Die Meross Smart Heizkörperthermostate im Test, günstig und brauchbar?

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Heizen ist teuer wie noch nie zuvor. Entsprechend müssen wir uns Wege ausdenken hier ein wenig Energie zu sparen.

Sicherlich eine beliebte Möglichkeit sind hier smarte Heizkörperthermostate. Diese erlauben dir eine feinere Steuerung der Temperatur und erleichtern Dinge wie ein nächtliches Abschalten von gewissen Heizkörpern.

Leider sind Smarte Heizkörper-Thermostate recht teuer geworden. Die großen Hersteller wie Bosch oder Tado wollen um die 80€ für ein Thermostat. Dies kann sich zwar bei den aktuellen Energiepreisen durchaus rechnen, aber es kann auch noch etwas günstiger gehen.

So bekommst du die Heizkörperthermostate von Meross zum Zeitpunkt des Tests für 45€ pro Stück. Immer noch eine stolze Summe, aber damit gehören diese zu den günstigeren Smarten Heizkörperthermostaten.

Aber sind die Modelle von Meross auch gut? Finden wir dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank Meross für das Zurverfügungstellen des Heizkörperthermostats für diesen Test.

 

Die Meross Smart Heizkörperthermostate im Test

Wie die meisten Smart Home Heizkörperthermostate setzt auch das Meross Modell auf eine “Bridge”.

Du verbindest das Thermostat nicht direkt mit deinem Smartphone oder WLAN, sondern du verbindest zunächst einen Hub mit deinem Netzwerk und dann das Thermostat mit dem HUB.

Dies ist um Energie zu sparen, denn ein Funk-Protokoll zwischen Thermostat und Hub ist sparsamer als eine direkte WLAN Verbindung.

Der Hub liegt im Startet-Set bei und ist eine ca. 59 x 42 x 21 mm weiße Box. Diese wird einfach via USB mit Strom versorgt und bindet sich via WLAN ins Netzwerk ein.

Das Heizkörperthermostat setzt ebenfalls auf ein weißes Gehäuse. An sich sind diese recht schick designt. Wir haben ein sehr cleanes Gehäuse. So verzichtet Meross auf ein Drehrad oder Tasten.

Anstelle dessen haben wir eine Art Touchscreen auf der Front. Mit Strom wird das Thermostat über zwei AA Batterien versorgt.

 

Touchscreen, leider nicht optimal

Auf der Front des Thermostats befindet sich ein kleines LC Display. Dieses zeigt dir neben generellen Informationen auch die aktuelle Temperatur und ein paar Steuerungselemente an.

Dieses Display ist allerdings nicht konstant aktiv. Willst du es einschalten musst du einen gewissen Punkt auf dem Display berühren.

Willst du die Temperatur manuell am Thermostat verstellen, dann musst du die kleine + und – Taste berühren.

In der Theorie funktioniert dies auch tadellos. In der Praxis bin ich aber kein Fan von diesem System.

Es ist schon etwas “fummelig” die Temperatur manuell zu verstellen. Zwei Tasten oder noch besser ein Drehrad wären klar schöner gewesen. Ich denke hier auch etwas an die älteren Nutzer, welche oftmals mehr Probleme mit kleinen Touch-Tasten haben.

 

Die App und Steuerung

Du steuerst die Meross Heizkörperthermostate über die bekannte Meross App. Diese App ist dabei nicht nur für die Heizkörperthermostate, sondern auch für WLAN Steckdosen, Garagentor-Öffner usw.

Bist du also bereits im Meross Ökosystem unterwegs, dann brauchst du keine weitere App. Entsprechend ist die Meross App aber auch nicht auf die Nutzung mit Thermostaten zugeschnitten, sondern es handelt sich um eine Universal App.

Auf der Startseite findest du zunächst eine Übersicht mit allen verbundenen Modulen. Hier wird in einer kleinen Vorschau bereits die aktuelle Temperatur des jeweiligen Raums angezeigt. Hierbei handelt es sich zunächst um die gemessene Temperatur.

Tippst du den Sensor an, landest du in der gerätespezifischen Ansicht. Hier siehst du ebenfalls die aktuelle Temperatur + eingestellte Temperatur.

Hier gibt es nun zwei Modi, den manuellen Modus, bei welchem du die Temperatur auf einen fixen Wert einstellen kannst und den automatischen Modus.

Der automatische Modus ist an sich nicht “automatisch” sondern eine Zeitsteuerung. Du kannst in den erweiterten Einstellungen einen Zeitplan hinterlegen.

So kannst du pro Tag genau einstellen um wie viel Uhr welche Temperatur erreicht werden soll. Dies funktioniert auch soweit tadellos.

Neben diesen beiden Funktionen bietet das Thermostat auch noch eine Offene-Fenstererkennung. Diese soll wenn plötzlich die Raumtemperatur durch ein offenes Fenster abfällt, die Heizung ausschalten.Das hat im Test funktioniert, aber auch nicht 100% zuverlässig.

Im Kern macht die App aber was sie soll. Geofencing wäre noch schön gewesen, aber dies gut zu machen ist auch die ganz hohe Kunst.

 

In der Praxis

Im Kern funktioniert das Meross Smart Heizkörperthermostat natürlich soweit genau wie es soll. Es verstellt die Heizung je nach gemessener Umgebungstemperatur. Bei mir hat das Thermostat sauber und ohne größere Auffälligkeiten gearbeitet.

Die Temperatur-Messung am Thermostat selbst war zwar etwas höher als sie sein sollte (ca. 1,5 Grad), aber in der App kannst du ein Off-Set einstellen, um so solche Dinge zu korrigieren.

Ein weiteres Problem, das ich hatte, waren Timeouts. Teils hat die App bzw. der Hub spontan die Verbindung zum Thermostat verloren und das Speichern von Einstellungen hat nicht geklappt oder Einstellungen wurden zurückgesetzt. Dies war leider recht nervig!

Allerdings scheint das Thermostat auch weitestgehend unabhängig vom Hub zu arbeiten. Damit meine ich, dass der Zeitplan anscheinend auf dem Thermostat selbst gespeichert wird und auch ohne Zutun des Hubs abläuft.

 

Fazit

Ich muss gestehen das Meross Smart Heizkörperthermostat wäre nicht meine erste Wahl wenn es um Smarte Heizkörperthermostate geht. Systeme wie von Tado und eventuell Bosch oder Homematic wirken schon noch etwas robuster.

Zudem bin ich nicht der Fan von der Touch Steuerung des Thermostats.

Allerdings im Kern funktioniert das Meross System! Die Steuerung der Heizung und auch Zeitpläne funktionieren wie gewollt. Hast du vielleicht auch schon Geräte im Meross Ökosystem oder suchst für wenige Heizkörper eine günstige und einfache Steuerung, dann kann das Meross Smart Heizkörperthermostat durchaus auch für dich interessant sein.

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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