Mit dem Exos-3 hat AIWA einen weiteren neuen Bluetooth Lautsprecher auf den Markt gebracht. Dieser soll sich dabei in der gehobenen Preisklasse einordnen und überzeugen.
Hierfür setzt AIWA auf insgesamt 3 aktive Treiber Einheiten mit einer Leistung von satten 46W und zwei passive „Bass“-Treiber.
Hierdurch soll der Exos-3 eine ernsthafte akustische Leistung im kompakten Gehäuse bereitstellen können.
Aber gelingt dies auch in der Praxis? Finden wir es im Test heraus!
Der AIWA Exos-3 im Test
Mit ca. 282mm x124mm x 124mm und einem Gewicht von 1564g ist der AIWA Exos-3 ein mittelgroßer Bluetooth Lautsprecher. Dieser ist weiterhin klar als sehr portabel einzustufen, aber hat auch keine Größe mehr in welcher Ihr diesen einfach in eine Tasche stecken könnt.
AIWA setzt sogar auf Schlaufen auf der Oberseite damit Ihr einen kleinen Tragegurt befestigen könnt.
Dass wir hier einen hochwertigeren Lautsprecher vor uns haben merken wir vor allem am höheren Gewicht, welches bei Audio-Produkten immer ein gutes Zeichen ist.
Beim Gehäuse setzt AIWA auf eine Mischung aus einem gummierten Kunststoff, Gummi und viel Leinenstoff. Letzterer bedeckt dabei den kompletten mittleren Teil, unter welchem die Lautsprecher-Treiber angebracht sind.
Auf der Front des Exos-3 sind gleich drei Treiber-Einheiten angebracht, zwei Tief/Mitteltöner mit 50mm, wie auch einen Hochtöner mit 25mm.
An den Seiten des Lautsprechers sind zudem jeweils passive Treiber angebracht, welche den Bass-Verstärken sollen und für den internen Druckausgleich sorgen.
Gesteuert wird der Exos-3 über 5 Tasten auf der Oberseite. Diese sind gut erreichbar und haben einen schönen Druckpunkt. Die Tasten sind dabei natürlich wassergeschützt. AIWA wirbt mit einem IP67 Wasserschutz, was beachtlich ist.
Dementsprechend sind die Anschlüsse des Lautsprechers auf der Rückseite unter einer dicken Gummi-Klappe versteckt.
Hier findet sich ein USB C Ladeport, ein USB A Ausgang und ein AUX Eingang. Der USB A Ausgang ist für die „Powerbank“ Funktionalität. Im Notfall könnt Ihr mit dem Lautsprecher Euer Smartphone laden.
Der Interne Akku ist mit 10400mAh (laut Hersteller) auch durchaus groß genug.
Klang
Kommen wir zum spannendsten Punkt, dem Klang.
Starten wir hier zunächst bei den Höhen. Bei einem Preis von über 150€ muss ich etwas kritischer an den AIWA Exos-3 herantreten. Grundsätzlich würde ich die Höhen als gut einstufen. Diese sind ausreichend klar und sauber. Allerdings wirkt der Klang des Exos-3 teils etwas „überladen“, was mich wundert da wir ja sogar einen gesonderte Hochtöner haben. Von diesem merke ich allerdings eher weniger etwas. Es klingt so als würde der Exos-3 zwei „Breitband“ Treiber nutzen. Erneut die Höhen sind absolut Okay, haben aber Probleme sich vom restlichen Klang abzusetzen, gerade bei etwas höheren Lautstärken, wo der Bass etwas an Dominanz gewinnt.
Die Mitten des AIWA Exos-3 sind soweit tadellos. Der Lautsprecher hat einen gut gefüllten Klang. Instrumente klingen lebendig und natürlich. Stimmen werden gut wiedergeben, auch wenn dem Lautsprecher tendenziell etwas wärme Stimmen besser liegen.
Letzteres ist natürlich schon ein Anzeichen was wir beim Bass erwarten können. Der Bass des Exos-3 ist schön rund und satt. Dabei ist der Tiefgang ordentlich! AIWA ist hier allerdings auch nicht „all in“ gegangen, auch wenn der Bass schon etwas dominant ist. Ich denke die Bass-Menge ist für einen Lautsprecher dieser Größenklasse gut gewählt.
Der Exos-3 kann selbstverständlich nicht mit Lautsprechern der Liga einer JBL Boombox oder Ähnlichem mithalten, aber vergleichen wir diesen mit Lautsprecher wie einem DOCKIN D FINE, dann sieht die Welt für den Exos-3 doch deutlich positiver aus.
Ich denke die größte Stärke des AIWA Exos-3 ist klar der Bass und der Tiefgang, welcher zu den besten in dieser Preisklasse gehört. Die Höhen könnten sich etwas besser vom restlichen Klang lösen, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt.
Die generelle Klangbreite ist spitze und der Lautsprecher kann durchaus einen Raum ganz gut füllen, auch wenn Ihr mit diesem natürlich kein Wohnzimmer beschallen wollt.
Die maximale Lautstärke ist sehr gut und auch die Pegelfestigkeit überzeugt.
Fazit
AIWA hat sich in den letzten Monaten durchaus zu einem kleinen Geheimtipp entwickelt. Auch der Exos-3 kann hier durchaus überzeugen!
Mit 150€ (zum Zeitpunkt des Tests) ist dieser natürlich schon ein etwas teurer und daher muss ein Kauf gut überlegt werden. In der 150€ Preisklasse kann der AIWA Exos-3 aber auch überzeugen!
Die größte Stärke des AIWA Exos-3 ist klar der gute Tiefgang und mehr als solide Bass. Der Exos-3 ist kein absoluter Bass-Bomber, bietet aber einen lebendigen und satten Klang.
Die Höhen könnten sich für meinen Geschmack etwas besser lösen, aber das ist auch schon Kritik auf hohem Level!
Unterm Strich lest Euch meine Beschreibung des Klangs durch, entspricht dies dem was Ihr sucht? Dann ist der AIWA Exos-3 absolut empfehlenswert!