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Skylight Frame 15 im Test, ein großer und imposanter WLAN Bilderrahmen!

Die Suche nach dem perfekten WLAN-Bilderrahmen geht weiter! Nachdem wir uns schon ein Modell von Frameo und ARZOPA angesehen haben, ist nun der Skylight Frame 15 an der Reihe.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um ein größeres Modell mit 15-Zoll-Display sowie einem besonders schicken Design.
So würde ich den Skylight Frame 15 als „Premium“-digitalen Bilderrahmen bezeichnen. Aber wie steht es um Dinge wie Software, Funktionen und nicht zuletzt die Bildqualität?
Finden wir dies im Test des Skylight Frame 15 heraus!

 

Skylight Frame 15 im Test

Optisch und auch haptisch spielt der Skylight Frame 15 in einer völlig anderen Liga als die Modelle, die wir uns von Frameo und ARZOPA angesehen haben.

Zwar setzt Skylight hier auch „nur“ auf Kunststoff, aber dieser sieht um einiges wertiger aus als bei Frameo und ARZOPA. Auch die Imitation eines klassischen Bilderrahmens funktioniert hier am besten. So gefällt mir die Mischung aus schmalem Rahmen und der weißen Umrandung des großen 15-Zoll-Displays sehr gut!

Auch dass die „Scheibe“ den größten Teil des Inneren bedeckt, finde ich sehr stimmig.
Der beiliegende Standfuß und auch die Wandhalterung fallen wiederum in die Kategorie „fast schon übertrieben“. So sind beide aus Eisen gefertigt und entsprechend extrem hochwertig und massiv.

Kurzum, der erste Eindruck des Skylight Frame 15 ist fantastisch!
Auf Seiten der Anschlüsse wird es aber etwas „übersichtlicher“. Der Skylight Frame 15 besitzt nur einen DC-Eingang – das war’s.

 

Die Einrichtung und Nutzung

Wie bei den meisten smarten Bilderrahmen steckst du zunächst den Bilderrahmen in den Strom und schaltest ihn ein.

Anschließend musst du über den Touchscreen dein WLAN auswählen und dich mit diesem verbinden. Dies war es im Grunde auch schon; weiter geht’s in der App.

Dort musst du dir ein Konto beim Hersteller anlegen. So scheint der Skylight Frame 15 etwas mehr „die Cloud“ zu nutzen als andere Modelle. Anschließend vergibst du einen Namen und musst einen Code auf dem Bilderrahmen eingeben, welcher den Bilderrahmen mit deinem Account verbindet.

Info: Die App und Software des Skylight Frame 15 sind auf Englisch.

 

Hochladen von Bildern

Für das „Hochladen“ von Bildern hast du zwei Optionen. So kannst du hier einerseits „beliebig“ viele Bilder über die App auf einmal hochladen, wie es bei solchen Bilderrahmen üblich ist.

Dabei werden die Bilder in die kostenfreie „Skylight Cloud“ geladen, von wo aus diese mit deinem Bilderrahmen synchronisiert werden. Der Prozess des Sendens/Hochladens geht dabei erfreulich flott.

Allerdings bietet dir Skylight auch eine Mail-Adresse. Bilder, die du an diese Mail-Adresse sendest, landen ebenfalls auf dem Bilderrahmen. Du kannst hier auswählen, ob alle Bilder, die über diese Mail-Adresse eintreffen, auf dem Rahmen landen oder ob der Sender zuvor von dir bestätigt werden muss.

Das Löschen von Bildern über die App ist im Übrigen auch möglich. Klingt selbstverständlich, ist es aber z. B. bei den Frameo-Modellen nicht.

 

Mehr Features mit Abo

Ähnlich wie bei den Frameo-Modellen versucht dir Skylight ein Abo für rund 40 € im Jahr anzubieten.

Und auch wie schon bei Frameo werde ich hierüber meckern, denn es nervt, dass alles ein Abo möchte. Klar, ich kann dies verstehen, wenn wir einen Dienst haben, der Kosten verursacht, sodass ein Hersteller die laufenden Kosten weitergeben möchte.
Aber auch hier sind Funktionen, die hinter dem Abo versteckt sind, welche ich eigentlich als „essentiell“ betrachten würde:

  • Videos auf dem Skylight Frame 15 wiedergeben
  • Bemerkungen zu Videos und Fotos hinterlegen
  • Online-Zugriff am Desktop
  • Cloud-Backup
  • „Fernbedienung“: Einstellungen des Bilderrahmens via App ändern
  • Alben erstellen
  • Mehrere Bilderrahmen synchronisieren

Das Cloud-Backup zusätzlich kostenpflichtig anzubieten, finde ich nicht schlimm. Aber Dinge wie Videos, Alben oder auch die erweiterte Steuerung des Bilderrahmens über die App hinter dem Abo zu verstecken, muss ich kritisieren!

Warum macht Skylight das? Weil sie es können! Denn beispielsweise macht Frameo Ähnliches.

 

Einfache Diashow-Einstellungen

Die Einstellungsmöglichkeiten am Bilderrahmen selbst sind sehr überschaubar und einfach. So laufen die von dir übertragenen Bilder wahlweise in chronologischer oder zufälliger Reihenfolge über den Bildschirm.

Das Intervall kannst du dabei zwischen 10 und 360 Sekunden einstellen.
Verschiedene Übergänge oder Ähnliches gibt es nicht. Was es allerdings gibt, ist eine schöne Galerieansicht, sodass du schnell Bilder manuell heraussuchen kannst.
Wie üblich ist auch eine Steuerung über die gängigen Touch-Gesten möglich.

 

Generell sehr gute Bildqualität mit Abzügen in der B-Note

Das Highlight des Skylight Frame 15 ist das große 15-Zoll-Display. Und ja, praktisch wirkt dies völlig anders als ein Bilderrahmen mit 10 Zoll. 15 Zoll ist subjektiv ein gewaltiges Stück größer.

Gerade wenn du planst, den Skylight Frame 15 an einer Wand zu montieren, wirkt dieser dank der 15-Zoll-Bildschirmdiagonale doch um einiges imposanter.
Passend zu der größeren Bildschirmdiagonale ist die Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln auch etwas höher als bei einem 08/15-10-Zoll-Bilderrahmen.

1920 x 1080 Pixel bei 15 Zoll und einer normalen Betrachtungsdistanz sind mehr als ausreichend scharf! So sieht das Display auch dank der Hochglanz-Oberfläche wunderbar klar und scharf aus.

Dabei ist die Farbdarstellung gut und auch die Farbbalance tadellos. Wir haben keinen Farbstich oder Ähnliches. Der Kontrast könnte einen Hauch besser sein, aber generell ist das große Display schon ein Highlight.

Dieses hat lediglich eine Schwäche: Die Blickwinkel seitlich sind nicht perfekt und etwas schlechter als bei den Modellen von Frameo und ARZOPA. In den „vorderen“ 90 Grad ist die Bildqualität stabil, kippt darüber hinaus dann aber recht schnell, und das Bild verliert an Kontrast.
Die Helligkeit ist wiederum tadellos, auch in helleren Räumen.

 

Mit Nachtmodus

Natürlich bringt der Skylight Frame 15 auch einen Nachtmodus mit.

Du kannst eine Von-bis-Uhrzeit einstellen, in welcher der Bilderrahmen abgeschaltet wird.

 

Gehobener Stromverbrauch

Aufgrund der doch deutlich größeren Bildschirmdiagonale ist der Stromverbrauch des Frame 15 schon ein Stück höher als bei den 10-Zoll-Modellen, welche sich meist mit ± 4–5 W begnügen.

  • 9,8 W bei maximaler Helligkeit
  • 5,0 W bei minimaler Helligkeit
  • 4,5 W bei ausgeschaltetem Display

Der gehobene Stromverbrauch ist in einem gewissen Rahmen verständlich. Was mich wundert, ist der mit 4,5 W recht hohe Stromverbrauch, wenn das Display aus ist (beispielsweise im Nachtmodus). Hier brauchen andere Bilderrahmen um die 1 W, und es gibt wenig gute Gründe, warum der Skylight Frame 15 deutlich mehr brauchen sollte.

 

Fazit

Der Skylight Frame 15 sieht imposant aus! Wir haben ein sehr schönes und großes Display, welches deine Bilder wunderbar präsentiert.

Kombiniert wird dies mit einem sehr wertigen und schick aussehenden Gehäuse. Gerade bei einer Wandmontage sieht der Skylight Frame 15 einfach toll aus!

Funktional ist der Skylight Frame 15 einfach und unproblematisch zu nutzen und bietet alle wichtigen Basis-Funktionen wie einen Nachtmodus, Zufallswiedergabe usw.

Allerdings will dir Skylight doch sehr das „optionale“ Abo aufzwingen, welches den Funktionsumfang doch stark erweitert, beispielsweise um die Option, Alben anzulegen, Videos wiederzugeben usw. Etwas schade, dass dies hinter dem Abo versteckt ist.
Die Bildqualität des 15-Zoll-Panels ist soweit gut bis sehr gut.

So ist dieses sehr schön scharf und klar. Lediglich die Blickwinkel könnten etwas besser sein. Du solltest den Bilderrahmen, wenn möglich, so anbringen, dass dieser primär von vorne betrachtet wird.

Skylight Frame - WLAN Digitaler Billderrahmen, 15 Zoll Touch-Screen,...

  • Hochwertiges Design
  • 15-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung
  • Stabile Bauweise
  • Kostenlose Skylight-Cloud
  • E-Mail-Upload
  • Galerieansicht
  • Gute Farbdarstellung
  • Gute Helligkeit
  • Abo-Pflicht für Zusatzfunktionen
  • Keine Video-Funktion
  • Blickwinkelstabilität

Unterm Strich ist der Skylight Frame 15 also nicht perfekt, aber gerade optisch durchaus das schönste Modell, das ich bisher in den Fingern hatte.

