Mit dem AW510H bieten Alienware das perfekte Headset für Besitzer eins der neueren Alienware Gaming Notebooks oder Desktops PCs.
Zumindest was das Design angeht, ist das AW510H perfekt abgestimmt. Allerdings ist Design natürlich nicht alles. Wie steht es um die Technik? Klingt das Alienware AW510H gut? Lohnt sich dieses Headset auch für nicht Alienware Fans?
Finden wir genau dies im Test des AW510H heraus!
An dieser Stelle vielen Dank an Dell für das Ausleihen des AW510H für diesen Test.
Das Alienware AW510H 7.1 Gaming-Headset im Test
Auch das AW510H setzt auf das neue Alienware Design welches mit dem Area-51m eingeführt wurde. Passend dazu ist das Headset auch gleich in zwei Farben verfügbar, weiß und schwarz.
Das Alienware AW510H ist ein recht „cleanes“ und fast schon etwas minimalistisch anmutendes Headset, welches aber natürlich dank der Alienware Logos etwas aus der Masse hervorsticht.
Das Gehäuse besteht fast vollständig aus einem matten und angenehm wertigen Kunststoff. Eine klassische Höhenverstellung gibt es dabei nicht. Ihr könnt das Kopfband nicht ausziehen, Ihr könnt aber die Position der Ohrmuscheln am Kopfband verändern.
Erstaunlicherweise funktioniert dies recht gut und verhindert zuverlässig das versehentliche Verstellen der Höhe beim An/Ablegen.
Ebenfalls etwas ungewöhnlich ist die Form der Ohrmuscheln, welche rund mit einer abgeflachten Front sind. Erstaunlicherweise hat Alienware hier auf einen RGB LED Ring verzichtet, wie dieser bei den Notebooks, Desktops usw. vorhanden ist.
Allgemein verfügt das Alienware AW510H 7.1 Gaming-Headset über keine Beleuchtung! Klar braucht ein Headset nicht zwingend, dennoch bei Alienware verwunderlich.
Das Mikrofon des Alienware AW510H ist ausziehbar. Benötigt Ihr dieses nicht könnt Ihr dieses einfach in die Ohrmuschel schieben und Ihr habt ein reguläres Headset. Klasse!
Aufseiten der Anschlüsse haben wir lediglich einen 3,5mm Port. Mit im Lieferumfang liegen hier gleich zwei Kabel.
Eins von 3,5mm auf getrennte 3,5mm Kopfhörer und Mikrofon Stecker und ein 3,5mm auf USB Kabel.
In Letzterem ist natürlich eine Soundkarte verbaut. Beide Kabel verfügen auch über eine Lautstärken-Steuerung und einen Schieber um das Headset zu muten.
Tragekomfort
Das Alienware AW510H verfügt über eine sehr dicke „Hybrid“ Polsterung. Die äußere Polsterung besteht aus Kunstleder, während das Innere aus Stoff gefertigt ist.
Hierdurch ist die Belüftung des Headsets recht gut! Auch ist die Polsterung recht dick. Ja die Ohrmuscheln könnten etwas größer sein, abseits davon habe ich aber nichts zu beklagen.
Ich würde den Tragekomfort mit einer 2 Bewerten. Ich konnte das Headset problemlos über mehrere Stunden hinweg tragen ohne Ohrenschmerzen.
Klang
Der Klang des Alienware AW510H hängt natürlich ein gutes Stück von der Art ab wie Ihr dieses angeschlossen habt. Nutzt Ihr die 3,5mm Anschlüsse ist die Qualität stark von der Qualität Eurer Soundkarte abhängig.
Daher habe ich für große Teile des Tests auf die USB Soundkarte zurückgegriffen, welche konstant eine gleiche Qualität liefert.
Generell möchte ich mich positiv vom Klang des Alienware AW510H überrascht zeigen! Das Headset klingt erfreulich ausbalanciert und „rund“.
Starten wir aber am Anfang. Die Höhen sind soweit okay. Diese sind ausreichend sauber und klar. Auch die Detailwiedergabe ist erfreulich gut. Allerdings in den oberen Höhen hätte ich vielleicht einen Hauch mehr Brillanz nicht schlecht gefunden.
Die unteren Höhen und auch die Mitten sind soweit tadellos. Besonders möchte ich hier eine hohe Detailwiedergabe seitens des Alienware AW510H hervorheben. Ich vermute diese ist nicht zufällig.
In Musik wirken Stimmen sehr scharf und klar konturiert. In Spielen hingen werden Schritte und Schüsse überdurchschnittlich stark hervorgehoben und lassen sich hierdurch auch besser Orten.
Die Räumlichkeit des Headsets würde ich (ohne virtuellem 7.1 Klang) zwar nur als durchschnittlich für ein Gaming Headset einstufen, aber die hohe Detaildarstellung gleicht dies mehr als aus.
Der Bass des AW510H ist gut! Dieser ist angenehm tief und satt. Das Headset ist kein Bass-Bomber klingt aber auch beim besten Willen nicht flach oder dünn.
Sowohl in Spielen wie auch Musik klingt das Headset erfreulich rund und gut ausbalanciert. Nichts klingt falsch und das Alienware AW510H neigt auch nicht zu dem „Gießkannen-Klang“ vieler anderer Gaming-Headsets.
Seid Ihr keine Pro-Gamer und wollt ein gutes Allround-Headset dann taugt das Alienware AW510H genauso wie für die Nutzer die einen etwas professionelleren Anspruch an ihr Headset haben.
Der 7.1 Klang ist im Übrigen ein reines Software Feature der USB Soundkarte. Der hier verwendete Algorithmus ist Okay, aber ich bevorzuge den normalen Stereo Klang auch in Spielen mehr.
Mikrofon
Kommen wir noch kurz auf das Mikrofon des Alienware AW510H zu sprechen. Dieses macht erfreulicherweise einen guten Eindruck!
Dieses ist sehr klar und sauber, mit einem ordentlichen Volumen in der Stimme und wenig rauschen.
Nein dies ist keine „Caster-Qualität“, aber für ein normales Gaming Headset spielt das Alienware AW510H in der gehobenen Klasse was das Mikrofon betrifft.
Fazit
Ihr seid im Alienware Ökosystem unterwegs und sucht ein gutes, wenn nicht sogar sehr gutes Headset? Dann ist das Alienware AW510H voll zu empfehlen!
Das Headset sieht schick aus, ist bequem und vor allem klingt gut.
Dabei ist das AW510H nicht nur den reinen Gamern unter Euch zu empfehlen, das Headset klingt auch bei Musik gut. Ich würde den Klang generell als sehr rund bezeichnen mit einer guten Detailwiedergabe.
Ihr könnt in Spielen Schritte und andere feine Geräusche überdurchschnittlich gut heraushören, aber ebenso auch parallel Musik genießen. Ja das AW510H gehört zu den klangstärksten Headsets unter 100€.
Hinzu kommt ein gutes und sehr klares Mikrofon und eine gute Polsterung, die es erlaubt das Headset auch viele Stunden am Stück zu tragen.
Ob sich das Alienware AW510H auch für Nutzer außerhalb des Alienware Ökosystem empfiehlt, hängt etwas vom Preis ab. Aktuell will Dell für das Headset rund 80€ haben, was guter Preis für das Gebotene ist.