Ankers Powerbanks zählen ohne Frage zu den besten und beliebtesten auf dem Markt! Gerade der klassische Anker PowerCore und PowerCore II erfreuen sich aufgrund ihrer universellen Natur großer Beliebtheit.
Mit dem PowerCore III hat Anker nun nachgelegt. Auch der PowerCore III soll durch eine Universelle Natur, einer hohen Leistung und kompakten Abmessungen punkten. Gerade letztere sollen die Powerbank etwas von den Konkurenten abheben.
Allerdings möchte Anker für den PowerCore III auch satte 75€ zum Zeitpunkt des Tests haben. Dies ist ein sehr stolzer Preis! Wollen wir im Test herausfinden ob dieser gerechtfertigt ist!
An dieser Stelle vielen Dank an Anker für das zur Verfügung stellen des PowerCore III für diesen Test.
Der Anker PowerCore III mit 19.200mAh Kapazität im Test.
Anker hat das Design des PowerCore III verglichen mit seinen Vorgängern ein gutes Stück verändert. Der neue PowerCore ist ein gutes Stück flacher, aber etwas breiter geformt. Dies liegt sicherlich an der Nutzung von Lithium Polymer Akkuzellen.
So misst die Powerbank 168 x 79 x 22,5 mm und bringt ein Gewicht von 425g auf die Waage. Dies ist für eine Powerbank der 20.000 mAh Klasse durchaus kompakt, aber auch nicht winzig! Das entscheidende ist hier allerdings die maximale Leistung, welche mit 60W vergleichsweise hoch ist.
Eine höhere Leistung ergibt meist auch einen etwas größeren Formfaktor. Für die Leistung würde ich den PowerCore III als recht kompakt einstufen.
Dabei setzt Anker weiterhin auf ein Kunststoff-Gehäuse, welches angenehm wertig wirkt. So besteht das Gehäuse zum größten Teil aus einem matten Kunststoff. Lediglich die Oberseite verfügt über einen Streifen aus Hochglanzkunststoff und ein paar texturierte Elemente.
Wie steht es aber um die Technik?
Auf der Front des PowerCore III 19.200mAh finden wir zwei USB A Ports und einen USB C Port.
Der USB C Port ist der Star der Show und bietet eine Leistung von 45W bzw. 5V/3A, 9V/3A, 15V/3A oder 20V/2,25A nach dem USB Power Delivery Standard.
Damit eignet sich der PowerCore III nicht nur für Smartphones, sondern auch für größere Geräte wie iPads oder sogar kleinere Notebooks!
Bei den USB A Ports handelt es sich leider um recht klassische 5V/2,4A Ports. Diese sind natürlich mit Ankers PowerIQ verfeinert und sollten somit das Maximum aus dem “normal” Ladestandard herausholen, aber zumindest ein normaler Quick Charge Port wäre nett gewesen.
Quick Charge ist allerdings im Jahr 2021 nicht mehr ganz so wichtig. Alle neueren Smartphones unterstützen den Power Delivery Standard zum schnell oder schneller Laden. Dies gilt gerade für Apple Geräte, welche alle USB Power Delivery nutzen, wie aber auch für Samsung, Xiaomi oder sogar Huawei Smartphones. Einige Android Modelle erreichen allerdings nicht ganz das volle Ladetempo an einem universellen USB C Power Delivery Port.
Der USB C Port ist dabei nicht nur ein Ausgang, sondern auch ein Eingang für die Powerbank. Diese kann also auch mit bis zu 45W geladen werden.
Den aktuellen Ladestand könnt Ihr an vier LEDs auf der Oberseite ablesen.
Die Kapazität
Anker wirbt beim PowerCore III mit einer Kapazität von 19200mAh, folgende Werte konnte ich messen:
Wh | mAh | % der HA | |
20V/2,25A | 55,497 | 14999,19 | 78% |
20V/1A | 59,775 | 16155,41 | 84% |
9V/3A | 57,864 | 15638,92 | 81% |
9V/1A | 61,396 | 16593,51 | 86% |
5V/1A | 60,813 | 16435,95 | 86% |
Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist ihre Entladung nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber etwas vom Model und der Art des Ladens ab.
Mit rund 86% der Herstellerangabe bietet der PowerCore III eine ordentliche echte Kapazität.
