Powerbanks von VEGER haben wir uns bereits im Test angesehen. Diese waren durchaus sehr spannend, vor allem da diese super kompakt für eine sehr hohe Kapazität waren.
Vor allem die VEGER 20000mAh Powerbank zählt zu den kompaktesten Modellen ihrer Klasse auf dem Markt.
In diesem Test soll es aber um die derzeit kleinste VEGER Powerbank gehen, um das Modell mit 10000mAh. Auch diese wirkt auf den ersten Blick sehr interessant!
Auch die 10000mAh Powerbank ist wunderbar kompakt und verfügt über USB A und USB C Ports. Zudem ist die Powerbank mit rund 20€ nicht übermäßig teuer.
Wollen wir uns also mal die VEGER Powerbank 10000mAh im Test ansehen!
Die VEGER Powerbank 10000mAh im Test
VEGER setzt bei seiner 10000mAh Powerbank auf ein sehr flaches und schlankes Design. So misst die Powerbank gerade einmal 106 x 68 x 15,5 mm und ist damit durchaus sehr handlich für die beworbene Kapazität von 10000mAh.
Ähnliches gilt auch für das Gewicht von lediglich 165 g.
Das Gehäuse der 10000 mAh Version hat ein mehr oder weniger identisches Design zu den 20000/30000 mAh Versionen. Auch hier haben wir ein einfaches Kunststoffgehäuse, welches aber über eine recht deutliche Textur verfügt.
Ich würde sagen, die VEGER Powerbank ist okay gebaut, aber dies ist auch kein absolutes Premium Gehäuse!
Auf der Oberseite finden wir ein kleines Display, welches uns in % anzeigt, wie viel Kapazität noch in der Powerbank steckt.
Wie steht es um die Anschlüsse?
- 1x USB A 5V/3A
- 1x USB C 5V/3A
- 1x microUSB 5V/2A
Im Gegensatz zu ihren großen Brüdern unterstützt die VEGER Powerbank 10000mAh kein Quick Charge oder USB Power Delivery bzw. nur 5V/3A.
5V/3A ist nicht langsam, aber auch nicht direkt “schnell”.
Dabei hast du aber bei der Powerbank die Wahl. Du kannst die Powerbank nicht nur via USB C oder USB A entladen, sondern auch via USB C oder microUSB laden.
Allerdings ist das Laden via USB-C mit bis zu 3A etwas schneller als via microUSB. Hast du also ein entsprechendes Ladegerät, nutze den USB-C Port.
Die Kapazität
VEGER gibt die Kapazität der Powerbank mit 10000 mAh an. Folgendes konnte ich messen:
Wh | mAh | % der Ha | |
5V/1A | 34,604 | 9352,432 | 94% |
5V/2A | 31,617 | 8545,135 | 85% |
5V/3A | 28,448 | 7688,649 | 77% |
Im besten Fall konnte ich eine Kapazität von 9352 mAh bei der VEGER Powerbank 10000mAh messen, was ein super Wert ist! Allerdings nimmt bei höherer Last die nutzbare Kapazität ein Stück ab. So konnte ich bei 5V/3A nur noch 7688 mAh messen.
Generell: Die Kapazitätsangabe bei Powerbanks bezieht sich immer auf die Kapazität der Akku-Zellen im Inneren. Allerdings ist das Entladen dieser nicht zu 100% effizient. So gibt es immer einen gewissen Verlust in Form von Wärme, aufgrund interner Prozesse, Spannungswandlungen usw. Dies gilt gerade bei der Nutzung von Quick Charge, USB PD oder anderen Schnellladestandards. 80-90% ist der gängige „gute“ Werte für die nutzbare Kapazität. Über 90% sind sehr selten und unter 80% ungewöhnlich. Bedenkt auch, dass Euer Smartphone nicht zu 100% effizient lädt! Hat dieses einen 2000mAh Akku, werden ca. 2600mAh für eine 100% Ladung benötigt. Dies hängt aber vom Modell und der Art des Ladens ab.
