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Dell XPS 16 Laden via USB PD! Alles, was du wissen musst

Das Dell XPS 16 wird via USB-C geladen. Dafür liefert Dell ein passendes 130 W USB-C Netzteil mit. Aber musst du dieses verwenden?

Akzeptiert das XPS 16 auch andere USB-Ladegeräte, falls ja, welche Voraussetzungen müssen von diesem erfüllt werden? In der Vergangenheit waren Dell Notebooks hier teils etwas wählerisch, gilt das auch noch für das XPS 16? Finden wir es in diesem Artikel heraus!

 

130 W Dell Netzteil, nicht Standardkonform

Dell setzt beim XPS 16 wie auch schon beim XPS 15 und 17 auf ein 130 W USB-C Netzteil. Allerdings ist dieses nicht ganz standardkonform. So werden die 130 W bei 20 V und 6,5 A erreicht. Der USB Power Delivery Standard geht aber nur bis 5 A. Für mehr als 100 W, wie beispielsweise beim Framework 16 Netzteil, müsste die Spannung auf 28 V oder 36 V angehoben werden.

Das 130 W Netzteil setzt also auf eine proprietäre Dell-Technik. Dieses unterstützt auch USB Power Delivery, aber dies nur mit folgenden Leistungsstufen:

  • 5V/3A
  • 9V/3A
  • 15V/3A
  • 20V/4,8A

Effektiv ist dieses also ein 130 W proprietäres Ladegerät bzw. 96 W USB Power Delivery Ladegerät.

 

130 W nur an Dell Ladegeräten

Entsprechend kann das Dell XPS 16 auch nur mit 130 W an Dell eigenen Ladegeräten oder Dockingstationen laden. Verbindest du das Dell XPS 16 mit einem 140 W USB-C Ladegerät, wird dieses nur mit +- 95 – 100 W geladen. Das XPS 16 kann also nichts mit den Leistungsstufen mit mehr als 100 W nach dem USB Power Delivery Standard anfangen.

 

Welche Ladegeräte akzeptiert das Dell XPS 16?

Erfreulicherweise ist das XPS 16 aber an sich recht unproblematisch, was universelle Ladegeräte angeht.

An einem 18 W Ladegerät
An einem 100 W Ladegerät

So konnte das XPS 16 grundsätzlich bei mir an allen USB Power Delivery Ladegeräten von 18 W bis 100 W jeweils mit der +- maximal verfügbaren Leistung laden. Ja, das XPS 16 akzeptiert sogar kleine 18 W USB-C Ladegeräte und kann die 9 V und 12 V USB Power Delivery Stufen akzeptieren, falls die bevorzugte 20 V Stufe nicht vorhanden ist.

 

45 W aber empfohlenes Minimum

Zwar kann das XPS 16 sogar an 18 W USB-C Power Delivery Ladegeräten und auch Powerbanks laden, aber Dell empfiehlt mindestens ein 45 W Ladegerät. Nutzt du ein Ladegerät unter 45 W, dann kann es sein, dass sich das Notebook sogar im “Leerlauf” weiter entlädt, da die Leistung des Netzteils nicht den Bedarf deckt. Allerdings füttert das Netzteil oder die Powerbank dann zu und kann entsprechend die Laufzeit verlängern oder den Akkustand halten.

 

Immer volle CPU-Leistung

Spannenderweise verändert sich die CPU-Leistung je nach angeschlossenem Netzteil nicht stark. Allerdings bei 100% CPU-Last führt die Nutzung eines 65 W oder kleinerem Netzteil dazu, dass sich der Akku dennoch entlädt.

In diesem Diagramm siehst du die Leistungsaufnahme des XPS 16 während eines Test-Durchlaufs von Cinebench 23 (10 Minuten), welcher die CPU zu 100% auslastet. Du kannst hier sehen, dass mit dem 130 W Netzteil sogar die Leistungsaufnahme kurz 110 W übersteigt, während am 100 W Netzteil maximal 92 W erreicht werden. Die Differenz wird aus dem Akku genommen. Am 65 W Netzteil ist die Leistungsaufnahme konstant bei 60 W + und fehlende Leistung wird konstant aus dem Akku entnommen.

 

Fazit

Beim Laden des Dell XPS 16 gibt es positive und auch negative Aspekte. Negativ ist das Verwenden eines proprietären 130 W Netzteils, welches wir auch benötigen, damit das Notebook in allen Situationen nicht zusätzlich auf den Akku für Energie zurückgreifen muss.

Allerdings akzeptiert das XPS 16 auch alle 3. Anbieter USB-C Power Delivery Ladegeräte ohne Probleme. Egal, ob du dem XPS 16 nun ein 18 W, 20 W, 65 W oder 100 W USB-C Ladegerät vorsetzt, das Notebook macht aus allem das Beste und nutzt die verfügbare Leistung aus. Lediglich das Laden mit über 100 W wird nicht unterstützt, außer mit den Dell eigenen Ladegeräten. Selbiges gilt dann natürlich auch für Powerbanks oder USB-Docks.

Mit einem 100 W Ladegerät/Dock/Powerbank wird das XPS 16 in der Regel schon gut versorgt. Bei unter 65 W kann es passieren, dass sich der Akku trotz Ladegerät weiter entlädt, vor allem unter Last.

So, ich hoffe, dieser kleine Artikel konnte dir weiterhelfen!

Reolink RLC-823S1 Test: 4K-Überwachungskamera mit 5x Zoom & KI

Reolink bietet mit der RLC-823S1 eine beeindruckende Überwachungskamera an! So haben wir hier eine große dreh- und schwenkbare Überwachungskamera mit 4K-Auflösung, 5x optischem Zoom, smarter Bewegungserkennung, LED-Scheinwerfern und PoE-Power.

Entsprechend ist dies schon ein etwas größerer Brocken und auch eins der teureren Modelle in Reolinks Lineup. Wollen wir uns die Reolink RLC-823S1 einmal im Test ansehen! Lohnt es sich, diese zu kaufen? An dieser Stelle vielen Dank an Reolink für das Zurverfügungstellen der RLC-823S1 für diesen Test.

 

Die Reolink RLC-823S1 im Test

Bei der Reolink RLC-823S1 handelt es sich um eine sehr große und auch massive Überwachungskamera! Diese ist fast komplett aus Metall gearbeitet und setzt auf ein hängendes Design.

Dies ist so, damit sich der untere Teil der Kamera frei drehen und schwenken kann. Der Kamerakopf lässt sich bei der Reolink RLC-823S1 um 360 Grad drehen und um 90 Grad neigen. Dies in Kombination mit dem großen Blickwinkel erlaubt eine fast 360-Grad-Abdeckung in alle Richtungen.

Aufgrund des hohen Gewichts von über 2 kg benötigt die Kamera eine vergleichsweise sichere Verankerung. Passende Schrauben und Zubehör liegen allerdings schon mit im Lieferumfang.

 

PoE+ oder Netzteil

Die Reolink RLC-823S1 kann wahlweise via PoE+ mit Strom versorgt werden oder über einen DC-Port.

Für die Versorgung via PoE/LAN kannst du jeden universellen Switch mit PoE+ und mindestens 24 W pro Port verwenden. Für die Stromversorgung via DC-Eingang liegt ein entsprechendes 12V/2A-Netzteil bei.

 

Kein Account-Zwang bei Reolink!

Fast alle Überwachungskameras auf dem Markt erfordern einen „Account-Zwang“ – das heißt, du musst deine Kamera mit einem Account beim Hersteller verknüpfen. Nicht so bei Reolink! Du kannst die Kamera einfach mit deinem Netzwerk verbinden und über die App einbinden. Die Kamera wird dabei über ein von dir festgelegtes Passwort geschützt. Entsprechend gibt es auch kein Zwangsabo oder Ähnliches.

 

Die Reolink-App

Die RLC-823S1 läuft mit der bewährten Reolink-App, die ziemlich klassisch aufgebaut ist. Auf der Startseite siehst du direkt alle deine verbundenen Kameras auf einen Blick. Klickst du auf eine Kamera, kommst du in die Live-Ansicht.

Dort kannst du manuell Fotos und Videos aufnehmen, den Zoom steuern, Aufnahmen anschauen und in die erweiterten Einstellungen eintauchen. Ein kleiner Hinweis: Wenn du mehrere Reolink-Kameras hast, kannst du die Aufnahmen immer nur einzeln pro Kamera auswerten – außer, du hast den Reolink HomeHub oder einen anderen Reolink-NVR am Start.

Praktisch: Du kannst Aufnahmen auch direkt aufs Handy laden, um sie zu sichern oder weiterzuschicken. Im lokalen WLAN läuft der Download auch recht flott. Mit einer stabilen Netzwerkverbindung lief die Reolink-App bei mir ohne Probleme, und die Ladezeiten waren angenehm kurz.

 

Gute KI-Erkennung von Reolink

Reolink hat mittlerweile eine sehr solide KI-Erkennung und sinnvolle Funktionen darum aufgebaut. So kann die Kamera zwischen folgenden Ereignissen unterscheiden:

  • Personen
  • Fahrzeuge
  • Tiere
  • Sonstige Bewegungen

Diese Unterscheidungen funktionieren auch gut! Personen, Fahrzeuge und auch Tiere werden zuverlässig erkannt. Im Falle von Tieren funktioniert dies sogar bei Mardern und Waschbären (ich spreche aus Erfahrung), teils werden sogar Vögel richtig als Tiere erkannt.

Entsprechend funktioniert auch die Erkennung bei Menschen sehr zuverlässig, meist sogar wenn eine Person nicht vollständig im Bild ist.

 

„Was bringt mir diese Unterscheidung?“

Sämtliche Aufnahmen werden markiert, je nachdem, was in ihnen erkannt wurde. Dies kann dabei helfen, Aufnahmen schnell durchzusehen. So kannst du filtern, beispielsweise nach Erkennungen von Personen. Auch kannst du Push-Benachrichtigungen und Aufnahmen je nach erkanntem Inhalt und Zeit steuern.

Willst du nur benachrichtigt werden, wenn eine Person erkannt wurde? Dann kannst du dies einstellen. Die KI-Erkennungen helfen also, Alarme zu minimieren und das Auswerten der Aufnahmen zu beschleunigen. Sämtliche KI-Erkennungen laufen dabei komplett lokal und ohne Cloud. Das heißt, deine Aufnahmen werden nicht von einem externen Server ausgewertet oder ähnliches, super!