Skylight Frame 15
Positiv
Hochwertiges Design
15-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung
Stabile Bauweise
Kostenlose Skylight-Cloud für schnelles Hochladen und Synchronisieren von Bildern
E-Mail-Upload
Schöne Galerieansicht
Gute Farbdarstellung und Schärfe
Hohe Helligkeit
Negativ
Abo-Pflicht für Zusatzfunktionen: Features wie Video-Wiedergabe, Alben oder erweiterte Steuerung nur mit kostenpflichtigem Abo verfügbar
Nur grundlegende Diashow-Einstellungen
Blickwinkelstabilität nicht perfekt
App auf Englisch
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Aktuell nicht kaufen! INIU P45-E1 5500 mAh 20 W im Test

Ich bin ein großer Fan von Mini-Powerbanks, wie du z. B. an meinem Vergleich von Mini-Powerbanks gesehen hast.
Ich bin auch ein großer Fan des Herstellers INIU, welcher derzeit die besten Powerbanks baut.

INIU hat nun mit der P45-E1 eine Mini-Powerbank auf den Markt gebracht, die auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussieht. Wir haben eine Kapazität von angeblich 5500 mAh sowie eine Ausgangsleistung von 20 W.

Haben wir hier also die beste Mini-Powerbank vor uns? Oder ist die INIU P45-E1 5500 mAh 20 W doch eher ein Flop? Finden wir es im Test heraus!

 

Die INIU P45-E1 5500 mAh 20 W im Test

Bei der INIU P45-E1 handelt es sich um eine Mini-Powerbank, die über einen USB-C-Stecker direkt mit deinem Smartphone verbunden wird.

Dabei misst die Powerbank 78 x 39 x 25 mm und bringt 107 g auf die Waage. Damit ist sie für eine Mini-Powerbank schon ein etwas größeres und schwereres Modell.

Allerdings bringt sie auf dem Papier mit 5500 mAh 500 mAh mehr Kapazität mit als die meisten Konkurrenten. Hinzu kommt der USB-C-Port, der bei dieser Powerbank einklappbar ist! Hierdurch lässt sie sich wunderbar in der Hosentasche transportieren. Das generelle Design der Powerbank gefällt mir ebenfalls gut, und wir haben eine schicke Anzeige auf der Front, die dich über den Akkustand in % informiert.

 

Anschlüsse

Die INIU P45-E1 besitzt einen integrierten USB-C-Stecker. Allerdings haben wir zusätzlich an der Seite noch einen USB-C-Port, der zum Laden und auch Entladen der Powerbank genutzt werden kann.

  • USB-C: 20 W USB PD – 5 V/3 A, 9 V/2,22 A, 12 V/1,67 A

Prinzipiell haben beide USB-C-Ports die gleiche Eingangs-/Ausgangsleistung mit 20 W nach dem USB Power Delivery Standard.
Nutzt du allerdings beide Ports, werden diese extrem gedrosselt.

 

Extreme Drosselung (möglicher Serienfehler)

Bei High-End-Powerbanks ist es leider nicht unnormal, dass diese nicht konstant die volle Leistung liefern können, meist aufgrund von Temperaturproblemen.

Allerdings sind auch Mini-Powerbanks nicht ganz frei von diesem Problem. Beispielsweise kann die Anker Nano Powerbank nur ca. 40 % der Kapazität die vollen 20 W liefern, ehe sie sich drosselt.

Die INIU P45-E1 wünschte, sie könnte 40 % der vollen Leistung liefern. An meinen USB-PD-Triggern drosselte sich die Powerbank schon nach 10–20 % entladener Kapazität.
Okay, möglicherweise ein Problem mit meinem USB-PD-Trigger. Im Folgenden siehst du die Ladegeschwindigkeit in Kombination mit dem Samsung Galaxy S24 Ultra und dem Google Pixel 7 Pro.

Hier kannst du sehen, dass sowohl das Google Pixel als auch das Samsung Galaxy S24 Ultra lediglich 10 Minuten an der Powerbank schnell laden.
Anschließend drosseln sie sich auf die 5-V-Stufe herunter und laden nur noch mit 8 W bzw. 10 W.

Kurzum, das Schnellladen an der INIU P45-E1 funktioniert effektiv nicht!
Und ich weiß von mindestens zwei anderen Fällen, bei denen Nutzer (siehe Hinweis auf dem Charging-Subreddit) das gleiche Problem haben. Entweder ist dieses Verhalten also normal oder es handelt sich hier um einen Serienfehler bei den Modellen, die derzeit im Umlauf sind.

 

Die Kapazität

Wie steht es aber um die Kapazität? Leider ist mir das Messen der Kapazität in meiner üblichen Art nicht oder nur bedingt möglich, durch das problematische Verhalten, das ich oben geschildert habe.

Daher habe ich die Kapazität nur bei 5 V/1 A gemessen und diese Werte mit den Mini-Powerbanks aus meinem Vergleich verglichen.

Und hier sehen wir doch sehr vielversprechende Werte! So bietet die INIU P45-E1 mit 5117 mAh eindeutig die beste Kapazität, die die anderen Mini-Powerbanks ein gutes Stück übertrifft!

Was bedeutet das praktisch? Eine Ladung konnte das Samsung S24 Ultra auf 85 % Akkustand bringen und das Google Pixel 7 Pro auf 84 %.
Also auf Seiten der Kapazität ein sehr gutes Abschneiden!

 

Ladedauer – auch hier Probleme

Prinzipiell kann die INIU P45-E1 mit bis zu 20 W geladen werden.

INIU P45-E1 Ladegeschwindigkeit

Allerdings zeigt die Powerbank leider das gleiche Verhalten wie beim Entladen. So haben wir zunächst die vollen 20 W, ehe nach lediglich 5 Minuten das Schnellladen deaktiviert wird und die Powerbank mit 10 W (5 V/2 A) weiterlädt.
So dauert eine vollständige Ladung 2:32 Stunden. Nicht furchtbar langsam, aber es ist klar, dass hier irgendwas schief läuft.

 

Fazit

Derzeit muss das Fazit zur INIU P45-E1 leider lauten: Nicht kaufen! Irgendwas läuft bei dieser Powerbank schief, und da mir von weiteren Fällen berichtet wurde, muss ich davon ausgehen, dass dies entweder ein Serienfehler ist oder zumindest die erste Charge betroffen ist.

Sollte INIU das Problem beheben, wäre die P45-E1 potenziell die beste Mini-Powerbank derzeit auf dem Markt!

Vor allem was die Kapazität angeht, zeigt sie einige sehr vielversprechende Ergebnisse! 5117 mAh echte Kapazität sind deutlich besser als bei allen anderen Modellen, die ich kenne.

Auch die Spitzen-Leistungsaufnahme ist mit 20 W super, und auch die PPS-Stufe ist großzügig.
Wäre doch das Problem mit der Drosselung nicht …

HIKMICRO Mini2Plus V2 im Test: Günstige Wärmebildkamera mit Profi-Qualität

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Wärmebildkameras sind traditionell ein recht teurer Spaß. So nutze ich eigentlich eine Bosch GTC 400 C für Tech-Tests, aber mit 900 € ist diese für „Normalnutzer“ ein zu teurer Spaß. Dabei können Wärmebildkameras in so vielen Situationen hilfreich sein.
HIKMICRO bietet hier einige auf dem Papier wirklich herausragende Wärmebildkameras an und dies zu einem sehr attraktiven Preis!

So bekommst du die HIKMICRO Mini2Plus V2 für rund 280 €. Dabei hat die Wärmebildkamera auf dem Papier bessere technische Daten als meine Bosch GTC 400 C.
Wollen wir uns die HIKMICRO Mini2Plus V2 einmal im Test ansehen! Wie gut ist diese günstige Wärmebildkamera wirklich?

An dieser Stelle vielen Dank an HIKMICRO für das Zurverfügungstellen der Mini2Plus V2 für diesen Test.

 

HIKMICRO Mini2Plus V2 Wärmebildkamera im Test

Bei der Mini2Plus V2 handelt es sich um eine Wärmebildkamera, die an dein Smartphone (oder PC) angesteckt werden muss. Es handelt sich hierbei also nicht um eine „Standalone“-Wärmebildkamera wie die von mir angesprochene Bosch-Kamera.

Aber gerade für den semi-professionellen Einsatz denke ich, dass dies eher ein Vorteil ist, denn so lassen sich die Bilder schneller und besser teilen/versenden und speichern.
Dabei ist die Mini2Plus V2 ziemlich winzig, hat aber eine Besonderheit im Vergleich mit der Mini2 V2. So verfügt die Mini2Plus über ein verstellbares Objektiv.

Wofür ist dieses gut? So kannst du diese Wärmebildkamera optimal auf verschiedene Distanzen fokussieren, um ein besonders scharfes Bild auch bei hohem Abstand zu erhalten. Hierdurch ist die Wärmebildkamera für Abstände von 7 cm bis 10 Meter gut geeignet.

Angeschlossen wird die Mini2Plus V2 über USB-C. Allerdings liegt bei der V2-Version ein Adapter bei, welcher auch das Anschließen an Apple-Geräte via Lightning erlaubt.
Damit ist die HIKMICRO Mini2Plus V2 Wärmebildkamera universell kompatibel, egal ob nun zu Android, iOS oder auch Windows!

 

Für Android, iOS und Windows!

Die „V2“-Version ist sowohl mit Android- als auch iOS-Geräten kompatibel. So liegt ein Adapter für ältere Apple-Lightning-Geräte bei, an neuere iPhones kannst du die Mini2Plus V2 natürlich einfach via USB-C anschließen.

HIKMICRO bietet aber auch eine Windows-Anwendung an, und in Kombination mit der beiliegenden USB-C-Verlängerung kannst du die Wärmebildkamera auch an einem PC nutzen.

