Auf der IFA 2019 hat Teufel drei neue Soundbars vorgestellt. Eine dieser drei ist die Cinebar Lux. Bei dieser handelt es sich um eine vergleichsweise kompakte Soundbar, welche aber dennoch unter anderem, dank Dynamore Technologie und satten 12 Treibern, mit einem großen Raumklang überzeugen möchte.
Aber gelingt dies? Bei einem Preis von 799€ darf man ja auch durchaus Großes erwarten. Damit kostet die Cinebar Lux so viel wie einige große Modelle mit Subwoofer.
Von daher kann die neue Cinebar Lux von Teufel im Test überzeugen? Finden wir es heraus!
An dieser Stelle vielen Dank an Teufel für das Ausleihen der Cinebar Lux für diesen Test.
Die Teufel Cinebar Lux im Test
Von Teufels neuen Soundbars ist die Cinebar Lux eindeutig die „kompakteste“. Dies soll aber nicht heißen, dass diese klein wäre.
Mit 114 x 13,5 x 7,5 cm ist diese durchaus ordentlich groß und würde auch unter einem größeren Fernseher nicht fehlplatziert wirken.
Aufgrund der geringen Tiefe könnt Ihr Euren Fernseher aber nicht einfach auf die Soundbar stellen, wie es bei einer Cinebase möglich wäre. Ihr müsst die Cinebar Lux entweder vor Euren Fernseher legen, oder vermutlich besser über diesem Aufhängen. Hierfür finden sich zwei passende Schraubenöffnungen im Gehäuse. Dies wäre aufgrund des Gewichts von rund 4,4 KG auch kein größeres Problem.
Was das Design angeht, hat Teufel einen klasse Job gemacht! Die Cinebar Lux ist sehr edel und schick gestaltet. Diese gibt es aktuell in zwei Farben, weiß und schwarz.
Die weiße Version, wie hier im Test, ist allerdings nicht ganz weiß, sondern schwarz/weiß.
Das eigentliche Gehäuse ist aus einem weiß Kunststoff gefertigt. Weite Teile der Front und der Seiten sind aber von schwarzem Stoff bedeckt. Ich finde diesen schwarz/weiß Kontrast gelungen.
Auch gelungen ist die Haptik. Das Gehäuse besteht zwar äußerlich nur aus Kunststoff, aber dieser wirkt wertig. Zudem ist die Verarbeitung perfekt!
Um die Teufel Cinebar Lux zu steuern, könnt Ihr entweder die sehr gute beiliegende Fernbedienung nutzen oder die Steuerungstasten auf der Oberseite des Gerätes. Aufgrund der Vielzahl an Funktionen gibt es hier durchaus einige Tasten und Steuerungsoptionen.
Um etwas beim Überblick zu helfen hat Teufel ein kleines LED Display in der Front der Soundbar integriert.
Die Anschlüsse sind hingegen auf der Rückseite zu finden. Hier bietet die Teufel Cinebar Lux:
- 1x HDMI Eingang
- 1x HDMI Ausgang
- 1x optischer Eingang
- 1x Subwoofer Ausgang
- 1x 3,5mm Eingang
- 1x LAN
- 1x USB
- Und natürlich der Netzanschluss
Neben diesen Anschlüssen ist auch noch Bluetooth und WLAN integriert.
Ein interessantes Feature der Cinebar Lux ist HDMI ARC. Einige Fernseher haben einen speziellen HDMI Ausgang für Soundbars und ähnliche Systeme. Falls dies Euer Fernseher hat, dann könnt Ihr die Soundbar einfach über die Fernbedienung Eures Fernsehers mitsteuern.
Raumfeld in der Cinebar Lux
Teufel hat in der Cinebar Lux ein „Raumfeld“ Modul verbaut. Dies erlaubt es Euch Musik, Radio usw. via WLAN oder LAN direkt über die Soundbar wiederzugeben.
Ihr müsst hierzu die Raumfeld App auf Eurem Smartphone installieren und dort die Soundbar hinterlegen. Daraufhin könnt Ihr über die App Musik von Eurem Smartphone oder anderen Quellen wiedergeben.
