Das Razer Blade Late 2016 Erfahrungsbericht, das beste Windows Notebook?!

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Das Razer Blade war eine der größten Überraschungen der letzten Jahre. Ein „Computermäuse“ Hersteller bringt plötzlich ein Notebook auf den Markt, welches auch noch verdammt gut ist.

Wie aus dem Nichts hat es Razer geschafft einer der führenden Hersteller zu werden was kompakte Gaming Notebooks angeht.

Wobei „Gaming“ hier sehr relativ ist. Das Blade nur auf seine Gaming Eigenschaften zu reduzieren würde diesem Gerät unrecht tun.

Razer hat hier einfach ein wie ich finde wunderschönes Notebook geschaffen, welches nur ein Problem hatte. Das Razer Blade war sehr lange Zeit nicht in Deutschland erhältlich.

Dies hat sich aber nun geändert und das Blade wird von Razer auch in Deutschland verkauft, inklusive deutscher Tastatur.

Kann das Razer Blade „late 2016“ im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Technische Daten

  • Razer Blade 
  • Intel® Core™ i7-6700HQ-Vierkern-Prozessor mit Hyper-Threading 2,6 GHz / 3,5 GHz (Basistaktung/Turbo)
  • NVIDIA® GeForce® GTX 1060 (6 GB GDDR5 VRAM)
  • 16 GB Dual-Channel-Onboard-Speicher (DDR4, 2133 MHz)
  • Windows® 10 64-bit
  • 256GB / 512GB / 1 TB SSD (PCIe M.2) options
  • 14 Zoll (35,6 cm), IPS, Full HD, Non-Glare, 16:9 (Seitenverhältnis), 1920×1080, mit LED-Hintergrundbeleuchtung / 14 Zoll (35,6 cm), IGZO, QHD+, Seitenverhältnis 16:9, 3200 x 1800, mit LED-Hintergrundbeleuchtung, kapazitiver Multi-Touch
  • Anti-Ghosting-Tastatur mit Chroma-Hintergrundbeleuchtung
  • Killer™ Wireless-AC 1535 (802.11a/b/g/n/ac + Bluetooth® 4.1)
  • Thunderbolt™ 3 (USB-C™)
  • USB 3.0 Anschluss x3 (SuperSpeed)
  • Video- und Audio-Ausgang (HDMI 2.0)
  • 3,5 mm Kopfhörer-/Mikrofon-Kombo-Anschluss
  • Interne HD-Webcam (2,0 MP)
  • Integrierte Stereo-Lautsprecher
  • Array-Mikrofon
  • Kensington™ Security Slot
  • Kompakter 165-Watt-Netzadapter
  • Integrierter, wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 70 Wh
  • 17,9 mm (Höhe) x 345 mm (Breite) x 235 mm (Tiefe)
  • Approx. Weight (QHD+): 1,95 kg
  • Approx. Weight (Full HD): 1,89 kg

 

Lieferumfang und Verpackung

Razer weiß wie man ein Produkt präsentieren kann. Das Notebook wird in einem Schwarz grünen Karton geliefert welcher das Notebook durchaus gut in Szene setzt.

Leider fällt der Lieferumfang nicht so großzügig aus.

Neben dem Notebook, den üblichen Anleitungen und dem Netzteil liegt leider nichts weiter in der Box.

Solltet Ihr das Netzteil nachkaufen wollen, dieses kostet 150€ bei Razer.

 

Das Razer Blade

„Schwarzes Macbook“ ist durchaus eine gute Beschreibung für das was uns Razer hier bietet. Das Gehäuse des Blade besteht zum größten Teil aus einem Aluminiumblock in welchen die Ports und Tasten hineingefräst wurden.

Dies verleiht dem Notebook eine unheimlich hochwertige und robuste Haptik.

Gäbe es das große und recht auffällige Razer Logo, welches auch grün beleuchtet ist, nicht auf der Rückseite könnte man wirklich denken das dies ein schwarz lackiertes Macbook ist.

Dies meine ich sogar sehr positiv! Denn auch die Verarbeitung ist durchaus auf Apple Niveau, mein Razer Blade besitzt lediglich einen kleinen Schönheitsfehler und ist ansonsten perfekt.

Die linke Maustaste steht etwas über dem Gehäuse hervor, was aber auch kein großer Makel ist.

Selbst das 14 Zoll Display, welches mit einem großen Scharnier am Gehäuse befestigt ist, lässt sich ohne Probleme mit einem Finger öffnen.

