Ein zweiter (oder dritter) Monitor kann die Produktivität deutlich steigern. Allerdings nehmen große PC-Monitore viel Platz weg. Entsprechend sind derzeit „portable“ Monitore sehr beliebt geworden.
Portable Monitore sind im Kern Notebook-Displays, die von Herstellern in kleinen Gehäusen verbaut werden.
Arzopa bietet hier einige Modelle an, und gerade der Z1RC sticht hervor!
So setzt der Z1RC auf ein 2,5K-Panel mit einer hohen Helligkeit von bis zu 500 cd/m² (laut Hersteller). Das liest sich im ersten Moment sehr gut, aber wie sieht es in der Praxis aus?
Kann der Arzopa Z1RC qualitativ überzeugen?
Der Arzopa Z1RC im Test
Der Arzopa Z1RC setzt auf ein sehr klassisches und einfaches Design. Wir haben hier ein 16-Zoll-Panel vor uns, das in einem schlichten schwarzen Metallgehäuse eingelassen ist.
Dabei verfügt der Arzopa Z1RC generell über recht schmale Rahmen und ist auch mit 9 mm angenehm flach. Das Gehäuse ist qualitativ wirklich gut gemacht und fühlt sich stabil an.
Auch der Standfuß, der sich auf der Rückseite ausklappen lässt, ist ausreichend stabil.
Es wäre schön gewesen, wenn es hier noch die Möglichkeit für eine alternative Halterung (VESA) oder Ähnliches gegeben hätte, dies ist aber bei solchen portablen Monitoren eher unüblich.
Auf der linken Seite des Monitors finden sich vier Tasten zur Steuerung sowie drei Anschlüsse:
- 2x USB-C
- 1x Mini-HDMI
Beide USB-C-Ports können genutzt werden, um den Monitor mit Bildsignal und Strom zu versorgen. Alternativ kannst du den Mini-HDMI-Port nutzen, allerdings musst du dann den Monitor gesondert über USB mit Strom versorgen.
Ein passendes USB-C-zu-USB-C-Kabel sowie ein USB-C-zu-USB-A-Kabel und ein Mini-HDMI-zu-HDMI-Kabel liegen bei.
Hohe Auflösung
Der Arzopa Z1RC setzt auf ein 16-Zoll-Panel mit folgenden technischen Daten:
- 16 Zoll
- IPS
- 2560 x 1600 Pixel
- 16:10-Format
- 500 cd/m² Helligkeit
- 100 % sRGB
- 1200:1 Kontrast
- 60 Hz
Im Gegensatz zum Arzopa Z1FC tauscht der Arzopa Z1RC die höhere Bildwiederholungsrate von 144 Hz gegen eine höhere Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln ein.
2560 x 1600 Pixel auf 16 Zoll ergeben dabei ein wunderbar scharfes und klares Bild.
Damit ist der Arzopa Z1RC ideal für Anwendungen, bei denen Bildqualität besonders wichtig ist.
Farbumfang des Arzopa Z1RC
Arzopa wirbt beim Z1RC mit einer Farbraumabdeckung von 100 % sRGB. Das ist nicht schlecht, aber schauen wir uns das Ganze im Test an.
Dies sieht doch sehr gut aus! So erreicht der Z1RC wie beworben 100 % sRGB. Zudem haben wir sehr gute 83 % AdobeRGB und 88 % DCI-P3. Das ist sehr gut!
Kalibrierung und Farbtreue
Die Kalibrierung des Arzopa Z1RC ist ab Werk solide.
So erreichte der Monitor einen Delta E von 1,75 im Schnitt. Das ist okay – nicht mehr und nicht weniger.
Damit reicht die Farbtreue für semi-professionelle Foto-Bearbeitung gut aus.
Helligkeit
Ein sehr spannender Punkt beim Arzopa Z1RC ist die Helligkeit. Oftmals haben portable Monitore eine recht überschaubare maximale Helligkeit, um den Stromverbrauch zu minimieren.
Arzopa wirbt hier aber mit einer Helligkeit von satten 500 cd/m²! Das wäre eine sehr hohe maximale Helligkeit.
Leider kann ich die 500 cd/m² nicht ganz bestätigen. Bei mir erreichte der Monitor maximal 361 cd/m².
Das ist zwar ein Stück weniger, aber dennoch sehr viel für einen portablen Monitor.
Kontrast
Beim Kontrast wiederum wirbt Arzopa mit 1200:1.
Hier konnte ich mit 1020:1 einen recht typischen Wert für einen Monitor mit IPS-Panel messen.
Subjektiver Eindruck
Ich bin mit der Bildqualität des Arzopa Z1RC sehr zufrieden! Gerade wenn wir die Preisklasse bedenken, ist die Bildqualität des Z1RC absolut überzeugend.
So bietet der Monitor ein scharfes und sauberes Bild mit guten Farben und einer für den Indoor-Einsatz großzügigen Helligkeit.
Auch Dinge wie Blickwinkel sind gut bis sehr gut. Wir haben leichtes PWM-Flackern, das aber wie üblich mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.
Mäßige Lautsprecher
Prinzipiell hat der Arzopa Z1RC auch Lautsprecher integriert, allerdings sind diese praktisch sehr schwach! Das ist nichts, worauf du Wert legen solltest, falls du dich für den Z1RC interessierst.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch ist ein ganz interessanter Punkt, denn ein portabler Monitor darf nicht zu viel Energie benötigen.
Zum einen reduziert dies die Akkulaufzeit massiv, zum anderen gibt es einfach Limits, die ein USB-C-Port bereitstellen kann.
- 0 % – 3,6 W
- 25 % – 4,9 W
- 50 % – 6,4 W
- 75 % – 8,1 W
- 100 % – 10,3 W
Im Maximum brauchte der Monitor rund 10 W. Du musst also sicherstellen, dass dein USB-C-Port dies bereitstellen kann. Andernfalls wird der Monitor bei höheren Helligkeiten ausgehen.
Die meisten USB-C-Ports können entweder 7,5 W oder 15 W bereitstellen.
Fazit
Wenn du nach einem günstigen „portablen“ Monitor mit guter Bildqualität suchst, kann ich den Arzopa Z1RC mit gutem Gewissen empfehlen.
Zwar erreichte der Arzopa Z1RC im Test nicht ganz die beworbene maximale Helligkeit im SDR-Modus, aber abseits davon hält dieser, was er verspricht.
So haben wir hier eine recht hohe Auflösung mit 2560 x 1600 Pixeln und eine sehr gute Farbraumabdeckung! 100 % sRGB, 83 % AdobeRGB und 88 % DCI-P3 sind für einen Monitor dieser Klasse alles andere als schlecht.
Auch die Helligkeit, die zwar nicht ganz die 500 cd/m² erreicht, ist mit 361 cd/m² alles andere als übel!
Kurzum: Wenn du nach einem günstigen und portablen Monitor mit möglichst hoher Bildqualität suchst, ist der Arzopa Z1RC eine super Wahl!