12x AA Akkus von Eneloop, Ikea, Amazon, ANSMANN,…. im Vergleich, welcher ist der beste AA Akku? UPDATE2!

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Immer mehr Geräte nutzen Lithium Akkus. Dennoch bleiben aber die klassischen AA und AAA Batterien im Haushalt fast schon essenziell. Egal ob es nun um Beleuchtung im Winter geht, Wetterstationen, Schnurlostelefone usw.

Hier macht es aber oftmals Sinn nicht auf Batterien zu setzen, sondern auf Akkus. Diese sind auf Dauer günstiger und auch Umweltschonender!


Aber welche Akkus kaufen? Es gibt duzende Akkus in diversen Preisklassen. So werden oftmals die Akkus von Eneloop empfohlen, welche aber auch leider die so ziemlich teuersten sind.

Daher habe ich mich entschlossen doch einmal 12 Akkus von diversen Herstellern wie Eneloop, Varta, hybridX, Ikea usw. zu bestellen und in einem kleinen Vergleich gegeneinander antreten zu lassen.

Welche sind die besten AA Akkus im Jahr 2019?

 

Die Testkandidaten

Für diesen Akku-Test habe ich mir insgesamt 12 verschiedene Akku Modelle gekauft. Hierunter die üblichen verdächtigen von Eneloop, Varta, ANSMANN usw. aber auch ein paar kleinere Modelle wie von BONAI oder hybridX. Auch Ikea ist mit seinen Ladda Akkus dieses Jahr vertreten.

Anzahl Preis (Stand 07.06.2020) Kapazität Zyklen
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 4           8,99 € 2500 500
ANSMANN Akku AA Mignon 4           9,93 € 2500
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 8         14,99 € 2300 1200
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 4           9,99 € 2800 2800
Duracell Recharge Ultra AA 4           9,28 € 2400
Eneloop AA 8         24,40 € 2000 2100
eneloop pro AA 4         14,26 € 2500 500
hybriX pro 8         15,74 € 2100
hybriX pro Black AA 4           9,90 € 2600
Ikea Ladda 4           6,49 € 2450 500
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH 4         11,35 € 2700
Varta Rechargeable Accu Ready2Use 4           6,59 € 2100

Preislich haben wir hier durchaus eine etwas größere Spanne. Die Preise variieren natürlich nach Tagespreis und gekaufter Menge. Ich habe entweder vierer oder achter Pakete gekauft, je nachdem was besser verfügbar war.

Hier die Übersicht „Preis pro Akku“:

Mit über 3€ pro Akku sind die Eneloop Akkus klar die teuersten! Ebenfalls recht teuer sind die Akkus von Panasonic mit 2,84€.

Die meisten anderen Akkus pendeln sich bei 1,8-2,6€ pro Stück ein. Spannend sind hier die Ikea Ladda. Mit 1,62€ pro Akku sind diese die günstigsten im Vergleich, aber auch zeitgleich mit 2450mAh durchaus größere Akkus. Hier könnte sich ein Preis/Leistungssieger verstecken.

 

Erster Eindruck und Abmessungen

Schauen wir uns die Akkus zunächst einmal an. Starten wir hier mit der Herkunft. Die Akkus von Eneloop, Ikea, Panasonic und Amazon werden als Made in Japan beworben.

Dies bedeutet natürlich nicht zwingend etwas. Es wird auch in China sehr gute Akku Produzenten geben, aber es lässt die Frage zu, wie viele Akku Fabriken gibt es noch in Japan?

Dass die Eneloop und Panasonic Akkus aus einer Fabrik kommen liegt nahe. Ist es aber auch möglich, dass Amazon und Ikea Akkus aus den gleichen Fabriken kommen? Diese Frage kann ich Euch nicht beantworten, möglich ist es aber.

Interessant ist, dass Made in China anscheinend kein Qualitäts-Prädikat zu sein scheint, denn kein anderer Hersteller außer hybriX bzw. Kraftmax schreiben Made in China auf ihre Akkus.

Bei den anderen konnte ich diesen Vermerk höchstens klein auf der Verpackung bemerken.

Was die Haptik angeht, bin ich an sich mit allen Akkus zufrieden. Die BONAI wirken allerdings was die Ummantelung angeht etwas billiger, genau wie die hybriX Black. Diese ähneln von der Aufmachung, der Textur der Ummantelung usw. sehr den großen BONAI 2800mAh Akkus. Hier will ich nicht ausschließen, dass beide Akkus vom selben Produzenten kommen (was nicht bedeutet die gleiche Qualität zu haben!).

Die normalen hybriX und die kleinen BONAI Akkus hingegen unterscheiden sich beim „fit and finish“ etwas.

Schauen wir uns das Gewicht der Akkus einmal an. An sich ist zwar ein kleineres Gewicht schöner, aber ein kleineres Gewicht ist bei Akkus auch immer ein bedenkliches Zeichen. Schwerere Akkus haben oftmals die höhere Kapazität.

