Der Teufel Raumfeld One M im Test

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Multiroom Sound Systeme werden vermutlich von den meisten Nutzern mit dem Hersteller Sonos verbunden.

Allerdings gibt es auch abseits des „großen Sonos“ sehr interessante Multiroom Sound Systeme.

Eins davon hört auf den Namen Raumfeld und stammt vom Hersteller Teufel. Das Raumfeld Öko System umfasst dabei aktuell mehr als 20 Produkte/Sets welche preislich zwischen 250€ und 1800€ liegen.

Teufel Raumfeld One M Test-2

Ich habe mir für den Einstig, das vermutlich für die meisten Nutzer interessanteste Produkt, den Raumfeld One M gegönnt.

Kann dieser rund 380€ teure Multiroom Lautsprecher im Test überzeugen?

 

Lieferumfang und Verpackung

Die Verpackung des Teufel Raumfeld One M ist reichlich unspektakulär. Der Lautsprecher wird in einer einfachen braunen Box geliefert, die so kompakt wie möglich gehalten wurde.

Im Inneren finden wir den Lautsprecher und natürlich jede Menge Anleitungen, auch ein LAN Kabel und das Stromkabel.

 

Der Teufel Raumfeld One M 

Mit Abmessungen von 20,20 cm x 40,90 cm x 18,20 cm ist der Raumfeld One M schon ein etwas größeres Modell. Allerdings sollte sich der Lautsprecher gut in die meisten Wohnzimmer oder sogar vielleicht in ein größeres Schlafzimmer einpassen.

Teufel Raumfeld One M Test-4

Für Küchen oder Badezimmer ist der Lautsprecher vermutlich etwas überdimensioniert.

Optisch ist der Raumfeld One M recht modern und edel gehalten. Teufel bietet dieses Modell in zwei Farben an, schwarz und weiß.

Hierbei entscheidet die Farbwahl lediglich die Farbe des lackierten Gehäuses, die Lautsprecherabdeckung aus Stoff ist immer in Schwarz gehalten und die Bedienungsleiste auf der Front immer in Silber.

Der Raumfeld One M würde damit sehr gut in moderne und hochwertiger eingerichtete Wohnzimmer passen.

Teufel Raumfeld One M Test-7

Allerdings habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt, mein Raumfeld One M hatte zwei nicht ganz perfekt lackierte Ecken, welche kleine Risse aufwiesen.

Es stört allerdings nicht wirklich, man muss dafür schon sehr genau hinsehen.

Die Anschlüsse des Lautsprechers befinden sich vollständig auf der Rückseite des Gerätes. Hier findet man den Anschluss für das Stromkabel wie auch einen Chinch Eingang, einen LAN und einen USB Port.

Teufel Raumfeld One M Test-8

Der LAN Port ist im Übrigen optional, der Raumfeld One M besitzt auch integriertes WLAN.

Ebenfalls sehr erfreulich ist das integrierte Netzteil, zum einen hat man so nicht noch einen Klotz unter dem Tisch liegen, zum anderen kann man so problemlos das Kabel gegen ein längeres tauschen, da es sich hierbei um einen Standardstecker handelt.

Gesteuert wird der Lautsprecher primär über fünf Tasten auf der Front des Gerätes und natürlich über die App.

Die wichtigste Taste dabei ist selbstverständlich der Einschalter, ein runder Knopf auf der Frontseite. Die vier weiteren Tasten sind vollständig frei programmierbar.

 

Einrichtung 

Ihr benötigt für die Einrichtung zwingend ein Android oder IOS Smartphone/Tablet. Ladet Euch darauf die Raumfeld App herunter, startet diese und folgt den Anweisungen.

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Die Einrichtung hat bei mir zwar relativ lange gedauert, was aber primär daran lag, dass der Lautsprecher ein Update heruntergeladen hat, allerdings verlief die Einrichtung dann recht problemlos.

Während der Einrichtung stellt die App zuerst eine Verbindung via WLAN mit dem Lautsprecher her um diesen dann in das Heim WLAN Netz einzuklinken.

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Sehr positiv hat mich die Unterstützung von 5GHz WLAN Netzen überrascht. Alternativ lässt sich natürlich auch eine LAN Verbindung nutzen.

Kurzum die Einrichtung war recht problemlos und unkompliziert.

 

Funktionen und Features

Primär wird der Lautsprecher natürlich über die Raumfeld App gesteuert. Hier stehen Euch diverse Möglichkeiten offen.

Zum einen natürlich Musik, die auf Eurem Smartphone liegt, direkt wiederzugeben aber zum anderen natürlich auch jede Menge Internet basierender Service.