Im inneren finden wir noch mehr Aluminium und eine große RGB beleuchtete Tastatur mit zwei Lautsprechern zur linken und rechten.

Hier muss man aber auch dazu sagen, dass das Blade einen relativ großen Rahmen um das Display hat. Zwar ist das Notebook immer noch recht kompakt und vor allem dünn, jedoch wäre ein Dell XPS 15 nur minimal größer, trotz des 15,6 Zoll Displays.

Auch beim Gewicht bringt das Razer Blade(1,89KG/1,95KG) etwas mehr auf die Waage als das Dell XPS 15(1,78KG) oder sogar ein aktuelles 15 Zoll MacBook Pro(1,83KG).

Jedoch für ein ausgewachsenes Gaming Notebook mit GTX 1060 sind das immer noch extrem kompakte Abmessungen.

Bei den Anschlüssen setzt Razer auf einen gesunden Mix. Beginnen wir auf der linken Seite. Hier finden wir den Anschluss für das Razer Netzteil wie auch zwei USB 3.0 Ports und einen Kopfhörer/Mikrofonanschluss. Auf der rechten Seite befindet sich ein weiterer USB 3.0 Port, ein HDMI 2.0 Port und ein Thunderbolt 3 USB C Port.

Lediglich ein SD Karten Slot fehlt mir hier etwas.

Auf der Front und Rückseite sind keine Anschlüsse mehr angebracht, lediglich eine kleine grüne Status LED findet auf der Front Platz.

Das Razer Blade verfügt über zwei Lüfter, die durch große Gitter auf der Unterseite mit Frischluft versorgt werden und diese gegen das Display Scharnier wieder auspusten.

Solltet Ihr also planen mit dem Blade auf einer Wolldecke im Bett zu zocken wäre dies bei dieser Lüfteranordnung suboptimal.

 

Display

Das Razer Blade gibt es mit zwei Displays, einmal einem matten Full HD Panel und einmal mit einem Hochglanz „QHD“ Panel.

Während ich mich beim Dell XPS 13 noch für das Full HD Display entschieden habe, wollte ich hier einmal das QHD Display testen.

Das 14“ QDH Display löst mit 3200×1800 Pixeln auf und bietet zudem Touch -Funktionalität.

War die die Entscheidung im Nachhinein richtig das QHD Panel zu wählen oder würde ich eher zum matten Full HD Display raten?

Das QHD Display sieht ohne Frage gut aus! Aber es ist auch nicht perfekt. Kontraste sind ordentlich, aber auch nicht überragend, Farben sind solide aber auch nicht überragend und so könnte man im Grunde weitermachen.

Die Helligkeit welche recht gut ist, wird aber in der Praxis nicht ausreichen die Spiegelungen des Hochglanz Displays auszuwiegen. So ist ein Outdoor Einsatz mit dem Blade nur sehr bedingt möglich.

Lediglich die Bildschärfe ist wirklich überragend, was aber auch auf 14“ nicht so sehr auffällt.

Kurzum sollte Euch nicht der Touchscreen wirklich sehr wichtig sein, würde ich eher zum Full HD Gerät greifen, gerade wenn man bedenkt, dass dieses gute 300€ billiger ist.

 

Eingabegeräte

Beginnen wir mit einem der Highlights des Razer Blades, der Tastatur. Hier setzt der Hersteller auf eine RGB beleuchtete Chiclet Tastatur.

Diese besitzt zwar nur eine recht geringe Drucktiefe, selbst verglichen mit einem Dell XPS 13, dafür fühlen sich die Tasten sehr schön knackig an mit einem hervorragenden Druckpunkt.

Auch das Layout ist soweit Standardgemäß. Razer hat lediglich die „Pfeil rauf/runter“ Tasten von der Größe halbiert, ansonsten gibt es keine größeren Auffälligkeiten, außer vielleicht die etwas breitere Enter Taste, welche aber in der Praxis nicht stört.

Dank des Aluminiumgehäuses ist es auch nicht möglich die Tastatur groß einzudrücken, was dieser ein sehr festes Tippgefühl verleiht.

Nach wenigen Stunden Eingewöhnungszeit erreichte ich eine erstaunlich hohe Schreibgeschwindigkeit. Für jemanden der wirklich viel auf seinen Notebook schreibt, ist damit das Razer Blade ohne Probleme zu empfehlen.

