Die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0 im Test

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Die meisten im Handel erhältlichen Powerbanks sind recht langweilig. Ihr könnt an diesen mehr oder weniger schnell Euer Smartphone laden, das wars.

Allerdings gibt es auch Powerbanks welche etwas aus der Masse herausstechen, beispielsweise die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0.

Hierbei handelt es sich um eine etwas speziellere Powerbank, welche auch sicherlich nicht für jedermann ist.

Die Xlayer Off-Road Plus 2.0 Powerbank kann neben Smartphones auch Notebooks laden (ohne USB C!) wie auch Autos Starthilfe geben!

Klingt doch interessant, wollen wir uns das Ganze einmal in der Praxis ansehen! Kann die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0 im Test überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Xlayer für das Zurverfügungstellen der Powerbank!

 

Die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0 im Test

Bei der Xlayer Off-Road Plus 2.0 handelt es sich um eine recht spezielle Powerbank. Diese kann sowohl Starthilfe für Autos geben, wie auch Notebooks laden.

Wie es bei solchen Powerbanks oft üblich ist, ist die Off-Road Plus 2.0 hierdurch etwas größer, als es für eine normale Powerbank mit 16000mAh normal wäre.

Mit rund 16cm x 7cm x 3,4cm ist die Xlayer Powerbank nicht riesig, aber auch nicht super kompakt, gerade wenn man das Zubehör mit einplant. Xlayer liefert die Off-Road Plus 2.0 Powerbank in einer Art Tasche. In dieser findet sich neben der Powerbank ein 230V Steckdosen Ladegerät, ein KFZ Ladegerät, Anschlussklemmen für die Auto-Startfunktion, diverse Notebook Ladeaufsätze und ein universal Kabel zum Laden von Lightning, microUSB, USB C und mini USB Geräten.

Die Powerbank selbst ist in der typischen leicht länglichen Form gehalten und aus einfachem Kunststoff gefertigt. Rein haptisch ist die Xlayer Off-Road Plus 2.0 zugegeben nichts Besonderes oder übermäßig Hochwertiges.

Das Gehäuse macht seinen Job, nicht mehr und nicht weniger.

Wie steht es um die Anschlüsse und Feature? Starten wir bei den beiden USB Ausgängen auf der Rückseite der Powerbank. Diese beiden USB Ports werden von XLayer mit einer Leistung von 2,1A bei 5V angegeben.

Das wirklich Interessante an der Off-Road Plus 2.0 findet sich allerdings erst auf der Seite. Hier ist zum einen der Eingang für das beiliegende Ladegerät, wie aber auch ein DC Ausgang.

Mit den beiliegenden Adaptern ist es möglich Notebooks über die XLayer Off-Road Plus 2.0 zu laden! Hierbei unterstützt die Powerbank 12V/3A, 16V/3A oder 19V/3,5A. 66,5W maximale Leistung ist schon beeindruckend und reicht sicherlich das ein oder andere Notebook zu laden.

Welche Spannung gerade ausgegeben wird, könnt Ihr auf dem kleinen Display der Powerbank sehen. Dort wird auch angegeben wie viel Leistung gerade genutzt wird, sowohl über den DC Ausgang wie aber auch über die USB Ausgänge, praktisch! Zusätzlich könnt Ihr natürlich auch den aktuellen Ladestand sehen.

Auf der Rückseite  befindet sich eine kleine LED Taschenlampe mit SOS Funktion, welche für eine Powerbank sogar recht hell ist. Auch ist dort eine Gummiabdeckung zu finden, unter welcher sich die Kontakte für die Autostarter Funktion befindet.

XLayer gibt an, dass es möglich ist bis zu 5L Benziner oder 3L Diesel Fahrzeuge mit der Powerbank Starthilfe zu geben.

 

Messwerte

Starten wir wie üblich mit der Kapazität. Diese habe ich über die USB Ports gemessen. Xlayer gibt diese mit 16000mAh an, messen konnte ich 10458mAh bzw. 38,697Wh. Dies entspricht rund 65% der Herstellerangabe.

„Ist dies nicht was arg wenig?“ Ja. „Hat Xlayer uns also um Kapazität betrogen?“ Nein.

Powerbanks welche Autos starten können, sind „speziell“ was den inneren Aufbau angeht. Normale Powerbanks arbeiten intern mit einer Spannung von 3,7V, was die Standard Spannung von Lithium Ionen Zellen ist.

