Das Sony Xperia XZ2 im Test, der Flaggschiff Geheimtipp!

-

Sony hat ohne Frage einen schwierigen Stand auf dem Smartphone Markt, wo sich gefühlt alles nur noch um Samsung oder Apple dreht.

Dabei war Sony wie auch HTC und LG einer der ganz großen Spieler im Geschäft. Aber irgendwie hat sich der „Hype“ um Sony etwas verloren.

Aber ist dies auch zurecht der Fall? Gerade mit dem neuen Xperia XZ2 scheint Sony einen gewaltigen Sprung in die richtige Richtung gemacht zu haben.

Wollen wir hier doch herausfinden wie gut Sonys 2018er Flaggschiff Smartphone wirklich ist! Steht Sony wirklich zurecht im Schatten von Samsung?

An dieser Stelle vielen Dank an Sony für das Ausleihen des XZ2 für diesen Test.

 

Das Sony Xperia XZ2 im Test

Wie gefühlt alle aktuellen High End Smartphones setzt auch das Sony Xperia XZ2 auf ein Glasgehäuse mit Aluminiumrahmen. Allerdings war Sony auch einer der ersten Hersteller, welcher diesen Aufbau mit dem Xperia Z vor X Jahren begann einzusetzen.

Aber im Laufe der Zeit hat sich das Design doch ein gutes Stück gewandelt. Ältere Sony Smartphones waren sehr kantig und geradlinig. Dies hat sich beim XZ2 etwas verändert. Die Front ist weiterhin von geraden Linien geprägt, die Rückseite hingegen besitzt ein nach außen gebogenes Glas.

Trotz des geraden Aluminium Rahmen fühlt sich hierdurch das Sony etwas rundlicher und weicher an. Ein wenig muss man zwar aufpassen, dass das Smartphone nicht von leicht schrägen Oberflächen herunter rutscht, aber grundsätzlich gefällt mir das Design ausgesprochen gut!

Auch die Haptik ist stark. Vorbei sind die Zeiten in welchen es bei Sony Smartphones einen spürbaren Spalt zwischen Glas und Aluminium Rahmen gab. Das XZ2 wird hier definitiv seinem gehobenen Preis gerecht.

Sony muss natürlich auch den Trend zu kleinen Displayrahmen mitgehen. Allerdings hat das Xperia XZ2 verglichen mit dem Samsung Galaxy S9, iPhone X, OnePlus 6 durchaus noch größere Rahmen. Allerdings sind diese klein genug dass das Smartphone eine moderne Ausstrahlung besitzt und trotz 5,7 Zoll Display noch recht handlich ist.

Nein das XZ2 ist kein super kompaktes Smartphone, hierfür muss man zur Compact Version greifen, aber es ist auch nicht riesig. Lediglich das Gewicht wirkt mit knapp 200g recht hoch. Dies verleiht dem Smartphone aber auch eine gewisse Wertigkeit.

Gehen wir einmal um das Smartphone herum. Auf der Front finden wir das 5,7 Zoll Display wie auch einen Front Lautsprecher, die Ohrmuschel und 5 Megapixel Frontkamera.

Die physischen Tasten des XZ2 sind am rechten Rand angebracht. Dabei ist die Positionierung der Tasten ungewöhnlich.

Die Lautstärkewippe ist an der üblichen Position, der Einschalter hingegen ist recht niedrig angebracht. Für meinen Geschmack fast etwas sehr niedrig, aber Nutzer mit kleineren Händen wird dies sicherlich freuen.

Am unteren Rand ist zudem eine gesonderte Kamerataste mit zwei Stufen angebracht. Über diese könnt Ihr zum einen schnell die Kamera starten, wie aber auch Fokussieren und Auslösen. Diese Taste ist zwar nicht lebenswichtig, aber dennoch ein schöner Bonus.

Leider verzichtet Sony wie es aktuell Trend ist auf einen 3,5mm Kopfhöreranschluss. Ein Adapter für den USB C Port liegt aber selbstverständlich bei.