 

Technische Daten und Messbereich

Die HIKMICRO Mini2Plus V2 besitzt eine Auflösung von 256 x 192 Pixeln. 256 x 192 Pixel mögen im ersten Moment nicht viel klingen, sind es aber für eine Wärmebildkamera!
Beispielsweise hat die Bosch GTC 400 C nur eine Auflösung von 160 x 120 Pixeln, und das, obwohl die Bosch satte 900 € kostet.

Der Messbereich der Mini2Plus V2 liegt dabei im Bereich von -20 °C (-4 °F) bis 350 °C (662 °F) bei einer Genauigkeit (laut Hersteller) von ±2 °C (±3,6 °F) / ±2 %. Auch dies ist sehr ordentlich!
In der App gibt es zwei Temperaturbereiche:

  • Bereich 1: -20 °C bis 150 °C
  • Bereich 2: 100 °C bis 400 °C

Interessanterweise bietet die App bis zu 400 Grad, auch wenn der Hersteller von bis zu 350 spricht.

 

Eine gute und umfangreiche App

Um die Wärmebildkamera zu nutzen, benötigst du die HIKMICRO Viewer App. Diese hat bei mir auch tadellos am Samsung S24 Ultra und iPhone 16 Pro Max funktioniert.

Steckst du die Mini2Plus an dein Smartphone, wirst du gefragt, ob die App gestartet werden soll. Sagst du ja, landest du auch ohne große Verzögerung in der Wärmebild-Ansicht.

Diese läuft auch sehr schön flüssig und ist gut erkennbar.
Dort kannst du dann live die Hitzeentwicklung beobachten und an von dir gewählten Punkten messen. Diese Punkte lassen sich frei auf dem Bild verteilen.

Ebenso erlaubt die App auch einen „Picture-in-Picture“-Modus, in welchem zeitgleich ein Bild der Hauptkamera eingeblendet wird, als Referenz.

Zudem lassen sich noch einige andere Bildparameter festlegen, wie Temperaturbereiche, die angezeigten Farben usw.

 

Objektiv fokussierbar!

Der primäre Unterschied zwischen der HIKMICRO Mini2 V2 und der hier getesteten Plus-Version ist das Objektiv. Während die Mini2 V2 ein Objektiv mit Fixfokus hat, kannst du das Objektiv der Plus-Version manuell fokussieren.

Hierdurch ist die HIKMICRO Mini2Plus V2 sowohl für Makroaufnahmen als auch für höhere Distanzen gut geeignet. So ist die Wärmebildkamera, laut Hersteller, für Distanzen von 7 cm bis hin zu 10 Metern geeignet.

Dies kann ich auch im Test bestätigen. Die Wärmebildkamera ist sowohl für kleinere Bauteile, wie auf Mainboards, als auch für größere Flächen wie Fenster geeignet.

 

Qualität des Wärmebilds

Aufgrund des Objektivs, welches sich fokussieren lässt, bietet die Mini2Plus V2 gerade auf hohen und sehr niedrigen Distanzen ein wunderbar klares und sauberes Bild.

Dies können wir auch im Vergleich zur regulären Mini2 V2 und auch der Bosch GTC 400 C sehen. Diese haben ein fixes Objektiv und sind daher auf höheren und niedrigeren Distanzen zunehmend „weicher“.

HIKMICRO Mini2Plus V2
HIKMICRO Mini2 V2
Bosch GTC 400 C

 

HIKMICRO Mini2Plus V2
HIKMICRO Mini2 V2
Bosch GTC 400 C

Wichtig: Die Mini2Plus V2 hat ein weniger weites Objektiv als die reguläre Version oder Bosch GTC 400 C. Arbeitest du auf sehr engem Raum, könnte also die reguläre Version für dich die bessere Option sein.

 

Wie genau sind die Messwerte?

Die Genauigkeit der Messwerte zu beurteilen, ist gar nicht so einfach. Im Folgenden schauen wir uns einfach ein paar Messungen der HIKMICRO Mini2Plus V2, HIKMICRO Mini2 V2 und der Bosch GTC 400 C an und vergleichen diese.

HIKMICRO Mini2 HIKMICRO Mini2Plus Bosch GTC 400 C
Powerbank 39,8 39,5 37,2
Notebook 43,6 41,6 40,3
Wiederstand 212 204,3 196,9
WLAN Accesspoint 32 32,4 30

 

Wir können hier zwar sehen, dass es eine leichte Abweichung zwischen den Wärmebildkameras gibt, aber die Unterschiede sind nicht gewaltig! So würde ich die Werte aller Modelle als plausibel einstufen. Teils würde ich sogar die Werte der HIKMICRO-Modelle für etwas genauer einstufen als vom Bosch-Modell.

Allerdings ist dies stark situationsabhängig, welche Oberfläche wir haben (Parameter lassen sich dafür anpassen) usw.

 

Fazit

Ich bin von den HIKMICRO-Wärmebildkameras richtig beeindruckt! Diese können von der Messgenauigkeit absolut mit professionellen Modellen mithalten. So würde ich die Genauigkeit der Mini2Plus V2 ± genauso hoch einschätzen wie die der 900 € teuren Bosch GTC 400 C.

Dabei bietet die HIKMICRO Mini2Plus V2 ein deutlich klareres und sauberes Bild – vor allem auf super kurzen und höheren Distanzen. Hier ist das fokussierbare Objektiv ein großes Hilfsmittel, da du so die Aufnahmen noch ein gutes Stück scharfstellen kannst.
Auch softwareseitig geht das positive Fazit weiter. Die HIKMICRO-App ist absolut tadellos und bietet einen super Funktionsumfang, größer als die Bosch-Anwendung.

Vielleicht macht ein größeres Modell noch Sinn für super-professionelle Nutzer, die täglich eine Wärmebildkamera nutzen. Aber bist du ein Heimnutzer oder ein Handwerker, der ab und an mal eine Wärmebildkamera nutzen kann, dann halte ich die HIKMICRO-Modelle für absolut sinnvoll!

HIKMICRO Wärmebildkamera Mini2PlusV2 512 x 384 SuperIR, Manuell...
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8bitdo Ultimate 2.4G Wireless Controller im Test: Hall-Effekt-Joysticks für 40 €

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8bitdo bietet einen sehr interessanten Controller für PCs und Smartphones an. Der 8bitdo Ultimate zeichnet sich vor allem durch Hall-Effekt-Joysticks aus, kombiniert mit kabelloser Verbindung und einem sehr attraktiven Preis.

Der 8bitdo Ultimate ist auf Plattformen wie Aliexpress für etwa 40 € erhältlich. Ein Controller mit Hall-Effekt-Joysticks für 40 € ist ein äußerst interessantes Angebot! Schauen wir uns im Test an, wie gut oder schlecht der 8bitdo Ultimate wirklich ist.

 

Haptik: gut, aber nicht perfekt

Der 8bitdo Ultimate setzt auf die klassische Controller-Form, die unter anderem vom aktuellen Xbox-Controller etabliert wurde.

Die Anordnung der Joysticks und Tasten entspricht mehr oder weniger 1:1 dem Xbox-Controller, und auch die Beschriftung der Tasten orientiert sich an der Xbox. Das ergibt Sinn, da so die Beschriftung den meisten Ingame-Anzeigen entspricht.

Qualitativ macht der Controller einen guten Eindruck: Er ist stabil verarbeitet und sehr verwindungssteif. Im direkten Vergleich zum Microsoft Wireless Controller (Xbox Series S, X) wirkt der Xbox-Controller allerdings noch etwas hochwertiger, insbesondere was den Kunststoff und dessen Textur angeht.

Schlecht ist der 8bitdo jedoch keineswegs!

 

Mit Ladedock

Im Lieferumfang des 8bitdo Ultimate ist ein Ladedock enthalten. Du kannst den Controller einfach auf das Dock setzen, um ihn zu laden. Alternativ ist auch ein direktes Laden des Controllers via USB-C möglich.

Die Akkulaufzeit des Controllers beträgt laut Hersteller 15 Stunden, was ungefähr hinkommt. Damit ist der Akku nicht außergewöhnlich groß, aber dank des Ladedocks ist das Laden komfortabel.

 

Drei Verbindungsoptionen

Im Lieferumfang des 8bitdo Ultimate ist ein USB-A-2,4-GHz-Empfänger enthalten, der in der Ladestation verstaut ist (kann herausgenommen werden, falls du die Ladestation nicht nutzen möchtest).

Alternativ kann der Controller auch via Bluetooth oder Kabel angebunden werden. Die Bluetooth-Option ermöglicht zudem die Verbindung zu Smartphones.

 

Problem mit dem USB-Empfänger

Leider hatte ich bei meinem 8bitdo Ultimate ein Problem mit dem USB-Empfänger: Dieser hat einfach nicht funktioniert.

Via Bluetooth oder Kabel funktionierte der Controller hingegen einwandfrei, aber die Verbindung mit dem USB-Empfänger wollte nicht zustande kommen.

 

Hall-Effekt-Joysticks

Die große Besonderheit des 8bitdo Ultimate sind die Hall-Effekt-Joysticks. Aber was bedeutet das?

Hall-Effekt-Joysticks nutzen ein Magnetfeld und entsprechende Sensoren, um die Position der Joysticks zu erkennen. Herkömmliche Joysticks verwenden hingegen mechanische Kontakte und Widerstände. Dieses Prinzip ist zwar einfacher, aber die Kontakte nutzen sich im Laufe der Zeit ab, was zu Joystick-Drift führen kann.

Hall-Effekt-Joysticks sind entsprechend haltbarer und auf Dauer präziser.

Wichtig: Es gibt auch eine Version des 8bitdo Ultimate ohne Hall-Effekt-Joysticks!

 

Konfigurierbare Deadzones (Software)

Mit der Software von 8bitdo lassen sich alle Tasten des Controllers neu belegen, Makros aufzeichnen und die Deadzones konfigurieren.

Du kannst anpassen, wie sensibel die Joysticks und analogen Schultertasten reagieren sollen. Auch die Stärke der Vibration lässt sich einstellen.

