Test: LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C, 21:9 + 144Hz für 450€!

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21:9 Monitore sind etwas tolles, sowohl fürs Gaming, als aber auch für die Produktivität. Ihr könnt für einen guten 21:9 Monitor problemlos 1000€ loswerden. Daher war bereits der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C ein sehr attraktives Angebot für unter 400€.

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Mit dem LC-M34-UWQHD-144-C legt LC-Power nun noch einmal nach. Für rund 100€ mehr erhaltet Ihr ein neueres Panel mit 144Hz wie auch einen verbesserten Standfuß mit Höhenverstellung usw. Aber kann ein Hersteller wie LC-Power überhaupt gute Monitore liefern? LC-Power kauft seine Monitore natürlich auch nur zu und die Panels kaufen diese von Samsung! Daher dürfen unsere Ansprüche trotz des niedrigen Preises doch etwas höher sein.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C überzeugen? Finden wir es im Test heraus!

 

Der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C im Test

Mit 34 Zoll und dem 21:9 Format ist der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C natürlich schon ein großer Brocken an Monitor! Dieser hat eine Breite von rund 81cm, bedenkt dies beim Kauf.

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Allerdings wirkt der LC-M34-UWQHD-144-C auch nicht absolut überwältigend, dank des breiten 21:9 Formates. Hierdurch hat der Monitor die Höhe eines regulären 27 Zoll 16:9 Monitors, nur in etwas breiter.

Im Gegensatz zum günstigeren LC-M34-UWQHD-100-C ist der Standfuß des LC-M34-UWQHD-144-C etwas aufwendiger. Neben einem schickeren „Gamer-Designs“ verfügt der Standfuß über eine Höhenverstellung. Ideal für die Ergonomie. Generell gesprochen ist der Standfuß ausreichend massiv und stabil, dieser ist aber auch nicht auf dem Level der premium Modelle von Alienware und Co.

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Dies gilt so auch für das generelle Gehäusedesign. Dieses ist schick und modern, mit minimalen Displayrahmen usw., aber ein Gaming Modell von Alienware, LG usw. wirkt schon noch etwas wertiger.

Aufseiten der Anschlüsse haben wir neben dem Anschluss für das Netzteil 2x HDMI 2.0 und 2x DisplayPort 1.2. Abseits davon hat der Monitor noch einen Kopfhörerausgang, falls Ihr beispielsweise eine Spielekonsole an dem Monitor nutzt.

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Wichtig, die volle Auflösung + 144 Hz ist nur beim Nutzen des DisplayPort 1.2 Anschlusses möglich. Via HDMI ist der Monitor auf 60Hz limitiert. Für Spielekonsolen ist dies völlig Okay, aber an einem Gaming-Desktop PC wollt Ihr wenn möglich DisplayPort nutzen.

 

Panel + Auflösung

Der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C setzt auf ein 34 Zoll Panel mit einer Auflösung von 3440×1440. Es handelt sich hier also um einen „in die Breite gezogenen“ WQHD Monitor oder einen „2K“ Monitor. Dieser hat die Höhe eines regulären 27 Zoll 16:9 Monitors, ist aber ein Stück weit breiter.

Dementsprechend liegt die Pixeldichte auf dem Level eines 27 Zoll WQHD Monitors (WQHD = 2560 x 1440). Dies ist wie ich finde eine sehr schöne Auflösung! Das Bild ist signifikant schärfer als bei einem Full HD Monitor (ca. die doppelte Pixeldichte) und verglichen mit einem reinen 4K Monitor ist die Auflösung im Gaming Betrieb deutlich leichter zu betreiben. Letzteres macht auch Sinn, da der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C bis zu 144Hz erreichen kann!

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Bei dem verbauten Panel handelt es sich um ein VA Panel aus dem Hause Samsung. Vermutlich ist es das Samsung LSM340YP05. Dabei handelt es sich um das gleiche Panel wie im Xiaomi Mi Surface Display 34″.

Wie bei den meisten 21:9 Monitoren ist auch hier das Panel leicht gekrümmt. Die Krümmung mag auf dem ersten Blick wie ein Gimmick wirken, ist aber in der Praxis wirklich praktisch, da dies hilft die Ecken des Monitors im Blick zu halten, gerade beim Gaming.

