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Test: TRIBIT StormBox Lava – satter Sound und tiefer Bass garantiert?

TRIBIT ist derzeit einer der heißesten Hersteller im Bereich der Bluetooth-Lautsprecher, vor allem wenn du auf ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legst. So bietet TRIBIT einige klanggewaltige Bluetooth-Lautsprecher zum fairen Preis an. Vor allem die StormBox Blast 2 konnte mich sehr beeindrucken!

Nun bietet TRIBIT aber auch einen kleineren Bruder zur Blast 2 an, die StormBox Lava. Die TRIBIT StormBox Lava soll mit sehr beeindruckenden technischen Daten punkten!

TRIBIT StormBox Lava

  • 80 W Leistung
  • 43 Hz Ultra-Deep Bass
  • 24 h Akkulaufzeit
  • IP67-Wasserschutz

Gerade die 43 Hz untere Frequenz wäre für einen Bluetooth-Lautsprecher der 100-€-Preisklasse sehr beeindruckend! Wollen wir einmal schauen, ob die TRIBIT StormBox Lava in der Praxis wirklich so gut ist!

An dieser Stelle vielen Dank für das Zurverfügungstellen des Bluetooth-Lautsprechers für diesen Test.

 

Die TRIBIT StormBox Lava im Test

Bei der TRIBIT StormBox Lava handelt es sich um einen mittelgroßen Bluetooth-Lautsprecher. So misst dieser 310 x 147 x 152 mm und bringt 2,3 kg auf die Waage.

Dank Ösen auf der Oberseite bietet der Lautsprecher durchaus eine ordentliche Portabilität, kann aber auch weitestgehend stationär genutzt werden. Aufgrund der Größe sollte er auch in der Lage sein, einen mittelgroßen Raum ordentlich zu beschallen.

Dabei setzt TRIBIT auf eine leicht rundliche Form, mit passiven Radiatoren an den Seiten des Bluetooth-Lautsprechers. Der Korpus ist mit einem Leinenstoff bespannt, welcher Klang gut hindurchlässt, aber gleichzeitig Wasser abhält.

Passend dazu besitzt der Lautsprecher auch eine IP67-Zertifizierung, heißt, Regen ist kein Problem und er könnte theoretisch sogar kurzzeitig komplett untertauchen.

Dementsprechend sind auch die Anschlüsse der StormBox Lava unter einer dicken Gummi-Abdeckung geschützt.

 

Anschlüsse und Akku

Die TRIBIT StormBox Lava besitzt auf der Rückseite einen USB-C-Port, einen USB-A-Port und einen 3,5-mm-AUX-Eingang.

Der USB-C-Port ist, um den Lautsprecher zu laden, während der USB-A-Port für eine „Powerbank“-Funktionalität gedacht ist.

So kann der Lautsprecher seinen Akku mit deinem Smartphone teilen. Der Akku des Lautsprechers hat mit 12.000 mAh auch eine ausreichende Kapazität.

Mit einem vollgeladenen Akku kann die TRIBIT StormBox Lava ca. 24 Stunden spielen, zumindest laut Hersteller.

Ich kann bestätigen, dass die Akkulaufzeit ein gutes Stück über 12 Stunden auch in der Praxis liegt.

 

Mit App-Support

Die TRIBIT StormBox Lava bringt auch eine Unterstützung für die TRIBIT-App mit. Diese musst du selbstverständlich nicht nutzen, der Lautsprecher lässt sich auch vollständig über die Tasten auf der Oberseite und die reguläre Bluetooth-Verbindung nutzen/bedienen, aber die App bringt durchaus einen gewissen Mehrwert.

Vor allem kannst du hier den Klang des Lautsprechers nach deinen Vorlieben anpassen.

So gibt es hier EQ-Presets, wie aber auch die Möglichkeit, einen freien EQ einzustellen.

Auch lassen sich über die App Firmware-Updates einspielen.

 

Wie klingt die TRIBIT StormBox Lava?

Kommen wir zum wichtigsten Aspekt, dem Klang. TRIBIT wirbt hier mit bis zu 80 W Leistung aus zwei Hochtönern und zwei Tieftönern. Dabei soll der Lautsprecher einen Tiefgang von beachtlichen 43 Hz erreichen können.

Viele Lautsprecher werben mit einem Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hz, was aber Unfug ist. Ein Tiefgang von 43 Hz wäre extrem beeindruckend für solch einen Lautsprecher.

Und ja, der Bass ist wirklich beeindruckend! Subjektiv liefert der Lautsprecher einen beachtlichen Druck und Tiefgang. So ist der Bass kräftig genug, einen mittelgroßen Raum gut zu füllen. Gerade im XBass-Modus hat der Lautsprecher sehr viel Wumms!

Erfreulicherweise ist dabei auch die Bassqualität gut! Ich würde daher den Bass als ziemlich perfekt einstufen. Etwas Besseres wirst du in dieser Preisklasse kaum finden.

Positiv, nicht nur der Bass ist gut! Auch die Höhen sind erfreulich stark. Diese haben eine sehr schöne Brillanz und Leichtigkeit. Hierdurch bilden diese einen sehr guten Kontrast zum tiefen Bass.

Und das ist auch klanglich die größte Stärke der TRIBIT StormBox Lava, die Dynamik zwischen hoch und tief, was dem Lautsprecher akustisch eine unheimliche Spielfreudigkeit und einen sehr lebendigen Klang verleiht.

Gibt es aber auch einen Kritikpunkt? Die Mitten sind etwas dünn, wodurch der Lautsprecher teils etwas „leerer“ anmuten kann. Aber das ist wirklich Meckern auf einem recht hohen Level und sollte die wenigsten stören, außer du suchst nach einem puristischen „HiFi“-Klang, dann ist das aber eh nicht der richtige Lautsprecher für dich.

Die StormBox Lava geht schon etwas in Richtung Partylautsprecher und bietet auch eine entsprechende Pegelfestigkeit.

Kleine Anmerkung: Meine TRIBIT StormBox Lava hatte einen kleinen akustischen Fehler. So erzeugte diese bei höheren Lautstärken und viel Bass ein leichtes „Klappern“ des linken passiven Radiators. Da dies nur auf einer Seite auftrat und der Lautsprecher symmetrisch aufgebaut ist, denke ich, dass es sich hierbei um einen Einzelfehler handelt.

 

Fazit

Mit der StormBox Lava* hat TRIBIT einen weiteren herausragenden Bluetooth-Lautsprecher im Sortiment, welcher gerade beim Bass zum Besten gehört, was du in dieser Klasse finden kannst.

So ist die StormBox Lava absolut klanggewaltig! Vor allem der Bass kann hier voll überzeugen. Dieser ist nicht nur mächtig, sondern hat auch wie beworben einen beeindruckenden Tiefgang. Passend dazu sind aber auch die Höhen wunderbar klar und sauber, was dem Lautsprecher eine hohe Spielfreude und Dynamik gibt.

Die StormBox Lava klingt einfach lebendig und spaßig! Hier wirst du für 100–140 € kaum etwas Besseres bekommen.

Auch ansonsten ist der Lautsprecher klasse. Die Akkulaufzeit ist gut, die App erlaubt noch eine Klanganpassung und Firmware-Updates und die Verarbeitungsqualität ist stark.

Angebot
Tribit StormBox Lava Bluetooth Lautsprecher Groß, 80 W Outdoor...

  • Herausragender Bass
  • Klare, brillante Höhen, hohe Dynamik und Spielfreude
  • Pegelfest
  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • Robuste Bauweise
  • App-Unterstützung
  • Etwas dünne Mitten

Kurzum, ich kann die StormBox Lava mit gutem Gewissen empfehlen!

TRIBIT StormBox Lava
Positiv
Herausragender Bass: Sehr kräftig, beeindruckender Tiefgang
Lebendiger Klang: Klare, brillante Höhen, hohe Dynamik und Spielfreude
Sehr gute Akkulaufzeit
Robuste Bauweise: IP67 Wasser- und Staubschutz, gute Verarbeitungsqualität
App-Unterstützung: EQ-Anpassungen (Presets & frei), Firmware-Updates möglich
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
Etwas dünne Mitten
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Baseus Picogo AM41 QI2 Power Bank mit 10.000 mAh im Test

Baseus bietet in seiner neuen Picogo Serie neben Ladegeräten auch diverse Powerbanks an. Unter anderem auch kabellose Powerbanks nach dem QI2 Standard. Diese sollen sich durch eine hohe Leistung bei gleichzeitig kompakten Abmessungen auszeichnen. Wir schauen uns in diesem Test die AM41 an. Hierbei handelt es sich um die 10.000 mAh Version mit 15 W kabellosem Laden und 27 W Leistung via USB PD.

Wollen wir einmal schauen, ob die Powerbank in der Praxis überzeugen kann und wie diese sich verglichen mit der INIU P73-E1 schlägt! An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das zur Verfügung stellen der Picogo AM41 Power Bank.

 

Die Picogo AM41 QI2 Power Bank im Test

Die Baseus Picogo QI2 Powerbank macht auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. So haben wir hier eine Powerbank, welche ein Gehäuse weitestgehend aus Metall besitzt. Lediglich die Oberfläche, die mit deinem Smartphone in Kontakt kommt, ist stark gummiert, um dein Smartphone zu schützen.

Erfreulicherweise ist die Powerbank dennoch mit 174 g nicht übermäßig schwer. Zum Vergleich: die ähnliche INIU P73-E1 wiegt 192 g. Auch die sonstigen Abmessungen sind mit 102 x 67 x 15 mm erfreulich kompakt.

 

QI2 Unterstützung

Der wichtigste Punkt an der Baseus Picogo AM41 Power Bank ist die Unterstützung des QI2 Ladestandards. QI2 ist im Kern Apple Magsafe, nur als universeller Ladestandard.

Heißt, die Powerbank kann Smartphones magnetisch und kabellos aufladen, sofern du eine entsprechende Magsafe Hülle hast oder dein Smartphone das magnetische Laden unterstützt, wie die iPhones. Hier bietet die Powerbank kabellos bis zu 15 W Leistung.

 

Anschlüsse der Baseus Picogo QI2 Powerbank

Neben dem QI2 Ladepad besitzt die Powerbank genau einen Anschluss, einen USB C Port.

  • USB C – 27 W USB PD – 5V/2,4A, 9V/3A, 12V/1,5A

Der USB C Port bietet bis zu 27 W nach dem USB Power Delivery Standard.

Wichtig, wir haben hier eine etwas exotische 9V/3A Stufe. Auf der 12V Stufe werden maximal 18 W geliefert. Über den USB C Port wird die Powerbank auch geladen, dies aber mit maximal 20 W.