Jede einzelne Taste des Notebooks ist mit einer eigenen RGB LED beleuchtet, die sich in Razers Chroma App auch nahezu frei konfigurieren lässt.

Angefangen von einer statischen Beleuchtung über einzelnen Tasten eine spezielle Farbe zuzuweisen, bis hin zum bunten Regenbogen bietet Razer hier sehr viel Anpassungsfreiheit.

Die Farben der Tastatur sind auch wirklich leuchtstark und kräftig. Leider sind hierbei jedoch nur die einzelnen Buchstaben und Ziffern beleuchtet, aber nicht die Zweitbelegungen.

Gerade anfangs ist dies etwas ärgerlich, jedoch nach einer Zeit weiß man aus dem Kopf auf welcher F Taste welche Zusatz Funktion liegt.

Kleiner Kritikpunkt, ich finde die Beleuchtung der Tastatur etwas unruhiger als beispielsweise die einfarbige des Dell XPS. Selbst wenn man konstant eine Farbe einstellt, wie z.B. weiß sieht man doch, dass diese von einer RGB LED erzeugt wird (Regenbogeneffekt, beim schnellen Drüberschauen).

Rot fand ich als Farbe am angenehmsten.

Die QHD Version des Blade ist mit einem 10 Punkt Touch Screen ausgestattet. Dieser funktioniert wie erwartet, jedoch gehöre ich nicht zu den Menschen welchen diesen groß in der Praxis nutzen. Dies liegt auch an dem stark glänzenden Display Panel, welches Fingerabdrücke sehr schnell sichtbar macht.

Wie sieht es mit dem Trackpad aus?

Hierbei handelt es sich um ein Trackpad aus dem Hause Synaptics. Dieses macht grundsätzlich einen guten Job.

Das Trackpad ist präzise und fühlt sich angenehm an. Etwas ungewohnt für mich sind die gesonderten Maustasten unterhalb des Trackpads, welches sich deshalb selbst nicht drücken lässt.

Gesten werden zuverlässig erkannt und lassen sich auch nochmal innerhalb der Software anpassen.

Kurzum das Trackpad macht einen guten Job!

 

Sound und Kamera

Die verbaute 720p Webcam des Razer Blade liefert eine gute Bildqualität welche durchaus für Online Meetings zu gebrauchen wäre.

Auch das verbaute Mikrofon ist solide. Die Lautsprecher hingegen haben mich nicht so aus den Socken gehauen.

Die Lautsprecher sind links und rechts neben der Tastatur angebracht und liefern eine brauchbare Sound Qualität. Jedoch ist hier ganz klar noch Luft nach Oben. Die Lautsprecher sind etwas dünn und schwachbrüstig. Hier merkt man, dass diese über ein recht eingeschränktes Volumen verfügen.

Aktuelle Macbooks oder auch das Dell XPS 13 liefern hier eine nochmals deutlich bessere Qualität.

 

Benchmarks

Beginnen wir einfach mal bei der SSD, denn dies ist die einzige Komponente von der man im vorhinein nicht genau weiß was diese leistet.

Ich habe das Blade in der 256GB Version, es ist also möglich, dass andere Versionen mit einer anderen SSD bzw. einer anderen SSD Serie ausgestattet sind.

In meinem Blade ist eine Samsung SSD PM951 256GB (MZVLV256HCHP) verbaut. Samsung SSD klingt erst einmal gut, allerdings ist die SSD in der Praxis nicht überragend schnell.

Lesend erreichte ich 1590MB/s und schreibend lediglich 300MB/s. Immerhin die SSD wäre problemlos austauschbar, was ich auch auf langer Sicht plane.

Die GTX 1060 liefert eine erstaunlich hohe Leistung und kann sogar die ältere GT980m übertreffen. Es handelt sich bei der hier verbauten Grafikkarte nicht um eine Notebook Grafikkarte sondern um ein Reguläres Desktop Modell! Der einzigste unterschied sind natürlich die Taktraten welche sich dynamisch aufgrund der Temperatur und eines Powerlimits anpassen.

Beim Prozessor handelt es sich um einen i7-6700HQ. Zwar ist seit neuestem auch schon der i7-7700HQ verfügbar, jedoch in der Praxis trennen beide Prozessoren nur eine kleine einstellige Prozentzahl.

Unter 100%er CPU Last pendelt sich dort der CPU Takt bei 3090MHz ein. Bei einer normalen Gaming Last schafft die CPU 3193MHz und die GPU 1620MHz.