Diese anderen Quellen können Spotify, Tidal, Webradio oder lokale Musik sein. Ihr könnt sogar USB Sticks mit Musik direkt an der Soundbar anschließen und wiedergeben.
Nett!
Zusätzlich könnt Ihr die Cinebar Lux aber auch als Bluetooth Lautsprecher nutzen.
Taugt Dynamore Ultra und Dynamore 3D?
Teufel wirbt bei der Cinebar Lux mit Dynamore Ultra und Dynamore 3D. Hierbei handelt es sich um Technologien welche eine Art künstlichen Raumklang erzeugen können.
In der Theorie solltet Ihr also vor der Cinebar Lux sitzen und das Gefühl haben, dass der Klang aus allen Richtungen kommt.
Wie soll dies die Soundbar machen? Teufel hat bei der Cinebar Lux an den Seiten jeweils einen Treiber schräg nach außen gewinkelt und zwei nach Oben. Hierdurch wird der Schall von den Wänden reflektiert und trifft aus einem leicht anderen Winkel auf Eure Ohren.
Normalerweise bin ich kein Fan von virtuellem Raumklang! Dieser ist meist sehr künstlich und billig. Allerdings hat hier Teufel einen wirklich guten Job gemacht.
Nein man hat nicht fas Gefühl, dass der Klang aus allen Richtungen kommt. Allerdings hat man auch nicht das Gefühl der Klang würde aus der kleinen Box vor einem kommen.
Mit eingeschaltetem Dynamore klingt die Cinebar Lux deutlich größer, breiter und höher. In Filmen bietet Dynamore eindeutig einen positiven Effekt.
Diese wirken tiefer und dynamischer. Selbst Dinge wie die Dialogverständlichkeit nimmt zu. Kurzum der Raumklang bei der Cinebar Lux ist gelungen!
Klang der Cinebar Lux
Kommen wir damit zum spannendsten Punkt, dem Klang. Beginnen wir hier wie üblich bei den Höhen. Die Cinebar Lux hat sehr angenehme Höhen. Diese sind klar und sauber und besitzen zudem eine gute „Luftigkeit“.
Allerdings klingt die Soundbar auch nicht schrill oder anstrengend. Die Höhen werden absolut sauber abgerundet, was gerade beim normalen Fernsehen angenehm ist.
Die Mitten sind erfreulich voll. Hierdurch kann die Soundbar Stimmen oder auch Gesang gut bis sehr gut wiedergeben. Personen im Fernsehen sind gut verständlich. Selbst in Filmen geht die Sprachverständlichkeit in Ordnung, sofern diese halbwegs korrekt abgemischt sind.
Dies ist oftmals bei Soundbars ein Problem, da alle Treiber auf einem recht engen Raum angeordnet sind. Hier hilft der gesonderte Center Treiber eindeutig, wie aber auch der Raumklang. Dieser entzerrt das Klangbild gerade bei Filmen ein Stück weit.
Ein wichtiger Punkt bei der Cinebar Lux ist der laut Teufel integrierte Subwoofer.
Stellt sich die Frage, kann überhaupt eine so dünne Soundbar einen guten Bass liefern? Die Antwort ist Ja!
Die Cinebar Lux hat einen verdammt beeindruckenden Bass, welchen Teufel auch recht stark zur Geltung bringt. Der Bass ist in den Standard Einstellungen eindeutig etwas angehoben.
Dabei ist der Bass aber nicht nur kräftig, sondern auch gut! Für solch eine Soundbar hat die Cinebar Lux einen beeindruckenden Tiefgang. Ich würde sogar soweit gehen und sagen die Cinebar Lux hat den besten Bass einer Solo Soundbar, den ich bisher gehört habe (die großen Sounddecks mal außen vor gelassen).
Vielleicht auf sehr hoher Lautstärke könnte der Bass am ganz unteren Ende noch etwas „umpf“ haben, aber das ist Jammern auf sehr hohem Level! Viele Soundbars mit Subwoofer tun sich hier schwer damit was die Cinebar Lux an Qualität liefert.
