dem i9-8950HK mit bis zu 5GHz. Der i9-8950HK hat keine 5GHz, sondern nur 4,8GHz. Die fehlenden 200Mhz kommen von einem OC Mode. Dieser OC Mode hat bei mir nicht so richtig funktioniert. Im Alienware Kontrollzentrum ist dieser aktiv, aber der Takt übersteigt zunächst in keiner Situation 4,8GHz. Bis dann nach mehreren Reboots plötzlich 4,9GHz zu sehen waren, aber nicht die beworbenen 5GHz. Möglicherweise liegt dies daran das ich Windows neu installiert habe und hier irgendwo ein Bug auftritt, aber letztendlich habe ich mich entschieden, dass diese 200MHz nicht den Braten fett machen.

Wie bei allen aktuellen Notebook CPUs muss man den Takt sehr mit Vorsicht genießen. Der i9-8950HK hat keine 4,8GHz, sondern nur 2,9GHz.

Alles über 2,9GHz ist so zusagen ein Bonus, abhängig davon wie viele Kerne Ihr belastet, wie die Temperatur ist usw.

Belastet Ihr nur einzelne Kerne und das auch nur kurzzeitig werden diese 4,8GHz auch erreicht. Daher ist auch die Single Core Performance des Alienware 15 R4 auch so extrem stark.

Werden allerdings alle 6 Kerne gleichzeitig voll belastet, wie bei einem Video Export, fällt der Takt auf 3,0-3,4GHz. Hier erreicht der i9 sein 45W PowerLimit. 

Die Temperatur pendelt sich hier je nach Lüftereinstellung bei 78-84 Grad ein. Kurzzeitig werden während des Boosts auf 4,8GHz aber auch knapp unter 100 Grad erreicht. Es gibt aber kein Throttling in diesem Sinne!

In Spielen hält sich der i9-8950HK allerdings meist im 4+GHz Bereich auf, da Spiele die CPU nie zu 100% belasten.

In The Witcher 3 erreicht die CPU beispielsweise 68-77 Grad, was ordentlich ist, wenn man bedenkt, dass hier die GPU auch noch ordentlich Wärme produziert.

Wo wir bei der GPU sind, wie steht es um diese? Die GTX 1080 MAX-Q pendelt sich bei 1450MHz bis 1505MHz Takt ein. Dabei erreicht diese knapp über 70 Grad.

Wie steht es um die Lüfter?

Im Leerlauf ist das Alienware 15 R4 in der Regel mehr oder weniger lautlos. Es kann zwar vorkommen, dass der Lüfter beim Installieren von Programmen usw. mal kurz hochdreht, dies kann man aber über das „Silent“ Lüfter Profil beheben.

Unter absoluter Volllast sind die Lüfter natürlich hörbar, aber selbst dann ist das Alienware relativ angenehm. Die Lüfter haben einen recht warmen Ton, sind also weniger schrill als beispielsweise in einem Razer Blade.

Dies macht das Alienware 15 R4 schon einmal deutlich angenehmer als viele kompaktere Gaming Notebooks. Hinzu kommt, dass die Lüfter selbst nicht einmal so laut sind. Habt Ihr die Lautsprecher auf 50% sind die Lüfter kaum noch zu hören.

Ich würde das Alienware 15 R4 unter Volllast nicht als leise bezeichnen, aber es ist nicht störend.

 

Akku

Wer ein High End Gaming Notebook kauft, wird in der Regel nicht übermäßig viel Wert auf eine lange Akkulaufzeit legen. Auf der anderen Seite will man aber vielleicht auch mal das Notebook auf der Couch oder im Garten nutzen, ohne dabei das Ladegerät mitzuschleppen.

Von daher wie schlägt sich hier das Alienware 15 R4? Dies hängt natürlich etwas von der Konfiguration ab, ich habe hier den Worst Case, also 4K Display, den großen i9 usw. Wählt Ihr das Notebook mit i5, GTX 1060 und Full HD Display wird die Akkulaufzeit ein gutes Stück besser sein!

Alle Versionen des Alienware 15 R4 sind mit einem 99Wh Akkus ausgestattet, was die maximale Größe ist. Hätte das Notebook einen größeren Akku dürfte man dieses beispielsweise nicht mit an Bord eines Flugzeugs nehmen.