 

Nicht konstant 27 W

Leider konnte die Powerbank bei mir nicht konstant 27 W liefern. So waren 27 W, also 9V/3A, nur ca. 30 Minuten möglich. Leider drosselte sich die Powerbank danach nicht herunter, sondern schaltete sich komplett ab! Dieses Verhalten konnte ich sowohl an einer elektronischen Last als auch an meinem MacBook Pro 13 M1 reproduzieren. Es ist (leider) nicht unnormal, dass eine Powerbank nicht konstant die beworbene Maximalleistung liefern kann. Es ist nur ungewöhnlich, dass die Powerbank direkt komplett abschaltet und sich nicht nur drosselt. Bei Smartphones ist das nicht schlimm, diese werden**,** bevor die Abschaltung der Powerbank einsetzt, sich schon selbst gedrosselt haben. Aber für größere Geräte wie Tablets oder Notebooks ist die Powerbank nicht geeignet.

 

Keine Probleme beim QI Laden

Ich habe das QI Laden der Baseus Picogo sowohl in Kombination mit dem iPhone 16 Pro Max als auch mit dem Samsung Galaxy S25 Ultra (und einer MagSafe Hülle) getestet. Es gab bei beiden Smartphones KEINE Probleme!

Das kabellose Laden hat mit einer erwartungsgemäßen Geschwindigkeit geklappt. Auch die Stärke der verbauten Magnete ist tadellos.

 

Auch mit PPS

Via USB C unterstützt die Powerbank auch den PPS Standard.

  • 5 – 11 V bei bis zu 2 A

Dies ist eine erwartungsgemäße PPS-Range. Mehr zu PPS findest du hier: https://techtest.org/was-ist-pps-und-avs-usb-power-delivery-ladegeraete-mit-pps-uebersicht-und-info/

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Laut Baseus bietet die AM41 eine Kapazität von 10.000 mAh. Ich habe die Kapazität der Powerbank mithilfe einer elektronischen Last am USB C Port gemessen.

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/1A 32,297 6217 8729 87%
9V/1A 32,176 3517 8696 87%
9V/2A 31,811 3722 8598 86%

 

Im Test erreichte die Powerbank im Schnitt eine Kapazität von 8674 mAh, was rund 87% der Herstellerangabe entspricht. Dies ist ein gutes Abschneiden, an dem es nichts zu meckern gibt.

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90% ist der gängige „gute“ Wert für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 4000mAh Akku, werden ca. 4800mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Ladedauer

Wie lange dauert das Aufladen der Picogo AM41 QI2 Power Bank mit 10.000 mAh? Prinzipiell kann diese mit bis zu +- 20 W laden.

So dauert eine vollständige Ladung rund 2:44 h. Das ist soweit OK, aber auch nicht rekordverdächtig schnell.

 

Fazit

Die Baseus Picogo AM41 mit 10.000 mAh* ist eine sehr schöne und kompakte QI2 Powerbank. Diese hat bei mir im Test ohne Probleme mit meinem iPhone 16 Pro Max wie auch dem Samsung Galaxy S25 Ultra (mit Magsafe Hülle) funktioniert und diese mit einem „typisch hohen“ Tempo kabellos geladen.

Auch die Kapazität der Powerbank ist mit 8674 mAh im Schnitt mehr als ordentlich und das Ladetempo mit 2:44 h flott für ein Modell dieser Klasse. Dabei ist die Powerbank qualitativ sehr hochwertig gemacht und sehr leicht und klein, in Anbetracht der Kapazität. Kritik gibt es lediglich für den 27 W USB C Ausgang.

Dieser kann nicht konstant 27 W ausgeben und schaltete sich bei mir im Test nach ca. 30 Minuten Volllast ab. Dies ist kein gutes Verhalten. Entsprechend würde ich diese Powerbank wirklich primär zum Laden via QI2 empfehlen. Hier macht diese auch einen tadellosen Job.

Kauf Tipp oder zu gut um wahr zu sein? Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W im Test

Ich wurde nun schon einige Male auf eine Powerbank hingewiesen, und zwar auf die Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W Ausgangsleistung.

20.000 mAh und 100 W ist schon ordentlich, aber das wirklich Spannende an dieser Powerbank ist der Preis. So bekommst du die Maxsure Powerbank zum Zeitpunkt dieses Artikels für 25€! Und mit dem Coupon bei Amazon gehen nochmals 5€ runter.

Und nun wird es richtig interessant, eine 20.000 mAh Powerbank mit 100 W Leistung, Display und integriertem Ladekabel für effektiv 20€ ?! Klingt doch zu gut, um wahr zu sein, oder? Finden wir das im Test der Maxsure 20.000 mAh 100 W Powerbank heraus!

 

Im Test, die Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W

Auf den ersten Blick macht die Maxsure Powerbank gar keinen schlechten Eindruck. So hat die Powerbank neben dem obligatorischen USB-Ladekabel sogar eine kleine Tragetasche mit im Lieferumfang.

Auch die Powerbank selbst ist soweit okay. Es ist jetzt keine Premium-Powerbank, aber sie setzt auf das beliebte Säulen-Design und wirkt soweit gut gemacht.

Mit 152 x 58 x 34 mm und einem Gewicht von 430 g ist die Powerbank zwar nicht winzig, aber für ein Modell mit angeblich 100 W und 20.000 mAh ist das soweit in Ordnung.

 

Mit Kabel auf der Rückseite

Wie es aktuell bei vielen Powerbanks beliebt ist, besitzt auch die Maxsure Powerbank auf der Rückseite ein integriertes USB-C-Kabel.

Dieses kannst du auf Wunsch ausklappen, um deine Geräte zu laden. Ich finde dieses Design sehr praktisch, denn so musst du nicht immer ein Kabel mit dir herumtragen.

 

Auch mit Display

Spannenderweise besitzt die Maxsure Powerbank nicht nur das integrierte Ladekabel, sondern auch ein Display auf der Front.

Auf diesem Display zeigt dir die Powerbank den aktuellen Ladestand in % an, wie aber auch die aktuelle Eingangs- und Ausgangsleistung in Watt. Dies ist ebenfalls sehr hilfreich und auch nicht selbstverständlich, gerade bei einer Powerbank, die im Budgetbereich angesiedelt ist.

 

Anschlüsse der Maxsure Powerbank

Neben dem integrierten USB-C-Kabel besitzt die Maxsure Powerbank noch einen USB-C- und einen USB-A-Port.

  • USB-C-Port und Kabel – 100 W USB-Power-Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A-Port – 30 W Quick Charge

Sowohl der USB-C-Port als auch das USB-C-Kabel der Maxsure Powerbank sollen bis zu 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard bieten.

Damit hat die Powerbank mehr als genug Power für Smartphones, aber auch für größere Geräte wie Notebooks. Dank des USB-Power-Delivery-Standards ist die Powerbank auch wirklich universell kompatibel.

 

Mit PPS Unterstützung

Erfreulicherweise bietet die Maxsure Powerbank nicht nur 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard, sondern auch eine umfangreiche Unterstützung für den PPS-Standard, welcher zunehmend wichtiger wird.

  • 3,3 – 20 V / 5 A

Dies ist eine große und gute PPS-Range. Hierdurch ist die Powerbank sehr gut für Samsung, Apple, Nothing, Xiaomi usw. Smartphones geeignet. Etwas schade ist lediglich**, dass** die Spannungsstufe “nur” bis 20 V und nicht 21 V geht. Hierdurch ist die Powerbank für das Google Pixel 9 Pro XL nicht ganz optimal.

 

Konstant 100 W ?

Nur sehr wenige Powerbanks, die mit 100 W oder 140 W werben, können diese Leistung auch konstant über die komplette Kapazität liefern. Mehr zu dem Thema hier: https://techtest.org/welche-140-w-powerbanks-schaffen-konstant-die-volle-leistung/

Aber wie steht es um die Maxsure Powerbank? Kann diese konstant 100 W liefern? Die Antwort ist nein. So konnte die Powerbank bei mir (22 Grad Raumtemperatur) rund 25 Minuten lang 100 W liefern, ehe diese sich drosselte. Laut Display hatte die Powerbank zum Zeitpunkt der Drosselung noch 32 % Kapazität. Dies ist kein schlechtes Abschneiden, ich hätte hier Schlimmeres erwartet. Natürlich ist dies nicht “optimal”, aber z.B. 60 W kann die Powerbank konstant liefern.

 

Wie hoch ist die echte Kapazität?

Hier wird es nun spannend, laut Hersteller bietet die Powerbank 20.000 mAh. Allerdings ist dies oft ein Punkt, bei dem wir bei günstigen Powerbanks sehr vorsichtig sein müssen. Es gibt hier viele Fake-Modelle mit falschen Kapazitätsangaben. Hat die Maxsure Powerbank wirklich 20.000 mAh?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 56,509 11158 15273 76%
9V/1A 56,869 6297 15370 77%
9V/3A 60,024 6615 16223 81%
20V/3A 61,135 3052 16523 83%
Im Schnitt 58,634 6781 15847 79%

 

Nein, nicht ganz, im Test erreichte die Powerbank im Schnitt 15847 mAh @3,7V bzw. 58,634 Wh. Dies entspricht 79 % der Herstellerangabe. 79 % echte Kapazität ist nicht furchtbar, aber auch nicht besonders gut. Normal sind 80 – 90 % der Herstellerangabe, die Maxsure ist also etwas unterdurchschnittlich.

 

Recycelte Zellen möglich

Bei solch extrem günstigen Powerbanks muss ich immer eine Warnung aussprechen. Es gibt hier Modelle, die “recycelte Zellen” nutzen. Dies drückt den Preis von Powerbanks natürlich extrem, aber bringt einige Nachteile mit sich.

Zum einen kann es hier deutliche Serienschwankungen geben bei der Kapazität, zum anderen ist die Haltbarkeit reduziert. Ob bei der Maxsure Powerbank recycelte Zellen zum Einsatz kommen, kann ich nicht sagen, ich halte es aber für gut möglich.

 

Beeindruckend schnelles Laden!

Grundsätzlich soll die Powerbank mit bis zu 65 W laden können. Es ist nicht unnormal, dass eine Powerbank nicht ganz so schnell laden kann, wie sie entladen werden kann. Erfreulicherweise erreicht die Powerbank wirklich +- 65 W Leistungsaufnahme und dies auch recht konstant!

So ist die Ladekurve der Maxsure Powerbank recht ungewöhnlich. Die Powerbank hält ihre Ladegeschwindigkeit unheimlich stabil, weshalb sie auch sehr schnell lädt. So wurde die Powerbank bei mir in ca. 1:30h von 0% auf 100% gebracht. Sehr gut!

 

Fazit

Du suchst eine günstige Powerbank mit sehr hoher Leistung und guter Ausstattung? Dann greif bei der Maxsure 20.000 mAh Powerbank mit 100 W* zu! Zum Zeitpunkt dieses Artikels bekommst du die Powerbank für 25€, und hier gilt das Motto: Zuschlagen! Eine 100 W Powerbank mit 20.000 mAh, Display mit Leistungswerten, großer PPS-Range und integriertem Ladekabel für 25€ ist ein herausragender Deal!

Ist die Powerbank perfekt? Nein, die Kapazität ist eher am unteren Ende von dem, was ich erwarten würde, und auch das Display ist sehr dimm und klein.

