Mit dem neuen CORE 15 (M24) bietet XMG ein interessantes „Undercover“-Gaming-Notebook an. Es bietet mit dem AMD Ryzen 7 8845HS und der Nvidia RTX 4060 gehobene Leistung in einem eleganten und dezenten Gehäuse. Das Notebook wiegt 2 kg und ist damit relativ portabel. Es setzt auf ein wertiges Aluminium-Gehäuse.
Wollen wir uns das XMG CORE 15 (M24) einmal im Test ansehen! An dieser Stelle vielen Dank an XMG für das Ausleihen des CORE 15 (M24) für diesen Test.
Das XMG CORE 15 (M24) im Test
XMG setzt beim CORE 15 (M24) auf ein Gehäuse, das komplett aus Aluminium besteht. Sowohl die Handballenauflage, der Deckel als auch die Unterseite sind aus schwarzem Aluminium gefertigt. Hierdurch wirkt das Notebook sehr massiv und stabil. Rein vom Design her ist es jedoch schlicht gehalten. Wie die meisten XMG-Notebooks ist es sehr „simpel“ und minimalistisch aufgebaut.
Das Notebook hat ein einfaches schwarzes Gehäuse ohne besondere Merkmale. Fast ohne besondere Merkmale, denn das XMG CORE 15 (M24) setzt auf einen verlängerten Aufbau. So ragt das Gehäuse etwas hinter dem Display-Scharnier hervor, was bei einigen Gaming-Notebooks Trend ist.
Mit einem Gewicht von 2 kg und den Abmessungen 342,5 x 245 x 21,9 mm ist das Notebook durchaus kompakt für ein Gaming-„First“-Notebook, aber es ist auch kein Dell XPS oder ein anderes „minimalistisches“ Notebook. Im Gegenzug bietet es eine beachtliche Ausstattung an Anschlüssen:
Links:
- 1x USB-C 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
- 1x USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
- 1x 3,5 mm Headset-Anschluss
Hinten:
- 1x USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
- 1x HDMI 2.1
- 1x mini DisplayPort 1.4a
- 1x Gbit LAN
- 1x Netzteilanschluss
Rechts:
- 2x USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
- 1x SD-Kartenleser
An den Anschlüssen des Notebooks gibt es viel zu mögen, aber auch etwas zu kritisieren. Ich finde es super, dass wir viele USB-Ports haben, sowohl USB-C als auch USB-A. Allerdings hätte ich mir hier vielleicht noch einen zweiten 10 Gbit/s USB-Port oder noch besser einen USB 4 / Thunderbolt-Port gewünscht. Abgesehen davon bin ich mit den Anschlüssen sehr zufrieden!
Die Tastatur und das Trackpad des XMG CORE 15 (M24)
Trotz des vergleichsweise schmalen Gehäuses hat XMG beim CORE 15 (M24) eine komplette Tastatur mit Nummernpad untergebracht. Hierdurch ist das Nummernpad etwas gequetscht, und die Tastatur schließt praktisch mit dem Rand des Notebooks ab.
Persönlich hätte ich hier vermutlich auf das Nummernpad verzichtet und die Tastatur zentriert. Allerdings fällt dies in die Kategorie Geschmackssache.
Die Tastatur selbst ist ordentlich! Wir haben ein sehr stabiles Tastatur-Deck und die Tasten sind wunderbar präzise. Der Travel der Tasten wirkt etwas kurz, aber generell haben wir hier eine gute Tastatur bzw. fürs Gaming sogar eine sehr gute Tastatur. Auch das Trackpad ist gut, nicht mehr und nicht weniger. Es hat gutes Tracking und eine angenehme Größe. Den Klick finde ich etwas „unpräzise“, aber das ist schon Meckern auf sehr hohem Niveau.
Unterm Strich ist die Tastatur und das Trackpad absolut passend für ein Notebook dieser Klasse.
Lautsprecher
Was wieder eher weniger passend ist, sind die Lautsprecher. Dies ist ein Punkt, mit dem XMG fast immer Probleme hat. Zunächst das Positive: Die Lautsprecher sind vernünftig laut. Aber sie klingen sehr blechern. Wir haben fast so etwas wie Tiefen, aber dem Klang fehlt Präzision und Dynamik.
Eventuell würde sich noch etwas mit einem angepassten EQ herausholen lassen, aber dies ist ein Punkt, an dem das CORE 15 (M24) klar etwas schwächelt.
Display: 2K, 240 Hz und extrem hell!
