Start Blog Seite 17

Tineco Waschsauger saugt nicht mehr? Anleitung: Schlauch austauschen!

Ich habe einige Tineco Waschsauger, die ich auch auf täglicher Basis nutze – mittlerweile schon seit vielen Jahren.
Entsprechend kenne ich die Stärken und Schwächen dieser Geräte sowie die möglichen Probleme.

Eines der häufigeren Probleme (nach meiner Erfahrung) ist das Brechen bzw. Reißen des Schlauchs, der sich im Fußgelenk befindet.

Das führt dazu, dass der Waschsauger zwar augenscheinlich funktioniert, aber kein Wasser mehr aufsaugt. Der Boden wird immer feuchter, und das Wasser wird nur verteilt.

Wie lässt sich das Problem lösen?

 

Das Problem: Mein Tineco saugt nicht mehr

Dein Tineco Waschsauger (oder Dreame usw.) scheint auf den ersten Blick korrekt zu funktionieren – der Saugmotor läuft usw. –, aber er nimmt keine Flüssigkeit oder nur sehr wenig auf?

Dann prüfe den Schlauch, der sich im knickbaren Fuß des Waschsaugers befindet. Es kann vorkommen, dass dieser im Laufe der Zeit Risse bildet und schließlich reißt.

 

Warum passiert das?

Dies kann auf einfache Materialermüdung zurückzuführen sein oder darauf, dass du zu scharfe Reinigungsmittel mit deinem Waschsauger verwendest.

 

Falls du Garantie hast: Ab zu Tineco!

Der Schlauch ist sichtbar oder fühlbar gerissen, und du hast noch Garantie auf deinem Tineco Waschsauger?
Dann wende dich an den Support, damit dieser das Problem behebt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Tineco-Support recht gut und kulant ist.

 

Selbst reparieren?

Du hast keine Garantieansprüche mehr? Dann kannst du versuchen, den Schlauch selbst auszutauschen.

Das passende Ersatzteil bekommst du beispielsweise aus China über AliExpress:
https://de.aliexpress.com/item/1005006942820323.html

Ich hatte dieses Problem mit dem Tineco S5 Combo. Anscheinend nutzen jedoch alle Tineco-Modelle denselben Schlauchdurchmesser, sodass das Ersatzteil universell einsetzbar ist.

 

Die Reparatur

Die Reparatur ist nicht ganz einfach und erfordert etwas handwerkliches Geschick. Wie genau die Reparatur abläuft und wo sich die Schrauben befinden, hängt natürlich vom jeweiligen Modell ab, das du besitzt.

In meinem Fall war es der Tineco S5 Combo.

  1. Entferne alle Wassertanks sowie die Bodenbürste, und drehe den Waschsauger auf die Rückseite.
  2. Entferne alle Schrauben, die du auf der Unterseite des Fußes findest. Eventuell sind einige Schrauben unter der abnehmbaren Gummileiste versteckt.
  3. Nun sollte sich die Abdeckung des Fußes bzw. der Bodenbürste einfach abnehmen lassen. Diese war bei mir weder verklebt noch mit Clips gehalten, sondern nur verschraubt.
  4. Im Inneren siehst du diverse Motoren, Kabel usw. – mach ein Foto! Die Kabel sind gesteckt, und du kannst sie für eine leichtere Demontage abziehen. Das Foto hilft dir später, die Kabel richtig anzuschließen.

Der Schlauch

  1. Der Schlauch besitzt zwei Halterungen, in die er „eingeschraubt“ ist. Zudem ist der Schlauch verklebt.
  2. Die untere Halterung kannst du recht einfach entfernen.
  3. Die obere Halterung lässt sich nicht so einfach entfernen. Du kannst versuchen, den Schlauch vorsichtig mit einer Zange herauszuziehen. Gelingt dies nicht, befinden sich an der Seite des Gelenks zwei Clips, die du mit einem flachen Schraubendreher lösen kannst.
  4. Anschließend kannst du den Schlauch mit den beiden Endstücken herausnehmen. Entferne den Schlauch aus den Endstücken. Hier ist etwas Kraft erforderlich, da der Schlauch verklebt ist.

 

Der neue Schlauch

  1. Der neue Schlauch kommt mit passendem Kleber/Dichtungsmittel.
  2. Trage den Kleber auf und schraube den Schlauch in die Endstücke. Tipp: Setze das obere Endstück bereits ohne den Schlauch wieder ein und montiere dann den Schlauch durch das Fußgelenk hindurch.
  3. Verschraube den Fuß des Waschsaugers wieder und warte, bis der Kleber getrocknet ist.
  4. Nun sollte der Waschsauger wieder voll funktionsfähig sein!

 

Fazit

Ich hoffe, dieser kleine Artikel konnte dir weiterhelfen und eine Hilfestellung bieten.

WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4 Akku im Test: Bluetooth-BMS und Kapazitätscheck

0

LiFePO4-Akkus sind in den letzten Jahren stark im Preis gefallen! So bekommst du Modelle mit 100 Ah Kapazität schon für etwa 200 €. Besonders spannend sind hier aus meiner Sicht die Modelle mit Bluetooth BMS, denn dieses bietet in der Praxis einen enormen Vorteil, gerade wenn es um die Bestimmung der Restkapazität geht.

So bin ich auf den WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth gestoßen. Es handelt sich hier um einen “Mini”-100Ah-Akku, der zusätzlich mit Bluetooth ausgestattet ist und preislich mit rund 200 € sehr attraktiv wirkt. Wollen wir uns den WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth doch einmal im Test ansehen. Wie viel Kapazität hat dieser wirklich, und was taugt das Bluetooth BMS?

An dieser Stelle vielen Dank an WattCycle für das Zurverfügungstellen des Akkus für diesen Test.

 

Der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth im Test

Bei diesem Akku handelt es sich um eine “Mini”-Version eines 100 Ah LiFePO4-Akkus. Solche Mini-Versionen hatten wir schon von anderen Herstellern im Test gesehen, aber diese hatten bisher kein Bluetooth BMS.

Der WattCycle-Akku misst gerade einmal 229 x 138 x 208 mm und wiegt 9,5 kg. Somit ist er, wie beworben, wirklich sehr kompakt und klein. Der generelle Aufbau entspricht den Erwartungen: Wir haben ein schwarzes Kunststoffgehäuse mit einem WattCycle-Aufkleber auf der Front.

Auf der Oberseite befinden sich ein Stoff-Tragegriff sowie die Anschlussterminals. Bei den Anschlussterminals handelt es sich wie üblich um M8-Schrauben/Bolzen. Passende Schrauben liegen dem Lieferumfang bei.

 

Mit spannender Bluetooth-App

Ein wichtiger Faktor beim WattCycle-Akku ist das Bluetooth BMS und der entsprechende App-Support.

Die App, die hier zum Einsatz kommt, heißt BMS Meta. Sie ist vergleichsweise umfangreich. Nach dem Verbinden des Akkus finden wir auf der Startseite zunächst folgende Informationen:

  • Akkustand in %
  • Strom in A
  • Spannung in V
  • Leistung in W
  • Zyklen
  • Umgebungstemperatur
  • Temperatur der Mosfets
  • Temperatur der Zellen 1
  • Temperatur der Zellen 2
  • Maximale Spannung der einzelnen Zellen
  • Minimale Spannung der einzelnen Zellen
  • Durchschnittliche Spannung der einzelnen Zellen
  • Spannungsabweichung der einzelnen Zellen
  • Spannung der einzelnen Zellen

Diese Informationen sind erfreulich zahlreich! Zudem kannst du über die App das Laden und Entladen des Akkus separat ein- oder ausschalten. Es gibt auch einige interessante zusätzliche Einstellungen wie “Parameter for Protection” usw., auf die normalerweise nicht zugegriffen werden kann.

Diese Einstellungen sind beim WattCycle-Akku jedoch mit einem Passwort geschützt. Du hast leider nicht das Passwort, es kann jedoch über den Support angefragt werden.

Was versteckt sich hier für geheime Einstellungen? Du kannst hier fast alle Parameter des BMS anpassen, wie die maximale und minimale Zellspannung, Temperaturen für Über- bzw. Untertemperatur-Abschaltungen, das BMS neu kalibrieren usw.

Ja, wenn du nicht weißt, was du tust, kannst du den Akku über diese Einstellungen tatsächlich beschädigen. Allerdings finde ich die Möglichkeit, erweiterte Einstellungen anpassen zu können, extrem praktisch!

 

Warum ist ein Bluetooth-BMS so nützlich?

Aber warum halte ich es für sinnvoll, einen LiFePO4-Akku mit Bluetooth BMS zu wählen?

Zum einen ist es natürlich praktisch und interessant, diverse Parameter des Akkus einzusehen. Das “Dicke Ding” ist jedoch die Kapazitätsanzeige.

LiFePO4-Akkus haben einen sehr flachen Spannungsverlauf. Die Spannung schwankt also nur wenig abhängig vom Ladezustand. Entsprechend ist es anhand der Spannung nur schwer zu erkennen, wie voll oder leer ein LiFePO4-Akku ist. Zwar gibt es einige Solar-Ladecontroller, die versuchen, die Restladung zu schätzen, doch gelingt dies meist nicht zuverlässig.

Meist kann nur zuverlässig erkannt werden, ob ein LiFePO4-Akku fast voll oder fast leer ist. Über das Bluetooth BMS hingegen lässt sich deutlich sicherer feststellen, wie der genaue Akkustand ist.

 

Die Vorteile von LiFePO4-Akkus

Warum sind Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) so interessant? Obwohl sie eine geringere Energiedichte im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus aufweisen, punkten sie mit höherer Sicherheit und einer deutlich längeren Lebensdauer.

Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus, die meist nur 500 bis 1000 Ladezyklen schaffen, erreichen LiFePO4-Akkus problemlos über 2000 Ladezyklen. Ihre tatsächliche Lebensdauer hängt stark von der Entladungstiefe ab und kann in der Praxis sogar deutlich höher ausfallen. WattCycle verspricht bei einer vollständigen Entladung (100%-Entladetiefe) über 5000 Zyklen und bei geringeren Entladetiefen beeindruckende 15.000 Zyklen. Diese hohe Zyklenfestigkeit macht LiFePO4-Akkus besonders attraktiv für den Einsatz als Solar-Pufferspeicher.

Ein weiterer Vorteil ist ihre thermische Stabilität, selbst unter extremen Bedingungen. Sollte ein Schutzmechanismus einmal versagen, besteht bei diesen Akkus kaum die Gefahr, dass sie in Brand geraten – ein bekanntes Risiko bei Lithium-Ionen-Akkus. Ein integriertes Batterie-Management-System (BMS) schützt zuverlässig vor Tiefentladung, Überladung, Kurzschlüssen oder Überlastung.