Maxsure Power Bank 20000mAh, PD 100W Powerbank mit eingebautem USB-C...
  • 1.Hohe Leistung& kurze Ladedauer : Mit 100w Leistung und einer...
  • 2.Vielseitigkeit und praktisch: Die Powerbank ist äußerst...
  • 3.Schnelles Aufladen und Große Kapazität: Dank der Quick Charge...
  • 4. Intelligente System: Diese Power Bank sind mit...
  • 5. Was Sie Erhalten:Im Lieferumfang enthalten sind eine PD 100W...

Zudem kann ich keine Aussagen über die langfristige Haltbarkeit machen. Aber für 25€ ist mir nichts auch nur ansatzweise Vergleichbares bekannt.

Test: air-Q basic, satte 11 Sensoren für die Luftqualität (Made in Germany) UPDATE

Die Luftqualität ist ein zunehmend wichtigeres Thema in unserer Gesellschaft. Egal ob es dabei um Feinstaubwerte oder Fragen zur Lüftung von Innenräumen geht.

Gute Messgeräte hier sind sehr teuer und oftmals etwas “unkomfortabel” zu nutzen. Smarte Luftqualitätsmesser hingegen haben meist nur recht wenige Messwerte, siehe Netatmo die nur Temperatur und CO2 messen können.

air q basic test 5

Hier bin ich über den air-Q basic gestolpert! Der air-Q ist unheimlich umfangreiches, vernetztes Messgerät für die Luftqualität. Selbst die Basic Version verfügt schon über satte 11 Sensoren!

  • Kohlenmonoxid
  • Kohlendioxid
  • Temperatur
  • VOC-Gase
  • Feinstaub

Dies nur pm mal ein paar Sensoren zu nennen. Hinzu kommt eine WLAN Anbindung, App Steuerung und ein “professionelles” Webinterface.

Hierdurch eignet sich der air-Q basic nicht nur für Profis, sondern auch für Heim Nutzer oder Geschäftskunden, denen die Luft sehr wichtig ist.

Preislich liegen wir zwar bei rund 400€, was eine stolze Summe ist, aber für die Menge an Sensoren in guter Qualität ist dies auch nicht übertrieben.

Schauen wir uns den air-Q Basic einmal im Test an!

 

So viele Sensoren

Der air-Q basic verfügt über satte 11 Sensoren. Allerdings gibt es neben dem air-Q basic auch eine light und pro Version, welche sich bei den Sensoren etwas unterschieden.

Light Basic Pro
Temperatur Temperatur Temperatur
Relative Luftfeuchte Absolute Luftfeuchte Absolute Luftfeuchte
Kohlendioxid Kohlendioxid Kohlendioxid
Lärm / Schallpegel Lärm / Schallpegel Lärm / Schallpegel
VOC-Gase VOC-Gase VOC-Gase
Luftdruck Luftdruck
Kohlenmonoxid Kohlenmonoxid
Feinstaub PM1 Feinstaub PM1
Feinstaub PM2,5 Feinstaub PM2,5
Feinstaub PM10 Feinstaub PM10
Stickoxid / Stickstoffdioxid Stickoxid / Stickstoffdioxid
Ozon
Schwefeldioxid
Sauerstoff

Neben der üblichen Temperatur und Luftfeuchtigkeits-Sensoren verfügen alle Versionen über die Kohlendioxid, Lärm und VOC Messung. Dies war es auch schon bei der Light Version.

air q basic test 1

Die Basic Version, die wir hier auch im Test haben, verfügt zudem über eine Feinstaubmessung, Kohlenmonoxid und Stickoxid Messung.

Die Pro Version kann auch noch Ozon, Schwefeldioxid und Sauerstoff messen.

Welche Version hier am besten zu deinen Anforderungen passt musst du selbst entscheiden bzw. dein Geldbeutel.

 

Test: air-Q basic

Der air-Q basic setzt auf ein recht einfaches Kunststoff Gehäuse in einer halb runden Form.

Auf den ersten Blick gibt es hier weniges besonderes zu bestaunen. Wir haben keine Tasten oder Ähnliches.

air q basic test 4

Erst eingeschaltet sehen wir, dass unter dem Kunststoff-Gehäuse diverse LEDs versteckt sind, welche dir im Betrieb eine grobe Information über die Luftqualität geben.

air q basic test 3

Die Energieversorgung des air-Q läuft über einen USB C Port auf der Unterseite und ein einfaches beiliegendes USB Netzteil. Entsprechend könntest du das Messgerät auch an dem USB Port einer Fritzbox oder Ähnlichem betreiben, dann sparst du dir das Netzteil.

 

Mit WLAN aber ohne Account Zwang!

Die air-Q Module besitzen alle integriertes WLAN. Du kannst diese einerseits als einen Hotspot nutzen oder sie in dein Heim-WLAN einbinden.

Anschließend kannst du auf die Daten via WebUI oder Smartphone-App zugreifen. Dabei verzichtet der Hersteller aber auf einen Cloud -oder Account -Zwang!

Du kannst den air-Q mit einem Account und der Cloud verbinden, musst es aber nicht. Dies ist ideal!

 

Die App und WebUI

Du kannst die Daten des air-Q basic auf drei Wegen auslesen.

  1. Über eine lokale WebUI
  2. Über die Air-Q Smartphone App
  3. Über die Cloud-WebUI des Herstellers

Gibst du die IP Adresse des air-Q basic in deinen Webbrowser ein erhältst du eine einfache WebUI. Diese erlaubt dir neben einigen Einstellungen auch die Ansicht der aktuellen Live-Werte. Dies ist aber optisch eher weniger schön aufbereitet.

air q webui (2)

Am besten solltest du die Smartphone App oder die Cloud (kostenfrei) des Herstellers nutzen.

Hier findest du nicht nur Live Werte, sondern auch Historische Daten, eine Bewertung der Luftqualität, Diagramme usw.

air q webui (4)

Die Diagramme sind durchaus ansehnlich und du kannst (in der Cloud WebUI) auch den Zeitraum bestimmen der Angezeigt wird.

air q webui (8)

Wenn du möchtest, kannst du auch über die App Grenzwerte festlegen. Werden diese überschritten dann erhältst du eine Nachricht.

air q app (1) air q app (4)

Allgemein gefällt mir die App und auch die Cloud Web-UI sehr gut! Es ist klar ersichtlich, dass der Hersteller hier Zeit und Geld nicht nur in die Funktion, sondern auch in die Optik gesteckt hat, worauf viele andere Profi-Anbieter gerne mal verzichten.

 

Wie genau sind die Messwerte?

Eine gute Frage ist natürlich wie genau die Messwerte des air-Q basic sind. Leider ist die Beurteilung hier für mich recht schwer. In der Theorie bietet der air-Q basic eine Genauigkeit auf “Profi-Level”.

Hier die Daten des Herstellers:

  • Temperatur -40 – 125 °C Genauigkeit: ± 0,1 °C
  • Kohlendioxid 300 – 5000 ppm Genauigkeit: ± 50 ppm, ± 3 % des Messwertes
  • VOC 0 – 1180 ppb Genauigkeit: ± 5 % des Messwertes
  • Kohlenmonoxid 0 – 5700 mg/m3 (0 – 5000 ppm) Genauigkeit: ± 8 % des Messwertes
  • Feinstaub PM1 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Feinstaub PM2.5 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Feinstaub PM10 0 – 1000 µg/m³ Genauigkeit: ± 10 µg/m³, ± 10 % des Messwertes
  • Relative Luftfeuchte 0 – 100 % Genauigkeit: ± 2 % des Messwertes
  • Luftdruck 500 – 1200 hPa Genauigkeit: ± 5 hPa
  • Lärm 30 – 109 dB(A) Genauigkeit: ± 2 dB
  • Stickstoffdioxid – NO 0 – 52000 µg/m3 Genauigkeit: ± 8 % des Messwertes

Grundsätzlich wirken alle Messwerte plausibel!

air q webui (5)
Macht sinn das mein Büro über Nacht recht leise ist

Allerdings bei der Temperatur neigt der air-Q basic zu etwas niedrigeren Messwerten. So liegt dieser hier konstant ca. 0,5 Grad unter meinen Referenz Geräten.

Auch der VOC Wert weicht doch ein gutes Stück von einer Netatmo Wetterstation ab. Allerdings traue ich hier dem air-Q basic ein gutes Stück mehr. VoC Messungen sind immer so eine Sache, siehe Netatmo die VOC als CO2 deklarieren.

Die Feinstaubwerte passen gut zu meinen sonstigen Messgeräten. Es gibt kleinere Unterschiede, aber die Tendenzen sind ähnlich und die Modelle reagieren auch ähnlich.

air q app (13) air q app (9)

Auffällig sind nur kurze „Aussetzer“, bei welchen plötzlich Werte für ein paar Sekunden stark nach unten schwanken. Dies sieht für mich aber nach einem kleinen FW fehler aus.

 

Made in Germany

Als kleiner Bonus ist der air-Q basic Made in Germany. Es ist natürlich davon auszugehen, dass die meisten elektrischen Komponenten im Inneren aus Asien kommen, aber etwas Made in Germany ist besser als nichts.

 

Stromverbrauch

Im Jahr 2022 wichtiger denn je, wie hoch ist der Stromverbrauch des air-Q basic?

Dieser zieht etwas schwankend 1,7-2W aus der Steckdose. Aufs Jahr hochgerechnet bei 0,40€ pro kWh und 2W, sind dies ca. 7€ Stromkosten.

 

air-Q und Home Assistant

Erfreulicherweise hat air-Q eine vorbildliche Home-Assistant Integration! So läuft die Kommunikation lokal zwischen dem air-Q basic und dem Home Assistant und erfordert lediglich die lokale IP-Adresse und das Gerätepasswort. 

Es werden dabei sämtliche Messwerte an den Home Assistant weitergeleitet. Es scheint dabei ein 10s Update Intervall zu geben. 

Bist du also ein Nutzer von Home Assistant, dann sind die air-Q Sensoren absolut zu empfehlen.

 

Fazit

Du willst genau die Qualität deiner Luft messen und dir rechnen die üblichen Smart Home Lösungen nicht aus, die meist nur Temperatur, Luftfeuchtigkeit und vielleicht VOC messen können?

Dann bist du bei air-Q an der richtigen Adresse! Es ist beeindruckend wie viele verschiedene Sensoren es der Hersteller geschafft hat in solch einem kleinen Modul unterzubringen.

Die Beurteilung der Messqualität bzw. der Genauigkeit fällt mir aber etwas schwer. Bereits der air-Q basic kann extrem viele Dinge messen, zu welchen ich keine alternativen Messgeräte habe. Feinstaub, Luftfeuchtigkeit und VOC scheinen aber gut zu passen. Bei der Temperatur hatte ich eine leichte Abweichung von –0,5 Grad.

air q basic test 7

Was mich aber am meisten überrascht hat, war die Software. Wir haben eine Top WebUI und eine sehr gute Smartphone App, mit optionaler Cloud Anbindung und schickem Design.