Und ja auch in der Praxis sind die Akkus mit dem höheren Kapazitätsrating tendenziell etwas schwerer. Der schwerste Akku ist der Eneloop Pro mit 30,27g gefolgt vom Ikea Ladda mit 30,22g und dem Panansonic Akku mit 30,08g.

Auf der anderen Seite ist der normale Eneloop Akku der mit Abstand leichteste mit 26,24g, gefolgt vom normalen BONAI Akku mit 27,1g.

Etwas auffällig ist der große BONAI Akku mit angeblich 2800mAh. Dieser kommt gerade einmal auf 27,3g, der hybridX Pro Black hingegen kommt auf 29,2g. Baugleich sind beide Akkus also nicht, wie zunächst vermutet.

Die Größe von AA Akkus und Batterien sollte genormt sein, aber sind daher auch alle Akkus in der Praxis gleich groß?

Wichtig hier habe ich zwei Längen gemessen. Einmal Ende bis Oberkannte Gehäuse und einmal Ende bis Pol.

Durchmesser Länge Länge Pol
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 14,09 mm 48,81 mm 50,2 mm
ANSMANN Akku AA Mignon 14,29 mm 49,05 mm 50,29 mm
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 2300 14,11 mm 48,93 mm 50,15 mm
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 2800 13,98 mm 49,12 mm 50,29 mm
Duracell Recharge Ultra AA 14,31 mm 48,12 mm 50,12 mm
Eneloop AA 13,97 mm 48,44 mm 50,14 mm
eneloop pro AA 13,99 mm 48,86 mm 50,18 mm
hybriX pro 14,32 mm 48,98 mm 50,26 mm
hybriX pro Black AA 14,26 mm 48,96 mm 50,17 mm
Ikea Ladda 14,18 mm 48,92 mm 50,16 mm
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH 14,21 mm 48,96 mm 50,19 mm
Varta Rechargeable Accu Ready2Use 14,2 mm 48,81 mm 50,17 mm

Ja es gibt auch bei den Abmessungen Unterschiede. Hier stechen drei Akkus etwas aus der Masse hervor. Dies wäre zunächst der ANSMANN Akku, welcher klar der größte und längste Akku ist. Gefolgt wird dieser vom normalen hybrix Pro, welcher größer ist als die Black Version, welche eigentlich mehr Kapazität besitzen soll.

Der kleinste Akku ist der Eneloop, wie es auch schon beim Gewicht der Fall war.

Probleme mit einer zu großen Größe hatte ich bei meinen Geräten keine! Allerdings merkte man das gerade der ANSMANN Akku etwas straffer in einigen Geräten sitzt.

 

Haltbarkeit

Die meisten Hersteller geben für ihre Akkus eine Haltbarkeit in Zyklen bzw. Jahren an.

Zyklen
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 500
ANSMANN Akku AA Mignon
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 1200
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 2800
Duracell Recharge Ultra AA
Eneloop AA 2100
eneloop pro AA 500
hybriX pro
hybriX pro Black AA
Ikea Ladda 500
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH
Varta Rechargeable Accu Ready2Use

Diese Angabe kann man durchaus als Tendenz ansehen. Ein Hersteller wie Eneloop der über 2100 Zyklen angibt wird vermutlich eine bessere Haltbarkeit bieten wie ein Hersteller der nur von 300 Zyklen spricht.

Auch wenn ein Hersteller keine Angabe zu den Zyklen machen wird dies sicherlich ein Hinweis auf einen unspektakulären Wert sein, von 500 oder weniger.

Allerdings muss man diese Angaben auch mit einer gewissen Vorsicht betrachten. Was bedeutet bis zu XXXX Zyklen? Geht dann der Akku kaputt, fällt dann die Kapazität auf null oder wird noch eine Kapazität von mindestens XX % erreicht?

Gerade bei den kleineren Hersteller, aber auch den großen findet sich hierzu keine Antwort.

Zudem habe ich klar die Erfahrung gemacht, dass viele Akkus einfach schon vorher den Geist aufgeben. Bereits vor einigen Jahren habe ich einen Vergleichbaren Test angefertigt. Die Akkus aus diesem Test habe ich natürlich weiter genutzt.

Leider kann ich nicht sagen nach wie vielen Zyklen welcher Akku genau gestorben ist bzw. nach wie vielen Zyklen die Akkus noch leben. Leider wäre auch ein richtiger “ein Zyklen Test“ sehr schwer und aufwendig durchzuführen. Daher hier nur meine Beobachtungen. Keiner der Akkus wird im Übrigen mehr als 100 Zyklen erlitten haben! Vermutlich deutlich weniger. Alle Ausfälle sind also auf einen Fehler zurückzuführen und nicht auf Verschleiß.

Starten wir mit den positiven Ergebnissen. Ich habe mittlerweile gut 20-30 Eneloop Akkus, ob normal oder pro. Von diesen ist mir noch kein einziger gestorben, oder hat massiv an Kapazität eingebüßt. Damit bestätigt sich für mich der gute Ruf von Eneloops Zuverlässigkeit.