Im normalen Office Betrieb, bei einer niedrig bis mittleren Display Helligkeit, konnte ich eine Laufzeit von rund 3,5-4 Stunden erreichen. Schaltet Ihr die diversen Energiespar Pläne ein, wie auch die LED Beleuchtung aus, lässt sich die Akkulaufzeit auf um die 4,5-5 Stunden anheben.

Rechnet aber bei einer Office/Webbrowsing Anwendung eher 4 Stunden, gerade wenn noch Hintergrundprogramme laufen usw.

Spielen wollt Ihr im Akkubetrieb nicht! Unter CPU+GPU Volllast bekommt Ihr den Akku in unter einer Stunde problemlos leergesaugt.

Damit ist die Akkulaufzeit des Alienware 15 R4 natürlich nicht mit einem Ultrabook vergleichbar, aber für ein High End Gaming Notebook akzeptabel! Hier gibt es durchaus Modelle, welche deutlich weniger schaffen.

 

Upgrades

Das Öffnen des Alienware 15 R4 ist sehr einfach. Auf der Unterseite findet Ihr 7 Schrauben, welche Ihr lediglich lösen müsst.

Nach dem Entfernen der Unterseite findet Ihr zwei RAM Slots, einen 2,5 Zoll Slot und drei m.2 Steckplätze.

Allerdings haben lediglich zwei der m.2 Slots die volle Länge.

Es wäre also problemlos möglich drei SSDs im Alienware 15 R4 zu verbauen, wie auch ein RAM Upgrade vorzunehmen. Die WLAN Karte konnte ich leider nicht entdecken, ohne das Notebook weiter auseinanderzubauen.

PS. Solltet Ihr bei der Windows Installation das Problem haben, das die m.2 SSDs nicht gefunden werden, stellt im BIOS den „Modus“ von RAID auf AHCI.

 

Fazit

Das Alienware 15 R4 ist ein Monster! Damit meine ich sowohl die Hardware wie auch die Verpackung.

Beginnen wir beim Äußeren. Ich denke das Design des Alienware 15 R4 ist streitbar, gerade aufgrund der exzessiven LED Beleuchtung. Allerdings mir gefällt das Design sehr gut!

Das Alienware 15 R4 hebt sich von der Masse ab mit seinem recht kantigen und aggressiven, leicht industriell angehauchten Design. Es gibt aktuell von keinem anderen Hersteller ein ähnliches Notebook und dieses einzigartige Design gefällt mir gut. Auch die LED Leisten sorgen gerade im Dunkeln für eine wundervolle Stimmung.

Das Alienware 15 R4 sieht auf einem dunklen Schreibtisch einfach nur geil aus!

Hinzu kommt die sehr massive und wertige Verarbeitung. Mir ist kein massiveres Gaming Notebook (mit einem Kunststoff Gehäuse) bekannt. Auch die Größe passt für ein Notebook mit dieser technischen Ausstattung.

Lediglich das Gewicht ist mit rund 3,5Kg sehr hoch. Mal das Alienware 15 R4 mit auf die Couch nehmen oder zu Freunden ist kein Problem, allerdings täglich mit zu Schule oder Uni würde ich es nicht schleppen wollen.

Die Akkulaufzeit fällt mit rund 4 Stunden für das Top Modell okay aus. Die kleineren Versionen werden hier sicher noch ein Stück mehr schaffen.

Tastatur und Trackpad würde ich als gut einstufen, der Preisklasse angemessen. Beim Display kommt es natürlich darauf an welches Ihr wählt. Ich habe mich für das UHD Display entschieden, da ich das Alienware 15 R4 für eine Mischung aus produktiver Nutzung und Gaming einsetzen will.

Das von Dell verbaute UHD Display ist gut! Gerade was Farbtreue und Farbraum Abdeckung angeht eignet sich dieses sogar für semi-professionelle Fotobearbeitung! Auch sieht dieses Display subjektiv klasse aus. Lediglich die Ausleuchtung ist mäßig.

Aber auch das Full HD IPS Display und die 120Hz Option sind gute Panels. Ihr könnt Euch also eigentlich nicht falsch entscheiden.

