Die nächste Generation der Reolink AI Überwachungskameras, die Reolink Elite Floodlight WiFi im Test

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Mit der Elite Floodlight WiFi hat Reolink eine neue Überwachungskamera vorgestellt, welche auch eine neue Generation der Reolink Modelle einleitet, was KI-Features betrifft.

So bietet die Reolink Elite Floodlight WiFi nicht nur zwei extrem helle Scheinwerfer, zwei Objektive für einen ultra breiten 180 Grad Blickwinkel, sondern auch neue KI-Fähigkeiten.

Bisher konnten die meisten Reolink Kameras Personen, Tiere und Fahrzeuge durchaus zuverlässig erkennen. Die Elite Floodlight WiFi bringt nun auch zonen-basierte Erkennungen mit. Beispielsweise überschreitet jemand eine von dir festgelegte Grenze, erhältst du eine Nachricht usw.

Klingt doch interessant! Wollen wir uns die Reolink Elite Floodlight WiFi doch einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Reolink für das Zurverfügungstellen der Elite Floodlight WiFi für diesen Test.

 

Die Reolink Elite Floodlight WiFi im Test

Bei der Elite Floodlight WiFi handelt es sich um eine Kamera für die Wand- oder Deckenmontage. Diese benötigt eine konstante Stromversorgung mit 230 V.

Damit ist sie als eine Alternative zu einer normalen Wandlampe / einem Scheinwerfer gedacht.

Die Überwachungskamera besitzt dabei ein „3-armiges“ Design. Zwei dieser „Arme“ sind die Scheinwerfer und der 3. Arm die Kamera selbst. Du kannst jedes der Module weitestgehend frei ausrichten, wie es am besten zu deiner Situation passt.

Bei dem Kamerateil scheint es sich um eine modifizierte Reolink Argus 4 Pro zu handeln, mit ihren leicht versetzten zwei Kameralinsen.

 

Benutzerfreundliche App ohne Zwangsregistrierung

Bei der Bedienung setzt die Reolink Elite Floodlight WiFi auf die bekannte Reolink-App. Was diese App besonders auszeichnet: Reolink verzichtet auf eine obligatorische Benutzerregistrierung beim Hersteller, wenn du diese nicht möchtest. Aus Sicht des Datenschutzes ideal!

Die Ersteinrichtung gestaltet sich denkbar einfach. Nach dem Einschalten der Kamera genügt es, den aufgedruckten QR-Code zu scannen, um eine direkte Verbindung zwischen Smartphone und Kamera herzustellen. Im nächsten Schritt konfigurierst du die WLAN-Einstellungen und vergibst ein sicheres Passwort – diesem Schritt solltest du besondere Aufmerksamkeit schenken, da es den Schutz deiner Kamera gewährleistet. Weitere Smartphones lassen sich problemlos hinzufügen, indem sie ebenfalls den QR-Code scannen und das von dir festgelegte Passwort eingeben.

Die Benutzeroberfläche der App überzeugt durch ihre intuitive Gestaltung. Auf der Hauptseite erhältst du einen schnellen Überblick über alle gekoppelten Kameras, ergänzt durch Vorschaubilder der letzten Live-Aufnahmen. Ein einfacher Tap auf das Vorschaubild führt dich direkt zur Live-Ansicht, die erfreulich schnell lädt, vorausgesetzt, dein WLAN bietet eine stabile Verbindung.

Innerhalb der Live-Ansicht stehen dir verschiedene Funktionen zur Verfügung: manuelle Foto- und Videoaufnahmen, 2-Wege-Kommunikation usw.

Während die App in früheren Versionen gelegentlich träge reagierte, zeigt sie sich mittlerweile deutlich responsiver – ob dies den kontinuierlichen Verbesserungen der Entwickler oder der gesteigerten Leistung neuerer Kameramodelle zu verdanken ist, bleibt allerdings offen.

 

WLAN 6

Das integrierte WLAN-Modul der Elite Floodlight WiFi kann durchaus überzeugen. Die Unterstützung für WLAN 6 sowie die Kompatibilität mit sowohl 2,4-GHz- als auch 5-GHz-Frequenzbändern sorgen bei entsprechender Signalqualität für eine flüssige Übertragung des Live-Streams.

Gerade das 5 GHz WLAN-Support ist selbst im Jahr 2025 bei Überwachungskameras nicht selbstverständlich.

