Das Dell G5 im Test, günstiges premium Gaming Notebook?!

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Dell hat Anfang des Jahres mit seiner „G“ Notebook Serie das erste Mal seit längerer Zeit wieder reinblütige Gaming Notebooks vorgestellt. Im Gegensatz zu den Alienware Modellen richtet sich die G Serie aber eher an den „Mittelklasse“ Gamer, der nicht gleich 2000€+ ausgeben möchte.

Das 15 Zoll Dell G5 ist hier sicherlich für die meisten Nutzer das interessanteste Modell, welches am sehr erfolgreichen Inspiron 7000 anknüpfen soll.

Dabei bleibt das Konzept das gleiche, solide Gaming Hardware zum fairen Preis!

Aber geht dieses Konzept auf? Ist das Dell G5 15 ein gutes Gaming Notebook? Finden wir dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Dell für das Ausleihen des G5!

 

Das Dell G5 im Test

Zwar ist das G5 ein Gaming Notebook, aber dieses ist durchaus dezent genug designt, dass man dieses auch für die Uni oder Schule empfehlen kann, sofern man mit den Abmessungen klar kommt.

Das Dell G5 ist kein übermäßig großes Notebook, ist aber auch nicht super kompakt wie ein Dell XPS oder Razer Blade. Mit einer Dicke von rund 25mm (an der dicksten Stelle) und einem Gewicht von 2,6KG ist dieses immer noch halbwegs portabel. Es wäre jetzt zwar auch nicht meine erste Wahl um es täglich zur Schule/Uni mitzunehmen, aber sollte man keine 2000€+ ausgeben wollen aber doch Gaming Leistung sucht, ist das Dell G5 durchaus ein passabler Kompromiss.

Grundsätzlich ist das Notebook komplett in Schwarz gehalten, besitzt allerdings kleinere rote Akzente. Beispielsweise das Dell Logo ist Rot gefärbt, wie auch die Umrandung des Touchpads.

Dies ist natürlich der Gaming DNA des Notebooks geschuldet. Auch wenn das G5 nicht unter dem Alienware Branding von Dell vertrieben wird, sind durchaus einige Parallelen zu den Alienware Notebooks zu entdecken.

Die beiden wichtigsten Parallelen sind die Lüfterauslässe und die Bauqualität. Die Lüfterauslässe sind beim G5 auf der Rückseite in einer Art leichtem „Spoiler“ untergebracht. Die Lüfterauslässe auf der Rückseite hängen also leicht über dem Displayscharnier hervor.

Dies ist durchaus ein wichtiges Design Element des G5, welches dieses doch ein Stück aggressiver gestaltet. Man sieht, dass es sich beim G5 nicht um ein 08/15 Office Notebook handelt.

Aber man sieht dies nicht nur, sondern fühlt es auch! Das Dell G5 ist zwar aus Kunststoff gearbeitet, aber fühlt sich extrem massiv an.

Beispielsweise die Innenseite des Notebooks (Tastatur) lässt sich selbst mit viel Kraft nicht eindrücken oder verbiegen. Ähnliches gilt auch für das Display/die Oberseite des Notebooks. Das G5 weißt eine sehr hohe Verwindungssteifigkeit auf.

Man merkt, dass Dell einen etwas dickeren bzw. verstärkten Kunststoff einsetzt. Auch die Verarbeitung des G5 ist absolut tadellos! Dabei setzt Dell auch auf einen recht robusten Kunststoff gerade bei der Handballenauflage. Der Deckel zeigt zwar recht schnell Fingerabdrücke, aber die Handballenauflage zeigt sich recht resistent.

Sowohl was Haptik wie auch Verarbeitung angeht, liegt das G5 gute 1-2 Stufen über den typischen Kunststoff Acer oder Medion Notebooks.

Wie steht es um die Anschlüsse des Dell G5?

Auf der linken Seite finden wie den Anschluss für das beiliegende Netzteil, einen Gbit LAN Port, einen USB 3.0 Port und einen Speicherkartenleser (SD).

Auf der Front und Rückseite sind keine Anschlüsse angebracht. Auf der rechten Seite wiederum sind zwei weitere USB 3.0 Ports, ein USB C Port mit Thunderbolt 3, ein HDMI 2.0 Port und ein Kopfhörer/Headset Anschluss.

