Mit der R600 bietet ALLPOWERS eine günstige, aber interessante Powerstation an. So bietet diese zwar nur eine Kapazität von 299 Wh, aber zwei Steckdosen mit bis zu 600 W, zwei USB-C Ports mit 100W, ein großes Display usw.
Wollen wir uns einmal im Test ansehen ob die ALLPOWERS R600 eine spannende “mini-Powerstation” für Daheim und den Garten ist.
An dieser Stelle vielen Dank an ALLPOWERS für das Zurverfügungstellen der Powerstation für diesen Test.
ALLPOWERS R600 im Test
Die ALLPOWERS R600 ist mit 285 x 195 x 190 mm und einem Gewicht von rund 5,8 Kg zwar keine riesige Powerstation, aber auch nicht winzig.
Diese wirkt auf den ersten Blick schon wie ein ausgewachsenes Modell. Allerdings mit einer Kapazität von 299 Wh ist sie dennoch eher in der Einsteigerklasse einzuordnen. Aber rein vom Gehäuse würdest du es nicht bemerken, denn diese ist qualitativ wirklich super.
Pluspunkte gibt es für die flache Oberseite mit kabellosem Ladepad und Tragegriff. Letzterer lässt sich auf Wunsch ausklappen.
Anschlüsse der ALLPOWERS R600
Die Ausgänge der ALLPOWERS R600 sind auf der Front angebracht, während die Eingänge auf der rechten Seite unter einer Klappe sind.
Auf Seiten der Ausgänge haben wir:
- 2x 230V Steckdosen mit bis zu 600W Leistung
- 2x USB C mit bis zu 100W
- 2x USB A mit bis zu 18W
- 1x Zigarettenanzünder Anschluss mit bis zu 12V/10A
Für eine Einsteiger-Powerstation ist dies mehr als beachtlich. Im Kern ist hier alles vorhanden, was wir uns wünschen können. Ich freue mich hier besonders über die beiden 100W USB C Ports. So kannst du dir bei vielen Geräten bereits das Netzteil sparen.
Falls du doch ein Gerät hast das nicht via USB C betrieben werden kann, hast du gleich zwei 230V Steckdosen mit reiner Sinuswelle und bis zu 600W
Zudem haben wir einen 12V Zigarettenanzünder Anschluss für Kühlboxen usw. Dies sieht doch soweit ziemlich perfekt aus!
Auf Seiten der Eingänge haben wir zwei Anschlüsse:
- AC Eingang
- XT60 DC Eingang
Erfreulicherweise hat die ALLPOWERS R600 das Netzteil integriert! Du musst diese lediglich mit der Steckdose verbinden.
Zudem haben wir natürlich auch einen DC Eingang für das Laden via Solarpanels, im Auto usw. Hier legt ALLPOWERS aber kein Kabel bei! Aber da wir einen XT60 Eingang haben, gibt es hier tonnenweise universelle Kabel.
Display
Auf der Front der ALLPOWERS R600 finden wir ein schönes und großes Display. Dieses zeigt folgende Informationen:
- Akkustand in %
- Eingangsleistung in Watt
- Ausgangsleistung in Watt
- Aktive Anschlüsse
- Lüfteraktivität
Dies sind alle wichtigen Informationen, welche auch in vielen Situationen nützlich sind.
USB C Port
Wir haben an der R600 zwei 100W USB C Ports, welche auf den USB Power Delivery Standard setzen.
Entsprechend ist es möglich viele Geräte wie Smartphones, Tablets und Notebooks direkt über die USB C Ports zu laden.
Die Ports bieten:
- 5V/3A
- 9V/3A
- 12V/3A
- 15V/3A
- 20V/5A
Wir haben hier also die üblichen Leistungsstufen. Zudem unterstützt die Powerstation auch PPS mit 3,3-21V bei bis zu 5A.
Entsprechend kann die Powerstation auch beispielsweise das Samsung S23 Ultra mit dem vollen Tempo laden.
Mit LiFePO4 Zellen!
Die R600 setzt auf LiFePO4 Akkuzellen. Sehr gut! LiFePO4 Akkuzellen sind zwar bei gleicher Kapazität ein Stück größer als Lithium Ionen Zellen, aber diese sind um einiges haltbarer und sicherer!
So kannst du davon ausgehen, dass die R600 zumindest aus Sicht der Akkuzellen locker 2000+ Zyklen schafft! Zudem können sich LiFePO4 Zellen nicht selbst entzünden, sollte es zu einem internen “Komplett-Ausfall” der Schutzsysteme kommen.
Daher sehe ich LiFePO4 Zellen sehr gerne bei Powerstations!
Die Kapazität
ALLPOWERS gibt die Kapazität der R600 mit 299 Wh an. Dies ist offen gesagt nicht so viel! Die Powerstation hat ca. die 3-4x Kapazität einer großen Powerbank und könnte ein Notebook ca. 2-3x laden. Klingt gut, aber bedenke 299 Wh bedeutet die Powerstation könnte ein Gerät mit einem Verbrauch von 299 W in der Theorie eine Stunde lang betreiben oder ein Gerät mit 100 W für rund 3 Stunden.
