Der Anker PowerCore 10000 PD im Test

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Mit dem PowerCore 10000 PD hat Anker seine bislang kompakteste Powerbank mit den USB Power Delivery Standard auf den Markt gebracht.

Die handlichen Abmessungen sind dabei sicherlich die größte Stärke der Powerbank, in Kombination mit der Möglichkeit viele Smartphones wie das Apple iPhone Xs schnell zu laden.

Damit könnte der PowerCore 10000 PD die ideale „Alltagspowerbank“ für viele Nutzer mit modernem Smartphone sein.

Aber ist der Anker PowerCore 10000 PD in der Praxis auch wirklich so gut wie er auf dem Papier aussieht? Finden wir dies im Test heraus!

 

Der Anker PowerCore 10000 PD im Test

Das erste was beim neuen PowerCore 10000 PD auffällt sind sicherlich die Abmessungen. Mit 113,8 x 52,4 x 25,3 mm ist die Powerbank für die Kapazität von 10000mAh nicht zu groß, ganz im Gegenteil. Diese ist eine der kompakteren Modelle dieser Kapazitätsklasse.

Dabei ist auch die von Anker gewählte Form sehr angenehm! Die Powerbank ist relativ rundlich und liegt so gut in der Hand und sollte auch in schmale Hosentaschen gut passen.

Bei der Materialwahl bleibt sich Anker und auch der PowerCore II Serie treu. Die Powerbank ist aus einem schwarzen Kunststoff gewählt, welcher zu der wertigeren Sorte gehört.

Zudem nutzt Anker hier auch die interessante Wabenstruktur, welche auch schon bei anderen Anker Powerbanks zu finden war. Diese Wabenstruktur gibt der Oberseite der Powerbank eine ganz feine leicht raue Textur, welche sich durchaus angenehm anfühlt. Die Unterseite der Powerbank hingegen besteht aus einem matten Kunststoff.

Was die Verarbeitung und auch die Haptik angeht, hat hier Anker einen perfekten Job gemacht! Viel besser kann man eine Kunststoff Powerbank nicht bauen!

Es lässt sich nichts eindrücken, verwinden oder Ähnliches.

 

Anschlüsse des Anker PowerCore 10000 PD

Der Anker PowerCore 10000 PD verfügt nur über zwei Anschlüsse auf seiner Front. Bei diesen handelt es sich um einen USB C Port und einen regulären USB A Port.

Der „reguläre“ USB A Port unterstützt dabei die typischen 5V/2A und ist so ein wenig als Fallback gedacht, falls Ihr kein USB C Gerät oder Kabel auf Tasche habt.

Der USB C Port hingegen ist der wahre Star der Show. Dieser unterstützt das USB Power Delivery Protokoll und zwar in beide Richtungen.

Ihr könnt mit dem PowerCore 10000 PD also viele Geräte wie das iPhone Xs, Google Pixel, iPad Pro, Nintendo Switch, Samsung Galaxy S10 usw. schnellladen.

Ja viele wenn nicht sogar fast alle aktuellen Smartphones mit USB C Port können via USB Power Delivery schnellgeladen werden! Auch wenn Hersteller wie Samsung oder auch Huawei einen USB PD Support meist nicht offen bewerben ist dieser durchaus vorhanden.

Mehr dazu in meinen Ladeanalysen.

Für Notebooks ist der PowerCore aber nur bedingt geeignet, denn die Leistung des USB C Ports ist mit 18W (5V/3A, 9V/2A, 15V/1,2A) eher für Smartphones und Tablets optimal.

Der PowerCore 10000 PD kann auch mit bis zu 18W geladen werden.

Neben den Anschlüssen verfügt die Powerbank natürlich auch über einen Einschalter und vier Status LEDs. Diese leuchten auf wenn Ihr den Einschalter betätigt und informieren Euch über die verbliebende Restladung.

 

Die Kapazität

Interessanterweise gibt Anker die Kapazität beim PowerCore 10000 PD mit „5000mAh 7,26V/36.3Wh“ an.

„Aber ich dachte dies wäre eine 10000mAh Powerbank?!“

Ist es auch! Die mAh Angabe ist sehr relativ ohne die Spannung zu kennen. In der Regel arbeiten normale Powerbanks intern mit einer Spannung von 3,6/3,7V, was die Standard Spannung einer Lithium Zelle ist.

Daher ist die Kapazität bei den meisten Powerbanks bei 3,6/3,7V angegeben.

Hier scheint allerdings Anker zwei 5000mAh Zellen in Reihe geschaltet zu haben, woraus die höhere Spannung von 7,26V resultiert( 7,26/2 = 3,63V).

5000mAh bei 7,26V ist letztendlich die gleiche Kapazität wie 10000mAh bei 3,63V oder auch 20000mAh bei 1,815V usw.

„mAh * V = Kapazität“ so kann man es vereinfacht ausdrücken.

Daher geben auch viele USB Multimeter sehr viel geringere mAh Werte an als von den Powerbank Herstellern versprochen. Aus dem USB Port kommen 5V, während die Powerbank Hersteller mit 3,6/3,7V rechnen.

Viel besser und genauer ist es hier auf den Wh Wert zu achten, welcher Spannung und Strom ins Verhältnis setzt.

