Die Nubert nuBox 313 im Test, meine PC Lautsprecher

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Ein paar guter Lautsprecher kann einen sehr großen Unterschied ausmachen wie man Medien an seinem Computer oder auch Fernseher konsumiert.

Dementsprechend gibt es auch bergeweise Soundsysteme, Lautsprecher usw.. Einige Soundsysteme habe ich auch bereits auf Techtest getestet.

Aber um ehrlich zu sein nutze ich privat an meinem PC keins dieser 2.0 oder 2.1 Soundsysteme. Ich nutze zwei Nubert nuBoxen 313 mit einem Mini- Verstärker.

Die Nubert nuBox 313 ist eigentlich ein „Regallautsprecher“, welcher aber schon ein durchaus etwas größeres Kaliber ist und daher auch sehr gut klingt, selbst dann wenn dieser nicht mit anderen Lautsprechern gepaart werden.

Aber lohnt es sich wirklich über 300€ für zwei Nubert nuBox 313 auszugeben um diese als 2.0 System zu betreiben?

 

Die Nubert nuBox 313 im Test

Nuberts Wahlspruch ist „Ehrliche Lautsprecher“ und dies passt auch ganz gut zu den nuBox 313. Die Lautsprecher sind recht geradlinig und auf den ersten Blick „einfach“ aufgebaut.

Ihr bekommt eine 28x17x25cm große viereckige Vollholz Box, mit zwei Treibern auf der Front. Die Verarbeitung der nuBox 313 ist, wie man dies von Nubert kennt tadellos, wenn auch en wenig weniger aufwendig als bei den höherpreisigen Modellen.

Ihr könnt die nuBox 313 in drei Farben bekommen, schwarz, weiß und in „Holz“. Hierbei ist der Korpus immer mit einer Dekorfolie bezogen, welche eine etwas gröbere Textur besitzt. Die Front hingegen ist etwas feiner lackiert.

Das Ganze wirkt handwerklich sehr gut gemacht, aber auch nicht übermäßig filigran oder aufwendig. Optisch gefällt mir die nuBox 313 allerdings sehr gut! Ich mag dieses etwas einfachere und schlichtere Design.

Durch diese Schlichtheit wirkt die nuBox 313 aber wieder recht modern. Man sieht, dass dies kein alter Lautsprecher ist.

Hierzu passen auch sehr gut die beiden zentrierten Treiber auf der Front. Der obere Treiber ist wie üblich ein Hochtöner „Seidengewebekalotte“, mit 25mm Durchmesser, der untere Treiber ein Tief/Mitteltöner.

Letzter besitzt einen Durchmesser von 150mm, was durchaus schon ordentlich ist. Was mir gut gefällt ist die glatte Optik des Tieftöners, welcher nicht über diesen „Hubbel“ in der Mitte verfügt, sondern völlig glatt ist. Alleine dieses kleine Detail lässt die nuBox 313, wie ich finde, deutlich hochwertiger erscheinen.

Solltet Ihr den Anblick der „nackten Treiber“ nicht mögen, liefert Nubert auch zwei farblich passende Frontabdeckungen aus Stoff mit.

Auf der Rückseite finden wir neben einem Bassreflexrohr auch das Anschlusspanel. Dieses verfügt über zwei sehr hochwertige Drehklemmen, welche sogar vergoldet sind.

Ebenfalls dort ist ein Umschalter für die interne Frequenzweiche. Ihr könnt hier zwischen brillanten und etwas weicheren Höhen entscheiden.

Ja die Einstellung hier macht wirklich einen hörbaren Unterschied!

 

Klang

Bei Lautsprechern ist natürlich der Klang das Wichtigste. Wie schlagen sich hier die Nubert nuBoxen 313?  Ich sage die Nubert nuBoxen 313, da ich logischerweise ein 2.0 Setup Teste.

Das erste was sicherlich auffällt, sind die Höhen der 313, welche glasklar sind! Die Lautsprecher besitzen eine unheimlich gute Brillanz und Detailwiedergabe.

Vielleicht besitzen die Höhen für den ein oder anderen Nutzer sogar etwas zu viel „Funkeln“ im Klang. Für diese gibt es den Schalter auf der Rückseite, mit welchem man die Höhen etwas neutraler stellen kann.

Ich mag dieses etwas Leichtere im Klang sehr gerne, daher nutze ich die nuBoxen im „brillanten“ Modus.

Wie steht es um die Mitten und Tiefen? Die nuBox besitzt ein zwei Wege System, das bedeutet ein Treiber muss sich um Mitten und Tiefen kümmern.

Dies macht der 15cm Treiber auch sehr gut! Nubert gibt die untere Gangfrequenz mit 60Hz an, was schon sehr ordentlich ist! Lasst Euch hier nicht zu sehr von günstigen Lautsprechern blenden, die „20-20000hz“ angeben. Diese Werte werden in der Praxis nicht erreicht.