Zusammengefasst

  • 3x USB 3.0
  • 1x USB C 3.1 Gen 2 mit Thunderbolt 3
  • 1x gibt LAN
  • 1x HDMI 2.0
  • 1x 3,5mm
  • 1x SD Kartenleser

Dies ist eine ziemlich perfekte Ausstattung für ein Gaming Notebook dieser Klasse!

 

Konfigurationen

Das G5 gibt es wie bei Dell üblichen in massenhaft verschiedenen Konfigurationen, welche auch teils sehr unübersichtlich sind.

Grundsätzlich gilt: Ihr habt was CPU und GPU angeht zwei bzw. drei Möglichkeiten zwischen welchen Ihr Euch entscheiden müsst. Bei der CPU habt Ihr die Wahl zwischen dem Intel Core i5-8300H und i7-8750H.

Beides top aktuelle Intel CPU, bei welchen Ihr nichts falsch macht, egal welche Ihr wählt.

Bei der GPU habt Ihr die Wahl zwischen der GTX 1050, 1050Ti und 1060 von Nvidia. Hier würde ich Euch zu einer Konfiguration mit 1050T oder 1060 raten! Der Sprung von der 1050 auf die 1050 Ti ist gut spürbar und die nicht mal 100€ auf jeden Fall wert.

Dell bietet Euch auch beim Display zwei Optionen, Full HD oder 4K. Wenn Ihr das Notebook primär fürs Gaming oder eine allround Nutzung kauft, wählt das Full HD Display. 4K ist cool und schön, ist aber auf 15 Zoll nicht zwingend nötig, zumal selbst die GTX 1060 sehr hart arbeiten müsste um 4K in aktuellen Spielen vernünftig anzutreiben.

Was RAM und HDD/SSD angeht könnt Ihr recht entspannt an die Sache gehen. Beides ist beim Dell G5 recht problemlos auch nachträglich noch aufzurüsten. Wollt Ihr dies nicht, gilt wie üblich 8GB RAM + eine SSD ist als Minimum empfohlen.

Preislich schwankt das Dell G5 zum Zeitpunkt dieses Tests zwischen 899€ und 1629€.

WICHTIG! Dell verkauft das G5 aktuell mit Windows oder Linux! Passt auf das Ihr nicht ausversehen eine Linux Version kauft (ein Gaming Notebook mit Linux anzubieten ist eine interessante Entscheidung seitens Dell).

 

Display

Mein Dell G5 15 verfügt über das Standard Full HD Display. Grundsätzlich halte ich das Full HD Display für die bessere Wahl über das 4K Display.

Warum? Zwar wird das 4K Display ohne Frage besser aussehen, aber 4K in aktuellen Spielen ist nur meiner einer GTX 1070 oder größer vernünftig zu betreiben und was bringt ein neues Gaming Notebook wenn Ihr nur Spiele auf mittlerer Qualität spielen könnt?

Full HD hingegen ist für eine GTX 1050 Ti oder GTX 1060 problemlos machbar. Zudem sieht natives Full HD sieht immer besser aus als Full HD auf einem 4K Panel.

Aber sieht das Full HD Panel denn gut aus?

Subjektiv ist das Display vernünftig. Dell setzt auf ein mattes IPS Panel welches mit einer guten Schärfe und soliden Kontrasten wie auch starken Blickwinkeln punkten kann.

Allerdings rein von den Messwerten ist das Display eher mäßig beeindruckend. Dieses erreicht eine Helligkeit von 206 cd/​m² und einen Kontrast von 640:1.

Ihr wollt das Dell G5 also nicht im Freien nutzen. Indoor reichen die 206 cd/​m² allerdings aus, sind aber auch nicht überragend. Der Kontrast von 640:1 hingegen ist für ein IPS Panel sehr vernünftig.

Der Farbraum wiederum ist mit einer 60%igen Abdeckung von sRGB eher mäßig groß. Foto oder Video Bearbeitung wollt Ihr nicht oder nur bedingt auf dem Dell G5 machen.

Mal nen Youtube Video schneiden geht ohne Frage, aber solltet Ihr das Notebook primär für Foto und Videobearbeitung nutzen wollen, wäre vielleicht das 4K Display eine Überlegung wert.