 

Sehr gute Bewegungserkennung

Nicht nur die KI-Erkennungen funktionieren generell gut, auch die Bewegungserkennung greift sehr zuverlässig und schnell. Selbst auf viele Meter Distanz erkennt die Reolink RLC-823S1 zuverlässig, wenn eine Person ins Bild kommt. Ich habe eine eufy Security Sicherheitskamera mit Scheinwerfer ( https://techtest.org/die-eufy-security-sicherheitskamera-mit-scheinwerfer-im-test/ ) durch die RLC-823S1 ersetzt und die Bewegungserkennung der RLC-823S1 greift gute 5-8 Meter weiter als die der eufy Kamera, super!

 

Konstante Aufzeichnung oder nur bei Bewegung

Die RLC-823S1 kann wahlweise konstant aufzeichnen oder nur aufzeichnen, wenn eine Bewegung erkannt wird. Beide Arten der Aufnahme kannst du über einen Zeitplan steuern. Aufgrund der zuverlässigen Bewegungserkennung konnte ich mich auf diese verlassen.

 

Wo werden die Aufnahmen gespeichert?

Reolink-Überwachungskameras sind sehr flexibel, was das Speichern der Aufnahmen angeht. Du kannst Aufnahmen wie folgt speichern:

  • auf einer eingesetzten Speicherkarte (microSD bis zu 256 GB)
  • auf einem FTP-Server
  • in der Reolink Cloud (kostenpflichtig)
  • auf dem Reolink HomeHub

Die Standard-Aufnahmemethode der RLC-823S1 ist die Speicherung auf einer microSD-Speicherkarte, die du in die Kamera einsetzen musst. Diese akzeptiert offiziell bis zu 256 GB. Zudem können Aufnahmen auch auf einen FTP-Server übertragen werden. Alternativ kannst du auch den Reolink HomeHub nutzen. Mehr zum Reolink HomeHub findest du hier: https://techtest.org/was-kann-der-reolink-home-hub/ Auch eine Cloud-Speicherung ist möglich, allerdings wie üblich kostenpflichtig. Neben diesen ganzen Funktionen bietet die Reolink RLC-823S1 auch die Möglichkeit, in Drittanbieter-Systeme via ONVIF eingebunden zu werden.

 

Sehr hohe Bildqualität und optischer Zoom!

Die Reolink RLC-823S1 verfügt über einen 4K-„UHD“-Kamera-Sensor (3840×2160 @25 FPS, 1/2,8″-CMOS-Sensor).

Dieser liefert bei Tag und bei Nacht ein wunderbar klares und scharfes Bild! Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln, selbst für ein Modell der gehobenen Preisklasse liefert die Reolink RLC-823S1 ein gutes Bild. Eine Besonderheit dabei ist der optische Zoom. So kann die Kamera bis zu 5x ins Bild hineinzoomen, ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Entsprechend deckt die Kamera einen sehr großen Bildbereich ab, 123° bis 39°.

Daher kann die Kamera einen sehr weiten oder sehr engen Bildbereich abdecken und auch sehr flexibel eingesetzt werden. Ob du nun einen etwas weiter entfernten Durchgang beobachten willst oder einen größeren Hof, die Reolink RLC-823S1 ist für beides gut geeignet.

 

Mit Scheinwerfer (und farbiger Nachtsicht)

Die Reolink RLC-823S1 besitzt neben den IR-LEDs auch normale LED-Scheinwerfer. Diese können als „Beleuchtung“ genutzt werden oder für eine farbige Nachtsicht. Du kannst diese über einen Zeitplan steuern, nach KI-Erkennungen oder komplett ausschalten.

 

Stromverbrauch

Ich habe die Reolink RLC-823S1 via PoE genutzt. Leider hat die Kamera einen recht hohen Stromverbrauch. So benötigt diese laut meinem Switch rund 10 W bei Tag und 15 W bei Nacht.

 

Fazit

Die aktuelle Generation von Reolink-Kameras ist durchgehend sehr stark und auch empfehlenswert. Dies gilt auch für die Reolink RLC-823S1! Wir haben hier eine tolle Kamera mit sehr hoher Bildqualität, 5x optischem Zoom, einer guten KI-Erkennung und flexiblen Speicheroptionen. So brauchst du dir hier nicht um Abos oder ähnliches Sorgen zu machen, die einzigen Folgekosten sind der benötigte Strom.

Die Frage ist weniger, ob die Kamera gut ist, das ist sie, mehr, ob diese zu deinen Bedürfnissen passt. Das Besondere hier ist die Pan-and-Tilt-Funktion wie auch der optische Zoom. So erlaubt letzterer eine flexible Positionierung der Kamera.

Du kannst dir den Bildausschnitt passend zoomen und die Kamera auch entsprechend drehen. Dies kostet natürlich einen guten Aufpreis. Gerade für eine Reolink-Kamera ist die RLC-823S1 schon recht teuer, was bei solch einem Feature-Set aber auch nicht unüblich ist. Ist für dich also der optische Zoom interessant/relevant, dann ist die RLC-823S1 eine Top-Kamera!

 

Reolink RLC-823S1
Positiv
Sehr hohe Bildqualität
5x optischer Zoom, 123° bis 39° Blickwinkel
Gute KI-Erkennung: Unterscheidet zuverlässig zwischen Personen, Fahrzeugen, Tieren und sonstigen Bewegungen
Zuverlässige Bewegungserkennung
Flexible Speichermöglichkeiten: Aufnahmen können auf microSD-Karte (bis 256 GB), FTP-Server, Reolink Cloud (kostenpflichtig) oder Reolink HomeHub gespeichert werden
Kein Account-Zwang & kein Abo
PoE+ oder DC Netzteil
LED-Scheinwerfer
Negativ
Gehobener Stromverbrauch
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Test: Epico PB 100W 20000 mAh – Die kompakteste 100W Powerbank

Eine kompakte Powerbank mit 20000 mAh und einer Ausgangsleistung von satten 100 W klingt doch interessant, oder?

Genau solch eine Powerbank bietet der Hersteller Epico an. So haben wir hier eine recht kompakte Powerbank mit Aluminiumgehäuse im „Block“-Design.

Das Besondere hier ist die vergleichsweise hohe Ausgangsleistung von bis zu 100 W via USB-C.

Viele große Powerbanks schaffen keine 100 W konstante Leistung. Wie steht es hier um die Epico PB 100W 20000 mAh?

Kann diese konstant 100 W? Wie steht es um die PPS-Stufe? Und wird die Kapazität erreicht?

Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Epico für das Zurverfügungstellen der Powerbank für diesen Test.

 

Die Epico PB 100W 20000 mAh im Test

Epico setzt bei seiner 20.000 mAh Powerbank mit 100 W auf ein „Block“-Design mit Anschlüssen auf der Oberseite.

So misst diese 101 x 47 x 47 mm und bringt 374 g auf die Waage. Damit ist die Powerbank für die Leistung von 100 W sehr kompakt!

Dies ist die kompakteste Powerbank in dieser Leistungsklasse, die mir bekannt ist. Beeindruckend!

Sogar das Gewicht ist relativ gering, obwohl wir ein Gehäuse aus Aluminium haben. Entsprechend wirkt die Powerbank auch recht massiv und stabil.

Neben den Anschlüssen haben wir auf der Oberseite ein kleines LC-Display, welches dir den Akkustand in % anzeigt, wie auch die ausgegebene Spannung und Leistung.

 

Anschlüsse der Epico PB 100W 20000 mAh

Die Epico PB 100W 20000 mAh besitzt gleich 2x USB-C und 2x USB-A.

  • USB-C – 100 W USB PD – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
  • USB-A – 18 W QC3.0, 22,5 W Super Charge – 4,5V/5A, 5V/4,5A, 9V/2A, 12V/1,5A

Beide primären USB-C-Ports bieten eine Leistung von bis zu 100 W. Damit ist diese Powerbank nicht nur für Smartphones interessant, sondern auch für größere Geräte wie Notebooks.

Hinzu kommen die beiden USB-A-Ports, welche Quick Charge und 22,5 W „Super Charge“ bieten.

Dabei wird die Powerbank via USB-C auch geladen, dies laut Hersteller ebenso mit bis zu 100 W.

Wichtig, nutzt du mehrere Ports gleichzeitig, werden diese natürlich entsprechend gedrosselt, da wir die maximalen 100 W nicht überschreiten.

 

Mit PPS

Die Epico PB 100W 20000 mAh unterstützt auch den PPS-Standard.

3,3 – 20 V bei bis zu 5 A

Dies ist eine erfreulich große PPS-Range. Es ist zwar etwas schade, dass diese nicht bis 21 V geht, weshalb die PB z.B. das Google Pixel 9 Pro XL (sollte es ein solches Modell mit „XL“ geben) nicht mit dem vollen Tempo laden kann, aber um die diversen Samsung Galaxy Smartphones und auch sehr viele chinesische Smartphones mit dem vollen Tempo zu laden, ist die PPS-Stufe groß genug.

 

Konstant 100 W?

Leider ist es bei High-End-Powerbanks mittlerweile üblich, dass diese nicht konstant die volle Leistung ausgeben können. Selbst die Anker Prime Modelle können dies meist nicht.

Dies liegt an der Hitzeentwicklung bei konstant extrem hoher Leistung, was 100 W durchaus sind.

Wie steht es hier um unsere sehr kompakte Epico Powerbank?

Wenig überraschend kann auch diese Powerbank nicht konstant 100 W liefern. Ich konnte die Powerbank mit 100 W über 50 % der Kapazität entladen. Nach 50 % entladener Kapazität drosselte sich diese auf 65 W herunter.

Nach einer Weile Abkühlen waren wieder 100 W möglich.

Tatsächlich sind 50 % volle Leistung ein besseres Abschneiden, als ich erwartet hätte! Dies ist unterm Strich gar nicht übel, wenn wir die kompakten Abmessungen bedenken.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Aber wie steht es um die Kapazität der Epico PB 100W 20000 mAh? Bietet diese wirklich 20.000 mAh oder wie viel Kapazität haben wir?

Wh mAh mAh @3,7V %
5V/2A 61,000 12139 16443 82%
9V/2A 63,238 7016 17091 85%
20V/1A 62,860 3156 16989 85%
20V/3A 59,852 3000 16176 81%

 

Im Test schwankte die Kapazität der Powerbank zwischen 16176 mAh (59,85 Wh) und 17091 mAh (63,24 Wh).

Dies ist eine Spanne von 81 % bis 85 % der Herstellerangabe, was ein gutes Abschneiden ist.

