Die Suche nach dem perfekten WLAN-Bilderrahmen geht weiter! Nachdem wir uns schon ein Modell von Frameo und ARZOPA angesehen haben, ist nun der Skylight Frame 15 an der Reihe.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um ein größeres Modell mit 15-Zoll-Display sowie einem besonders schicken Design.
So würde ich den Skylight Frame 15 als „Premium“-digitalen Bilderrahmen bezeichnen. Aber wie steht es um Dinge wie Software, Funktionen und nicht zuletzt die Bildqualität?
Finden wir dies im Test des Skylight Frame 15 heraus!
Skylight Frame 15 im Test
Optisch und auch haptisch spielt der Skylight Frame 15 in einer völlig anderen Liga als die Modelle, die wir uns von Frameo und ARZOPA angesehen haben.
Zwar setzt Skylight hier auch „nur“ auf Kunststoff, aber dieser sieht um einiges wertiger aus als bei Frameo und ARZOPA. Auch die Imitation eines klassischen Bilderrahmens funktioniert hier am besten. So gefällt mir die Mischung aus schmalem Rahmen und der weißen Umrandung des großen 15-Zoll-Displays sehr gut!
Auch dass die „Scheibe“ den größten Teil des Inneren bedeckt, finde ich sehr stimmig.
Der beiliegende Standfuß und auch die Wandhalterung fallen wiederum in die Kategorie „fast schon übertrieben“. So sind beide aus Eisen gefertigt und entsprechend extrem hochwertig und massiv.
Kurzum, der erste Eindruck des Skylight Frame 15 ist fantastisch!
Auf Seiten der Anschlüsse wird es aber etwas „übersichtlicher“. Der Skylight Frame 15 besitzt nur einen DC-Eingang – das war’s.
Die Einrichtung und Nutzung
Wie bei den meisten smarten Bilderrahmen steckst du zunächst den Bilderrahmen in den Strom und schaltest ihn ein.
Anschließend musst du über den Touchscreen dein WLAN auswählen und dich mit diesem verbinden. Dies war es im Grunde auch schon; weiter geht’s in der App.
Dort musst du dir ein Konto beim Hersteller anlegen. So scheint der Skylight Frame 15 etwas mehr „die Cloud“ zu nutzen als andere Modelle. Anschließend vergibst du einen Namen und musst einen Code auf dem Bilderrahmen eingeben, welcher den Bilderrahmen mit deinem Account verbindet.
Info: Die App und Software des Skylight Frame 15 sind auf Englisch.
Hochladen von Bildern
Für das „Hochladen“ von Bildern hast du zwei Optionen. So kannst du hier einerseits „beliebig“ viele Bilder über die App auf einmal hochladen, wie es bei solchen Bilderrahmen üblich ist.
Dabei werden die Bilder in die kostenfreie „Skylight Cloud“ geladen, von wo aus diese mit deinem Bilderrahmen synchronisiert werden. Der Prozess des Sendens/Hochladens geht dabei erfreulich flott.
Allerdings bietet dir Skylight auch eine Mail-Adresse. Bilder, die du an diese Mail-Adresse sendest, landen ebenfalls auf dem Bilderrahmen. Du kannst hier auswählen, ob alle Bilder, die über diese Mail-Adresse eintreffen, auf dem Rahmen landen oder ob der Sender zuvor von dir bestätigt werden muss.
Das Löschen von Bildern über die App ist im Übrigen auch möglich. Klingt selbstverständlich, ist es aber z. B. bei den Frameo-Modellen nicht.
Mehr Features mit Abo
Ähnlich wie bei den Frameo-Modellen versucht dir Skylight ein Abo für rund 40 € im Jahr anzubieten.
Und auch wie schon bei Frameo werde ich hierüber meckern, denn es nervt, dass alles ein Abo möchte. Klar, ich kann dies verstehen, wenn wir einen Dienst haben, der Kosten verursacht, sodass ein Hersteller die laufenden Kosten weitergeben möchte.
Aber auch hier sind Funktionen, die hinter dem Abo versteckt sind, welche ich eigentlich als „essentiell“ betrachten würde:
- Videos auf dem Skylight Frame 15 wiedergeben
- Bemerkungen zu Videos und Fotos hinterlegen
- Online-Zugriff am Desktop
- Cloud-Backup
- „Fernbedienung“: Einstellungen des Bilderrahmens via App ändern
- Alben erstellen
- Mehrere Bilderrahmen synchronisieren
Das Cloud-Backup zusätzlich kostenpflichtig anzubieten, finde ich nicht schlimm. Aber Dinge wie Videos, Alben oder auch die erweiterte Steuerung des Bilderrahmens über die App hinter dem Abo zu verstecken, muss ich kritisieren!
Warum macht Skylight das? Weil sie es können! Denn beispielsweise macht Frameo Ähnliches.