Wenn CPU und GPU vollständig ausgelastet wird, fällt der Takt aus Temperaturgründen deutlich. Der i7-6700HQ throttelt ein Stück weit und auch die GTX 1060 panelt sich bei rund 1303MHz an.

Mehr zur Temperatur später im Test.

 

Leistung im Alltag

Wie schlägt sich das Razer Blade im Alltagseinsatz? Sehr gut! Zuerst ich konnte keine generellen Probleme mit dem Notebook feststellen. Selbst Dinge wie die WLAN Karte, welche gerne mal zickig sind, machten hier keine Probleme.

Auch konnte ich keine Abstürzte des Geräts feststellen oder Probleme mit dem Standby Modus. Dies kann ja unter Windows immer noch ein Problem sein, dass Notebooks oder Tablets nicht aus dem Standby aufwachen und „resettet“ werden müssen.

Auch die Razer Software, welche durchaus einen Mehrwert bietet, lief komplikationslos.

Daumen hoch dafür!

Wie sieht es mit der Programm/Gaming-Leistung aus?

Hut ab Nvidia und Razer, die GTX 1060 liefert eine erstaunlich gute Leistung! Solltet Ihr das Full HD Display gewählt haben, wird es zur Zeit kein Spiel geben, das Ihr nicht auf maximalen Details flüssig spielen könnt.

Battlefield 1 erreichte im Single Player auf Ultra und Full HD 63FPS im Schnitt. The Witcher 3 ebenfalls auf maximalen Einstellungen solide 42FPS.

Natürlich laufen dementsprechend auch Spiele wie Overwatch, CSGO, Dota usw. ohne Probleme mit 60FPS+, hier brauchte ich gar nicht groß zu testen.

Wie sieht es aus wenn man das QHD „3200×1800“ Panel hat? Hier kommt die 1060 schon etwas mehr ins Schwitzen.

Battlefield 1 lief weiterhin auf Ultra Grafikeinstellungen mit gut spielbaren 34FPS. The Witcher 3 hingegen sackte auf 24,6FPS ab. Hier müsste man entweder die Auflösung reduzieren oder die Details etwas runter schrauben.

Heißt, man kann auch aktuelle Spiele selbst in 3200×1800 auf dem Blade genießen, spätestens dann wenn man eine Stufe mit der Grafik runter geht.

Durchaus beeindruckend, dass man die Leistung einer Desktop GTX 970 in solch ein kompaktes Notebook gepackt bekommt.

Aber nicht nur die Grafikkarte weiß zu überzeugen, auch der i7-6700HQ liefert genug Performance selbst für 4K Video Schnitt.

Ist es schlimm das Razer nicht auf einen i7 der 7. Gen setzt? Nein ein i7-7700HQ liefert wenn es hochkommt eine einstellige % Zahl mehr Leistung. „Kaby Lake“ CPUs bringen primär mehr Grafikkartenleistung verglichen mit den Vorgängern, was aber hier keine Rolle spielt da ja eine weiterhin deutlich schnellere GTX1060 verbaut ist.

 

Temperatur und Lautstärke

Lautstärke ist ein kritisches Thema beim Blade. Das Problem ist hier primär der Leerlauf in welchem die Lüfter permanent laufen.

Daher erzeugt das Blade auch ununterbrochen ein mittellautes Surren. Dies ist etwas schade, da die CPU im Leerlauf gerade mal bei ca. 40 Grad liegt. Eine solch aggressive Kühlung wäre also nicht mal zwingend nötig.

Und ja, dies ist bereits im „Flüstermodus“. In der Razer Synapse Anwendung lässt sich der Lüfter nochmals in zwei Stufen steuern, dem Flüstermodus und dem kühlen Modus.

Im Leerlauf ist das Blade fast so laut wie das Dell XPS 13 unter hoher Last. Jetzt könnte man denken unter Last wird es noch viel schlimmer, aber hier hat mich das Razer Blade überrascht.

Ja die Lüfter drehen ein gutes Stück hoch und wirklich „Silent“ ist das Blade nicht, aber ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.

Punktabzug gibt es für ein gelegentlich auftretendes Spulenfiepen, welches aber nicht übermäßig laut ist.

Die Temperaturen steigen unter Gaming Last auf 90Grad auf CPU Seiten und 80Grad auf Seite der GPU. Es gibt lediglich ein leichtes Drosseln der CPU bei einer Vollast(GPU+CPU Last).