Bei der Performance kommt es noch mehr darauf an was Ihr für eine Ausstattung wählt. Der i9-8950HK ist natürlich ein Monster! Gerade was die Single-Core Leistung angeht gibt es selbst in Desktops wenige CPUs die hier mit dem i9 mithalten können.

Allerdings ist der Aufpreis verglichen mit dem i7-8750H nur bedingt gerechtfertigt. Solltet Ihr nicht das absolute Maximum an CPU Leistung suchen, ist der i7-8750H aus Preis/Leistung vorzuziehen.

Dennoch rund 70% mehr Leistung als der indirekte Vorgänger des i9-8950HK (der i7-7820HK) ist schon beeindruckend. Kauft kein Notebook mehr ohne 8. Gen Intel CPU, egal ob i7-8750H oder i9-8950HK!

Bei der Grafikkarte kommt entweder die GTX 1060, 1070 oder 1080 zum Einsatz. Grundsätzlich reicht die GTX 1060 für Full HD Gaming gut aus, aber wenn Ihr schon ein Notebook wie das Alienware 15 R4 kauft, wählt mindestens die GTX 1070 „OC“.

Ähnlich wie bei der CPU bringt die GTX 1080 MAX-Q noch mal eine nette Performance Steigerung verglichen mit der Nummer kleiner. Allerdings ist die GTX 1070 OC aus Preis/Leistung zu bevorzugen.

Zwar wirbt Dell mit einer neuen „Cryo-Tech 2.0“ Kühlung, aber das Alienware 15 R4 ist mit dem i9-8950HK und GTX 1080 schon am Limit. Am Limit ja aber nicht drüber. Sowohl CPU wie auch GPU können eine gute Turbo Leistung abrufen. Die Lautstärke unter Last würde ich als gut erträglich einstufen, keine Klagen hier.

Wenn ich mich abseits des Gewichts über etwas beklagen müsste, wären dies vermutlich die sehr mittelmäßigen Lautsprecher.

Aber abseits davon ist das Alienware 15 R4 dichter am perfekten Gaming Notebook den je!

Grundsätzlich bin ich auch mit Dells Preisvorstellungen einverstanden. Die i9-8950HK + GTX1080 Version ist natürlich mit 3400€ unglaublich teuer, aber die vernünftigere i7-8750H + GTX1070 Version ist mit 1999€ (+ SSD) recht fair wie ich finde.

Kurzum ich bereue den Kauf des Alienware 15 R4 nicht! Ein tolles Notebook!

Positiv

  • Hervoragende Verarbeitungsqualität und Massivität
  • Gute Tastatur
  • Gutes Trackpad…..
  • Herausragende Leistung
  • Solide Kühlung
  • Gute Aufrüstbarkeit (RAM und SSDs)
  • Starkes UHD Dipslay

 

Neutral

  • Solide Akkulaufzeit für ein Gaming Notebook
  • …… aber etwas klein

 

Negativ

  • Sehr schwer
  • Mäßige Lautsprecher

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Michael Barton
Michael Barton
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  1. Leider ist es lediglich ein ausgewähltes review Model. Wenn man gerade Alienware reddit und diverse Foren verfolgt unter anderem aw community oder notebookreview foren – stellt man schnell fest dass es kaum Fälle gibt, in welchen das aw 15 R4 out of the box nicht überhitzt. Egal ob mit 8750h oder mit 8950hk. Wärmeleitpaste ist schlecht und Heatsink ist schlecht kalibriert. Temperaturen von 100C und Throttling in Spielen wie Witcher 3 oder BF1 ist die Norm. Ohne liquid metal Repaste sind die Notebooks zum Spielen ungeieignet es sei denn man beschränkt Core clock auf 3,4Ghz ansonsten riskiert man bei Temperaturen über 92C Hardwareschäden.

