Test: Sonnenrepublik Wing12 und Wing6 – Leistungsstarke USB-Solarmodule für unterwegs

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Solarenergie ist etwas Tolles, ob nun im Großen oder im Kleinen. So bieten auch diverse Hersteller portable USB-Solarmodule an, die gedacht sind, Smartphones und Powerbanks auch unterwegs laden zu können. Zu diesen Herstellern gehört auch der deutsche Hersteller Sonnenrepublik, welcher mit dem Wing12 und Wing6 zwei kompakte Modelle anbietet. Diese sollen 12W bzw. 7W maximale Leistung bieten.

Wollen wir uns diese beiden Solarmodule einmal in einem kurzen Test ansehen! Was können die USB-Solarmodule in der Praxis leisten? An dieser Stelle vielen Dank an Sonnenrepublik für das Zurverfügungstellen des Wing12 und Wing6 für diesen Test.

 

Das Sonnenrepublik Wing12 und Wing6 Solarmodul im Test

Bei dem Wing12 und Wing6 handelt es sich um recht kompakte und portable USB-Solarpanels. Diese sind gemacht und gedacht, beispielsweise beim Camping genutzt zu werden, um dein Smartphone oder eine Powerbank zu laden.

Dabei besteht das Wing12 aus zwei Elementen, die sich zusammenklappen lassen, während das kleinere Wing6 aus drei klappbaren Elementen besteht. So misst das Wing12 zusammengeklappt 15 x 26 x 2,5 cm und wiegt 380 g.

Das Wing6 hingegen misst 10 x 15,5 x 3 cm und bringt 195 g auf die Waage. Dabei sind beide Panels auf der Rückseite mit einem Stoff bespannt und wirken generell recht hochwertig. Ebenso findet sich auf der Rückseite eine Tasche, in der du dein Smartphone oder eine kleine Powerbank beim Laden verstauen könntest. Die Panels bzw. die Knickstellen der einzelnen Teile sind lediglich etwas steif.

 

Anschlüsse, nur microUSB?!

Eine Entscheidung von Sonnenrepublik, die ich nicht so ganz verstehe, ist die Nutzung von microUSB. So besitzen beide Panels lediglich ein fest integriertes microUSB-Kabel.

Damit du auch andere Geräte laden kannst, ist ein Adapter von microUSB auf USB-A im Lieferumfang enthalten. So könntest du hier dann ein USB-A-auf-USB-C-Kabel anschließen. Das funktioniert sicherlich, wirkt aber auf mich unnötig umständlich und sorgt natürlich für etwas Übergangsverluste durch die ganzen Steckverbindungen.

 

Kein USB Power Delivery? Nicht schlimm!

Dass die Solarpanels kein USB Power Delivery oder Quick Charge unterstützen, finde ich dabei generell nicht schlimm. Durch die „schwankende“ Natur der Leistung aus Solarpanels ist es ohne Puffer-Speicher kaum möglich, hier nach USB Power Delivery oder Quick Charge effektiv zu laden. Daher nutzen auch heutzutage die meisten USB-Solarpanels weiterhin das normale 5V-Laden.

 

Bei Schatten (fast) keine Leistung, Sonne ist Voraussetzung!

Prinzipiell produzieren Solarpanels auch im Schatten Energie. Allerdings ist dies so wenig, dass beispielsweise bei so kleinen Panels, wie wir sie hier haben, effektiv keine Ladung zusammenkommt. Damit solche USB-Solarpanels irgendwie funktionieren, brauchst du pralle Sonne! Dies gilt nicht nur für die Sonnenrepublik-Modelle, sondern generell. So kannst du beim Sonnenrepublik Wing12 im Schatten mit vielleicht ±1W rechnen, was zu wenig für eine Ladung ist.

 

Leistung in der Sonne

Aber wie viel bringen die beiden Sonnenrepublik-Solarpanels in der Sonne? Dies habe ich im Juni in Deutschland getestet. Laut Hersteller sollen die Panels 12W bzw. 7W schaffen. Hier unterscheide ich in zwei Messungen: flach auf dem Boden liegend und leicht Richtung Sonne gewinkelt. Die maximale Leistung habe ich dabei mit einer elektronischen Last ermittelt.

Wir kommen hier zwar nicht ganz auf die Herstellerangaben, aber dies ist für Solarpanels, vor allem USB-Modelle, normal! So erreichte das Wing12 maximal ±8,6W Leistung und das Wing6 ±5,2W Leistung. Verglichen mit anderen USB-Solar-Ladegeräten, die ich bisher in den Fingern hatte, sind dies überdurchschnittlich gute Werte! Nach meiner Erfahrung erreichen die meisten Panels lediglich um die 50-60% der Herstellerangabe. So wäre es durchaus möglich, dass beispielsweise dichter am Äquator die volle theoretische Leistung erreichbar wäre, bei den Sonnenrepublik-Panels.