(Wichtig, die Kapazitätsangabe in mAh ist bei 3,7 V gerechnet, anhand der Wh-Messung. Dies dient einer besseren Vergleichbarkeit mit der Herstellerangabe, welche auch immer bei 3,7 V stattfindet)

Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akkuzellen im Inneren. Allerdings ist ihr Entladen nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. 80-90% ist der gängige „gute“ Wert für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 4000mAh Akku, werden ca. 4800mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.

 

Für welche Geräte?

Grundsätzlich ist die Epico Powerbank sehr universell empfehlenswert. So ist die Powerbank in der Lage, alle Apple iPhones und iPads mit dem vollen Tempo zu laden.

Selbiges gilt für alle aktuellen Samsung Galaxy Smartphones, dies dank der großen PPS-Stufe.

Durch diese ist die Powerbank auch für Smartphones von Moto, Xiaomi, Nothing und ASUS geeignet.

Mit 100 W ist die Epico grundsätzlich auch für Notebooks nutzbar. Aber bedenke hier, dass sich die Powerbank eventuell nach einer Weile aufgrund der Temperaturprobleme herunterdrosselt. Daher wäre diese für Notebooks nicht meine erste Wahl, aber sie ist hier durchaus nutzbar.

 

Ladedauer der Epico PB 100W 20000 mAh

Laut Aufdruck soll die Epico Powerbank auch mit bis zu 100 W laden. Dies konnte ich aber im Test leider nicht ganz bestätigen.

Im Test konnte die Powerbank mit bis zu 69 W laden. Erfreulicherweise dauerte dennoch eine vollständige Ladung nur 1:35 h!

Wir erreichen damit zwar nicht ganz die vollen 100 W, aber die Powerbank lädt dennoch extrem schnell.

 

Fazit

Ich bin sehr positiv von der Epico PB 100W 20000 mAh überrascht! Wir haben hier eine kompakte Powerbank mit einer vergleichsweise hohen Leistung.

Mit 101 x 47 x 47 mm und 374 g ist die Epico Powerbank in der 100-W-Leistungsklasse eines der kleinsten und leichtesten Modelle. Selbst viele 65-W- oder 45-W-Modelle sind größer als die Epico.

Dabei bietet diese, wie beworben, bis zu 100 W nach dem USB-Power-Delivery-Standard und eine große PPS-Range mit 3,3 – 20 V bei bis zu 5 A.

Auch die Kapazität passt mit echten 16176 mAh (59,85 Wh) bis 17091 mAh (63,24 Wh).

Sogar das Laden geht mit 1:35 h sehr schnell, wenn du ein entsprechend großes Ladegerät hast.

Aber bei aller Liebe, die Epico PB 100W 20000 mAh ist auch nicht perfekt! So kann diese nicht konstant 100 W liefern. Nach ca. 50 % der Kapazität hat diese sich bei mir auf 65 W gedrosselt.

Diese Temperaturdrosselung kommt nicht unerwartet, aber ist natürlich ein „Fehler“, den wir hinnehmen müssen, gerade aufgrund der sehr kompakten Abmessungen.

Kannst du damit aber leben bzw. damit, dass die Powerbank „konstant“ 65 W bietet und 100 W in der Spitze, dann ist die Epico PB 100W 20000 mAh überraschend gut!

 

Epico PB 100W 20000 mAh
Positiv
bis zu 100W Leistung
Kompakte Bauweise: Sehr klein und leicht für eine 100W Powerbank
PPS mit 3,3 - 20 V bei bis zu 5 A
Reale Kapazität von 16176 mAh (59,85 Wh) bis 17091 mAh (63,24 Wh)
Lädt mit bis zu 69W und ist in ca. 1:35 h vollständig geladen
LC-Display: Zeigt den Akkustand in Prozent an, wie auch Spannung und Leistung
Negativ
Drosselt bei hoher Last: Kann 100W nicht konstant liefern und drosselt nach ca. 50% Entladung auf 65W
PPS "nur" bis 20 V und nicht 21 V
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Die Lenovo Yoga Pro Mouse im Test

Lenovo bietet mit der Yoga Pro Mouse eine auf den ersten Blick sehr stylische und schicke Maus, die zu seinen Notebooks passt. Diese bekommst du in der Regel für 30-40 €, was auf den ersten Blick für eine hochwertige Bluetooth-Maus nicht zu viel wäre.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ist die Lenovo Yoga Pro Mouse ihr Geld wert? Finden wir es im Test heraus!

 

Die Lenovo Yoga Pro Mouse im Test

Das Design ist sicherlich ein Pluspunkt bei der Lenovo Yoga Pro Mouse. So besitzt die Maus ein sehr schlichtes, aber edles Design. Dabei sind die Linien der Maus recht stark geschwungen und „fließend“.

Erstaunlicherweise ist die Maus dabei relativ groß; wir haben hier also keine „Mini-Maus“, sondern eine vollwertige PC-Maus.

Dabei würde ich die Form generell als sehr ergonomisch bezeichnen. Auch die Oberfläche, die aus einem sehr „sanften“ Kunststoff besteht, fühlt sich sehr gut und auch wertig an.

Es besteht zwar etwas die Frage nach der Haltbarkeit dieser Oberfläche, aber im Neuzustand macht die Lenovo Yoga Pro Mouse einen wirklich sehr guten Eindruck!

 

Nur Bluetooth

Die meisten kabellosen Mäuse unterstützen mittlerweile Bluetooth, verfügen aber meist auch über einen USB-Empfänger. Dies ist bei der Lenovo Yoga Pro Mouse nicht der Fall! So muss diese Maus via Bluetooth genutzt werden.

Diese kann mit zwei Geräten gleichzeitig gekoppelt werden, zwischen denen du mithilfe eines Schalters auf der Unterseite hin und her wechseln kannst.

 

Tasten

Die Yoga Pro Mouse besitzt die üblichen 6 Tasten. Dabei sind die primären Maustasten recht stark „gedämpft“. Hierdurch fühlt sich der Klick zwar nicht ganz so befriedigend an, aber der Klick ist relativ leise, was in einem Büro-Umfeld ganz angenehm sein kann. Qualitativ habe ich aber an sich nichts an den Tasten auszusetzen. Dies gilt auch für die Daumentasten.

 

Mausrad – schick, aber unpraktisch

Optisch eines der interessantesten Merkmale bei der Yoga Pro Mouse ist das hochglanzpolierte Mausrad. Allerdings ist dies ein klassischer Fall, wo das Design wichtiger war als die Funktion. Zum einen hast du auf dem Mausrad praktisch keinen Grip.

Klar, du kannst es natürlich problemlos drehen, aber du rutschst schon etwas, was Präzision kostet. Hinzu kommt, dass der generelle Mechanismus des Mausrads mäßig ist. So ist dieses weder besonders stark abgestuft, noch besonders leichtgängig. Unterm Strich ist das Mausrad ein negativer Punkt an der Lenovo Yoga Pro Mouse.

 

Sensor und Tracking

Lenovo sagt uns bei der Yoga Pro Mouse nicht genau, welcher Sensor verbaut ist, lediglich dass dieser bis zu 2400 DPI beträgt und auf optische Technologie setzt. Praktisch ist der Sensor und generell das Tracking der Maus etwas besser als ich es erwartet hätte.

So wirkt die Maus recht reaktionsfreudig, und das Zeigergefühl ist deutlich besser als ich es bei einer Maus mit einem maximalen 2400-DPI-Sensor erwartet hätte. Nein, wir haben hier absolut keine E-Sport-Maus, auch wenn sicherlich leichtes Gaming mit dieser „okay“ ist. Aber für eine Office-Maus gibt es hier nichts zu bemängeln. Die Pollingrate liegt bei ca. 140 Hz, was nicht sonderlich hoch ist, aber für eine Office-Maus ein normaler Wert.

 

Gutes Gefühl in der Hand, mäßiges Gleitverhalten

Die Lenovo Yoga Pro Mouse hat eine sehr schön gewählte Form, die auch wirklich gut in der Hand liegt. Die Ergonomie der Maus ist also alles andere als schlecht. Allerdings hat die Maus vergleichsweise schlechte Gleiteigenschaften. Gerade auf schlechten Mauspads wirkt sie erstaunlich schwer und träge, obwohl die Maus mit 101 g gar nicht so extrem schwer ist.

 

Fazit

Die Lenovo Yoga Pro Mouse ist so weit okay. Es ist eine ordentliche Maus, und wenn du diese günstig bzw. „kostenfrei“ als Zugabe bekommen kannst, dann gibt es nichts, was gegen diese spricht, wenn du eine gute Office-Maus suchst. Allerdings zum regulären Preis von 40 € würde ich diese nicht kaufen.

Du bekommst eine Logitech MX Master 2S für rund 60 €, welche um einiges besser ist. So hat die Maus zwar eine gute Ergonomie, aber der Sensor ist „Standard“ und auch das Mausrad ist eher mäßig. Ich will allerdings auch nicht zu laut meckern, es gibt um einiges schlechtere Office-Mäuse. Lediglich der Preis von 40 € kommt mir etwas hoch vor, bzw. ich denke, du bekommst für dieses Geld bessere Mäuse.

 

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Ubiquiti UniFi 7 Pro Max und UniFi 7 Pro im Test – Lohnt sich der Aufpreis?

Mit dem UniFi 7 Pro Max bietet Ubiquiti einen neuen High-End WLAN Access Point an, der sich über den UniFi 7 Pro einordnet. Dieser soll 688 + 8600 + 5700 Gbit auf insgesamt 3 Bändern nach dem Wi-Fi 7 Standard bieten, ebenso wie einen 2,5 Gbit Uplink. Dies sind durchaus beeindruckende technische Daten.

Allerdings ist dies auch kein großes Leistungsplus im Vergleich mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro. So haben wir hier auf dem 5 GHz Band ein 4×4 Design sowie eine höhere Kapazität für mehr Geräte (500 vs. 300).

Ist dies einen Aufpreis von ca. 90 € wert? Schauen wir uns dies in einem kleinen Test/Vergleich zwischen dem UniFi 7 Pro und dem UniFi 7 Pro Max an.

 

Der Ubiquiti UniFi 7 Pro (Max) im Test

Rein optisch sind der UniFi 7 Pro Max und die UniFi 7 Pro Version absolut identisch! Beide setzen auf die für Ubiquiti typische „Teller-Form“ und sind für die Wand-/Deckenmontage optimiert.

So liefert Ubiquiti umfangreiches Montagematerial für die Wand- und Deckenmontage mit.
Beide Modelle sind aus strahlend weißem Kunststoff gefertigt und wirken generell recht hochwertig. Auf der Oberseite befindet sich eine Status-LED, die weiß oder blau leuchtet.

 

Anschlüsse

Auch bei den Anschlüssen sind die beiden Access Points identisch. Beide besitzen genau einen LAN-Port.