 

Die Nachteile von LiFePO4-Akkus

Trotz der zahlreichen Vorteile haben LiFePO4-Akkus auch einige Einschränkungen. Aufgrund ihrer geringeren Energiedichte sind sie bei gleicher Kapazität größer und daher weniger geeignet für kompakte Geräte wie Smartphones oder Laptops. Zudem dürfen sie bei Temperaturen unter 0 °C nicht geladen werden, da dies Schäden verursachen kann. Das Entladen ist hingegen selbst bei niedrigen Temperaturen unproblematisch.

 

Kapazitätstests bei Techtest.org

Für die Messung der Kapazität von LiFePO4-Akkus setzt Techtest.org auf eine elektronische Last. Dieses Gerät wandelt Energie in Wärme um und zeichnet dabei die entnommene Energiemenge auf. In meinen Tests kamen die Modelle Atorch DL24MP und Atorch DL24EW zum Einsatz. Letzteres diente zur Verifizierung der Ergebnisse des ersten Geräts. Zusätzlich wurde der Akku vorübergehend an eine Offgrid-Solaranlage in meinem Büro angeschlossen, um realitätsnahe Einsatzbedingungen zu simulieren.

 

Wie hoch ist die Kapazität des WattCycle-Akkus?

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: der Kapazität. Laut Hersteller soll der Mini-Akku 100 Ah bieten.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Erreicht der Akku wirklich diese Kapazität?

Im Test erreichte der Akku im Schnitt eine Kapazität von 103 Ah bzw. 1312 Wh. Damit übertrifft der Akku die Herstellerangabe leicht – sehr gut!

In diesem Diagramm kannst du sehen, welche Werte die bisher von mir getesteten Akkus erreichten, verglichen mit der vom Hersteller angegebenen Kapazität.

Mit 103% der Herstellerangabe liegt der WattCycle-Akku im guten Mittelfeld.

 

Die Spannung des Akkus

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf den Spannungsverlauf.

Wie bei den meisten LiFePO4-Akkus ist der Spannungsverlauf sehr flach. So spielt sich 90% der Kapazität des Akkus im Spannungsbereich von 13V bis 12,4V ab. Sobald die Spannung unter 12,4V fällt, sinkt diese rapide! Hier kannst du den Akku praktisch als leer deklarieren. Das BMS schaltet den Akku bei ca. 10,5V endgültig ab.

 

Fazit

Der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth ist aus meiner Sicht absolut empfehlenswert!

Das Wichtigste: Der Akku hält die Kapazitätsangabe des Herstellers ein. So konnte ich im Schnitt 103 Ah messen, was 103% der Herstellerangabe entspricht – ein solider bis guter Wert, gerade für einen Akku mit Bluetooth BMS.

Das Bluetooth BMS ist hier auch ein großer Pluspunkt! Allgemein würde ich immer LiFePO4-Akkus mit Bluetooth BMS empfehlen!

Die Möglichkeit, detaillierte Informationen über den aktuellen Akkustand, die Leistung usw. zu erhalten, ist einfach ein großer Vorteil. Zudem bietet die App auch die Möglichkeit, erweiterte Parameter anzupassen – etwas, das ich bei einem LiFePO4-Akku bisher noch nicht gesehen habe! Diese Parameter sind zwar hinter einem Passwort geschützt, welches du aber unproblematisch vom Support anfragen kannst.

Damit ist der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth auch vergleichsweise günstig! Kurz gesagt: Ja, ich kann diesen Akku mit gutem Gewissen empfehlen!

Der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) A2697 im Test, sehr gut, aber mit Schönheitsfehlern!

Anker hat Anfang 2025 einige spannende neue Produkte auf den Markt gebracht. Hierzu zählt neben der Anker 25000 mAh 165W Powerbank vor allem auch der neue Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) „A2697“.

Hinter diesem Namen verbirgt sich ein 4-Port „High-End“ USB-C-Ladegerät mit Display, bis zu 140 W Leistung und einem einklappbaren Netzstecker.

Damit ist dieses Ladegerät in der Theorie ideal für den Urlaub, Geschäftsreisen usw.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) A2697 so gut, wie er auf den ersten Blick aussieht und wie es der durchaus gehobene Preis verspricht?
Finden wir es im Test heraus!

 

Der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) A2697 im Test

Beim Anker Charger A2697 handelt es sich um ein Steckdosenladegerät. Dieses wird also direkt in die Steckdose gesteckt, ohne Kabel zwischen Ladegerät und Steckdose.
Es misst 36 x 69 x 69 mm (ohne Stecker) und bringt 287 g auf die Waage. Damit ist das Ladegerät durchaus als kompakt zu bezeichnen, aber es ist auch nicht winzig für 140 W und 4 Ports.

Spannend ist die Ausrichtung der Anschlüsse. So sind die Anschlüsse des Ladegeräts nach unten gerichtet, was ungewöhnlich ist. Dies liegt daran, dass wir auf der Rückseite des Ladegeräts ein Display haben, zu diesem gleich mehr.

Ein weiterer ungewöhnlicher Punkt ist der Stecker. Dieser lässt sich beim A2697 einklappen, wodurch das Ladegerät noch etwas handlicher wird.
Der generelle Qualitätseindruck ist positiv.

 

Anschlüsse des Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1)

Der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) verfügt über 3 USB-C-Ports und 1 USB-A-Port.

  • USB-C 1 / 2 – 140 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/5A, 28V/5A
  • USB-C 3 – 40 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 15V/2,66A, 20V/2A
  • USB-A – 18 W Quick Charge, 22,5 W Super Charge, 33 W UFCS

Die beiden primären USB-C-Ports des Anker Chargers A2697 bieten eine Leistung von bis zu 140 W nach dem USB PD 3.1 Standard. Damit sind diese Ports nicht nur für Smartphones und Tablets geeignet, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks oder auch große 140 W Powerbanks.

Der dritte USB-C-Port bietet mit 40 W etwas weniger Leistung, was aber für die meisten Smartphones mehr als ausreichend ist.

Zudem haben wir einen USB-A-Port, welcher Quick Charge, Super Charge und UFCS mit 33 W unterstützt.

 

Das Display

Sicherlich eine große Besonderheit ist das Display. Wir haben auf der Front des Ladegeräts ein LCD-Farbdisplay und eine Taste. Diese Taste erlaubt es dir, durch diverse angezeigte Informationen zu wechseln.

Was kann dir das Ladegerät anzeigen?

  • Ausgangsleistung insgesamt (Watt)
  • Ausgangsleistung pro Port (Watt)
  • Temperaturstatus
  • Betriebsstunden

Damit ist das Display des Ladegeräts durchaus hilfreich und interessant!

 

Wie kompakt?

Das Anker A2697 ist durchaus ein kompaktes Ladegerät, aber wie kompakt ist es im Vergleich zu anderen 140 W USB-C-Ladegeräten mit 4 Ports?
Abmessungen:

Gewicht:

Wir können also wirklich sehen, dass das Anker Ladegerät für seine Leistung und Ausstattung recht kompakt ist.

 

Keine 12V-Stufe

Wie leider bei Anker oft üblich, besitzt auch der A2697 keine 12-V-Spannungsstufe! Die 12-V-Spannungsstufe wird bei USB PD in der Regel nicht oft genutzt.
Smartphones, Tablets, Notebooks usw. nutzen in der Regel 5 V, 9 V oder 20 V, manchmal auch 15 V.

Daher ist das Fehlen der USB Power Delivery 12 V-Stufe kein „Drama“, aber es gibt eine Handvoll Geräte, wie einige Drohnen von DJI, die doch 12 V benötigen.
Daher ist es merkwürdig, dass Anker diese Stufe weglässt, obwohl das Ladegerät technisch in der Lage ist, diese zu liefern.

 

PPS

Das Ladegerät unterstützt auch den PPS- und AVS-Ladestandard.

  • USB-C 1/2 – 4,5 – 20 V bei bis zu 5 A
  • USB-C 3 – 5 – 11 V bei bis zu 3,6 A

Erfreulicherweise haben wir hier eine recht große PPS-Range, die fast „perfekt“ ist. So bieten die beiden primären USB-C-Ports 4,5 – 20 V bei bis zu 5 A. Damit kann das Ladegerät beispielsweise die diversen Samsung Galaxy-Smartphones mit voller Geschwindigkeit laden.

Gerade die Samsung-Smartphones nutzen PPS sehr ausgiebig. Aber auch viele Xiaomi- und ASUS-Smartphones benötigen PPS für die volle Ladegeschwindigkeit.
Allerdings geht PPS hier „nur“ bis 20 V und nicht bis 21 V, weshalb das Ladegerät beispielsweise das Google Pixel 9 Pro XL nicht ganz mit voller Geschwindigkeit laden kann.
Neben PPS unterstützt das Ladegerät an Port 1 und 2 auch den AVS-Standard.

 

Keine halbe Stunde 140 W

Etwas enttäuschend war für mich die konstante Leistung des Ladegeräts. So unterziehe ich alle Ladegeräte einem Belastungstest. Bei diesem belaste ich das Ladegerät für einen bestimmten Zeitraum mit der vom Hersteller angegebenen maximalen Leistung, hier 140 W.

Leider konnte der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) A2697 nur ca. eine halbe Stunde lang 140 W liefern, ehe sich die Leistung auf 120 W herunterdrosselte.
Dies ist eher ein schwaches Abschneiden! Eine halbe Stunde ist wirklich nicht lang, gerade da das A2697 auch nicht so winzig ist.

Leistung nach Drosselung

Spannend ist jedoch, dass das Ladegerät auf 120 W drosselt. So bleibt die 28 V-Spannungsstufe erhalten, aber mit 28 V / 4,28 A.

Auf dem Display können wir sehen, dass das Ladegerät dann im „Cooling“-Modus ist.

 

Spannungsstabilität

Die Spannungsstabilität ist bei USB Power Delivery-Ladegeräten prinzipiell nicht mehr ganz so wichtig für die Ladegeschwindigkeit wie bei normalen USB-A-Ladegeräten. Dennoch ist eine stabile Spannung ein gutes Zeichen für hochwertige Elektronik.

Die Spannungsstabilität beim A2697 ist offen gesagt nicht besonders beeindruckend, aber auch nicht bedenklich schlecht.

Gerade bei der 5 V- und 9 V-Stufe steigt die Spannung unter Last deutlich an.

 

Effizienz des Ladegeräts

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Effizienz des Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1).

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 71,3 % bei sehr niedriger Last und 92,5 % bei voller Last.

Dies sind gute Werte, aber auch nicht außergewöhnlich für ein Ladegerät dieser Klasse.