Das Ladetempo
Folgende Geräte habe ich am PowerCore III 19200 mAh getestet:
USB C | USB A | |
Apple MacBook Pro 13 M1 | 44,2W | |
Apple iPad Pro 11 2021 | 28,1W | 4,92W |
Apple iPhone 12 Pro | 19,2W | 10,66W |
Xiaomi Mi 10 Pro | 13,87W | 7,66W |
Samsung Galaxy S21 Ultra | 14,1W | 8,4W |
Dell XPS 13 9380 | 43,1W |
Hier können wir es an sich recht kurz machen, denn der PowerCore III liefert die zu erwartende Leistung und es gab keine Kompatibilitätsprobleme.
Aufgrund der maximalen Leistung von 45W eignet sich die Powerbank auch wunderbar für kleinere bis mittelgroße Notebooks. Ein Dell XPS 13 könnt Ihr beispielsweise mit dem vollen Tempo laden. Ähnliches gilt auch fürs MacBook Pro 13.
Kleinere Geräte wie iPads oder iPhones sind dementsprechend kein Problem und können mit dem vollen Tempo geladen werden.
Leider unterstützt der PowerCore III 19K aber kein USB PD PPS oder anderen exotischen Schnellladestandards. Daher werden viele Android Smartphones, wie das Samsung Galaxy S21, nur mit einem “einfachen” Schnellladetempo geladen.
Das Wiederaufladen
Ihr könnt den PowerCore III an einem USB C Ladegerät mit bis zu 45W laden.
Hiermit benötigt die Powerbank knapp über 2 Stunden für eine vollständige Ladung, was angenehm flott ist!
Ihr könnt natürlich auch kleinere Ladegeräte nutzen, dann ist das Ladetempo aber entsprechend reduziert. Ladet Ihr die Powerbank an einem 20W USB PD Ladegerät, dann dauert das Laden auch rund doppelt so lange.
Fazit
Der PowerCore III 19K 45W ist eine sehr gute Powerbank, welche prinzipiell gerade an Apple Nutzer voll zu empfehlen ist.
Diese wirkt sehr wertig gearbeitet und strahlt ein gewisses Premium Feeling aus. Dies überrascht auch nicht, Anker hat sich in den letzten Jahren zu einem premium Hersteller gewandelt, dessen Produkte an Zuverlässigkeit kaum zu überbieten sind.
Auch technisch ist die Powerbank mit Ihrem 45W USB C Ausgang als modern zu bezeichnen. Aufgrund der hohen Ausgangsleistung eignet sich diese nicht nur für Smartphones, sondern auch ideal fürs Apple iPad Pro oder auch die kleineren MacBooks.
Etwas schade ist, dass Anker auf zusätzliche Quick Charge Ports verzichtet hat. Anstelle dessen haben wir zwei gute normale USB A Ausgänge, welche Ihr auch parallel zum USB C Port nutzen könnt.
Die Kapazität ist mit 19200mAh bzw. “echten” 61Wh zwar nicht absolut gigantisch, aber ausreichend ein kleineres Notebook einmal vollständig zu laden.
Ich würde den Anker PowerCore III 19K 45W als meine neue “Standard” Empfehlung bezeichnen, wenn Ihr eine besonders wertige und moderne Powerbank sucht, wäre da nicht der Preis. Aktuell will Anker für diese Powerbank 76€, was ich etwas viel finde!
Klar, sucht Ihr eine wertige und zuverlässige Powerbank, die vermutlich nicht die billigsten Akkuzellen verbaut hat und dies ist Euch 76€ wert, dann greift zu! Allerdings muss ich auch offen sagen, dass es durchaus Modelle gibt, die auf dem Papier ähnlich oder besser sind, aber weniger kosten.
- 16435 mAh echte maximale Kapazität (5V/1A)
- 45W USB C + 15W USB A
- Schickes Design
- 2:11h Ladedauer an einem passenden USB PD Ladegerät
Mach doch erst mal die Artikel vernünftig fertig. Zum wiederholten Mal ist das Gewicht geXt, oben steht noch aus einem alten Textbaustein 60 Watt. Ansonsten kannst dir das auch sparen.
Hi,
die XX beim gewicht habe ich behoben. Die 60W stammen aus KEINEM Textbaustein. Die Powerbank hat 45W auf dem USB C Port + 15W auf den USB A Ports = 60W Gesamtleistung
Hi Michael, danke für den Test. Eignet sich das Teil auch als Solar-Pufferpowerbank?
Hi,
leider eher weniger.
Gerade mit dem iPad Pro komme ich bei dieser Powerbank auf eher ernüchternde Ergebnisse. Das Ipad zieht beim Laden 2 A bei 15V. Die 15V scheinen allerdings die Achillesferse des Akkus zu sein. Bei der erwähnten Abgabe messe ich 44 Wh. Ich habe 10k Powerbanks gemessen die auf 38 Wh kamen.