LAN-Port – PoE+ – 2,5 Gbit

Dieser Port hat es jedoch in sich, denn er unterstützt Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 Gbit!

Ansonsten haben wir auf der Rückseite nur noch eine Lüftungsöffnung und eine Reset-Taste.

 

Stromversorgung via PoE

Der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max und auch der UniFi 7 Pro werden über den LAN-Port mit Strom versorgt – PoE ist hier das Stichwort.
Für beide Access Points benötigst du ent

weder einen PoE-Switch oder PoE-Injektor. Genau genommen brauchst du einen PoE+-fähigen Switch oder Injektor.

Grundsätzlich funktionieren die Access Points auch an regulären PoE-Geräten, dann jedoch mit reduzierter Leistung. PoE+ ist für die volle Leistung nötig.

Ubiquiti legt keinen Injektor oder Ähnliches bei! Ich habe für diesen Test den YuanLey 9-Port 2.5G PoE+ Switch (Link zum Switch) genutzt.

 

Das UniFi-System

Wenn du als Privatperson überlegst, dir einen UniFi Access Point zuzulegen, solltest du dies gut überlegen! UniFi ist eigentlich ein System, das eher für den geschäftlichen oder professionellen Einsatz konzipiert wurde – weniger für den Heimgebrauch.

Trotzdem hat sich UniFi auch unter „Hobby-Systemadministratoren“ großer Beliebtheit erfreut, und das liegt vor allem an der fairen Preisgestaltung sowie dem durchdachten und schicken Design und Aufbau.

Um UniFi-Hardware nutzen zu können, benötigst du einen Controller. Ein Controller ist eine Software, mit der die UniFi-Komponenten verwaltet werden. Die einzelnen Geräte haben keine eigene Benutzeroberfläche!

Stattdessen werden die Geräte in den Controller eingebunden und zentral gesteuert. Für große Installationen mit vielen Access Points, Switches und anderen Geräten ist das ideal, da alle Daten und Statistiken in einer einzigen Benutzeroberfläche zusammenlaufen.

Damit diese Daten und Statistiken korrekt angezeigt werden, sollte die Controller-Software allerdings rund um die Uhr laufen. Ubiquiti bietet dafür den sogenannten Cloud Key an – einen kleinen Computer, der speziell für diese Aufgabe entwickelt wurde. Alternativ kannst du den Controller auch auf einem eigenen Server oder einem Raspberry Pi installieren. Ohne diese Software ist UniFi jedoch nicht nutzbar.

 

Software

Die Software des Ubiquiti UniFi 7 Pro Max ist identisch mit der anderer UniFi-Geräte, da sie ebenfalls auf die gleiche Controller-Software zurückgreift. Zwar hat sich die Benutzeroberfläche über die Jahre durch Updates etwas verändert, der Kern bleibt jedoch derselbe wie bei den UniFi-5- und UniFi-6-Geräten.

Um den UniFi 7 Pro Max einzurichten, schließt du ihn einfach an Strom und Netzwerk an. Der Controller erkennt das Gerät automatisch, und du kannst es „adoptieren“. „Adoptieren“ bedeutet, dass der Access Point in das System integriert wird.

Nach der Integration beginnt der Access Point, ein WLAN-Netzwerk bereitzustellen, sofern du bereits ein oder mehrere WLAN-Netze in der UniFi-Software angelegt hast. Die Einstellungen sind übersichtlich gehalten: Du kannst die Sendeleistung, die Frequenz und die Kanalbreite anpassen sowie Funktionen wie Band Steering aktivieren oder deaktivieren.
Über die UniFi-Software kannst du jederzeit sehen, wie viele Geräte mit dem Access Point verbunden sind und wie hoch die Netzauslastung ist. So lassen sich überlastende Clients schnell identifizieren und bei Bedarf drosseln.

Weitere Funktionen, wie das Einrichten von Gastnetzwerken, sind ebenfalls möglich. Allerdings habe ich den Eindruck, dass UniFi in diesem Bereich nicht ganz so weit entwickelt ist wie manche Konkurrenzprodukte. Cisco Meraki Go bietet hier beispielsweise zusätzliche Statistiken und Optionen.

Im Allgemeinen überzeugt die Benutzeroberfläche jedoch vor allem durch ihr klar strukturiertes und ansprechendes Design. Sie gehört definitiv zu den besten und übersichtlichsten, die es im Bereich von Netzwerk-Produkten gibt. Gerade wenn du mehrere verschiedene UniFi-Geräte hast, werden diese wunderbar in der Benutzeroberfläche verknüpft und auch die Daten zusammengefasst.

 

Leistung und technische Daten

Sowohl der Ubiquiti UniFi 7 Pro als auch die Max-Version unterstützen den Wi-Fi 7 Standard und das 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz Band.

UniFi 7 Pro Max  UniFi 7 Pro 
2,4 GHz 688 Mbit  688 Mbit 
5 GHz 8,6 Gbit 4,3 Gbit
6 GHz 5,7 Gbit 5,7 Gbit

 

Während der Ubiquiti UniFi 7 Pro auf ein reines 2×2-Design setzt, also 2 parallele Streams auf allen Bändern, nutzt die UniFi 7 Pro Max Version auf dem 5 GHz Band ein 4×4-Design. Entsprechend soll dieser auf dem 5 GHz Band rund die doppelte Bandbreite erreichen können.

Beide Access Points bieten auf dem 2,4 GHz Band und dem 6 GHz Band zumindest auf dem Papier die gleiche Leistung.

Der Pro Max bietet auf dem 5 GHz Band allerdings maximal 8,6 Gbit, während der normale Pro „nur“ 4,3 Gbit erreichen soll.

Dies ist aber natürlich eine theoretische maximale Leistung.

 

Leistungstest

Im Folgenden habe ich sowohl den Ubiquiti UniFi 7 Pro Max als auch den regulären Ubiquiti UniFi 7 Pro getestet.
Dies habe ich in Kombination mit der Intel BE200 WLAN-Karte und einem 2,5 Gbit Uplink zu einem lokalen Server gemacht. Hierbei handelt es sich natürlich um die „Peak“-Leistung zu einem Client. Gerade mit mehreren Clients auf dem 5 GHz Band sollte der Pro Max tendenziell im Vergleich zum regulären Pro besser abschneiden.
Starten wir mit einer Messung auf kurzer Distanz.

Interessant! Auch wenn beide Modelle auf dem Papier sehr ähnlich sind, gibt es in der Praxis doch einen recht deutlichen Unterschied zwischen den beiden Modellen. Und ja, ich habe die Tests mehrfach wiederholt, um ganz auf Nummer sicher zu gehen.

Auf dem 5 GHz Band konnte ich im Download rund 30 % bessere Werte beim Pro Max messen und 36 % bessere Werte im Upload.

Dies ist nicht ganz unerwartet, denn auch auf dem Papier ist der UniFi 7 Pro Max ja auch ein gutes Stück schneller. Allerdings kommen wir hier mit einer normalen WLAN-Karte nicht ansatzweise auf die Maximalwerte.

Selbst die wirklich gute Intel BE200 erreichte im Maximum 1677 Mbit. Dennoch ist dies mehr als bei einer Gbit LAN-Verbindung, was schon beachtlich ist.

Spannenderweise sehen wir auch auf dem 6 GHz Band ein Leistungsplus für den Pro Max. So schaffte dieser im Download rund 42 % höhere Datenraten und 16 % mehr im Upload.
Auf dem 6 GHz Band kratzen wir beim Pro Max schon am Limit der 2,5 Gbit Uplink-Verbindung. So konnte ich hier 2421 Mbit im Upload erreichen, was schon das Limit des 2,5 Gbit Uplinks ist, und beachtliche 2124 Mbit im Download.

Aber wie sieht es auf Distanz aus? In diesem Fall auf ca. 8 Metern und einer Wand.
Laut den technischen Daten scheint es eine kleine Optimierung der 6 GHz Antenne beim Pro Max gegeben zu haben. Macht dies in der Praxis einen großen Unterschied?

Im Schnitt war der Pro Max auf dem 5 GHz Band auf Mitteldistanz ca. +- 20 % schneller unterwegs. Wie zu erwarten war, schrumpft der Vorteil des Pro Max, je höher die Distanz wird.

Etwas überraschend ist das 6 GHz Band. Hier ist der Pro Max 43 % bzw. 51 % schneller als der Pro.

Allerdings fängt bereits auf Mitteldistanz (8 Meter + 1 Wand) das 6 GHz Band an, recht stark einzubrechen und ist entsprechend langsamer als das 5 GHz Band.

 

Stromverbrauch

Wie hoch ist der Stromverbrauch der Access Points?

Ubiquiti UniFi 7 Pro Max – 10,88 W
Ubiquiti UniFi 7 Pro – 7,95 W

Erwartungsgemäß benötigt der UniFi 7 Pro Max etwas mehr Energie. Allerdings ist der Stromverbrauch beider Modelle für PoE-Geräte nicht zu hoch (PoE ist in der Regel etwas ineffizienter).

 

Fazit

Sowohl der Ubiquiti UniFi 7 Pro als auch der Pro Max sind aus meiner Sicht absolut empfehlenswert, wenn du natürlich weißt, auf was du dich beim UniFi-System einlässt.
Dabei zeigte sich der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max im Test ein Stück weit stärker, als ich es anhand der technischen Daten im Vergleich zum „regulären“ Pro erwartet hätte.

So bot dieser auf dem 5 GHz und 6 GHz Band eine konstant etwas höhere Leistung als die reguläre Pro-Version. Dies sowohl auf kurzer als auch auf mittlerer Distanz.
Und auch durch meine Nutzung in der Praxis kann ich durchaus bestätigen, dass der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max schon ein Stück schneller ist als der reguläre Ubiquiti UniFi 7 Pro. Allerdings primär, wenn du einen 2,5 Gbit Uplink nutzt.

Generell bieten beide Access Points die vertraute und umfangreiche Verwaltungs-Benutzeroberfläche von Ubiquiti sowie eine Stabilität und Zuverlässigkeit, wie man sie von einem „Business-Class“-AP erwartet.

WLAN 7 Karten von Intel, Qualcomm und MediaTek im Vergleich: Wer baut die beste?

Derzeit gibt es von gleich drei Herstellern WLAN-Karten für Notebooks oder Desktop-PCs, die den neuen WLAN 7-Standard unterstützen.

Diese Hersteller wären Intel, Qualcomm und MediaTek. Vier Modelle dieser Hersteller habe ich mir gekauft und wir schauen uns in diesem Artikel einmal an, welche die derzeit beste WLAN-Karte auf dem Markt ist!