Das Ladetempo
Zu erwartendes Ladetempo | |
Apple iPads | 0 |
Apple iPhones | 0 |
Apple MacBooks | – |
Google Pixel | 0 |
Huawei Smartphones | 0 |
OnePlus Smartphones | 0 |
Realme Smartphones | 0 |
Samsung Galaxy Smartphones („S“ Serie) | + |
Windows Notebooks (Dell XPS, ASUS usw.) | — |
+++ = „perfekt“ maximal mögliches Ladetempo zu erwarten
++ = sehr hohes Ladetempo zu erwarten
+ = flottes Ladetempo zu erwarten
0 = „Standard“ Ladetempo zu erwarten
– = Langsames Ladetempo zu erwarten
— = nicht kompatibel oder nur sehr eingeschränkt geeignet
Die VEGER Powerbank verfügt über einen USB-C und einen USB-A Ausgang. Leider unterstützt diese aber kein USB Power Delivery bzw. nur über 5V/3A.
Entsprechend kann diese deine Geräte nur mit einem “normalen” Tempo laden. Hier musst du wissen, inwieweit eine Ladedauer von 2-3 Stunden für dich ausreichend ist.
Aufladen der Powerbank
Du hast bei der VEGER Powerbank 10000mAh zwei Optionen beim Aufladen. Du kannst diese über den USB-C Port mit bis zu 3A laden, sofern von deinem Ladegerät unterstützt, oder du kannst den microUSB Port nutzen, welcher aber nur bis zu 2A unterstützt.
Via USB-C kann die Powerbank an einem entsprechenden Ladegerät mit bis zu 14,8W geladen werden, was in einer Ladezeit von rund 3:50 h resultiert.
Via microUSB konnte ich maximal 9,9W erreichen, was in einer Ladezeit von knapp über 5 Stunden resultiert.
Ladeeffizienz
Schauen wir uns zum Abschluss noch die Ladeeffizienz an. Hierbei vergleiche ich, wie viel Energie die Powerbank benötigt, um einmal auf 100% geladen zu werden mit der am Ende nutzbaren Kapazität.
Eine hohe Effizienz ist besonders wichtig, wenn du nicht viel Energie zur Verfügung hast, wie beim Laden mithilfe von Solarpanels.
Beim Laden mit 5V/3A via USB C benötigte die Powerbank bei mir im Test 45,83 Wh für eine 100% Ladung. Via microUSB bei 5V/2A waren es 44,76 Wh. Etwas langsamer laden ist also tendenziell effizienter.
Im besten Fall | Im schlechtesten Fall | |
microUSB 5V/2A | 77% | 64% |
USB C 5V/3A | 75% | 62% |
Dies resultiert in einer Ladeeffizienz von 62% bis 77%. Dies ist für mich noch eine recht neue Messung, daher will ich diese Werte nicht zu sehr interpretieren, tendenziell sind diese aber eher am unteren Ende. Die meisten Powerbanks kommen auf eine Ladeeffizienz von 70-80%, nach meinen bisherigen Erfahrungswerten.
Fazit
Die VEGER Powerbank 10000mAh ist eine nette kleine Powerbank. Diese ist wunderbar kompakt und technisch soweit in Ordnung, aber auch nichts Besonderes.
Wir haben eine gute nutzbare Kapazität, aber keine Schnellladestandards! Entsprechend ist das Laden deiner Geräte eher “gemütlich” schnell. Die Powerbank selbst lädt in 3:50h von 0% auf 100%, was soweit okay ist.
Von daher suchst du eine einfache und kompakte Powerbank in der 10000 mAh Klasse, dann ist die VEGER in Ordnung.
Ich würde aber vermutlich die 10€ Aufpreis für die 20000 mAh Version zählen, welche dank USB Power Delivery ein gutes Stück flotter unterwegs ist.
Für ultralight-Fanatiker: Das Teil ist eher 172g und keine 165g, wie hier bzw. vom Hersteller angegeben.