Einfache Diashow-Einstellungen
Die Einstellungsmöglichkeiten am Bilderrahmen selbst sind sehr überschaubar und einfach. So laufen die von dir übertragenen Bilder wahlweise in chronologischer oder zufälliger Reihenfolge über den Bildschirm.
Das Intervall kannst du dabei zwischen 10 und 360 Sekunden einstellen.
Verschiedene Übergänge oder Ähnliches gibt es nicht. Was es allerdings gibt, ist eine schöne Galerieansicht, sodass du schnell Bilder manuell heraussuchen kannst.
Wie üblich ist auch eine Steuerung über die gängigen Touch-Gesten möglich.
Generell sehr gute Bildqualität mit Abzügen in der B-Note
Das Highlight des Skylight Frame 15 ist das große 15-Zoll-Display. Und ja, praktisch wirkt dies völlig anders als ein Bilderrahmen mit 10 Zoll. 15 Zoll ist subjektiv ein gewaltiges Stück größer.
Gerade wenn du planst, den Skylight Frame 15 an einer Wand zu montieren, wirkt dieser dank der 15-Zoll-Bildschirmdiagonale doch um einiges imposanter.
Passend zu der größeren Bildschirmdiagonale ist die Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln auch etwas höher als bei einem 08/15-10-Zoll-Bilderrahmen.
1920 x 1080 Pixel bei 15 Zoll und einer normalen Betrachtungsdistanz sind mehr als ausreichend scharf! So sieht das Display auch dank der Hochglanz-Oberfläche wunderbar klar und scharf aus.
Dabei ist die Farbdarstellung gut und auch die Farbbalance tadellos. Wir haben keinen Farbstich oder Ähnliches. Der Kontrast könnte einen Hauch besser sein, aber generell ist das große Display schon ein Highlight.
Dieses hat lediglich eine Schwäche: Die Blickwinkel seitlich sind nicht perfekt und etwas schlechter als bei den Modellen von Frameo und ARZOPA. In den „vorderen“ 90 Grad ist die Bildqualität stabil, kippt darüber hinaus dann aber recht schnell, und das Bild verliert an Kontrast.
Die Helligkeit ist wiederum tadellos, auch in helleren Räumen.
Mit Nachtmodus
Natürlich bringt der Skylight Frame 15 auch einen Nachtmodus mit.
Du kannst eine Von-bis-Uhrzeit einstellen, in welcher der Bilderrahmen abgeschaltet wird.
Gehobener Stromverbrauch
Aufgrund der doch deutlich größeren Bildschirmdiagonale ist der Stromverbrauch des Frame 15 schon ein Stück höher als bei den 10-Zoll-Modellen, welche sich meist mit ± 4–5 W begnügen.
- 9,8 W bei maximaler Helligkeit
- 5,0 W bei minimaler Helligkeit
- 4,5 W bei ausgeschaltetem Display
Der gehobene Stromverbrauch ist in einem gewissen Rahmen verständlich. Was mich wundert, ist der mit 4,5 W recht hohe Stromverbrauch, wenn das Display aus ist (beispielsweise im Nachtmodus). Hier brauchen andere Bilderrahmen um die 1 W, und es gibt wenig gute Gründe, warum der Skylight Frame 15 deutlich mehr brauchen sollte.
Fazit
Der Skylight Frame 15 sieht imposant aus! Wir haben ein sehr schönes und großes Display, welches deine Bilder wunderbar präsentiert.
Kombiniert wird dies mit einem sehr wertigen und schick aussehenden Gehäuse. Gerade bei einer Wandmontage sieht der Skylight Frame 15 einfach toll aus!
Funktional ist der Skylight Frame 15 einfach und unproblematisch zu nutzen und bietet alle wichtigen Basis-Funktionen wie einen Nachtmodus, Zufallswiedergabe usw.
Allerdings will dir Skylight doch sehr das „optionale“ Abo aufzwingen, welches den Funktionsumfang doch stark erweitert, beispielsweise um die Option, Alben anzulegen, Videos wiederzugeben usw. Etwas schade, dass dies hinter dem Abo versteckt ist.
Die Bildqualität des 15-Zoll-Panels ist soweit gut bis sehr gut.
So ist dieses sehr schön scharf und klar. Lediglich die Blickwinkel könnten etwas besser sein. Du solltest den Bilderrahmen, wenn möglich, so anbringen, dass dieser primär von vorne betrachtet wird.
- Hochwertiges Design
- 15-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung
- Stabile Bauweise
- Kostenlose Skylight-Cloud
- E-Mail-Upload
- Galerieansicht
- Gute Farbdarstellung
- Gute Helligkeit
- Abo-Pflicht für Zusatzfunktionen
- Keine Video-Funktion
- Blickwinkelstabilität
Unterm Strich ist der Skylight Frame 15 also nicht perfekt, aber gerade optisch durchaus das schönste Modell, das ich bisher in den Fingern hatte.