 

Die Testkandidaten

Folgende WLAN-Karten schicken wir in diesem Vergleich in den Test:

  • MediaTek MT7925
  • MediaTek MT7927
  • Intel Wi-Fi 7 BE200
  • Qualcomm QCNCM865

Alle vier Modelle in diesem Vergleich setzen auf den M.2-Formfaktor (E-Key) und sind somit, theoretisch, universell in Notebooks oder auch Desktop-PCs (mit entsprechenden Adaptern) einsetzbar.

Allerdings ist es teils gar nicht so leicht, an die entsprechenden WLAN-Karten heranzukommen. Die Intel Wi-Fi 7 BE200 ist ohne Probleme im Handel erhältlich, beim Rest wird es schwieriger!

Die Qualcomm QCNCM865 wie auch die MediaTek MT7925 sind über Aliexpress “gut” zu bekommen. Die MT7927 hingegen ist noch extrem exotisch. So war diese allerdings auf meinem ASUS ProArt X870E-Creator WiFi vormontiert.

 

Intel nur für Intel

Bei der Intel Wi-Fi 7 BE200 gibt es einen sehr wichtigen Punkt zu beachten. Diese WLAN-Karte funktioniert NUR mit Intel-basierten Systemen!

Hast du eine AMD-CPU, dann funktioniert diese WLAN-Karte nicht!

Die anderen Modelle sind universell zu AMD und Intel kompatibel.

 

Technische Daten

Werfen wir einen kleinen Blick auf die technischen Daten.

Qualcomm QCNCM865 Intel Wi-Fi 7 BE200 MediaTek MT7927 MediaTek MT7925
2,4 GHz 574 Mbit 574 Mbit 688 Mbit 688 Mbit
5 GHz 2400 Mbit 2403 Mbit 2880 Mbit 2880 Mbit
6 GHz 5800 Mbit 5764 Mbit 5760 Mbit 2880 Mbit

 

Hier können wir zunächst sehen, dass die MediaTek MT7927, Intel Wi-Fi 7 BE200 und Qualcomm QCNCM865, rein was die maximalen Datenraten angeht, sehr dicht beieinander liegen!

Die MediaTek MT7925 bietet auf dem 2,4 GHz- und 5 GHz-Band ebenfalls +- die gleiche Leistung wie die anderen Modelle, fällt aber auf dem 6 GHz-Band doch ein Stück zurück.

So schaffen hier die “großen” Modelle bis zu 5,7 bzw. 5,8 Gbit Datenraten, was mehr als beachtlich ist! Die MediaTek MT7925 kommt hingegen “nur” auf 2,88 Gbit.

Dennoch, vor allem auf dem wichtigen 5 GHz-Band sollten alle vier WLAN-Karten gleich schnell sein!

 

Testmethode

Ich habe die WLAN-Karten in meinem ASUS ProArt StudioBook 16 OLED (Intel-basiert) verbaut und mithilfe von OpenSpeedTest die Datenrate in Mbit zu einem lokalen Server getestet. Dieser Server war via 10 Gbit angebunden.

Als WLAN-Router bzw. Access Point kamen der ASUS GT-BE98 und der Ubiquiti UniFi 7 Pro Max zum Einsatz.

ASUS GT-BE98

  • 2,4 GHz – 1376 Mbit
  • 5 GHz – 5764 Mbit
  • 6 GHz – 11529 Mbit
  • 10 Gbit Uplink

Ubiquiti UniFi 7 Pro

  • 2,4 GHz – 688 Mbit
  • 5 GHz – 8600 Mbit
  • 6 GHz – 5700 Mbit
  • 2,5 Gbit Uplink

 

Die Tests

Starten wir mit einem Test auf kurzer Distanz, also auf 2-3 Metern ohne Hindernisse.

Auf kurzer Distanz und dem 5 GHz-Band sehen wir folgende Rangliste, wenn wir alle Werte kombinieren:

  • Intel Wi-Fi 7 BE200
  • MediaTek MT7927
  • MediaTek MT7925
  • Qualcomm QCNCM865

Die Intel BE200, MediaTek MT7927 und Qualcomm QCNCM865 sind unterm Strich extrem dicht beieinander. Allerdings ist die Intel BE200 und MT7927 doch ein Stück vor der QCNCM865 und deutlich vor der kleineren MT7925.

In Kombination mit dem ASUS GT-BE98 erreichten die WLAN-Karten um die 2000 Mbit. Dabei war tendenziell der Upload immer stärker als der Download, mit Ausnahme der Qualcomm QCNCM865, wo erfreulicherweise (auch in weiteren Tests) der Download stärker ist als der Upload.

Auffällig, die MediaTek MT7925 ist in Kombination mit dem ASUS GT-BE98 sehr stark, sogar etwas schneller als die Intel BE200.

Allerdings ist diese in Kombination mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro Max deutlich langsamer.

Auf dem 6 GHz-Band wendet sich das Bild etwas. Hier zeigt sich die Qualcomm QCNCM865 sehr stark, vor allem in Kombination mit dem ASUS GT-BE98. Mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro ist der 2,5 Gbit Uplink für alle Modelle, außer der MediaTek MT7925, der limitierende Faktor.

Unterm Strich ist die Intel Wi-Fi 7 BE200 die “konstanteste” WLAN-Karte. Diese liefert sowohl bei 5 GHz als auch bei 6 GHz eine starke Leistung!

Danach kommt es etwas darauf an, die MediaTek-Modelle sind bei 5 GHz sehr gut, aber bei 6 GHz etwas schwächer.

Bei der Qualcomm QCNCM865 ist es wieder komplett andersherum. Diese ist bei 6 GHz signifikant stärker als bei 5 GHz.

Ich habe auch einen kleinen Test auf Distanz durchgeführt, dies mit dem Ubiquiti UniFi 7 Pro.

Hierbei habe ich die Werte auf ca. 8 Metern mit einer Wand/Tür zwischen Access Point und Notebook gemessen.

Spannend! Hier zeigen sich die MediaTek WLAN-Karten sehr stark! Die Modelle von Intel und Qualcomm fielen auf Distanz ein gutes Stück zurück. Dies kann auch an der recht guten 5 GHz-Leistung der MediaTek-Modelle liegen, denn auf Distanz ist 6 GHz zunehmend “unwichtiger”.

 

In der Praxis

Gerade die MediaTek WLAN-Karten haben keinen besonders guten Ruf. Dies allerdings nur bedingt zu Recht. Die WLAN 6-Generation von MediaTek war echt nicht gut!

Allerdings über die MediaTek MT7925 und auch MT7927 kann ich nichts Negatives sagen! Die MediaTek MT7925 nutze ich schon seit über einem ¾ Jahr in meinem Framework 16 Notebook und dort funktioniert die WLAN-Karte absolut problemlos und stabil! Ich hatte noch nie einen Aussetzer oder Ähnliches.

Die MediaTek MT7925 verrichtet ihren Job absolut zuverlässig! Sehr Ähnliches kann ich aber auch über die Intel Wi-Fi 7 BE200 sagen. Intel WLAN-Karten sind im Generellen der “Gold-Standard” und dies auch meist zu Recht.

Gerade die Treibersituation ist bei Intel sehr angenehm und diese werden auch von anderen Betriebssystemen als Windows 11 zuverlässig unterstützt.

Bei der Qualcomm QCNCM865 hingegen hatte ich ein kleines Kompatibilitätsproblem in Kombination mit dem ASUS GT-BE98. So wollte sich die QCNCM865 nicht mit dem 6 GHz-Band verbinden, wenn die Verschlüsselung mit WPA3 aktiv war. Ich habe sehr lange gebraucht, um dieses Problem zu finden.

Ansonsten kann ich aber von keinen Kompatibilitätsproblemen berichten, auch bei den anderen WLAN-Karten nicht.

 

Fazit

Keine der hier getesteten WLAN-Karten ist schlecht! Alle vier Modelle machen ihren Job zuverlässig und gut!

Welche Modelle würde ich aber besonders empfehlen?

Hast du ein Intel-basiertes System, nimm die Intel Wi-Fi 7 BE200. Diese bietet eine hervorragende Leistung auf dem 5 GHz- und 6 GHz-Band, ist günstig verfügbar und auch die Treibersituation ist sehr gut.

Die Intel Wi-Fi 7 BE200 ist einfach der Goldstandard!

Du bist AMD-Nutzer, was ist hier deine beste Option? Ist dir die maximale Leistung auf dem 6 GHz-Band wichtig, ist die Qualcomm QCNCM865 deine beste Option. Allerdings hat dieser auf dem 5 GHz-Band bei mir etwas geschwächelt. Qualcomm hat hier anscheinend die 6 GHz-Leistung priorisiert.

Unterm Strich würde ich bei meinen AMD-Systemen tatsächlich die MediaTek MT7927 wählen. Diese bietet einfach in allen Situationen eine sehr gute Leistung und ich hatte auch mit der Stabilität und Zuverlässigkeit der “7er”-Generation von MediaTek null Probleme.

Leider ist es nur etwas schwer, die MediaTek MT7927 in die Finger zu bekommen. Sollte dir das 6 GHz-Band nicht so wichtig sein, ist die MediaTek MT7925 auch eine sehr gute und besser verfügbare Option.

Die TERACLE T460 im Test, eine exotische und spannende SSD mit IG5236 und SK Hynix NAND

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Der koreanische Hersteller TERACLE hat mit der T450 eine der exotischsten SSDs des vergangenen Jahres auf den Markt gebracht. Die Kombination aus SK Hynix NAND und InnoGrit Rainier/​IG5236 Controller bietet keine andere SSD.
Mit der T460 hat nun TERACLE eine neue Version auf den Markt gebracht, diesmal mit 4 TB Kapazität.

Wollen wir uns die TERACLE T460 einmal im Test ansehen!
An dieser Stelle vielen Dank an TERACLE für das Zurverfügungstellen der T460 für diesen Test.

 

Die TERACLE T460 im Test

Die T460 ist auf den ersten Blick eine recht klassische M.2 SSD im 2280-Format. TERACLE setzt auf ein blaues PCB und einen einfachen Aufkleber. Von Haus aus liegt kein Kühlkörper oder Ähnliches bei.

Es gibt allerdings eine „H“-Version, die über einen Kühlkörper verfügt und damit sogar theoretisch PS5-geeignet ist.

Auffällig ist der Schriftzug „Made in Korea“. Wir haben hier also keine „08/15“-SSD vor uns, wie sie aktuell viel im Handel auftauchen.

Wichtig bei der T460: Diese ist beidseitig mit Bausteinen bestückt.