Auch von den HybridX Akkus habe ich mir für meine Weihnachts-Deko einige zugelegt, auch hier erstaunlicherweise 0 Ausfälle (15+ Akkus). Selbiges gilt für Varta Akkus (8 Akkus) und Panasonic (4 Akkus).

Mit ANSMANN hatte ich leider nicht so viel Glück! Von 8 Akkus, 4x die 2850 und 4x die 2500, sind mir drei gestorben! Auch von den AmazonBasics gab es durchaus 3-4 Ausfälle (von ca. 16 Akkus).

Zu guter Letzt hatte ich einen toten Mumbi Akku(von 4 Stück) und vier tote HEITECH Akkus (von 8 Stück).

Dies hängt natürlich alles etwas vom Glück ab und meine Beobachtungen waren natürlich alles andere als repräsentativ. Dennoch vielleicht eine Beobachtung die Euch bei Eurer Kaufentscheidung hilft!

PS. Von den neuen Akkus ist keiner während meines Tests gestorben!

 

Der Test

Kommen wir zum eigentlichen Test der Akkus.

Die Akkus wurden alle mit einem Kraftmax BC-4000 bei 500mAh Ladestrom aufgeladen, ehe diese mit einem Skyrc MC3000 entladen wurden. Dabei gab es drei Durchläufe, einmal mit 0,2A, 0,5A und 1A.

Das Entladen wurde beendet wenn die Akkus eine Spannung von unter 1V erreicht haben. Teilweise geben einige Hersteller ihre volle Kapazität bei einer minimalen Spannung von 0,95V an, aber die wenigsten Geräte können Batterien bzw. Akkus bei solch niedrigen Spannungen noch nutzen.

[spoiler title=’Werte in Zahlenform‘ style=’default‘ collapse_link=’true‘]

0,2A 0,5A 1A
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 2342 2230 2293
ANSMANN Akku AA Mignon 2535 2463 2374
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 2058 1955 1982
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 2077 2025 1923
Duracell Recharge Ultra AA 2402 2372 2383
Eneloop AA 1940 1862 1879
eneloop pro AA 2457 2376 2380
hybriX pro 2135 1961 2023
hybriX pro Black AA 2270 2237 2217
Ikea Ladda 2491 2352 2324
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH 2446 2411 2388
Varta Rechargeable Accu Ready2Use 2055 2077 2073

[/spoiler]

Um es einfach zu machen starten wir mit dem klaren Verlierer. Dies wäre der BONAI 2800mAh Akku. Dieser bietet zwar nicht die schlechteste Kapazität im Testfeld, ist allerdings meilenweit von den 2800mAh entfernt. Im besten Fall konnte ich gerade mal 2077mAh messen

Damit hat dieser im Schnitt gerade einmal 0,05% mehr Kapazität als der günstigere BONAI Akku mit 2300mAh. Und nein ich gehe nicht davon aus, dass dies ein Fehler ist, denn auch das Gewicht passt zu dieser Kapazitätsmessung.

Gehen wir allerdings nach der reinen Kapazität, dann hat der klassische Eneloop Akku den Test „verloren“. Dieser unterschritt bei 0,2A entlade Strom als einziger Akku die magische 2000mAh grenze mit 1940mAh. Die zweit schlechteste Kapazität bot der Varta Akku mit 2055mAh (2100mAh angegeben) und auf Platz 3 landete der kleine BONAI Akku mit 2058mAh (2300mAh angegeben).

Auf dem ersten Platz liegt, wenn es nach der reinen Kapazität geht, liegt der 2500mAh Akku von ANSMANN mit 2535mAh!

Platz 2 belegt der Ikea Ladda mit 2491mAh und Platz 3 geht an den Enelopp Pro Akku mit 2457mAh.

Dies gilt allerdings nur für den niedrigen Entladestrom! Bei höheren Entladeströmen verschiebt sich das Bild etwas. Spannenderweise kommt der Akku von Duracell am stabilsten mit den unterschiedlichen Strömen klar (2402/2372/2383). Dieser landet beim 1A Entladestrom auch auf Platz 2.

Platz 1 geht hier an den Panasonic Akku, welcher auch spezifisch für „Hochstromanwendungen“ beworben wird.  Platz 2 geht an Duracell und Platz 3 an den Eneloop Pro.

Neben der unterschiedlichen Kapazität bei verschiedenen Strömen gibt es aber noch einen weiteren Unterschied zwischen den Akkus. Dies wäre die Spannung.

Diese ist vielleicht auch ein Grund für die Beleibtheit von Eneloop Akkus. Es ist hier beim Entladen doch auffällig das die Eneloop Akkus, gerade der normale, länger eine höhere Spannung hält als alle anderen Akkus im Testfeld.

Beispielsweise nach rund 1000mAh kommt der Eneloop Akku noch auf rund 1,27V, der HybriX Akku auf 1,241V, der Amazon Akku auf 1,26V und der kleine BONAI Akku auf 1,248.