Das CORE 15 (M24) gibt es derzeit nur mit einem Display:
15,3″ IPS | 2560×1600 px (16:10) | 240 Hz | 500 cd/m² | FreeSync | 100 % sRGB | non-glare
Wir haben hier ein 15,3 Zoll-Display, das mit 2560 x 1600 Pixeln auflöst und eine Bildwiederholungsrate von 240 Hz bietet. Dies ist zunächst eine ideale Kombination: 2K-Auflösung ist scharf genug für normale Alltagsanwendungen sowie professionelle Anwendungen wie Foto- und Videobearbeitung, und 240 Hz sind super fürs Gaming. Die 2K-Auflösung ist auch ausreichend leicht zu betreiben, was der Akkulaufzeit und der Gaming-Performance zugutekommt.
Rein subjektiv sieht das Display sehr gut aus! Es ist klar, sauber und vor allem hell! XMG wirbt mit 500 cd/m², was schon beeindruckend hell ist. Allerdings konnte ich im Test sogar bis zu 602 cd/m² messen, was herausragend ist!
Das Display bietet eine 100% sRGB-Farbraumabdeckung, was super ist. Zudem haben wir 78% AdobeRGB und 80% DCI-P3, was passt. Auch die Kalibrierung ist soweit ordentlich! Damit haben wir ein sehr gutes Display, sowohl für Gaming als auch für leichtes Content Creation.
Performance und Leistung
Das Herzstück des XMG CORE 15 (M24) stellt der AMD Ryzen 7 8845HS dar, der je nach Version mit der NVIDIA GeForce RTX 4060 oder NVIDIA GeForce RTX 4070 kombiniert ist.
Ich habe hier die Version mit RTX 4060 und 32 GB RAM.
- AMD Ryzen 7 8845HS | 8 Kerne/16 Threads | bis zu 5,1 GHz | 16 MB Cache
- NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop | 8 GB GDDR6 | 115 W TGP
Auf Seiten des Prozessors haben wir die so ziemlich beste Wahl in AMDs aktuellem Lineup. Die RTX 4060 hingegen ist eine Mittelklasse-GPU. Allerdings schwankt die Leistung der NVIDIA-Grafikkarten in der Praxis extrem mit dem Power-Limit.
XMG wirbt mit einem großzügigen 115 W Power-Limit für die RTX 4060. Damit sollte diese mit hoher Peak-Performance arbeiten und möglicherweise sogar „größere“ Modelle schlagen, die ein kleineres Power-Limit haben.
Was ist mit der CPU?
Die CPU erhält bei Volllast zwischen 70 und 80 W Leistung. Dies ist sehr viel! Entsprechend taktet der Ryzen 7 8845HS auch sehr hoch, was zu einer starken CPU-Leistung führt.
Dies ist das Notebook mit der höchsten CPU-Leistung auf AMD-Seite, das ich bisher vor mir hatte! Es gibt zwar durchaus Intel-Notebooks, die dies noch übertreffen können, aber das meist einfach durch extrem hohe Power-Limits (von über 100 W).
Kurzum, viel mehr CPU-Leistung als im XMG CORE 15 (M24) geht derzeit einfach nicht!
Was ist mit der Gaming-Leistung?
Black Myth: Wukong Benchmark | avg | min |
2K + DLSS + Hoch | 70 | 53 |
2K + DLSS + Hoch + Raytracing (Mittel) | 48 | 35 |
2K + DLSS + Ultra | 42 | 32 |
2K + DLSS + Ultra + Raytracing (Ultra) | 35 | 28 |
2K + DLSS + Kino + Raytracing (Ultra) | 31 | 24 |
Total War Warhammer 3 | avg | min |
2K + Mittel | 73 | 60 |
2K + Hoch | 57 | 44 |
2K + Ultra | 49 | 37 |
Cyberpunk 2077 | avg | min |
2K + Ultra + DLSS | 69 | 58 |
2K + Ultra + DLSS + Raytracing (Max) | 44 | 37 |
2K + Ultra | 42 | 36 |
2K + Ultra + Raytracing (Max) | 18 | 15 |
2K + Ultra + Pathtracing (Max) | 9 | 8 |
Avatar: Frontiers of Pandora | avg | min |
2K + Hoch + DLSS (qualität) | 61 | 51 |
2K + Ultra + DLSS (qualität) | 47 | 40 |
2K + Hoch | 38 | 33 |
2K + Ultra | 30 | 25 |
CS2 (CS2 FPS BENCHMARK MAP) | avg | min |
2K + Hoch + FSR (Ultra Qualität) | 195 | 105 |
2K + Hoch | 161 | 83 |
2K + Sehr Hoch + FSR (Ultra Qualität) | 130 | 81 |
2K + Sehr Hoch | 114 | 62 |
Auch hier schlägt sich das Notebook sehr gut! So schafft es die RTX 4060 aufgrund der hohen Power-Limits, alle aktuellen Spiele bei maximalen Details und 2K-Auflösung mit 40 FPS und mehr wiederzugeben, selbst aufwendige Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Black Myth: Wukong.