Diese Konfigurationen werden direkt auf dem Controller gespeichert und benötigen, einmal gespeichert, keine aktive Software im Hintergrund. Leider scheinen diese Profile im Bluetooth-Modus jedoch nicht zu funktionieren.

 

In der Praxis

Der 8bitdo Ultimate ist in der Praxis ein erfreulich guter Controller.

Die Tasten des Controllers fühlen sich präzise und sauber an. In dieser Hinsicht erreicht er das Niveau eines offiziellen Controllers von Microsoft oder Sony.

Das D-Pad ist vielleicht etwas schwammig – ein Problem, das viele Controller haben. Dennoch ist es für aktuelle Spiele völlig ausreichend und besser als bei vielen anderen günstigen Controllern.

Die analogen Trigger haben einen angenehmen Widerstand und laufen sehr weich und gleichmäßig. Sie setzen ebenfalls auf die Hall-Effekt-Technik. Ähnlich verhalten sich die Joysticks: Sie reagieren präzise selbst auf kleinste Bewegungen und laufen sehr geschmeidig. Anfangs mag dies ungewohnt sein, doch nach einer Eingewöhnungsphase erreicht man mit dem 8bitdo Ultimate eine Präzision, die über dem Niveau eines herkömmlichen Xbox-Controllers liegt.

 

Fazit

Ich halte den 8bitdo Ultimate 2.4G Wireless Controller mit Hall-Effekt-Joysticks für einen sehr guten Controller!

Es ist etwas schade, dass der USB-Empfänger bei mir nicht funktionierte, und allgemein scheint es gelegentlich Qualitätsprobleme zu geben. Dennoch ist der 8bitdo Ultimate prinzipiell ein großartiger Controller.

Der Controller liegt gut in der Hand, die Tasten haben einen ausgezeichneten Druckpunkt, und die Hall-Effekt-Joysticks sowie Schultertasten sind hervorragend.

Auch via Bluetooth macht es Spaß, den Controller zu nutzen. Die Akkulaufzeit ist zwar nicht überragend, aber dank der Dockingstation kein großes Problem.

Kurzum: Für etwa 40 € wirst du kaum einen besseren Controller finden als den 8bitdo Ultimate 2.4G Wireless Controller mit Hall-Effekt-Joysticks.

8bitdo Ultimate 2.4G Wireless Controller
Positiv
Hall-Effekt-Joysticks
Mitgeliefertes Ladedock
Vielseitige Verbindungsmöglichkeiten: USB-Empfänger, Bluetooth und kabelgebundene Nutzung
Konfigurierbare Software
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negativ
Eingeschränkte Bluetooth-Funktionalität: Software-Profile scheinen im Bluetooth-Modus nicht zu funktionieren
Akkulaufzeit: Mit 15 Stunden nur durchschnittlich
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BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe: Helligkeit, Lichtfarbe und CRI-Wert im Test

BenQ bietet nicht nur Monitore an, sondern ist auch für seine ScreenBars (Monitor-Lampen) bekannt. BenQ bietet nun mit der WiT e-Reading eine etwas klassischere Schreibtischlampe an. Wobei mit rund 230€ diese schon ein absolutes Luxus-Modell ist, was du dieser auch ansehen kannst. So ist das Design extrem schick!

Dabei wirbt BenQ vor allem mit der sehr hohen Lichtqualität und breiten Ausleuchtung deines Schreibtisches.

Wollen wir uns die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe einmal im Test ansehen, vor allem in Bezug auf die Lichtqualität! An dieser Stelle vielen Dank an BenQ für das Zurverfügungstellen der Lampe für diesen Test.

 

Die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe im Test

Die BenQ WiT e-Reading setzt auf ein sehr edles und wertiges Design. So besteht die Lampe komplett aus hochwertigen Materialien, wie Metall.

Dies gilt sowohl für die sehr schwere und stabile Basis, als auch für den schick geschwungenen Lampenkopf. Auch farblich nutzt BenQ ein modernes und freundliches Weiß/Silber.

Abgerundet wird dies vom hochwertig textilummantelten Kabel. Kurzum, die WiT e-Reading Schreibtischlampe sieht nicht nur sehr wertig (und teuer) aus, sondern fühlt sich auch so an! Dabei nutzt die Lampe eine “Hybrid”-Steuerung aus Touch-Elementen und einem Drehrad. Beide sind am Lampenkopf angebracht.

Hier ist es streitbar, ob Schalter an der Basis nicht praktischer wären. Aber die Steuerelemente passen zum modernen und wertigen Design.

 

Steuerung der BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe

Um die Schreibtischlampe einzuschalten, musst du den Metallring auf der Oberseite antippen. Tippst du diesen erneut an, geht die Lampe aus.

Dieser Touch-Sensor reagiert auch sehr schön zuverlässig. Um die Helligkeit zu verstellen, nutzt du das Drehrad auf der Oberseite. Drückst du dieses einmal und drehst dann das Rad, wird die Lichtfarbe verstellt.

Dabei merkt sich die BenQ WiT die eingestellte Helligkeit und Lichtfarbe auch nach dem Ausschalten. Sie merkt sich sogar den letzten Modus, wenn du sie aus dem Strom ziehst und wieder einsteckst. War die Lampe eingeschaltet und du ziehst sie aus dem Strom und steckst sie wieder ein, geht die Lampe auch wieder an.

Praktisch, denn dies erlaubt auch eine smarte Steuerung über WLAN-Zwischenstecker.

 

Automatische Steuerung und Bildschirm-Modus

Der gebogene Lampenkopf ist nicht nur ein optischer Aspekt, sondern auch funktional. So erlaubt dieser eine bessere Verteilung des Lichtes auf deinem Schreibtisch und den Bildschirm-Modus.

So kann die Lampe das Licht so verteilen, dass dein Schreibtisch mit einem Monitor gleichmäßiger ausgeleuchtet wird, was augenschonender ist. Hierbei werden die LEDs in der Mitte etwas gedimmt und außen verstärkt.

Auch hat die Lampe einen Sensor, welcher im Automatik-Modus entsprechend die Helligkeit der Umgebung erkennt und die Lampe sowie die Helligkeit dieser entsprechend anpasst.

 

Auf Details kommt es an!

Woran erkennen wir den Unterschied zwischen einer “billigen” und einer durchdachten Schreibtischlampe? An den Details! Eine günstige Schreibtischlampe hätte im Lampenkopf einfach LEDs angebracht, die von oben nach unten leuchten.

Die BenQ WiT e-Reading Lampe hat die LEDs hingegen auf einer Seite des Kopfes angebracht. Hast du die Lampe rechts von dir stehen (was empfohlen wird), kannst du nicht direkt in die LEDs schauen, da diese nur über einen Reflektor sichtbar sind.

 

Verstellbare Lichtfarbe

Wie bei den meisten modernen Schreibtischlampen erlaubt auch die BenQ WiT e-Reading Lampe das Verstellen der Lichtfarbe. Laut BenQ lässt sich diese zwischen 2700K und 5700K verstellen. Laut meinem Spektrometer kommen wir allerdings “nur” auf 3162K bis 5652K.

Dies ist aber praktisch mehr als ausreichend. Meist wirst du eh eine Lichtfarbe von ± 3800-5000K nutzen wollen.

 

Hoher CRI-Wert

Ein wichtiger Faktor der Lichtqualität ist der CRI-Wert (RA-Wert), auch Farbwiedergabeindex genannt. Wikipedia-Link zum CRI-Wert Der CRI-Wert entscheidet darüber, wie gut und natürlich Farben unter einer Lampe aussehen.

Alles über 80 ist soweit okay, alles über 90 ist top! Was erreicht hier die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe?

Je nach Lichtfarbe schwankt der CRI-Wert zwischen 92,3 und 96, was fantastisch ist! BenQ nutzt hier also hochwertige LEDs.

 

Helligkeit

Die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe ist erfreulich hell und besitzt generell ein sehr breites Lichtfeld. 30 cm unter der Mitte der Schreibtischlampe konnte ich eine Helligkeit von 3848 Lux messen.

Zum Vergleich: Die BenQ ScreenBar Pro kommt unter gleichen Bedingungen auf ± 900 Lux. Auf niedrigster Helligkeit erreicht die WiT rund 870 Lux, ist also auf minimaler Helligkeit so hell wie die ScreenBar.

Entsprechend: Ja, die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe kann einen Schreibtisch gut und hell erleuchten.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch der Schreibtischlampe hängt natürlich von der eingestellten Helligkeit ab. Dieser schwankt aber zwischen 12,7 W bei voller Helligkeit und 3,9 W bei minimaler Helligkeit.

 

Fazit

Die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe ist hervorragend! Hier braucht es keine Diskussion, dies ist eine durchdachte, helle und technisch hervorragende Schreibtischlampe.

So ist diese beispielsweise signifikant heller als die BenQ ScreenBar Pro und bietet mit einem CRI-Wert von 96 eine fantastische Farbwiedergabe. Hinzu kommt ein extrem wertiges Design und eine durchdachte Konstruktion mit den blendfreien LEDs. Ich denke aber, am Ende kommt es etwas auf deinen Geschmack an.

Ist dir eine hochwertige Schreibtischlampe mit toller Technik rund 200€ wert? Dann ist die BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe eine super Wahl! Falls nicht, gibt es deutlich günstigere Modelle, welche 90% der Lichtqualität haben, aber vielleicht halt nicht ganz so wertig aussehen.

 

BenQ WiT e-Reading Schreibtischlampe
Positiv
#Hochwertiges Design: Sehr edles und modernes Aussehen
Hoher CRI-Wert (92,3 bis 96)
Verstellbare Lichtfarbe
Sehr breites Lichtfeld
Automatik-Modus
Die LEDs sind so angebracht, dass sie nicht direkt sichtbar sind, wodurch Blendung vermieden wird
Negativ
Hoher Preis
95

ARZOPA D10 WLAN-Bilderrahmen im Test: Die bessere Alternative zu Frameo?