Auf der Rückseite sind die Hauptkamera, der recht kleine LED Blitz wie auch der Fingerabdruckscanner zu finden.

Auch das Sony Xperia verfügt über einen Wasserschutz nach IP68, ein kurzzeitiges Untertauchen ist also kein Problem.

 

Software

Sony setzt beim XZ2 auf Android 8.0 mit einer eigenen Benutzeroberfläche. Die Sony Benutzeroberfläche ist hierbei allerdings recht leicht und bietet lediglich ein paar Design Anpassungen im Menü und beim Launcher.

Allerdings gefällt mir die Sony Benutzeroberfläche recht gut, zumal sogar eine App Übersicht vorhanden ist, auf welche beispielsweise Huawei und LG mittlerweile verzichten.

Was Bonus Feature angeht gibt es allerdings auch nicht viel zu erwähnen. Es ist beispielsweise ein Inaktivitätsdisplays vorhanden, welches sich beim Anheben des Smartphones aktiviert. Hier werden Euch in Schwarz/Weiß die Uhrzeit und Benachrichtigungen angezeigt.

Ein Always on Display ist aber nicht vorhanden, was auch nicht überrascht da Sony auf ein LCD Panel setzt.

Auch ist der Xperia Assistent mit an Bord, welcher sich um Akku Optimierungen und dynamische Funktionen wie den Nachtmodus usw. kümmert.

Was vorinstallierte Apps angeht ist Sony etwas „großzügiger“ unterwegs. Neben einigen Sony Apps wie der Xperia Lounge oder der PSN App ist auch Facebook und diverse Amazon Apps vorinstalliert.

Dies frisst auch ein gutes Stück internen Speicher. Von 64GB bleiben Euch rund 48,8GB zur freien Verfügung. Immerhin ist ein microSD Speicherkarten Slot vorhanden welcher dies wieder etwas relativiert.

 

Display

Sony setzt beim Xperia XZ2 auf ein 5,7 Zoll IPS Display mit einer Auflösung von 2160×1080 Pixeln. Daran erkannt man, dass es sich um ein 18:9 Display handelt. Zusätzlich gibt es eine HDR10 Unterstützung.

Wie sieht das Display aus? Gut bis sehr gut! Das Display des XZ2 ist hell, leuchtstark und besitzt einen guten Kontrast.

Allerdings tut sich das XZ2 im direkten Vergleich mit einem Samsung Galaxy S9 und iPhone X etwas schwer. OLED Panel sehen dank dem perfekten Schwarz einfach klasse aus. Hier kann das XZ2 nur bedingt mithalten.

Immerhin es handelt sich um eins wenn nicht sogar das beste IPS Panel das ich bisher gesehen habe! Das Display ist also nicht ganz Oberklasse, kann aber durchaus mit einem Pixel 2 XL mithalten.

 

Lautsprecher

Sony bleibt sich treu und setzt auch beim XZ2 auf ein Dual-Lautsprecher Set-up. Hierbei wird ein Lautsprecher genutzt welcher am unteren Rand versteckt ist, wie auch die Ohrmuschel. Beide Lautsprecher sind also auf den Nutzer gerichtet.

Hierdurch passt schon einmal das Stereo Gefühl und auch generell klingen die Lautsprecher gut. Es sind was den Tiefgang und das Volumen angeht nicht ganz die besten Smartphone Lautsprecher, aber es gibt keinen Grund zu klagen.

Auch die maximale Lautstärke ist solide!

Hinzu kommt die Möglichkeit den Vibrationsmotor als eine Art Bassverstärkung zu nutzen. Dabei vibriert das Smartphone passend zu den Bässen.

Interessant, cool aber vielleicht auch ein wenig unnötig. Allerdings bei Filmen oder Spielen kann dies schon ein interessanter Effekt sein. Ihr könnt diesen in vier Stufen regeln, von aus bis stark.