 

Technik der T460

Die TERACLE T460 ist derzeit nur in 4 TB Kapazität verfügbar. Dabei soll diese laut Hersteller folgende Datenraten erreichen:

7400 MB/s lesend
6400 MB/s schreibend

Damit ist die T460 eine High-End-PCIe-4.0-SSD. Das Herzstück dieser stellt der InnoGrit Rainier/​IG5236 Controller dar, welcher passend durchaus in die High-End-Klasse gehört.
Dies ist ein eher exotischer Controller, der aber z. B. auch in der sehr guten ADATA XPG Gammix S70 Blade zum Einsatz kommt.

Kombiniert wird der Controller mit SK Hynix TLC NAND. Ebenfalls eine sehr außergewöhnliche Wahl. SK Hynix NAND ist im Allgemeinen sehr gut, kommt aber fast ausschließlich in den SK Hynix-eigenen SSDs zum Einsatz. Daher ist es überraschend, dass dieser hier genutzt wird und nicht der weiter verbreitete KIOXIA oder YMTC NAND. SK Hynix NAND ist allerdings nicht weniger gut, eher im Gegenteil.

Erfreulicherweise ist die T460 keine DRAM-less SSD, sondern verfügt über einen NAND-Cache. Wir haben hier 2x SK Hynix H5ANAG6NCJ RAM-Bausteine.

 

Garantie und TBW

Die TERACLE T460 verfügt über eine 5 Jahre Garantie und einen TBW-Wert von 2400 TB.

Mit einem TBW-Wert von 2400 GB ist die TERACLE T460 auf dem Level anderer High-End-SSDs.

Wichtig: Der TBW-Wert ist primär wichtig für die Garantie und zeigt das Vertrauen des Herstellers in seine SSD. Aber nur weil eine SSD einen höheren TBW-Wert hat als eine andere, heißt dies nicht, dass die eine SSD zwingend eine bessere Haltbarkeit hat.
Theoretisch, rein von den verwendeten Komponenten, sollte die T460 eine recht haltbare SSD sein. SK Hynix NAND zählt zu den besten auf dem Markt.

 

Testsystem

Folgendes Testsystem wurde für die Benchmarks verwendet:
AMD Ryzen 5 7600X
ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
16 GB RAM
Windows 11 Pro 22H2
Es handelt sich hierbei um das gleiche Testsystem wie bei anderen SSDs.

 

Benchmarks der T460 (CrystalDiskMark, AS SSD, Anvil’s Storage Utilities)

Beginnen wir den Test der T460 mit CrystalDiskMark. Dieser ist derzeit der beste Test, um die maximale Leistung eines Speicherlaufwerks zu testen. CrystalDiskMark ist zwar nicht immer ganz alltagsnah, ermöglicht aber, die SSD unter optimalen Bedingungen voll auszureizen und die Herstellerangaben zu überprüfen.

Mit 7457 MB/s lesend und 6563 MB/s schreibend übertrifft die TERACLE T460 bei mir im Test die Herstellerangabe ein Stück weit. Gerade lesend gehört diese zu den besten SSDs, die ich bisher im Test hatte. Allerdings sind hier die High-End-SSDs alle sehr dicht beieinander.

Aber auch schreibend sehen die Ergebnisse, selbst verglichen mit den großen Flaggschiff-Modellen, sehr gut aus!

CrystalDiskMark kann neben den Datenraten auch IOPS und Zugriffszeiten messen. Diese Werte sind teils etwas speziell und merkwürdig, da einige Controller hier vergleichsweise schlecht abschneiden, obwohl die SSDs an sich gut sind. Trotzdem werfen wir einen Blick auf die Werte.

Hier erreicht die TERACLE T460 ein mittleres Ergebnis. Aber erneut: Der IOPS- und Zugriffszeiten-Test von CrystalDiskMark ist etwas speziell, und einige High-End-SSDs schneiden hier „untypisch“ ab.

Bei ASSSD setzt sich die T460 ins obere Drittel des Testfeldes, zwischen die Neatac NV7000-t und die WD Black SN850x.

Etwas enttäuschend ist das Abschneiden in Anvil’s Storage Utilities, wo die T460 nur in der unteren Hälfte landet.
Damit können wir zusammenfassen, dass die Leistung in den Benchmarks von sehr gut bis mittelmäßig etwas schwankt.

 

PCMark

Der PCMark-Test zielt darauf ab, alltägliche Anwendungen wie Bürosoftware und Spiele zu simulieren, was ihn alltagsnäher macht als reine Benchmarks.
Drei Testoptionen stehen zur Verfügung: die „Quick“-Variante, „Data“ und die „volle“ Version. Die „volle“ Version verwendet größere Dateigrößen, was SSDs mit langsameren Schreibgeschwindigkeiten oder aggressiven Schreibcaches schlechter abschneiden lässt.

Bei PCMark setzt sich die TERACLE T460 in die Mitte des Testfelds zwischen die Crucial P5 Plus und die ADATA S70 Blade, was ein plausibles und aus meiner Sicht gutes Abschneiden ist.

So setzt die ADATA S70 Blade auch auf den gleichen Controller, entsprechend ist auch zu erwarten, dass die T460 +- die gleiche Leistung liefert.

 

3DMark SSD-Test

3DMark konzentriert sich auf die Messung von Spieleladezeiten, die intern simuliert werden. Der Test umfasst:
Laden von Battlefield™ V vom Start bis zum Hauptmenü
Laden von Call of Duty®: Black Ops 4 vom Start bis zum Hauptmenü
Laden von Overwatch® vom Start bis zum Hauptmenü
Aufzeichnen eines 1080p-Gameplay-Videos bei 60 FPS mit OBS während des Spielens von Overwatch®
Installieren von The Outer Worlds® aus dem Epic Games Launcher
Speichern des Spielfortschritts in The Outer Worlds®
Kopieren des Steam-Ordners für Counter-Strike®: Global Offensive von einer externen SSD auf das Systemlaufwerk

Dies ist ein Benchmark, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Hier schneidet die T460 aus unerklärlichen Gründen richtig schlecht ab. Irgendetwas läuft hier im Zusammenspiel mit dem 3DMark SSD und der TERACLE T460 einfach schief.

 

Praxis-Test: Kopier- und Entpack-Leistung im Detail

Zum Abschluss kopieren wir zwei große Archive auf die SSD und entpacken sie dort. Dieser Test ist repräsentativ für das Installieren von Spielen und Programmen.
Datei-Paket A – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, ca. 52 GB
Datei-Paket B – Installation von Tiny Tina’s Wonderlands, Total War: Warhammer 3 und GW2, ca. 231 GB

Hier sieht es wieder deutlich besser für die TERACLE T460 aus. So kann diese sich hier in beiden Tests im oberen Drittel platzieren.
Dabei ist auch der Abstand zu den Flaggschiff-SSDs sehr gering.

 

Performance bei konstanter Last (SLC Cache)

Ein wichtiger Punkt ist der SLC-Cache. Moderner NAND ist schreibend oft langsamer als man erwartet. Kaum eine SSD erreicht konstant mehr als 2000 MB/s; alles darüber ist meist dem SLC-Cache zu verdanken.
Die meisten aktuellen SSDs nutzen TLC- oder QLC-NAND mit 3 oder 4 Bit pro Zelle. Je mehr Bits pro Zelle, desto komplexer und langsamer wird der Schreibvorgang, insbesondere bei QLC-SSDs, die nach dem Cache sehr langsam sein können.
Daher nutzen SSDs hier einen Trick: Ein Teil des NANDs wird „nur“ mit einem Bit pro Zelle beschrieben, um eine höhere Leistung zu erzielen. Allerdings ist dies natürlich nicht über die gesamte Kapazität möglich.

So können wir bei der TERACLE T460 mehrere Abstufungen sehen. So bietet die SSD zunächst die volle Leistung, wie zu erwarten ist, dann sinkt diese auf +- 2500 bis 3000 MB/s ab und in der letzten Stufe auf +- 1300 MB/s.

Dies ist ein gutes Abschneiden! Damit liegt die konstante Datenrate der T460 über der Lexar NM790, der ADATA S70 Blade und auch z. B. der WD SN580.
Hier können wir durchaus sehen, dass die SSD ordentlichen NAND nutzt sowie einen Controller mit einigen Kanälen.

 

Eine heiße SSD

Es gibt noch einen wichtigen Punkt. Die TERACLE T460 ist eine sehr heiße SSD! Diese benötigt dringend einen Kühlkörper, ansonsten wird sie sich drosseln oder komplett abschalten.

 

Leistungsaufnahme und Hitzeentwicklung

Die Ermittlung des Stromverbrauchs von M.2 SSDs stellt eine Herausforderung dar. Um dies zu bewerkstelligen, wende ich eine besondere Methode an: Ich verbaue die SSDs in ein externes NVMe-SSD-Gehäuse mit USB-C 3.1 und messe den Gesamtstromverbrauch dieses Gehäuses, der auch den Verbrauch der SSD einschließt. Eine exakte Messung ist zwar aufgrund der Limitierung der SSD-Leistung auf 1000 MB/s nicht möglich, aber die Ergebnisse bieten dennoch einen Überblick über den Energiebedarf verschiedener SSDs. Es empfiehlt sich daher, weniger auf absolute Werte zu fokussieren, sondern eher einen Vergleich zwischen verschiedenen Modellen anzustellen, um einzuschätzen, ob eine SSD tendenziell mehr oder weniger Energie benötigt. Für den Einsatz in einem Desktop-Computer spielt dieser Test kaum eine Rolle, da eine Abweichung von etwa +- 1 Watt kaum Auswirkungen auf die Stromrechnung hat. Doch in einem Ultrabook kann eine Differenz von nur +- 1 Watt die Akkulaufzeit um fast eine Stunde beeinflussen.

Passend zu der höheren Hitzeentwicklung benötigt die TERACLE T460 relativ viel Energie. In einem Desktop-PC egal, aber für Notebooks wäre die T460 auch dank der doppelseitigen Bestückung.

 

Fazit

Die TERACLE T460 ist eine sehr außergewöhnliche SSD. Die Kombination aus IG5236 Controller, SK Hynix TLC NAND und RAM Cache ist nach meinem Wissen derzeit einmalig.
Aber ist dies auch eine gute Kombination?

Die Leistung der T460 war in meinem Test etwas schwankend, zwischen durchschnittlich und sehr gut. Vor allem was die reinen Datenraten angeht, konnte die T460 absolut überzeugen, aber auch im Praxiseinsatz zeigte sich die SSD stark. So nutze ich in meinem System auch die T450 von TERACLE mit gleicher Technik, und diese arbeitet bei mir problemlos und flott.