In diesem Diagramm kannst du sehen das einzelne High End 140 W Ladegeräte in gewissen Last Situationen besser abschneiden, aber generell ist die Effizienz sehr zufriedenstellend.

 

Fazit

Der Anker Charger (140W, 4-Port, PD3.1) A2697 ist ein gutes, aber auch kein überragendes Ladegerät!

Die größte Stärke dieses Ladegeräts sind die Abmessungen und das durchaus praktische Display. So ist das Ladegerät für 140 W Ausgangsleistung und 4 Ports relativ leicht und kompakt. Kompakter als beispielsweise die UGREEN-Modelle.
Hinzu kommen der einklappbare Stecker und natürlich das Display. Als Reiseladegerät macht das A2697 also schon eine ganz gute Figur!

Allerdings zeigte es im Test durchaus Temperaturprobleme! Mehr als eine halbe Stunde lang konnte es nicht konstant 140 W liefern. Danach gab es eine Drosselung auf 100-120 W.

Dies ist kein großes Problem, aber ein kleiner „Schönheitsfehler“. Ähnliches gilt für die fehlende 12-V-Stufe und die PPS-Stufe, die „nur“ bis 20 V und nicht bis 21 V geht.
Im Großen und Ganzen haben wir hier also ein gutes Ladegerät vor uns mit vielen Pluspunkten, aber es ist auch nicht perfekt!
Das UGREEN Nexode Pro 160W würde ich als technisch besser bezeichnen, auch wenn es beispielsweise kein Display hat.

 

Anker 140W USB C Ladegerät, Laptop Ladegerät, 4-Port Multi-Geräte...

  • Kompakte Abmessungen
  • Einklappbarer Netzstecker
  • Hohe Leistung: Bis zu 140 W über USB-C ½
  • PPS-Unterstützung mit großer Range
  • AVS-Unterstützung
  • Gute Effizienzwerte zwischen 71,3 % und 92,5 %
  • Hochwertiger Eindruck
  • Temperaturprobleme
  • Keine 12-V-Stufe
  • PPS Range nur bis 20 V und nicht 21 V

Nikon Z6III für die Hunde- und Tierfotografie? Erfahrungsbericht!

0

Hundefotografie ist ein sehr schweres Feld der Fotografie, vor allem, wenn du Hunde zuverlässig in Bewegung fotografieren willst. Nur sehr wenige schaffen es, Hunde in Bewegung zuverlässig zu tracken, bei kleiner Blende.
Gerade im Sony-Ökosystem musst du einiges an Geld in die Hand nehmen, damit dies zuverlässig klappt.

Dies weiß ich aus eigener Erfahrung, denn die Hunde- und Tierfotografie ist eine große Leidenschaft von mir, welche ich semi-professionell betreibe fotografie-barton.de.
Daher war ich sehr neugierig, als ich von der neuen Nikon Z6III gehört habe. Nach meiner Erfahrung bieten vor allem Kameras mit einem Stacked Sensor eine besonders gute AF-Tracking-Leistung. Allerdings sind diese Kameras recht teuer.

Die Nikon Z6III bietet nun einen “partially-stacked Sensor”. Dieser soll besonders schnelle Auslesezeiten und damit auch einen besonders reaktionsschnellen Autofokus ermöglichen, aber den Preis im Rahmen halten.

So bekommst du die Nikon Z6III für knapp über 2000€. Sicherlich immer noch eine stolze Summe, aber in dieser Preisklasse ist ein Stacked Sensor nicht denkbar.
Freundlicherweise hat mir Nikon die Z6III für eine kurze Zeit geliehen. In diesem Artikel wollen wir uns meine Erfahrungen mit der Z6III in der Hundefotografie ansehen, vor allem die AF-Leistung.

 

Die Nikon Z6III

Bei der Nikon Z6III handelt es sich um eine spiegellose Vollformatkamera, die im Jahr 2024 auf den Markt gekommen ist.

Zwar handelt es sich bei dieser hier eher um ein Mittelklassemodell, allerdings hat Nikon diesem einen recht “großzügigen” Body verpasst. So ist die Kamera relativ groß und professionell wirkend.

Hierbei hilft auch das Top-Display, welches normalerweise den High-End-Modellen vorbehalten ist.

Das primäre Display auf der Rückseite lässt sich zur Seite wegklappen. Ich als Fotograf bin nicht der größte Fan von diesem Design, aber die Videografen wird es freuen. Das Display machte bei mir im Test einen guten Eindruck, und die Vorschau wirkte scharf.

 

Reichen 24 Megapixel?

Sicherlich ein streitbarer Punkt bei der Nikon Z6III ist die Auflösung. Wir haben hier weiterhin 24 Megapixel, was “Standard” ist und mittlerweile zunehmend bei anderen Modellen überschritten wird.

Reichen 24 Megapixel? In der Regel ja, absolut! Klar, du hast hier etwas weniger Raum, um in die Bilder zu croppen, was der größte Nachteil ist.
Beispielsweise bei der Vogel-Fotografie sind mir oftmals 24 Megapixel etwas wenig, da hier doch oft der Bildausschnitt nochmals ein gutes Stück vergrößert wird, um noch näher heranzukommen.

Bei der Hunde-, Sport- oder Porträt-Fotografie ist dies aber meist kein Drama. So haben die “großen” Sportkameras wie die Sony A9 III oder Canon R1 auch nur 24 Megapixel und diese beiden kosten rund 7000€.

Eine doppelt so hohe Megapixelanzahl bedeutet auch nicht zwingend, dass wir deutlich mehr croppen können, denn hier kann auch schneller mal die Abbildungsleistung des Objektivs der limitierende Faktor sein.

Von daher, ja, mehr Auflösung ist immer gut, besser haben als brauchen, aber ich komme mit 24 Megapixeln gut klar.

 

6K RAW Video

Nikon ist eigentlich primär für seine “Fotografie”-Features bekannt. Allerdings spätestens seit der Übernahme von RED ist klar, dass Nikon sich auch mehr auf Videos konzentrieren will.

So bietet die Nikon Z6III bis zu 6K (5376×3024@60p) Video mit 60 FPS und dies auf Wunsch auch im RAW-Format.

Damit hat die Z6III auch durchaus das Zeug zu einer kleinen Cinema-Kamera. Bei 4K-Auflösung werden sogar bis zu 120 FPS erreicht.
Dies ist die Klassenbeste Video-Funktion.

 

Mechanisch oder Elektronisch

Bei aktuellen spiegellosen Kameras hast du die Wahl zwischen dem mechanischen Verschluss und dem elektronischen Verschluss.

Bei den meisten Modellen bringt der rein elektrische Verschluss einige Nachteile mit. Teils haben wir hier eine deutlich reduzierte Bildqualität, ein Verzerren des Bildes durch eine hohe Auslesezeit usw.
Diese Probleme sind allerdings bei der Nikon Z6III dank des partially-stacked Sensors absolut minimal!

So konnte ich kein starkes Verzerren von bewegten Motiven entdecken. Dies kann auftreten, aber bei der Hundefotografie brauchst du dir da keine Sorgen machen.
Theoretisch ist die Dynamik der Z6III mit elektronischem Verschluss etwas reduziert, aber auch dies ist so minimal, dass es mir praktisch nicht aufgefallen ist.
Ich habe die Nikon Z6III weitestgehend mit dem rein elektrischen Verschluss genutzt! Die Vorteile überwiegen hier doch deutlich.

 

Bis zu 20 Bilder/s

Prinzipiell kann die Nikon Z6III bis zu 120 Bilder/s aufnehmen, dies aber nur mit reduzierter Qualität/Auflösung (10 Megapixel, JPG).

Willst du die volle Qualität im RAW-Format, erreicht die Kamera maximal 20 Bilder/s mit elektronischem Verschluss bzw. 14 Bilder/s mit mechanischem Verschluss.
20 Bilder/s sind zwar auch nicht extrem rasant, aber auch für die Hundefotografie eine schöne und meist auch völlig ausreichende Bildrate.

 

Konstant hohe Leistung dank CFexpress

Die Nikon Z6III bringt nicht nur einen SD-Karten-Slot mit, sondern auch einen CFexpress-Kartenslot vom Typ B.

Typ B CFexpress-Speicherkarten sind recht günstig und auch in großen Kapazitäten zu bekommen und dabei auch deutlich schneller als SD-Karten.
Und ja, dies ist nicht nur fürs 6K-Video wichtig, wo rund 460 MB/s Daten produziert werden.

Auch im Serienbild-Modus erzeugen moderne Kameras extreme Datenmengen im RAW-Modus. Mit einer ausreichend schnellen CFexpress Typ B-Speicherkarte kann die Nikon Z6III allerdings ihre 20 Bilder/s konstant erreichen.
Dies ist ideal, wenn du beispielsweise tobende Hunde fotografieren willst.

 

Zu mir

An dieser Stelle eine kleine Info: Ich bin ein großer Foto-Fan, vor allem was die Hunde-/Tierfotografie angeht.

Ich besitze eine Sony A1 unter anderem mit dem Sony FE 70-200mm 2.8 GM OSS II.
Neben der Sony A1 habe ich aber auch eine Sony A7R V, wie auch die Fujifilm X-H2 (mit Fujifilm Fujinon XF 50-140mm 2.8 R LM).

Bis zum Ende letzten Jahres hatte ich auch noch eine Canon R6 II mit dem RF 70-200mm 2.8 L IS USM. Entsprechend bilde ich mir durchaus ein, etwas Erfahrung mit Kameras und Hundefotografie zu haben und auch abschätzen zu können, wie gut der Autofokus einer Kamera ist.

 

Mit Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S

Freundlicherweise hat mir Nikon die Z6III mit dem Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S für diesen Test geliehen.

Im ersten Moment war ich beim Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S etwas skeptisch. Dieses wirkt schon sehr groß und fast etwas klobig. Gerade wenn wir dies mit dem Canon RF 70-200mm 2.8 L IS USM oder auch Sony FE 70-200mm 2.8 GM OSS II vergleichen.
Tendenziell halte ich auch das Sony FE 70-200mm 2.8 GM OSS II für etwas besser, auch wenn ein direkter Vergleich schwer ist.

Allerdings praktisch war ich sehr happy mit dem Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S und seiner Abbildungsleistung. Die Schärfe ist tadellos, genau wie das Gegenlichtverhalten und auch der AF kommt mit.

Kurzum, ein etwas kleineres und kompakteres Refresh des Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S wäre nett, aber die Abbildungsleistung ist vollkommen zufriedenstellend.

 

Tieraugen-Fokus, ein Muss!

Wie alle aktuellen Kameras kann die Nikon Z6III automatisch Augen erkennen und auf diese fokussieren.