Aber natürlich nur wenn auch die Kapazität in der Praxis stimmt. Folgendes konnte ich hier messen:
Wh | % der HA | |
12V/3A | 271.32 | 91% |
12V/8A | 258.23 | 86% |
AC 50W | 225 | 75% |
AC 200W | 263 | 88% |
USB C 100W | 290.53 | 97% |
USB C 60W | 293.69 | 98% |
Die Kapazität der R600 schwankte natürlich etwas je nach genutzten Anschluss. Über die Steckdosen kam ich auf 225 Wh bei niedriger Last und 263 Wh bei etwas höherer Last.
Über den Zigarettenanzünder Ausgang erreichte ich 258 bis 271 Wh und die besten Werte sah ich am USB C Port wo wir ganz dicht an die Herstellerangabe kommen mit 291 bis 294 Wh.
Steckdosen und USV
Die R600 besitzt zwei Steckdosen, welche bis zu 600W liefern können. Praktisch würde ich die Powerstation aber eher für Bereiche um die 0-300W empfehlen, ich glaube dies ist eher die Leistungsklasse, welche du mit einer Powerstation wie dieser anvisieren solltest. Allerdings haben wir einen “Puffer” von bis zu 600W bzw. sogar kurzzeitig 1200W, falls mal ein Gerät kurz etwas mehr Energie benötigt.
In meinem Test funktionierten die Steckdosen tadellos mit Notebook Netzteilen, PCs und Akkuladegeräten (Werkzeug-Akkus).
Wir haben hier eine reine Sinuswelle, glatte 50 Hz und 228V im Leerlauf.
Die ALLPOWERS R600 kann auch als USV genutzt werden. Die Powerstation kann also gleichzeitig geladen werden, wie auch genutzt. Dank der hohen Eingangsleistung von 300 W ist die R600 als gesonderte USV für ein NAS oder kleinen Server (bis ca. 200/250W) denkbar.
25W Ausgangsleistung | 70% |
50W Ausgangsleistung | 84% |
100W Ausgangsleistung | 91% |
150W Ausgangsleistung | 93% |
Die Effizienz hier schwankt etwas, je nach Last. Bei geringer Last konnte ich eine Effizienz von +- 70% messen, bei über 100W übersteigt die Effizienz 90%.
Die Umschaltzeit war dabei im Test für meine Geräte problemlos. Der Hersteller wirbt hier auch mit “ 15ms unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)”. Eine Umschaltzeit von 15ms wäre sehr gut.
Aufladen der ALLPOWERS R600
Du hast kannst die R600 über zwei „Möglichkeiten“ aufladen.
- Über den AC Eingang mit dem integrierten Netzteil
- Über den XT60 Eingang an einer DC Quelle mit 12~60V / 8,8A bzw. maximal 220W
Über den XT60 Eingang kannst du mit einem passenden Adapterkabel die R600 an einem Zigarettenanzünder im Auto laden oder mit Solarpanels verbinden.
Hier akzeptiert die Powerstation zwischen 12V und 60V mit maximal 8,8A bzw. maximal 220W.
Auf Seiten des AC Eingangs haben wir ein integriertes Netzteil, mit erfreulich viel Leistung!
So erreichte die R600 im Test eine spitzen Leistungsaufnahme von knapp über 300W! Für eine Powerstation mit 299 Wh Akku ist das gewaltig.
So dauerte eine vollständige Ladung +- 1:40h, was sehr flott ist!
Fazit
Die ALLPOWERS R600 ist eine richtig gute Powerstation! Gerade die Anschlüsse und die Technik macht Freude.
So bietet die Powerstation zunächst bei den Anschlüssen alles was du dir nur wünschen kannst. 2x USB C mit satten 100W, 2x 600W Steckdosen, KFZ Ausgang und noch ein paar USB A Ausgänge ist ideal für eine Powerstation dieser Klasse!
Auch auf Seiten der Eingänge haben wir eine super Ausstattung. Das integrierte Netzteil ist sehr kräftig mit knapp über 300W und kann die Powerstation in rund 1:40h füllen.
Zudem haben wir einen XT60 Eingang für Solarpanels usw. Damit ist die R600 super flexibel und universell einsetzbar.
Hinzu kommt die gute USV Funktionalität, das praktische Display und die sichere und haltbare LiFePO4 Akku Technologie.
Das einzige was vielleicht etwas gegen die ALLPOWERS R600 spricht bzw. zu bedenken ist, ist die Kapazität! Auf dem Papier haben wir 299 Wh in in der Praxis 250+ Wh. Dies ist nicht viel!
Es ist ausreichend Smartphones X mal zu laden oder ein Notebook 2-3x aber dies ist keine Powerstation welche dich durch einen langen Stromausfall bringt.
Ist die Kapazität für dich aber Ok, dann ist die restliche Ausstattung und Funktion der ALLPOWERS R600 einfach als fantastisch zu bezeichnen.