Vor einer Weile hatten wir uns bereits einen Frameo-WLAN-Bilderrahmen angesehen. An sich mochte ich diesen, aber das Frameo-Ökosystem hat einige Nachteile, die sich nur durch ein Abo beheben lassen.

Aber welchen WLAN-Bilderrahmen kaufen? Vielleicht den ARZOPA D10, der offensiv mit dem Verzicht auf ein Abo wirbt.

Aber wie sieht es ansonsten aus? Ist der ARZOPA D10 wirklich eine bessere Alternative zu den Frameo-WLAN-Bilderrahmen? Finden wir es im Test heraus!

 

Der ARZOPA D10 im Test

Im Gegensatz zu dem Frameo-Bilderrahmen, den wir uns zuletzt angesehen haben, wirkt der ARZOPA D10 deutlich hochwertiger.

Vor allem hat ARZOPA versucht, die Optik eines klassischen Bilderrahmens zu imitieren. So haben wir einen braunen und sehr dünnen Rahmen, an den ein innerer weißer Bereich angrenzt, in dem das Display eingelassen ist.

Und ja, dieses Design gefällt mir ganz gut! Ich weiß nicht, ob ich der größte Fan des braunen Rahmens bin, aber der D10 wirkt gerade aus 1–2 Metern Abstand deutlich wertiger.

Auch die Rückseite sieht um einiges schicker und hochwertiger aus, auch wenn du den Bilderrahmen selten von der Rückseite betrachten wirst.

Auf der Rückseite finden wir auch die Anschlüsse des Bilderrahmens. Hier haben wir einen „proprietären“ DC-Port, microUSB für die Verbindung zu einem PC und einen microSD-Karten-Slot.

Ebenfalls hier ist der Ein-/Ausschalter. Weitere Tasten besitzt der D10 nicht, braucht er auch nicht, da wir einen Touchscreen haben.

 

Standfuß

Der Standfuß des D10 sieht sehr schick aus und ist generell auch sehr sicher. Dieser wird auf der Rückseite in den Bilderrahmen eingesteckt (fest einstecken).
Allerdings ist der Standfuß recht lang, und entsprechend nimmt dieser nach hinten relativ viel Platz ein.

Alternativ lässt sich der WLAN-Bilderrahmen auch aufhängen.

 

Einfache Einrichtung und Nutzung

Die Einrichtung und Nutzung ist generell, wie auch schon bei den Frameo-Bilderrahmen, sehr einfach und praktisch von jedem zu bewerkstelligen. Tendenziell würde ich sogar sagen, dass die Dokumentation und die “Anleitung” beim ARZOPA besser sind als bei Frameo.

Verbindest du den Bilderrahmen mit dem Strom, wirst du von einem Willkommensbildschirm begrüßt. Dort wählst du deine Sprache aus und verbindest den Bilderrahmen mit dem WLAN.

Anschließend siehst du einen QR-Code. Nun musst du in die ARZOPA-App wechseln.
In der ARZOPA-App musst du dich mit deiner Mail-Adresse einloggen und anschließend den QR-Code mit dem Smartphone scannen.

Das war es auch schon! Nun kannst du Bilder übertragen.

 

Eine gute App!

Ein großer Pluspunkt, gerade verglichen mit den Frameo-Modellen, ist die App. So kannst du über die App nicht nur Bilder übertragen, sondern auch sehen, welche Bilder auf dem Bilderrahmen vorhanden sind, diese löschen und auch wieder herunterladen (in Full HD).
Klingt selbstverständlich, ist aber bei den Frameo-Modellen nicht möglich bzw. nur über ein zusätzliches Abo.

Entsprechend kannst du die Bilder über dein Smartphone recht gut verwalten.
Auch gibt es beim Hochladen, anders als bei Frameo, keine künstliche Limitierung auf 10 Bilder pro Durchgang, sondern du kannst beliebig viele Bilder und auch Videos auswählen, die auf einmal hochgeladen werden.

Allerdings ist der Upload-Prozess etwas langsamer, zu mindestens bei mir.

Prinzipiell werden Bilder nur auf deinem Bilderrahmen gespeichert und nicht “in der Cloud”. Allerdings werden die Bilder beim Hochladen über die Hersteller-Cloud auf den Bilderrahmen übertragen – nur so als Hinweis bezüglich des Datenschutzes.

Was es aber auch bei ARZOPA leider nicht gibt, ist die Möglichkeit, Bilder in Alben zu sortieren. Es werden einfach alle Bilder auf dem Rahmen durchlaufen. Es gibt die Möglichkeit, Bilder am Rahmen auszublenden, dennoch wäre ein Album-Feature toll gewesen.

 

Einfach zu teilen!

Ein Highlight beim ARZOPA D10 ist die Möglichkeit, den Rahmen einfach zu teilen. So können mehrere Nutzer Bilder auf den Bilderrahmen übertragen. Dieser ist nicht nur an einen Nutzer/Account gekoppelt.

Verschenkst du den Bilderrahmen beispielsweise an deine Eltern, kannst du aus der Ferne Bilder auf diesen übertragen.

 

Überschaubare Diashow-Einstellungen

Bilder, die du auf den ARZOPA D10 überträgst, werden automatisch in einer Diashow wiedergegeben.

Du kannst hier ein Bildwechselintervall zwischen 10 und 180 Sekunden einstellen. Ich hätte mir hier (optional) noch längere Intervalle gewünscht.

Was es leider auch nicht gibt, ist eine Zufallswiedergabe der Bilder oder verschiedene Übergänge. Als Reihenfolge kannst du auswählen, ob die Bilder nach dem Aufnahmedatum, dem Übertragungsdatum oder einer benutzerdefinierten Reihenfolge (musst du auf dem Bilderrahmen sortieren) wiedergegeben werden.

 

Uhrzeit lässt sich ausblenden

Von Haus aus werden auf dem Display immer die Uhrzeit und das aktuelle Datum auf den Bildern angezeigt.

Dies lässt sich aber auch auf Wunsch abschalten, so dass nur die Bilder zu sehen sind.

 

Nachtmodus

Du kannst im Bilderrahmen eine von bis Uhrzeit einstellen, in welcher dieser sich automatisch abschaltet, beispielsweise über Nacht.

 

32 GB Speicher – mehr als ausreichend

Im Inneren des Bilderrahmens sind 32 GB Speicher verbaut. 32 GB sind mehr als genug für mehrere 10.000 Bilder. Dies liegt auch daran, dass der Bilderrahmen die Bilder auf Full HD “komprimiert” und diese entsprechend sehr wenig Speicherplatz einnehmen.
Zudem haben wir einen microSD-Karten-Slot. Bilder müssen aber manuell auf die Speicherkarte übertragen werden, dies geht nicht über die App.
Auf eine eingesetzte microSD-Speicherkarte können auch Backups der internen Bilder gemacht werden.

 

Ein gutes Display

Das Display des D10 löst mit 1280 x 800 Pixeln auf und bietet eine maximale Helligkeit von 300 cd/m².

1280 x 800 Pixel mag im ersten Moment nicht sonderlich hoch klingen, ist aber praktisch völlig ausreichend für solch einen Bilderrahmen. So sehen Bilder auf einer normalen Betrachtungsdistanz absolut klar und brillant aus.
Hier hilft auch die Hochglanzoberfläche, die subjektiv die Schärfe und Farbdarstellung doch deutlich verbessert.

Wo wir bei der Farbdarstellung sind – diese ist tadellos. Farben sehen klar und kräftig aus. Wir haben auch keinen deutlichen Farbstich. Das Display ist relativ kühl, aber nicht extrem.
Selbiges gilt für die Spiegelungen. Ja, das Display spiegelt, aber nicht extrem stark.
Die Helligkeit ist ordentlich und sofern nicht direkt ein Fenster vor oder neben dem Bilderrahmen ist, in allen Situationen ausreichend.

Unterm Strich ist das Display ein großer Pluspunkt des D10! 

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch ist ein nicht ganz unwichtiger Faktor. Wie viel Energie benötigt der D10?

  • Bei voller Helligkeit benötigt dieser 4,2 W.
  • Bei minimaler Helligkeit benötigt dieser 1,7 W.
  • Mit ausgeschaltetem Display (Standby oder Nachtmodus) benötigt dieser 1,0 W.

Fazit

Mir gefällt der ARZOPA D10 gut! Dieser ist tendenziell sowohl von der Hardware als auch von der Software besser als der Frameo-WLAN-Bilderrahmen, den wir uns zuletzt angesehen haben.

Zwar ist auch der ARZOPA D10 nicht perfekt – ein paar mehr Diashow-Optionen und die Möglichkeit, Bilder in Alben zu sortieren, wären nett gewesen –, aber er ist schon komfortabler als beispielsweise die Frameo-Modelle und versucht dir nicht, ein Abo aufzudrängen.
Dabei sind sowohl die Optik als auch die Bildqualität gut, gerade wenn wir den Preis von unter 100 € bedenken.
Bilder werden auf normale Sichtdistanz klar und farbenfroh dargestellt. Auch die maximale Helligkeit ist gut – 300 cd/m² entspricht der Helligkeit eines normalen Notebooks.
Kurzum: Der ARZOPA D10 ist ein schönes Geschenk – ob nun für die Familie, Freunde oder sich selbst – und ich würde diesen den Frameo-Modellen vorziehen.

