Ankers Einstieg in die Welt der kabellosen Powerbank, der PowerCore 10K Wireless im Test

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Mit dem PowerCore 10K Wireless hat Anker seine erste Powerbank mit kabellosem Ladepad vorgestellt. Diese vereint ein 5W kabelloses Ladepad mit einer 10000mAh Powerbank. Zuhaus könnt Ihr die Powerbank einfach an Eurem Ladegerät als kabelloses Ladepad nutzen und solltet Ihr Unterwegs Power benötigen, dann ist der PowerCore 10K Wireless eine reguläre Powerbank.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 9Klingt doch gut, aber wie gut hat Anker dieses Konzept umgesetzt? Finden wir dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Anker für das zur Verfügung stellen des PowerCore 10K Wireless für diesen Test!

 

Der Anker A1615 PowerCore 10K Wireless im Test

Auf dem ersten Blick ist der PowerCore 10K Wireless eine recht klassische „kabellose Powerbank“. Diese ist mit 138 x 66 x 17 mm vergleichsweise groß für eine Powerbank mit 10000mAh, was aber am zusätzlichen Platzbedarf der Ladespule liegt. Leider sind daher alle Powerbanks mit einer kabellosen Ladefunktion etwas größerer Natur.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 1Der PowerCore 10K Wireless ist recht flach, aber lang und breit gehalten, womit dieser ein wenig die Form und Größe eines Smartphones kopiert.

Anker setzt beim Gehäuse auf einen Softtouch-Kunststoff. Dieser fühlt sich wie immer recht gut an, ist aber sehr empfindlich was Kratzer und Fingerabdrucke angeht. Zwar ist Softtouch an sich bereits etwas rutschhemmend, dennoch hat Anker einen kleinen Gummiring auf der Oberseite angebracht. Dieser markiert auch die kabellose Ladespule im inneren des Ladepads.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 3Abseits des Ladepads auf der Oberseite der Powerbank verfügt die PowerCore 10K Wireless auch drei Ladeports auf der Front. Hier finden wir 2x USB A und 1x USB C.

Die beiden USB A Ports sind reguläre 5V/2,4A Ports. Diese sind Anker typisch sehr gut optimiert, sind aber natürlich auch keine Schnellladeports.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 4Der USB C Port hingegen ist ein reiner Eingang! Dieser soll bis zu 5V/2A aufnehmen können. Etwas verschenktes Potenzial wie ich finde. Ebenso hat das kabellose Ladepad „nur“ 5W Leistung. Daher empfiehlt es sich unterwegs primär das kabelgebundene Laden zu nutzen.

Für eine normale Ladung über Nacht reichen 5W hingegen völlig!

 

Die Kapazität

Die Kapazität wird von Anker mit 10000mAh beworben. Beim Entladen mit 1A konnte ich 8962mAh bzw. 33,161Wh messen. Dies entspricht sehr guten 89% der Herstellerangabe!

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 10Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100% Effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw.  Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt, dass auch Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber etwas vom Model und der Art des Ladens ab.

 

Laden

Starten wir mit dem kabelgebundenen Laden. Hier verfügt die Powerbank über zwei USB A Ports mit jeweils 2,4A. Folgende Messwerte konnte ich hier erreichen:

Apple iPhone 11 Pro Max 11.04
Huawei P40 Pro 10.48
Xiaomi Mi 10 Pro 7.59
Samsung S20 Ultra 8.6

 

Ganz klar gesagt die USB A Ports sind tadellos optimiert! Diese erreichen mit den getesteten Smartphones problemlos das maximal mögliche Ladetempo. Wohlgemerkt das maximal mögliche Ladetempo an einem regulären USB A Port. Ein Quick Charge oder USB Power Delivery Port würde Eure Smartphones (je nach verwendeten Ladestandard) noch etwas schneller laden.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 11Wie steht es aber ums kabellose Laden? Hier haben wir leider maximal 5W! Daher ist das kabellose Ladetempo eher als langsam zu bezeichnen, in der Theorie.

Bei meinem kleinen Praxis-Test, eine Stunde das Samsung Galaxy S7 Edge laden, hat der PowerCore 10K Wireless besser abgeschnitten als erwartet.

TempoKlar dieses lädt langsamer als auf den 10W Ladepads, aber der Unterschied ist auch nicht übermäßig signifikant. Gerade verglichen mit der XLayer kabellosen Powerbank.

 

Ladegeschwindigkeit

Ist die Powerbank leer lässt diese sich an einem passenden Ladegerät mit bis zu 2,11A laden. So dauert ein vollständiges Aufladen ca. 5 Stunden .

Ein gleichzeitiges Aufladen und Nutzung als kabelloses Ladepad ist möglich!

 

Fazit

Der Anker PowerCore 10K Wireless ist eine gute Powerbank, welche ich aber dennoch für Anker Verhältnisse eher als unspektakulär einstufen würde.

Grundsätzlich macht die Powerbank natürlich das was sie verspricht. Diese lädt Euer Smartphone wahlweise kabellos oder kabelgebunden auf. Dies allerdings auch nicht übermäßig schnell. Das Ladepad unterstützt „nur“ 5W und auch die USB Ports sind reguläre 5V 2,4A Ports. Gut optimiert Ja, aber halt auch nur so schnell wie das normale Laden sein kann.

Anker A1615 Powercore 10k Wireless Im Test 12Ebenso ist die Verarbeitung und Haptik okay, aber auch nicht außergewöhnlich. Dies ist dabei ein schönes Fazit für den Anker PowerCore 10K Wireless! Wir haben hier eine Grund solide kabellose Powerbank, die Ihr daheim als kabelloses Ladepad nutzen könnt, aber außergewöhnlich ist die Powerbank auch nicht. Vergleichbare Modelle gibt es von anderen Herstellern einige. Anker muss hier also etwas über den Preis und die Marke gehen, um den PowerCore 10K Wireless von der Konkurrenz abzuheben.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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2 Kommentare

  1. Wieder ein super Test.
    Wäre ein Test vom Anker PowerCore III Fusion 5K 5000 PD möglich?
    Ich interessiere mich dafür. Ist ein Ladegerät mit Akku.

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