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Das Wichtigste hierbei wird vermutlich für die meisten Nutzer einmal das klasse (Internet)Radio als auch Spotify sein.

Beim Internet Radio nutzt Raumfeld das bekannte „TuneIn“ Radio als Dienstleister für die Streams.

Dabei sind so ziemlich alle Radiostationen Deutschlands und vermutlich auch der Welt über den Raumfeld One M zu erreichen.

Gerade für Internet Radio sind die vier Tasten auf der Front sehr praktisch, diese lassen sich beispielsweise mit Radiosendern belegen, für ein schnelles Wechseln der Sender und der Nutzung des Lautsprechers ohne die App.

Die Anbindung des One M an Spotify geschieht über Spotify Connect. Heißt, wenn Ihr einmal die Verbindung via der Raumfeld App hergestellt habt, taucht der Lautsprecher in der Spotify App als mögliches Wiedergabegerät auf.

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Dies funktioniert erstaunlich gut und zuverlässig.

Neben Spotify soll der Raumfeld One M auch Napster und TIDAL unterstützen, die ich allerdings mangels Premium Abo nicht testen konnte. Auch bei Spotify ist im Übrigen die Premium Version Pflicht um Spotify Connect nutzen zu können.

Neben dieses Diensten unterstützt der Teufel auch klassisch DLNA, Google Cast soll demnächst folgen.

Sollte man nicht auf diese Internet Dienste setzen wollen, ist es natürlich auch möglich Musik direkt vom Smartphone wiederzugeben oder von einem angeschlossenen USB Speichermedium(der Lautsprecher besitzt einen USB Port auf der Rückseite).

Beim Verwenden von USB Speichermedien werden die Dateien übrigens ebenfalls in der App nach Interpret und Album aufgeschlüsselt.

Der Raumfeld One M spielt so ziemlich alles ab was Ihr diesem vorsetzt. ASF, MP3, WMA, WAV, AAC, FLAC und OGG werden mit einer Samplingrate von bis zu 192 kHz unterstützt.

Da es sich hierbei um einen Multiroom Lautsprecher handelt, ist natürlich all dies auch auf mehreren, im Haus verteilten, Lautsprechern und Systemen gleichzeitig möglich.

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Probleme mit der App hatte ich kaum. Es passiert gelegentlich, dass die App den Raumfeld nicht findet aber hier reicht meist ein einfacher Neustart der App aus.

Abstürze oder Bugs hatte ich keine.

Es ist außerdem auch möglich den Lautsprecher mit mehren Smartphones zu steuern. Ihr müsst auf diesen lediglich die Raumfeld App installiert haben und im selben Netzwerk sein.

Dann erkennt die App den One M ohne weitere Einrichtung, man muss also nicht immer nur das Gerät verwenden mit dem die Einrichtung stattfand.

 

Klang des Teufel Raumfeld One M

Im Raumfeld One M sind insgesamt fünft aktive Treiber-Einheiten verbaut. Dabei handelt es sich um zwei 25mm Hochtöner, zwei 65mm Tieftöner und einen 130mm Downfire Subwoofer

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Die maximale Leistung gibt Teufel mit satten 130W an.

Out of the Box liefert der Raumfeld One M einen recht warmen Klang. Dabei produziert der Lautsprecher einen ziemlich ordentlichen Bass, Vergleichbares habe ich aus so einer „kleinen“ Box bisher noch nicht gehört.

Allerdings kommen mir die Höhen etwas zu kurz. Der Lautsprecher klingt gerade bei Stimmen sehr „nasal“. Auch fehlt es etwas an Dynamic und „Lebendigkeit“.

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Klingt soweit nicht sonderlich positiv? Aber was für ein Glück, dass es die Möglichkeit gibt Höhen, Tiefen und Mitten mithilfe der App zu steuern.

Dabei werden diese Einstellungen direkt im Lautsprecher gespeichert.  Das heißt auch wirklich alle Quellen nutzen diese Presets.

Der Equalizer macht dabei einen hervorragenden Job. Nachdem ich die Höhen einmal ein Stück angezogen und den Bass ein wenig zurück gedreht habe, gefällt mir der Klang um einiges besser.

Stimmen klingen nun deutlich klar und sauber aber dennoch produziert der Lautsprecher weiterhin einen sehr knackigen Bass.

Dabei punktet der Raumfeld One M sogar durch einen recht starken Tiefbass. Dieser ist allerdings für mein kleines Büro fast etwas viel, weswegen ich auch den Bass etwas zurück gedreht habe. Hierbei ist es sinnvoll den Teufel auf einen robusten Tisch/Schrank zu stellen, da der Untergrund wegen des Downfire Subwoofer etwas vibriert.