Kommen wir damit auch zu meiner Messung. Ich konnte eine Kapazität von 32,319Wh messen bzw. 8734mAh @3,7V.

Dies ist eine ordentliche Kapazität! Ja es ist völlig normal, dass Powerbanks nie die beworbene Kapazität völlig erreichen.

Die beworbene Kapazität bezieht sich hier immer auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen, welche auch hier 10000mAh haben werden. Jedoch beim Entladen geht immer etwas Energie verloren.

 

Ladetempo

Folgende Geräte habe ich am Anker PowerCore 10000 PD getestet:

  • Samsung Galaxy S10+
  • Apple iPhone Xs Max
  • Apple iPad Pro 11
  • Huawei Mate 20 Pro
  • Xiaomi Mi 9
  • Nintendo Switch

Hier können wir es an sich recht kurz machen, denn alle hier aufgeführten Geräte lassen sich an der Powerbank schnellladen.

Bei den Apple Geräten, wie auch bei der Nintendo Switch und dem Google Pixel 3 XL ist dies nicht überraschend. Hier wird offen kommuniziert das USB Power Delivery als primärer Ladestandard zum Einsatz kommt.

Diese Geräte nutzen auch die 18W maximale Leistung mehr oder weniger voll zum Laden aus. Das Apple iPad Pro könnte noch etwas schneller laden, erreicht aber dennoch das Tempo des von Apple mitgelieferten Schnellladegerätes.

Xiaomi, Samsung und auch viele Huawei Smartphones unterstützen auch USB Power Delivery zum schnellladen, aber das nur als sekundärer Standard.

Beim Samsung Galaxy S10 gibt es keine Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Quick Charge und USB Power Delivery. Beim Mi 9 und auch beim Huawei Mate 20 Pro hingegen schon. Diese beiden Smartphones laden an einem USB Power Delivery Ladegerät/Powerbank etwas langsamer als an den originalen Ladegeräten, aber immer noch schneller als an einem normalen 0815 Ladegerät.

Mehr dazu:

 

Wiederaufladen des Anker PowerCore 10000 PD

Ihr habt im Grunde zwei „Optionen“ den PowerCore 10000 PD aufzuladen, wenn dieser leer ist.

Option a wäre über ein USB A auf USB C Kabel an einem normalen Ladegerät. Hier lädt allerdings der PowerCore 10000 PD mit 5V 1A im Maximum recht langsam! Das Aufladen würde so rund 10 Stunden dauern.

Option b, Ihr habt ein USB Power Delivery Ladegerät. Damit geht es etwas schneller. Wenn dieses eine 15V Spannungsstufe hat, erreicht die Powerbank 15V und 1,108A in der Spitze, also 16,62W. Damit ist die Powerbank in ca. 3,5 Stunden voll. Unterstützt Euer USB PD Ladegerät nur die 5V und 9V Stufe (wie die meisten 18W Modelle), dann kommen wir auf 9V 1,88A, was ebenfalls 16,xW ergibt.

 

Fazit

Ihr habt ein aktuelles Apple Smartphone oder vielleicht auch ein Google Pixel? Dann ist der Anker PowerCore 10000 PD die ideale Powerbank für Euch!

Diese ist angenehm handlich für die ordentliche Kapazität von 10.000mAh und zudem in der Lage sehr viele aktuelle Geräte schnell zu laden.

Hierzu zählen primär die Apple Geräte wie das iPhone Xs oder auch das neue iPad Pro. Natürlich lassen sich auch viele andere Modelle am PowerCore schnellladen, wie die Nintendo Switch, das Google Pixel, das Samsung Galaxy S10 usw.

Zusätzlich zum schnellladefähigen USB C Port besitzt die Powerbank auch noch einen klassischen USB A Port, als „Fallback“ falls Ihr ein älteres Gerät laden wollt.

Auch das Aufladen der Powerbank geht angenehm schnell, aber leider nur, dann wenn Ihr auch ein USB Power Delivery fähiges Ladegerät habt. An einem normalen Ladegerät erreicht die Powerbank lediglich 1A/5V.

Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich finden konnte. Abseits davon ist der Anker PowerCore 10000 PD hervorragend!

Eine volle Empfehlung für alle Nutzer die eine wertige, kompakte und schnelle Powerbank für Ihr iPhone X/Xs, iPad, Google Pixel oder Nintendo Switch suchen.

Anker PowerCore 10000 PD
Angegebene Kapazität 10000mAh
Preis bei Amazon
Erreichte Kapazität 8734mAh 32,319Wh
Erreichte Kapazität in % 87%
LED Taschenlampe
Wiederaufladegeschwindigkeit 16,62W
Geteste Geräte
Apple iPhone Xs ++
Samsung Galaxy Note 9 ++
Apple iPad Pro 11 +
Google Pixel 3 XL ++
Huawei Mate 20 Pro +
Nintendo Switch +
Apple MacBook Pro late 2016 0
Kapazität 87%
Verarbeitung 90%
Ladegeschwindigkeit 90%
Anschlüsse und Sonstige Features 90%
Lieferumfang und Verpackung 85%
Preis / Leistung ★★★★
Testergebnis ★★★★★

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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