Mit dem ROG Pelta bietet ASUS ein interessantes Gaming-Headset an, das sich auf die richtigen Punkte fokussiert.
So versucht ASUS beim ROG Pelta nicht durch ein besonders auffälliges Design zu überzeugen, sondern durch einen besonders guten Klang und hohen Tragekomfort.
Hierfür setzt ASUS auf „50 mm ROG Titanium-Plated Diaphragm Drivers“ sowie ein besonders leichtes Design.
Mit 309 g ist das ROG Pelta auffällig leicht für ein kabelloses Gaming-Headset.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Hat ASUS hier ein wirklich gutes Gaming-Headset geschaffen oder ist es nur 08/15-Kram?
Finden wir es im Test heraus! An dieser Stelle vielen Dank an ASUS für das Zurverfügungstellen des ROG Pelta für diesen Test.
Design und Verarbeitung: ASUS ROG Pelta im Test
Das Pelta nutzt für ASUS-ROG-Standards ein vergleichsweise schlichtes Design.
So setzt das Headset auf vergleichsweise einfach gestaltete Ohrmuscheln aus mattem Kunststoff. Zwar konnte sich ASUS das beleuchtete ROG-Logo nicht verkneifen, abseits davon gibt es aber keine „Auffälligkeiten“ beim Design.
Was die Verarbeitungsqualität und Materialwahl angeht, ist das Pelta „okay“. Wir haben hier ein komplett aus Kunststoff bestehendes Headset.
Allerdings ist es dadurch recht leicht. So wiegt das Headset nur 309 g und zählt damit zu den leichtesten kabellosen Gaming-Headsets auf dem Markt.
Gewichte im Vergleich:
- ASUS ROG Pelta: 309 g
- Razer BlackShark V2 Pro: 320 g
- Logitech G Pro X 2 Lightspeed: 345 g
- Corsair HS80 Max Wireless: 352 g
Das Pelta verfügt über ein abnehmbares Mikrofon und einen Akku, der beachtliche 70 Stunden halten soll.
Auf der Anschlüsse-Seite gibt es genau einen USB-C-Port, der zum Laden des Headsets verwendet wird.
Dieser USB-C-Port ist recht tief im Headset verbaut, weshalb hier nur Kabel mit einem sehr schmalen Stecker passen. Dies soll der Zugentlastung des USB-C-Ports dienen und potenziell die Haltbarkeit des Headsets verbessern.
Drei Verbindungsmöglichkeiten
Du kannst das ASUS ROG Pelta wahlweise via USB-C, den beiliegenden USB-Funkempfänger oder Bluetooth mit deinem PC, Smartphone oder deiner Spielekonsole verbinden.
Ein hervorragender Tragekomfort
Ein Highlight des ASUS ROG Pelta ist der Tragekomfort! Dies ist so ziemlich das bequemste und angenehmste kabellose Headset, das ich bisher auf dem Kopf hatte.
Das Headset ist nicht nur schön leicht, auch die Polsterung ist gelungen! So besitzt das ROG Pelta sehr luftige Stoff-Ohrpolster, die zudem recht dick sind.
Hierdurch bleiben deine Ohren unter dem Headset angenehm kühl. Probleme mit schwitzenden Ohren hatte ich selbst nach langem Tragen nicht. Durch die luftige Polsterung fühlst du dich mit dem Headset auch nicht so abgeschottet. Es wirkt fast eher wie ein offenes Headset. Für mich ist das ein Pluspunkt, aber das ist Geschmackssache.
Unterm Strich bin ich mit dem Tragekomfort des Headsets sehr zufrieden!
Gute Software
ASUS bietet für das ROG Pelta eine erfreulich ordentliche Software an. Diese ist übersichtlich und bietet einen guten Funktionsumfang.
So kannst du den Klang mithilfe eines Equalizers und diverser Klangeffekte anpassen. Auch ein virtueller Raumklang ist vorhanden, ebenso wie Einstellungen zur Rauschreduzierung des Mikrofons.
Es gibt auch diverse Energie-Einstellungen und mehr.
Ein starker Klang!
Aber nicht nur der Tragekomfort ist ein großer Pluspunkt, auch der Klang ist beim ROG Pelta erfreulich gelungen.
Das ASUS ROG Pelta liefert einen sehr sauberen „HiFi“-Klang, der auch für Musik gut geeignet ist. ASUS hat den Klang nicht verfremdet oder mit einem komischen EQ von Haus aus verändert.
Ganz im Gegenteil: Für ein Gaming-Headset klingt es gut ausbalanciert.
Die Höhen des ROG Pelta sind brillant, klar und haben eine gute Leichtigkeit. Hier und da neigen sie etwas zur Schärfe, aber mich stört das nicht – im Gegenteil. Durch diese leichte Schärfe zeigt das Headset eine gute subjektive Detail-Darstellung. Feine Geräusche werden abgebildet und nicht verschluckt, was auch im Gaming-Bereich ein großer Pluspunkt ist.
Viele Gaming-Headsets boosten die Mitten relativ stark, wodurch diese gerade bei Musik blechern klingen können. Dies ist beim ROG Pelta nicht der Fall. Die Mitten verhalten sich recht neutral.
Der Bass hingegen ist sehr schön definiert, und das Headset bietet einen sauberen Tiefgang. Es gibt einen leichten Bass-Boost, aber durch die luftigen Ohrpolster ist das Headset auch nicht das „druckvollste“. Es liefert jedoch einen tollen Bass mit der Charakteristik eines offenen Kopfhörers.
Wer mehr Bass bevorzugt, kann in der ASUS-Software den Bass-Boost aktivieren, der zwischen 0 und 100 einstellbar ist.
Mikrofonqualität
Die Mikrofonqualität bei kabellosen Headsets schwankt zwischen absolut furchtbar und ordentlich.
Wo liegt das ASUS ROG Pelta in dieser Spanne?
Das ASUS ROG Pelta bietet ein sehr klares und sauberes Mikrofon. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Nein, ich würde es jetzt nicht fürs professionelle Game-Streaming nutzen, aber für Discord und Co. ist es mehr als ausreichend. Ich würde sagen, das Mikrofon zählt zu den Top 20 % der kabellosen Headsets, die ich bisher getestet habe.
Fazit: Voll empfehlenswert!
Das ASUS ROG Pelta ist voll empfehlenswert! ASUS hat hier ein Headset geschaffen, das im Test eine sehr positive Figur hinterließ.
Es zeigte vor allem keine Schwächen. Klang, Tragekomfort, Akku und sogar die Software sind gleichermaßen gelungen. Selbst das Mikrofon, das bei vielen kabellosen Headsets ein Schwachpunkt ist, überzeugt hier.
Die größte Stärke ist für mich der Tragekomfort. Dieses leichte und luftige Headset lässt sich viele Stunden tragen, ohne dass die Ohren heiß werden – ein seltener Pluspunkt bei kabellosen Headsets.
Ein weiterer großer Vorteil ist der gut ausbalancierte Klang. Viele Gaming-Headsets sind sehr „wild“ abgestimmt. Das ASUS ROG Pelta hingegen klingt in allen Szenarien – egal ob Musik oder Gaming – passend.
Zusammengefasst: Das ASUS ROG Pelta ist ein voll empfehlenswertes Allround-Headset, nicht nur fürs Gaming.
Das Ding erinnert mich an das Corais HS 80 Max. Das ist m.E: auch ein sehr gutes Headset. Allerdings hat das Asus den Vorteil, dass man das Mikrofon entfernen kann. Beim Corsair ist es ein Bügelmikrofon.