Was bringt ein Lüfter beim MagSafe-Laden? ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost im Test

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Vor einer Weile haben wir uns die an sich sehr gute AMEGAT MagFusion 3-in-1 Ladestation im Test angesehen. Allerdings war mir bei dem Test ein kleiner Einbruch der Ladegeschwindigkeit des iPhone 16 Pro Max aufgefallen, den ich auf die Hitzeentwicklung beim Laden zurückgeführt habe.

Es gibt jedoch einige Ladestationen, die einen integrierten Lüfter haben, um dies zu verhindern. Dazu zählt auch die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost. CryoBoost ist ein kleiner Lüfter im Ladepad, der für niedrigere Temperaturen beim kabellosen Laden sorgen soll.

Wollen wir uns einmal ansehen, ob dies wirklich etwas bringt!
An dieser Stelle vielen Dank an ESR für das Zur-Verfügung-Stellen der kabellosen Ladestation für diesen Test.

 

Die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost im Test

Die ESR 2C580 ist eine 3-in-1 Ladestation. Sie kann also ein Apple iPhone, Apple AirPods und die Apple Watch gleichzeitig laden. Dabei ist sie vergleichsweise kompakt aufgebaut. So haben wir zentral das magnetische Ladepad. Im Sockel wiederum befindet sich eine Aussparung für die Apple AirPods.

Das Ladepad für die Apple Watch ist prinzipiell hinter dem magnetischen Ladepad für das Smartphone angebracht. Dieses ist jedoch modular und kann bei Nichtnutzung abgenommen werden. Im Ladepad für das Smartphone ist eine Status-LED eingebaut. Diese ist sehr schick und dezent angebracht und eigentlich von vorne nicht sichtbar, sodass sie beispielsweise auf einem Nachttisch nicht stört.

Was das Material angeht, haben wir hier primär Kunststoff. Lediglich die Mittelsäule besteht aus Metall.

Mit Strom wird die Ladestation via USB-C auf der Rückseite versorgt. Ein passendes 30-W-USB-C-Netzteil liegt bei.

 

Quick Charge oder USB Power Delivery

Um die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit Energie zu versorgen, ist ein USB Power Delivery-Ladegerät mit 18 W oder mehr nötig, oder ein Quick Charge-Ladegerät mit 18 W oder mehr.
Für die volle Ladegeschwindigkeit ist jedoch ein 30-W-USB Power Delivery-Netzteil nötig.
Der Betrieb an einem einfachen 5-V-Port ist nicht möglich.

 

Mit „CryoBoost“-Lüfter

Die große Besonderheit der ESR-Ladestation ist „CryoBoost“. Bei CryoBoost handelt es sich um einen kleinen Lüfter, der in der Ladestation verbaut ist.

Hitze ist ein großes Problem beim kabellosen Laden. Einerseits reduziert zu viel Hitze die Ladegeschwindigkeit, andererseits ist sie auch schädlich für den Akku.
Daher kann es in der Theorie durchaus Sinn machen, einen Lüfter zu verbauen. Erfreulicherweise ist der Lüfter in der Praxis so leise, dass er auch nicht stört.

 

Ladegeschwindigkeit: Bringt der Lüfter etwas?

Kommen wir zur Frage, was der Lüfter nun praktisch bringt. Prinzipiell kann die Ladestation Smartphones mit bis zu 15 W kabellos laden, auch die neueren iPhones.
Ich habe die ESR-Ladestation in Kombination mit dem iPhone 16 Pro Max genutzt. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Ladewerte mit einer anderen Ladestation.

AMEGAT MagFusion Ladegeschwindigkeit in Kombination mit iPhone 16 Pro Max Diagramm
AMEGAT MagFusion

Hier können wir die Leistungsaufnahme mit der AMEGAT MagFusion-Ladestation sehen, die keinen Lüfter besitzt. Hier gibt es einen auffälligen Einbruch der Ladegeschwindigkeit bei der 40-Minuten-Marke, der vermutlich auf die Hitzeentwicklung beim kabellosen Laden zurückzuführen ist.

ESR Ladestation mit Lüfter

Erfreulicherweise sehen wir diesen Einbruch bei der ESR-Ladestation mit Lüfter nicht.

AMEGAT Ladestation ohne Lüfter
ESR Ladestation mit Lüfter

Auch bei einem Blick auf die Wärmebildkamera können wir sehen, dass sich zwar das iPhone erwärmt, dies aber zum einen weniger als bei der AMEGAT-Ladestation und zum anderen der Kopf der ESR-Ladestation kalt bleibt. Dies vermutlich aufgrund des Lüfters.
Also ja, der Lüfter in dieser Ladestation ist nicht nur ein Marketing-Gimmick, sondern hilft vor allem bei der „0%-auf-60%“-Ladedauer.

 

Leerlauf-Stromverbrauch

Im Leerlauf benötigt die Ladestation ca. 1,25 W vom angeschlossenen USB-Netzteil. Dies ist etwas mehr als bei der AMEGAT MagFusion, aber auch nicht außergewöhnlich viel für eine 3-in-1 Ladestation.

 

Fazit

Mir gefällt die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost* vor allem aus technischer Sicht sehr gut.

Erstaunlicherweise ist die „CryoBoost“-Technologie nicht nur reines Marketing, sondern zeigte bei mir im Test tatsächlich reduzierte Temperaturen und somit einen schonenderen und schnelleren Ladevorgang. Dabei war der Lüfter auch nicht zu laut oder störend, super!
Der Leerlauf-Stromverbrauch ist mit 1,25 W via USB-C akzeptabel (wenn auch nicht wenig).

Etwas schade ist lediglich, dass die Ladestation nicht optional auch ein 5V-Ladegerät für ein langsameres Laden akzeptiert. Sicherlich aber für die meisten kein Drama, zumal ESR bereits ein passendes Ladegerät beilegt.
Kurzum: Daumen hoch für die ESR Qi2 3-in-1 kabellose Ladestation mit CryoBoost.

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Michael Barton
Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Danke für diesen (und all die anderen) interessanten Testbericht! Die Wärmebildkamera gibt natürlich nur einen eher groben Vergleich. Laut Ladekurve scheint der Lüfter aber tatsächlich etwas zu bringen. Mir persönlich geht es allerdings weniger um die Ladegeschwindigkeit meines Handys, als vielmehr um eine möglichst lange Akkugesundheit. Aussagekräftiger ist daher die Akkutemperatur im Inneren des iPhones. Die lässt sich sehr gut mit dem Programm iMazing auslesen (geht bereits in der kostenlosen Version), daneben auch die bereits aufgetretene Minimal- und Maximaltemperatur des Akkus sowie natürlich die bereits verbrauchten Ladezyklen und einiges mehr. iMazing gibt es für Windows und Mac. Dieser Tipp ist keine Werbung, und ich bekomme keinen Cent dafür 😉 Weil das Tool aber eine ganze Menge kann (sehr viel mehr, als ich als Durchschnittsuser überhaupt verstehe), ist es einfach eine Empfehlung wert. Ich administriere damit die iPhones in unserer Familie, und es läuft stabil und zuverlässig. Eine iTunes-Installation braucht es dafür übrigens nicht, da das Programm die erforderlichen Treiber bei Installation laut angezeigtem Statusfenster direkt vom Apple-Server lädt. Auch ein Vorteil, wenn man iTunes nicht so mag. Wer also wie ich auf genaue Messwerte und eine möglichst einfache Handhabung von Software steht, liegt mit iMazing genau richtig.

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