Nach den August EP634, Mpow Phantom und Philips SHB7000 mal wieder ein paar ausgewachsene Bluetooth Kopfhörer und diesmal sogar etwas hochpreisiger.
Die Avantree Audition sind aktuell für rund 59€ bei Amazon erhältlich und sind damit rund 20€ teurer als die oben genannten Modelle.
Doch lohnt der Aufpreis?
Beginnen wir wie üblich mit der Verpackung und dem Lieferumfang. Die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck und könnte so auch im Media Markt usw. stehen. Umso neugieriger war ich auf den Inhalt.
Neben den Kopfhörern liegt das zum Aufladen benötigte Micro USB und ein 3,5mm „AUX“ Kabel in der Verpackung. Dieses AUX Kabel ist im Übrigen kein einfach Billigkabel sondern ein hochwertiges rotes Flachbandkabel. Daumen hoch dafür.
Die Avantree Audition selbst machen einen hervorragenden ersten Eindruck. Ja man sieht und spürt, dass die Kopfhörer eine Preisklasse über z.B. Mpow Phantom liegen.
Das Kopfband ist sauber vernäht und die Ohrpolster sind extrem weich. Allgemein sind die Kopfhörer überraschend leicht und „luftig“.
Dieser Eindruck bestätigte sich auch beim Aufsetzen. Wow sind die Avantree bequem! Die Kopfhörer sind leicht und „locker“ aber nicht zu locker, dass sie vom Kopf rutschen könnten.
Auch das Kopfband, obwohl es keine Polsterung an diesem gibt, drückte es nicht auf meinen Kopf.
Auf Seiten der Anschlüsse und Tasten finden wir weitestgehend das Übliche. Einen 3,5mm Eingang für Geräte welche kein Bluetooth unterstützen aber auch noch funktioniert wenn der Akku der Kopfhörer leer ist und der klassische Micro USB Port zum Aufladen.
Tasten finden wir insgesamt drei Stück an den Avantree Audition. Ein/Aus/Gespräch annehmen, ja es ist auch ein Mikrofon integriert, und Lauter/ Leiser.
Als kleine Besonderheit besitzen die Avantree zusätzlich noch NFC zum Verbinden.
Wo wir beim Verbinden sind, um die Avantree Audition einzuschalten, muss der Einschalter einige Sekunden gedrückt werden bis ein „bedüp“ ertönt. Hier wird es nun etwas trickreich um die Audition in den „Koppelungs“- Modus zu bekommen muss man die Taste weiter gedrückt halten bis ein weiterer Signalton ertönt.
Solltet Ihr die Taste zwischendurch los gelassen haben schalten sich die Audition beim erneuten drücken aus.
Sollte Euer Smartphone allerdings NFC unterstützen, könnt Ihr das Ganze natürlich einfach überspringen.
Wie Klingen die Avantree Audition?
Ich hatte oben ja bereits die August EP634, Mpow Phantom und Philips SHB7000 Bluetooth Kopfhörer erwähnt und ja die Avantree Audition klingen besser als diese drei.
Bässe sind relativ ausgeprägt und Höhen nicht anstrengend.
Was meine ich mit nicht anstrengend? Die Höhen sind recht warm und haben etwas Probleme aus den doch recht präsenten Mitten und Tiefen hervorzuspielen was den Avantree Audition die Brillanz raubt.
Leider haben viele günstigere Bluetooth Kopfhörer dieses Problem.
Aber im Gegenzug hat man natürlich keine „Spitzen“ S Laute usw. welche auch anstrengend sein können.
Die Bässe sind wie gesagt recht Präsent könnten aber im Abschluss noch einen Ticken präziser und sauberer sein.
Überraschenderweise klingen die Avantree Audition dennoch recht harmonisch und das ist was schwer zu beschreiben ist, sie klingen „Richtig“. Viele günstige Kopfhörer neigen dazu zu Klingen als würden sie aus einer Gießkanne spielen das tun die Avantree nicht.
Ein Rauschen oder derartiges was bei z.B. Hörbüchern stören würde hatte ich im Übrigen nicht.
Fazit
Mein Fazit fällt etwas zwei gespalten aus. Rein von der Verarbeitung und dem Tragekomfort sind die Avantree Audition ihre 60€ definitiv wert. Auch die Optik stimmt in meinen Augen.
Aber auf Seiten des Klangs mmh, die Avantree gehen in Ordnung aber im Vergleich zu z.B. den Mpow Phantom ist es nicht der riesen Sprung, auch wenn ich die Avantree natürlich bevorzugen würde.
Unterm Strich würde ich sagen der Preis von rund 60€ (zum Zeitpunkt des Tests) ist angemessen aber die Avantree sind auch kein Schnäppchen. Allerdings habe ich noch keine besseren Bluetooth Kopfhörer in diesem Preis bereich gehabt.