Zwar fehlt der 3,5mm Kopfhöreranschluss, dafür sind aber die Lautsprecher ordentlich.

 

Kamera

Die Kamera ist bei Sony Smartphones immer eine sehr interessante Angelegenheit. Sony stellt die mit Abstand besten Kamerasensoren auf dem Markt her. Diese werden von Google, Apple und sogar Samsung verwendet.

Jedes aktuelle High End Smartphone hat einen Sony Kamera Sensor. Hier müsste man doch denken, das die Sony eigenen Geräte ganz oben mitspielen was die Kameras angeht. Aber dies ist nur bedingt der Fall.

Im Xperia XZ2 kommt beispielsweise ein 19 Megapixel Sensor mit F2.0 Blende zum Einsatz. 19 Megapixel klingen nett, aber die Blende von F2.0 ist nicht mehr zeitgemäß wenn es Smartphones wie das S9 gibt welche schon F1.5er Blenden haben. Im Gegenzug ist der hier verbaute IMX400 ein gerade zu riesiger Kamerasensor mit 1/2.3 Zoll.

Vermutlich ist dies auch der Grund warum die Blende vergleichsweise klein ist (bei größeren Sensoren ist eine größere Blende schwerer zu erreichen bzw. diese braucht mehr physischen Platz).

Auch verzichtet Sony komplett auf eine sekundäre Kamera. Ein Hintergrund Unschärfe Modus ist aber dennoch vorhanden. Dieser muss aber zwei Aufnahmen nacheinander machen und errechnet daraus das „Bokeh“.

Dieser Modus ist nicht ganz so einfach und schnell zu nutzen wie bei einem iPhone, aber erziehlt durchaus brauchbare Ergebnisse. Bessere Ergebnisse als bei einigen Smartphones mit Dual-Kameras.

Allerdings spielt der Porträt Modus des XZ2 auch nicht ganz oben mit.

Die hohe Auflösung des Xperia XZ2 wird wie üblich nur bei 4:3 erreicht. Von Haus aus stellt Sony aber das Bild auf 16:9 und 17 Megapixeln. Grundsätzlich eine gute Entscheidung, wir haben 18:9 Displays und machen 4:3 Aufnahmen, was etwas suboptimal ist.

Allerdings hat die Kamera im 16:9 Modus einen deutlichen „Lag“. Anscheinend wird das Foto nach der Aufnahme auf 16:9 zugeschnitten was ca. eine Sekunde dauert in welcher Ihr warten müsst.

Daher habe ich später wieder in den 4:3 Modus geschaltet.

Viele Hersteller werben aktuell mit „KI“ usw. was die Kameras angeht. Ich hatte schon einige Smartphones in der Hand und selbst bei Huawei ist dies zu 90% Marketing Bla Bla. Sony hingegen hat eine „intelligente“ Automatik.

Anstelle Katzen, Pflanzen usw. zu erkennen kann diese zwischen Landschaften, Makros, Bildern mit Hintergrundlicht usw. unterscheiden. Das Sony XZ2 nutzt also keine billigen Filter welche letztendlich nur über die Aufnahmen gelegt werden, sondern arbeitet eher wie eine richtige Kamera.

Aber wie steht es um die Resultate?

Wie üblich sind meine Testbilder auf maximaler Qualität im Automatik Modus gemacht. Hierbei sind die Bilder nicht nachbearbeitet und wurden hier 1 zu 1 hochgeladen! Die originale Qualität wird beim Anklicken der Aufnahmen geladen, mobile Nutzer also etwas aufgepasst. Ein Foto des XZ2 ist zwischen 6 und 12 MB groß!

(Laden der Bilder kann etwas dauern! Rechte Maustaste -> in neuem Tab Öffnen für die volle Ansicht)

Ich hatte schon lange kein Smartphone mehr bei welchem ich so beeindruckt war.