Kurzum das Standard Display des Dell G5 ist solide und gut ansehnlich,  aber auch in keiner weise überragend oder besonders.

 

Tastatur und Trackpad

Dell setzt beim G5 auf eine recht klassische Chiclet Tastatur mit einer einfachen weißen LED Hintergrundbeleuchtung. Dabei nutzt Dell das normale Deutsche Layout, ohne irgendwelche Modifikation oder anderen Unsinn.

Im Gegenzug gibt es allerdings auch keine Gaming Feature wie Makrotasten oder Ähnliches. Die typischen Multimedia Tasten und auch Tasten zur Steuerung der Helligkeit usw. sind mit den F Tasten doppelt belegt. Dabei sind die Multimedia Tasten allerdings die primäre Funktion, die F Tasten hingegen sind nur die sekundäre Funktion. Das Ganze lässt sich aber auf Wunsch auch umstellen.

Die Tastatur ist Dell sehr gut gelungen! Der Druckpunkt der Tasten ist präzise und Anschlag der Tasten ist erfreulich fest. Allgemein gibt die Tastatur überhaupt nicht nach, selbst bei großem Druck. Hierdurch wirkt die Tastatur sehr hochwertig.

Der Hub der Tasten fällt mittelmäßig groß aus. Hier liegt man zwischen einem Dell XPS 13 und einem Alienware 15.

Das Tippen auf dem G5 fiel mir ausgesprochen leicht und ging gut von der Hand. Ich konnte problemlos meine volle Schreibgeschwindigkeit erreichen. Damit ist das Dell G5 problemlos auch Studenten oder Schülern zu empfehlen, welche viel auf ihrem Notebook schreiben.

Auch das Fazit zum Trackpad fällt erfreulich positiv aus. Das Tracking ist sehr genau und auch das Gefühl an den Fingern ist angenehm.

Ein Springen des Zeigers oder ähnliche Probleme konnte ich nicht beobachten. Ebenso funktionieren die üblichen Gesten wie das zwei Finger Scrollen usw. sehr präzise.  Dir Größe des Trackpads ist zudem recht großzügig. Damit ist das Trackpad des Dell G5 eins der besten die ich bisher in einem Gaming-Notebook dieser Preisklasse gesehen habe.

Kurzum die Eingabegeräte des Dell G5 sind erfreulich stark ausgefallen! Hier kann das G5 sogar mit Notebooks 1-2 Preisklasse höher problemlos mithalten.

 

Lautsprecher

Wie die meisten Notebooks die ich von Dell nutzen durfte hat auch das Dell G5 solide Lautsprecher. Diese sind auf der Front des Notebooks angebracht und klingen sehr schön klar und laut!

Leider ist der Bass der Lautsprecher allerdings recht schwach. Hierdurch wirken diese teils etwas dünn.

Aber ich habe auch schon schlimmeres in teuren Notebooks gehört. Sagen wir es so die Lautsprecher sind wie auch das Display angemessen für den Preis des G5, aber kein absolutes High Light des Notebooks.

 

Leistung

Folgende Konfiguration habe ich von Dell für diesen Test freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen:

  • Intel Core i5-8300H Processor (Quad-Core, 8 MB Cache, up to 3.9 GHz w/ Turbo Boost)
  • 128 GB SSD + 1 TB 5400 rpm Hard Drive
  • 8 GB, 2x 4 GB (DDR4, 2666 MHz)
  • NVIDIA GeForce GTX 1060 OC with 6 GB GDDR5
  • 6-inch FHD (1920 x 1080) IPS Anti-Glare LED-Backlit Display
  • 11ac + Bluetooth 5.0, Dual Band 2.4 & 5 GHz, MU-MIMO/160Mhz, 2×2
  • 56 WHr, 4-Cell Battery (Integrated)
  • Windows 10 Home-HE 64 bit English, Dutch, French, German, Italian

Bei dem Intel Core i5-8300H handelt es sich um einen aktuellen 4 Kern Prozessor der 8. Generation von Intel.

Es gäbe das G5 auch mit dem i7-8750H, welcher 6 Kerne bei 3,9Ghz bietet und zusätzlich per Hyperthreading auf 12 Kerne kommt. Zudem besitzt der i7 einen etwas größeren Cache.