Dieser Unterschied ist nicht gigantisch, aber kann bei Geräten die nicht auf Akkus optimiert sind durchaus etwas ausmachen. Normale Batterien bieten eine normal Spannung von 1,5V, Akkus von 1,2V. Viele Geräte kommen also etwas besser damit klar wenn die Akkus eine höhere Spannung haben.

Hier fällt gerade auf, dass die meisten großen Akkus bei 50% der Kapazität eine vergleichsweise geringe Spannung haben, mit Ausnahmen. So haben beide Eneloop Akkus ein recht hohes Spannungslevel, genau wie der Akku von Panasonic und Ikea.

Der ANSMANN Akku hingegen hat eine eher geringe Spannung, hält diese aber nach hinten raus am besten, woher die hohe Kapazität kommt.

 

Eneloop = Panasonic = Ikea = Amazon?

Ist es möglich, dass die Akkus von Eneloop, Panasonic, Ikea und Amazon aus der gleichen Fabrik und vom gleichen Fertigem kommen?

Bei den Eneloop und auch Panasonic Akkus kann man fest davon ausgehen, denn Eneloop gehört Panasonic.

Aber wie steht es um Amazon und Ikea? Die Amazon und Ikea Akkus aus diesem Test sind Made in Japan. Ohne genau die Akkuproduktionen in Japan zu kennen, würde es mich nicht wundern wenn die meisten Fabriken nach China abgewandert wären.

Die Vermutung wäre also nahe das es sich hier um Eneloop Akkus unter falscher Flagge handelt.

Hierzu passt auch die Charakteristik der Akkus. Gerade der Ikea Ladda Akku weißt große Ähnlichkeiten zum Eneloop Pro auf. Sowohl was die Kapazität und Spannung betrifft, aber auch die Haptik und Größe beider Akkus sind ähnlich.

Nein der Eneloop Pro und der Ikea Ladda sind nicht 1 zu 1 das gleiche Produkt, aber ich würde darauf tippen, dass hier die gleiche Technik, Rezeptur usw. zum Einsatz kommt, nur ist der Ikea Ladda minimal kleiner designet worden, um für einen Unterschied zu sorgen.

Beim Akku von Amazon ist es etwas schwerer. Auch hier gibt es Parallelen, aber der Akku passt aufgrund der Kapazität nicht so recht zum Eneloop Pro oder dem normalen Eneloop. Gut möglich, dass hier auch die gleiche Rezeptur zum Einsatz kam, aber sicher bin ich mir hier nicht.

 

UPDATE nach einem Jahr! Geringe Selbstentladung?

Eine geringe Selbstentladung war vor einigen Jahren noch etwas Besonderes. Mittlerweile scheint dies allerdings ein gängiges Feature zu sein.

Abseits von Ikea und Panasonic werben ALLE Hersteller mit einer geringen Selbstentladung. Wobei hier Zweifel angebracht sind ab dies denn so bei allen Herstellern so stimmt.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen einen Langzeit Test zu starten! Hierfür habe ich drei Akkus jeden Herstellers vollgeladen und in einer Schublade verstaut. Nach 6 Monaten wurde der erste entnommen und die Kapazität gemessen. Nach 12 Monaten dann der zweite. Der dritte Akku diente als eine Art Backup, sollte einer kaputt gehen oder etwas bei der Messung schiefgehen.

Dieser Test begann April 2019 und ist nun im April 2020 geendet. Welcher Akku hat die geringste Selbstentladung?

Kapazität Nach 12 Monaten

Kapazität frisch nach 6 Monaten Nach 12 Monaten
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 2342 1980 1928
ANSMANN Akku AA 2500mAh 2535 2129 927
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 2058 1695 1608
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 2077 1760 1664
Duracell Recharge Ultra AA 2402 2035 2099
Eneloop AA 1940 1694 1685
eneloop pro AA 2457 2138 2067
hybriX pro 2135 1750 1590
hybriX pro Black AA 2270 1836 1722
Ikea Ladda 2491 2096 2064
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH 2446 2080 2019
Varta Rechargeable Accu Ready2Use 2055 1772 1701
nach 6 Monaten Nach 12 Monaten
Duracell Recharge Ultra AA 85% 87%
Eneloop AA 87% 87%
eneloop pro AA 87% 84%
Ikea Ladda 84% 83%
Varta Rechargeable Accu Ready2Use 86% 83%
Panasonic High Capacity, Akku Ni-MH 85% 83%
AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus 85% 82%
BONAI Wiederaufladbare Batterien AA 85% 80%
BONAI AA Wiederaufladbare Akku 82% 78%
hybriX pro Black AA 81% 76%
hybriX pro 82% 74%
ANSMANN Akku AA 2500mAh 84% 37%

Beginnen wir mit den Auffälligkeiten. Der Duracell Akku hatte nach 6 Monaten noch 84,7% der „neu“ Kapazität und nach 12 Monaten 87,4. Wie kann das sein? Da es sich hier um drei unterschiedliche Akkus handelt kann dies eine Schwankung sein. So ist es möglich das der Akku B eine von Natur aus niedrigere Kapazität hatte als Akku C. Solche Schwankungen sind leider nicht ganz zu vermeiden.