ARZOPA D10
Positiv
Hochwertige Verarbeitung
Sehr gute Bildqualität und hohe Helligkeit
Einfache Einrichtung und Nutzung
Kein Abonnement benötigt
32 GB interner Speicher, ausreichend für mehrere Tausend Bilder
Gute App
Beliebig viele Bilder und Videos in einem Durchgang hochladbar
Mehrere Nutzer können Bilder hochladen – ideal als Geschenk
Negativ
Keine Zufallswiedergabe und begrenzte Übergänge
Kein Album-Feature
Videos maximal 15 Sekunden
80

Beyerdynamic AVENTHO 300 im Test: Premium Bluetooth-Kopfhörer mit überragendem Klang

Der deutsche Hersteller Beyerdynamic bietet mit dem AVENTHO 300 einen neuen Bluetooth-Kopfhörer der oberen Preisklasse an. Dieser setzt dabei auf die STELLAR.45-Treiber, die auch bei Beyerdynamics professionellen Kopfhörern zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um herausragende Treiber, die von Beyerdynamic selbst entwickelt wurden. Kombiniert werden diese mit einem sehr schlichten und schicken Gehäuse.

Eine Kombination, die, sofern sauber umgesetzt, ein fantastisches Klangerlebnis verspricht. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Können die Beyerdynamic AVENTHO 300 für 399 € wirklich überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Beyerdynamic für das Zurverfügungstellen der AVENTHO 300 für diesen Test.

 

Die AVENTHO 300 im Test

Die AVENTHO 300 sind Premium-Kopfhörer, und das spiegeln sie auch haptisch wider. So sind diese zunächst recht schlicht gestaltet.

Die Ohrmuscheln sind auf der Rückseite matt schwarz. Auch das „AVENTHO 300“-Logo ist sehr dezent und geschmackvoll gehalten. Als Kontrast dienen hier die silbernen Aufhängungen der Ohrmuscheln, die aus massivem Metall gefertigt sind! Durch diese massive Metallaufhängung wirken die Kopfhörer extrem stabil und massiv. Auch das Kopfband wirkt sehr stabil gebaut.

Allgemein hat sich Beyerdynamic hier für Premium-Materialien entschieden. Mit 319 g sind sie auch etwas schwerer. Zum Vergleich: Die Sony WH-1000XM5 und Bose QuietComfort Ultra kommen auf 250 g, die Apple AirPods Max auf 386 g. Qualitativ spielen die AVENTHO 300 aber klar über den Sony- und Bose-Kopfhörern.

Die Akkulaufzeit der Kopfhörer liegt bei satten 50 Stunden mit ANC, was sehr ordentlich ist. Geladen werden diese, wie es sich gehört, über USB-C.

 

Tragekomfort

Der Tragekomfort der Beyerdynamic AVENTHO 300 ist ein wenig schwierig. An sich hat Beyerdynamic hier sehr viel richtig gemacht.

So sind die Ohrpolster sehr weich und auch ausreichend dick. Dabei nutzen sie einen schönen, dichten Memory-Schaum. Allerdings haben die Kopfhörer von Haus aus einen sehr hohen Anpressdruck. Auch wirken die Bügel, dank dem massiven Metall, etwas steif und hart, auch wenn diese an sich in allen Achsen flexibel sind. Ich glaube, die AVENTHO 300 musst du etwas eintragen, dann halte ich sie potenziell für sehr bequem.

Von Haus aus musst du aber mit einem etwas höheren Anpressdruck rechnen, gerade wenn du einen etwas breiteren Kopf hast.

 

ANC der Beyerdynamic AVENTHO 300

Wie bei High-End-Kopfhörern üblich, haben auch die AVENTHO 300 aktives Noise Cancelling. Das ANC der AVENTHO 300 lässt sich in der App in 5 Stufen steuern.

Qualitativ ist dieses gut, wenn nicht sogar sehr gut. Hintergrundgeräusche werden stark gedämpft bzw. tiefere Geräusche sogar komplett ausgeblendet. Hast du „mittellaute“ Musik aktiv, wirst du praktisch nichts von deiner Umgebung mitbekommen.

Ist dies das stärkste ANC? Soweit will ich nicht gehen, aber das ANC ist gut, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau der großen Sony-Modelle. Neben ANC haben wir auch einen Transparenz-Modus, der Umgebungsgeräusche aktiv durchlässt.

 

Klang der AVENTHO 300

Die AVENTHO 300 teilen sich aufgrund der STELLAR.45-Treiber klanglich einige Elemente mit Beyerdynamics Studio-Kopfhörern.

Allerdings hat Beyerdynamic den Klang ganz klar etwas in Richtung Endkunden getunt. So haben die Kopfhörer ein Stück weit mehr „Lebendigkeit“, als ich sie von neutralen Studio-Kopfhörern erwarten würde. Diese klingen also nicht analytisch, sondern schon etwas spaßiger und lebendiger, was ich begrüße.

Dabei übertreiben es die AVENTHO 300 aber auch nicht. Die Kopfhörer bleiben relativ gut ausbalanciert. Gehen wir den Klang aber etwas detaillierter durch.

Generell haben die AVENTHO 300 eine relativ „kräftige“ Klangsignatur mit einem gewissen „Druck“. Allerdings sind Beyerdynamic-typisch die Höhen sehr sauber, scharf und gut definiert. Dennoch wirken die Höhen etwas schwerer. Für mich hätte der Klang einen Hauch „leichter“ und luftiger sein können. Technisch sind die Höhen aber tadellos umgesetzt, vor allem, wenn dein Smartphone aptX unterstützt. Dann haben wir hier eine wunderbare Auflösung und Detaildarstellung.

Die Mitten sind etwas abgesenkt, aber in sich sehr stimmig und gleichmäßig. Stimmen und Gesang werden weiterhin gut abgebildet, auch wenn bei Songs mit einem aggressiven Beat dieser etwas die Show stehlen kann.

Wo wir schon beim Beat sind: Der Bass ist klar eines der Highlights der AVENTHO 300. So bietet der Bass ein wunderbares Volumen und einen fantastischen Tiefgang. Sofern vom Song gefordert, können die AVENTHO 300 mächtigen Druck aufbauen, gerade bei etwas höheren Pegeln. Zwar ist die Bass-Masse etwas angehoben, aber die Kopfhörer sind auch nicht extrem basslastig. Hier gibt es einige Consumer-Modelle, die es noch deutlich wilder treiben. Allerdings sind die Beyerdynamic AVENTHO 300 auch nicht ganz neutral. Diese sind schon auf etwas Lebendigkeit und Spielfreude optimiert, eine Klangsignatur, die mir auch gefällt! So ist vor allem die Bassqualität und das Bassvolumen beeindruckend, ohne dass der Bass „künstlich“ klingt.

Dies ist allgemein eine große Stärke der AVENTHO 300, wo auch ein wenig die Studio-DNA der Kopfhörer durchkommt. Viele Bluetooth-Kopfhörer klingen etwas „künstlich“ und verfälscht. Dies ist hier absolut nicht der Fall. Der gebotene Klang ist einfach sauber und wohl definiert, mit einer wunderbaren Auflösung und Bühne. Wie bei Beyerdynamic üblich, sind die AVENTHO 300 extrem pegelfest und können auch sehr laut werden! Dies sind die so ziemlich lautesten Bluetooth-Kopfhörer, die ich bisher im Test hatte.

Beyerdynamic AVENTHO 300 Frequency Response
Beyerdynamic AVENTHO 300 Frequency Response

 

Mit ANC mehr Bass

Kleine Info an dieser Stelle: Die Beyerdynamic AVENTHO 300 haben je nach ANC-Modus einen leicht unterschiedlichen Klang. Mit ANC haben diese ein Stück weit mehr Bass, ohne ANC klingen sie etwas neutraler.

Wichtig: Es gab ein Firmware-Update, das dies schon etwas reduziert hat, aber die AVENTHO 300 bleiben mit ANC etwas bassstärker.

 

Klang über App anpassbar

Beyerdynamic bietet für die AVENTHO 300 eine passende App an. Diese ist optisch und auch funktional sehr gut gemacht! So erlaubt dir die App auch das Einstellen eines EQs, welcher den Klang sehr stark modifizieren/anpassen kann.

Willst du mehr oder weniger Bass? Mehr Höhen? Dann kannst du all dies noch einstellen, und dank der STELLAR.45-Treiber reagieren die Kopfhörer wunderbar auf diese Anpassungen. Gerade wenn du mehr Bass möchtest, machen die AVENTHO 300 dies sehr gut! Diese können mit passenden EQ-Einstellungen zu richtigen Bass-Monstern werden.

Die STELLAR.45-Treiber sind zu extremem Bass durchaus in der Lage, der weit besser ist als bei 95 % aller Konkurrenten.

 

Mit Dolby Atmos

Über die App kannst du bei den AVENTHO 300 Dolby Atmos aktivieren. Dolby Atmos gibt den Kopfhörern noch einen etwas weiteren und räumlicheren Klang.

Und ja, Dolby Atmos halte ich hier für gelungen! Der Effekt ist nicht so übertrieben, dass er künstlich klingt, aber er kann je nach Song doch eine schöne Räumlichkeit hinzufügen.

 

Fazit

Mit 399 € haben die Beyerdynamic AVENTHO 300 einen Preis, den man erst einmal verdauen muss, das ist klar. Damit sind sie preislich über den gängigen Konkurrenten wie den Sony WH-1000XM5, Bowers & Wilkins Px7 S2e usw. angesiedelt. Ist der gehobene Preis gerechtfertigt?

Aus Sicht der Klangqualität übertreffen die AVENTHO 300 die mir bekannten Modelle (Px7 S2e, Momentum 4 Wireless, WH-1000XM5, Real Blue Pro) durchaus. So bieten die AVENTHO 300 einen lebendigen und dynamischen Klang, der vor allem durch eine wunderbare Detail-Darstellung und Tiefgang überzeugen kann. Dabei klingen die AVENTHO 300 aber auch nicht übertrieben. Die STELLAR.45-Treiber, die wir bereits aus den Studio-Kopfhörern kennen, machen auch hier wieder einen fantastischen Job.