Gerade letzteres ist bei Made in Germany Produkten, die nicht groß in Masse produziert werden, sehr selten.

Kurzum, gerade wenn du einige “exotischere” Werte messen möchtest wie Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Feinstaub usw. Dann ist der air-Q basic eine super Wahl, sowohl für den Einsatz Daheim wie auch im Semi-Professionellem Umfeld. Mit 399€ ist dieser zwar alles andere als günstig, dies aber auch nur auf den ersten Blick, denn es gibt hier einfach wenige Alternativen abseits des professionellen Sektors, wo solche Messgeräte nochmals ein Vielfaches kosten. Für eine “schnelle” und unkomplizierte Messung der Luftqualität und auch außergewöhnlicherer Messwerte ist der air-Q basic absolut zu gebrauchen!

air q basic

XPPen Magic Note Pad im Test: Das beste Android-Tablet für Notizen & Zeichnen?

Der Hersteller XPPen ist primär für seine Grafiktabletts bekannt. Allerdings hat XPPen mittlerweile auch ein paar interessante “Stand-Alone” Android-Tablets mit Stift Support auf den Markt gebracht. Das XPPen Magic Drawing Pad hatten wir uns auch schon im Test angesehen. Nun hat XPPen ein weiteres Tablet auf den Markt gebracht, das Magic Note Pad. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Tablet, welches speziell für Notizen, Zeichnen usw. gemacht ist. Dieses hebt sich dabei stark von normalen Tablets ab. Mehr dazu im Test!

An dieser Stelle vielen Dank an XPPen für das Zurverfügungstellen des Tablets.

 

Das XPPen Magic Note Pad im Test

Das XPPen Magic Note Pad ist kein “08/15”-Tablet, sondern hebt sich bereits optisch ein gutes Stück von normalen Android-Tablets ab. So ist es eine Mischung aus normalem Tablet und E-Reader. Dieses ist designt, primär hochkant genutzt zu werden.

Dafür besitzt das Magic Note Pad an der linken Seite einen etwas breiteren Rahmen, welcher ein komfortables Halten mit einer Hand erlaubt. In diesem etwas breiteren Rahmen ist auch eine kleine Einbuchtung, welche für den beiliegenden Stylus gedacht ist. Der Stylus wird hier magnetisch gehalten.

Das Display des Tablets bietet eine Größe von 11 Zoll (10,95 Zoll, genau genommen). Zwar sind alle Ränder des Tablets etwas größer, dennoch wirkt es subjektiv nicht “klobig” oder veraltet. Das Tablet misst 182 x 259 x 7 mm und bringt 495 g auf die Waage. Dabei nutzt XPPen primär Kunststoff beim Gehäuse. Lediglich das Display besitzt eine matte Glas-Abdeckung. Generell wirkt das Tablet vernünftig gebaut, es ist aber auch kein absolutes Premium-Tablet.

 

Android 14

Das XPPen Magic Note Pad setzt auf Android 14 und hatte während meines Tests bereits ein Update erhalten, allerdings für ein paar Stabilitätsverbesserungen.

Ob es große Android-Versionsupdates geben wird, kann ich nicht sagen. Allerdings, das verwendete Android 14 ist sehr schön clean! Es gibt ein paar vorinstallierte Zusatz-Apps, aber diese sind alle sinnvoll.

So haben wir eine Notizen-App, eine Office-App und natürlich die Google Standard-Apps. Auch generell ist das Betriebssystem und die UI schön aufgeräumt und geschmackvoll gestaltet, dicht am Standard.

 

X-Paper Key

Neben dem Einschalter besitzt das Tablet eine weitere Taste, den “X-Paper Key”. Der X-Paper Key erlaubt es, zwischen drei Display-Einstellungen umzuschalten.

  • Normaler Farben-Modus
  • Papierähnlicher Farbmodus
  • Schwarz-Weiß-Modus Solltest du das Tablet primär für Notizen nutzen wollen, kannst du so etwas die “Ablenkungen” reduzieren.

 

Ein Tablet mit mattem Display

Das Display ist eine große Besonderheit beim XPPen Magic Note Pad. Nicht zwingend aufgrund der technischen Daten.

  • 10,95 Zoll
  • 1920 x 1200 Pixel
  • 90 Hz
  • 400 cd/m²
  • 95% sRGB
  • LCD

So haben wir hier ein 16:10 “Full HD” Display mit einer soliden Helligkeit von 400 cd/m². Nicht schlecht, aber auch keine herausstechenden Werte. Das Besondere beim Display ist die matte Oberfläche. Diese minimiert natürlich Spiegelungen, was die Ablesbarkeit deutlich verbessern kann, aber hilft vor allem im Zusammenspiel mit dem Stylus. Wir haben hier zwar keine extreme Textur, wie z.B. beim Remarkable Tablet, aber dennoch verbessert die matte Oberfläche das Gefühl und vor allem die Kontrolle des Stylus massiv! Dazu aber später mehr.

Da wir aber auch keine extreme Textur haben, ist der negative Einfluss auf die Bildqualität deutlich niedriger. Ein komplett klares Hochglanz-Display ist aus reiner Sicht der Bildqualität immer das Beste. Farben usw. wirken hier einfach am klarsten. Umso gröber die Textur des Displays wird, desto schlechter wird die Bildqualität. Wir haben hier nur eine recht leichte matte Textur, entsprechend ist an der Bildqualität des XPPen Magic Note Pad nichts zu bemängeln. Wir haben hier zwar kein “Luxus” OLED oder Mini-LED-Panel, wie bei Flaggschiff-Tablets, aber das Display ist ausreichend klar, Farben werden gut und kräftig wiedergegeben und auch Blickwinkel sind absolut OK.

XPPen gibt die Helligkeit mit 400 cd/m² an und ja, das Display hat eine gute Helligkeit. An sich wäre diese für den Outdoor-Einsatz nicht ausreichend, aber aufgrund des matten Panels ist die Ablesbarkeit dennoch OK, sofern du nicht in direkter Sonne bist. Die Kalibrierung des Tablets ist gut, sofern du die “Bildverbesserer” abschaltest. Kurzum, wir haben ein mattes Display, welches eine gute Bildqualität liefert, auch für “künstlerische” Anwendungen.

 

Wie gut ist der Stylus?

Der Stylus ist das wichtigste Element beim XPPen Magic Note Pad. Wir haben hier einen “aktiven” Stylus, welcher allerdings nicht geladen werden muss. Hältst du den Stylus dicht über das Display des Tablets, wird bereits ein Zeiger angezeigt, der sich passend mitbewegt. Berührt die Spitze das Display, wird entsprechend ein “Druck” ausgelöst. Wir haben hier also keinen “billigen Stylus”, sondern ein Modell, das einem Zeichentablett würdig ist. Dieser kann dabei auch bis zu 16384 Druckstufen wahrnehmen. 16384 Druckstufen ist extrem viel für einen Stylus und zeigt uns auch, wo die Expertise von XPPen liegt.

Und ja, der Stylus ist in der Praxis richtig gut! So reagiert dieser wirklich sehr sauber auf Druck und ist auch sehr reaktionsschnell. So gibt es fast keine Verzögerung oder “Lag” beim Zeichnen oder Schreiben, was mich sehr positiv überrascht hat. Dies in Kombination mit der schönen Textur des Displays und des Stiftes macht das Magic Note Pad MNP1095 wirklich sehr gut für das Schreiben von Notizen!

Das Schreiben auf dem Tablet fühlt sich natürlich an und ich kann auch vergleichsweise “schön” und klein auf dem Tablet schreiben. Für den Stylus gibt es die volle Punktzahl!

 

Nur eine Kamera

Spannenderweise verzichtet das XPPen Magic Note Pad auf Kameras auf der Rückseite. Wir haben lediglich eine Kamera auf der Front für Videotelefonie.

Das ist eine streitbare Entscheidung. Ich denke, bei einem Tablet sind Kameras nicht ganz so wichtig, aber eine Hauptkamera beispielsweise zum Scannen von QR-Codes wäre doch ganz nett gewesen.

 

Aber zwei Lautsprecher

Erfreulicherweise verfügt das XPPen Magic Note Pad aber über zwei Lautsprecher, oben und unten bzw. links und rechts, je nachdem, wie du das Tablet hältst. Die Lautsprecher sind qualitativ auch OK. Diese sind ziemlich laut, klar und mit einem soliden Volumen für ein Tablet. Teils sind diese etwas schrill bei hohen Lautstärken, aber hier habe ich schon Schlechteres in teureren Tablets gehört.

Für mal einen Film am Abend auf dem Tablet oder ein YouTube-Video sind die Lautsprecher absolut in Ordnung. Nicht absolut herausragend, aber auch alles andere als furchtbar.

 

Performance, was leistet der MT8781?

Das Herzstück des Magic Note Pad stellt der MediaTek MT8781 dar, auch bekannt unter dem Namen “Helio G99”. Wir haben einen SoC (Prozessor), welcher für den Einsatz in Smartphones und Tablets der oberen Mittelklasse konzipiert wurde. Allerdings ist der MediaTek MT8781 Helio G99 Baujahr Ende 2022. Entsprechend ist dieser nicht mehr ganz taufrisch. So ist die Leistung des Tablets nicht furchtbar, aber du bekommst deutlich günstigere Modelle mit vergleichbarer Leistung.

Der MediaTek MT8781 Helio G99 bietet eine ähnliche Leistung wie der Qualcomm Snapdragon 695, welchen du im +- 250€ Samsung Galaxy Tab A9+ findest. Suchst du also das beste “Preis zu Rechenleistungs-Verhältnis”, ist das Magic Note Pad nicht die beste Wahl.

Im Allgemeinen läuft das Tablet gut. Also Webbrowsen ist flüssig, Zeichen-Apps laufen absolut problemlos und auch die meisten Spiele laufen gut. Allerdings kann es gerade beim Laden von Apps oder wenn im Hintergrund Updates durchlaufen, zu kleinen Rucklern kommen. Das XPPen Magic Note Pad läuft in solchen Situationen, auch kurz nach dem Neustart, nicht immer ganz perfekt rund. Unterm Strich ist also die Leistung OK, aber auch kein Glanzpunkt.

 

Fazit

Das XPPen Magic Note Pad ist ein absoluter Exot, aber ein spannender Exot. Das Highlight an diesem Tablet ist ohne Frage der Stylus. So haben wir hier einen extrem hochwertigen Stift, welcher nicht nur sehr reaktionsfreudig ist, sondern sich auch sehr gut anfühlt. Letzteres auch dank des leicht texturierten Displays des Tablets. Hierdurch hast du sehr viel Kontrolle und Präzision über den Stift und kannst recht natürlich auf dem Tablet schreiben oder zeichnen. Gerade als Notiz-Tablet ist dieses wirklich hervorragend! Hier ist klar ersichtlich, dass XPPen einige Erfahrungen mit Stiften und Grafiktabletts hat.