Autostarter Powerbanks allerdings arbeiten intern mit einer Spannung von um die 12V. Während also bei normalen Powerbanks die Spannung von 3,7V auf 5V angehoben werden muss, muss hier die Spannung von 12V auf 5V abgesenkt werden, was ein größerer Schritt ist und anscheinend weniger effizient.

Also ja die Powerbank verfügt im Inneren über drei 5400mAh Zellen, allerdings geht über die USB Ports viel Energie verloren.

Die „normale“ Kapazität liegt aber beispielsweise am Notebook Ladeport an, wenn dieser auf 12V gestellt ist.

Und nein andere Autostarter Powerbanks die ich bisher getestet habe, schaffen über die normalen USB Ports auch meist nur 60-75% ihrer Kapazität.

An dieser Stelle auch ein paar Worte zur Starthilfe- Funktion. Ja das Ganze funktioniert! Aber seid recht vorsichtig damit.

Wie funktioniert das Ganze? Wenn Ihr Eure Autobatterie mit der Powerbank verbindet, werden die Akkuzellen direkt mit der Autobatterie verbunden. Euer Ziel ist es dabei gar nicht die Autobatterie zu laden, sondern nur temporär die Spannung zu stabilisieren, so dass das Auto starten kann. Dabei gibt die Powerbank 12,4V bis 11,3V auf die Batterie, was reicht damit das Auto anspringt und die Lichtmaschine ihren Job macht.  Die meisten Sicherheitsfunktionen werden hier überbrückt, um die 300A maximale Leistung zu erreichen. Entsteht ein Kurzschluss oder wird zu viel Energie über einen zu langen Zeitraum verbraucht ist es sehr wahrscheinlich, dass die Powerbank davon permanenten Schaden nimmt.

Auch sind die Ports dauerhaft aktiv, da sämtlich Elektronik intern übersprungen wird. Dies ist normal bei Autostarter Powerbanks!

Wie steht es um die Ladegeschwindigkeit? Die USB Ports bieten hier einen soliden Standard. Ja es gibt schnellere Powerbanks, aber auch langsamere. Die USB Anschlüsse scheinen allerdings gut geregelt zu sein und halten schön stabil die angepeilten 5,0xV.

Beim Notebook Anschluss spielt die Powerbank keine Rolle, was das Ladetempo angeht. Euer Notebook nimmt so schnell Energie auf wie möglich. Solange dies unter den 66W Leistung der Powerbank liegt, gibt es volles Tempo.

Anders als bei USB C funktioniert das Laden allerdings nicht, wenn Euer Notebook mehr als 66W Leistung benötigt! Notebooks können in der Regel ihren DC Eingang nicht „steuern“. Es gibt also in der Regel keine Erkennung „oh das Ladegerät schafft nur 66W, dann lade ich etwas langsamer“.

Ganz oder gar nicht ist hier also das Motto. Mit 66W könnt Ihr aber auch schon die meisten kompakteren Notebooks problemlos laden. Achtet bitte darauf, dass Ihr die richtige Spannung eingestellt habt! Habt Ihr ein 12V Notebook und stellt 19V ein, ist dieses vermutlich beschädigt!

Die Spannung könnt Ihr über das Display der Powerbank und den Einschalter programmieren. Ein unbeabsichtigtes Umschalten während des Ladens ist im Übrigen nicht möglich.

Wie steht es um das Ladegeschwindigkeit der Powerbank selbst? Mit im Lieferumfang befindet sich ein recht einfaches 15V 1A Ladegerät. Dieses kann die Powerbank mit ca. 0,8A bei 15V laden.

Dies würde bei 5V 2,4A entsprechen, also ein ordentliches Tempo.

 

Fazit

Powerbanks, welche in der Lage sind Autos zu starten, sind cool und auch nützlich, aber auch genauso speziell.

Dies gilt auch für die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0! Sucht Ihr eine einfache Powerbank zum Aufladen Eures Smartphones/Tablets gibt es ganz klar gesagt bessere und günstigere Modelle.

Ihr kauft die Xlayer Powerbank Off-Road Plus 2.0 primär für die Möglichkeit Euer Auto zu starten, falls es hart auf hart kommt oder für den DC Ausgang mit 12/16/19V.

Über diesen könnt Ihr Euer Notebook laden oder unterwegs diverse andere Geräte betreiben. Ist dies in Eurem Interesse kann sich die Off-Road Plus 2.0 für Euch lohnen. Die Leistung stimmt hier definitiv, gerade dank der starken 66W maximaler Leistung auf dem DC Anschluss!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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