In Spielen ist mir dies aber nicht negativ aufgefallen.

 

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des Razer Blades ist nur mittelmäßig beeindruckend. Im normalen Mix Einsatz, mit Internet Browsen, Office usw. erreichte ich ca. 4,5-5 Stunden Laufzeit.

Dies gilt aber nur für eine niedrige bis mittlere Displayhelligkeit. Wenn diese hochgedreht wird, dann könnt Ihr von diesem Wert nochmals gut ne halbe Stunde abziehen.

Das absolute Maximum bei einer reinen Office Nutzung, wenn man wirklich nur Word nutzt, WLAN abschaltet, Tastaturbeleuchtung abschaltet usw. könnt Ihr vielleicht knapp an die 6 Stunden herankommen.

Solltet Ihr unterwegs eine Runde spielen wollen, geht dem Blade nach rund einer Stunde der Saft aus.

Aufladen lässt sich das Notebook nur über das mitgelieferte Netzteil. Der USB C Port kann im Gegensatz zum Dell XPS 15 nicht zum Aufladen  verwendet werden.

 

Fazit

Ich weiß viele Nutzer und vermutlich auch Razer würden mich für folgende Aussage fressen aber das Blade ist im Grunde das MacBook Pro für Gamer und Windows Nutzer.

Diese Aussage ist allerdings sehr positiv gemeint, denn beide Geräte verfügen über ähnliche Stärken und Schwächen.

Beginnen wir mit den Stärken des Razer Blade. Die Haptik und auch die Verarbeitung des Notebooks sind hervorragend. Hier gibt es kein Wenn und Aber, das Blade ist ein wunderschönes Gerät.

Auch ist die Dicke und allgemeine Kompaktheit für ein Gerät dieser Leistungsklasse gut. Aber es geht durchaus leichter und kleiner, wenn man bereit wäre auf etwas Grafikleistung zu verzichten, siehe Dell XPS 15 und MacBook Pro.

Was mich besonders positiv überrascht hat, waren die Eingabegeräte. Gerade die Tastatur ist hervorragend, aber auch das Trackpad ist gut, wenn auch nicht ganz auf dem Level eines MacBooks.

Zur Prozessorleistung des i7-6700HQ muss ich glaube ich nichts mehr sagen, schneller geht’s in einem Notebook kaum. Auch die GTX1060 ist fähig alle aktuellen Spiele in maximaler Qualität auf Full HD Auflösung mit gut über 50FPS zu berechnen. Selbst mit dem QHD Display wird man die allermeisten Spiele mit 30FPS+ spielen können.

Daumen hoch dafür!

Kommen wir zu den Negativpunkten. Das QHD Display hat mich, um ehrlich zu sein, nicht überzeugt. Es ist nicht so als wäre es schlecht, aber die Bildqualität wäre mir im Nachhinein keine 300€ Aufpreis wert.

Das zweite wäre der allgemeine Preis. Das Razer Blade ist ein Premium Notebook, das wird einem spätestens klar, wenn man sieht, dass ein aktuelles 15“ Macbook Pro grade mal 300€ teurer ist.

Ein ASUS ROG Strix GL502VM-FY005D, welches ebenfalls mit dem i7-6700HQ und einer Nvidia GTX1060 ausgestattet ist, kostet gute 700€-1000€ weniger. Das ist natürlich ein ordentlicher Batzen.

Jedoch kann ich das Razer Blade Late 2016 am Ende mit gutem Gewissen empfehlen. Die hochwertige Optik, sehr gute Leistung, solide Akkulaufzeit und klasse Eingabegeräte rechtfertigen den zugegeben hohen Preis, zu mindestens für mich.

Sollte es Euch allerdings primär um die Gaming -Leistung gehen und die Portabilität untergeordnet sein, kann das Ganze auch anders aussehen.

Positiv

  • Tolle Verarbeitung
  • Hervorragende Optik
  • Sehr gute Tastatur
  • Hohe Leistung, sowohl im Office wie auch im Spielebetrieb
  • Sehr portabel für ein Gaming Notebook
  • Viele Anschlüsse….

 

Neutral

  • ….. lediglich der Kartenleser fehlt
  • QHD Display okay aber nicht den Aufpreis wert
  • Akkulaufzeit mittelmäßig (jedoch gut für ein „Gaming Notebook“)

 

Negativ

  • Lüfter permanent aktiv (auch im Leerlauf)
  • Spulenfiepen

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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