Auch generell ist das Tablet gelungen. So ist dieses sehr schön, schlank, leicht und liegt gut in der Hand. Auch die generelle Displayqualität ist hoch. Allerdings ist das Tablet auch sehr auf die Nutzung als “Notizbuch” zugeschnitten. So haben wir beispielsweise keine Kameras auf der Rückseite des Tablets. Immerhin sind die Lautsprecher soweit OK, entsprechend ist die Medien-Wiedergabe gut auf dem Tablet möglich. Mal nen Film oder ein YouTube-Video schauen ist mit dem XPPen Magic Note Pad problemlos möglich.

Der Helio G99 ist ein solider SoC, aber für ein Tablet der 400€ Preisklasse eher etwas schwächer. So läuft das Tablet generell gut, aber gerade wenn mehrere Dinge gleichzeitig passieren, kann es doch mal zu kleinen Rucklern oder längeren Ladezeiten kommen. Nicht dramatisch, aber ist dir der Stylus und das optimierte Display egal, gibt es Tablets mit mehr Power in dieser Preisklasse. Daher auch das Fazit: Hat der Stift für dich einen großen Wert? Suchst du ein Tablet für Notizen und suchst hier ein Modell mit einem natürlichen Schreibgefühl? Dann ist das XPPen Magic Note Pad vielleicht genau das richtige! Ich mag den Stylus hier deutlich mehr als z.B. den von Samsung-Smartphones und Tablets.

XPPen Magic Note Pad
Positiv
Hervorragender Stylus: Sehr reaktionsschnell, hohe Druckempfindlichkeit (16384 Stufen), kein Aufladen nötig, vermittelt natürliches Schreib-/Zeichgefühl.
Mattes Display: Reduziert Spiegelungen deutlich, verbessert die Stiftkontrolle und das Schreibgefühl massiv, gute Bildqualität trotz Textur.
Gute Displayqualität: Ausreichend hell (400 cd/m², dank Mattierung auch draußen ok), gute Farben (95% sRGB), scharfe Full HD Auflösung, 90 Hz.
Durchdachtes Design
Ordentliche Lautsprecher: Stereo-Sound, ausreichend laut und klar für Medienwiedergabe.
Sauberes Android 14: Nahezu Stock-Android ohne viel Bloatware, sinnvolle Zusatz-Apps (Notizen, Office).
Negativ
Mittelmäßige Performance: Helio G99 ist solide, aber für die Preisklasse (~400€) eher schwach
Keine rückseitige Kamera
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USB 4 CFexpress Kartenleser von PERGEAR im Test

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CFexpress-Speicherkarten wurden in der Version 4.0 nochmals ein gutes Stück schneller. Typ-A-Speicherkarten können nun fast 2000 MB/s erreichen und Typ-B-Speicherkarten fast 4000 MB/s.

Aber wie am PC oder Notebook diese Datenraten ausnutzen? Hierfür ist ein Kartenleser, der auf USB 4 oder Thunderbolt setzt, nötig. Genau solch einen bietet PERGEAR für rund 100 € an.

Dieser unterstützt sowohl CFexpress Typ-A- wie auch Typ-B-Speicherkarten und soll hier dank USB 4 auch die volle Datenrate der CFexpress-4.0-Speicherkarten ausreizen können.

Aber wie gut funktioniert der PERGEAR CFexpress 4.0 USB 4 Kartenleser in der Praxis? Finden wir es im Test heraus!

 

Der PERGEAR CFexpress 4.0 USB 4 Kartenleser im Test

PERGEAR setzt bei seinem Kartenleser auf ein 80 x 51 x 16 mm großes Metallgehäuse.

Dieses ist sehr massiv gestaltet, wodurch der Kartenleser auch einen extrem hochwertigen Eindruck macht. Auch finde ich die etwas verspielte Bedruckung auf der Oberseite nett.

Leider besitzt dieser aber keine Gummifüße oder Ähnliches. Daher rutscht der Kartenleser auch frei auf dem Tisch hin und her, wenn du ihn beim Einsetzen der Speicherkarte nicht festhältst.

 

2x CFexpress

Der Kartenleser verfügt sowohl über einen CFexpress-Typ-A- wie auch -Typ-B-Slot. Wichtig: Es können nicht beide Slots gleichzeitig genutzt werden.

Dennoch gibt dir dies etwas Flexibilität und der Kartenleser ist für eine Vielzahl an Kamerasystemen geeignet.

 

Kurzes Kabel

Mit im Lieferumfang des Kartenlesers ist ein passendes USB-C-4-Kabel. Dieses ist allerdings mit 10 cm recht kurz.

Da das Kabel aber nicht fest integriert ist, kann es beliebig gegen ein längeres Kabel getauscht werden.

 

USB 4 für volle Leistung

Prinzipiell ist der PERGEAR CFexpress-Kartenleser zu Datenraten von fast 4000 MB/s in der Lage. Allerdings ist, um solch hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, ein USB-4-Anschluss oder Thunderbolt 3 / 4 nötig.

 

Auch an älteren USB-Ports

Allerdings musst du nicht zwingend einen USB-4-Port haben. Der Kartenleser funktioniert auch an USB-C-3.2-Gen-2- und USB-C-3.2-Gen-1-USB-Ports, dies dann aber mit einer reduzierten maximalen Geschwindigkeit.

 

Kompatibilität

Ich habe den Kartenleser mit diversen CFexpress Typ-A- und -B-Speicherkarten getestet. Folgende Speicherkarten funktionierten ohne Probleme:

  • OWC Atlas Pro 480 GB
  • Pergear 512 GB CFexpress Typ A 4.0
  • Nextorage A2 SE 512 GB
  • Angelbird AV PRO SE 512 GB
  • Nextorage B2 Pro 165 GB

Allerdings gab es eine Speicherkarte, welche vom Kartenleser einfach nicht erkannt wurde. PERGEAR 512 GB CFexpress Typ B

Erstaunlicherweise wollte der PERGEAR-Kartenleser die PERGEAR-eigene CFexpress-Typ-B-Speicherkarte einfach nicht erkennen. Die Typ-A-Version hingegen funktionierte.

 

Maximale Datenrate

Zum Ermitteln der maximal möglichen Datenrate habe ich mir die Nextorage B2 Pro geschnappt.

Dies ist eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte nach dem 4.0-Standard, welche mit bis zu 3900 MB/s lesend und 3600 MB/s schreibend wirbt.

Im Test schaffte der PERGEAR CFexpress-Kartenleser maximal 3324 MB/s lesend und 2655 MB/s schreibend. Nicht ganz das maximale Tempo der Speicherkarte, aber dennoch sehr beachtliche Werte!

In Kombination mit der PERGEAR CFexpress Typ-A-4.0-Speicherkarte wurden 1670 MB/s lesend und 1459 MB/s schreibend erreicht. Ebenfalls starke Werte, bei denen es nichts zu meckern gibt.

Wichtig: Der Windows Datei Explorer ist bei solch hohen Datenraten oftmals recht ineffizient, weshalb die Datenraten beim praktischen Kopieren von vielen „kleinen“ Bildern meist niedriger ausfallen.

 

Fazit

Suchst du einen schnellen CFexpress-Kartenleser, welcher auch schon mit den höheren Datenraten der CFexpress-4.0-Speicherkarten klarkommt, dann ist das Modell von PERGEAR ausgesprochen interessant.

So kostet dieser „nur“ 99 €, was für ein Modell mit USB 4 bzw. Thunderbolt nicht zu viel ist, und im Test zeigte der Kartenleser eine gute Leistung.

So schaffte dieser bis zu 3324 MB/s, mit einer entsprechenden Speicherkarte. Dabei akzeptiert dieser CFexpress Typ-A- und -B-Speicherkarten.

Zwar wird für die volle Datenrate eine USB-4- oder Thunderbolt-Verbindung benötigt, allerdings funktioniert der Kartenleser auch mit normalen USB-3.2- oder -3.0-Verbindungen, halt mit reduzierter Geschwindigkeit. Dass dies überhaupt klappt, ist nicht selbstverständlich!

Der günstige Einstieg in das UniFi Protect Ökosystem, die Ubiquiti G5 Turret Ultra

Wenn du nach einem professionellen Video-Überwachungssystem suchst, ist das Ubiquiti Ökosystem extrem spannend.

Dabei sticht derzeit vor allem eine Kamera aus Sicht der Preis/Leistung stark hervor, und zwar die Ubiquiti G5 Turret Ultra.

Diese 2K-Überwachungskamera mit KI-Funktionen bekommst du derzeit für unter 100€. Interessant!

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist hier die G5 Turret Ultra wirklich so ein guter Deal? Was gibt es zu beachten?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Ubiquiti G5 Turret Ultra

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra ist eine Überwachungskamera, welche sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich gemacht und gedacht ist. So ist die Kamera unter anderem IP66 wassergeschützt.

Dabei setzt diese auf ein vergleichsweise kompaktes und dezentes Design. Die Kamera selbst ist eine “Kugel”, welche aber in einem Sockel untergebracht ist. Dieser Sockel erlaubt das flexible Ausrichten der Kamera als auch die Wand- oder Deckenmontage.

Sowohl die Kamera als auch die Halterung sind dabei aus Metall gefertigt und wahlweise weiß oder schwarz lackiert.

 

Anschlüsse der G5 Turret Ultra

Die G5 Turret Ultra besitzt ein kurzes integriertes LAN-Kabel mit RJ45-Port. Über dieses Kabel wird die Kamera mit dem Strom und Netzwerk versorgt.

Mit im Lieferumfang der Kamera liegt auch eine Hülse, welche das Abdichten der LAN-Verbindung erlaubt, bei einer Outdoor-Montage.

 

Anforderungen für den Einsatz der G5 Turret Ultra

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra unterscheidet sich von den meisten herkömmlichen Überwachungskameras, da sie nicht direkt “stand-alone” einsatzbereit ist. Für ihren Betrieb sind ein PoE-Switch und ein kompatibler Recorder erforderlich. Zu den geeigneten Recordern gehören beispielsweise:

  • Ubiquiti UniFi Cloud Key Gen2 Plus
  • Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro
  • Ubiquiti UniFi Dream Machine SE
  • Ubiquiti Cloud Gateway Max

Die Kamera selbst bietet weder eine integrierte Aufzeichnungsfunktion noch eine “richtige” eigene Benutzeroberfläche. Die Steuerung und Verwaltung erfolgen ausschließlich über die Software, die auf den genannten Recordern läuft. Mit diesen Ubiquiti-Geräten können mehrere Kameras zentral verwaltet und gesteuert werden, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Netzwerk-Videorekorder (NVR).

 

PoE benötigt

Neben einem NVR benötigst du auch einen Switch mit PoE. So wird die Kamera via LAN mit Netzwerk und Strom versorgt, über ein Kabel.