Grundsätzlich zeichnen sich die 313 eher durch einen etwas leichteren Klang aus. Der Bass und auch die Mitten sind gut, aber gerade die Bässe sind nicht das primäre klanggebende Element.

Das bedeutet natürlich nicht, dass der Bass nicht gut ist. Wenn man aber den Klang eines 08/15 2.1 Systems erwartet, welches dank großem Subwoofer loshämmert, könnte es eine kleine Enttäuschung geben.

Die Nubert nuBox 313 spielt, was den Bass angeht, sehr kontrolliert und präzise, kann aber durchaus gut Stimmung liefern, wenn es der gespielte Song verlangt.

Beispielsweise bei Walk on Water von Thirty Seconds To Mars wird der Bass unheimlich detailliert und kräftig wiedergegeben. Dieser Titel klingt unheimlich gut über die nuBoxen 313.

Allerdings färbt der Lautsprecher den Klang nicht. In diesem Sinne arbeiten die Lautsprecher sehr neutral. Klasse geht hier über Maße.

„Zwingt“ Ihr aber die nuBoxen ein wenig per EQ zu etwas mehr Bass, blühen die Lautsprecher regelrecht auf! Man kann diese durchaus zu einem Bass auf Subwoofer Qualität zwingen, wenn man dies möchte.

Gerade wenn man die Lautsprecher am Schreibtisch nutzt, kann man diesen ordentlich zum Wackeln bringen, wenn man per EQ nachhilft! Die Tieftöner haben also keinerlei Probleme mit etwas mehr Bass, von Natur aus sind die Lautsprecher nur neutral abgestimmt.

Damit eigenen sich die Nubert nuBox 313 auch als „Nahfeld“ Monitor für einen semi-professionellen Einsatz.

Die Klangabbildung auch bei kleineren Sitzabständen ist dafür absolut passend. Allerdings haben die nuBoxen 313 auch kein Problem damit größere Räume zu schallen. Pegelfest sind diese definitiv!

 

Verstärker

Solltet Ihr Euch nach diesem Bericht denken „Ja zwei Nubert nuBox 313 als 2.0 System ist super, aber was für einen Verstärker soll ich nehmen?!“, dann will ich Euch kurz helfen.

Auf Amazon und eBay gibt es diverse „Mini Verstärker“. Ohne jetzt pauschal alle Modelle empfehlen zu wollen, aber gerade viele in der +-50€ Preisklasse sind diese Mini Verstärker meiner Erfahrung nach meist sehr gut!

Ich nutze zur Zeit einen Sabaj Audio A2 digital Verstärker an meinen Nubert Lautsprechern, welcher diese auch auf wirklich hohe Lautstärken treiben kann. Was die Qualität des Klangs angeht, kann man sich echt nicht beschweren. Leider rauscht der Verstärker etwas im Leerlauf, ansonsten ist dieser aber absolut zu empfehlen!

Damit will ich primär sagen, dass Ihr Euch zu solchen Lautsprechern keinen großen Verstärker anschaffen müsst. So etwas Kleines reicht vollkommen aus, selbst für partytaugliche Lautstärken.

 

Fazit

Die nuBox 313 ist ein hervorragender Regallautsprecher, welcher auch in einem kleinen 2.0 System, beispielsweise auf dem Schreibtisch, eine hervorragende Figur macht.

Damit meine ich nicht nur die schlichte und schicke Optik, sondern natürlich primär den Klang. Von Natur aus besitzt die Nubert nuBox 313 einen sehr klaren und neutralen Klang, mit einer herausragenden Detailwiedergabe.

Wollt ihr etwas mehr Action ist dies allerdings auch kein Problem! Einfach per EQ (Software oder am Verstärker) den Bass etwas mehr aufdrehen. Dank des guten 15cm Tieftöners kann der Lautsprecher auch durchaus Party tauglich sein. Zumal auch die Pegelfestigkeit stimmt!

Natürlich ist die Nubert nuBox 313 mit rund 160€ pro Stück für die meisten Nutzer kein Schnäppchen, aber für die gebotene Qualität von einem deutschen Hersteller ist dies ein Preis den ich wieder bereit wäre zu zahlen!

Natürlich gibt es auch sehr viele sehr gute günstigere aktive 2.0 Lautsprecher Systeme, aber im Vergleich zu vielen von ihnen klingen die Nubert nuBoxen 313 etwas erwachsener und wertiger. Dies sind Lautsprecher, welche man in 20 oder 30 Jahren vermutlich noch problemlos nutzen kann. Ist es dies was Ihr sucht, kann ich Euch die Nubert nuBox 313 voll ans Herz legen!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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2 Kommentare

  1. Anscheinend funktioniert der RSS-Feed nicht mehr. Jetzt habe ich erfreulich viel nachzulesen, da du offenbar gar nicht in Urlaub warst oder so, aber ein funktionierender Feed wäre noch besser.

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