Einige Aufnahmen welche ich mit dem XZ2 machen konnte waren einfach fantastisch! Anders kann man dies nicht sagen. Dabei handelt es sich primär um Makros und Landschaften.

Bei Makros zeigt das Xperia XZ2 seinen großen Sensor, welcher für eine hervorragende natürliche Hintergrundunschärfe sorgt. Dazu ist die Farbdarstellung, Dynamik und nicht zuletzt die Schärfe herausragend!

Dies ist auch der Grund warum Landschaftsaufnahmen so gut sind. Mir ist kein anderes Smartphone bekannt welches so scharfe und detaillierte Fotos wie das XZ2 liefert.

Bei gutem Wetter oder auch Bewölkung kann hier das Sony problemlos mit dem S9 oder Google Pixel mithalten und sogar überbieten. Ähnliches gilt auch für künstlerische Aufnahmen. Ihr fotografiert gerne Blumen, Makros oder spielt mit der Perspektive? Dann macht das Sony Xperia XZ2 richtig Spaß!

Ich hätte keine Probleme dieses als meine einzige Kamera mit in den Urlaub zu nehmen.

Aber wie steht es um die Low Light Performance? Um ehrlich zu sein besser als ich es erwartet habe.

Bei Dämmerung in Innenräumen kann das Sony Xperia XZ2 durchaus mit dem Google Pixel 2 XL mithalten, wenn nicht sogar was die Schärfe angeht leicht überlegen. Allerdings dreht das XZ2 teils den Kontrast stark hoch.

Im super Low Light, dunkle Straße nur mit Straßenlampen beleuchtet oder ein Innenraum mit Kerzenlicht bzw. gedimmter Beleuchtung, bricht das XZ2 recht stark weg. Hier dreht das Smartphone die Belichtungszeit soweit hoch, dass Aufnahmen recht schnell verwackeln bzw. das Bild wird matschig.

Im super Low Light kann das XZ2 also nicht mit Samsung Galaxy S9 oder Huawei P20 mithalten. Bei Tageslicht hingegen ist das Sony absolute Spitze und kann gerade bei Landschaften und Künstlerischen Aufnahmen ein S9 oder Ähnliches überbieten.

Wenn ich etwas an der Kamera des Xperia XZ2 verbessern müsste dann die Reaktionszeit und vielleicht ein Auto HDR Modus. Der Autofokus ist zwar präzise aber auch nicht der aller schnellste. Hinzu kommt ein leichter Lag beim Auslösen. Ein Pixel 2 oder iPhone X fühlt sich hier einfach etwas reaktionsfreudiger an.

Wie steht es um Videos? Hier hat das XZ2 zwei Asse im Ärmel. Zum einen 4K HDR Video und zum anderen 960 FPS Super Zeitlupe.

4K Videos werden grundsätzlich bei 30 Bildern die Sekunde aufgezeichnet. Optional könnt Ihr aber HDR hinzuschalten, was etwas Besonderes ist. Gerade wenn Ihr einen HDR tauglichen Fernseher habt, können die Videos hervorragend aussehen! Zudem gibt es einen Super Zeitlupen Modus, 960 FPS bei 720p.

Videos sind scharf und qualitativ 1a! Auch die Bildstabilisierung ist sehr ordentlich.

Wo das XZ2 schwächelt, ist allerdings bei der sehr mäßigen Frontkamera. Sind Euch Selfis sehr wichtig, dann gibt es deutlich bessere Smartphones.

 

Performance

Beim SoC geht Sony keine Kompromisse ein und setzt auf den aktuellen Snapdragon 845 und 4GB RAM.

Der Snapdragon 845 ist der 2018er Flaggschiff Prozessor von Qualcomm,  welcher auf acht Kerne des Typs Kryo 385 setzt. Vier dieser acht Kerne sind mit 1,8GHz getaktet und die vier „Performance“  Kerne mit 2,8GHz.