Ubiquiti bietet passend auch einige PoE-Switches an, allerdings musst du hier kein Modell von Ubiquiti wählen, jeder x-beliebige PoE-Switch ist für die G5 Turret Ultra geeignet.

 

Software- und App

Damit du die Ubiquiti G5 Turret Ultra nutzen kannst, benötigst du einen UniFi Protect Recorder. UniFi Protect stellt dir sowohl die Web-Oberfläche (WebUI) als auch die passende Smartphone-App zur Verfügung.

Ubiquiti hat die Benutzeroberfläche und den Funktionsumfang im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt. Beides ist bei allen Kameramodellen prinzipiell identisch. Das heißt, du verwaltest deine Kameras der G4-, G5- und auch der neuen G6-Serie in derselben Oberfläche, und auch deine Aufnahmen laufen hier alle zusammen. Die Benutzeroberfläche ist dabei sehr professionell gestaltet und einfach zu bedienen.

Du kannst auf UniFi Protect entweder über die WebUI oder die Smartphone-App zugreifen, beide Varianten sind hervorragend umgesetzt. Die App ist dabei als Ergänzung gedacht: Du kannst damit Aufnahmen ansehen und grundlegende Systemeinstellungen vornehmen. Die vollständige Verwaltung erledigst du aber idealerweise über die WebUI.

Die Startseite der WebUI gibt dir einen schnellen Überblick über deinen Systemstatus, erkannte Ereignisse und eine Vorschau der intelligenten Erkennungen. Unter „Devices“ findest du eine Liste deiner verbundenen Kameras, kannst deren Einstellungen anpassen und den Live-Feed aufrufen. Innerhalb des Live-Feeds kannst du Parameter wie Bildschärfe, HDR und Helligkeit direkt ändern.

Vergangene Aufzeichnungen findest du unter „Playback“ oder „Detections“. Die Playback-Ansicht bietet dir eine Zeitleiste, in der du mühelos und schnell navigieren kannst. Bewegungen und intelligente Erkennungen sind in dieser Zeitleiste markiert, was dir die Auswertung erleichtert. Außerdem hast du die Möglichkeit, Aufnahmen in beliebiger Länge direkt aus der Zeitleiste herunterzuladen.

 

KI-Erkennungen

Die Ubiquiti G5 Turret Ultra bringt auch KI-Erkennungen mit. So kann die Kamera zwischen folgenden Objekten unterscheiden:

  • Menschen
  • Autos
  • Tiere

Grundsätzlich nehmen Ubiquiti Überwachungskameras konstant auf. Allerdings kannst du die Aufnahmen filtern, um diese schneller durchzuschauen.

Auch kannst du Benachrichtigungen anpassen, wenn du beispielsweise nur benachrichtigt werden willst, wenn eine Person erkannt wurde.

Diese Erkennungen sind dabei sehr präzise und zuverlässig! Ubiquiti hat hier einen der besten Algorithmen, die ich kenne.

Allerdings, im Gegensatz zur neueren und teureren G6-Serie (https://techtest.org/ubiquiti-g6-bullet-test-2025-4k-weiter-winkel-ki-features-geprueft/), bietet die G5 Turret Ultra noch keine Gesichtserkennung oder KFZ-Kennzeichenerkennung.

 

Cloud, lokaler Zugriff und Speicherung

Grundsätzlich läuft die Speicherung der Aufnahmen und auch die „AI“-Auswertungen bei UniFi Protect komplett lokal. Es werden hier keine Aufnahmen auf die Herstellerserver gesendet und es gibt auch kein Cloud-Abo oder Ähnliches.

Im Gegenzug musst du natürlich einen UniFi Protect NVR kaufen. Zwar ist für die Nutzung von UniFi Protect zunächst ein Konto beim Hersteller vonnöten, aber wenn du möchtest, kannst du den Fernzugriff komplett deaktivieren und das System „offline“ nutzen.

Einzige Einschränkung: Die UniFi Protect App funktioniert leider nicht mehr. Entsprechend gibt es (auch lokal) nur noch Zugriff über die WebUI.

 

Sehr gute Bildqualität

Zwar löst die Ubiquiti G5 Turret Ultra “nur” mit 2K auf, dennoch würde ich die Bildqualität als Pluspunkt bezeichnen.

Die Aufnahmen der Kamera sind sowohl bei Tag als auch bei Nacht unheimlich klar und sauber. Dank der vergleichsweise hohen Bitrate wirkt die Kamera auch sehr scharf, schärfer und detaillierter als viele einfachere 4K-Modelle.

Auch bei Nacht zeigt sich die G5 sehr stark! Der Sensor bietet eine hohe Lichtempfindlichkeit und die IR-LEDs reichen für eine gute Ausleuchtung.

Dabei ist der Blickwinkel der Ubiquiti G5 Turret Ultra mit 120 Grad sehr weit. Hierdurch ist die Kamera ideal für die Innen-Überwachung oder die Überwachung breiterer Flächen.

 

Stromverbrauch

Ein weiterer Pluspunkt bei der G5 Turret Ultra ist der Stromverbrauch.

  • Tag: 2,1 W
  • Nacht: 3,3 W

Dies sind die Verbrauchswerte, welche von meinem PoE-Switch mitgeteilt werden. Damit ist der Verbrauch der Kamera sehr schön niedrig.

 

Fazit

Ich bin ein großer Fan des Ubiquiti-Überwachungskamera-Ökosystems. Dieses schafft einen sehr guten Spagat zwischen einem professionellen Anspruch und einer Preis/Leistung, die auch für Privatnutzer interessant ist.

Sicherlich der größte und wichtigste Faktor beim Kauf einer Ubiquiti-Überwachungskamera ist die Anschaffung des NVR. Hast du diesen, ist die Ubiquiti G5 Turret Ultra eine hervorragende Option!

Für unter 100€ machst du bei dieser Überwachungskamera nichts falsch. So bietet die Kamera eine sehr gute Bildqualität, bei Tag und bei Nacht, wie auch sehr zuverlässige AI-Erkennungen.

Dabei ist das Ubiquiti Ökosystem generell sehr umfangreich und auch aus Sicht des Datenschutzes “freundlich”.

Kurzum, die Ubiquiti G5 Turret Ultra ist eine hervorragende Wahl.

 

Preis/Leistungs-Tipp! Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte im Test

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Wenn du auf der Suche nach günstigen CFexpress-Speicherkarten bist, wirst du vor allem über zwei Hersteller stolpern: Nextorage und Pergear. Pergear hat nun seine ersten CFexpress-4.0-Speicherkarten auf den Markt gebracht. Und der 4.0-Standard bei CFexpress-Speicherkarten hat vor allem den kleinen Typ-A-Modellen ein großes Leistungsplus gewährt.

So wirbt Pergear bei seiner 512 GB CFexpress Typ-A-Speicherkarte mit bis zu 1700 MB/s lesend und 1600 MB/s schreibend, was sehr beachtliche Werte sind. Vor allem, wenn wir bedenken, dass die Speicherkarte mit rund 250 € für 512 GB zu den günstigsten Modellen auf dem Markt gehört. Wollen wir uns die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte einmal im Test ansehen. An dieser Stelle vielen Dank an Pergear für das Zur Verfügung stellen der Speicherkarte für diesen Test.

 

Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte im Test

Pergear setzt bei seiner Speicherkarte erwartungsgemäß auf den typischen CFexpress Typ-A-Formfaktor. Dabei nutzt Pergear einen „Hybridaufbau“.

So ist die Speicherkarte größtenteils aus Kunststoff gefertigt, besitzt aber auf der Front unter dem Aufkleber eine Metallplatte, welche vermutlich bei der Wärmeabfuhr helfen soll. Ansonsten wirkt die Speicherkarte generell gut gemacht.

Lediglich war bei mir der Aufkleber etwas an der oberen Kante beschädigt.

 

Nutzt den CFexpress 4.0-Standard

Die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ-A-Speicherkarte nutzt den CFexpress 4.0-Standard. CFexpress 4.0 verdoppelt die maximale Bandbreite der CFexpress Typ-A- bzw. Typ-B-Verbindung. Daher sind mit CFexpress 4.0 Typ-A-Speicherkarten nun Datenraten über 1000 MB/s (theoretisch bis zu 2000 MB/s) möglich. Es gibt hier aber ein praktisches Problem: Stand März 2025 gibt es KEINE Kamera, die CFexpress 4.0 nutzen kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Speicherkarten nicht in den entsprechenden Kameras funktionieren, aber deren Geschwindigkeit ist auf +/- 1000 MB/s limitiert. Hast du also eine:

  • Sony A1
  • Sony A1 II
  • Sony A7R V
  • Sony A9 III

…funktioniert die Pergear Speicherkarte natürlich in den Kameras, aber die Datenrate ist auf um die 1000 MB/s limitiert.

 

CFexpress-Speicherkarten: Basierend auf NVMe-SSD-Technologie

CFexpress-Speicherkarten unterscheiden sich technisch erheblich von herkömmlichen SD-Karten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um miniaturisierte NVMe-SSDs, wie sie auch in Desktop-PCs und Laptops zum Einsatz kommen, jedoch in einem kompakteren Format. CFexpress Typ-A-Karten nutzen eine PCIe 4.0 x1-Schnittstelle für die Verbindung zur Kamera (bei PCIe 4.0-Modellen), was die hohe Übertragungsgeschwindigkeit von etwa 2000 MB/s ermöglicht, die dieser Standard bietet.

CFexpress Typ-B-Karten hingegen verfügen aufgrund ihres größeren Formfaktors über zusätzliche Kontakte und können daher eine PCIe 4.0 x2-Verbindung herstellen, was theoretisch zu einer doppelt so hohen Übertragungsrate führt. Technisch gesehen könnte man CFexpress-Speicherkarten mit entsprechenden Adaptern direkt in einem PC als Systemlaufwerk verwenden. Auch wenn dies aus praktischen Gründen nicht ratsam ist, ist es durchaus machbar, und es gibt entsprechende Adapter dafür.

 

Verbesserte Haltbarkeit von CFexpress-Speicherkarten

Neben der höheren Geschwindigkeit bieten CFexpress-Karten auch Vorteile in Bezug auf ihre Lebensdauer. Während SD-Karten plötzlich ausfallen können, ohne dass man ihren Zustand vorher überprüfen kann, bieten CFexpress-Karten mehr Transparenz. Mit Tools wie CrystalDiskInfo kann man am PC den Zustand und die Nutzung einer CFexpress-Karte überprüfen. So lässt sich erkennen, wie viele Daten bereits geschrieben wurden und ob es Anzeichen für verschlissene Speicherzellen gibt. Darüber hinaus verwenden CFexpress-Karten in der Regel hochwertigen NAND-Speicher und verfügen über fortschrittliche Fehlerkorrektur-Algorithmen (z. B. ECC) sowie Mechanismen wie Wear Leveling, die die Datensicherheit erhöhen und die Lebensdauer verlängern. Trotz aller Vorteile sind auch CFexpress-Karten nicht völlig vor plötzlichem Ausfall gefeit, wie ich selbst bei einem Modell von Sony erfahren musste.