Für Spiele ist der i5-8300H in der Regel eine völlig ausreichende Wahl! Lediglich wenn Ihr Spielen und gleichzeitig Streamen wollt oder Videoschnitt betreibt ist der i7 klar vorzuziehen.

Die Nvidia GTX 1060 auf der anderen Seite ist eine alte Bekannte. Im G5 kommt allerdings eine Max-Q Version zum Einsatz. Max-Q Grafikkarten sind in der Regel etwas niedriger getaktet, bieten dafür aber eine deutlich bessere thermal Performance.

Falls ihr Euch fragt wie viel mehr Leistung die GTX 1060, verglichen mit der GTX 1050 und GTX 1050Ti, bringt. Grob gesagt schafft die GTX 1050 Ti rund 20-40% mehr FPS in Spielen als die GTX 1050 und die GTX 1060 MAX-Q wiederum schafft rund  25%-40% mehr FPS als die GTX 1050Ti.

Starten wir erst einmal mit ein paar Benchmarks.

Die Benchmarks des Dell G5 sehen schon einmal sehr gut aus! Gerade der i5-8300H kann hier sehr überzeugen. Der Sprung von Intels 7. Gen CPUs auf die 8. Gen war extrem groß, was sich hier auch bestätigt.

Der i5-8300H kann im CineBench Benchmark satte 715 Punkte erzielen. Zum Vergleich der ehemalige absolute High End i7-7820HK schafft 744 Punkte.

Auch die Single Core Leistung des i5-8300H ist stark!

Aber natürlich sind Benchmarks immer das eine, die Praxis das andere. Wie schlägt sich das G5 in echten Spielen?

Das G5 schlägt sich in Spielen sehr gut! Alle getesteten Spiele erreichen auf maximaler Qualität und Full HD Auflösung problemlos 40FPS+.

Spiele wie Battlefield One (Singleplayer) kratzen sogar an der 80FPS Marke, von eSport Titeln ganz zu schweigen.

Auch verglichen mit anderen Notebooks bestätigt sich der starke Eindruck des G5.

Beispielsweise das MSI GS43VR 7RE Phantom Pro mit i7-7700HQ und GTX 1060 wird vom G5 konstant in Benchmarks hinter sich gelassen, was unter anderem für den i5-8300H spricht.

Gerade die minimalen FPS des Dell G5 sind angenehm hoch.

Wie steht es um Speicher? In meinem G5 ist die kleinste verfügbare SSD (128GB) wie auch eine 1TB HDD verbaut.

Bei der SSD handelt es sich um die SK Hynix SC311. Dies ist eine „basic“ m.2 SATA SSD, was sich auch in den Benchmarks wiederspiegelt. Lesend werden die typischen 550MB/s erreicht, was das maximum ist was eine SATA basierende SSD erreichen kann, schreibt schafft die SK Hynix aber nur recht mäßige 201MB/s.

Ich kann natürlich nicht mit Gewissheit sagen ob auch bei den größeren Modellen die gleiche SSD (nur halt in größerer Kapazität) zum Einsatz kommt. Allerdings wäre dies recht schwach. In der 1300€+ Preisklasse, welche die Konfigurationen mit 512GB SSD kostet, wäre doch eine NVME SSD angebracht. Eventuell, sofern Ihr Euch dies zutraut, wäre ein SSD Upgrade nachträglich vielleicht sinnvoll, wobei Dells Upgrade Preise gerade für RAM und SSD sehr fair sind.

Wie auch immer, im Alltag macht die SSD einen soliden Job. Mir sind keine Lags oder Verzögerungen aufgefallen.

Die verbaute HDD ist eine Western digital WD10SPZX WD Blue 1000GB, welche solide 112MB/s lesend und 122MB/s schreibend schafft.

Dicke Bonuspunkte gibt es für die verbaute Intel 9560 WLAN Karte! Hierbei handelt es sich um eine top Aktuelle WLAN Karte mit einem 2×2 Design und 867Mbit/s im Maximum. Zusätzlich ist auch ein Bluetooth 5.0 WLAN Modul mit an Bord.

Auf dem Papier mögen die 867Mbit/s zwar nicht „besonders“ wirken, aber in der Praxis schafft die WLAN Karte spielend 50-60MB/s. Auch was Stabilität angeht lief die Intel 9560 sehr gut!