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In einem mittelgroßen Wohnzimmer wird der One M allerdings richtig Spaß machen. Zudem macht der Lautsprecher einen guten Job darin den Raum klanglich auszufüllen, auch wenn man nicht direkt vor diesem steht.

Die maximale Lautstärke ist durchaus „Party tauglich“. Draußen aufgestellt, liefert der Teufel mehr als genug Power um auch zwei bis drei Häuser weiter noch für „Freude“ zu sorgen.

Störgeräusche konnte ich im Übrigen nicht bemerken, lediglich beim ausschalten „klackt“ der Lautsprecher einmal leise.

 

Verbindung/Performance 

Auch wenn es blöd klingt über die „Performance“ bei einem Lautsprecher zu sprechen, wie man es bei einem Notebook oder Ähnlichem machen würde, will ich dieses Thema dennoch kurz anschneiden. Beginnen wir bei der WLAN Qualität. Diese war erstaunlich gut und zuverlässig. Zwar hatte ich den Lautsprecher recht nah an meinem WLAN Router aber dennoch hat es mich überrascht, dass in über zwei Wochen noch nie ein Internet Radio Stream hängen geblieben ist.

Wie bereits erwähnt, unterstützt der Raumfeld One M ja sogar 5GHz WLAN, dies ist jedoch im Normalfall nicht notwendig, außer man möchte wirklich 192KHz Flac Dateien wiedergeben.

Nach Betätigung des Einschalters benötigt der Teufel Raumfeld One M ca. 5-8 Sekunden ehe dieser vollständig einsatzbereit ist.

Das Wechseln einer Radio Station mithilfe der Schnellwahltasten dauert ca. 4 Sekunden, wobei hier der alte Sender solange weiterläuft bis die Verbindung zum neuen hergestellt wurde. Es gibt also keine nennenswerte Übergangszeit.

Das Wechseln von Internet Radio auf beispielsweise Spotify geht in der Regel in wenigen Sekunden, auch die App reagiert in weniger als einer Sekunde auf Anweisungen, beispielsweise beim Ändern der Lautstärke.

Damit würde ich den Raumfeld One M allgemein als recht flott einstufen.

 

Fazit

Kann ich den Teufel Raumfeld One M empfehlen? Ja, kann ich. Klanglich ist der Lautsprecher hervorragend, sofern man Ihn etwas an die persönlichen Vorlieben anpasst, was dank Equalizer problemlos und vielfältig möglich ist.

Grundsätzlich punktet der One M durch einen sehr kräftigen und bassstarken Klang. Auch die maximale Lautstärke ist hoch genug für eine Party oder eine Grillfeier.

Teufel Raumfeld One M Test-13

Optisch finde ich zudem den One M außerordentlich ansprechen, man sieht dem Gerät seine gehobene Preisklasse durchaus an.

Klar mit 400€ ist der Lautsprecher kein „Schnäppchen“ und wenn man etwas sucht, bekommt man für das Geld sicherlich auch noch besser klingende 5.1 Systeme, dennoch für den Minimalisten welcher einen einfachen und gut klingenden Lautsprecher mit möglichst wenig Platzbedarf und Kabeln sucht, der wird sicherlich mit dem One M glücklich.

Die Software würde ich als mittlerweile ausgereift und vielfältig einstufen. Dabei unterstützt der Raumfeld One M Spotify, Internet Radio, DLNA wie auch die Wiedergabe von einem USB Stick oder direkt vom Smartphone.

Kritikpunkte? Ja, zwei hätte ich, zum einen fehlendes Bluetooth zum anderen fehlendes AirPlay.

Es ist mit dem Raumfeld One M nicht möglich Medien, beispielsweise Spiele oder Filme, außerhalb der App wiederzugeben. Ein Bluetooth Chip kostet sicherlich nicht die Welt und hätte das Feature Set des Raumfeld One M gut abgerundet. Man kann natürlich einen Bluetooth Empfänger via Chinch anschließen aber das ist nur eine Behelfslösung.

Airplay wäre für Apple Nutzer sicherlich auch ein sehr schönes Feature, allerdings hätte dies den Lautsprecher nochmal ein Stück teurer gemacht.

Teufel Raumfeld One M Test-12

Trotz dieser zwei kleinen Kritikpunkte bin sehr zufrieden mit meiner Anschaffung des Teufel Raumfeld One M und spiele schon mit dem Gedanken mir noch einen One S für die Küche zuzulegen.

Von daher Daumen Hoch für den Teufel Raumfeld One M!

Teufel Raumfeld One M

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Michael Barton
Michael Barton
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