 

Puffer-Powerbank empfohlen

Dies ist ein genereller Tipp bei USB-Solarpanels. Ich würde empfehlen sie nicht direkt mit einem Smartphone zu verbinden, sondern eine Powerbank als „Puffer“ dazwischenzuschalten, welche Spannungs- und Leistungsschwankungen abfängt. Nicht jede Powerbank eignet sich als Puffer-Powerbank. Hier ein paar Tipps:

Solar Puffer Powerbanks, welche sind empfehlenswert und wo liegen die Probleme? Update 2023

Auch der Hersteller Sonnenrepublik bietet hier ein paar passende Modelle an.

 

Fazit

Die USB-Solarpanels von Sonnenrepublik machten im Test eine gute Figur! So erreichten das Wing12 und Wing6 auch in der Praxis mit ±8,6W bzw. ±5,2W eine ordentliche Leistung, die auf bzw. sogar tendenziell leicht über dem Level der meisten Konkurrenten in der gleichen Klasse liegt. Dabei ist die Haptik und Verarbeitung überdurchschnittlich gut!

Die Panels wirken hochwertig und gut gemacht. Das Einzige, was mich etwas stört, ist das fest verbundene microUSB-Kabel. Ja, es liegt ein Adapter auf einen normalen USB-A-Port bei, aber dies wirkt einfach nicht mehr so ganz zeitgemäß. Abseits davon habe ich aber nichts wirklich zu kritisieren! Wenn du nach einem USB-Solarpanel suchst, sind die Modelle von Sonnenrepublik eine gute Wahl.

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Michael Barton
Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Als Entwickler und Hersteller der Wing 6 und Wing 12 Geräte möchten wir zum Test ein paar Ergänzungen und Korrekturen kommentieren:

    Adapter: Den Wing Geräte sind zwei hochwertigen Adapter beigefügt. Einen Micro-USB auf USB-C und einen auf Lightning. Der USB-A Adapter gehört nicht zum Lieferumfang. Dieser ist aber Bestandteil unseres Power-Booster Kabels.

    Kabel statt USB-A Buchse: Anders als bei Solar Ladegeräten anderer Hersteller verzichten wir bewusst auf die Anbringung einer USB-A Buchse. Dies liegt zum einen daran, dass unsere Ladegeräte besonders flach konstruiert sind. Zum anderen sind diese Buchsen und viele dazu verwendete Kabel oft die Ursache von Verlusten, und diese haben bei den von Solarladern erzeugten niedrigen Strömen starke Auswirkungen. Gerade längere und die meisten günstigen Kabel haben hohe Widerstände und verringern so die maximal mögliche Ladeleistung unnötig. Vergleichbare Produkte mit USB-A Buchse benötigen dazu ein extra Kabel mit Steckern an beiden Enden und haben zwischen der Buchse einen und dem angeschlossenen Geräte (zB. Powerbank) damit einen zweiten und zusätzlichen Übergangswiderstand mehr. Außerdem auch eine mögliche Fehlerquelle mehr. Besonders bei Einsatz in feuchter Umgebung kommt es leicht zum Eintritt von Feuchtigkeit in die Buchsen und zu verstärkter Korrosion und zu Kurzschlüssen.

    Micro-USB Stecker: Der Grund für die Verwendung eines Micro-USB Steckers ist, dass viele USB-Powerbanks immer noch genau diese Eingangsbuchse besitzen. Dazu gibt es besonders für diesen Stecker eine Vielzahl von hochwertigen Adaptern.

    Begrenzte Ausgangsleistung: Diese liegt bei der Wing6 bei 5,0 – 5,5W, während sie bei der Wing12 exakt doppelt so hoch ist. Die Elektronik begrenzt die Leistung absichtlich auf ca. 8,5-9,0W, da noch wenige Handys volle 10W ziehen. Dafür hat man aber bis etwa 80% Lichtleistung genau das Doppelte, also z.B. bei 500W/m2 ca. 2,5-2,8W bei Wing6 und 5,0-5,5W bei der Wing12.

    Patentierte Konstruktion: Mit der vor von uns vor 6 Jahren patentierten Konstruktion der Wing Solarlader, haben wir eine ganz neue Art auf den Markt gebracht. Bis dahin gab es vor allem Falt-Solarlader mit in Stoff eingenähten Modulen. Wir haben als Erste das ganze Ladegerät laminiert. Die Knickstellen und das Laminations-Design sind aufwändiger bieten aber ein besonders schmales, flexibles Produkt und leistungsstarkes Produkt.

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