Pitaka verfolgt mit dem MagEZ Juice ein sehr interessantes Konzept. Dieses verbindet eine kabellose Ladestation mit einer Powerbank.
So ist die MagEZ Juice Ladestation im Grunde eine Dockingstation in Kombination mit einer kabellosen Powerbank. Zuhause könnt Ihr Euer Smartphone auf der Ladestation laden. Solltet Ihr aber unterwegs Ladung benötigen, dann könnt Ihr einfach die Powerbank aus der Ladestation nehmen und nutzen.
So solltet Ihr nicht ohne Ladung dastehen. Klingt doch spannend! Aber wie sieht es in der Praxis aus, kann hier die Pitaka MagEZ Juice Ladestation überzeugen? Finden wir es im Test heraus!
Die Pitaka MagEZ Juice Ladestation
Die Pitaka MagEZ Juice Ladestation besteht aus zwei Teilen, zum einen der Dockingstation und zum anderen der Powerbank.
Die Dockingstation ist technisch gesehen nur ein „Adapter“ von USB A auf USB C. Die Elektronik steckt komplett in der Powerbank. Diese wird einfach in die Dockingstation geschoben, worin diese mit Energie versorgt wird. Dieses Einschieben der Powerbank funktioniert auch gut bis sehr gut!
Starten wir aber mit der Dockingstation. Diese ist weitestgehend aus einem Softtouch Kunststoff gefertigt. Allerdings die Bodenplatte ist aus dickem Metall, was der Dockingstation ein gewisses Gewicht verleiht. Dies in Kombination mit dem rutschfesten Fuß sorgt für eine sehr hohe Standsicherheit.
Generell gesprochen würde ich die Qualität der Dockingstation als überdurchschnittlich bezeichnen. Etwas überrascht hat mich lediglich das Kabel, welches fest integriert ist. Leider ist dieses mit einem Meter vergleichsweise kurz. Suboptimal.
Pitaka setzt bei der Powerbank auf eine besonders edle Optik und Haptik. So besitzt diese einen Hochglanz Edelstahl Rahmen, welcher von seiner Haptik durchaus an die aktuellen iPhones erinnert. Die Rückseite ist zudem aus Aramidfaser gefertigt, was ungewöhnlich ist.
Für die Kapazität von 2000mAh ist die Pitaka MagEZ Juice Powerbank aber auch als groß bis sehr groß zu bezeichnen. Sicherlich trägt der Metallrahmen und die Spule für das kabellose Laden ein gutes Stück auf.
Die Spule für das kabellose Laden ist auf der Oberseite der Powerbank integriert. Legt Ihr diese also in die Dockingstation ein, zeigt die Spule nach oben und wir haben eine „normale“ kabellose Ladestation.
Normal ist aber sehr relativ, denn die Ladestation hat keinerlei Halterung für Euer Smartphone. Anstelle dessen gibt es einen magnetischen Aufkleber für Euer Smartphones, womit Ihr dieses „freischwebend“ an die Ladestation heften könnt.
Sieht sehr cool aus und funktioniert auch gut, solange Ihr diesen Aufkleber direkt auf die Rückseite klebt. Durch eine Hülle hindurch funktioniert dieser nicht gut. Alternativ bietet Pitaka auch diverse Hüllen an welche diesen Magneten direkt integriert haben. Diese Hüllen sind klar dem Aufkleber vorzuziehen.
Wie solls funktionieren?
Das Herzstück der MagEZ Juice Ladestation stellt die Powerbank dar. Diese besitzt lediglich einen USB C Anschluss auf der Unterseite, welcher sowohl zum Laden der Powerbank, wie auch zum Laden von Smartphones genutzt werden kann.
Dieser USB C Port besitzt eine Leistung von 5V/1,5A in beide Richtungen. Dabei ist der USB C Port aber nicht als der primäre Weg gedacht Euere Smartphones zu laden. Dies ist das Kabellose-Ladepad auf der Oberseite. Dieses bietet eine Leistung von 5W. Nicht großzügig aber ausreichend.
Ähnliches gilt auch für die Kapazität der Powerbank selbst mit 2000mAh. Diese kann damit Euer Smartphone voraussichtlich nicht von 0 auf 100% bringen, soll sie auch nicht. Die Ladestation ist zunächst als „normale“ kabellose Ladestation gedacht. Die Powerbank Funktion ist eher ein Backup, falls Ihr mal vergessen habt Euer Smartphone rechtzeitig zu laden.
Die Praxis
Die MagEZ Juice Ladestation funktioniert wie beworben! Zuhause einfach das Smartphone auf die Ladestation legen bzw. es „anhängen“ und dieses lädt. Das Ladetempo ist als eher langsam zu bezeichnen. Ein iPhone 11 Pro Max benötigt ca. 4-5 Stunden für eine vollständige Ladung.
Für mich ist dies ausreichend! Ich lade mein Smartphone 1x täglich und das über Nacht. Hier ist ein langsameres Laden nicht störend, sondern fast schon als schonender einzustufen.
Müsste ich allerdings tagsüber schnell nachladen wäre die MagEZ Juice Ladestation nicht meine erste Wahl.
Hier kommt die Powerbank ins Spiel. Diese ist für einen „oh ich habe vergessen mein Smartphone zu laden“ Moment gedacht. Hier soll diese genug Kapazität haben um den Zeitraum bis zum nächsten Laden zu überbrücken.
Die Kapazität der Powerbank liegt laut Hersteller bei 2000mAh, messen konnte ich 6,439Wh bzw. 1740mAh. Dies sind 87% der Herstellerangabe, ein völlig akzeptabler Wert!
Fazit
Die Pitaka MagEZ Juice Ladestation setzt auf ein recht ungewöhnliches aber durchaus interessantes Konzept. Die Verbindung aus kabelloser Ladestation und Powerbank ist als clever und durchaus sinnvoll zu bezeichnen.
Ihr ladet Euer Smartphone auf der Ladestation, welche zudem sicherstellt, dass Ihr immer eine volle Powerbank habt. Solltet Ihr es eilig haben oder schlicht vergessen haben Euer Smartphone zu laden nehmt die die Powerbank mit, welche sich magnetisch an Euer Smartphone haftet.
Dies funktioniert auch in Kombination mit der Magnethülle von Pitaka sehr gut! Ich würde hier die Funktion als voll gegeben bezeichnen. Die Ladestation und Powerbank sind sehr wertig und edel, zudem funktioniert das Laden gut und zuverlässig. Selbst die magnetische Halterung ist mehr als ausreichend stark.
Allerdings muss ich auch etwas Kritik äußern. So hat die Powerbank nur 2000mAh Kapazität, was nicht gerade großzügig ist. Ebenso finde ich es etwas schade, dass Ihr zwingend den Magnetaufkleber oder die Magnethülle für die Ladestation nutzen müsst. Theoretisch hätte Pitaka auch eine normale Halterung zusätzlich nutzen können.
Dennoch, gerade wenn für Euer Smartphone eine passende Magnethülle verfügbar ist (welche schon deutlich eleganter ist als der Aufkleber), dann ist die Pitaka MagEZ Juice Ladestation ein sehr interessantes System!