Damit nutzt auch der Snapdragon 845 die typische big.LITTLE Architektur. Wollen wir uns doch einmal ansehen wie sich das Sony Xperia XZ2 in den üblichen Benchmarks schlägt!

Wie zu erwarten verkauft sich das Xperia XZ2 sehr gut! Auf CPU Seite muss sich zwar der Snapdragon 845 dem Samsung Exynos 9 Octa 9810 SoC aus dem Galaxy S9 geschlagen geben, aber wenn es um die kombinierte Leistung aus CPU und GPU (Grafikkarte) geht ist der Snapdragon 845 extrem stark.

Dies zeigt sich gerade im Antutu Benchmark oder im Geekbench Compute Benchmark.

Erfreulicherweise schneidet das XZ2 auch im PCMark Work 2.0 Benchmark sehr stark ab. Der PCMark Work Benchmark versucht etwas realitätsnäher zu sein als andere Benchmarks.

Hier fließt neben der reinen Leistungsfähigkeit auch beispielsweise Software Optimierungen ein. Ein gutes Abschneiden hier kann man also als positives Zeichen für den Praxis Teil werten.

 

Die Praxis

Wie schlägt sich das Sony Xperia XZ2 in der Praxis? Genau so wie man dies von einem 2018er Smartphone der 800€ Preisklasse erwarten darf.

Egal was Ihr mit dem XZ2 macht, es läuft wie geschmiert! Ob nun die üblichen alltags Anwendungen wie WhatsApp, Twitter, der Webbrowser oder auch etwas leistungshungrigere Spiele, das XZ2 nimmt alles mit Leichtigkeit.

Alles mit einer kleinen Ausnahme. Die Galerie App ist irgendwie etwas träge beim Scharfstellen der gemachten Fotos, was aber der einzige Ausreißer ist, der mir aufgefallen ist. Hier sollte man auf Google Foto oder ähnliches ausweichen oder einfach mit der halben Sekunde Ladezeit leben.

Spiele sind in der Regel, das wo man am meisten ein Unterschied zwischen Mittelklasse und Oberklasse spüren kann

Sämtliche Spiele welche ich auf dem XZ2 getestet habe, darunter PUBG Mobile, Pokemon Go, Springfield usw. liefen aber absolut tadellos auf maximaler Qualität.

Kurzum, abseits der Apps die einfach nur furchtbar optimiert sind,  läuft alles was Ihr im Google Play Store finden könnt hervorragend auf dem XZ2.

Auch der LTE und WLAN empfang ist hervorragend! Dies liegt ebenfalls am verwendeten Snapdragon 845, welcher natürlich in solchen Dingen der Goldstandard ist.

 

Akku

Das XZ2 verfügt über einen 3180mAh starken Akku. Wobei stark hier sehr relativ ist, 3180mAh ist nicht übermäßig viel für ein Smartphone mit einem 5,7 Zoll Display.

Allerdings in der Praxis kommt es oftmals weniger auf die direkte Akku-Kapazität an und viel mehr darauf wie viel Energie der SoC oder das Display frisst. Von daher wie schlägt sich das Sony Xperia XZ2 in meinem Praxis-Test? In diesem nutze ich das Smartphone für eine bunte Mischung aus Social Media, Webbrowsen, App Nutzung und leichtes Gaming.

Hier hielt das Xperia XZ2 gute 7 Stunden bei einer niedrigen bis mittleren Displayhelligkeit durch. Eine solide Akkulaufzeit, welche sich auch in der Praxis wiederspiegelt.

Ich bin mit dem XZ2 problemlos durch den Tag gekommen. Ein zweiter Tag ist allerdings nur für wenig Nutzer noch komfortable möglich.

Das Sony Xperia XZ2 nutzt Quick Charge 3.0 als Schnellladestandard. Zusätzlich unterstützt das XZ2 auch den Power Delivery Standard. Ich konnte hier 9V und 1,4A messen.

