Das ASUS VivoBook S15 (Intel) im Test

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Mit der VivoBook Serie bietet ASUS einige preislich attraktive „Ultrabooks“ die durchaus in Konkurrenz zu Dells XPS Serie oder der Apple MacBooks stehen, nur zu einem deutlich niedrigeren Preis.

So bekommt Ihr ein VivoBook S15 bereits ab 699€, was für ein kompaktes 15 Zoll Notebook ein sehr fairer Preis ist. Aber wie sieht es in der Praxis aus? An welchen Stellen hat ASUS gespart, ist das Display gut, wie steht es um die Tastatur und das Trackpad?

asus vivobook s15 test 10

Finden wir dies im Test des ASUS VivoBook S15 heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an ASUS für das Zurverfügungstellen des VivoBook S15 für diesen Test.

 

Das ASUS VivoBook S15 (Intel) im Test

Das VivoBook S15 ist ganz klar auf eine möglichst edle Optik und Haptik getrimmt. So besteht das komplette äußere des Notebooks aus Aluminium, welches auch an den Kanten sauber abgerundet ist.

asus vivobook s15 test 1

Erfreulicherweise ist dieses sehr schön kompakt gehalten, obwohl wir einen 15 Zöller vor uns haben. Das Notebook misst 357x230x18mm und bringt ein Gewicht von 1,8 KG auf die Waage. Nicht super leicht, aber auch nicht übermäßig schwer.

asus vivobook s15 test 3

Einen großen Anteil an den kompakten Abmessungen haben die kleinen Displayrahmen. Gerade seitlich sind diese sehr überschaubar. Lediglich der obere Rahmen könnte vielleicht noch etwas dünner sein, dafür haben wir aber eine Webcam an ihrem bekannten Ort.

asus vivobook s15 test 6

Wie steht es um die Anschlüsse?

Auf der linken Seite des ASUS VivoBook S15 finden wir:

  • 1x DC Netzanschluss
  • 1x HDMI 1.4
  • 1x USB A 3.0
  • 1x USB C 3.0
  • 1x 3,5mm Kopfhörer/Headset Anschluss

Front und Rückseite sind frei von Anschlüssen. Weitere Ports finden wir auf der rechten Seite:

  • 2x USB 2.0
  • 1x microSD Kartenleser
  • 2x Status LEDs

Ich würde die Portausstattung als akzeptabel bezeichnen. Etwas schade ist das fehlen von HDMI 2.0 und Thunderbolt 3.

Eine kleine Besonderheit findet aber noch im Trackpad. Hier ist ein Fingerabdruckscanner integriert.

 

Display

Im ASUS VivoBook S15 ist wie der Name schon vermuten lässt ein 15,6 Zoll Display verbaut. Hier handelt es sich auf dem Papier um ein recht klassisches 1920 x 1080 Pixel IPS Panel. ASUS bewirbt dies mit einer maximalen Helligkeit von 300 cd/m².

Rein subjektiv wirkt das Display solide! Blickwinkel sind stabil, die Schärfe Okay und auch Farben sind akzeptabel. Allerdings ist auch zu merken, dass die Farben und vor allem die Kontraste nicht ganz so satt sind wie bei den High End Modellen von ASUS selbst, Dell, Apple usw.

Dies wird auch von den Messwerten unterstützt. So erreicht das Notebook nur eine Farbraumabdeckung von 63% sRGB, 47% von AdobeRGB und 46% von Color-P3.

BILD EINFÜGEN

Dies sind eher schwächere Werte machen das VivoBook S15 eher bedingt geeignet für Foto und Video-Bearbeitung.

Auf Seiten der Helligkeit konnte ich maximal 274 cd/m² messen, was für eine Indoor Nutzung ausreicht. Der Kontrast liegt bei soliden 1:750.

 

Tastatur und Trackpad

ASUS setzt beim VivoBook S15 leider auf ein etwas „modifiziertes“ QWERTZ Layout. So ist natürlich äöü usw. vorhanden, aber die Anordnung der Tasten ist etwas verändert. So haben wir einen Hybrid aus dem deutschen und dem amerikanischen Layout.

Die Shift und Feststelltasten sind wie im deutschen Layout, aber der Bereich um die Enter Taste wie im englischen Layout. So ist die Enter Taste kurz und oberhalb ist die „#“ angebracht. Dafür hat ASUS aber noch geschafft ein Nummernpad unterzubringen.

asus vivobook s15 test 13

An die Layoutänderung kann man sich gewöhnen, ist nur teils etwas nervig wenn Ihr des Öfteren zwischen verschiedenen Computern wechselt.

Qualitativ ist die Tastatur sehr gut! Der Druckpunkt der Tasten ist ordentlich, der Anschlag schön fest und der generelle Tipp-Eindruck positiv.

Auch das Trackpad ist mehr als ordentlich! Dieses fühlt sich gut am Finger an und das Tracking ist präzise.

Wir haben hier also prinzipiell eine gute bis sehr gute Tastatur und Trackpad, lediglich das Layout ist mittelmäßig.