Die nächste Auffälligkeit ist der ANSMANN Akku. Dieser hatte nach 12 Monaten nur noch eine Kapazität von 927mAh. Ganz blöd gesagt hier ist irgendwas im Akku schief gegangen, Produkts Fehler oder Ähnliches. Solch ein massiver Kapazitätsverlust ist nicht normal. Leider decken sich solche Probleme aber mit meinen Erfahrungen mit ANSMANN Akkus.

Kommen wir zur eigentlichen Auswertung. Abseits der etwas merkwürdigen Werte des Duracell Akkus bietet wenig überraschend der normale Eneploop Akku die niedrigste Selbstentladung. Nach einem Jahr kam dieser noch auf 86,9% der „neu“ Kapazität. Auch nach 6 Monaten lag dieser bereits vorne.

Erstaunlich gut mit dabei war auch der Eneloop Pro mit 84,1% und die Eneloop Akkus unter „falscher Flagge“. Ikea Ladda erreichte 82,9%, Panasonic 82,5% und AmazonBasics 82,3%. Ebenfalls sehr stark war der Varta Akku mit 82,8%.

Negativ fallen die BONAI Akkus wie auch die hybriX Pro Akkus auf. Die beiden hybriX Pro Akkus erreichten gerade einmal 75,9% bzw. 74,5%.

Zusammenfasst, ja die Eneloop Akkus sind die Könige wenn es um geringe Selbstentladung geht! Sowohl die normalen Eneloop Akkus wie auch die Eneloop Pros schlugen sich extrem gut. Allerdings sind die „guten“ Konkurrenten von beispielsweise Varta, Duracell und die ganzen Enelopp Akkus unter falscher Flagge (Ikea usw.) auch nur knapp dahinter.

 

[spoiler title=’Selbstentladung-Langzeit-Test (6 Monate)‘ style=’default‘ collapse_link=’true‘]

Wie im ursprünglichem Test angekündigt lagen nun jeweils drei der 12x Akkus vollgeladen in meiner Schublade. Warum drei? Einer soll nach 6 Monaten geprüft werden, einer nach 12 Monaten und einer dient als Reserve.

Die Schubladen in welcher die Akkus gelagert wurden, hatte normale Raumtemperaturen. In den „kalten“ Monaten zwischen 20 und 22 Grad und im Sommer zwischen 22 und 26 Grad.

Sicherlich nicht die perfekten Temperaturen, um Akkus zu lagern, aber alltägliche Temperaturen mit denen jeder Akku klar kommen muss.

 

Die Spannung

Checken wir zunächst die Spannung aller drei Akkus. Dies muss kein Indikator für die Kapazität sein, sagt uns aber wie gleichmäßig die drei Akkus gealtert sind und ob es vielleicht auch schon einen toten Akku gibt.

Langzeit Test 6 Monate

Starten wir mit dem Positiven. Alle Akkus haben das Herumliegen anscheinend überlebt und weisen eine nennenswerte Spannung auf. Dabei gibt es durchaus gewisse Unterschiede untereinander. So tanzte ein hybriX Pro Black Akku und ein ANSMANN Akku besonders stark aus der Reihe.Diese werde ich beiseitelegen.

Positiv hervorstechen konnten die Akkus von Eneloop, Varta, die weißen von BONAI, die Amazon Basics, die Panasonic und die Ikea Akkus, was die Spannungsstabilität angeht. Hier waren alle drei Akkus +- gleich auf.

Die niedrigste durchschnittliche Spannung wiesen eindeutig die Zellen von ANSMANN und hybrix auf, mit 1,2630 bis 1,2852V.

Die höchste durchschnittliche Spannung ist bei den Eneloop und Ikea Akkus zu finden! Diese erreichten 1,3225 bis 1,3185V.

 

Die Kapazität

Um die Kapazität zu messen, habe ich das gleiche Messgerät und die gleichen Einstellungen wie vor 6 Monaten genutzt. Die Akkus wurden mit 0,2A entladen bis diese 1V Spannung unterschritten.

Langzeit Test 6 Monate Kapazität Vergleich

Ich muss gestehen überrascht zu sein! Die Unterschiede zwischen den Akkuzellen sind weniger groß als ich dies erwartet hätte.

Langzeit Test 6 Monate Kapazität

Der beste Akku ist der Eneloop, was vermutlich keine Überraschung ist. Dieser erreichte nach 6 Monaten noch 87% seiner Kapazität. Etwas überraschend ist, dass der Eneloop Pro ebenfalls auf 87% Kapazität kam.

Ebenfalls sehr stark ist der Akku von Varta (86%), Panasonic (85%), BONAI (85%), Duracell (85%) und Amazon (85%).

Akku Langezeit Test 1

Ein wenig enttäuscht hat mich der Ikea Ladda, welcher „nur“ 84% schaffte. Wie Ihr seht unterscheiden sich die Akkus nur minimal.

Eine eindeutige Tendenz sehen wir aber bei den HybriX Akkus, welche das Ende des Felds mit 81% und 82% belegen.