    • Hi,
      1. „Leider ist es lediglich ein ausgewähltes review Model.“ Warte ein Review Modell? Warum habe ich dann für dieses 3.349,45€ ausgegeben 😉 Nein es ist KEIN Review Modell, es wurde von mir regulär über Dell gekauft. https://techtest.org/wp-content/uploads/2018/07/Alienware.png
      2. Temperaturen von bis zu 100 Grad sind mittlerweile bei Notebooks gang und gebe und das überleben diese problemlos
      3. Unter absoluter Volllast ist die Temperatur des Alienware sicherlich sehr kritisch, aber in Spielen wie The Witcher 3 oder BF1 halte ich dies für ausgeschlossen! Throtteling würde bedeuten das der takt unter 2,9GHz fällt. Alles darüber ist der Boost Takt, also kein Throtteling.
      4. Flüssig Metal würde sicherlich helfen den boost Takt länger und höher zu halten, ja

  2. Dann hattet ihr sehr viel Glück mit dem gekauften Model. Wenn man sich derzeit die Alienware Reddit Foren oder auch notebookreview Foren ansieht, häufen sich die Berichte über Throtteling und Termal Shutdowns. Gerade bei Modellen mit einer 6-Kern CPU. Throtteling ist ein no go, die CPU kann den Takt nicht halten springt so zwischen 2.9ghz und 4.7ghz was dazu führt, dass man eine enorm inkonsistente Framerate hat. Das die wenigsten Hersteller sich Mühe machen die 6 Kerner zu kühlen bedeutet nicht, das man dies hinnehmen soll. Vorallem versagt Alienawares Kühlsystem massiv in der Hinsicht, dass man schon seit 2015 ein Tri Pod Heatsink Design verwendet und Heatsink keinen gleichmäßigen Kontakt mit der CPU macht, dies führt zu sehr hohen Core Temperatur Unterschieden. Heatsink wird im gegensatz zu Clevo Geräten zwischen CPU und GPU geteilt und kann die Wärme umso schlechter ableiten- Darüberhinaus ist die Wärmeleitpaste welche Dell verwendet die gleiche wie bei XPS Geräten, die Wärmeleiteigenschaften der Paste sind unzureichend für ein hochleistungs Gaming Notebook, mit Grizzly Kryonaut erzielt man bereits 10° bessere Ergebnise. All die Punkte waren schon bei Vorgängermodellen ein Problem, dass Dell ohne etwas daran zu ändern eine 6 Kern CPU in das alte Gehäuse einbaut und es dem Kunden unterzujubeln versucht ist naja, keine Geschäftspraxis welche man unterstüzten sollte. Es sind einfach keine Geräte für die man eine Kaufempfehlung aussprechen kann, schon gar nicht für 3.349,45€, es sei denn man möchte selbst Hand anlegen.

    Ansosnten: auch wenn die CPU die enorm hohen Temperaturen möglicherweise(!) auf Dauer aushalten kann, heißt es lange nicht dass es das Motherboard tun wird. Ich für meinen Teil hätte kein gutes Gefühl beim Spielen oder Kompelieren von Videos stets mich daran erinnert zu fühlen, dass ich gerade mein 3k € fritiere. Genau so wenig würde ich mich über FPS Einbrüche bei einem 3k € teuerem System freuen. Clevo und MSI haben derzeit weniger Probleme mit Temperaturen auch wenn nicht alle Geräte optimal laufen. Wenn man derzeit ein Alienware kauft, kann man fest davon ausgehen, dass das Gerät überhizten wird und die volle versprochene Leistung auf Dauer nicht halten kann.

    Und noch eine Warnung. Wenn man ein Alienware R4 15 mit einer 1080 GPU konfiguriert, erhält man keine vollwertige 1080 GPU wie beim 17 Zoll Model, sondern lediglich eine 1080 Max-Q die ungefähr gleich auf mit 1070 ist. Für 400 Euro extra. Auf der Dell Seite wird es nicht erwähnt, die GPU wird, wie eine vollwertige 1080 verkauft.

    Die 1070 „OC“ Modelle wie es auf der Dell Seite steht sind nicht overclocked, es ist wieder pures Marketing. Im Vergleich zu älteren 1070 von 2016 bekommen die Aber mehr power, und können theoretisch den Takt stabiler halten.

    Ich hatte das Glück mehrere Alienware Gerät in letzten Monaten wochenlang testen zu können, da ich gerade mich seit längerem in einem Austauschprozess mit Dell befinde.
    Abgesehen von wirklich einem top notch Design und einer tollen Verarbeitung sind die Geräte kein problemfreier Kauf und schon gar nicht Premium. Vorsicht.

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