Etwas unerklärlich schwach war das Abschneiden im 3DMark-Benchmark. Ebenso läuft die SSD vergleichsweise heiß, wodurch ich sie nur bedingt für Notebooks empfehlen kann.
Unterm Strich würde ich sagen, ist die T460 leistungstechnisch vergleichbar mit der Lexar NM790. So bietet die TERACLE T460 eine etwas höhere Leistung nach dem Cache und ähnliche bis höhere Datenraten. Beide liegen auch eine Stufe unter den absoluten Flaggschiff-SSDs wie der Samsung 990 Pro und Co. und über den Mittelklasse-Modellen wie der WD SN580.

In einem Desktop-System würde ich dabei die TERACLE T460 der Lexar NM790 vorziehen, in einem Notebook umgekehrt.

Am Ende kommt es aber natürlich etwas auf den Preis an. Generell ist die T460 eine gute und spannende SSD der unteren Oberklasse.

Günstige NVME SSD-Gehäuse mit Display aus China im Test

Vor einer Weile hatte ich mir bereits das DOCKCASE SSD Enclosure angesehen. Dabei handelt es sich um ein NVME SSD-Gehäuse, das über ein Display verfügt, auf dem zusätzliche Informationen angezeigt werden.

Ein interessantes Feature, das allerdings auch ordentlich Geld kostet. Das DOCKCASE SSD Enclosure bekommst du für rund 70 €.

Nun bin ich bei AliExpress über ähnliche SSD-Gehäuse mit Display gestolpert – diese jedoch für deutlich weniger Geld!

So kosten die NVME SSD-Gehäuse hier gerade einmal etwa 20 €. Ich habe mir zwei dieser Gehäuse bestellt. Sehen wir uns diese einmal im Test an!

 

Die SSD-Gehäuse mit Display im Test

Ich habe für diesen Test zwei NVME SSD-Gehäuse mit Display bestellt:
Gehäuse 1 – JEYI – mit dem kleinen Display
Gehäuse 2 – ShuoLe – mit dem großen Display

Beide SSD-Gehäuse setzen auf einen sehr ähnlichen Formfaktor und Design. Beide sind äußerlich, abseits vom Display, aus Metall gefertigt und ähnlich groß.

Der Formfaktor wird dabei natürlich von der 2280 NVME SSD bestimmt, die bei beiden Gehäusen verbaut werden kann.

Tendenziell ist das ShuoLe-Gehäuse etwas größer und dicker.

 

Dies liegt auch daran, dass das ShuoLe-Gehäuse Kühlrippen auf der Unterseite besitzt.
Die SSD wird bei beiden Modellen auf der Unterseite eingesetzt. Diese ist ebenfalls bei beiden Modellen mit einer Schraube gesichert.

 

Die Displays

Das Spannendste bei beiden SSD-Gehäusen ist das Display, das bei beiden Modellen sehr unterschiedlich umgesetzt ist.

Das ShuoLe-Gehäuse besitzt ein sehr großes Schwarz-Weiß-Display, das im Betrieb konstant alle Informationen anzeigt.

Das JEYI-Gehäuse hingegen hat ein kleineres Farbdisplay mit einer Touch-Taste, die es dir erlaubt, durch die Informationen zu schalten.

Was zeigen die Displays an?

JEYI:

  • USB-Geschwindigkeit
  • Kapazität
  • Dateisystem (NTFS usw.)
  • SSD-Name
  • Temperatur
  • Geschriebene Daten (in TB)
  • Gelesene Daten (in TB)
  • Betriebsstunden
  • Power Cycles
  • Unsafe Off

ShuoLe:

  • USB-Status (USB 2.0, 3.0, 3.2)
  • Power-on-Times
  • Laufzeit in Stunden
  • TBW
  • Disk Health in %
  • Temperatur
  • USB-Spannung in V

Beide Gehäuse lesen Informationen der SSDs über die SMART-Werte aus und zeigen daher fast die gleichen Informationen an.

Tendenziell sind die Informationen des JEYI-Gehäuses etwas umfangreicher, das ShuoLe zeigt allerdings alle Informationen dauerhaft an. Beim JEYI musst du diese durchschalten.
Ein weiterer Unterschied: Das Display des JEYI leuchtet konstant, das ShuoLe hat keine Beleuchtung. Dies kann je nach Situation ein Pluspunkt sein oder nicht.

 

SMART-Daten auch via Software auslesbar

Bei beiden SSD-Gehäusen ist es weiterhin möglich, SMART-Daten der SSDs mithilfe von Software wie CrystalDiskInfo auszulesen.

 

Leistung

Hier gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beide scheinen den RTL9210B-Chipsatz zu nutzen.
Entsprechend unterstützen sie USB-C 3.2 Gen 2 mit maximal 10 Gbit/s.

JEYI Gehäuse (kleines Display)
ShuoLe Gehäuse (großes Display)

Auch praktisch erreichen beide Modelle etwa die gleiche Geschwindigkeit mit knapp über 1000 MB/s beim Lesen und Schreiben in CrystalDiskMark.
Dies sind typische Leistungswerte für SSD-Gehäuse mit dem Realtek RTL9210B-Chipsatz.
Der RTL9210B-Chipsatz ist nach meiner Erfahrung auch der beste Chipsatz für externe SSDs in der 10-Gbit-Klasse. Er arbeitet recht unproblematisch und stabil, im Gegensatz zum JMicron JMS583, der teils etwas „zickig“ und instabil ist.

 

Hitzeentwicklung

Bei beiden SSD-Gehäusen wird die SSD im Inneren mithilfe eines Wärmeleitpads mit der Unterseite des Gehäuses verbunden.
Ich habe eine Samsung 980 Pro mit 2 TB in den Gehäusen verbaut, vollständig mit maximaler Geschwindigkeit beschrieben und dabei die Temperatur mitgeloggt.

Hier können wir sehen, dass die SSD in beiden Gehäusen eine Temperatur von knapp unter 60 Grad erreicht.
Tendenziell ist das ShuoLe-Gehäuse etwas kühler, aber der Unterschied beträgt lediglich 2 Grad.

 

Fazit

Beide Modelle sind aus meiner Sicht voll empfehlenswert, wenn du nach einem NVME SSD-Gehäuse mit 10-Gbit-Verbindung suchst.
Das Display beider Modelle kann einen gewissen Mehrwert bieten, vor allem, wenn wir bedenken, dass dieses praktisch keinen Aufpreis kostet.
Du bekommst beide Gehäuse für etwa 10–20 €, was absolut fair ist!

Welches nun besser ist, ist Geschmackssache. Das JEYI hat ein beleuchtetes Display mit mehr Informationen und einer Status-LED.

Das Display des ShuoLe hingegen ist deutlich größer und weniger „aufgeregt“.
Hier liegt es an dir, was dir besser gefällt. Temperaturen und Datenraten sind bei beiden Modellen nahezu identisch.

Tineco Waschsauger saugt nicht mehr? Anleitung: Schlauch austauschen!

Ich habe einige Tineco Waschsauger, die ich auch auf täglicher Basis nutze – mittlerweile schon seit vielen Jahren.
Entsprechend kenne ich die Stärken und Schwächen dieser Geräte sowie die möglichen Probleme.

Eines der häufigeren Probleme (nach meiner Erfahrung) ist das Brechen bzw. Reißen des Schlauchs, der sich im Fußgelenk befindet.

Das führt dazu, dass der Waschsauger zwar augenscheinlich funktioniert, aber kein Wasser mehr aufsaugt. Der Boden wird immer feuchter, und das Wasser wird nur verteilt.

Wie lässt sich das Problem lösen?

 

Das Problem: Mein Tineco saugt nicht mehr

Dein Tineco Waschsauger (oder Dreame usw.) scheint auf den ersten Blick korrekt zu funktionieren – der Saugmotor läuft usw. –, aber er nimmt keine Flüssigkeit oder nur sehr wenig auf?

Dann prüfe den Schlauch, der sich im knickbaren Fuß des Waschsaugers befindet. Es kann vorkommen, dass dieser im Laufe der Zeit Risse bildet und schließlich reißt.

 

Warum passiert das?

Dies kann auf einfache Materialermüdung zurückzuführen sein oder darauf, dass du zu scharfe Reinigungsmittel mit deinem Waschsauger verwendest.

 

Falls du Garantie hast: Ab zu Tineco!

Der Schlauch ist sichtbar oder fühlbar gerissen, und du hast noch Garantie auf deinem Tineco Waschsauger?
Dann wende dich an den Support, damit dieser das Problem behebt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Tineco-Support recht gut und kulant ist.

 

Selbst reparieren?

Du hast keine Garantieansprüche mehr? Dann kannst du versuchen, den Schlauch selbst auszutauschen.

Das passende Ersatzteil bekommst du beispielsweise aus China über AliExpress:
https://de.aliexpress.com/item/1005006942820323.html

Ich hatte dieses Problem mit dem Tineco S5 Combo. Anscheinend nutzen jedoch alle Tineco-Modelle denselben Schlauchdurchmesser, sodass das Ersatzteil universell einsetzbar ist.

 

Die Reparatur

Die Reparatur ist nicht ganz einfach und erfordert etwas handwerkliches Geschick. Wie genau die Reparatur abläuft und wo sich die Schrauben befinden, hängt natürlich vom jeweiligen Modell ab, das du besitzt.

In meinem Fall war es der Tineco S5 Combo.

  1. Entferne alle Wassertanks sowie die Bodenbürste, und drehe den Waschsauger auf die Rückseite.
  2. Entferne alle Schrauben, die du auf der Unterseite des Fußes findest. Eventuell sind einige Schrauben unter der abnehmbaren Gummileiste versteckt.
  3. Nun sollte sich die Abdeckung des Fußes bzw. der Bodenbürste einfach abnehmen lassen. Diese war bei mir weder verklebt noch mit Clips gehalten, sondern nur verschraubt.
  4. Im Inneren siehst du diverse Motoren, Kabel usw. – mach ein Foto! Die Kabel sind gesteckt, und du kannst sie für eine leichtere Demontage abziehen. Das Foto hilft dir später, die Kabel richtig anzuschließen.

Der Schlauch

  1. Der Schlauch besitzt zwei Halterungen, in die er „eingeschraubt“ ist. Zudem ist der Schlauch verklebt.
  2. Die untere Halterung kannst du recht einfach entfernen.
  3. Die obere Halterung lässt sich nicht so einfach entfernen. Du kannst versuchen, den Schlauch vorsichtig mit einer Zange herauszuziehen. Gelingt dies nicht, befinden sich an der Seite des Gelenks zwei Clips, die du mit einem flachen Schraubendreher lösen kannst.
  4. Anschließend kannst du den Schlauch mit den beiden Endstücken herausnehmen. Entferne den Schlauch aus den Endstücken. Hier ist etwas Kraft erforderlich, da der Schlauch verklebt ist.