 

Farben, Farbraum und Kalibrierung

Der LC-M34-UWQHD-144-C setzt auf ein typisches 8 Bit Panel. Was die Farbdarstellung und die Abdeckung diverse Farbräume angeht gibt es leider seitens LC-Power KEINE Angaben.

Verwunderlich, denn rein subjektiv sehen die Farben des LC-M34-UWQHD-144-C gut aus! Diese sind schön kräftig und klar. Dies wird auch von den Messwerten bestätigt.

Farbraum

Der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C konnte eine 99% Abdeckung des sRGB Farbraums und 83% von AdobeRGB erreichen. Beides sind überdurchschnittliche Werte für einen Monitor dieser Klasse.

Farbraum Vergleich

Dabei ist die Kalibrierung vom Werk aus erfreulicherweise bereits recht gut!

Kalibrierung

Mit einem Delta E von kleiner gleich 2 eignet sich der LC-M34-UWQHD-144-C durchaus auch für semi-professionelle Foto/Video Bearbeitung.

 

Helligkeit und Ausleuchtung

LC-Power verspricht eine Helligkeit von 300 cd/m². Dies ist der klassische Standardwert für einen Monitor im Jahr 2020. Werden diese 300 cd/m² aber auch erreicht?

Helligkeit

Leider nicht ganz ist die Antwort. Der LC-M34-UWQHD-144-C kam in meinem Test auf nur 274 cd/m², was allerdings soweit okay ist. Ihr werdet den Monitor sicherlich nicht im freien nutzen und diese Helligkeit in Kombination mit dem matten Panel reicht in Innenräumen gut aus.

Die Ausleuchtung des Bildes ist okay. Mein Messgerät bescheinigt dem LC-Power sogar eine ganz gute Ausleuchtung, aber subjektiv sind kleine Schwächen zu erkennen. So gibt es am oberen linken Rand einen kleinen etwas helleren Fleck und der untere Bereich links ist minimal heller.

Dies fällt aber wie üblich nur auf einem komplett schwarzen Bild und wenn Ihr danach sucht auf. Ich würde unterm Strich die Ausleuchtung als akzeptabel einstufen.

 

Kontrast

Monitore mit VA Panel haben in der Regel einen sehr guten Kontrast! So gibt LC-Power diesen auch mit 1:3000 an. Solch hohe Werte konnte ich bisher mit meinen Messgeräten noch nicht messen. Aber schauen wir uns die Messwerte doch einmal im Vergleich zu anderen Monitoren an.

Kontrast

Mit 1:1270 ist der Kontrast des LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C als sehr gut einzustufen! Dieser gehört klar zum oberen 1/3 aller bisher getesteten Monitore.

 

Die Praxis

Das wichtigste bei einem Monitor wie dem LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C ist natürlich das Format. 21:9 ist toll! Ich setze nun auch seit ein paar Jahren auf dieses Format und es ist einfach klasse, sorry aber hier muss ich einfach etwas schwärmen. Die zusätzliche Breite lässt einen gerade beim Gaming oder Media-Konsum deutlich tiefer „eintauchen“. Auch die Produktivität profitiert von 21:9, gerade in Anwendungen wie Adobe Lightroom oder Video-Schnittprogrammen.

Allerdings kann ein 21:9 Monitor für mich keine zwei 16:9 Monitore bei der Produktivität ersetzen! Ja Ihr habt fast so viel Platz wie auf zwei Monitoren, aber ich bevorzuge einfach die bessere Fensterverwaltung auf zwei Monitoren. Daher nutze ich zusätzlich zu meinem 21:9 Monitor noch einen 16:9 27 Zöller, nur so als Tipp.

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Am meisten Spaß macht das 21:9 Format aber klar in Spielen! Aufgrund der zusätzlichen Breite habt Ihr ein „Mittendrin statt nur dabei“ Gefühl. Dabei ist die Krümmung des LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C auch ein nettes Feature. Zwar wirkt die Krümmung auf den ersten Blick nur wie ein Gimmick, zumal diese mit 1500R/​1.5m auch nicht übermäßig stark ist, aber in der Praxis spielt dies schon eine Rolle! Es hilft Euch die Ecken des Monitors besser im Blick zu halten.