Im Übrigen die neue Killer 1550 WLAN Karte ist eine Intel 9560 nur unter dem Killer Markennahmen und der Killer Software. Kurzum an der WLAN Karte hat Dell nicht gespart.

 

Lautstärke und Temperatur

An dieser Stelle möchte und muss ich Dell ein wenig kritisieren. Beginnen wir bei der Software Seite, denn es gibt keine.

Die meisten Gaming Notebooks verfügen eine Art Steuerungscenter in welchem Ihr Lüfter und Leistung ein wenig anpassen kann. Dies besitzt das G5 nicht! Ihr müsst also mit den Standard Einstellungen leben.

Im normalen Office Betrieb ist das Dell G5 erfreulicherweise weitestgehend lautlos. Die Lüfter drehen so langsam das man diese selbst in einem ruhigen Raum nicht ausmachen kann.

Allerdings gibt es immer wieder kleine Phasen in welchen der Lüfter plötzlich kurz hochdreht. Beispielsweise wenn ein Programm installiert wird usw.  Dieses kurze Lüfterhochdrehen passiert zwar nicht all zu oft, kann aber etwas nervig sein. Kleine Anmerkung, dies gilt nur für den Netzbetrieb! Wenn das Notebook über den Akku läuft ist es konstant leise.

Unter Last erzeugt das Dell G5 natürlich ein hörbares rauschen. Dieses ist allerdings „angenehm“. Das Surren des G5 ist recht unaufdringlich und auch nicht übermäßig laut, für ein Gaming Notebook sogar recht leise.

Allerdings sind die Temperaturen des G5 hart an der Grenze!

Bei einer 100% CPU Last pendelt sich der i5 bei 90-100 Grad mit leichtem throttling ein! Der i5-8300H hält dabei einen konstanten Takt von 3092Mhz – 3192Mhz, mit kleineren temporären Sprüngen auf 2991Mhz.

Natürlich in Spielen sieht die Situation nochmals was anders aus. Spiele lasten die CPU niemals alle teile der CPU zu 100% aus, wie es Benchmark Tools machen.

Dafür kommt natürlich die Hitze der GPU hinzu. Allerdings ist die GPU, selbst die große GTX 1060, kein großes Problem für das G5. In Spielen pendelt sich die GPU Temperatur bei 62-74 Grad ein. Die CPU hingegen bei 82-95 Grad.

Die GPU (GTX 1060) hält dabei einen Takt von 1556-1670Mhz, die CPU pendelt zwischen 3,1GHz und 3,3Ghz.

Das sind vernünftige Werte! Allerdings bin ich dennoch wenig beeindruckt von Dells Kühllösung. Warum? Die Kühllösung hält das Notebook gerade so unter kontrolle, allerdings bei einem Notebook der größe des Dell G5 habe ich das Gefühl das die Temparaturen suveräner sein müssten.

 

Akkulaufzeit

Das Dell G5 ist zwar ein Gaming Notebook, aber eine gute Akkulaufzeit kann nie schaden. Das G5 verfügt über einen 56Wh starken Akku, was eine akzeptable Kapazität ist.

Erfreulicherweise fällt die Akkulaufzeit des Notebooks in der Praxis auch recht gut aus. Im normalen Office/Web Betrieb konnte ich problemlos die 5 Stunden marke überschreiten.

Beim reinen Schauen von Videos waren sogar knapp über 6:30 Stunden möglich, bei einer moderaten Displayhelligkeit.

Dreht ist das Display komplett runter, beendet alle Hintergrundprogramme usw. wären auch 8+ Stunden durchaus machbar, aber dies ist kein Praxisnahes verhalten.

Damit fällt die Akkulaufzeit des G5 ganz klar überdurchschnittlich aus!

Allerdings erkauft sich das Dell G5 diese super Akkulaufzeit durch eine sehr starke CPU und GPU Drosselung. Im Netzbetrieb erreicht das G5 im Cinebench Test noch 715 Punkte, im Akkubetrieb 268.

Das Notebook verliert also gute 60% an Leistung.

 

Fazit

Das Dell G5 ist ein klasse Gaming Notebook, welches nicht nur durch seinen Preis punkten kann. Gerade Punkte wie die sehr gute Haptik oder die herausragenden Eingabegeräte sind eigentlich für Notebooks dieser Preisklasse ungewöhnlich.