 

Lautsprecher

Das VivoBook S15 hat zwei Lautsprecher, die an der seitlichen Unterseite sitzen. Diese sind Okay.

Wir haben hier keine absoluten premium Lautsprecher, aber ich habe auch schon deutlich Schlechteres in deutlich teureren Notebooks gehört. Die Lautsprecher sind ausreichend voll und nicht übermäßig schrill. Musik und auch Videos klingen absolut ordentlich!

 

Performance

Ihr bekommt das VivoBook S15 in diversen Versionen. So gibt es das Notebook mit Intel CPUs, AMD CPU, Integrierter Grafik oder gesonderten Grafikchips. ASUS hat mir folgende Version für diesen Test zur Verfügung gestellt:

  • Intel Core I7 – 10510U
  • 8GB RAM
  • Nvidia MX250
  • 500GB Speicher

Anhand dieser Daten erkennt Ihr vielleicht, dass das Notebook sich eher Richtung Portabilität als Richtung maximaler Leistung orientiert. Wir haben hier CPUs und GPUs die sich meist eher in 13 oder 14 Zöllern zu finden sind, was nicht heißt, dass diese schlecht sind. So ist die Intel „U“ CPU Serie durchaus ausreichend Leistungsstark, aber tendenziell eher auf eine niedrigere Leistungsaufnahme orientiert, ähnlich wie Nvidias MX Serie.

Schauen wir uns mal ein paar Benchmarks an.

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Die Benchmarks zeigen keine Überraschungen. Wir haben eine fähige Intel 4 Kern CPU, die grundsätzlich eine ordentliche Leistung zeigt, aber von den 4 Kernen und dem 15W Powerlimit etwas zurück gehalten wird.

Dabei scheint aber die Performance des ASUS VivoBook S15 recht konstant zu sein, denn gerade im Handbrake Benchmark schneidet das Notebook für seine CPU Klasse gut ab. Dies spricht für eine ordentliche Kühlung.

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Wie steht es aber um die Grafikleistung? Immerhin haben wir eine Nvidia Grafikkarte? Naja die Nvidia MX250 ist keine überragende Grafikkarte, sondern zählt eher in die Kategorie „besser als nichts“.

So könnt Ihr mit dem VivoBook S15 und der MX250 ältere Titel wie Skyrim usw. problemlos auf vollen Details und 30-60 FPS spielen. Bei neueren AAA Titeln müsst Ihr aber die Grafikqualität massiv herunterschrauben.

aco borderlands 3 skyrim

So könnt Ihr in modernen AAA Titel mit 30 FPS bei niedrigen Details und Full HD Auflösung rechnen.

Auf Seiten der SSD kann ich Euch nicht so genau sagen was ASUS verbaut hat, denn diese nutzen ein Intel Optane Setup.

ssd

Mit 2424 MB/s lesend und 1029MB/s schreibend sieht die Performance ganz gut aus.

 

Akkulaufzeit

Im ASUS VivoBook S15 ist ein 50Wh Akku verbaut. 50Wh ist für ein 15 Zoll Notebook nicht übermäßig viel, aber sofern die von ASUS genutzten Komponenten ausreichend energieeffizient sind, sollte doch eine gute Laufzeit zustande kommen.

In meinem Test lag die Akkulaufzeit des S15 bei rund 4,5 Stunden beim Websurfen usw. Im Office Betrieb könnt Ihr sicherlich 5 Stunden knacken, rechtet aber besser mit +- 4,5 Stunden in der Praxis.

 

Fazit

Ob ich Euch das ASUS VivoBook S15 empfehlen kann hängt am Ende etwas vom Preis ab. ASUS bietet das Notebook in duzenden Konfigurationen an, von rund 700€ bis gut über 1000€.

1000€ oder mehr halte ich etwas zu viel für das VivoBook S15, die 700€ Konfiguration, gerade die Version mit AMD Ryzen, halte ich hingegen für sehr attraktiv.

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Grundsätzlich besitzt das ASUS VivoBook S15 ein sehr schickes und auch wertiges Gehäuse! Auch die Tastatur, das Trackpad und sogar die Lautsprecher sind mehr als ordentlich. Das Display ist sicherlich kein absolutes Highlight, aber für den normalen Nutzer ist es gut genug.

Bei der Performance kommt es wieder auf Euch und die von Euch gewählte Konfiguration an. Grundsätzlich ordnet sich das VivoBook S15 eher in der „13 Zoll“ Klasse ein, was die Leistung betrifft. So setzt ASUS hier auf die besonders Energiesparenden 15W CPUs, die Ihr auch in einem Dell XPS 13 oder den Intel MacBook Pro 13 findet. Sicherlich hilft dies den Formfaktor etwas kompakter zu halten.

Die Leistung innerhalb dieser Klasse ist 1a bei meiner Intel Version und sollte mit der AMD Version sogar glatt noch besser sein.

Daher meine Empfehlung, wenn Ihr zum ASUS VivoBook S15 greift, dann wählt wenn möglich die Version mit AMD Ryzen (siehe hier). Das VivoBook S15 ist ein schickes allround/Home Office Notebook.

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Michael Barton
Michael Barton
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