 

Intelligente Objekterkennung

Sämtliche modernen Reolink-Überwachungskameras sind mit einer Objekterkennung ausgestattet. Die Technologie ermöglicht es der Elite Floodlight WiFi, zwischen verschiedenen Bewegungsarten zu differenzieren:

  • Personen
  • Tiere
  • Fahrzeuge
  • Unspezifische Bewegungen

Diese Erkennungsfunktion arbeitet erfreulicherweise äußerst präzise. Besonders die Identifikation von Personen erfolgt nahezu fehlerfrei, aber auch größere Haustiere wie Hunde oder Katzen werden mit hoher Zuverlässigkeit erfasst.

Der praktische Nutzen dieser Technologie liegt auf der Hand: Du kannst Benachrichtigungen und Alarme gezielt an bestimmte Erkennungstypen knüpfen. So erhältst du beispielsweise nur dann eine Meldung, wenn tatsächlich eine Person erfasst wurde, nicht aber, wenn sich Äste im Wind bewegen oder das Nachbarstier durch deinen Garten wandert.

Zusätzlich erleichtert diese Funktion die Durchsicht gespeicherter Aufnahmen erheblich, da du gezielt nach spezifischen Erkennungen filtern kannst.

 

Neue und erweiterte KI-Features

Die Elite Floodlight WiFi bringt als erste mir bekannte Reolink Kamera neue interessante KI-Features mit:

  • Linienüberschreitung
  • Eindringungszone
  • Verweilungszone

So kannst du beispielsweise im Bild „Linien“ festlegen. Wenn eine Person diese Linie überschreitet, kann ein Alarm ertönen bzw. du eine Benachrichtigung erhalten.

Ähnliches gilt auch für die „Eindringungszone“ – hier lässt sich ein Bereich festlegen.

Bei der Verweilungszone kannst du eine Zone erstellen, für welche du einen Zeitraum einstellen kannst (1-10 Sekunden). Bleibt eine Person länger als diese Zeit in der Zone, ertönt ein Alarm bzw. du erhältst eine Nachricht.

 

Wo werden Aufnahmen gespeichert?

Ein Highlight bei allen Reolink Überwachungskameras ist die flexible Speicherung der Aufnahmen:

  • Auf einer eingesetzten microSD-Speicherkarte
  • In der Reolink Cloud (kostenpflichtig)
  • Auf einem lokalen FTP-Server
  • Auf dem Reolink Home Hub

Du hast hier also die Qual der Wahl. In der Regel ist aber die Speicherung auf der microSD-Karte bereits die einfachste und günstigste Wahl. Leider ist allerdings keine Speicherkarte im Lieferumfang enthalten, diese musst du also selbst beisteuern.

Ich habe hier die besten Erfahrungen mit den SanDisk Karten gemacht. Bei Samsung microSD-Speicherkarten hatte ich leider ein paar Ausfälle.

Ich selbst nutze den Reolink Home Hub als Speicherort für meine Aufnahmen, auch bei der Reolink Elite Floodlight WiFi.

Durch diese flexiblen Speichermöglichkeiten wirst du bei Reolink nicht in ein Abo gezwungen oder Ähnliches, wie es leider bei sehr vielen Konkurrenten der Fall ist. Auch funktioniert die Speicherung auf der microSD-Speicherkarte selbst, wenn das Internet mal ausfällt.

 

Starke Scheinwerfer

Ein wichtiges Feature der Reolink Elite Floodlight WiFi sind die beiden LED-Scheinwerfer. Diese können auf 4 Arten gesteuert werden:

  • Immer Aus
  • Immer An
  • Nach Zeitplan
  • Wenn eine Bewegung erkannt wurde

Da die beiden Scheinwerfer wirklich sehr leistungsstark sind, kann die Elite Floodlight WiFi auch als eine Art Außenlampe genutzt werden. So wirbt Reolink mit satten 3000 Lumen bzw. 19 W Leistung. Und ja, praktisch sind die Scheinwerfer wirklich extrem hell und können einen durchaus großen Bereich gut ausleuchten.

Als kleiner Bonus lässt sich die Farbtemperatur der Scheinwerfer einstellen. Viele Überwachungskameras haben immer ein sehr hartes, kaltes Licht – hier kannst du dieses auch wärmer stellen.

 

Die Bildqualität der Reolink Elite Floodlight WiFi

Die Reolink Elite Floodlight WiFi setzt auf zwei leicht versetzt angebrachte Kameralinsen. Deren Bild wird von der Kamera automatisch zu einem großen und besonders breiten Bild zusammengesetzt.