Dies gilt nicht nur für Menschen-Augen, sondern auch für Tier-Augen! Und dieser Tieraugen-Fokus ist essentiell für die Hundefotografie!
Es ist einfach ein Segen, wenn der AF automatisch aufs Auge springt, gerade bei Objektiven mit viel Tiefenunschärfe. Und ja, dies hat bei all meinen Hunden auch sehr zuverlässig funktioniert. Dies im Stillstand auch bei dunklen Augen, auf dunklem Hund und bei leichtem Gegenlicht.

Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen oder Gegenlicht zeigte sich die Nikon Z6III beispielsweise sicherer als die Canon R6 II, welche ebenfalls einen sehr guten AF hat, aber nach meiner Erfahrung bei schwierigen Lichtverhältnissen doch stark einbricht. Die Canon R6 II braucht recht “saubere” Lichtverhältnisse, dann trifft diese auch echt gut.
Hier ist die Z6III eher bei den Sony-Kameras, welche auch besser mit solchen schwierigen Lichtverhältnissen klarkommen.

Wichtig: Tieraugenfokus bedeutet nicht, dass der Fokus auch immer wirklich zu 100% sitzt! Zwar erkennen die meisten Kameras Augen mittlerweile zuverlässig, aber ob sie es schaffen, darauf auch scharf zu stellen, gerade bei Bewegung, steht nochmals auf einem anderen Blatt.
Hier gehört die Z6III aber klar schon zu den besten Modellen, die ich jemals in der Hand hatte.
Neben dem Tieraugen-Fokus bringt die Z6III auch eine Erkennung für folgende Dinge mit:

  • Personen-Erkennung
  • Tier-Erkennung
  • Verkehrsmittel-Erkennung
  • Flugzeug-Erkennung

 

Wie gut ist der Autofokus der Z6III für die Hundefotografie?

Kommen wir nun zu einem spannenden Punkt: Wie steht es um den Autofokus? Kann dieser mit einem Hund im vollen Lauf mithalten?

Dies hängt wie üblich von sehr vielen Faktoren ab, vor allem dem Objektiv und deinen Einstellungen. Aber auch was du für einen Hund hast, kann eine große Rolle spielen. Hast du einen schwarzen Hund mit schwarzen Augen, wird sich die Nikon Z6III etwas schwerer tun als bei einem hellen Hund mit dunklen Augen.

Auch ein Hund, der schräg zur Kamera läuft, ist um einiges leichter zu bewältigen als ein Hund, der direkt auf die Kamera zurennt. Bedenke dies!
Folgende Einstellungen habe ich bei der Nikon Z6III für die Teststrecken genutzt:

  • 1/2000 Belichtungszeit
  • f/2.8 Blende
  • Auto ISO
  • Elektronischer Verschluss
  • Tieraugen-Fokus
  • 20 Bilder/s
  • AF-C

Abseits davon habe ich alle Einstellungen auf “Standard” belassen. Als Objektiv kam das Nikon Z 70-200mm 2.8 VR S zum Einsatz, welches theoretisch die beste Wahl für “Sport”-Bilder ist.
Ich habe einige Bildstrecken von meinen Hunden gemacht und die Bilder farblich markiert:

  • Grün = Treffer aufs Auge
  • Gelb = Auf dem Kopf
  • Rot = Kein Treffer

Wie du sehen kannst, ist die Trefferquote bei meinem Hund mit der Z6III bei einem frontalen Lauf erfreulich gut!
Erst wenn der Hund mehr als bildfüllend ist, fällt die Trefferquote erwartungsgemäß deutlich.

Bei meiner kleinen Felia tat sich die Z6III etwas schwerer. Die schwarzen Augen auf schwarzem Fell lassen die Trefferquote ein Stück sinken.
Hier können wir sehen, dass entsprechend die Hundeart auch einen Einfluss hat. Dennoch ist die Trefferquote bei all meinen 3 Hunden besser als ich es erwartet hätte.

So liegt die Trefferquote in Bewegung klar über der Sony A7R V, knapp über der Fujifilm X-H2 und Canon R6 II und unterhalb der Sony A1.

Die Trefferquote der Nikon Z6III und der Canon R6 II ist auf einem ähnlichen Level. Tendenziell war aber die Nikon etwas sicherer.

Dies vor allem auch bei Bildern im Stillstand. Hier zeigte die Kamera bei mir eine hervorragende Trefferquote. Dies auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, wie Gegenlicht. So wurde auch hier das Auge aller meiner Hunde sauber erkannt.

Lediglich bin ich etwas mehr “Feedback” vom AF von meinen Sony-Kameras gewohnt. Was die Nikon Z6III wiederum mehr mitbringt, sind “Personalisierungsoptionen”, auch für die Fokus-Optionen.

 

Testbilder

An dieser Stelle ein paar Bilder, die ich mit der Nikon Z6III gemacht habe. Diese Bilder sind mit meinem üblichen Workflow bearbeitet.

 

 

Fazit

Wie gut ist die Nikon Z6III für die Hundefotografie geeignet? Mit dem passenden Objektiv sehr gut!

Zwar setzt die Nikon Z6III bei der reinen Bildqualität keine neuen Maßstäbe, sondern liefert die übliche gute Vollformat-Qualität, aber dank des partially-stacked Sensors und den damit verbundenen niedrigen Auslesezeiten eine hervorragende AF-Leistung!

Gerade bei Hunden in Bewegung zeigte sich die Nikon Z6III sehr stark. Kann diese hier mit einer Sony A1 oder Nikon Z8 mithalten? Nicht ganz, aber sie kann die Sony A7 IV und auch die Sony A7R V schlagen. Auch verglichen mit der Canon R6 II zeigte sich der AF ein Stückchen zuverlässiger, sowohl in Bewegung als auch bei Stillstand.
Dies ist, wie ich denke, ein tolles Abschneiden!

Dabei ist auch der Preis der Kamera durchaus attraktiv. Etwas mehr Auflösung wäre schön gewesen, aber 24 MP + schnelle Reaktionszeiten sind für die Hundefotografie besser als ein 61 MP Sensor, der super träge ist.

Kurzum, die Nikon Z6III ist die vermutlich beste Vollformat-Kamera für bewegliche Objekte in der 2000-2500€ Preisklasse.

Tipp: Günstiger 2,5-Gbit-Switch mit PoE+ für Ubiquiti APs und Co. YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch im Test

Immer mehr Geräte verfügen über 2,5 Gbit LAN, was sich mittlerweile als die neue, schnelle „Standard“-Netzwerkgeschwindigkeit etabliert.
So haben praktisch alle aktuellen Mainboards 2,5 Gbit LAN, und auch entsprechende LAN-Karten zum Nachrüsten gibt es für kleines Geld. Auch immer mehr Router und Access Points unterstützen 2,5 Gbit LAN, so auch die neuen Access Points von Ubiquiti.
Diese benötigen PoE mit 2,5 Gbit für die optimale Geschwindigkeit und Anbindung. PoE-fähige Switche mit 2,5 Gbit LAN sind allerdings noch recht exotisch und entsprechend teuer.

Ubiquiti bietet mit dem Flex 2.5G PoE nun auch einen „günstigen“ 2,5-Gbit-LAN-PoE-Switch an, aber mit Netzteil kostet dieser weiterhin stolze 300 €.

Ich habe mir nun den YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch gekauft, der 8x 2,5-Gbit-PoE-Ports sowie einen 10-Gbit-Uplink bietet, für unter 100 €.

In diesem kleinen Artikel möchte ich kurz meine Erfahrungen damit teilen.

 

Der YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch im Test

Bei dem YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch handelt es sich im Kern um einen „NoName“-Netzwerk-Switch. Dies ist aber nicht schlimm, denn wir haben hier einen Unmanaged Switch ohne Benutzeroberfläche oder ähnliches.

Dieser setzt auf ein etwas größeres Metallgehäuse im Desktop-Style-Formfaktor. Das Design würde ich einfach mal als „funktional“ bezeichnen. Dies ist ein Switch, der dafür gemacht ist, in einem Netzwerkschrank oder Keller versteckt zu werden.

 

Anschlüsse

Die Anschlüsse sind an der Front des Switch angebracht. Hier haben wir zunächst 8x RJ45-Ports, die alle über 2,5 Gbit verfügen.

Zudem haben wir hier 1x 10-Gbit-SFP+, der als „Uplink“ dient. Diesen musst du natürlich nicht nutzen; jeder der anderen Ports kann als Uplink genutzt werden.

Alle Ports verfügen über zwei Status-LEDs, die direkt neben den Ports angebracht sind. Eine LED für die Aktivität und eine zum Kennzeichnen von 2,5 Gbit.

 

Mit PoE+

Das Wichtigste bei diesem Switch ist aber die PoE-Unterstützung. Alle 8x 2,5-Gbit-Ports unterstützen auch PoE mit einer maximalen Ausgangsleistung von 120 W. Dabei unterstützt jeder Port den IEEE 802.3af/at-PoE-Standard.

„af“ ist der „normale“ PoE-Standard mit maximal 15,4 W.
„at“ ist der PoE+-Standard mit maximal 30 W.

Also ja, der YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch unterstützt PoE+.

 

Mit Rackohren

Der YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch ist zwar nicht als wahnsinnig kompakt zu bezeichnen, setzt aber generell auf einen Desktop-Style-Formfaktor.

Mit im Lieferumfang liegen aber Rackohren, die eine Montage in einem 19-Zoll-Rack erlauben.

 

Internes Netzteil

Die meisten 2,5-Gbit-Switche besitzen ein externes Netzteil, nicht so der YuanLey-Switch. Zu meiner Überraschung besitzt dieser ein internes Netzteil.

 

Kein Lüfter, keine Geräusche

Der YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch besitzt zwar eine Aussparung für einen Lüfter, aber in diesem ist kein Lüfter verbaut.

Es ist sehr gut möglich, dass das Gehäuse für verschiedene Modelle genutzt wird und daher die Aussparung vorhanden ist.

 

Niedriger Stromverbrauch

Der Stromverbrauch war ein großes Problem vieler „schneller“ Netzwerk-Switche. Erfreulicherweise brauchen die neueren 2,5-Gbit-Switche nicht mehr so viel Energie, was auch für den YuanLey gilt.

So benötigt dieser im Leerlauf gerade einmal 3,5 W, und mit 2x 2,5-Gbit-Verbindungen steigt der Verbrauch auf 4,6 W.

Natürlich steigt der Verbrauch mit mehr Geräten und PoE-Geräten, aber generell braucht der Switch sehr wenig Strom.

 

Problemlos mit Ubiquiti APs

Ich habe mir den YuanLey-Switch primär für meinen Ubiquiti U7 Pro gekauft.
Dieser nutzt 2,5 Gbit LAN und muss via PoE versorgt werden. Genau genommen ist für die volle Leistung PoE+ nötig.