Natürlich mangelt es dem Dell G5 auch nicht an Power. Die Intel CPUs der 8. Generation machen in Spielen und auch Produktivitätsanwendungen einen hervorragenden Job, egal ob Ihr nun den i5 oder i7 wählt.

Die GTX 1050 Ti wie auch die GTX 1060 sind ausreichend leistungsstark um so ziemlich sämtliche Spiele in Full HD Qualität mit sehr hohen Details mit 30-60 FPS wiederzugeben. Solltet Ihr auf 60FPS Wert legen, wählt allerdings eher die GTX 1060.

Auch die Akkulaufzeit ist für ein eigentlich Gaming orientiertes Gerät vernünftig. Im normalen Office Betrieb werdet Ihr 5+ Stunden mit dem G5 durchhalten.

Damit eignet sich das G5 auch durchaus für Schüler und Studenten die ein Mischgerät für Arbeit und Gaming suchen. Zwar ist das Dell G5 mit 2,6KG kein Leichtgewicht zum täglichen Transport, aber auch nicht zu schwer. Hier wird es in der 1000€ Preisklasse schwer sein ein leichteres Gerät mit ähnlich viel Power zu finden.

Allerdings ist auch nicht alles perfekt. Das Display ist recht mittelmäßig, gerade was die maximale Helligkeit angeht. Zudem läuft das G5 recht warm.

Der Lüfter ist zwar nicht übermäßig laut, aber Dell hätte eigentlich genug Platz für eine leise und effiziente Kühlung. Dies ist nicht unbedingt die Stärke des G5, allerdings auch kein „Dealbreaker“, da die Gaming Performance nicht groß beeinflusst wird.

Kurzum Ihr sucht ein Grund solides Gaming Notebook welches kein 08/15 Modell ist, aber auch keinen teuren „Luxus“ besitzt wie RGB Beleuchtung usw. dann seid Ihr beim Dell G5 an der richtigen Adresse!

Für rund 900-1300€ je nach Konfiguration erhaltet Ihr hier ein klasse Gaming Notebook an welchem Ihr einige Jahre Freude haben werdet.

Ich würde Euch im Übrigen zur i5-8300H + GTX 1050 Ti + 256GB SSD Version für 999€ oder noch besser zur i7-8750H + GTX 1060 + 16GB RAM + 256GB SSD für rund 1330€ raten.

Positiv 

  • Sehr gute Haptik und Verarbeitung 
  • IPS Display …..
  • Sehr gute Tastatur und Trackpad 
  • Gute Akkulaufzeit
  • Sehr gute Leistung 
  • Fairer Preis
  • Hohe Anschlussvielfalt

 

Neutral 

  • …… Display aber auch nicht überragend
  • SSD unspektakulär
  • Kühlung knapp, aber ausreichend bemessen

 

Negativ 

  • Starke Leistungsdrosselung im Akkubetrieb

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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1 Kommentar

  1. Die Entscheidung von Dell das G5 auch mit Linux anzubieten ist eine sehr gute, wenn auch die Zielgruppe eher klein sein dürfte. Wenn man eine schnelle CPU haben möchte, bekommt man fast ausnahmslos eine adäquate GPU dazu…. auch wenn man Sie, wie ich, nicht braucht. Rechner mit Iris Pro sind leider selten (würde zuweit führen zu erklären, warum die für mich sehr attraktiv sind) oder teuer (Mac).
    Wenn es mit Linux angeboten wird, weiß man wenigstens, dass alle Komponenten (jedenfalls fast: der Fingerabdruckleser tut’s nicht) halbwegs laufen und man nicht erst mal 2 Tage mit Basteln beschäftigt ist. Sonst bleiben nur kleinere Hersteller, die wie Tuxedo durchaus einen guten Job machen, aber das G5 mit Black Friday Rabatt ist unter Preis/Leistungsaspekten der Hammer
    Zudem Rechner mit Linux bei Dell mittlerweile sogar billiger sind als welche mit WIndows (nur die Wartung ist teuer, weil es nur Super-Duper-Wartung gibt. Wie die proaktiv meinen Rechner beobachten und tunen wollen, wissen die vermutlich selber nicht). Vor 10 Jahren gab es keinen Unterschied 🙂

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