Erfreulicherweise funktioniert dieses Zusammensetzen extrem gut. Je nach Licht ist der Übergang minimal oder gar nicht zu sehen.

Hierdurch hat die Kamera ein extrem breites 180 Grad Bild. So sieht die Kamera auch alles, was links oder rechts neben ihr ist, ohne dass das Bild stark verzerrt ist, wie es bei einer Fischaugenlinse der Fall wäre.

Damit ist die Kamera ideal mittig an einer Hauswand, um die komplette Breite abzudecken.

Auf Seiten der Auflösung haben wir satte 5120×1552 Pixel. Dies ist eine sehr ungewöhnliche Auflösung aufgrund des extrem breiten Bilds. Wir haben hier also 2x 2K Kamera-Sensoren, die ein Bild zusammensetzen.

Mit aktivem Scheinwerfer

Hierdurch bietet die Reolink Elite Floodlight WiFi generell eine gute Auflösung und generell auch eine sehr hohe Qualität.

Das Bild ist bei Tag und bei Nacht wunderbar klar und sauber. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

 

Stromverbrauch

Ein mittlerweile extrem wichtiger Faktor ist der Stromverbrauch, gerade bei Geräten, die durchgehend laufen.

Was benötigt die Reolink Elite Floodlight WiFi?

  • 4,4 W bei Tag
  • 9,1 W bei Nacht

Die 4,4 W bei Tag sind absolut nicht zu viel, ganz im Gegenteil, dies ist doch einiges weniger, als ich erwartet hätte. Umgekehrt sind die 9,1 W bei Nacht etwas mehr, als ich erwartet hätte.

Dies spricht dafür, dass die IR-LEDs der Überwachungskamera wirklich recht stark sind.

 

Fazit zur Reolink Elite Floodlight WiFi

Die Reolink Elite Floodlight WiFi kann im Test überzeugen und zeigt, wohin die Reise bei Reolink in Sachen KI-Features geht. So haben wir die bekannte KI-Unterscheidung zwischen Mensch, Tier und Fahrzeug, welche zuverlässig arbeitet, aber auch neue Funktionen. Dies wären die neuen intelligenten Erkennungsfunktionen wie Linienüberschreitung, Eindringungszone und Verweilungszone.

Das 180-Grad-Weitwinkelbild funktioniert erfreulich gut, die automatische Bildzusammensetzung arbeitet nahezu nahtlos und die Auflösung von 5120×1552 Pixeln sorgt für eine sehr gute Bildqualität bei Tag und Nacht. Die beiden LED-Scheinwerfer sind mit 3000 Lumen erfreulich hell und machen die Kamera zu einer vollwertigen Außenbeleuchtung.

Positiv hervorzuheben ist wie gewohnt die Reolink-App ohne Zwangsregistrierung und die flexiblen Speichermöglichkeiten, die dich nicht in ein Abo zwingen. Von microSD-Speicherkarte über Cloud-Abo, FTP-Server bis hin zum Reolink Home Hub ist alles möglich.

Der Stromverbrauch von 4,4 W bei Tag ist absolut in Ordnung, die 9,1 W bei Nacht sind ebenfalls soweit OK.

Kleine Minuspunkte gibt es für die „fehlende“ microSD-Karte im Lieferumfang und die Notwendigkeit einer konstanten 230V-Stromversorgung, was die Installation etwas aufwendiger macht.

Unterm Strich ist die Reolink Elite Floodlight WiFi eine sehr gelungene Überwachungskamera, die besonders durch ihre neuen KI-Features und das extrem breite Sichtfeld punktet. Wenn du eine leistungsstarke Kamera mit integrierter Beleuchtung suchst und die Installation einer Festverkabelung kein Problem darstellt, machst du mit der Elite Floodlight WiFi definitiv nichts falsch!

Reolink 4K Wi-Fi 6 Überwachungskamera Aussen mit 3000 Lumen...

  • Extrem breites 180° Sichtfeld durch zwei Kameralinsen
  • Neue KI-Features: Linienüberschreitung, Eindringungszone, Verweilungszone
  • Präzise Objekterkennung für Personen, Tiere und Fahrzeuge
  • Sehr helle 3000 Lumen LED-Scheinwerfer
  • Kein Abo-Zwang
  • Niedriger Stromverbrauch bei Tag (4,4 W)
  • 230V-Verkabelung erforderlich
  • Keine microSD-Karte im Lieferumfang

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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