Dennoch nach 6 Monaten sehen wir zwar gewisse Tendenzen, aber die Unterschiede sind noch recht minimal.

[/spoiler]

 

Fazit

Mal wieder ein paar interessante Ergebnisse im Akku-Test. Leider auch wieder das Fazit, es gibt nicht den Akku für alles.

Was die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit angeht, würde ich klar den klassischen Eneloop Akku empfehlen! Dieser macht signifikant mehr Zyklen mit und wird das beste verhalten bei der Selbstentladung zeigen. Allerdings ist der normale Eneloop Akku von der Kapazität recht klein und auch sehr teuer.

Wollt Ihr das Maximum an Kapazität greift zu dem Eneloop Pro, Panasonic 2700mAh Akku oder zum Modell von ANSMANN. Letzteres ist allerdings bei Hochstrom Anwendungen etwas schwächer, dafür bei leichterer bis mittlerer Belastung besser.

Unterm Strich würde ich aber den Eneloop Pro zum Testsieger erklären, wenn es um die Leistung geht. Der Akku bietet unter allen Lastsituationen eine hervorragende Leistung und besitzt zudem ein hohes Spannungslevel.Allerdings ist der Eneloop Pro auch der teuerste Akku im Vergleich.

Kommen wir damit zu meiner wahren Empfehlung und das wäre der Ikea Ladda. Der Ikea Ladda scheint ein leicht schwächeres Schwestermodell zum Eneloop Pro zu sein. Dieser bietet rund 1% weniger Kapazität, kostet aber rund die hälfte!

Allgemein ist der Ikea Ladda der mit Abstand günstigste Akku, wenn man die Kapazität zum Preis ins Verhältnis setzt.

Wenn Ihr also das nächste Mal zu Ikea unterwegs seid (der Akku ist auch online bestellbar!) Packt Euch ein paar Ladda ein! Dieser ist in allen Situationen eine hervorragende Wahl, egal ob bei kleinen oder besonders leistungshungrigen Geräten. Lediglich wenn Ihr wirklich mehr als 500 Zyklen in einer überschaubaren Zeit braucht, ist vielleicht der normale Eneloop die bessere Wahl.

Am Ende möchte ich aber auch die anderen Akkus im Test loben. Egal ob Amazon, Duracell, hybriX, Panasonic oder Varta, wirklich schlecht war hier kein Akku! Außer vielleicht die Modelle von BONAI welche mit einer viel zu hohen Kapazität beworben werden. (Kauft keine No Name Akkus bei Amazon oder eBay).

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Michael Barton
Michael Barton
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27 Kommentare

  1. Meine Erfahrungen mit Akkus der Fa. Ansmann gehen in die selbe Richtung.
    Tolle Farben und schönes Design, hohe Versprechungen zur Kapazität und hoher Preis.
    Nach nur wenigen Ladezyklen eine hohe Ausfallquote.

    Meine letzten Ansmann Akkus waren 4 x AA. Nach ca, 15 Monaten und ca. 10 Lade-/Entladezyklen waren alle 4 defekt.
    Dann doch lieber Batterien!

  2. Ansmann sind Meister
    Sich gut zu verkaufen…..
    Ich hantiere schon seit den 80er mit Akkus und alle möglichen Marken durchgemacht, aber Ansmann war immer die, die zuerst im Container gelandet sind.
    Auch den Ladegeräte waren immer mehr schein als sein.
    Mir ist das auch immer ein Rätsel das sie bei „Offizellen“ Tests mit allen immer gut abschneiden.
    Unter dem Strich gibt es schim „immer“ einen Markführer für Akkus: Sanyo – Japan !
    Und dann halt Panasonic die sie übernommen haben.
    Mal schauen wie das in Zukunft so sein wird, Stichwort Fujitsu & China….

  3. Hi vielen dank für den test, mal richtig gut!
    Einzig was mir fehlt sind Camelion Akkus – mit welchem die am ehesten vergleichbar sind bzw. aus welcher schmiede die wohl am ehesten kommen aufgrund der Charakteristik – haben Sie da noch etwas dazu zu sagen?
    Ich tendiere zu den Ladda´s aber die Camelion sind auch günstig (und auch bissle „schöner“), daher wäre ein Tipp hilfreich ..

    Merci

    Gruss, Ben

  4. Herzlichen Dank für den interessanten Vergleich.
    Zusätzlich würde mich interessieren ob bei Temperaturen unter 10°C (-10°C bis -20°C) zu grossen Unterschieden kommt. Eneloop Akkus werden dafür empfohlen… Betreibe Funkgeräte und bei kalten Temperaturen ging da mit den original Akkus nichts mehr… Wär das mit Eneloop Akkus z.B. besser?
    Danke Gruss Sven

  5. Achtung! Die getesteten Amazon Basics Akkus mit hoher Kapazität sind jetzt Made in China.
    Echt schade, hatte gehofft gewohnt gute Qualitätsakkus Made in Japan zu bekommen.
    Von den Akkus aus China erwarte ich jetzt qualitativ erst mal gar nichts, schade um das Geld, aber zurückschicken lohnt sich auch nicht.