Erst wenn Raytracing ins Spiel kommt, wird es etwas schwieriger. Aber hier hilft DLSS, um weiterhin bei vollen Details und Auflösung absolut spielbare Ergebnisse zu erzielen. Lediglich Cyberpunk 2077 mit vollem Pathtracing, Ultra-Details und 2K-Auflösung ist zu viel des Guten.
SSD und RAM
Wie bei den meisten XMG-Notebooks kannst du bei der Bestellung aus einer Vielzahl an SSDs und RAM-Modulen wählen, von Herstellern wie Samsung, WD, Crucial usw. Entsprechend ist auch ein späteres Aufrüsten des XMG CORE 15 kein Problem! Im Inneren finden wir für den RAM:
2x DDR5 SO-DIMM | Dual Channel | max. 96 GB | max. 5600 MHz
Zudem lassen sich auch zwei 2280 NVMe PCIe 4.0 SSDs verbauen.
Lautstärke
Das XMG CORE 15 (M24) ist im Leerlauf, wie es sich für ein aktuelles Notebook gehört, komplett unhörbar. Unter Last drehen die Lüfter jedoch gut hörbar hoch. So würde ich das CORE 15 zwar nicht als extrem laut einstufen, aber leise ist es auch nicht.
Erstaunlich gute Akkulaufzeit
Im XMG CORE 15 (M24) kann wahlweise ein 80 Wh oder 99,8 Wh großer Akku verbaut werden, was ziemlich optimal ist! Mit der 99,8 Wh Version lassen sich beeindruckend gute Akkulaufzeiten erreichen.
Bei einer Videowiedergabe (YouTube) kannst du mit einer Akkulaufzeit von 11 – 12 Stunden rechnen, was extrem gut für ein Gaming-Notebook ist! Selbst bei einer Mischung aus Office, Webbrowser und Hintergrundanwendungen bei vernünftiger Display-Helligkeit sind noch gut 8+ Stunden möglich!
Fazit
XMG-Notebooks sind in der Regel eine recht sichere Sache. Beim CORE 15 (M24) bekommst du wieder ein „unspektakulär“ gutes Notebook. Es ist vom Design her sehr schlicht gehalten, bietet aber gute I/O, sowie eine gute Tastatur und ein gutes Trackpad.
Leistungstechnisch kann es durch sehr hohe Power-Limits überzeugen. Der Ryzen 7 8845HS bietet herausragende CPU-Leistung mit Power-Limits von über 70 W. Auch die RTX 4060 schlägt sich ein gutes Stück über ihrer eigentlichen Leistungsklasse, da sie vom Notebook ebenfalls mit hohen Power-Limits versorgt wird. Das CORE 15 (M24) holt also so ziemlich alles aus der vorhandenen Hardware heraus, auch dank einer fähigen Kühlung.
Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Display. Es ist eines der besten Displays, die ich bisher bei einem XMG-Notebook gesehen habe! Nicht nur ist die Kombination aus 2K-Auflösung und 240 Hz ideal, auch ist es mit über 600 cd/m² sehr hell! Selbst die Akkulaufzeit ist stark für ein Gaming-Notebook.
Das Notebook ist zudem sehr gut zu warten, zu reparieren und aufzurüsten. Ebenso gilt der Support von XMG als einer der besten.
Was gibt es am CORE 15 (M24) zu kritisieren? Die Lautsprecher sind höchstens durchschnittlich für ein Notebook dieser Klasse und vielleicht wäre ein USB 4-Port nett gewesen. Ebenso ist das Design des Notebooks sehr unspektakulär. Auf den ersten Blick ist dies sicherlich nicht das spannendste Notebook. Aber gerade wenn es dir auf die inneren Werte ankommt, ist das XMG CORE 15 (M24) eine hervorragende Wahl eines deutschen Anbieters!
Bei mir werkelt das Core16L23. Ich ärgere mich nicht noch die 2 Monate auf das Core15 gewartet zu haben.
Letzteres hat nämlich zwei für mich ganz entscheidende Vorteile, die du leider nicht genannt hast:
Der USB-C auf der Rückseite kann im 15er 100W Power Delivery aufnehmen und auch DisplayPort ausgeben. Beides kann das 16er nicht.