Mit seinen Professional 1066x Silver Series Speicherkarten bietet Lexar extra schnelle microSD Karten an. Diese sollen lesend bis zu 160 MB/s und schreibend bis zu 120MB/s erreichen können.
Klingt doch spannend! Machen wir es einfach kurz, schauen wir uns die Lexar Professional 1066x Silver Series microSD Karten einmal näher im Test an!
An dieser Stelle vielen Dank an Lexar für das Zurverfügungstellen der Speicherkarten für diesen Test.
Die Lexar Professional 1066x Silver Series Speicherkarten im Test
Die Professional 1066x Silver Series Speicherkarten entsprechen beim Formfaktor natürlich den ganz normalen microSD Speicherkarten.
Lexar setzt dabei auf eine zweiteilige Bedruckung aus schwarzer und silberner Farbe. Hierdurch sehen die Speicherkarten durchaus wertig aus!
Mit im Lieferumfang der microSD Karten ist ein Adapter auf die normale SD Karten Größe.
Nach aktuellem Stand bietet Lexar die Professional 1066x microSD Speicherkarten in folgenden Kapazitäten an:
- 64GB
- 128GB
- 256GB
- 512GB
Preislich liegen wir dabei im oberen Mittelfeld. Lexar verspricht dabei Datenraten von bis zu 160MB/s lesend und bis zu 120MB/s schreibend. Lediglich die 64GB Version soll „nur“ 70MB/s schreibend erreichen.
Bis zu 160MB/s?
Bei den Lexar Professional 1066x Silver Series microSD Speicherkarten handelt es sich um UHS I Speicherkarten.
UHS I? Wenn Ihr Euch etwas mit Speicherkarten auskennt, dann solltet Ihr Euch nun etwas wundern. UHS I Speicherkarten sind auf bis zu ca. 100MB/s limitiert. Lediglich UHS II Speicherkarten können mehr als 100MB/s erreichen, wofür diese zusätzliche Kontakte besitzen.
Wie sind aber nun hier die 160MB/s lesend möglich? Lexar setzt auf eine proprietäre Technologie! In einem normalen Gerät sind die microSD Karten auf rund 100MB/s limitiert, nur in Kombination mit Lexars eigenem Multi-Card 2-in-1 USB 3.1 Leser oder dem Professional Multi-Card 3-in-1 USB 3.1 Leser sind die 160MB/s erreichbar.
Ich muss gestehen dies auch zunächst überlesen zu haben. Daher habe ich viel zu viel Zeit (und auch Geld) in diverse Kartenleser, Adapter investiert, da die Speicherkarten einfach nicht mehr als 100 MB/s erreichen wollten.
Leistung in der Praxis
Wie bereits erwähnt müssen wir bei der Silver Series etwas unterscheiden, zwischen der Leistung in Lexars eigenen Kartenlesern und allgemeinen Kartenlesern.
Starten wir mit der Leistung die Ihr in generellen Geräten erwarten könnt.
Hier erreichen beide Speicherkarten lesend rund 90 MB/s und schreibend 66 MB/s. Dies sind sehr gute Werte, welche allerdings auch nicht außergewöhnlich sind.
Wirklich interessant wird es wenn wie den Lexar Professional Multi-Card 3-in-1 USB 3.1 Leser nutzen.
Mit diesem speziellen Kartenleser sind wirklich 155 / 114 MB/s bei der 256GB Karte und 145 / 122 MB/s bei der 128GB Karte möglich. Ich habe so etwas um ehrlich zu sein noch nie gesehen, dass eine Speicherkarte mit dem herstellereigenen Kartenleser so viel schneller ist.
Schauen wir uns zum Abschluss noch einmal den H2TestW „Benchmark“ an, auch im Vergleich zu anderen microSD Speicherkarten die ich herumliegen hatte.
Nutzen wir den Lexar eigenen Kartenleser, dann sind die Werte der Silver Series Speicherkarten absolut überragend. Allerdings selbst beim Nutzen eines normalen Kartenlesers zeigen die Lexar Karten eine sehr gute Performance.
Fazit
Die Lexar 1066x Silver Series microSD Speicherkarten bieten eine sehr gute Performance! Allerdings müssen wir diese etwas zwiegespalten betrachten, da sich diese stark abhängig vom Kartenleser unterscheidet.
- An einem normalen Kartenleser könnt Ihr mit 90 / 66 MB/s rechnen.
- Am Lexar eigenen Kartenleser könnt Ihr mit 155 / 114 MB/s rechnen.
Interessant, dass Lexar es geschafft hat über eine proprietäre Technologie das Limit des UHS 1 Standards zu sprengen, ohne dabei die breite Kompatibilität zu anderen Kartenlesern und Geräten aufzugeben.
Nutzt Ihr die Speicherkarte in einem regulären Gerät, dann ist das Tempo gut, aber auch nicht überragend.
Der große Vorteil ist das Auslesen der Daten an Eurem PC, was mit den Lexar Professional 1066x Silver Series Speicherkarten eventuell deutlich flotter geht!
Im Random Zugriff lassen sie aber im Lexar eigenen Lesegerät ganz schön nach.
Hast du dafür eine Erklärung?