    Vielleicht könnt ihr ja nochmal einen Test der alten Amazon Akkus (falls noch vorhanden) aus Japan gegen die neuen aus China machen ?
    Würde mich interessieren wie die neuen von Amazon abschneiden.

    • Ja das würde mich auch interessieren, wäre sowas bitte möglich?

      Ein Vergleich zwischen den Made in China und Made in Japan Akkus wäre toll.

      Danke!

  6. So, die 12 Monate wären ja jetzt vorbei.
    Hol Er die Dinger mal aus der Schublade!
    Ein Test der „neuen“ Amazon Basics im Verhältnis zu diesem Test fände ich wie meine Vorredner auch super!

  7. Die neuen Amazon Basics (Made in China) sind mit den vorherigen Generationen (Made in Japan) nicht mehr vergleichbar. Ich habe noch die „schwarze Generation“ mit 1.900 mAh, dieser verhalten sich im Lade- Entladezyklus wie die eneloop 1.900 mAh und die neuen Ladda 1.900 mAh. Wer aktuell gute Akkus für kleines Geld sucht, der sollte inzwischen von Amazon Basics die Finger lassen und zu den neuen Ikea Ladda Akkus greifen, gibt es, auch online, in AA mit 1.900 mAh und 2450 mAh und als AAA mit 750 mAh in bekannt guter FDK Qualität.

  8. Danke für den Test, das hat wirklich weitergeholfen!
    Ich hatte noch im Kopf, dass praktisch nur die Eneloop eine geringe Selbstentlandung haben. Das war vielleicht vor einigen Jahren noch so, aber die Sachlage hat sich wohl inzwischen geändert, wie ich hier gelernt habe.

    Zu den Amazon-Akkus:
    Da wäre wohl ein neuer Test fällig…
    Es könnte, wie meine Vorredner vermuten, sein, dass das inzwischen andere Akkus sind, von vielleicht schlechterer Qualität (? oder vielleicht auch nicht?) oder dass dort verschiedene Akku-Chargen unter demselben Namen verkauft werden.
    Dabei: China hin oder her… dass China-Produktion immer schlechter als Japan-Produktion ist, kann man m.E. heute nicht mehr pauschal sagen.
    Dafür sind diese Amazon-Akkus jedenfalls zumindest zeitweise und im 24er-Pack zu sehr günstigen Preisen erhältlich, nämlich den AAA-Akku (850 mAh) für < 0,68 €/Stück und den AA-Akku (2400mAh) für < 1,22 €/Stück (Stand: 26.12.2021).
    Wie sieht dann das P/L-Verhältnis aus?
    Damit sind sie jedenfalls deutlich günstiger als z.B. Ladda-Akkus (ca. 2€/Stück für den 2450 mAh AA-Akku und 1,25 €, für den 750 mAh AAA-Akku, Stand 29.12.2021). Es lohnt sich jedenfalls auch Preise zu vergleichen bzw. Preisentwicklungen zu verfolgen.

  9. RALF – Die Amazon AA Akkus entsprechen KEINER Standard-Größe, sie sind ZU DICK und ZU KURZ gleichzeitig!!
    Ich habe sie in kein bekanntes Gerät hinein gebracht, selbst wenn man sie hinein quetscht, haben sie keinen Kontakt – siehe AMAZON Rezensionen.

    BEstellt KEINE AMAZON Akkus

    • Ich denke die China Amazon Basics haben Chargenschwankungen. Dass die Akkus manchmal zu dick sind kann ich bestätigen, zu kurz kam mir bisher noch nicht unter. Mein Fazit nach geraumer Zeit: Meine erste Wahl sind immer noch Ikea Ladda, aber ich greife auch gern mal zu den Amazon Basics, z.B. um die schlechten China Akkus in Solarlampen zu tauschen, oder für LED Beleuchtungen, die wir ständig nutzen – da interessiert mich die Selbstentladung nicht und von der Kapazität her müssen sich die China Amazon Basics nicht verstecken.

    • Ich kann das nicht bestätigen, dass die Amazon Akkus nicht der Standardgröße entsprechen würden. Ich habe im Dezember nun einmal welche gekauft (AA und AAA) und diese zumindest sind exakt gleich groß wie meine Eneloops und auch wie Wegwerfbatterien. Die Kapazitäten sind auch wie angegeben (nachgemessen mit einem hochwertigen Vapcell S4 Plus-Ladegerät).
      Ob es früher Chargenschwangungen gab oder immer noch gibt, kann ich nicht beurteilen. Langzeiterfahrungen kann ich irgendwann einmal teilen, wenn ich diese gemacht habe, aber bis jetzt habe ich nichts an diesen Akkus auszusetzen, zumal für diesen Preis.