Dabei spreche ich für Filme und Musik! Musik klingt ohne den Raumklang Modus schön direkt, kräftig und klar.
Filme mit Raumklang haben eine wunderbare Breite und Klangfülle. Ich kann hier aber nur raten die Soundbar auch mit einem digitalen Signal zu füttern. Dies macht hier doch einen guten Unterschied!
Die Cinebar Lux erzeugt Kinofeeling!
Fazit
Teufel hat mit der Cinebar Lux eine teure, aber sehr gute Soundbar im Sortiment!
Diese empfiehlt sich primär für Nutzer, die ein besonders kompaktes Modell suchen, aber so wenig Kompromisse beim Klang eingehen wollen wie möglich.
Mit 114 x 13,5 x 7,5 cm ist die Cinebar Lux zwar nicht riesig, aber auch nicht so winzig, dass diese vor einem modernen TV lächerlich aussieht. Dabei ist das Design sogar eine große Stärke der Soundbar! Gerade die schwarz/weiße Version sieht sehr edel und schick aus. Man sieht gleich, dass man hier keine 08/15 Soundbar vor sich hat.
Auch was den Funktionsumfang angeht, bietet die Cinebar Lux einiges. Das Wichtigste hier wäre HDMI Arc, welche das gemeinsame Steuern von TV und Soundbar über eine Fernbedienung erlaubt, wie auch die Raumfeld Funktionalität. Über die Raumfeld App, oder direkt aus Spotify heraus, könnt Ihr Musik auf die Soundbar via WLAN stream, ohne Reichweitenlimitierungen von Bluetooth. Solltet Ihr doch Bluetooth bevorzugen, so ist dieses auch an Bord.
Das Ganze würde aber nichts bringen, wenn der Klang schlecht wäre. Hier hat Teufel seine Hausaufgaben gemacht. Die Cinebar Lux besitzt einen sehr kräftigen, aber durchaus ausbalancierten Klang. Dank des wirklich guten Raumklangs klingt die Soundbar signifikant breiter und größer als es das Gehäuse vermuten lassen würde. Dynamore funktioniert!
Das Wichtigste ist aber der Subwoofer bzw. sein Fehlen. Ihr werdet den Subwoofer bei der Cinebar Lux nicht vermissen! Ich hatte bisher noch keine so kompakte Soundbar, welche aber dennoch so einen satten Bass und hohes Klangvolumen liefert wie die Cinebar Lux.
Ihr merkt das Fazit ist sehr positiv. Gibt es aber auch etwas zu bemängeln? 799€ ist ein stolzer Preis, welcher hier durchaus in Ordnung geht. Seid Ihr aber bereit die kompakten Abmessungen oder sogar den Soundbar Formfaktor aufzugeben, dann werdet Ihr für rund 800€ sicherlich noch ein klanggewaltigeres Gerät bekommen. Beispielsweise würde es mich nicht wundern wenn das neue Teufel Cinedeck, das auch auf der IFA 2019 vorgestellt wurde, noch mal einen Tick mehr Wums hat.
Dennoch, geht es Euch um eine halbwegs kompakte „all in One“ Soundbar mit kräftigem Bass und gutem Raumklang, dann ist die Teufel Cinebar Lux meine aktuelle Nr. 1 Empfehlung.
Positiv
- Schickes Design
- Sehr guter Raumklang
- Hervorragender Klang mit sattem Bass
- Hohe Anschlussvielfalt
- HDMI ARC
- WLAN Streaming (inklusive Spotify Connect)
- Wertiges Gehäuse und gute Fernbedienung
- Bluetooth
Neutral
- Primär für kleiner und mittlere Wohnzimmer zu empfehlen
Negativ
- –
Tolles Soundsystem, Guter Klang und Bass, Eben Teufel hält, auch in Weiß / Schwarz ein echter Hingucker,…Egal ob über ARC, Hdmi etc angeschlossen funktioniert ohne Probleme !
Sehr zu empfehlen