 

CFexpress Typ-A, vorwiegend für Sony-Kameras

CFexpress-Karten gibt es in zwei Hauptvarianten (genau genommen drei): Typ A und Typ B. Typ A wird derzeit hauptsächlich von Sony verwendet, während Typ B mit Kameras von Nikon, Fuji, Canon und anderen Herstellern kompatibel ist. Eine Typ-A-Karte kann mit einem Adapter auch in einer Typ-B-Kamera verwendet werden, der umgekehrte Fall ist jedoch nicht möglich.

 

Benchmarks

Kommen wir zu den Leistungswerten der Speicherkarte. Zunächst habe ich die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte in meinem internen Kartenleser getestet, welcher es erlaubt, die absolut maximale Leistung der Speicherkarte zu ermitteln. Laut Hersteller soll diese bei bis zu 1700 MB/s lesend und 1600 MB/s schreibend liegen.

Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte CrystalDiskMark

Diese Werte konnte die Speicherkarte allerdings etwas überschreiten. So erreichte die Speicherkarte unter optimalen Bedingungen 1865 MB/s lesend und 1624 MB/s schreibend. Damit übertrifft die Speicherkarte die Herstellerangabe ein Stück. Ich habe die Speicherkarte auch im Pergear USB-4-Kartenleser getestet.

Hier erreichte diese 1670 MB/s lesend und 1459 MB/s schreibend, also rund 200 MB/s weniger als intern verbaut, was so weit erwartungsgemäß ist. Ein Kartenleser hat immer einen kleinen negativen Effekt auf die Datenraten bei CFexpress-Speicherkarten.

 

Konstante Schreibleistung? Nein!

Leider gibt es bei CFexpress-Speicherkarten einen wichtigen Punkt zu beachten. Es gibt hier teils einen großen Unterschied zwischen der Spitzen-Schreibleistung, mit welcher die Hersteller werben, und der konstanten Schreibleistung. Hier unterscheiden sich dann die teuren von den günstigen Speicherkarten. Die teuren Modelle setzen oftmals auf pSLC-Zellen, die günstigen Modelle auf TLC-Zellen. TLC-Zellen haben diesen Leistungseinbruch bei konstanter Last, pSLC-Zellen nicht. Wie steht es hier um die Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte?

Nein, auch diese hat keine konstante Schreibleistung von 1624 MB/s. Bei konstanter Last, wie anhaltenden Serienbildern oder Videoaufnahmen, pendelt sich die Schreibrate bei +/- 850 MB/s ein. Damit entspricht die Pergear den meisten anderen günstigen CFexpress Typ-A-Speicherkarten des 4.0-Standards.

 

Temperatur-Probleme?

Wie die meisten CFexpress-Speicherkarten wird auch die Pergear bei konstanter Last sehr heiß, allerdings zeigte diese bei mir im Test keine massiven Temperatur-Probleme oder Überhitzung.

 

Praxistest: Wie schlägt sich die Speicherkarte wirklich?

Doch wie verhält es sich in der Realität? Ich habe die Speicherkarte in der Sony A1 mit den folgenden Einstellungen getestet:

  • Verschlusszeit: 1/2000 Sekunde
  • Blende: f/2.8
  • Bildrate: 30 Bilder pro Sekunde
  • Dateiformat: komprimiertes RAW
  • ISO: 125

Dabei habe ich verschiedene Speicherkarten in die Kamera eingelegt und den Auslöser für 30 Sekunden durchgehend gedrückt. Anschließend habe ich überprüft, wie viele Bilder in dieser Zeitspanne mit den unterschiedlichen Karten aufgenommen wurden.

Hinweis: Stand April 2025 unterstützt die Sony A1 noch nicht den CFexpress 4.0-Standard, wie derzeit keine Kamera. Die maximale Datenrate, die die A1 erreicht, liegt bei etwa 600 bis 800 MB/s.

Die Frage lautet: Kann die Sony A1 diese Datenrate tatsächlich mit der Pergear 512GB CFexpress 4.0 Typ A-Speicherkarte erreichen? Zum Vergleich: Die Nextorage A2 SE 512 GB, die auf dem Papier ähnliche Spezifikationen hat, konnte ihre Leistung in der Praxis nicht vollständig abrufen.

Dies sieht doch richtig gut aus! So erreichte die Speicherkarte in der Sony A1 die volle Leistung und setzt sich sogar auf Platz 1 meines Testfeldes.

 

Fazit

Derzeit gibt es einige CFexpress Typ-A-Speicherkarten, welche auf den neuen 4.0-Standard setzen, die auch sehr ähnlich sind, was die Leistung angeht. Hierzu zählt auch die Pergear-Speicherkarte* aus diesem Test. So bietet die Speicherkarte in der Spitze bis zu 1865 MB/s lesend und 1624 MB/s schreibend.

Starke Werte! Allerdings, wie fast alle günstigen CFexpress-Speicherkarten, kann auch die Pergear nicht ganz diese Schreibrate bei konstanter Last einhalten. Diese sinkt auf rund 850 MB/s bei konstanter Last. Dennoch ist auch dies eine beachtliche Leistung, und in meinem Praxistest zeigte sich die Pergear-Speicherkarte mehr als stark. Kurzum, gerade wenn du eine günstige, schnelle und große CFexpress Typ-A-Speicherkarte suchst, wäre die Pergear eine meiner Top-Empfehlungen.

480 W + 10 Ports für unter 70€ ?! Das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät mit 10 Ports im Test

Ein USB-Ladegerät mit 480 W Ausgangsleistung und satten 10 USB-Ports für etwa 70 € klingt doch zu gut, um wahr zu sein, oder?

Genau das bietet allerdings der Hersteller Rocoren mit dem Modell „0262“ an. Wir haben hier ein relativ einfaches, aber auf dem Papier sehr leistungsstarkes USB-Ladegerät.

Wollen wir uns im Test einmal ansehen, ob das Ladegerät halten kann, was es verspricht!

 

Das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät mit 10 Ports im Test

Das Rocoren 480W Ladegerät setzt auf ein recht klassisches Design. So haben wir ein rechteckiges Ladegerät im typischen Desktop-Style Formfaktor. So wird dieses über ein C8 Kabel mit der Steckdose verbunden.

Dabei ist das Ladegerät mit 120 x  85 x 31 mm für 10 USB-Ports und der Leistung von 480 W vergleichsweise „kompakt“. Die komplette Front des Ladegerätes ist mit USB-Ports bedeckt, ein 11. Port würde hier physisch gar nicht mehr passen.

Auch das Gewicht ist mit 375 g nicht übermäßig hoch, allerdings auch nicht so niedrig, dass das Ladegerät billig wirken würde.

Qualitativ wirkt das Ladegerät soweit generell solide gemacht.

 

 

Anschlüsse des Rocoren

Wir haben beim Rocoren 480W Ladegerät satte 10 Anschlüsse, 7 davon USB-C und 3 USB-A, was eine, wie ich finde, sinnvolle Verteilung ist.

  • USB-C 1 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 2 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C 3 – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-C 4 – 65 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A
  • USB-C 5 – 45 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A
  • USB-C 6 / 7 – 35 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 15V/2,33A, 20V/1,75A
  • USB-A – 5V/3A

Wir haben eine sehr bunte Verteilung von Leistungsstufen je nach USB-C Port. So bieten USB-C 1 und 3 mit 100 W die höchste maximale Leistung.

100 W sind dabei genug auch für größere Geräte wie Notebooks, Tablets usw. Hinzu kommen zwei 65 W Ports und einmal 45 W und einmal 35 W.

Spannenderweise unterstützen die USB-A Ports nicht Quick Charge, sondern lediglich 5V/3A, was allerdings in der Praxis OK ist.

Das Ladegerät soll dabei auch die Leistung aller Ports gleichzeitig bereitstellen können.

 

Doch eine Drosselung?

Spannenderweise drosselt sich das Ladegerät doch, wenn du mehrere Ports verwendest.

Beispielsweise die Konfiguration 100 + 100 + 65 W funktionierte bei mir nicht! Hier drosselte sich das Ladegerät auf 100 + 67 + 65 W.

Bei 100 + 100 + 65 + 65 W gab es eine Drosselung auf 87 + 67 + 65 + 65 W.

 

PPS Stufen

Die PPS Stufen, die das Rocoren 480W Ladegerät bietet, unterscheiden sich stark von Port zu Port. Selbst die beiden 100 W Ports haben unterschiedliche PPS Stufen.

  • USB-C 1 – 3,3 – 21 V / 5 A
  • USB-C 2 – 3,3 – 11 V / 5 A
  • USB-C 3 – 3,3 – 21 V / 3 A
  • USB-C 4 – 3,3 – 21 V / 3 A
  • USB-C 5 – 3,3 – 16 V / 3 A
  • USB-C 6/7 – 3,3 – 11 V / 3 A oder 3,3 – 16 V / 2,2 A

Generell bietet das Rocoren Ladegerät eine erfreulich große Abdeckung des PPS Standards. Lediglich ist die Verteilung der PPS Stufen etwas verwirrend.

 

Belastungstest

Der Belastungstest beim Rocoren Ladegerät war etwas schwierig. Warum? Ich nutze hierfür USB Power Delivery Trigger wie auch elektronische Lasten und ich habe davon schlicht und ergreifend nicht 7 bzw. 10 Sets, wie sie theoretisch nötig wären.

Zudem zeigte das Ladegerät die „undokumentierte“ Drossel-Mechanik.

Kurzum, ich habe dieses zunächst mit +- 260 W belastet und nein, dieses kann nicht konstant 260 W liefern. Nach rund einer Stunde drosselte sich dieses wegen Übertemperatur.

Was ist die maximale Leistung, die das Ladegerät konstant liefern kann? Dies scheint +- 200 W zu sein.

2x 100 W über USB-C 1 und 3 konnte das Ladegerät bei mir über 4+ Stunden bereitstellen. Dies scheint so das Maximum zu sein, was das Ladegerät thermisch konstant schaffen kann.

 

Stromverbrauch und Effizienz

Im Leerlauf benötigt das Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät 0,4 W. Dies ist erfreulich wenig für ein Ladegerät dieser Leistungsklasse.

Aber wie steht es um die Effizienz? Aus testtechnischen Gründen habe ich die Effizienz nur bis 200 W getestet.

Im Test schwankte die Effizienz zwischen 70 % bei sehr niedriger Last und 91,1 % bei 200 W Last.

70 % minimale Effizienz ist bei einem solch großen Ladegerät gar nicht übel. Die 91,1 % maximale Effizienz sind an sich auch nicht schlecht, aber ich hätte hier noch eine bessere Effizienz erwartet. Klar, die Effizienz könnte noch etwas steigen bei noch höherer Last, aber irgendwo bei 91,x % scheint das Maximum zu sein.

 

Fazit

Das Fazit zum Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät* ist nicht ganz einfach. Erwartest du hier ein Ladegerät, das wirklich 480 W konstant in der Praxis liefern kann, wirst du enttäuscht!

