8x AA Akkus von AmazonBasics, ANSMANN, Eneloop, Varta, ….. im Vergleich

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AA Batterien braucht man auch 2017 weiterhin regelmäßig im Haushalt. Natürlich ist hier immer die Packung gerade dann leer wenn man welche benötigt. Hier sind AA Akkus besonders praktisch.

Zum einen schonen diese die Umwelt aber sie können auch langfristig günstiger sein und vor allem diese sind immer verfügbar.

Wenn die Akkus in einem Gerät leer sind muss man im schlimmsten Fall 3-4 Stunden warten, ehe diese wieder einsatzbereit sind.

Normale AA Akkus gibt es von vielen Herstellern in diversen Kapazitäten. Ich selbst setze wenn möglich auf eneloop Akkus, wie auch sicherlich sehr viele andere auch.

Aber was sind die besten AA Akkus welche man 2017 im Handel finden kann? Sind es wirklich die eneloop Akkus?

Um diese Frage zu beantworten, habe ich insgesamt acht Sets AA Akkus von diversen Herstellern bestellt. Welche können im Test am meisten überzeugen und welche liefern die beste P/L?

Finden wir es heraus!

 

Die Testkandidaten

Ich habe für diesen Test acht 4er Sets AA Akkus von diversen Herstellern gekauft. Dabei sollen diese eine Kapazität zwischen 2000mAh und satten 2850mAh bieten.

Hier eine kleine Übersicht:

 

Kapazität

Beginnen wir mit dem Wichtigsten, der Kapazität. Hierfür wurden alle Akkus vollständig aufgeladen und jeweils mit 0,1A und 0,5A entladen.

Hierbei stoppt der Entladungsprozess, wenn der Akku 1V Rest Spannung erreicht.

(0,1A Entladestrom)
(0,1A Entladestrom)
(0,5A Entladestrom)
(0,5A Entladestrom)

Wenig überraschend erreicht der ANSMANN 2850mAh Akku die höchste Kapazität. Jedoch in meinem Test lag die Kapazität bei 2576mAh, was durchaus ein Stück unter der Herstellerangabe liegt.

Zudem scheint sich der ANSMANN Akku bei einem höheren Entladestrom wohler zu fühlen. Während alle andere Modelle im Test bei einem hohen Entladestrom eine reduzierte Kapazität aufweisen, gibt es beim ANSMANN 2850mAh Akku kaum einen Unterschied ob er mit 0,1A oder 0,5A entladen wird.

Auf Platz 2 landet etwas überraschend der Panasonic Eneloop pro obwohl dieser in der Theorie eine etwas niedrigere Kapazität hat als beispielsweise der Varta oder mumbi.

Auf dem letzten Platz landet der Kraftmax Fujitsu hybriX pro.

 

Spannung

Ein wichtiger Aspekt neben der Kapazität ist auch die Spannung.

Je nach Modell unterscheidet sich die Spannung recht deutlich. Hierbei ist grundsätzlich ein Akku mit höherer Spannung zu bevorzugen, da dieser gerade in Geräten besser funktioniert, die nicht auf den Betrieb mit Akkus ausgelegt sind.

Beispielsweise ich besitze einen Blitz, der schon bei 1,2xV anfängt die Arbeit zu verweigern, daher würde mir hier ein Akku mit hoher Kapazität und einer recht niedrigen Spannung weniger bringen als ein Akku mit niedriger Kapazität und einer recht konstant hohen Spannung, die  erst am Ende steil abfällt.

Schauen wir uns einmal die Spannung der Akkus im Vollzustand, nach 250mAh, nach 500mAh und nach 1000mAh entladen an.

(höher = besser, Spannung Voll, bei 500mAh, 1000mAh, 1500mAh und 2000mAh entladen)

Interessante Ergebnisse, beispielsweise der ANSMANN Akku hat eine sehr geringe Grundspannung, welche dieser aber recht lange hält.

Daher eignet sich dieser Akku nicht für Anwendungen, die auf eine hohe Spannung angewiesen oder nicht für Akkus optimiert sind.

Das komplette Gegenteil wäre hier der Eneloop pro. Dieser hält lange eine konstant hohe Spannung um dann am Ende seiner Kapazität recht plötzlich abzufallen.

Daher ist der Eneloop pro am besten für Anwendungen gedacht, die ansonsten nicht gut mit AA Akkus arbeiten.

Ebenfalls gut, was die Spannung angeht, ist der Panasonic BK-3HGAE/4BE Akku wie auch der mumbi AA Mignon Ni-MH 2700mAh Akku.

 

Fazit

Welcher ist nun der „beste“ AA Akku? Natürlich lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten da dies von vielen Faktoren abhängt.

Wollt Ihr das Maximum an Leistung oder die beste Preis/Leistung?

Beginnen wir bei der Preis/Leistung, hier hat der Panasonic BK-3HGAE/4BE wie auch die AmazonBasics Vorgeladene Ni-MH AA-Akkus den besten Eindruck hinterlassen.

Natürlich hängt die genaue Preis/Leistung von der Menge der gekauften Akkus ab wie auch von den üblichen Preisschwankungen.

Jedoch wenn es Euch um eine gute Preis/Leistung geht, würde ich mir die beiden oben genannten Akkus zuerst ansehen.

Wenn es Euch um das Maximum an Leistung geht wären die Eneloop pro meine Empfehlung. Diese bieten in meinem Testfeld die zweit größte Kapazität und die konstant höchste Spannung, was gerade bei der Kompatibilität eine große Hilfe ist.

Ebenfalls die mumbi AA Mignon Ni-MH Akkus haben einen guten Eindruck hinterlassen, wobei natürlich bei diesen die Lebensdauer fragwürdig ist.

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Michael Barton
Michael Barton
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3 Kommentare

  1. Schade dass du die LADDA Akkus von IKEA nicht mit einbezogen hast. Angeblich stammen die aus der Eneloop Produktionslinie. Ansonsten ein toller Test, Danke!

  2. Hi,

    könntest du bei Gelegenheit mal ein Review zu passenden Ladegeräten für die gängigen Akkus machen?
    Würde mich mal interessieren.

    Danke schon mal und ein geiles Wochenende!

  3. „Natürlich ist hier immer die Packung gerade dann leer wenn man welche benötigt.“

    Meine Packung ist nie leer, weil ich nicht erst losrenne, wenn „alle“, sondern schon bei „~ noch 10 Stück“ nachkaufe.

    Ich habe aber auch Eneloops und würde bei Neukauf wieder die wählen – man soll bei kleinen Sachen nicht zu sehr knausern, die paar € machen auch nicht glücklicher.

    Aufladen tu ich die mit dem Eneloop-Dingen, 4x AA reicht mir aus. Ich wohne alleine und keiner kann mich sabotieren.

    Wenn eine käme – ich bin 65,5 Jahre und geübt im schimpfen. erst freundlich, dann deutlich… :mrgreen:

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