  10. Kleine Anmerkung noch:
    Ich lese immer wieder: „Akkus laden nicht richtig, sind schnell leer“ usw.
    Meine Erfahrung – in keinem Fall beim Ladegerät zu geizig sein. Seitdem ich mir den Voltcraft CM2016 geholt habe, bekomme ich praktisch jeden Akku zu der Leistung, die er haben soll. Neue Akkus einmal durch den „Cycle“ Modus laufen lassen und gut. Vorher mit einem alten Ansmann Gerät (rot laden, grün fertig) hatte ich genau die o.g. Probleme auch. Habe das auch schon getestet, Akku im CM2016 entladen, im Ansmann geladen, danach noch einmal in den CM2016 – der lädt praktisch immer nach, bei manchen Akkus bis zu einem Drittel. Wenn der CM2016 einen Akku nicht mehr richtig lädt ist der Akku reif für die Mülltonne.

  11. Die Ansmann sind der größte Schrott. Das Laden dauert ewig und 5 mal geladen und dann nur noch 50 % Leistung. Von 12 Akkus versagten 7 nach 3 Wochen. Leider bin ich auf die guten Bewertungen reingefallen. Reklamation Fehlanzeige! Hab mir dann die Eneloop besorgt und was soll ich sagen, die Dinger bringen Power und lassen sich schnell aufladen. Komme bei meinem Blitz auf 200 Auslösungen bei Volllast und meinen Handyrecorder von Zoom kann ich 4 Stunden betrieben. Was will man mehr!

  12. Sehr guter Artikel bzw. Test!

    Ich arbeite schon seit über 15 Jahren mit Akkus und habe da diverse Erfahrungen sammeln können. Ich nutze auch das Gerät von Voltcraft etwas moderner wenn ich mich nicht irre.
    Ich sammel sogar ziemlich nerdmäßig alte Akkus aus den Sammelbehältern in unseren Baumärkten (Einzelhandel wie Aldi, Lidl und co. sind fast nie Akkus drin) und untersuche diese dann bzw. rette mittels Alive Lade/Entlazyklen ca. 85% der Akkus. Erwecke diese wieder zum Leben trifft es eher.
    Anhand der Differenz Lade/Entladestrom kann man dann feststellen ob der Akku noch über nutzbringende Kapazität verfügt.
    15 – 20 % der Akkus sind sogar wie neu.
    Evtl. durch Unwissenheit als Batterie entsorgt.
    Die Könige in meiner eigenen Sammlung mit deutlich über 1500 Ladezyklen sind meine alten Sanyos 2000 und die Vartas.
    Ãœbrigenz habe ich auch über 40 Ansmann Akkus die Kapazitätstechnisch echt krass gut sind, nur lange sollte man die nicht rumliegen lassen… 😉
    Erstrecht nicht die NiZn Akkus, diese sollten alle 4 Monate einen Zyklus genießen. Also generell die NiZn.

    Da würde ich mich auch über einen Test freuen.
    Mit NiZn muss man nur etwas aufpassen, habe wg. der 1,9V Ladeschlussspannung schon das ein oder andere Leuchtmittel zerstört.
    Bei Li-Ion nutze ich auch XTAR Ladetechnik.
    Sry, habe viel unnützes Zeug geschrieben, da ich mich so über deine diversen Tests gefreut habe.

  13. Wow !!!
    Zuerst einmal muss ich mich outen. Ich habe von Elektronik so viel Ahnung wie der Papst vom Kinder kriegen. Dafür kann ich wunderbar tapezieren, renovieren und dergleichen. Nun aber zu dem Test. Ich ziehe vor einem Kauf grundsätzlich Tests als Ratgeber heran. Dieses tat ich auch jetzt für den Kauf einer größeren Menge Akkus des Typs AA und AAA. Ich habe viele verschiedene Tests gelesen, und anstatt schlauer daraus zu werden wurde ich immer mehr verunsichert. In jedem Test belegten verschiedene Produkte die Plätze 1 bis 5, für mich nicht nachvollziehbar. Wonach wird hier wirklich getestet. Dann bin ich auf DEINEN Test gestoßen und was soll ich sagen. ICH habe verstanden, bin jetzt schlauer. Ich weiß jetzt welche Akkus für mich in Frage kommen. Deine Hingabe und Ausführlichkeit, auch über einen so langen Zeitraum, ist einfach bewundernswert. Deinen Namen habe ich gespeichert, denn das ein oder andere gibt es immer wieder zu kaufen. Danke für solch ausführliche, nachvollziehbare Tests. Chapeau, weiter so. Gruß Ute Bo

    • Das beste Preis- Leistungsverhältnis haben immer noch die IKEA Ladda, leider gibt es die schon länger nicht mehr im Online Shop, man ist auf einen Besuch in einem der Häuser angewiesen. Für „alle Tage“ (Solarlampen, Weihnachtsbeleuchtung etc.) nutze ich immer noch gern die Amazon Basic, auch wenn die schon lange keine „Eneloop Clones“ mehr sind.

      Übrigens kleiner Tipp für alle die Fritz! Thermostate nutzen, welche gern bei Akkus meckern: Einen NiZN und einen NiMH rein packen, dann passt es mit der Spannung halbwegs.

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