Solltest du etwas mehr oder weniger Bass, Mitten oder Höhen wünschen, kannst du dies über die Beyerdynamic-App einstellen. Auf den EQ-Einstellungen reagieren die Kopfhörer sehr gut! So sind die Treiber auch zu extremem Bass in der Lage, wenn gewünscht. Passend dazu bringen die AVENTHO auch eine beachtliche Pegelfestigkeit und Lautstärke mit. Super! Auch allgemein ist die Beyerdynamic-App absolut gelungen, und sogar das Dolby Atmos-Feature kann einen Mehrwert darstellen.

Positiv ist ebenso das Fazit zum ANC. Dieses ist gelungen, wenn auch nicht „klassenbestes“. Mein größter Kritikpunkt ist der Tragekomfort. An sich ist dieser gut, allerdings haben die Kopfhörer im neuen Zustand einen recht hohen Anpressdruck. Unterm Strich bin ich vor allem klanglich mit den Beyerdynamic AVENTHO 300 sehr zufrieden! Die Kopfhörer können sowohl sehr fein, als auch gewaltig klingen!

Ist der Preis von 399 € etwas gehoben? Ja, allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass Beyerdynamic auch einer der letzten deutschen Audio-Hersteller ist.

 

Beyerdynamic AVENTHO 300
Positiv
Ausgezeichneter, detailreicher und lebendiger Klang
Überragender Bass mit Tiefe und Volumen
Hohe Pegelfestigkeit und Lautstärke
Sehr gute Beyerdynamic App
Hochwertige Verarbeitung und Materialien
Bis zu 50 Stunden mit aktiviertem ANC
Dolby Atmos für erweiterten Raumklang
Deutscher Hersteller
Negativ
Gehobener Preis
Hoher Anpressdruck
94

Die AsperX 145 W Powerbank mit 24.000 mAh im Test, eine gute Alternative zu INIU?

Hast du schon einmal vom Hersteller AsperX gehört? Nein? Nicht überraschend, allerdings haben diese mit der AX2410 eine super interessante Powerbank im Sortiment, auf die mich ein Leser aufmerksam gemacht hat.

So bietet die AX2410 eine Kapazität von 24.000 mAh und eine Ausgangsleistung von 145 W. Hinzu kommt ein kleines Display mit Leistungswerten, wie wir es bei einigen High-End-Powerbanks finden.

Dies bei einem Preis von unter 70 € klingt gar nicht übel. Wollen wir uns einmal die AsperX Powerbank näher im Test ansehen.

 

Die AsperX 145 W Powerbank mit 24.000 mAh im Test

Die AsperX AX2410 setzt auf eine recht einfache, abgerundete Form sowie ein super simples Design.

Das Einzige, was die Powerbank hier etwas hervorhebt, ist das Display auf der Oberseite. Sie besitzt ein kleines LCD-Farbdisplay – dazu später mehr.

Qualitativ wirkt die Powerbank aber soweit ordentlich. Dies ist keine absolute Premium-Powerbank, aber sie wirkt auch nicht billig.

Die Abmessungen sind mit 166,5 x 82 x 28 mm plausibel für eine Powerbank mit diesen technischen Daten. Ähnliches gilt auch für das Gewicht von 477 g.

 

Anschlüsse der AX2410

Die AsperX besitzt:

  • 2x USB-C
  • 1x USB-A

USB-C 1: 100 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A
USB-C 2: 45 W USB Power Delivery – 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/2,2A
USB-A: 18 W QC3.0 / 22,5 W Super Charge

Leider verfügt die Powerbank noch nicht über einen 140 W USB-C-Port. Anstelle dessen haben wir einen 100 W und einen 45 W USB-C-Port.

Mit 100 W Ausgangsleistung ist die Powerbank jedoch leistungsstark genug, um große Geräte wie Notebooks zu versorgen. Dabei ist die Powerbank natürlich auch weiterhin für kleinere Geräte wie Smartphones und Tablets problemlos geeignet.

Hinzu kommt ein 18 W Quick Charge bzw. 22,5 W „Super Charge“ USB-A-Port.
Die Kombination aus 2x USB-C und 1x USB-A halte ich dabei für ziemlich optimal. Dank der maximalen Leistung von 145 W kannst du beispielsweise beide USB-C-Ports gleichzeitig voll und ohne Drosselung nutzen.

Über die beiden USB-C-Ports kann die Powerbank auch geladen werden.

 

Das Display

Ein LCD-Display ist in dieser Klasse Powerbank normalerweise eher selten anzutreffen. Umso erfreulicher ist es, dass die AsperX solch ein Display hat.

Dieses Display zeigt dir folgende Informationen an:

  • Akkustand in %
  • Verbleibende Nutzungs-/Ladedauer
  • Ausgangs-/Eingangsleistung pro Port in Watt
  • Auslastung der Powerbank in einem Diagramm

Damit ist das Display der Powerbank recht umfangreich!

 

Volle PPS-Range!

Ein Highlight der AsperX AX2410 ist die große PPS-Range, welche für Samsung, Google Pixel und diverse asiatische Smartphones wichtig ist.

  • USB-C 1: 3,3 – 21 V / 5 A
  • USB-C 2: 3,3 – 21 V / 2,2 A

Der primäre USB-C-Port hat die volle PPS-Range – besser geht es nicht! Aber auch der sekundäre USB-C-Port ist für einen 45 W Port ordentlich ausgestattet, was PPS angeht.
Mehr Infos zu PPS: Was ist PPS und AVS?

 

Konstant 100 W?

Viele Powerbanks mit extrem hoher Leistung können diese leider nicht konstant liefern. So ist es oft der Fall, dass sie sich nach Zeitraum X aufgrund von Temperaturproblemen drosseln.

Wie steht es hier um die AsperX Powerbank?
Auch diese konnte bei mir im Test nicht konstant 100 W liefern, allerdings drosselte sie sich erst extrem spät! Erst bei 12 % Restladung setzte dies ein.
Rund 88 % der Kapazität konnte die Powerbank 100 W liefern, was kein schlechtes Abschneiden ist.

 

Wie hoch ist die Kapazität?

Bei neuen Powerbank-Herstellern bin ich, was die Kapazität angeht, immer etwas vorsichtig – hier gibt es des Öfteren böse Überraschungen.

Wie steht es hier um die AsperX AX2410? Laut Hersteller soll sie 24.000 mAh bieten. Folgendes konnte ich messen:

Spannung Wh mAh Prozent
5V/1A 68,621 13.603 77 %
9V/2A 76,141 20.579 86 %
20V/1A 73,576 19.885 83 %
20V/3A 76,441 20.660 86 %

 

Im Test erreichte die Powerbank zwischen 18.546 mAh bzw. 68,621 Wh und 20.579 mAh bzw. 76,141 Wh.

Dies entspricht einer Spanne von 77 % bis 86 % der Herstellerangabe, was ein solides Abschneiden ist. Es ist normal, dass Powerbanks nicht 100 % der Herstellerangabe erreichen. 80–90 % sind hier normal, und die AsperX fällt in diesen Bereich.

 

Ladedauer

Prinzipiell kann die AsperX AX2410 mit bis zu 100 W geladen werden, entsprechend sollte die Powerbank auch recht schnell voll sein.

Wir können sehen, dass die Powerbank nur relativ kurz (24 Minuten) mit +- 100 W laden kann, ehe die Leistungsaufnahme auf +- 62 W gedrosselt wird, bis sie zum Ende des Ladevorgangs langsam „ausschleicht“.
Dennoch ist die Powerbank in 1:39 h gefüllt. Dies ist alles andere als schlecht!

 

Fazit

Ist die AsperX AX2410 eine empfehlenswerte Powerbank? Generell ja! Sie ist eine gute 100 W Powerbank mit einer soliden Kapazität von +- 20.000 mAh in der Praxis.
Diese bietet die volle PPS-Range und auch eine hohe Ladegeschwindigkeit. So ist die Powerbank in ca. 1:39 h an einem 100 W Ladegerät schon wieder gefüllt.
Ein netter Pluspunkt ist das Display, das dich auch über Leistungswerte informiert. In dieser Preisklasse nicht selbstverständlich!

Da kommen wir aber auch zum Knackpunkt, der Preisklasse. Zum Zeitpunkt dieses Artikels kostet die AsperX AX2410 regulär 69 €, aber es gibt praktisch immer Coupons für -xx %.
Ich würde die AsperX AX2410 mit gutem Gewissen empfehlen, wenn du sie günstiger bekommst als die INIU ‎BI-B63, welche vielleicht noch einen Hauch besser ist (aber dafür kein Display hat).

Angebot
AsperX Laptop Power Bank 100W 24000mAh Schnelllade Powerbank USB C-...

  • 145 W Gesamtleistung
  • 100 W USB C Port
  • Volle PPS-Range 3,3 – 21V/5A
  • Kapazität von bis zu 86 % der Herstellerangabe (ca. 20.000 mAh in der Praxis)
  • In 1:39 h vollständig geladen
  • Keine konstante 100 W Leistung: Drosselt ab ca. 12 % Restladung
  • Kein absoluter Premium-Look

Die besten Speicherkarten für die Nikon Z6 III: SD vs. CFexpress im Test

Moderne Kameras können in kürzester Zeit enorme Datenmengen produzieren, sowohl im Foto- als auch im Video-Modus. Dies gilt auch für die neue Nikon Z6 III, die bis zu 20 Bilder/s im Fotomodus aufnehmen und im Video-Modus 6K-RAW-Videos aufzeichnen kann. Passend dazu verfügt sie neben einem SD-Karten-Slot auch über einen CFexpress-Typ-B-Steckplatz.

Ist eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte bei der Nikon Z6 III Pflicht, wenn du die Kamera voll ausnutzen willst? Oder reicht eine SD-Karte? Falls ja, wie schnell muss diese sein? Finden wir dies in diesem Artikel heraus!

 

SD vs. CFexpress

CFexpress- und SD-Speicherkarten setzen auf völlig unterschiedliche Technologien! SD-Karten kannst du im Kern wie einen USB-Stick betrachten, während CFexpress-Speicherkarten eher wie eine SSD sind. Es gibt sogar NVMe-SSD-zu-CFexpress-Typ-B-Speicherkarten-Adapter.