 

Fazit

Das Sony Xperia XZ2 ist das mit Abstand beste Sony Smartphone seid langer Zeit! Es wurde bei diesem einfach sehr viel richtig gemacht was den Status als Flaggschiff rechtfertigt.

Starten wir bei der Verarbeitung und Haptik. Das neue überarbeitete Design liegt gut in der Hand und fühlt sich hervorragend an. Zwar ist das Display des XZ2 nicht ganz so vollflächig wie beim Galaxy S9, aber dennoch wirkt das Design angenehm modern. Auch qualitativ ist das Display tadellos, wenn auch kein OLED Panel.

Die Kamera ist beim XZ2 sicherlich recht speziell. Keine Dual Kamera, keine besonderen „KI“ Feature nur eine Blende von F2.0, dafür aber ein großer und hochwertiger 19 Megapixel Sensor. Gerade bei gutem Licht liefert hier durch aber das Xperia XZ2 herausragende Bilder, welche sich problemlos mit dem Google Pixel 2 oder S9 messen können.

Aufgrund des großen Sensors bietet das XZ2 aber ein sehr starkes natürliches Bokeh (Hintergrundunschärfe). Gerade wenn Ihr versuchen solltet etwas künstlerische Aufnahmen zu machen, Makro oder Bilder mit viel Tiefe, dann ist das XZ2 aktuell die beste Wahl.

Low Light ist zwar nicht die größte Stärke des XZ2, kann hier aber weiterhin mit Smartphones wie dem iPhone X mithalten. Lediglich die Front-Kamera ist recht schwach, wie ich finde. Seid Ihr Selfi Könige/Königinnen dann gibt es bessere Smartphones für Euch.

Was die Leistungsfähigkeit angeht, gibt es aufgrund des verbauten Snapdragon 845 keine Klagen. Hier ist das Sony Xperia XZ2 auf dem Level aller aktuellen High End Smartphones.

Bonuspunkte gibt es abschließend für die guten Lautsprecher und das kabellose Laden.

Kurzum ja für rund 700€ ist das Sony Xperia XZ2 eine sehr starke Wahl wenn es um ein High End Flaggschiff Smartphone im Jahr 2018 geht. Dieses muss sich nicht hinter dem Samsung Galaxy S9 oder Ähnlichem verstecken!

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Powerbanks für den Blackout? Eine gute Idee? Welche Modelle sind empfehlenswert?

Die Gefahr eines längeren Stromausfalls nimmt zunehmend zu. Entsprechend gibt es immer mehr Vorsorge- Tipps und auch die Industrie und die Händler stürzen sich...

Die besten leichten Powerbanks, ideal fürs Wandern! 2023

Gerade wenn du viel unterwegs bist, ist leichtes Gepäck etwas sehr wichtiges und angenehmes. So konzentrieren wir uns bei techtest in der Regel eher...

Welche Stromkosten verursachen Smartphones? Wie viel teurer ist kabelloses Laden?

In der aktuellen Situation wird viel über das Stromsparen diskutiert. Eins der von uns am meisten verwendeten Geräten ist sicherlich das Smartphone. Aber wie viel...

Neuste Beiträge

45W für 15€! Ikea SJÖSS 45W USB C Ladegerät im Test

Mit dem SJÖSS hat Ikea ein super interessantes USB-Ladegerät auf den Markt gebracht. Warum ist dieses interessant? Preis/Leistung ist hier das Stichwort. So bietet das...

Ein Blick auf die NAS Software von Ugreen

Ugreen hat vor kurzem seine erste Generation NAS Systeme auf den Markt gebracht. Das Ugreen DXP 4800 haben wir uns auch bereits hier im...

Das erste NAS von Ugreen im Test, kann das Ugreen DXP4800 mit Synology und QNAP mithalten?

Etwas überraschend hat Ugreen vor einer Weile eine Serie an NAS-Systemen vorgestellt. Ja das Ugreen welches für Powerbanks und Ladegeräte bekannt ist. Auf den ersten...

Wissenswert

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

2 Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.