Und es gibt hier absolut keine Probleme! Der Access Point läuft seit Wochen nun stabil an dem Switch mit voller Leistung und ohne irgendwelche Probleme, Abstürze oder ähnliches.
Daraus kannst du auch entnehmen, dass der Switch bei mir ebenfalls stabil lief. Neben dem Access Point habe ich auch ein UGREEN NAS an diesem hängen sowie einen Desktop-PC. All diese Geräte funktionierten problemlos und auch mit der zu erwartenden Geschwindigkeit.

 

Fazit

Du suchst einen 2,5-Gbit-Switch mit PoE für beispielsweise deine Ubiquiti Access Points? Dann kann ich den YuanLey 9 Port 2.5G PoE Switch nur mit gutem Gewissen empfehlen.
Der Switch funktioniert bei mir zuverlässig, stabil und generell tadellos in Kombination mit dem Ubiquiti U7 Pro.

Dabei ist der Stromverbrauch mit unter 4 W im Leerlauf erfreulich niedrig. Kurzum: Wir haben hier einen guten Switch für rund 100 €.

YuanLey 10 Port 2.5G PoE Switch Unmanaged, 8 x 2.5G Base-T PoE Ports,...
  • 【2.5G PoE-Switch】Der Netzwerk-Switch verfügt über 8 x 2,5...
  • 【120W PoE-Gesamtleistung】Unterstützt IEEE 802.3af/at...
  • 【Plug and Play】Unmanaged Plug and Play 2.5Gbps ethernet...
  • 【Stabil und Leise】Langlebiges Metallgehäuse mit 6KV...
  • 【Weit Verbreitet】Unterstützt Gestellmontage und...

2,5 Zoll und 6 TB, Western Digital WD_BLACK P10 Game Drive im Test

Auf Techtest sprechen wir mittlerweile primär über SSDs, die auch gerade als externe Laufwerke aufgrund ihrer Robustheit sehr viel Sinn machen.
Brauchst du jedoch viel Speicherplatz für wenig Geld, ist eine HDD weiterhin die beste Wahl. 2,5-Zoll-externe HDDs sind hier besonders praktisch, da sie in der Regel keine gesonderte Stromversorgung benötigen.

Externe 2,5-Zoll-HDDs gibt es mit einer Kapazität von bis zu 6 TB. Western Digital bietet hier mit der WD_BLACK P10 Game Drive ein besonders interessantes Modell an.
So ist hier eine besonders hohe Leistung zu erwarten – warum sonst würde die HDD „Game Drive“ heißen – und dies zu einem Preis von unter 200 €.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, wie gut die WD_BLACK P10 Game Drive wirklich ist!
An dieser Stelle vielen Dank an WD für das Ausleihen der WD_BLACK P10 Game Drive für diesen Test.

 

Die WD_BLACK P10 Game Drive im Test

Die WD_BLACK P10 Game Drive wird, wie der Name schon vermuten lässt, ganz klar in Richtung Gamer vermarktet.

Entsprechend ist die externe HDD auch etwas „verrückter“ gestaltet, mit einem Wellen-Design und einem schwarzen Kunststoffgehäuse. Dieses sieht durchaus interessant aus, auch wenn die WD_BLACK P10 Game Drive sicherlich nicht das kompakteste Gehäuse für eine externe 2,5-Zoll-HDD hat.

So misst die HDD 118 x 88 x 20,8 mm und bringt 230 g auf die Waage.
Auf der Anschlusseite haben wir lediglich einen USB-3.0-Micro-USB-Port. Offen gesagt, verstehe ich nicht, warum externe HDDs weiterhin auf Micro-USB setzen und nicht auf USB-C, aber dies machen fast alle Hersteller.

Wie es bei externen 2,5-Zoll-HDDs glücklicherweise üblich ist, benötigt auch die WD_BLACK P10 Game Drive keine gesonderte Stromversorgung, sondern wird über den USB-Port versorgt.

 

Shingled Magnetic Recording

Die P10 setzt in der 6-TB-Version auf die Shingled Magnetic Recording-Technologie.
SMR ist eine alternative Technologie zur klassischen „Conventional Magnetic Recording“-Technologie, die vor allem genutzt wird, um größere Datenmengen auf kleinem Raum unterzubringen.

Hierbei werden Tracks auf den internen Datenspeichern überlagernd geschrieben.
Lesend sind SMR-Festplatten leistungstechnisch weitestgehend identisch zu ihren Geschwistern mit CMR. Allerdings kann die SMR-Technik beim Schreiben, gerade bei zufälligen Schreibzugriffen, deutlich langsamer sein.

 

Wie schnell ist die WD_BLACK P10 Game Drive?

Kommen wir zur spannendsten Frage, und zwar der nach der Leistung. Starten wir hier mit CrystalDiskMark.

CrystalDiskMark konnte bei der P10 Datenraten von 128 MB/s lesend und 115 MB/s schreibend im Maximum messen.

Allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit, denn die Leistung von HDDs schwankt, je nachdem, wo Daten auf die Platten geschrieben werden. Je weiter innen, umso langsamer geht das Schreiben und Lesen.

Hier können wir den Verlauf der Datenraten sehen. So schwanken diese praktisch zwischen knapp über 100 MB/s und 52 MB/s.

Im Schnitt schaffte die HDD bei H2TestW eine Datenrate von 82–84 MB/s.

Dies sind keine „herausragenden“ Datenraten, aber solche sind in der Regel auch nicht von 2,5-Zoll-externen HDDs zu erwarten.

Auch in anderen Tests schneidet die externe HDD solide, aber zugegeben nicht überragend ab.

 

Fazit

Die Western Digital WD_BLACK P10 Game Drive mit 6 TB ist eine gute externe HDD für das Sichern großer Datenmengen.
So würde ich die P10 Game Drive offen gesagt weniger für Games empfehlen. Es hat einen Grund, dass wir auch bzw. vor allem für Spiele auf SSDs setzen – diese beschleunigen das Laden schon deutlich.

Ich denke, die WD_BLACK P10 Game Drive ist primär für Backups, Spiele-Installer und als „Ablage“-Laufwerk gut geeignet, vor allem aufgrund des doch deutlich günstigeren Preises verglichen mit SSDs.

Tineco iCarpet Spot im Test: Der perfekte Fleckenentferner für Teppiche und Polster

Ich habe einen Welpen im Haus, und da können schnell mal Unfälle passieren. Blöd, wenn diese auf dem Teppich oder anderen Polstern passieren … Für glatte Böden habe ich ja meine Waschsauger: https://techtest.org/empfehlung-fuer-welpen-besitzer-von-einem-hundebesitzer-waschsauger-sind-ein-segen/.
Tineco hat hier etwas Neues, das perfekt zu meiner Situation passt: den neuen iCarpet Spot.

Beim iCarpet Spot handelt es sich um einen „Fleckenentferner“ für Teppiche und andere Polster. Dieser ist nicht dafür gedacht, großflächig Schmutz zu entfernen, sondern punktuell Flecken zu beseitigen.

Wollen wir uns den Tineco iCarpet Spot einmal im Test ansehen!
An dieser Stelle vielen Dank an Tineco für das Zurverfügungstellen des iCarpet Spot für diesen Test.

 

Der Tineco iCarpet Spot im Test

Der Tineco iCarpet Spot ist eine mittelgroße, portable Einheit. Diese besitzt an einer Seite einen abnehmbaren Wassertank, einen fest verbundenen Schlauch und genau eine Taste.
Entsprechend handelt es sich um ein recht minimalistisches Gerät.

Das Wichtigste hier ist zunächst der Wassertank, der an der Seite des Geräts angebracht ist und sich abnehmen lässt. Der Wassertank ist intern in zwei Tanks unterteilt: einen Tank für frisches Wasser und einen Schmutzwassertank.

Zur Reinigung von Flecken besitzt der iCarpet Spot einen Schlauch mit einer Art Polsterbürste – aber dazu später mehr.

Leider ist der Tineco iCarpet Spot nicht akkubetrieben, sondern muss ans Netz. Hierfür besitzt er jedoch ein langes 5-Meter-Kabel. Entsprechend hast du eine gute Arbeitsreichweite.

 

Das Funktionsprinzip

Der iCarpet Spot hat ein sehr einfaches Funktionsprinzip. So gibt es hier eine Handbürste mit einem schmalen Kanal, durch den der 300-Watt-Motor einen Sog erzeugt.

Drückst du die Handbürste auf Feuchtigkeit, wird diese eingesaugt – und das auch ziemlich effektiv. Zudem befindet sich an der Handbürste eine Bürste, mit der du etwas „schrubben“ kannst, sowie auf der Unterseite ein Sprühkopf.

Drückst du die Taste am Handgriff, wird über diesen Sprühkopf Wasser auf den Untergrund versprüht.

Das war es im Kern auch schon: Hast du beispielsweise eine ausgelaufene Flüssigkeit, kannst du diese aus dem Teppich saugen und über die Düse mit frischem Wasser nachspülen.
Sollte es stärkere Flecken geben, kannst du die Bürste nutzen, um die eingeweichten Flecken etwas zu lösen.

 

Wie gut funktioniert es in der Praxis?

Der Tineco iCarpet Spot funktioniert wirklich hervorragend bei frisch ausgelaufenen Flüssigkeiten aller Art.

Dabei gilt: Die Effektivität des iCarpet Spot hängt etwas von der Höhe des Teppichs ab. Je flacher der Teppich ist, desto besser funktioniert das Absaugen. So würde ich sagen, dass der iCarpet Spot für flache bis mittelhohe Teppiche gut geeignet ist.

Hier kann er Flüssigkeiten effektiv absaugen. Ja, etwas Feuchtigkeit bleibt im Teppich, aber diese zieht sehr schnell weg. Dabei werden ausgelaufene Flüssigkeiten nicht nur abgesaugt, sondern mit Frischwasser „ausgespült“.
Entsprechend haben wir hier eine wirklich gute Reinigung. Dies gilt auch für „welpenbezogene Flecken“ – und hier spreche ich absolut aus Erfahrung.

Wie steht es aber um eingetrocknete Flecken? Hier wird es etwas schwieriger. Der iCarpet Spot nutzt primär das „Herausspülen“-Prinzip für die Reinigung. Zwar gibt es auch eine Bürste am Handgriff, mit der du etwas schrubben kannst, um Flecken zu lösen, aber diese wirkt natürlich auch keine Wunder.

Unterm Strich kann der Tineco iCarpet Spot auch eingetrocknete Flecken lösen bzw. reduzieren, aber die Effektivität hängt stark von der Art des Flecks und dessen Hartnäckigkeit ab.