Auch zeigte das Ladegerät bei mir eine „undokumentierte“ Drosselung, wenn du mehr als 2 High Power Ports auf einmal nutzt.

Allerdings ist das Ladegerät dennoch nicht übel. Dieses konnte bei mir im Test konstant +- 200 W liefern, was schon ordentlich Power ist. Zudem haben wir 10 Ports und eine umfangreiche Unterstützung des PPS Standards.

Es ist also kein Problem zwei große High Power Geräte, wie Notebooks oder Powerbanks, an dem Ladegerät zu laden oder mehrere „mittelgroße“ Geräte.

Dies für +- 70 € ist an sich nicht schlecht.

Sofern du also viele USB-Ports suchst und dir die Limitierungen des Rocoren 480W GaN USB-C Ladegerät bekannt und bewusst sind, kann dieses eine durchaus gute Option sein.

ARZOPA D15 im Test: Die smarte Frameo-Alternative ohne Abo?

Ein digitaler Bilderrahmen ist eine schöne Sache, ob nun für einen selbst oder als Geschenk. Entsprechend gibt es hier hunderte Modelle im Handel. Viele davon setzen auf das Frameo-Ökosystem, welches aber teils etwas in Verruf geraten ist, aufgrund fragwürdiger Unterhersteller https://www.msn.com/de-de/nachrichten/digital/bsi-warnt-schadsoftware-in-digitalen-bilderrahmen-entdeckt/ar-AA1vWOWL

Zudem sind bei Frameo einige Optionen und Features hinter einer monatlichen Paywall versteckt. Eine der besten Alternativen zu den Modellen mit Frameo ist ARZOPA. ARZOPA hatte auch Modelle mit Frameo im Angebot, ist nun aber auf ein eigenes Betriebssystem bei seinen neueren Modellen gewechselt, welches mittlerweile Frameo um einiges übertrifft.

Derzeit bietet ARZOPA zwei Modelle an, den 10 Zoll D10 und den neuen größeren 15 Zoll D15. In diesem Artikel soll es um den großen ARZOPA D15 gehen, welchen ich mir nun gekauft habe. Wollen wir uns einmal ansehen, wie gut dieser ist, auch im Vergleich zum Skylight Frame 15.

 

Design des ARZOPA D15

Der ARZOPA D15 setzt auf der Front auf ein sehr schlichtes und geschmackvolles Design. So haben wir hier zunächst das große 15,6 Zoll Display.

Dieses ist mit einem inneren weißen Rahmen ausgestattet und einem äußeren Rahmen in einem Braun. So besitzt der D15 zwar einen sehr dicken Rahmen, aber ich finde, es stört hier nicht, da dies oftmals zu Bilderrahmen passt.

Auf der Rückseite wird das Design etwas exotischer. So haben wir hier ein etwas verspieltes Design, welches etwas an einen Plattenspieler anmutet. Um den D15 aufzustellen, gibt es einerseits einen Standfuß, aber es gibt auch zwei Aufhänger (horizontal und vertikal), wie auch einen VESA Mount.

 

Anschlüsse des D15

Neben einem DC-Eingang für das beiliegende 12 V / 1,5 A Netzteil verfügt der digitale Bilderrahmen über folgende Anschlüsse:

  • 1x USB-A-Port
  • 1x SD-Kartenleser
  • 1x 3,5-mm-Audioausgang

Du kannst über den USB-Port wie auch den SD-Kartenleser Speichermedien am D15 anschließen und darüber dann Bilder einspielen. Der 3,5-mm-Audioausgang erlaubt das Anschließen von Lautsprechern.

 

Einfache Einrichtung und Nutzung

Die Einrichtung und Nutzung ist generell, wie auch schon bei den Frameo-Bilderrahmen, sehr einfach und praktisch von jedem zu bewerkstelligen. Tendenziell würde ich sogar sagen, dass die Dokumentation und die „Anleitung“ beim ARZOPA besser sind als bei Frameo. Verbindest du den Bilderrahmen mit dem Strom, wirst du von einem Willkommensbildschirm begrüßt.

Dort wählst du deine Sprache aus und verbindest den Bilderrahmen mit deinem WLAN. Du kannst hier dein Passwort usw. einfach über den Bildschirm eingeben, das Display arbeitet intern mit Android. Anschließend siehst du einen QR-Code. Nun musst du in die ARZOPA-App auf deinem Smartphone wechseln. In der ARZOPA-App musst du dich mit deiner Mail-Adresse einloggen und anschließend den QR-Code mit dem Smartphone scannen. Das war’s auch schon! Nun kannst du Bilder über die Smartphone-App auf den Bilderrahmen übertragen und diese werden direkt wiedergegeben.

 

Eine sehr gute App!

Ein absolutes Highlight bei ARZOPA-Bilderrahmen ist die App, welche sehr hochwertig und gut ist. Zum einen ist die App sehr übersichtlich gestaltet, zum anderen haben wir einen kompletten Funktionsumfang.

Wie meine ich das? Natürlich kannst du zunächst über die App Bilder und auch Videos auf den Bilderrahmen übertragen. Hier gibt es auch kein künstliches Übertragungslimit wie bei Frameo, du kannst beliebig viele Bilder auswählen und diese werden an den Bilderrahmen gesendet.

Du kannst über die App dann auch die Bilder auf dem Bilderrahmen verwalten. Du kannst Bilder löschen, in Wiedergabelisten sortieren, du kannst einstellen, in welcher Reihenfolge diese wiedergegeben werden sollen, seit dem letzten Update auch in zufälliger Reihenfolge usw. Es stehen auch verschiedene Übergänge zur Auswahl usw. Also der Funktionsumfang bei ARZOPA ist größer als bei Frameo oder auch Skylight.

 

Updates

Ich habe den ARZOPA D10 schon etwas länger und für diesen gab es einige Updates, welche natürlich auch für den D15 bereitstehen, da beide Modelle von der Software identisch sind.

So wurden unter anderem Funktionen wie Wiedergabelisten, in welchen du deine Bilder sortieren kannst, die zufällige Wiedergabe von Bildern und auch verschiedene Übergänge hinzugefügt. Auch kannst du nun eine Zeit bei der Diashow zwischen den Bildern frei einstellen. ARZOPA hat seine Bilderrahmen also aktiv weiterentwickelt und die Kritikpunkte aus meinem ursprünglichen Test alle ausgebessert!

 

Mit Nachtmodus

Prinzipiell muss der ARZOPA D15 nicht zwingend 24/7 laufen. So kannst du eine Von-bis-Uhrzeit einstellen, bei welcher der Bilderrahmen automatisch in den Nachtmodus wechselt. Im Nachtmodus ist der Bilderrahmen weiterhin mit dem WLAN verbunden und via App steuerbar, aber der Bildschirm wird abgeschaltet.

 

32 GB Speicher mehr als ausreichend Platz

Der digitale Bilderrahmen verfügt über einen integrierten Speicher von 32 GB. Das reicht problemlos für zehntausende Fotos aus, unter anderem, weil die Bilder automatisch auf Full-HD-Auflösung komprimiert werden und dadurch nur wenig Speicherplatz benötigen. Zusätzlich steht ein SD-Karten-Slot zur Verfügung. Es besteht zudem die Möglichkeit, Sicherungskopien der im internen Speicher abgelegten Fotos auf einer eingelegten SD-Karte zu erstellen.

 

Ein gutes Display!

Ein großer Pluspunkt für mich ist das Display und dessen Qualität. Wir haben hier ein 15,6 Zoll Full-HD-IPS-Panel. Dieses bietet eine ausreichende Helligkeit und erfreulich gute und natürliche Farben.

So bietet das Display keinen Farbstich oder Ähnliches. Bilder sehen so aus, wie sie aussehen sollen. Allerdings verglichen mit dem Hochglanzdisplay des D10 sieht der D15 nicht ganz so „brillant“ aus. Allerdings ist die Farbtreue des D15 ein Stück besser. Was die Blickwinkel betrifft, gibt es nicht viel zu bemängeln. Diese sind gut, deutlich besser als beim Skylight 15.

Zwar kippt der Kontrast aus sehr spitzen Winkeln, aber im Allgemeinen gibt es hier nichts zu bemängeln. Full-HD auf 15,6 Zoll ist gut ausreichend, um ein scharfes und klares Bild zu erzeugen. Du wirst den D15 in der Regel aus einer etwas höheren Distanz betrachten als beispielsweise ein Tablet. Kurzum, das Display ist der Preisvorstellung von ARZOPA angemessen und enttäuscht nicht.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch ist bei einem digitalen Bilderrahmen ein sehr wichtiger Punkt! Dieser läuft potenziell 24/7 und benötigt konstant Energie.

  • Maximale Helligkeit – ca. 6,2 W
  • Minimale Helligkeit – ca. 3,2 W
  • Schlafmodus / Schlafmodus – ca. 1,3 W

Mit maximal 6,2 W ist der Verbrauch des Bilderrahmens als gering einzustufen! Wir haben hier immerhin 15,6 Zoll. Zum Vergleich, der Skylight Frame 15 benötigt 9,8 W maximal und 4,5 W im Nachtmodus. Damit ist der ARZOPA D15 deutlich sparsamer, vor allem die 1,3 W im „Nachtmodus“ sind erfreulich gering.

 

Fazit

Wenn du mich derzeit nach dem digitalen Bilderrahmen fragen würdest, den ich am meisten empfehlen kann, dann würde ich den ARZOPA D10 oder den D15 wählen. Ich hatte nun einige Modelle getestet und sowohl was die Software betrifft wie auch die Hardware, konnten mich die ARZOPA-Modelle am meisten überzeugen.

So sehr, dass ich mir nun auch den D15 gekauft hatte. Vor allem die Softwareseite ist richtig gut! Die ARZOPA-App fürs Smartphone ist sehr gelungen und erlaubt eine vollständige Steuerung des Bilderrahmens. Dabei hat ARZOPA auch keine Funktionen hinter einer Bezahlschranke versteckt, wie z. B. die Frameo-Modelle. Auch die Software auf dem Bilderrahmen selbst hat einige Updates erhalten und ist vom Funktionsumfang die beste, die mir bisher begegnet ist.

Angebot
ARZOPA Digitaler Bilderrahmen Groß 15,6 Zoll Kostenlos Unbegrenzter...

  • Hervorragende Software
  • Gute Bildqualität
  • Geringer Stromverbrauch
  • 32 GB lokaler Speicher
  • Kein Abo! 
  • Gute Konnektivität: USB-A, SD-Kartenleser und 3,5-mm-Audioausgang
  • Display-Brillanz: Das (matte) Display wirkt weniger „brillant“ als das Hochglanz-Display des kleineren D10

Hinzu kommt die gute Bildqualität und der vergleichsweise niedrige Stromverbrauch. Kurzum, ich kann sowohl den ARZOPA D10 wie auch den D15 mit gutem Gewissen empfehlen!