Hierdurch erreichen CFexpress-Typ-B-Speicherkarten deutlich höhere Datenraten! Derzeit sind hier bis zu 4000 MB/s möglich, während SD-Speicherkarten nach dem UHS-II-Standard meist bei etwa 300 MB/s aufhören. Dabei sind günstige CFexpress-Typ-B-Speicherkarten oft kaum oder gar nicht teurer als schnellere SD-Karten.

 

Das Test-Setup

Ich habe einige Speicherkarten praktisch in der Nikon Z6 III getestet. Im Foto-Modus habe ich dies wie folgt gemacht:

  • Kamera: Nikon Z6 III
  • Belichtung: 1/2000
  • ISO: 100
  • Fokus: Manueller Fokus
  • Verschluss: Elektronischer Verschluss
  • Bilder pro Sekunde: 20 Bilder/s
  • RAW-Einstellung: Hohe Effizienz „Stern“

Mit diesen Einstellungen habe ich den Auslöser mit allen Speicherkarten 30 Sekunden durchgedrückt und am Ende nachgesehen, wie viele Bilder die Kamera in dieser Zeit aufnehmen konnte. Theoretisch wären 600 Bilder in dieser Zeit möglich. Alles unter etwa 600 Bildern würde bedeuten, dass die Speicherkarten die Serienbildfunktion der Z6 III eingeschränkt haben.

 

Die besten Speicherkarten für die Nikon Z6 III

Kommen wir direkt zu den Ergebnissen: Wie viele Bilder konnte die Nikon Z6 III in 30 Sekunden je nach Speicherkarte aufnehmen?

Du kannst hier sehen, dass die CFexpress-Typ-B-Speicherkarten nahezu die vollen 600 Bilder erreichen. Es machte auch keinen großen Unterschied, ob es sich um ein günstiges oder ein teureres Modell handelte.

Bei den SD-Karten hingegen gibt es eine deutlich größere Spanne! So erreichte die schlechteste SD-Karte gerade einmal 192 Bilder, während die beste Karte 505 Bilder schaffte.

Die beste SD-Karte für die Nikon Z6 III war bei mir im Test die Nextorage UHS-II Pro 256 GB, gefolgt von der Kingston Canvas React Plus 256 GB. Spannend ist aus Sicht von Preis/Leistung auch die Sabrent V60 256 GB, die die drittschnellste SD-Karte im Test war.

 

Welche Speicherkarte für Videos?

Im Video-Modus kommt es extrem auf die gewünschte Qualität an. Im „Worst Case“ kann die Z6 III 6K-Video im Nikon-RAW-Format aufnehmen. Dabei produziert die Kamera etwa 460 MB/s. Entsprechend reicht eine normale SD-Karte hier nicht mehr aus.

Reduzierst du die Auflösung und nutzt das H.265-Format, sieht dies natürlich wieder anders aus. Dennoch würde ich für ernsthafte Videoaufnahmen mit der Nikon Z6 III klar zu einer CFexpress-Speicherkarte raten. Im besten Fall eine, die konstant etwa 500 MB/s oder mehr schafft.

 

Augen auf beim Kauf von CFexpress Typ B

Wichtig: Die Hersteller von CFexpress-Speicherkarten werben gerne mit extrem hohen Geschwindigkeiten. Allerdings haben gerade günstige Modelle oftmals das Problem, die volle Datenrate nicht konstant halten zu können!

Beispielsweise sinkt die Datenrate der Nextorage B2 SE bei konstanter Last auf etwa 420 MB/s – knapp zu wenig für 6K-RAW-Aufnahmen bei der Z6 III.

Für Videos im RAW-Format mit der Nikon Z6 III empfehle ich folgende Modelle:

  • Nextorage B2 Pro
  • Nextorage B1 Pro
  • Angelbird AV PRO CFexpress SE

 

Fazit: Welche Speicherkarte für die Nikon Z6 III?

Generell würde ich für die Nikon Z6 III eine CFexpress-Typ-B-Speicherkarte empfehlen. Selbst ein günstiges Modell ist besser als die beste SD-Karte.

Ich empfehle hier die Angelbird AV PRO CFexpress SE. Diese ist sowohl für Fotos als auch Videos voll geeignet und kostet mit 512 GB etwa 130 €.

Ist dir 6K-RAW-Video nicht wichtig, wäre die Nextorage B2 SE eine günstigere Alternative.

Möchtest du dennoch eine SD-Karte nutzen, ist die Nextorage UHS-II Pro 256 GB das beste Modell, das ich getestet habe. Die Preis-Leistungs-Alternative wäre die Sabrent V60 256 GB.

Zusammengefasst:

8x Blockbatterien von Aldi, Rossmann & Co. im Test, welche ist die beste 9V Batterie?

9V-Block-Batterien kommen zwar mittlerweile seltener zum Einsatz, aber hier und da werden sie noch in Messgeräten, Fernbedienungen und Feuermeldern genutzt.
Doch welche Blockbatterie sollte man kaufen? Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen den Modellen? Und wie schneiden die Modelle der großen Discounter ab?

Um dies zu klären, habe ich 8 Blockbatterien von Aldi, REWE, Lidl, Edeka, Rossmann sowie Amazon Basics, Duracell und Varta gekauft.
Werfen wir in diesem Artikel einen Blick darauf, welche die beste Blockbatterie ist!

 

Die 9V-Block-Batterien im Test

Werfen wir zunächst einen Blick auf unsere Testkandidaten.

Preis pro Batterie
Lidl (Tronic)  0,795€
REWE (Ja) 0,795€
Aldi (Activ Energy) 0,795€
Edeka (Power Cell) 0,795€
Amazon Basics 1,9€
Rossmann (Rubin) 2,19€
Varta Longlife Power 2,745€
Duracell 2,995€

 

Hier gibt es zunächst große Unterschiede beim Preis. Die Batterien von Edeka, Aldi, REWE und Lidl sind mit rund 0,80 € pro Stück (1,59 € für 2 Stück) klar am günstigsten.
Spannenderweise ist Rossmann mit 2,19 € pro Stück der mit Abstand teuerste Supermarkt.

Die Online-Batterien sind ebenfalls ein gutes Stück teurer. Für die Amazon Basics habe ich mit 1,90 € pro Stück noch am wenigsten bezahlt, während eine Duracell-Batterie fast 3 € kostet. Auch Varta ist mit 2,75 € nicht gerade günstig.

 

Testmethode

Wie hat Techtest die 9V-Block-Batterien getestet?
Ich habe alle Batterien an einer elektronischen Last entladen – dies bei einer Last von 0,05 A, also einem ziemlich langsamen Entladen. Zum Mitloggen der Werte habe ich den ChargerLAB Power-Z KM003C mit einem selbstgebauten Adapterkabel genutzt.

Im Folgenden siehst du die Kapazitätswerte bis zu einer Entladespannung von 6 V.

 

Wie hoch ist die Kapazität der Blockbatterien?

Kommen wir zur Kapazitätsmessung der 8 getesteten Blockbatterien.

9V Block Batterien Kapazität in mAh Diagramm 9V Block Batterien Kapazität in WH Diagramm

Hier gab es gleich mehrere Überraschungen:

Die erste Überraschung war der Testsieger, die „Rubin“-Batterie von Rossmann.
Die Rubin erreichte 556 mAh bzw. 4,12 Wh Kapazität. Platz 2 ging an die Aldi Activ Energy mit 535 mAh bzw. 3,96 Wh, und Platz 3 an die Amazon Basics mit 519 mAh bzw. 3,84 Wh.

Überraschend war auch das untere Ende des Testfelds. Den letzten Platz belegte überraschend die Varta Longlife Power mit gerade einmal 445 mAh bzw. 3,21 Wh Kapazität.
Ebenfalls schlechter als erwartet schnitt die Edeka Power Cell mit 471 mAh bzw. 3,5 Wh ab. Warum überraschend? In meinem Test der AA-Batterien hatte die Edeka Power Cell damals sehr gut abgeschnitten.

 

Spannungsverlauf

Blockbatterien werden als „9V“-Batterien beworben, aber ihre praktische Spannung liegt deutlich niedriger.

Die Spannung aller Batterien spielt sich primär im Bereich von 6–8 V ab. Wird die Grenze von 6 V unterschritten, fällt die Spannung der Batterien mehr oder weniger sofort ab.

 

Sind alle Batterien noch haltbar?

Eine Frage, die du dir vielleicht stellst: Waren alle Batterien im Vergleich noch haltbar, oder erklärt dies z. B. das schlechte Abschneiden der Varta-Batterien?

Alle Batterien wurden frisch für diesen Test gekauft! Folgende Ablaufdaten hatten sie:

Es zeigt sich ein leichter Zusammenhang zwischen dem Ablaufdatum und der Kapazität. Unsere Top 3, wie etwa die Rossmann Rubin-Batterien, laufen beispielsweise erst 2029 ab.

Allerdings laufen auch die Varta-Batterien erst 2029 ab, sodass ihr schlechtes Abschneiden nicht durch ihr Alter erklärbar ist.

 

Fazit

Welche ist die beste 9V-Block-Batterie?

  1. Rossmann (Rubin)
  2. Aldi Süd (Activ Energy)
  3. Amazon Basics

Kapazitätsseitig waren dies die Top 3. Aus Sicht des Preis-Leistungs-Verhältnisses würde ich klar zur Aldi Activ Energy raten. Mit 1,59 € für ein Doppelpack ist sie unschlagbar günstig.

Der Test zeigte aber auch, dass es sich in der Regel nicht lohnt, Markenbatterien zu kaufen. Vor allem die Varta-Blockbatterien schnitten leider schlecht ab. Aber auch Duracell konnte sich nicht von den „Discounter-Batterien“ absetzen.