 

Lautstärke

Der Tineco iCarpet Spot ist zwar im Betrieb nicht super leise, aber auch nicht aufdringlich oder unangenehm laut.

 

Fazit

Hast du mehrere Teppiche oder Teppichboden im Haus sowie Kinder oder Haustiere, dann ist der Tineco iCarpet Spot absolut empfehlenswert!
Der iCarpet Spot ist ein echter Segen, wenn du beispielsweise einen Welpen im Haus hast – und ja, ich spreche hier aus eigener Erfahrung.

Ausgelaufene Flüssigkeiten werden vom Tineco iCarpet Spot sehr gut gereinigt! Er kann Flüssigkeiten effektiv absaugen und mit frischem Wasser oder Reinigungsmittel nachspülen.
Auch die Reinigung von eingetrockneten Flecken kann gut funktionieren, aber hier hängt es vom spezifischen Fleck ab, ob der Tineco iCarpet Spot in der Lage ist, diesen zu entfernen. Ich würde jedoch sagen, dass der Tineco iCarpet Spot primär für ausgelaufene Flüssigkeiten gedacht ist.

Gerade wenn du im Haus viel Teppichboden hast, ist so etwas wie der Tineco iCarpet Spot fast schon ein Muss – zumal der Preis von unter 150 € fair ist.

Link zum Hersteller /// bei Otto 

 

Tineco iCarpet Spot
Positiv
Effektive Reinigung von frisch ausgelaufenen Flüssigkeiten
Geeignet für flache bis mittelhohe Teppiche und Polster
5-Meter-Kabel
Einfach zu bedienen
Fairer Preis unter 150 €
Negativ
Hauptsächlich für punktuelle Reinigung ausgelegt, weniger für großflächige Einsätze
84

Reolink Duo 3 WiFi im Test: Die Überwachungskamera mit 180-Grad-Sichtfeld und 2x 4K-Auflösung

Reolink bietet mit der Duo 3 WiFi eine neue Version seiner besonderen Überwachungskamera. Warum ist die Duo 3 WiFi besonders?
Bei seiner Duo-Serie setzt Reolink auf zwei Kameralinsen, die leicht gewinkelt nebeneinander angebracht sind. Hierdurch besitzt die Kamera ein unheimlich breites Sichtfeld (180 Grad).

Dabei verfügt die Duo 3 WiFi über eine hohe Auflösung von 16 Megapixeln (2x 4K) sowie die Reolink-typische Objekterkennung usw.

Wollen wir uns einmal die neue Reolink Duo 3 WiFi in einem kleinen Test ansehen!
An dieser Stelle vielen Dank an Reolink, die mir die Kamera für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

 

Die Reolink Duo 3 WiFi im Test

Die Reolink Duo 3 WiFi besitzt ein recht außergewöhnliches Design, das du abseits der “Duo”-Serie von Reolink so nirgends findest.

So ist die Duo 3 WiFi eine relativ große und breite Überwachungskamera in einer Art Trapez-Form. Auf der Front finden sich zwei komplett voneinander unabhängige, gespiegelte Kameramodule mit IR-LEDs und LED-Scheinwerfern.

Diese sind leicht gewinkelt, sodass sich das Blickfeld überschneidet, aber nicht identisch ist.
Mit im Lieferumfang der Kamera ist eine passende Halterung, die wahlweise auf der Ober- oder Unterseite der Kamera angebracht werden kann.

So ist eine Montage der Kamera auf vielerlei Untergründen problemlos möglich.

 

Anschlüsse und Kabel

Wie der Beiname “WiFi” schon sagt, unterstützt die Reolink Duo 3 WiFi WLAN. Hierfür finden sich zwei recht große Antennen an der Seite der Kamera.
Allerdings besitzt die Kamera zusätzlich zum integrierten WLAN auch einen LAN-Port an einem Kabelstrang.

An diesem Kabelstrang befindet sich auch der Anschluss für das 12V/2A-Netzteil.
Neben dem Netzteil ist auch eine Kabelverlängerung (5 Meter) im Lieferumfang enthalten.

 

Die Reolink-App

Die Reolink Duo 3 WiFi nutzt selbstverständlich die bewährte Reolink-App, die sowohl Stärken als auch Schwächen hat. Ein großer Vorteil zeigt sich bereits zu Beginn: Reolink gehört zu den wenigen Herstellern, die auf eine verpflichtende Registrierung verzichten.

Wenn du keine Anmeldung beim Hersteller wünschst, ist dies problemlos möglich. Stattdessen schaltest du einfach die Kamera ein, scannst den QR-Code, und dein Smartphone verbindet sich direkt mit der Kamera. Falls es dabei Schwierigkeiten gibt, kannst du die Kamera vorübergehend per LAN-Kabel mit deinem Netzwerk verbinden.

Anschließend richtest du in der App die WLAN-Verbindung ein und legst ein sicheres Passwort fest. Dieses Passwort schützt deine Kamera und sollte mit besonderer Sorgfalt gewählt werden. Möchtest du zusätzliche Smartphones mit der Kamera koppeln, müssen diese ebenfalls den QR-Code scannen und das Passwort eingeben.

Die Reolink-App ist benutzerfreundlich gestaltet. Auf der Startseite siehst du eine Übersicht aller verbundenen Kameras, inklusive Vorschaubildern aus der letzten Live-Ansicht. Ein Klick auf das Vorschaubild bringt dich direkt zur Live-Ansicht. Dabei sind die Ladezeiten erfreulich kurz, was jedoch stark von der Qualität deines WLANs abhängt.

In der Live-Ansicht kannst du Fotos und Videos manuell aufnehmen, die Kamera elektrisch schwenken und drehen sowie die 2-Wege-Kommunikation nutzen. Während ich früher die Reolink-App als träge empfand, bin ich inzwischen sehr zufrieden.

Ob dies auf Verbesserungen seitens der Entwickler oder auf die neueren, leistungsstärkeren Kameramodelle zurückzuführen ist, kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen.

 

Mit WLAN 6

Erfreulicherweise besitzt die Reolink Duo 3 WiFi ein recht fähiges WLAN-Modul. So unterstützt die Kamera WLAN 6 und sowohl das 2,4-GHz- als auch das 5-GHz-Band. Bei ausreichender Signalstärke lädt daher auch der Live-Stream recht flott.

 

Smarte Bewegungserkennung

Alle aktuellen Reolink-Überwachungskameras verfügen über eine smarte Objekterkennung. So können die Kameras zwischen folgenden Objekten unterscheiden:

  • Personen
  • Tiere
  • Fahrzeuge
  • Sonstige Bewegungen

Dies funktioniert auch bei der Reolink Duo 3 WiFi wunderbar! Gerade die Personenerkennung funktioniert tadellos, aber auch Tiere werden teils sehr beeindruckend erkannt.

Warum ist dies aber ein wichtiges Feature?

Du kannst Alarme und auch Benachrichtigungen an bestimmte Erkennungen koppeln. Vielleicht möchtest du ja nur benachrichtigt werden, wenn ein Mensch erkannt wurde und nicht, wenn ein Baum im Wind weht oder die Nachbarskatze durch den Garten läuft.

Auch bei der Durchsicht der Aufnahmen ist dies hilfreich, denn du kannst nach bestimmten Erkennungen filtern.

 

Sehr zuverlässige Bewegungserkennung

Die Bewegungserkennung der Reolink Duo 3 WiFi ist extrem gut! Ich hatte bisher noch keine Überwachungskamera, die sogar auf höherer Distanz so zuverlässig Bewegungen erkennt und auch dann in Mensch, Tier usw. zuverlässig unterscheiden kann.

Hier ein kleines Beispiel: Obwohl ich nur klein auf dem Video zu sehen war, erkennt die Kamera zuverlässig mich als Person und zeichnet auf.

 

Auf Wunsch auch dauerhafte Aufnahme

Wenn du möchtest, musst du dich aber auch nicht auf die Bewegungserkennung verlassen. So kann die Reolink Duo 3 WiFi auch konstant Videos aufzeichnen.
Dies kannst du über einen Zeitplan steuern.

 

Wo werden die Aufnahmen der Reolink Duo 3 WiFi gespeichert?

Reolink bietet bei all seinen Kameras eine Vielzahl an Optionen zur Speicherung der Aufnahmen:

  • Auf einer eingesetzten microSD-Speicherkarte
  • In der Reolink Cloud (kostenpflichtig)
  • Auf einem lokalen FTP-Server
  • Auf dem Reolink Home Hub

Zunächst kannst (und solltest du) eine Speicherkarte in der Reolink Duo 3 WiFi einsetzen. Von Haus aus werden auf dieser alle Aufnahmen gespeichert. Zusätzlich können Aufnahmen aber auch in die kostenpflichtige Reolink Cloud hochgeladen oder auf einem lokalen FTP-Server gespeichert werden. FTP-Server? Dies wäre z.B. ein NAS-System (https://techtest.org/?s=NAS) oder ein angeschlossener USB-Stick an einer Fritzbox.

 

Ein breites (und scharfes) Bild

Die Reolink Duo 3 WiFi besitzt zwei 4K “UHD”-Kamera-Sensoren. Das Bild dieser wird automatisch von der Kamera zusammengesetzt zu einem extra breiten 180-Grad-Format.
Hierdurch kann die Reolink Duo 3 WiFi praktisch alles sehen, was vor der Kamera ist. Da wir hier zwei Sensoren und Linsen haben und nicht nur eine “Ultraweitwinkel”-Linse, ist das Bild auch nicht verzerrt.

Erfreulicherweise setzt die Kamera das Bild auch sehr gut zusammen. Auf superkurze Distanz (bis +- 3 Meter) kann es zu einer Kante kommen, wo die Bilder zusammengesetzt werden, aber auf höherer Distanz sind die Aufnahmen perfekt zusammengesetzt.
Ein Bild der Kamera hat dabei eine Auflösung von 7680 x 2160 Pixeln, also deutlich mehr als 4K.
Die Bildschärfe ist dabei hervorragend! Sowohl bei Tag als auch bei Nacht liefert die Kamera ein klares und sauberes Bild.

Dieses hat auch eine gute Dynamik und wirkt nicht künstlich überschärft. Kurzum, an der Bildqualität gibt es nichts zu bemängeln.

Wichtig: Die Reolink Duo 3 WiFi hat ein sehr “breites” Bild, aber vertikal ist das Blickfeld auch nicht gigantisch.

 

Mit LED-Scheinwerfer

In der Reolink Duo 3 WiFi ist auch ein LED-Scheinwerfer integriert, neben den IR-LEDs.
Diese Scheinwerfer werden eingeschaltet, wenn eine Bewegung erkannt wird. Dies kannst du aber auch abschalten, wenn du möchtest.