 

Der neue Schlauch

  1. Der neue Schlauch kommt mit passendem Kleber/Dichtungsmittel.
  2. Trage den Kleber auf und schraube den Schlauch in die Endstücke. Tipp: Setze das obere Endstück bereits ohne den Schlauch wieder ein und montiere dann den Schlauch durch das Fußgelenk hindurch.
  3. Verschraube den Fuß des Waschsaugers wieder und warte, bis der Kleber getrocknet ist.
  4. Nun sollte der Waschsauger wieder voll funktionsfähig sein!

 

Fazit

Ich hoffe, dieser kleine Artikel konnte dir weiterhelfen und eine Hilfestellung bieten.

WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4 Akku im Test: Bluetooth-BMS und Kapazitätscheck

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LiFePO4-Akkus sind in den letzten Jahren stark im Preis gefallen! So bekommst du Modelle mit 100 Ah Kapazität schon für etwa 200 €. Besonders spannend sind hier aus meiner Sicht die Modelle mit Bluetooth BMS, denn dieses bietet in der Praxis einen enormen Vorteil, gerade wenn es um die Bestimmung der Restkapazität geht.

So bin ich auf den WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth gestoßen. Es handelt sich hier um einen “Mini”-100Ah-Akku, der zusätzlich mit Bluetooth ausgestattet ist und preislich mit rund 200 € sehr attraktiv wirkt. Wollen wir uns den WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth doch einmal im Test ansehen. Wie viel Kapazität hat dieser wirklich, und was taugt das Bluetooth BMS?

An dieser Stelle vielen Dank an WattCycle für das Zurverfügungstellen des Akkus für diesen Test.

 

Der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth im Test

Bei diesem Akku handelt es sich um eine “Mini”-Version eines 100 Ah LiFePO4-Akkus. Solche Mini-Versionen hatten wir schon von anderen Herstellern im Test gesehen, aber diese hatten bisher kein Bluetooth BMS.

Der WattCycle-Akku misst gerade einmal 229 x 138 x 208 mm und wiegt 9,5 kg. Somit ist er, wie beworben, wirklich sehr kompakt und klein. Der generelle Aufbau entspricht den Erwartungen: Wir haben ein schwarzes Kunststoffgehäuse mit einem WattCycle-Aufkleber auf der Front.

Auf der Oberseite befinden sich ein Stoff-Tragegriff sowie die Anschlussterminals. Bei den Anschlussterminals handelt es sich wie üblich um M8-Schrauben/Bolzen. Passende Schrauben liegen dem Lieferumfang bei.

 

Mit spannender Bluetooth-App

Ein wichtiger Faktor beim WattCycle-Akku ist das Bluetooth BMS und der entsprechende App-Support.

Die App, die hier zum Einsatz kommt, heißt BMS Meta. Sie ist vergleichsweise umfangreich. Nach dem Verbinden des Akkus finden wir auf der Startseite zunächst folgende Informationen:

  • Akkustand in %
  • Strom in A
  • Spannung in V
  • Leistung in W
  • Zyklen
  • Umgebungstemperatur
  • Temperatur der Mosfets
  • Temperatur der Zellen 1
  • Temperatur der Zellen 2
  • Maximale Spannung der einzelnen Zellen
  • Minimale Spannung der einzelnen Zellen
  • Durchschnittliche Spannung der einzelnen Zellen
  • Spannungsabweichung der einzelnen Zellen
  • Spannung der einzelnen Zellen

Diese Informationen sind erfreulich zahlreich! Zudem kannst du über die App das Laden und Entladen des Akkus separat ein- oder ausschalten. Es gibt auch einige interessante zusätzliche Einstellungen wie “Parameter for Protection” usw., auf die normalerweise nicht zugegriffen werden kann.

Diese Einstellungen sind beim WattCycle-Akku jedoch mit einem Passwort geschützt. Du hast leider nicht das Passwort, es kann jedoch über den Support angefragt werden.

Was versteckt sich hier für geheime Einstellungen? Du kannst hier fast alle Parameter des BMS anpassen, wie die maximale und minimale Zellspannung, Temperaturen für Über- bzw. Untertemperatur-Abschaltungen, das BMS neu kalibrieren usw.

Ja, wenn du nicht weißt, was du tust, kannst du den Akku über diese Einstellungen tatsächlich beschädigen. Allerdings finde ich die Möglichkeit, erweiterte Einstellungen anpassen zu können, extrem praktisch!

 

Warum ist ein Bluetooth-BMS so nützlich?

Aber warum halte ich es für sinnvoll, einen LiFePO4-Akku mit Bluetooth BMS zu wählen?

Zum einen ist es natürlich praktisch und interessant, diverse Parameter des Akkus einzusehen. Das “Dicke Ding” ist jedoch die Kapazitätsanzeige.

LiFePO4-Akkus haben einen sehr flachen Spannungsverlauf. Die Spannung schwankt also nur wenig abhängig vom Ladezustand. Entsprechend ist es anhand der Spannung nur schwer zu erkennen, wie voll oder leer ein LiFePO4-Akku ist. Zwar gibt es einige Solar-Ladecontroller, die versuchen, die Restladung zu schätzen, doch gelingt dies meist nicht zuverlässig.

Meist kann nur zuverlässig erkannt werden, ob ein LiFePO4-Akku fast voll oder fast leer ist. Über das Bluetooth BMS hingegen lässt sich deutlich sicherer feststellen, wie der genaue Akkustand ist.

 

Die Vorteile von LiFePO4-Akkus

Warum sind Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) so interessant? Obwohl sie eine geringere Energiedichte im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus aufweisen, punkten sie mit höherer Sicherheit und einer deutlich längeren Lebensdauer.

Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus, die meist nur 500 bis 1000 Ladezyklen schaffen, erreichen LiFePO4-Akkus problemlos über 2000 Ladezyklen. Ihre tatsächliche Lebensdauer hängt stark von der Entladungstiefe ab und kann in der Praxis sogar deutlich höher ausfallen. WattCycle verspricht bei einer vollständigen Entladung (100%-Entladetiefe) über 5000 Zyklen und bei geringeren Entladetiefen beeindruckende 15.000 Zyklen. Diese hohe Zyklenfestigkeit macht LiFePO4-Akkus besonders attraktiv für den Einsatz als Solar-Pufferspeicher.

Ein weiterer Vorteil ist ihre thermische Stabilität, selbst unter extremen Bedingungen. Sollte ein Schutzmechanismus einmal versagen, besteht bei diesen Akkus kaum die Gefahr, dass sie in Brand geraten – ein bekanntes Risiko bei Lithium-Ionen-Akkus. Ein integriertes Batterie-Management-System (BMS) schützt zuverlässig vor Tiefentladung, Überladung, Kurzschlüssen oder Überlastung.

 

Die Nachteile von LiFePO4-Akkus

Trotz der zahlreichen Vorteile haben LiFePO4-Akkus auch einige Einschränkungen. Aufgrund ihrer geringeren Energiedichte sind sie bei gleicher Kapazität größer und daher weniger geeignet für kompakte Geräte wie Smartphones oder Laptops. Zudem dürfen sie bei Temperaturen unter 0 °C nicht geladen werden, da dies Schäden verursachen kann. Das Entladen ist hingegen selbst bei niedrigen Temperaturen unproblematisch.

 

Kapazitätstests bei Techtest.org

Für die Messung der Kapazität von LiFePO4-Akkus setzt Techtest.org auf eine elektronische Last. Dieses Gerät wandelt Energie in Wärme um und zeichnet dabei die entnommene Energiemenge auf. In meinen Tests kamen die Modelle Atorch DL24MP und Atorch DL24EW zum Einsatz. Letzteres diente zur Verifizierung der Ergebnisse des ersten Geräts. Zusätzlich wurde der Akku vorübergehend an eine Offgrid-Solaranlage in meinem Büro angeschlossen, um realitätsnahe Einsatzbedingungen zu simulieren.

 

Wie hoch ist die Kapazität des WattCycle-Akkus?

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: der Kapazität. Laut Hersteller soll der Mini-Akku 100 Ah bieten.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Erreicht der Akku wirklich diese Kapazität?

Im Test erreichte der Akku im Schnitt eine Kapazität von 103 Ah bzw. 1312 Wh. Damit übertrifft der Akku die Herstellerangabe leicht – sehr gut!

In diesem Diagramm kannst du sehen, welche Werte die bisher von mir getesteten Akkus erreichten, verglichen mit der vom Hersteller angegebenen Kapazität.

Mit 103% der Herstellerangabe liegt der WattCycle-Akku im guten Mittelfeld.

 

Die Spannung des Akkus

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf den Spannungsverlauf.

Wie bei den meisten LiFePO4-Akkus ist der Spannungsverlauf sehr flach. So spielt sich 90% der Kapazität des Akkus im Spannungsbereich von 13V bis 12,4V ab. Sobald die Spannung unter 12,4V fällt, sinkt diese rapide! Hier kannst du den Akku praktisch als leer deklarieren. Das BMS schaltet den Akku bei ca. 10,5V endgültig ab.

 

Fazit

Der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth ist aus meiner Sicht absolut empfehlenswert!

Das Wichtigste: Der Akku hält die Kapazitätsangabe des Herstellers ein. So konnte ich im Schnitt 103 Ah messen, was 103% der Herstellerangabe entspricht – ein solider bis guter Wert, gerade für einen Akku mit Bluetooth BMS.

Das Bluetooth BMS ist hier auch ein großer Pluspunkt! Allgemein würde ich immer LiFePO4-Akkus mit Bluetooth BMS empfehlen!

Die Möglichkeit, detaillierte Informationen über den aktuellen Akkustand, die Leistung usw. zu erhalten, ist einfach ein großer Vorteil. Zudem bietet die App auch die Möglichkeit, erweiterte Parameter anzupassen – etwas, das ich bei einem LiFePO4-Akku bisher noch nicht gesehen habe! Diese Parameter sind zwar hinter einem Passwort geschützt, welches du aber unproblematisch vom Support anfragen kannst.

Damit ist der WattCycle 12V 100Ah Mini LiFePO4-Akku mit Bluetooth auch vergleichsweise günstig! Kurz gesagt: Ja, ich kann diesen Akku mit gutem Gewissen empfehlen!