Ebenfalls sehr angenehm ist die Bildwiederholungsrate von 144Hz. Verglichen mit 60Hz ist dies schon ein deutlicher Unterschied! Nicht nur in Spielen, sondern auch einfach auf dem Windows Desktop. Selbst Dinge wie das verschieben von Fenstern wirkt flüssiger.

Allerdings dürfen wir auch die Bildwiederholungsrate nicht mit der Reaktionszeit gleichsetzen! Die Reaktionszeit des LC-M34-UWQHD-144-C ist mit 8,4ms in der Bildmitte nicht schlecht, kann aber auch nicht mit den IPS basierten Modellen von Alienware und Co. Mithalten.

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Merkt Ihr die leicht schlechtere Reaktionszeiten des VA Panels? Moderne VA Panels sind deutlich besser in diesem Punkt als frühere Modelle. Sofern Ihr also nicht ein absoluter Pro-Gamer seid oder einen direkten Vergleich mit einem deutlich schnelleren Modell gewohnt seid, dann ist alles gut und Ihr könnt einfach das geile Gaming Erlebnis auf einem 21:9 Monitor genießen.

 

Stromverbrauch

Schauen wir uns zum Anschluss noch den Stromverbrauch an.

Stromverbrauch

Bei voller Displayhelligkeit benötigt der Monitor ca. 52W und bei 0% Helligkeit 17,5W.

 

Fazit

Für rund 450€ erhaltet Ihr beim LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C einen wirklich hervorragenden 21:9 Monitor!

Dieser kann neben des 21:9 Formates durch einen sehr guten Kontrast, einer starken Farbdarstellung, einer ordentlichen Kalibrierung und nicht zuletzt der 144Hz Bildwiederholungsrate punkten. Der Grund hierfür ist natürlich das Samsung VA Panel, welches auch bei Monitoren wie dem 500€ Xiaomi Mi Curved Gaming Monitor zum Einsatz kommt. Dieses bietet eine sehr gute Qualität zu einem fairen Preis.

34 Zoll, 3440 x 1440 und 144Hz ist zudem aktuell die ideale Kombination! Gerade Spiele sehen auf dem LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C toll aus und fühlen sich schön flüssig an. Die Reaktionszeit ist dabei gut, allerdings auch nicht ganz auf dem Level der „Dicken“ Modelle von Alienware und LG.

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Ist der Unterschied fast 500€ Aufpreis zu beispielsweise dem Alienware AW3420DW wert? Neutral betrachtet nein! Der Alienware ist der bessere Monitor, aber die Unterschiede bei Bildqualität, Reaktionszeit und der Ausleuchtung sind aus Sicht der P/L sicherlich nicht 100% Aufpreis wert. Auch für Foto und Video-Bearbeitung ist der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C durchaus gut zu gebrauchen, zumindest auf einem Hobby Level. Die Kalibrierung und auch die Farbdarstellung ist hier mehr als ordentlich.

Abzüge gibt es lediglich bei der maximalen Helligkeit und der Ausleuchtung. Beides ist eher Mittelmaß.

Kurzum, der LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C ist zwar sicherlich kein perfekter Monitor, aber es ist aktuell kaum möglich ein Modell mit besserer Preis/Leistung zu finden! 450€ ist hier wirklich ein fairer Preis.

Lc Power Lc M34 Uwqhd 144 C

Positiv

  • Scharfes Bild
  • 21:9 Format
  • Gute Portausstattung
  • Hohe Bildwiederholungsrate mit 144Hz
  • Sehr guter Kontrast (VA typisch)
  • Gute Farbraumabdeckung
  • Gute Kalibrierung
  • Reaktionszeit solide
  • Standfuß höhenverstellbar….

Neutral

  • …. Aber weniger massiv und wertig als bei vielen großen Konkurrenten

Negativ

  • Maximale Helligkeit durchschnittlich
  • Ausleuchtung nicht ganz perfekt.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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