 

Stromverbrauch

Bei Tag benötigt die Reolink Duo 3 WiFi ca. 5,5 W Strom. Bei Nacht, mit IR-LEDs, steigt der Verbrauch auf ca. 8,6 W an.

 

Fazit

Die Reolink Duo 3 WiFi ist eine hervorragende Überwachungskamera, die jedoch schon etwas speziellerer Natur ist.

Das wichtigste Merkmal der Reolink Duo 3 WiFi ist das extrem breite Blickfeld. Wir haben hier wirklich 180 Grad, also alles, was vor der Kamera ist, ist auch klar in Sicht. Dabei haben wir eine extrem hohe Auflösung von 2x UHD.

Somit ist die Reolink Duo 3 WiFi ideal, falls du einen breiten Hof oder Parkplatz überwachen willst. Hier kann diese deutlich mehr Sinn machen als eine reguläre Überwachungskamera.
Dabei ist die Bewegungserkennung der Duo 3 WiFi hervorragend, und sogar die Objekterkennung arbeitet tadellos. Hier ist dies die beste Reolink-Kamera, die ich bisher in den Fingern hatte.

Auch um Folgekosten brauchst du dir abseits vom Strom keine Gedanken machen, denn diese gibt es bei Reolink nicht. Super!

Kurzum, hast du einen Einsatzzweck für die Reolink Duo 3 WiFi, also eine breite Fläche, die du überwachen willst, ist diese hervorragend!

Reolink Duo 3 WiFi
Positiv
extrem breites, nahezu verzerrungsfreies Bild
Hohe Auflösung: 16 Megapixel (2x 4K)
Smarte Bewegungserkennung: Erkennung von Personen, Tieren und Fahrzeugen
Flexible Speicherung: Unterstützung von microSD-Karten, Reolink Cloud, FTP-Servern und dem Reolink Home Hub
WLAN 6-Unterstützung
ohne verpflichtende Registrierung
LED-Scheinwerfer
Kein Abozwang
Negativ
Größe der Kamera
Auf sehr kurzen Distanzen sichtbare Übergänge zwischen den Linsen
92

ASUS ROG Pelta Test: Das beste kabellose Gaming-Headset für Komfort und Klang?

Mit dem ROG Pelta bietet ASUS ein interessantes Gaming-Headset an, das sich auf die richtigen Punkte fokussiert.

So versucht ASUS beim ROG Pelta nicht durch ein besonders auffälliges Design zu überzeugen, sondern durch einen besonders guten Klang und hohen Tragekomfort.
Hierfür setzt ASUS auf „50 mm ROG Titanium-Plated Diaphragm Drivers“ sowie ein besonders leichtes Design.

Mit 309 g ist das ROG Pelta auffällig leicht für ein kabelloses Gaming-Headset.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Hat ASUS hier ein wirklich gutes Gaming-Headset geschaffen oder ist es nur 08/15-Kram?

Finden wir es im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an ASUS für das Zurverfügungstellen des ROG Pelta für diesen Test.

 

Design und Verarbeitung: ASUS ROG Pelta im Test

Das Pelta nutzt für ASUS-ROG-Standards ein vergleichsweise schlichtes Design.
So setzt das Headset auf vergleichsweise einfach gestaltete Ohrmuscheln aus mattem Kunststoff. Zwar konnte sich ASUS das beleuchtete ROG-Logo nicht verkneifen, abseits davon gibt es aber keine „Auffälligkeiten“ beim Design.

Was die Verarbeitungsqualität und Materialwahl angeht, ist das Pelta „okay“. Wir haben hier ein komplett aus Kunststoff bestehendes Headset.

Allerdings ist es dadurch recht leicht. So wiegt das Headset nur 309 g und zählt damit zu den leichtesten kabellosen Gaming-Headsets auf dem Markt.

Gewichte im Vergleich:

  • ASUS ROG Pelta: 309 g
  • Razer BlackShark V2 Pro: 320 g
  • Logitech G Pro X 2 Lightspeed: 345 g
  • Corsair HS80 Max Wireless: 352 g

Das Pelta verfügt über ein abnehmbares Mikrofon und einen Akku, der beachtliche 70 Stunden halten soll.

Auf der Anschlüsse-Seite gibt es genau einen USB-C-Port, der zum Laden des Headsets verwendet wird.

Dieser USB-C-Port ist recht tief im Headset verbaut, weshalb hier nur Kabel mit einem sehr schmalen Stecker passen. Dies soll der Zugentlastung des USB-C-Ports dienen und potenziell die Haltbarkeit des Headsets verbessern.

 

Drei Verbindungsmöglichkeiten

Du kannst das ASUS ROG Pelta wahlweise via USB-C, den beiliegenden USB-Funkempfänger oder Bluetooth mit deinem PC, Smartphone oder deiner Spielekonsole verbinden.

 

Ein hervorragender Tragekomfort

Ein Highlight des ASUS ROG Pelta ist der Tragekomfort! Dies ist so ziemlich das bequemste und angenehmste kabellose Headset, das ich bisher auf dem Kopf hatte.

Das Headset ist nicht nur schön leicht, auch die Polsterung ist gelungen! So besitzt das ROG Pelta sehr luftige Stoff-Ohrpolster, die zudem recht dick sind.

Hierdurch bleiben deine Ohren unter dem Headset angenehm kühl. Probleme mit schwitzenden Ohren hatte ich selbst nach langem Tragen nicht. Durch die luftige Polsterung fühlst du dich mit dem Headset auch nicht so abgeschottet. Es wirkt fast eher wie ein offenes Headset. Für mich ist das ein Pluspunkt, aber das ist Geschmackssache.

Unterm Strich bin ich mit dem Tragekomfort des Headsets sehr zufrieden!

 

Gute Software

ASUS bietet für das ROG Pelta eine erfreulich ordentliche Software an. Diese ist übersichtlich und bietet einen guten Funktionsumfang.

So kannst du den Klang mithilfe eines Equalizers und diverser Klangeffekte anpassen. Auch ein virtueller Raumklang ist vorhanden, ebenso wie Einstellungen zur Rauschreduzierung des Mikrofons.

Es gibt auch diverse Energie-Einstellungen und mehr.

 

Ein starker Klang!

Aber nicht nur der Tragekomfort ist ein großer Pluspunkt, auch der Klang ist beim ROG Pelta erfreulich gelungen.

Das ASUS ROG Pelta liefert einen sehr sauberen „HiFi“-Klang, der auch für Musik gut geeignet ist. ASUS hat den Klang nicht verfremdet oder mit einem komischen EQ von Haus aus verändert.

Ganz im Gegenteil: Für ein Gaming-Headset klingt es gut ausbalanciert.

Die Höhen des ROG Pelta sind brillant, klar und haben eine gute Leichtigkeit. Hier und da neigen sie etwas zur Schärfe, aber mich stört das nicht – im Gegenteil. Durch diese leichte Schärfe zeigt das Headset eine gute subjektive Detail-Darstellung. Feine Geräusche werden abgebildet und nicht verschluckt, was auch im Gaming-Bereich ein großer Pluspunkt ist.

Viele Gaming-Headsets boosten die Mitten relativ stark, wodurch diese gerade bei Musik blechern klingen können. Dies ist beim ROG Pelta nicht der Fall. Die Mitten verhalten sich recht neutral.

Der Bass hingegen ist sehr schön definiert, und das Headset bietet einen sauberen Tiefgang. Es gibt einen leichten Bass-Boost, aber durch die luftigen Ohrpolster ist das Headset auch nicht das „druckvollste“. Es liefert jedoch einen tollen Bass mit der Charakteristik eines offenen Kopfhörers.

 

Wer mehr Bass bevorzugt, kann in der ASUS-Software den Bass-Boost aktivieren, der zwischen 0 und 100 einstellbar ist.

 

Mikrofonqualität

Die Mikrofonqualität bei kabellosen Headsets schwankt zwischen absolut furchtbar und ordentlich.

Wo liegt das ASUS ROG Pelta in dieser Spanne?

Das ASUS ROG Pelta bietet ein sehr klares und sauberes Mikrofon. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Nein, ich würde es jetzt nicht fürs professionelle Game-Streaming nutzen, aber für Discord und Co. ist es mehr als ausreichend. Ich würde sagen, das Mikrofon zählt zu den Top 20 % der kabellosen Headsets, die ich bisher getestet habe.

 

Fazit: Voll empfehlenswert!

Das ASUS ROG Pelta ist voll empfehlenswert! ASUS hat hier ein Headset geschaffen, das im Test eine sehr positive Figur hinterließ.
Es zeigte vor allem keine Schwächen. Klang, Tragekomfort, Akku und sogar die Software sind gleichermaßen gelungen. Selbst das Mikrofon, das bei vielen kabellosen Headsets ein Schwachpunkt ist, überzeugt hier.

Die größte Stärke ist für mich der Tragekomfort. Dieses leichte und luftige Headset lässt sich viele Stunden tragen, ohne dass die Ohren heiß werden – ein seltener Pluspunkt bei kabellosen Headsets.
Ein weiterer großer Vorteil ist der gut ausbalancierte Klang. Viele Gaming-Headsets sind sehr „wild“ abgestimmt. Das ASUS ROG Pelta hingegen klingt in allen Szenarien – egal ob Musik oder Gaming – passend.

Zusammengefasst: Das ASUS ROG Pelta ist ein voll empfehlenswertes Allround-Headset, nicht nur fürs Gaming.

 

ASUS ROG Pelta
Positiv
Leichtes Design: Mit nur 309 g eines der leichtesten kabellosen Gaming-Headsets
Hervorragender Tragekomfort: Luftige, dick gepolsterte Stoff-Ohrpolster
Starker Klang: Sauberer, neutraler HiFi-Klang, geeignet für Gaming, Musik und Filme
Flexibilität bei Verbindungen
Lange Akkulaufzeit
Robuste Software: Übersichtliche und funktionsreiche Anwendung mit Equalizer, Mikrofon-Rauschunterdrückung und Energieeinstellungen
Abnehmbares Mikrofon
Schlichtes Design
Negativ
Mikrofonqualität gut, aber nicht auf professionellem Niveau
94

Anker Power Bank (25.000 mAh, 165 W) im Test: Leistungsstarke Powerbank mit Dual-USB-C-Kabel

Das Jahr 2025 hat gerade erst begonnen, aber Anker hat schon eine der spannendsten Powerbanks seit langem auf den Markt gebracht, und zwar die Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W, Dual Built-in USB-C-Kabel).

Wir haben hier eine Powerbank mit satten 25.000 mAh, einer Ausgangsleistung von maximal 165 W, einem Display und vor allem 2 integrierten USB-C-Kabeln.
Gerade die 2 integrierten USB-C-Ladekabel heben die Powerbank von der Konkurrenz ab. Aktuell ist es ein Trend, USB-C-Kabel in Powerbanks zu integrieren, ein Trend, den ich gut finde.

Auch das Design der Powerbank ist außergewöhnlich. Wollen wir uns die Anker A1695 einmal im Test ansehen!

 

Die Anker Powerbank mit 25.000 mAh, 3x 100 W USB-C und integriertem Ladekabel im Test

In anderen Märkten vermarktet Anker die „A1695“ unter seiner „Zolo“-Untermarke. Hierdurch hebt sich die Powerbank doch optisch ein gutes Stück von den anderen Powerbanks ab.

Zwar setzt Anker hier auch auf eine „Säulen-Form“ wie schon bei der Anker 737 oder Anker Prime, aber die Powerbank ist deutlich mehr abgerundet und „verspielter“ gestaltet. Qualitativ ist die A1695 aber wirklich gut gemacht!

Mit 158 x 54 x 49 mm und einem Gewicht von 591 g ist die A1695 nicht zu groß für die Kapazität von 25.000 mAh und 165 W Ausgangsleistung.

Dies ist überraschend, denn eine Besonderheit der Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W) ist das ausziehbare USB-C-Kabel. Auf der Oberseite findest du einen USB-C-Stecker, den du aus dem Gehäuse herausziehen kannst. Im Inneren der Powerbank ist also ein Mechanismus untergebracht, der das Ausziehen und Einziehen des Kabels erlaubt.

Zudem haben wir ein zweites, integriertes USB-C-Kabel an der Seite der Powerbank. Dieses wird hier zudem als eine Art Trageschlaufe verwendet.

 

Umfangreiches Display

Auf der Front der A1695 befindet sich ein recht großes und umfangreiches Display. Dieses zeigt dir einige Informationen an, durch die du mit Hilfe der Seitentaste durchschalten kannst.

So wird hier Folgendes angezeigt:

  • Eingangs-/Ausgangsleistung in Watt
  • Akkustand in %
  • Verbliebene Ladedauer / Nutzungsdauer
  • Leistung in Watt pro Port
  • Batterie-Temperatur in Grad
  • Batteriezustand in %
  • Zyklen

Damit ist das Display der Powerbank unheimlich praktisch und klar ein Pluspunkt. So ist es nicht nur spannend zu sehen, wie schnell (oder langsam) deine Geräte laden, sondern es kann auch beim Diagnostizieren von Ladeproblemen sehr hilfreich sein.

 

Anschlüsse der A1695

Neben den beiden integrierten USB-C-Ladekabeln besitzt die Powerbank auch einen USB-C- und einen USB-A-Port an der Seite.

  • USB-C – 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 33 W Quick Charge, UFCS (33W) – 5V/3A, 9V/2A, 10V/2,25A, 12V/1,5A

Alle drei USB-C-Ports bzw. Stecker besitzen die gleiche Leistung von 100 W nach dem USB Power Delivery Standard. Dass wir hier eine Zolo Powerbank vor uns haben, sehen wir unter anderem daran, dass diese über eine 12-V-Spannungsstufe verfügt, die ansonsten meist bei Anker-Powerbanks fehlt.

Mit 100 W hat die Powerbank genug Leistung, um nicht nur Smartphones zu versorgen, sondern auch größere Geräte wie Notebooks.

Der USB Power Delivery Standard ist dabei der Ladestandard, der von Apple, Samsung, Google und auch sehr vielen Notebook-Herstellern genutzt wird.

Der USB-A-Port wiederum unterstützt Quick Charge 3.0, UFCS mit 33 W, FCP und SCP.

 

Mit großer PPS-Range

Erfreulicherweise besitzt die Anker Zolo Power Bank A1695 eine sehr große PPS-Range auf allen USB-C-Anschlüssen:

  • 4,5 – 21 V bei bis zu 5 A

Damit hat die Powerbank eine ziemlich perfekte PPS-Range, womit die Powerbank auch Samsung-Smartphones mit den vollen 45 W laden kann und auch super für diverse Moto- und Xiaomi-Smartphones geeignet ist.

PPS steht für Programmable Power Supply. Der normale USB Power Delivery Standard bietet deinem Smartphone mehrere Spannungsstufen an, meist 5V, 9V, 15V und 20V. Hier kann sich das Smartphone eine Stufe aussuchen und damit laden. PPS erlaubt es nun deinem Smartphone, innerhalb eines gewissen Bereichs, beispielsweise 3,3-16V, frei eine Spannung zu wählen. Denkt dein Smartphone, es wäre gerade ideal, mit 6,5V zu laden, dann kann ein PPS-Ladegerät diesem 6,5V liefern.

Einige Smartphones wie die Modelle der Samsung S20/S21/S22/S23/S24-Serie benötigen PPS, um das volle Ladetempo zu erreichen. Ein S24 Ultra kann an einem normalen USB PD-Ladegerät mit maximal +-25 W laden, an einem PPS-Ladegerät mit 45 W. Unterstützt dein Smartphone kein PPS, dann ignoriert es einfach diese Funktion und behandelt das Ladegerät wie ein normales USB PD-Ladegerät.

Mehr Infos zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Wie hoch ist die Kapazität der Anker Zolo Power Bank (25 Ah, 165 W, Dual Built-in USB-C-Kabel)?

Laut Anker soll die Powerbank eine Kapazität von 25.000 mAh bzw. 90 Wh besitzen. Ich teste die Kapazität von Powerbanks mithilfe einer elektronischen Last, welche es mir erlaubt, die Powerbank konstant mit einem von mir gewählten Tempo zu entladen und dabei die Kapazitätswerte mitzuschreiben.

Interessiert dich das genaue Testequipment, dann schau hier: https://techtest.org/wie-testet-techtest-powerbanks-und-ladegeraete-welche-messgeraete-nutze-ich/

Was konnte ich nun bei der A1695 messen?

Hier schwankte die Kapazität zwischen 19.003 mAh und 21.195 mAh, was einer Spanne von 76 % bis 85 % der Herstellerangabe entspricht.

Dies ist „okay“, wenn auch eher am unteren Ende von dem, was ich von solch einer Powerbank erwarten würde.

 

Konstant 165 W? Nein! Temperatur-Drosselung

Leider können sehr viele High-Power-Powerbanks mittlerweile nicht konstant die volle Leistung liefern. So kann auch die A1695 nicht konstant 165 W oder auch nur 100 W liefern.

Verlangst du 100 W von der Powerbank, wird diese sich bei einer Restladung von +- 25 % auf 65 W herunterdrosseln.

Sehr schade, aber mittlerweile leider ein gängiges Bild bei Powerbanks.

 

Wie schnell lädt die Anker 25.000 mAh 165 W Powerbank?

Laut Anker kann die A1695 mit bis zu 100 W an einem entsprechenden USB Power Delivery Ladegerät laden.

Im Test konnte die Powerbank mit bis zu 90 W laden. Dies aber nicht vergleichsweise kurz. So drosselt sich die Anker 25.000 mAh 165 W Powerbank recht schnell auf +- 50 W herunter.

Daher dauert eine vollständige Ladung rund 1:57 h. 1:57 h ist alles andere als langsam! Allerdings laden beispielsweise die Anker Prime oder auch die Anker 737 doch ein Stück flotter.

Dennoch kann ich nicht über die Ladedauer meckern!

 

Fazit

Die Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W Ausgangsleistung* ist eine sehr außergewöhnliche Powerbank! So gibt es hier einiges zu mögen.

  • Große PPS-Range
  • Umfangreiches Display mit Leistungswerten
  • Integriertes USB-C-Kabel
  • Ausziehbares USB-C-Kabel

Die USB-C-Ports und Kabel verfügen alle über 100 W Leistung und eine sehr große PPS-Range. Damit kann die Powerbank so ziemlich alle Smartphones und auch die meisten Notebooks auf dem Markt mit dem vollen Tempo laden. So ist die Powerbank beispielsweise wunderbar für die diversen Apple- wie auch Samsung-Geräte geeignet.
Die größte Besonderheit der Powerbank sind aber die beiden integrierten USB-C-Kabel. Dies ist auch ein extrem praktisches Feature! So brauchst du dir keine Sorgen machen, ob du ein Ladekabel eingepackt hast oder nicht. Dabei ist das ausziehbare Ladekabel auch vergleichsweise lang.

Weitere Bonuspunkte gibt es für das gute Display und die ordentliche Kapazität.
Was gibt es nicht an der Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W zu mögen?
Die Powerbank kämpft etwas mit Temperaturproblemen. Auf dem Papier kann diese zwar bis zu 165 W (100 W + 65 W) liefern, aber praktisch schafft dies die Powerbank nicht für lange. Selbst konstant 100 W sind zu viel. In der Praxis ist das Laden mehrerer großer Geräte gleichzeitig nur bedingt effektiv möglich. Mehrere Smartphones oder ein großes Gerät sollte aber kein Problem sein.

Was auch etwas gegen die Powerbank spricht, ist die Existenz der Anker 737, welche einen ähnlichen Preis hat, aber technisch besser ist.

Unterm Strich, ich mag die Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W, aber wenn dir die integrierten Ladekabel egal sind, greif zur Anker 737, welche neutral betrachtet besser ist, vor allem wenn beide Modelle um die 100 € kosten.

Anker Laptop Powerbank, 25.000mAh externer Akku mit 3X 100W USB-C...

  • Hohe maximale Ausgangsleistung: Bis zu 165 W
  • Zwei eingebaute USB-C-Kabel
  • Vielseitige Anschlüsse: Drei USB-C-Anschlüsse (je 100 W) und ein USB-A-Anschluss (33 W Quick Charge)
  • Große PPS-Range
  • Praktisches Design
  • Nützliches Display
  • 0% auf 100% Ladung in 1:57h
  • Leistungsdrosselung aufgrund der Hitzeentwicklung
  • Tatsächliche Kapazität liegt bei 76–85 % der Herstellerangabe

Allerdings sollte die Powerbank günstiger werden oder die integrierten Kabel haben für dich einen Wert, dann ist die Anker Zolo Power Bank mit 25.000 mAh und 165 W auch keine schlechte Wahl!

 

 

Anker A1695
Positiv
Hohe maximale Ausgangsleistung: Bis zu 165 W
Zwei eingebaute USB-C-Kabel
Vielseitige Anschlüsse: Drei USB-C-Anschlüsse (je 100 W) und ein USB-A-Anschluss (33 W Quick Charge)
Große PPS-Range
Praktisches Design
Nützliches Display
Negativ
Leistungsdrosselung aufgrund der Hitzeentwicklung
Tatsächliche Kapazität liegt bei 76–85 % der Herstellerangabe
86